DE60205258T2 - Vorbehandlung von kunststoffmaterialien - Google Patents

Vorbehandlung von kunststoffmaterialien Download PDF

Info

Publication number
DE60205258T2
DE60205258T2 DE60205258T DE60205258T DE60205258T2 DE 60205258 T2 DE60205258 T2 DE 60205258T2 DE 60205258 T DE60205258 T DE 60205258T DE 60205258 T DE60205258 T DE 60205258T DE 60205258 T2 DE60205258 T2 DE 60205258T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
concentration
sulfuric acid
abs
chromic anhydride
acidity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60205258T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60205258T3 (de
DE60205258D1 (de
Inventor
Coventya
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Coventya SAS
Original Assignee
Coventya SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=8862089&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE60205258(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Coventya SAS filed Critical Coventya SAS
Publication of DE60205258D1 publication Critical patent/DE60205258D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60205258T2 publication Critical patent/DE60205258T2/de
Publication of DE60205258T3 publication Critical patent/DE60205258T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/18Pretreatment of the material to be coated
    • C23C18/20Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
    • C23C18/22Roughening, e.g. by etching
    • C23C18/24Roughening, e.g. by etching using acid aqueous solutions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/14Chemical modification with acids, their salts or anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum chemischen Ätzen (etching) von Kunststoffmaterialoberflächen, die dazu bestimmt sind, mit einem Metallüberzug überzogen zu werden oder nicht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Überzüge für Teile, die im Allgemeinen aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, insbesondere Metallüberzüge, die als technische oder dekorative Überzüge verwendet werden.
  • Dieser Typ von metallisierten Teilen ist insbesondere in der Automobilindustrie, in der Industrie für Sanitärartikel und Badezimmeraccessoires, in der Kosmetikindustrie und in der Parfümindustrie erwünscht. Darüber hinaus sind diese Arten von Überzug insbesondere bei Anwendungen nützlich, die darauf abzielen, die Leitfähigkeit der Metalle und die Isolierung der Kunststoffmaterialien zu nutzen, insbesondere auf den Gebieten der Telekommunikation und Elektronik. Die Metallisierung von durchgehenden Kunststoffmaterialien erfolgt im Allgemeinen durch Elektrolyse in wässerigem Medium nach chemischer Behandlung der gesamten Oberfläche durch Oxidation oder chemische Auflösung, was die Schaffung einer hydrophilen mikroporösen Oberfläche ermöglicht. Die chemische Behandlung der Oberfläche erfolgt im Allgemeinen durch Satinierformeln oder -zusammensetzungen (etching formulations), welche mindestens Chromsäureanhydrid und Schwefelsäure enthalten, eventuell verbunden mit Phosphorsäure und fluorierten Tensiden.
  • Diese Zusammensetzungen, deren Verwendung heutzutage weit verbreitet ist, weisen wesentliche Nachteile in ökologischer Hinsicht, im Hinblick auf die Sicherheit und die Zerstörung der Abfälle auf.
  • In der Tat enthalten sie Chromsäurekonzentrationen zwischen 380 g/l und 450 g/l, die bei verschiedenen industriellen Verfahren beseitigt werden müssen, oder das Produkt erweist sich sowohl für die Umwelt als auch die Gesundheit von Menschen als besonders gefährlich.
  • Dennoch hat sich bis zum heutigen Tag diese Zusammensetzung bei der Ätzung von Kunststoffmaterialien als unerlässlich erwiesen, da sie es ermöglicht, Mikrorauheiten zu schaffen, die für die Verankerung der Katalysierung und für die nachfolgenden Metallüberzüge erforderlich sind.
  • Mehrere Versuche wurden unternommen, um die Konzentration an Chromsäureanhydrid in diesen Satinierzusammensetzungen zu verringern, aber keine dieser Zusammensetzungen hat zufriedenstellende Ergebnisse erbracht, insbesondere weil sie auf der Oberfläche der behandelten Kunststoffmaterialien Mängel erzeugen. Der wesentliche Nachteil anderer Ersatzzusammensetzungen, die vorgeschlagen wurden, besteht darin, dass sie die Träger auf Basis von Plastisol metallisieren, welche die zu behandelnden Stücke tragen. Das eventuelle Ersetzen dieser Plastisole durch fluorierte Überzüge würde eine sehr hohe Investition seitens der Industrie sowie die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Behandlung der Kunststoffmaterialien erfordern.
  • Ferner würde die Entwicklung eines Verfahrens zum chemischen Ätzen, das ermöglicht, diese Nachteile zu vermeiden, sehr geschätzt werden.
  • Der Erfinder hat auf sehr überraschende Weise festgestellt, dass es möglich ist, diese chemische Behandlung der Oberflächen bei reduzierter Konzentration an Chromsäure durchzuführen, wobei gleichzeitig mängelfreie Oberflächen erhalten wurden, die eine gute Haftung der darauf angebrachten Überzüge ermöglichen.
  • Infolgedessen besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens zum chemischen Ätzen der Oberfläche eines Kunststoffmaterials durch eine Lösung aus Schwefelsäure und Chromsäureanhydrid, gekennzeichnet dadurch, dass:
    • i) die Schwefelsäurekonzentration zwischen 500 und 760 g/l liegt,
    • ii) die Chromsäureanhydridkonzentration zwischen 30 und 200 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 30 und 150 g/l liegt und
    • iii) der resultierende Säuregrad mindestens gleich 13 und höchstens gleich 16 ist.
  • Unter resultierendem Säuregrad ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Säuregrad zu verstehen, der für ein Bad von 1 ml berechnet wird, das mit NaOH N/1 tritiert ist; also:
    • (A) die Bestimmung der Konzentration an Chromsäure (CrO3), ausgedrückt in g/l,
    • (B) die Bestimmung der Konzentration an Schwefelsäure (H2SO4), ausgedrückt in g/l,
    wobei gilt, dass x = A × 0,02 und y = B/49, so dass der berechnete Gesamtsäuregrad gleich (x + y) ist. Der berechnete Säuregrad ist im Wesentlichen gleich dem gemessen Säuregrad ±0,5, wobei der gemessene Säuregrad je nach dem pH-Wert variiert, der beim Umschlagspunkt gewählt wurde.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegt die Schwefelsäurekonzentration zwischen 500 und 600 g/l und die Chromsäureanhydridkonzentration zwischen 60 und 150 g/l.
  • Stellvertretend für die Kunststoffmaterialien, die dem Behandlungsverfahren der vorliegenden Erfindung unterzogen werden können, lassen sich insbesondere Kunststoffmaterialien nennen, die durch Spritzgießen transformiert werden, wie beispielsweise ABS (Acrylonitrilbutadienstyrol), ABS/PC-Legierungen (Acrylonitrilbutadienstyrol/Polycarbonat), P.P.E (Polyphenylenether), P.P.O (Polyphenylenoxid), Polypropylene, Polyamide sowie alle Kunststoffmaterialien, die gewöhnlicher Weise metallisiert werden können.
  • Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung wird die Behandlung bei herkömmlich verwendeten Temperaturen durchgeführt, insbesondere bei Temperaturen von 65 bis 70°C für die ABS und von 69 bis 72°C für die Polypropylene und die ABS/PC. Die ebenso herkömmlichen Behandlungsdauern liegen vorzugsweise zwischen 8 und 12 Minuten für die ABS und zwischen 9 bis 15 Minuten für die Polypropylene und die ABS/PC.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die verwendete Lösung ferner einen Oxidationskatalysator, der in einer Konzentration zwischen 0,1 und 100 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 0,1 und 1 g/l vorhanden ist.
  • Als Oxidationskatalysator kann gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung Vanadiumpentoxid oder Molybdänsäureanhydrid verwendet werden.
  • In noch vorteilhafterer Weise wird der Oxidationskatalysator in Form einer Lösung in einer starken Mineralsäure beigemengt. Falls es sich bei dem Oxidationskatalysator um Vanadiumpentoxid oder Molybdänsäureanhydrid handelt, kann Schwefelsäure verwendet werden, insbesondere Vanadiumpentoxidlösungen von 0,1 g/l bis 200 g/l in Schwefelsäure.
  • Bei dem Konzentrationsbereich von Chromsäureanhydrid und von Schwefelsäure, der im Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird, muss der Gesamttiter des Säuregrades, der in ml Natriumhydroxid ausgedrückt wird, zwischen 13 und 16 liegen.
  • Die Grenze des Säuregrades wird durch die Grenze der Konzentration an Schwefelsäure bestimmt.
  • Bei den herkömmlichen Bädern tauchen bei einer Konzentration, die über 450 g/l Schwefelsäure hinausgeht, Erscheinungen einer Chromsäurepräzipitation in den Satinierbädern auf, wodurch sich diese Formulierungen in der Produktion als wenig praktisch erweisen. Bei einem geringeren Wert ist die Satinierung der Kunststoffmaterialien, insbesondere jene der ABS unzureichend und ermöglicht keine qualitativ hochwertige Produktion; in der Tat reduzieren die Oxydoreduktionsreaktionen innerhalb der Satinierzusammensetzungen, die mit den Kunststoffmaterialien in Kontakt sind, die Wirksamkeit und Stabilität der Bäder, wodurch jegliche Produktion zufällig, sogar unmöglich gemacht wird.
  • Gemäß des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sind die Chromsäureanhydridkonzentrationen 15 bis 3 Mal niedriger als die klassischer Weise verwendeten Werte, während die Schwefelsäurewerte nur 1,1 bis 2 Mal über den Werten liegen, die gängiger Weise bei den Verfahren des bekannten Stands der Technik verwendet werden.
  • Die Bäder gemäß der Erfindung weisen die zuvor für die herkömmlichen Bäder angeführten Nachteile nicht auf.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Metallisierung von Kunststoffmaterialien, insbesondere von Kunststoffmaterialien aus ABS, welches folgende Schritte umfasst:
    • 1) Reinigung der Oberflächen,
    • 2) Satinieren oder Chromschwefelsäure-Vorbehandlung durch ein Verfahren zur chemischem Ätzung der Oberfläche eines Kunststoffmaterials mit Hilfe einer Lösung auf der Basis von Schwefelsäure und Chromsäureanhydrid, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass:
    • i) die Schwefelsäurekonzentration zwischen 500 und 760 g/l liegt,
    • ii) die Chromsäureanhydridkonzentration zwischen 30 und 200 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 30 und 150 g/l liegt, und
    • iii) der resultierende Säuregrad mindestens gleich 13 und höchstens gleich 16 ist,
    • 3) Neutralisierung der Oxidationsreste,
    • 4) Vorkatalysierung,
    • 5) Katalysierung,
    • 6) Beschleunigung,
    • 7) chemischer Nickel- oder Kupferniederschlag,
    und eventuell Spülschritte zwischen jedem der Schritte 1 bis 7.
  • Ferner hat die Erfindung die Aufgabe, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die für das Ätzen der Oberfläche eines Kunststoffmaterials verwendet werden kann, wobei die Zusammensetzung Folgendes umfasst:
    • (i) Schwefelsäure mit einer Konzentration zwischen 500 und 760 g/l,
    • (ii) Chromsäureanhydrid mit einer Konzentration zwischen 30 und 200 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 30 und 150 g/l und deren
    • (iii) resultierenden Säuregrad mindestens gleich 13 und höchstens gleich 16 ist,
    und eventuell einen Oxidationskatalysator, vorzugsweise Vanadiumpentoxid oder Molybdänsäureanhydrid und/oder ein fluoriertes Tensid vom Typ Lithium- oder Kalium- oder Amin-Perfluoroaklkylsulfonat. Die Viskosität der durch dieses Verfahren erhaltenen Satinierungen kann jedoch die Verwendung dieser fluorierten Tenside unnötig machen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines ABS-Teils, das durch das Verfahren gemäß der Erfindung behandelt wird und welches eine charakteristische Oberfläche aufweist, die von jener unterschiedlich ist, die durch eine herkömmliche Vorbehandlung erhalten wird, und die zwei Ätzungsweisen aufweist, nämlich Oxidation/Ätzung des Butadienteils mit Schaffung von Mikroporen, hervorgerufen durch die Chromsäure und Ätzung in Form eines radikulären Netzes, das die Mikroporen verbindet, die auf die Oxidation zurückzuführen sind, die durch die korrosive Wirkung der Schwefelsäure hervorgerufen wird. Die folgenden Beispiele stellen die Erfindung dar, ohne selbige einzuschränken: Beispiel Nr. 1: Formulierung für die Behandlung der ABS, der ABS/PC-Legierungen, der PPE und der Polyamide
    Chromsäureanhydrid 60 ± 20 g/l
    Schwefelsäure 650 ± 30 g/l
    Katalysator (V2O5) 0,5 bis 1 g/l
    Fluoriertes Tensid 2 bis 5 ml/l, oder 0,1 bis 0,5 g/l
  • Der berechnete Säuregrad lautet wie folgt:
    mittlerer berechneter Säuregrad = 14,465
    minimaler berechneter Säuregrad = 13,45
    maximaler berechneter Säuregrad = 15,48 Beispiel Nr. 2: Formulierung für die Behandlung der ABS, der ABS/PC-Legierungen, der PPE und der Polyamide
    Chromsäureanhydrid 100 ± 20 g/l
    Schwefelsäure 650 ± 30 g/l
    Katalysator (V2O5) 0,5 bis 1 g/l
    Fluoriertes Tensid 2 bis 5 ml/l, oder 0,1 bis 0,5 g/l
  • Der berechnete Säuregrad lautet wie folgt:
    mittlerer berechneter Säuregrad = 15,265
    minimaler berechneter Säuregrad = 14,25
    maximaler berechneter Säuregrad = 16,28 Beispiel Nr. 3: Formulierung für die Behandlung der Polypropylene, die für eine Chromierung vorgesehen sind
    Chromsäureanhydrid 150 ± 20 g/l
    Schwefelsäure 625 ± 30 g/l
    Katalysator (V2O5) 0,5 bis 1 g/l
    Fluoriertes Tensid 2 bis 5 ml/l, oder 0,1 bis 0,5 g/l
  • Der berechnete Säuregrad lautet wie folgt:
    mittlerer berechneter Säuregrad = 15,75
    minimaler berechneter Säuregrad = 14,74
    maximaler berechneter Säuregrad = 16,77
    Beispiel Nr. 4: Formulierung zur Behandlung der ABS, der ABS/PC-Legierungen, der PPE und der Polyamide
    Chromsäureanhydrid 40 ± 20 g/l
    Schwefelsäure 730 ± 30 g/l
    Katalysator (V2O5) 0,5 bis 10 g/l
    oder Katalysator (MoO3) 0,5 bis 10 g/l
    Fluoriertes Tensid 2 bis 5 ml/l, oder 0,1 bis 0,5 g/l
  • Der berechnete Säuregrad lautet wie folgt:
    mittlerer berechneter Säuregrad = 15,70
    minimaler berechneter Säuregrad = 14,70
    maximaler berechneter Säuregrad = 16,70
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, nach der Metallisierung eine gute Oberflächenbeschaffenheit, Haftung der metallischen Niederschläge, Beständigkeit gegenüber Wärmeschocks, der Alterung und der Korrosion der Produkte zu erhalten.

Claims (8)

  1. Verfahren zum chemischen Ätzen der Oberfläche eines Kunststoffmaterials durch eine Lösung auf der Basis von Schwefelsäure und Chromsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, dass: (i) die Schwefelsäurekonzentration zwischen 500 und 760 g/l liegt, (ii) die Chromsäureanhydridkonzentration zwischen 30 und 200 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 30 und 150 g/l liegt, (iii) der resultierende Säuregrad mindestens gleich 13 und höchstens gleich 16 ist und dadurch, dass (iv) die Lösung ferner einen Oxidationskatalysator mit einer Konzentration zwischen 0,1 und 100 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 0,1 und 1 g/l, umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwefelsäurekonzentration zwischen 500 und 600 g/l und die Chromsäureanhydridkonzentration zwischen 60 und 150 g/l liegt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Oxidationskatalysator Vanadiumpentoxid oder Molybdänsäureanhydrid ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oxidationskatalysator in Form einer Lösung in einer starken Mineralsäure beigemengt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vanadiumpentoxid oder das Molybdänsäureanhydrid in der Schwefelsäure in Lösung vorhanden sind.
  6. Verfahren zum chemischen Ätzen der Oberfläche eines Kunststoffmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus ABS, Polypropylenen, Polyamiden, P.P.O., ABS/PC und P.P.E besteht.
  7. Lösung auf der Basis von Schwefelsäure und Chromsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, dass: (i) die Schwefelsäurekonzentration zwischen 500 und 760 g/l liegt, (ii) die Chromsäureanhydridkonzentration zwischen 30 und 200 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 30 und 150 g/l liegt, (iii) der resultierende Säuregrad mindestens gleich 13 und höchstens gleich 16 ist und dadurch, dass (iv) die Lösung ferner einen Oxidationskatalysator mit einer Konzentration zwischen 0,1 und 100 g/l, vorteilhafter Weise zwischen 0,1 und 1 g/l, umfasst, und eventuell ein fluoriertes Tensid enthält.
  8. Geformtes Teil aus ABS, dadurch gekennzeichnet, dass es vor seiner Metallisierung einer Satinierung durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 unterzogen wurde.
DE60205258T 2001-04-09 2002-04-09 Vorbehandlung von kunststoffmaterialien Expired - Lifetime DE60205258T3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0104781A FR2823214B1 (fr) 2001-04-09 2001-04-09 Pre-traitement des matieres plastiques
FR0104781 2001-04-09
PCT/FR2002/001226 WO2002081554A2 (fr) 2001-04-09 2002-04-09 Pre-traitement des matieres plastiques
EP02759824A EP1404746B2 (de) 2001-04-09 2002-04-09 Vorbehandlung von kunststoffmaterialien

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE60205258D1 DE60205258D1 (de) 2005-09-01
DE60205258T2 true DE60205258T2 (de) 2006-05-24
DE60205258T3 DE60205258T3 (de) 2011-09-29

Family

ID=8862089

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60205258T Expired - Lifetime DE60205258T3 (de) 2001-04-09 2002-04-09 Vorbehandlung von kunststoffmaterialien

Country Status (11)

Country Link
US (1) US7276174B2 (de)
EP (1) EP1404746B2 (de)
JP (1) JP3959352B2 (de)
CN (1) CN1231527C (de)
AT (1) ATE300574T1 (de)
AU (1) AU2002307987A1 (de)
BR (1) BR0208729B1 (de)
DE (1) DE60205258T3 (de)
ES (1) ES2247367T5 (de)
FR (1) FR2823214B1 (de)
WO (1) WO2002081554A2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT6070B (lt) * 2012-12-07 2014-09-25 Atotech Deutschland Gmbh Plastikų paviršiaus paruošimo prieš jų cheminį metalizavimą būdas
CN103483614A (zh) * 2013-09-26 2014-01-01 张家港市锦丰润尔发五金塑料厂 一种塑料表面处理方法
MX2019007128A (es) * 2016-12-21 2019-09-19 Hso Herbert Schmidt Gmbh & Co Kg Solucion de decapado para decapar materiales sinteticos.
JP7484389B2 (ja) * 2020-04-28 2024-05-16 栗田工業株式会社 樹脂成形体のエッチング方法及び樹脂成形体用エッチング処理システム

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3672940A (en) * 1969-08-08 1972-06-27 Nihon Kagaku Kizai Kk Process for chemically depositing nickel on a synthetic resin base material
JPS5075269A (de) * 1973-11-06 1975-06-20
JPS5580438A (en) * 1978-12-14 1980-06-17 Olympus Optical Co Ltd Satin finish of metal surface of synthetic resin molded article
JPS6039151B2 (ja) * 1981-07-03 1985-09-04 国産金属工業株式会社 樹脂表面の処理方法
US4448811A (en) * 1981-12-30 1984-05-15 Omi International Corporation Oxidizing agent for acidic accelerator in electroless metal plating process
JPS58149924A (ja) * 1982-03-03 1983-09-06 Canon Inc 樹脂フイルムの表面処理方法
JPS5943036A (ja) * 1982-09-06 1984-03-09 Mitsubishi Rayon Co Ltd 電磁シ−ルド性の優れたプラスチツク成形品の製造法
JPH0639712B2 (ja) * 1984-11-21 1994-05-25 東レ株式会社 表面金属化熱可塑性ポリエステル樹脂成形品の製造方法
JPS61252236A (ja) * 1985-04-30 1986-11-10 Nippon Sensaa Kk 磁気被膜を形成する方法
US4940608A (en) * 1988-11-07 1990-07-10 Okuno Chemical Industry Co., Ltd. Local electroless plating process for plastics
JPH02232237A (ja) * 1989-03-03 1990-09-14 Kizai Kk ポリエーテルサルホン樹脂成形品の表面処理方法
JPH06279609A (ja) * 1993-03-29 1994-10-04 Mitsubishi Petrochem Co Ltd 合成樹脂成形品

Also Published As

Publication number Publication date
EP1404746B2 (de) 2010-11-10
ES2247367T3 (es) 2006-03-01
CN1524107A (zh) 2004-08-25
US20040089633A1 (en) 2004-05-13
ES2247367T5 (es) 2011-02-14
AU2002307987A1 (en) 2002-10-21
WO2002081554A3 (fr) 2002-12-19
BR0208729B1 (pt) 2012-05-15
JP2004530011A (ja) 2004-09-30
WO2002081554A2 (fr) 2002-10-17
EP1404746A2 (de) 2004-04-07
FR2823214B1 (fr) 2007-05-11
DE60205258T3 (de) 2011-09-29
FR2823214A1 (fr) 2002-10-11
US7276174B2 (en) 2007-10-02
DE60205258D1 (de) 2005-09-01
ATE300574T1 (de) 2005-08-15
JP3959352B2 (ja) 2007-08-15
CN1231527C (zh) 2005-12-14
BR0208729A (pt) 2004-07-20
EP1404746B1 (de) 2005-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60316646T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metall-Bauteiles mit hoher Korrosionsbeständigkeit beim Salzbadnitrieren
DE1116013B (de) Elektrolyt zum kathodischen Entfernen von Fremdstoffen von eisenhaltigen Metallen
DE69511393T2 (de) Polymerzusammensetzung und verfahren zur behandlung von metalloberflächen
DE3706711A1 (de) Verfahren zum reinigen von oberflaechen eines aluminiumgegenstandes
WO2004083491A1 (de) Verfahren zur herstellung von sanitärarmaturen mit edelstahlfinish
DE60205258T2 (de) Vorbehandlung von kunststoffmaterialien
DE10297114B4 (de) Verfahren zum Anodisieren von Magnesium und Elektrolytlösung
DE3875459T2 (de) Verfahren zum phosphatieren von metalloberflaechen.
DE2412134C3 (de) Mittel zum Reinigen von Zinn-Blei-Legierungen
DE2715291C3 (de) Verfahren zur Herstellung einses amorphen, leichten, fest haftenden Phosphatüberzugs auf Eisenmetalloberflächen
EP3498890A1 (de) Beizverfahren für profile, gewalzte bänder und bleche aus aluminiumlegierungen
DE1965586C3 (de) Stahlbleche, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung, insbesondere einer Emailschicht versehen werden, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung der Stahlbleche
DE1621060A1 (de) Elektrolyt fuer die elektrolytische Abscheidung von schwarzen Chromueberzuegen
DE2032366C3 (de) Verwendung von Kunststoffmassen auf der Basis von isotaktischem Polypropylen für die Kunststoffgalvanisierung
CH652150A5 (de) Gold-plattierungsbad und -verfahren unter verwendung eines polymerchelates.
DE2038971A1 (de) Reinigungsmittel mit trocknender Wirkung
DE804278C (de) Elektrolyt zum galvanischen Erzeugen von UEberzuegen aus Nickel und Nickellegierungen auf Metall und Nichtleitern
DE69325035T2 (de) Zusammensetzung und verfahren zum behandeln von verzinnten stahlplatten
DE1621792C3 (de) Mit Metall und einem Fluorkohlenstoff-Polymerisat beschichteter Gegenstand
EP1022357B1 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von rostfreien Stählen
DE2301639A1 (de) Loesung fuer die stromlose abscheidung von kupfer-zinn-schichten auf metalloberflaechen
DE673710C (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Gegenstaenden aus Eisen oder Kupfer bzw. deren Legierungen
DE741337C (de) Verfahren zur Herstellung von glasklaren und farblosen Oxydschichten auf Aluminium und Aluminium-Legierungen
DE1771746A1 (de) Glaenzende Rhodium-Plattierung mit geringer Spannung
DE1963230C3 (de) Verfahren zum Beizen von Magnesium und Magnesiumlegierungen unter Verwendung von inhibierten mineralsäurehaltigen Beizlösungen

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings