-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Artikel und Verfahren zum Reinigen
von verschmutzten Oberflächen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Reinigungsartikel, welche Vliesbahnen
oder Schaumkissen, Bindemittel und organische Teilchen umfassen,
und Verfahren zum Reinigen von verschmutzten Oberflächen.
-
Allgemeiner
Stand der Technik
-
Eine
Vielfalt von Reinigungsartikeln (z.B. Borstenbürsten, Vliesbahnen, Schaumstoffe
(einschließlich Schwämme) und
Tücher)
wurde verwendet, um zahlreiche Arten von Oberflächen zu reinigen. Normalerweise ist
es wünschenswert
oder sogar notwendig, eine Oberfläche zu reinigen, ohne sie zu
beschädigen
(z.B. die Oberfläche
zu zerkratzen oder den Glanz der Oberfläche zu beeinträchtigen).
-
Zum
Beispiel werden die Außenflächen eines
Flugzeugs normalerweise mit Lackfarbe angestrichen. Verkehrsflugzeuge
neigen dazu, Hochglanzlacke zu verwenden, während Militärflugzeuge dazu neigen, Lackfarben
mit geringem Glanz zu verwenden. Diese Oberflächen müssen regelmäßig gereinigt werden, um Oberflächen- und
eingebetteten Schmutz (z.B. Dreck, eingefressenen Schmutz, Fett
usw.) zu entfernen. Beim Reinigen dieser Oberflächen ist es wünschenswert
und in manchen Fällen
notwendig, weder die Lackfarbe zu zerkratzen noch das Glanzniveau
wesentlich zu beeinträchtigen.
Reinigungsartikel, welche verwendet werden, um solche verschmutzten
Oberflächen
zu reinigen, umfassen Borstenbürsten,
Vliesbahnen, Schaumstoffe und Tücher.
Oft werden die Reinigungsartikel zusammen mit einem Reinigungsmaterial,
wie beispielsweise einer Reinigungswaschlauge oder einem Poliermittel,
verwendet.
-
Beispiele
für Reinigungsartikel
aus Vliesstoff, welche in der Flugzeugindustrie zur Verwendung beim Reinigen
von verschmutzten Oberflächen
vertrieben werden, umfassen jene, die unter den Handelsbezeichnungen „SUPER
POLISH INDUSTRIAL SHEET" und „TYPE T
SURFACE CONDITIONING SHEET" von
der 3 M Company, St. Paul, im Handel erhältlich sind. Ersterer ist eine
Polyesterfaserbahn, welche ein talkgefülltes Styrol-Butadien-Kautschukharz mit
einer Tg von +4 umfasst. Letzterer ist eine
Polyesterfaserbahn, welche ein talkgefülltes Polyurethanbindemittel
umfasst.
-
EP-A-0
638 680 offenbart einen Oberflächenbehandlungsartikel
aus Vliesstoff, welcher zum Behandeln von Oberflächen bei Ausstoßen von
etwas Formaldehyd geeignet ist und eine offene, lose gesponnene, dreidimensionale
Vliesbahn aus einer Mehrzahl von thermoplastischen organischen Fasern
umfasst, die an Stellen zusammengebunden sind, an welchen sie durch
ein Bindemittel in Kontakt gebracht werden, wobei das Bindemittel
umfasst: 1) ein Copolymer aus einem Acrylatmonomer und einem Acrylamidmonomer,
2) das vernetzte Reaktionsprodukt eines Polyols und eines Melaminvernetzungsmittels
und 3) das Reaktionsprodukt eines Harnstoffderivats und eines Formaldehyds.
-
Obwohl
herkömmliche
Techniken, welche solche Artikel und Reinigungsmaterialien verwenden,
nützlich
waren, besteht die Notwendigkeit einer beständigeren und/oder einfacheren
Reinigung von verschmutzten Oberflächen ohne wesentliches Zerkratzen
oder Beeinträchtigen
des Glanzniveaus der Oberfläche.
-
Kurzdarstellung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird in den Ansprüchen 1, 8 und 10 definiert.
In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Reinigungsartikel
bereit, welcher eine dreidimensionale Faservliesbahn, ein Bindemittel mit
einer Tg, welche +10ºC nicht überschreitet, und eine Mehrzahl
von organischen Kautschukteilchen mit einer Shore A-Härte von
weniger als 80 (normalerweise im Bereich von 10 bis weniger als
80 oder sogar 20 bis weniger als 80) umfasst. Die Bahn umfasst wenigstens
eine verschlungene organische Faser (normalerweise eine Mehrzahl
davon). Das Bindemittel ist auf wenigstens einem Abschnitt einer
ersten Hauptfläche der
Bahn und bindet die organischen Teilchen wenigstens teilweise an
die erste Hauptfläche.
Vorzugsweise ist das Bindemittel wenigstens auf einem Großteil der
ersten Hauptfläche
vorhanden. Normalerweise ist das Bindemittel im Wesentlichen coextensiv
mit der ersten Hauptfläche.
Normalerweise weist das Bindemittel eine Tg im
Bereich von +10ºC
bis –70ºC, vorzugsweise
von –10ºC bis –70ºC und insbesondere
von –20ºC bis –30ºC auf. In
einem anderen Aspekt umfasst der Reinigungsartikel vorzugsweise
eine Arbeitsfläche
(d.h. eine Oberfläche
zum reibschlüssigen
Eingreifen in eine andere Oberfläche
(z.B. eine zu reinigende verschmutzte Oberfläche)), welche das Bindemittel
umfasst, wobei die Arbeitsfläche
einen Nassbewegungsreibungskoeffizienten im Bereich von 0,3 bis
0,9 und vorzugsweise von 0,6 bis 0,9 aufweist.
-
In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Reinigungsartikel
bereit, welcher ein Schaumkissen, ein Bindemittel mit einer Tg, welche +10ºC nicht überschreitet, und eine Mehrzahl
von organischen Kautschukteilchen mit einer Shore A-Härte von
weniger als 80 (normalerweise im Bereich von 10 bis weniger als
80 oder sogar 20 bis weniger als 80) umfasst. Das Bindemittel ist
auf wenigstens einem Abschnitt einer ersten Hauptfläche des
Schaumkissens und bindet die organischen Teilchen wenigstens teilweise
an die erste Hauptfläche.
Vorzugsweise ist das Bindemittel wenigstens auf einem Großteil der
ersten Hauptfläche vorhanden.
Normalerweise ist das Bindemittel im Wesentlichen coextensiv mit
der ersten Hauptfläche.
Das Bindemittel weist normalerweise eine Tg im
Bereich von +10ºC
bis –70ºC, vorzugsweise
von –10ºC bis –70ºC und insbesondere
von –20ºC bis –30ºC auf. In
einem anderen Aspekt umfasst der Reinigungsartikel vorzugsweise
eine Arbeitsfläche,
welche das Bindemittel umfasst, wobei die Arbeitsfläche einen
Nassbewegungsreibungskoeffizienten im Bereich von 0,3 bis 0,9 und
vorzugsweise von 0,6 bis 0,9 aufweist.
-
Wahlweise
umfassen Reinigungsartikel gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner topische Reinigungsmittel, wie beispielsweise Waschlaugenreinigungsmittel,
Lösemittelemulsionsreiniger
und Kombinationen davon.
-
In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Reinigen einer verschmutzten Flugzeugaußenfläche unter Verwendung eines
Reinigungsartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung bereit. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines
Reinigungsartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung; das reibschlüssige
Eingreifen wenigstens eines Abschnitts der Arbeitsfläche des
Reinigungsartikels in die verschmutzte Oberfläche des Flugzeugs und das Hervorrufen
einer relativen Bewegung zwischen dem Reinigungsartikel und der
verschmutzten Außenfläche, um
Schmutz wenigstens teilweise von der verschmutzten Außenfläche zu entfernen.
Wahlweise umfasst das Verfahren ferner das Bereistellen eines Reinigungsmittels
auf der verschmutzten Außenfläche, um
das Entfernen von Schmutz von der verschmutzten Außenfläche zu fördern.
-
In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Reinigen einer verschmutzten Flugzeugaußenfläche bereit, welches umfasst:
Bereitstellen eines Reinigungsartikels, welcher umfasst: eine mindestens
8 mm dicke, dreidimensionale Faservliesbahn, die wenigstens eine
verschlungene organische Faser umfasst, wobei die Bahn eine erste
Hauptfläche
aufweist, und ein Bindemittel auf wenigstens einem Ab schnitt der
Hauptfläche,
wobei das Bindemittel eine Tg aufweist,
die 0ºC
nicht überschreitet,
und der Reinigungsartikel weist eine Arbeitsfläche auf, welche das Bindemittel
umfasst, wobei die Arbeitsfläche
einen Nassbewegungsreibungskoeffizienten im Bereich von 0,3 bis
0,9 (vorzugsweise 0,6 bis 0,9) aufweist; reibschlüssiges Eingreifen
wenigstens eines Abschnitts der Arbeitsfläche des Reinigungsartikels
in die verschmutzte Außenfläche des
Flugzeugs und Hervorrufen einer relativen Bewegung zwischen dem
Reinigungsartikel und der verschmutzten Außenfläche, um Schmutz wenigstens
von der verschmutzten Außenfläche zu entfernen.
Die Bahn umfasst wenigstens eine verschlungene organische Faser
(normalerweise eine Mehrzahl davon). Vorzugsweise ist das Bindemittel
wenigstens auf einem Großteil
der ersten Hauptfläche
vorhanden. Normalerweise ist das Bindemittel im Wesentlichen coextensiv
mit der ersten Hauptfläche.
Der Reinigungsartikel umfasst ferner eine Mehrzahl von organischen
Kautschukteilchen (wobei z.B. wenigstens eines einer Mehrzahl von
organischen Kautschukteilchen eine Shore A-Härte im Bereich von 20 bis weniger
als 80 aufweist). Wahlweise umfasst das Verfahren ferner das Bereitstellen
eines Reinigungsmittels auf der verschmutzten Außenfläche, um das Entfernen von Schmutz
von der verschmutzten Außenfläche zu fördern.
-
In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Reinigen einer verschmutzten Flugzeugaußenfläche bereit, welches umfasst:
Bereitstellen eines Reinigungsartikels, welcher ein Schaumkissen
mit einer ersten Hauptfläche
und ein Bindemittel auf wenigstens einem Abschnitt der ersten Hauptfläche umfasst,
wobei das Bindemittel eine Tg aufweist,
welche 0ºC
nicht überschreitet,
und der Reinigungsartikel weist eine Arbeitsfläche auf, welche das Bindemittel
umfasst, wobei die Arbeitsfläche
einen Nassbewegungsreibungskoeffizienten im Bereich von 0,3 bis
0,9 (vorzugsweise von 0,6 bis 0,9) aufweist; reibschlüssiges Eingreifen
wenigstens eines Abschnitts der Arbeitsfläche des Reinigungsartikels
in die verschmutzte Außenfläche des
Flugzeugs und Hervorrufen einer relativen Bewegung zwischen dem
Reinigungsartikel und der verschmutzten Außenfläche, um Schmutz wenigstens
teilweise von der verschmutzten Außenfläche zu entfernen. Vorzugsweise
ist das Bindemittel wenigstens auf einem Großteil der ersten Hauptfläche vorhanden.
Normalerweise ist das Bindemittel im Wesentlichen coextensiv mit
der ersten Hauptfläche.
Der Reinigungsartikel umfasst ferner eine Mehrzahl von organischen
Kautschukteilchen (wobei z.B. wenigstens eines einer Mehrzahl von
organischen Teilchen eine Shore A-Härte im Bereich von 20 bis weniger
als 80 aufweist). Wahlweise umfasst das Verfahren ferner das Bereitstellen
eines Reinigungsmittels auf der verschmutzten Außenfläche, um das Entfernen von Schmutz
von der verschmutzten Außenfläche zu fördern.
-
Reinigungsartikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zum Beispiel zum Reinigen von verschmutzten lackierten Flugzeugoberflächen (z.B.
Lackanstriche mit geringem Glanz, wie bei Militärflugzeugen anzutreffen, und
Hochglanzlackanstriche, wie bei Verkehrsflugzeugen anzutreffen)
verwendet werden. Bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung können
zum Beispiel zum Reinigen von Oberflächen- und eingebettetem Schmutz
auf Lackanstrichen mit geringem Glanz ohne wesentliche Glanzverstärkung und
auf Hochglanzlackanstrichen ohne wesentliches Zerkratzen oder Verringern
des Glanzes verwendet werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
1 ist
eine schematische Seitenansicht im Aufriss eines beispielhaften
Reinigungsartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung, welcher eine Vliesbahn, ein Bindemittel und organische
Teilchen umfasst.
-
1A ist
eine schematische Seitenansicht im Aufriss eines anderen beispielhaften
Reinigungsartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung, welcher eine Vliesbahn, ein Bindemittel und organische
Teilchen umfasst.
-
2 ist
eine schematische Seitenansicht im Aufriss eines beispielhaften
Reinigungsartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung, welcher ein Schaumkissen, ein Bindemittel und organische
Teilchen umfasst.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst ein Reinigungsartikel 2 der
vorliegenden Erfindung eine dreidimensionale Faservliesbahn 4 und
eine Mehrzahl von organischen Kautschukteilchen 10, welche
durch das Bindemittel 8 an die Bahn 4 gebunden
sind. Die Faserbahn 4 weist eine Dicke 14 auf.
Die Vliesbahn 4, wie dargestellt, umfasst verschlungene
organische Stapelfasern 3 und weist eine Hauptfläche 6 auf.
Ferner dringt, wie dargestellt, das Bindemittel 8 unter
die Hauptfläche 6 in
die Vliesbahn 4 ein und bindet einen Abschnitt der Stapelfasern 3 zusammen.
In einigen Ausführungsformen
jedoch erfolgt nur ein geringes oder gar kein Eindringen des Bindemittels 8 unter
die Hauptfläche 6.
Wie dargestellt, überzieht
außerdem
eine wahlweise Leimbeschichtung 12 das Bindemittel 8 und
die organischen Teilchen 10, um das Binden der organischen
Teilchen 10 an die Vliesbahn 4 zu fördern. Der
Reinigungsartikel 2 umfasst eine Arbeitsfläche 9.
-
Unter
Bezugnahme auf 1A umfasst ein Reinigungsartikel 2 der
vorliegenden Erfindung eine dreidimensionale Faservliesbahn 4A und
eine Mehrzahl von organischen Kautschukteilchen 10A, welche
durch das Bindemittel 8A an die Bahn 4A gebunden
sind. Die Vliesbahn 4A weist eine Dicke 14A auf.
Die Vliesbahn 4A, wie dargestellt, umfasst verschlungene
organische Endlosfasern 3A und weist eine Hauptfläche 6A auf.
-
Ferner
dringt, wie dargestellt, das Bindemittel 8 unter die Hauptfläche 6A in
die Vliesbahn 4A ein und bindet einen Abschnitt der Fasern 3A zusammen.
In einigen Ausführungsformen
jedoch erfolgt nur ein geringes oder gar kein Eindringen des Bindemittels 8A unter
die Hauptfläche 6A.
Wie dargestellt, überzieht
außerdem
eine wahlweise Leimbeschichtung 12A das Bindemittel 8A und
die organischen Teilchen 10A, um das Binden der organischen
Teilchen 10A an die Vliesbahn 4A zu fördern. Der
Reinigungsartikel 2A umfasst eine Arbeitsfläche 9A.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst der Reinigungsartikel 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Schaumkissen 24 und eine Mehrzahl von organischen
Kautschukteilchen 30, welche durch das Bindemittel 28 an
das Schaumkissen 24 gebunden sind. Das Schaumkissen 24 weist
eine Dicke 34 auf. Das Schaumkissen 24 weist Lufträume 23 und
eine Hauptfläche 26 auf.
Ferner dringt, wie dargestellt, das Bindemittel 28 unter
die Hauptfläche 26 in
das Schaumkissen 24 ein. In einigen Ausführungsformen
jedoch erfolgt nur ein geringes oder gar kein Eindringen des Bindemittels 28 unter
die Hauptfläche 26.
Wie dargestellt, überzieht
außerdem eine
wahlweise Leimbeschichtung 32 das Bindemittel 28 und
die organischen Teilchen 30, um das Binden der organischen
Teilchen 30 an das Schaumkissen 24 zu fördern. Der
Reinigungsartikel 20 umfasst eine Arbeitsfläche 29.
-
Geeignete
Vliesbahnen zur Herstellung von Reinigungsartikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung, sowie Vliesbahnen, welche bei Reinigungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen jene, welche eine Endlosfaser
oder Endlosfasern, Stapelfasern und Kombinationen davon umfassen.
Solche Vliesbahnen, sowie Techniken zur Herstellung der Vliesbahnen
(z.B. Luftablegeverfahren, Spinnbindeverfahren, Kardierverfahren,
Fadenöffnungsverfahren,
Nassablegeverfahren und Kombinationen davon) sind auf dem Fachgebiet
allgemein bekannt. Wahlweise kann die Bahn unter Verwendung von
Techniken, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, wie beispielsweise
Kreuzlegen, Kalandrieren, Spinnschnüren, Hydroverschlingung und/oder
Nadelheften, weiter verarbeitet werden.
-
Beispiele
für Stapelfasern
(d.h. Fasern, welche gekräuselt
und auf eine verhältnismäßig kurze
Länge zugeschnitten
werden) umfassen Naturfasern (z.B. Baumwolle, Wolle, Flachs usw.),
synthetische Fasern (z.B. Polyamid, Polyester, Polyolefin usw.),
Chemiefasern (z.B. Viskosespinnfaser) und Kombinationen davon (z.B. können thermoplastische
Stapelfasern (z.B. Polyamide) und Cellulosestapelfasern (z.B. Viskosespinnfasern) kombiniert
werden, wobei der Gewichtsanteil von Cellulosefasern normalerweise
im Bereich von 5 bis 50 Prozent liegt). Bevorzugte Stapelfasern
umfassen Polyamidfasern (z.B. Nylon), Polyesterfasern und Polyolefinfasern.
Normalerweise weisen die Stapelfasern eine Länge von weniger als etwa 15
cm, vorzugsweise weniger als etwa 10 cm und insbesondere von weniger
als etwa 7,5 cm auf, obwohl Fasern von über 15 cm Länge ebenfalls brauchbar sind.
In einem anderen Aspekt weisen die Fasern normalerweise einen Durchmesser
im Bereich von etwa 3 Denier (3,3 dtex) je Filament bis etwa 200
(223 dtex) Denier je Filament auf. Solche Faserdurchmesser neigen
dazu, Bahnen mit einer bevorzugten strukturellen Integrität und Oberfläche zu ergeben, welche
für den
Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche verfügbar ist.
-
Beispiele
für Endlosfasern
umfassen synthetische Fasern, wie beispielsweise Polyamidfasern
(z.B. Nylon), Polyesterfasern und Polyolefinfasern, sowie Kombinationen
davon. Normalerweise weisen die Fasern einen Durchmesser im Bereich
von etwa 3 Denier (3,3 dtex) je Filament bis etwa 1.000 Denier (1.112
dtex) je Filament auf. Solche Faserdurchmesser neigen dazu, Bahnen
mit einer bevorzugten strukturellen Integrität und Ober fläche zu ergeben,
welche für
den Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche verfügbar ist.
-
Wahlweise
können
die Vliesbahnen schmelzbindbare Fasern oder andere Bindemittel zum
Zusammenbinden der Fasern enthalten. Beispiele für schmelzbindbare Fasern umfassen
Mantel-und-Kern- und parallel verlaufende Bikomponentenfasern mit
einer freiliegenden wärmeaktivierbaren
Klebstofffläche.
Geeignete Bindemittel, welche auch als eine „Vorbinde"-Beschichtung dienen können, sind
auf dem Fachgebiet bekannt und umfassen jene, welche Polyacrylate,
Poly(ethylenacrylsäure),
Styrol-Butadien-Polymere,
Kombinationen davon umfassen, und jene, die im US-Pat. Nr. 5,082,720
(Hayes) beschrieben sind.
-
Geeignete
Schaumkissen zur Herstellung von Reinigungsartikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung, sowie Vliesbahnen, welche bei Reinigungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen offenzellige Schaumstoffe (d.h.
jene, welche im Allgemeinen miteinander verbundene Hohlräume aufweisen)
und geschlossenzellige Schaumstoffe (d.h. jene, welche Hohlräume aufweisen,
die im Allgemeinen getrennt sind). Solche Schaumstoffe sind auf
dem Fachgebiet bekannt und umfassen jene, welche zum Beispiel von
Illbruck, Minneapolis, MN, erhältlich
sind.
-
Ein
bevorzugtes Material zur Herstellung von Schaumkissen umfasst Polyesterurethan
und Polyetherurethan. Vorzugsweise weist der Schaumstoff eine Dichte
im Bereich von etwa 0,008 g/cm3 (0,5 lb/ft3) bis etwa 0,32 g/cm3 (20
lb/ft3) auf.
-
Das
Bindemittel ist auf wenigstens einem Abschnitt wenigstens einer
Hauptfläche
der Bahn oder des Kissens vorhanden. Normalerweise weist das Bindemittel
in Reihenfolge zunehmender Bevorzugung eine Tg im
Bereich von +10ºC
bis –70ºC, +5ºC bis –70ºC, 0ºC bis –70ºC, –5ºC bis –70ºC, –10ºC bis –70ºC, –20ºC bis –70 ºC, +10ºC bis –50ºC, +5ºC bis –50ºC, 0ºC bis –50ºC, '–5ºC bis –50ºC, –10ºC bis –50ºC und –20ºC bis –50ºC auf. Am besten weist das
Bindemittel eine Tg von –20ºC bis –30ºC auf. Ein Bindemittel mit
einer Tg, welche etwa +10ºC überschreitet,
stellt normalerweise keine ausreichende Reibung bereit, um Schmutz
wirksam von der zu reinigenden Oberfläche zu entfernen. Ein Bindemittel
mit einer Tg von weniger als –70ºC weist
bei Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche normalerweise eine zu starke
Reibung auf, wodurch der Reinigungsprozess erschwert wird. Geeignete
Bindemittel sollten den Fachleuten bekannt sein und umfassen Styrol-Butadien-Copolymerlatex
(zum Beispiel von der Mallard Creek Polymer Division, Ameripol Synpol,
Charlotte, NC, unter der Handelsbezeichnung „ROVENE 4306" erhältlich).
Andere geeignete Bindemittel umfassen Nitrilkautschukemulsion (zum
Beispiel von BFGoodrich Industrial Specialties, Cleveland, OH, unter
der Handelsbezeichnung „HYCAR
1572X64" (mit einer
Tg von – 30ºC) erhältlich).
Die Viskosität
des Bindemittels kann unter Verwendung von Techniken, die auf dem
Fachgebiet allgemein bekannt sind (z.B. Verdünnen mit Lösemittel), eingestellt werden,
um die gewünschte
Beschichtungsviskosität
bereitzustellen.
-
Bestimmte
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen organische Kautschukteilchen, welche an wenigstens
einen Abschnitt wenigstens einer Hauptfläche der Bahn oder des Kissens
gebunden werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen die organischen Teilchen eine Shore A-Härte von weniger
als 80, vorzugsweise im Bereich von 10 bis weniger als 80 oder 20
bis weniger als 80 auf. Die Teilchenhärte kann durch das Einstechen
eines Eindringkörperfußes in ein
Musterprobestück,
wie im ASTM-Prüfverfahren
D-2240-00 beschrieben, gemessen werden. Diese ASTM-Prüfung stellt
eine Messung des relativen Widerstands gegen den Eindruck bereit
und wird herkömmlicherweise
als „Shore"-Härte
ausgedrückt.
Für weichere
Materialien (normaler weise Kautschuke) wird die Härte als
eine „Shore
A"-Härte ausgedrückt, und für härtere Materialien (normalerweise
Kautschuke) wird die Härte
als eine „Shore
D"-Härte ausgedrückt. Diese beiden „Shore"-Skalen überschneiden
sich teilweise, so dass eine auf der „A"-Skala
angezeigte Härte
von 80 bis 100 einer auf der „D"-Skala angezeigten
Härte von
30 bis 50 entspricht. In Abhängigkeit
von der jeweiligen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die organischen Teilchen normalerweise
eine Shore A-Härte
von weniger als 80 oder sogar eine Shore A-Härte im Bereich von 10 bis weniger
als 80 oder 20 bis weniger als 80 auf. Geeignete organische Teilchen
umfassen jene, welche Nitrilkautschuk (zum Beispiel von Zeon Chemicals,
Louisville, KY, unter der Handelsbezeichnung „NIPOL 1411C" mit einer Shore
A-Härte
von etwa 30 erhältlich),
Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk umfassen.
Geeignete organische Kautschukteilchen können zum Beispiel durch Unterziehen
von organischen Vorstufenmaterialien Zerreibungs-, Mahl- oder anderen
Zerkleinerungs- oder Granulierungsprozessen hergestellt werden.
Zur Förderung des
Zerreibens, Mahlens usw. des organischen Materials kann es wünschenswert
sein, das Material zu gefrieren und das Material in einem gefrorenen
Zustand zu zerreiben. Mahlen usw. Alternativerweise kann zum Beispiel
thermoplastisches Material unter Verwendung von Form- oder Extrusionsprozessen
(z.B. Pelletieren) zu geeigneten organischen Teilchen verarbeitet
werden. Normalerweise weisen die organischen Teilchen eine annähernd sphärische oder
zylindrische Form und einen Durchmesser oder eine Länge (d.h.
eine Abmessung einer Hauptachse) im Bereich von etwa 0,05 mm bis
etwa 4 mm und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,05 mm bis etwa
2 mm auf. Vorzugsweise weisen die organischen Teilchen ein Höhe-Breite-Verhältnis (d.h.
das Verhältnis
der Abmessung der Hauptachse zur Abmessung der Nebenachse, wobei
die Nebenachse senkrecht auf die Hauptachse steht) im Bereich von
etwa 1:1 bis etwa 2:1 auf.
-
Es
stellte sich heraus, dass die bestmögliche Auswahl eines Bindemittels
(und seiner entsprechenden Tg) zur Verwendung
bei Reinigungsartikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung oder von Bahnen, welche bei Reinigungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, von der Härte der ausgewählten organischen
Teilchen abhängen
kann.
-
Das
Bindemittel, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wurde,
kann wahlweise Funktionszusatzstoffe oder Füllmittel enthalten, wie beispielsweise
Färbungsmittel,
Verstärkungsmittel,
Weichmacher, Mahlhilfsstoffe und/oder herkömmliche Schmiermittel von der
Art, die gegenwärtig
bei Oberflächenbehandlungsartikeln
verwendet wird, um die Leistung oder das Erscheinungsbild einzustellen.
-
Beispiele
für herkömmliche
Schmiermittel umfassen Metallstearatsalze, wie beispielsweise Lithiumstearat
oder Zinkstearat, und Materialien, wie beispielsweise Molybdändisulfid.
Beispiele für
Färbungsmittel sind
anorganische Pigmente und organische Farbstoffe. Verstärkungsmittel
können
zum Beispiel kurze organische oder anorganische Fasern, Kugeln und
Teilchen umfassen. Mahlhilfsstoffe umfassen Materialien, wie beispielsweise
Poly(vinylchlorid) und Kaliumfluoroborat. Füllmittel können verhältnismäßig weiche organische Teilchen
oder andere Materialien, welche in Bezug auf die Brauchbarkeit der
Artikel im Wesentlichen inert sind, umfassen. Weichmacher können Phthalsäureester, Öle und andere
Materialien mit einem verhältnismäßig geringen
Molekulargewicht (z.B. unter etwa 5.000 Mn)
umfassen.
-
Das
Bindemittel kann unter Verwendung irgendeiner einer Vielfalt von
Techniken, welche herkömmliche
Techniken, wie beispielsweise durch Walzenbeschichtung, Sprühbeschichtung,
Vorhangbeschichtung, Extrusionsbeschichtung, Tauchbeschichtung,
Bürstenbeschichtung
und Kombi nationen davon umfassen, auf eine Hauptfläche der
Bahn oder des Kissens aufgetragen werden. Alternativerweise oder
zusätzlich
kann das Bindemittel in die Bahn oder den Schaumstoff während ihres
Herstellungsprozesses eingebunden werden. Das Bindemittel kann zum
Beispiel auf einem Abschnitt der Hauptfläche, auf wenigstens einem Großteil der Hauptfläche, auf
der ganzen Bahn oder dem ganzen Schaumstoff vorhanden oder mit der
Hauptfläche
coextensiv sein. Außerdem
kann das Bindemittel zum Beispiel auf ausgewählten Abschnitten (z.B. Streifen
oder anderen Mustern) der Hauptfläche vorhanden sein, und wahlweise
kann es auf der ganzen Bahn oder dem ganzen Schaumstoff vorhanden
sein. Das Bindemittel kann unter Verwendung herkömmlicher Techniken getrocknet,
ausgehärtet,
abgekühlt
oder anderweitig verfestigt werden. Für Reinigungsartikel, welche
organische Teilchen umfassen, können
die Teilchen unter Verwendung von herkömmlichen Techniken, wie beispielsweise Teilchentröpfeln (d.h.
die Teilchen werden durch die Schwerkraft oder eine Luftunterstützung über einen
linearen Spender (z.B. ein Fördermittel
oder ein Luftmesser) aufgetragen), Teilchensprühen und Kombinationen davon,
zum Beispiel auf ein „nasses" Bindemittel aufgetragen
werden. Alternativerweise oder zusätzlich kann zum Beispiel ein
Schlamm, welcher das Bindemittel und die organischen Teilchen umfasst,
verwendet werden, um das Bindemittel und die organischen Teilchen
gleichzeitig bereitzustellen.
-
Der
Nassbewegungsreibungskoeffizient der Arbeitsfläche, welche die zu reinigende
Oberfläche
berührt,
liefert normalerweise eine ausreichende Grenzflächenreibung, um unerwünschten
Schmutz wirksam von der Oberfläche
zu entfernen, während
er nicht soviel Reibung liefert, dass die Bewegung des Reinigungsartikels
gegen die Oberfläche
zu schwierig gemacht wird. Beispiele für bevorzugte Bindemittel zu
diesem Zweck umfassen Nitrilkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk
und Polyisopren. Polyurethan neigt dazu, Nassbewegungsreibungsko effizienten
aufzuweisen, die niedriger als bevorzugt sind.
-
Reinigungsartikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung, sowie Reinigungsartikel, welche bei Reinigungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
jede einer Vielfalt von herkömmlichen
Formen annehmen, welche Blätter,
Blöcke,
Streifen, Riemen, Bürsten,
Drehklappen, Scheiben oder feste oder geschäumte Räder umfassen. Räder in Form
einer Scheibe oder eines geraden kreisförmigen Zylinders mit Abmessungen,
welche verhältnismäßig klein
(z.B. eine Zylinderhöhe
in der Größenordnung
von ein paar Millimetern) oder verhältnismäßig groß (z.B. zwei Meter oder größer) sein
können,
und einem Durchmesser, welcher verhältnismäßig klein (z.B. in der Größenordnung
von ein paar Zentimetern) oder verhältnismäßig groß (z.B. einen Meter oder größer) sein
kann. Diese Räder
weisen normalerweise eine mittige Öffnung zur Stützung durch
eine geeignete Achse oder andere mechanische Haltevorrichtung auf,
um das Drehen des Rades bei Verwendung zu ermöglichen. Die Radabmessungen,
Konfigurationen, Stützvorrichtungen
und Drehvorrichtungen sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt
(siehe zum Beispiel die 1990 veröffentlichte Schrift „3 M Wheels" der 3 M Company,
St. Paul, MN).
-
Reinigungsartikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung, sowie die Reinigungsartikel, welche bei Reinigungsverfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können die Form eines Schichtverbundstoffs aufweisen.
Schichtverbundstoffe (auf dem Fachgebiet als „Slabs" bekannt) können zum Beispiel durch Zuschneiden,
Stanzen oder anderweitiges maschinelles Verarbeiten von ungehärteten oder
teilweise gehärteten Bahnen
oder Schaumstoffen zu Blättern
oder Scheiben, welche dann übereinander
gelegt, zusammengedrückt
und ausgehärtet
werden, um einen Slab mit höherer
Dichte zu erzeugen, hergestellt werden. Diese Zuschneide-, Stanz-
und anderen maschinellen Bearbeitungstechniken sind den Fachleuten
allgemein bekannt. Die Schichten des Verbundstoffs können dieselben
oder verschiedene Abmessungen aufweisen.
-
Reinigungsartikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind besonders zum Reinigen (z.B. Entfernen von eingebettetem
oder Oberflächenschmutz)
von verschmutzten Außenflächen eines
Flugzeugs (z.B. Verkehrs- oder Militärflugzeugs) brauchbar. Oberflächen- und
eingebetteter Schmutz umfasst zum Beispiel Dreck, eingefressenen
Schmutz, Fett usw. Reinigungsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung
können
zum Beispiel durch reibschlüssiges
Eingreifen (z.B. Berühren)
eines Reinigungsartikels in die Außenfläche eines Flugzeugs und Hervorrufen
einer relativen Bewegung zwischen dem Artikel und der Oberfläche vorteilhaft
eingesetzt werden. Wahlweise können
topische Reinigungsmittel (welche normalerweise Flüssigkeiten
sind) in Verbindung mit dem Reinigungsverfahren verwendet werden.
Solche topischen Reinigungsmittel umfassen alkalische nichtionische
Waschmittel, wie beispielsweise jenes, das von der 3 M Company unter
der Handelsbezeichnung „3
M HEAVY DUTY AIRCRAFT CLEANER CONCENTRATE" erhältlich
ist, und Lösemittelemulsionsreiniger, wie
beispielsweise jenen, der von der Zip-Chem Products Division der
Andpak-EMA Inc., San Jose, CA, unter der Handelsbezeichnung „CALLASOLV
120" erhältlich ist.
-
Vorteile
und Ausführungsformen
dieser Erfindung werden durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht,
aber die jeweiligen Materialien und Mengen davon, welche in diesen
Beispielen erwähnt
werden, sowie andere Bedingungen und Einzelheiten sollten nicht
dahingehend ausgelegt werden, diese Erfindung unangemessenerweise
einzuschränken.
Sämtliche
Teile und Prozentsätze
sind gewichtsbezogen, sofern nicht anderweitig angegeben.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Beispiel
1 veranschaulicht einen Reinigungsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer Vliesbahn mit Nitrilkautschukteilchen, die daran gebunden
sind.
-
Eine
luftabgelegte Vliesbahn, welche eine Fasermischung aus 70% (bezogen
auf das Gesamtgewicht der Faser) Poly(ethylenterephthalat)-Stapelfasern
mit einer Länge
von 51 mm (2 Inch) und 15 Denier je Filament (16,7 dtex) und 30%
schmelzbindbaren Mantel-und-Kern-Fasern (mit Ausnahme der Faserfeinheit
gemäß Beispiel
1 von US-Pat. Nr. 5,082,720 (Hayes) hergestellt) mit einer Länge von
38 mm (1,5 Inch) und 25 Denier je Filament (27,8 dtex) umfasste,
wurde folgendermaßen
hergestellt. Die losen Fasern wurden durch eine Luftablegemaschine
(von der Curlator Corporation, East Rochester, NY, unter der Handelsbezeichnung „RANDO
WEBBER" erhalten)
verarbeitet. Die resultierende ungebundene Bahn wurde durch zwei
Durchgänge
(einen auf jeder Seite) der Bahn durch einen 4,6 m (15 Fuß) langen,
auf 177ºC
(350ºF)
eingestellten Zwangskonvektionsofen wärmegebunden (d.h. die wärmebindbaren
Fasern wurden durch Wärme
aktiviert). Die Durchlaufgeschwindigkeit der Bahn durch den Ofen
betrug 2,3 m/min (7,5 ft/min), was eine Gesamtverweilzeit von etwa
4 Minuten ergab. Die resultierende wärmegebundene Vliesbahn wog
263 g/m2 (63 Körner/24 in2).
-
Ein
Bindemittel, Styrol-Butadien-Copolymerlatex (von Mallard Creek Polymers,
Division of Ameripol Synpol, (Charlotte, NC), unter der Handelsbezeichnung „ROVENE
4306" erhalten),
wurde dann mittels Walze aufgetragen, um eine Beschichtung von 180
g/m2 (43 Körner/24 in2)
(Trockenauftragsmengengewicht) bereitzustellen. Die Viskosität des Styrol-Butadien-Copolymerlatex
wurde bei 22ºC
(72ºF)
unter Verwendung eines Digitalviskosime ters (von den Brookfield
Engineering Labs, Middleboro, MA, unter der Handelsbezeichnung „LVTD" erhalten) gemessen.
Die Viskosität
wurde durch Hinzufügen
einer (wässrigen)
Lösung
aus Hydroxypropylmethylcellulose (von der Dow Chemical Company,
Midland, MI, unter der Handelsbezeichnung „METHOCEL F4M" erhalten) mit 3%
Feststoffgehalt, bis die Viskosität 0,85 kg/(m·s) (850
Centipoise) betrug, eingestellt. Noch während die beschichtete Bahn
nass war, wurden 288 g/m2 (69 Körner/24
in2) Nitrilkautschukteilchen mit einem Durchmesser
von 0,1 mm und einer Shore A-Härte
von etwa 30 (von Zeon Chemicals, Louisville, KY, unter der Handelsbezeichnung „NIPOL
1411C" erhalten)
durch eine Teilchenauftragsmaschine (von der ITWGema, Indianapolis,
IN, unter der Handelsbezeichnung „GEMA TYPE PGC 1" erhalten) aufgetragen. Im
Allgemeinen wurden die Nitrilkautschukteilchen so auf die Bahn aufgetragen,
wie in US-Pat. Nr. 6,017,831 beschrieben.
-
Die
Nitrilkautschukteilchen wurden verflüssigt und durch die Teilchenauftragsmaschine
zur Verteilungsdüse
und durch ein Venturirohr in das Teilchensprühgerät befördert. Der Ausgang des Teilchensprühgeräts wurde
auf eine ausreichende Höhe über der
Oberfläche
der Bahn eingestellt, um die Teilchen über die gesamte Oberfläche der
Bahn aufzutragen. Die Bahn wurde mit einer Bahngeschwindigkeit von
ungefähr
2,3 Meter/Minute (7,5 Fuß/Minute)
unter dem Sprühgerät durchgeführt. Der
resultierende Verbundstoff wurde in einem 4,6 m (15 Fuß) langen,
auf 177ºC
(350ºF)
eingestellten Zwangskonvektionsofen bei einer Verweilzeit von etwa
4 Minuten getrocknet. Die ausgehärtete
Bindemittelbeschichtung wies eine Tg von –25ºC auf.
-
Die
resultierende getrocknete Bahn wurde dann mit einer zusätzlichen
Beschichtung aus Styrol-Butadien-Copolymerlatex („ROVENE
4306") von 113 g/m2 (27 Körner/24
in2) (Trockenauftragsmengengewicht) mit einer
auf 0,12 kg/(m·s)
(120 Centipoise) eingestellten Viskosität mit der Hydroxypropylmethylcellulose-Lösung sprühbeschichtet.
Der resultierende Verbundstoff wurde dann wieder in einem Zwangskonvektionsofen
bei 177ºC
(350ºF)
4 Minuten lang erwärmt.
Die resultierende Bahn war etwa 2,5 cm (1 Inch) dick und wog 844 g/m2 (202 Körner/24
in2).
-
Die
Dichte der Bahn wurde durch Ausstanzen eines Probestücks mit
einem Durchmesser von 10,16 cm (4 Inch) bestimmt. Das ausgestanzte
Probestück
wurde gewogen, und seine Dicke wurde unter Verwendung eines digitalen
Messgeräts
(von der Mitutoyo, Ltd., Andover, Hampshire, UK, unter der Handelsbezeichnung „MITUTOYO
DIGITAL INDICATOR" erhalten)
gemessen. Die aus diesen Messungen bestimmte Dichte der Bahn betrug
0,04 g/cm3.
-
Beispiel 2
-
Beispiel
2 veranschaulicht einen Reinigungsartikel, der ein Schaumkissen
und ein Bindemittel umfasst. Ein 3,2 cm (1,25 Inch) dicker Polyether-Polyurethanschaumstoff
(von Illbruck, Minneapolis, MN, unter der Handelsbezeichnung „P80 RMI
11321" erhalten)
wurde ausgestanzt, um ein Schaumstoffstück von 10,2 cm × 15,2 cm
(4 Inch × 6
Inch) bereitzustellen. Das Gewicht des ausgestanzten Stücks betrug
11,8 Gramm. Etwa 80 ml eines vorvulkanisierten Naturkautschuklatex
(55% Feststoffgehalt; von der Killian Latex, Inc., Akron, OH, unter
der Handelsbezeichnung „K-300
# PRECURE" erhalten)
wurden auf den Boden einer Glasschale von 28 cm × 18 cm geleert. Das Schaumstoffstück wurde
in den Latex auf dem Boden der Glasschale gedrückt und den Latex ansaugen
gelassen. Das latexbeschichtete Schaumstoffstück wurde 1 Stunde lang in einem
auf 146ºC
(295ºF)
eingestellten Ofen getrocknet. Das Trockenbeschichtungsgewicht des
Latex betrug 1.090 g/m3 (16,9 Gramm/24 in2). Die Tg des ausgehärteten Bindemittels
betrug –70ºC.
-
Beispiel 3
-
Beispiel
3 veranschaulicht einen Reinigungsartikel mit einer nadelgehefteten
Vliesbahn und einem Bindemittel. Eine luftabgelegte Vliesbahn, welche
Poly(ethylenterephthalat)-Stapelfasern mit einer Länge von 51
mm (2 Inch) und 15 Denier je Filament (16,7 dtex) umfasste, wurde
folgendermaßen
hergestellt. Die losen Fasern wurden durch eine Luftablegemaschine
(„RANDO
WEBBER") verarbeitet.
Die resultierende ungebundene Bahn wurde durch eine Nadelheftmaschine
(von der James Haunter Machine Corp., North Adams, MA, erhalten)
mit einem Nadelbettsatz mit 15 × 18 × 25 × 3,5 RB
Nadeln (von der Foster Needle Company, Manitowoc, WI, erhalten)
durchgeführt.
Die Eindringtiefe der Nadeln wurde auf 9 mm eingestellt. Die Hubzyklen wurden
auf 11 Zyklen je 10 Inch Länge
(7,7 Hübe/cm3 (49,5 Hübe/in2)) eingestellt. Die nadelgeheftete Bahn wies
ein Gewicht von 221 gm/m2 (53 Körner/24
in2) auf.
-
Die
nadelgeheftete Bahn wurde mittels Walze mit dem in Beispiel 1 beschriebenen
Styrol-Butadien-Copolymerlatex beschichtet, um eine Beschichtung
(Trockenauftragsmengengewicht) von 150 gm/m2 (36 Körner/24
in2) bereitzustellen. Die resultierende
Bahn wurde so getrocknet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Der resultierende
Reinigungsartikel wog 371 g/m2 (89 Körner/24
in2) und war etwa 8 mm dick.
-
Beispiel 4
-
Beispiel
4 veranschaulicht einen Reinigungsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer Vliesbahn, einem Bindemittel und organischen Kautschukteilchen.
Eine nadelgeheftete Bahn wurde so hergestellt, wie in Beispiel 3
beschrieben. Die Bahn wurde unter Verwendung einer Sprühpistole
(von der Midway Industrial Supply Co., St. Paul, MN, unter der Handelsbezeichnung „BINKS
SPRAY GUN # 601",
ausgestattet mit einer Düse
# 68 und einer Kappe # 67PB, erhalten) auf einer Seite mit einem Styrol-Butadien-Copolymerlatexschlamm
besprüht.
Die Sprühflüssigkeit
wurde der Sprühpistole
unter Verwendung eines Druckbehälters
(von der Midway Industrial Supply Co., St. Paul, MN, unter der Handelsbezeichnung „BINKS
PRESSURE TANK", Modell
# 83-5508, erhalten) zugeführt.
Der Sprühflüssigkeitsstrom
wurde durch die Düse
mit Turbulenzluftströmung
zugeführt,
um den Strom zu zerstäuben.
Die Sprühpistole
wurde in 45 Hin- und Herbewegungen je Minute über der Bahn hin- und herbewegt,
um ein Nassauftragsmengengewicht von 639,5 g/m2 (153
Körner/24 in2) bereitzustellen. Der Schlamm wurde durch
Miteinandervermischen von 5,54 kg (12,2 lbs) Styrol-Butadien-Copolymerlatex
(„ROVENE
4306"), 0,11 kg
(0,25 lb) einer 3%tigen wässrigen
Lösung
aus Hydroxypropylmethylcellulose („METHOLCEL F4M") und 0,454 kg (1
lb) Nitrilkautschukteilchen („NIPOL
1411C") hergestellt. Die
resultierende sprühbeschichtete
Bahn wurde in einem 4,6 m (15 Fuß) langen, auf 177ºC (350ºF) eingestellten
Zwangskonvektionsofen bei einer Verweilzeit von etwa 4 Minuten getrocknet.
Die Tg des ausgehärteten Bindemittels betrug –25ºC. Der resultierende
Reinigungsartikel wog 710,6 g/m2 (170 Körner/24
in2) und war etwa 9 mm dick.
-
Beispiel 5
-
Beispiel
5 veranschaulicht einen Reinigungsartikel mit einer Vliesbahn, einem
Bindemittel und organischen Teilchen. Eine walzenbeschichtete, schmelzgebundene
Bahn wurde so hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierende
Bahn umfasste 263 g/m2 (63 Körner/24
in2) der wärmegebundenen Bahn und 180 g/m2 (43 Körner/24
in2) des getrockneten Latexpolymers.
-
Thermoplastische
Elastomerkügelchen
(von DuPont, Elastomer Chemicals Department, Wilmington, DE, unter
der Handelsbezeichnung „HYTREL
4056" erhalten)
wurden 15 Minuten lang unter flüssigem
Stickstoff angeordnet und während
des Gefrierens mit einer Labormühle
(von der C. W. Brabender Instruments, Inc., South Hackensack, NJ,
erhalten) zerkleinert. Die zermahlten Teilchen wurden unter Verwendung
eines Siebes gemäß US-Standard
Nr. 10 (von der W. S. Tyler Company, Mentor, OH, erhalten) gesiebt,
um die Teilchen mit einer Maschengröße von +10 zurückzuhalten.
80 ml eines Styrol-Butadien-Copolymerlatex
(von der Mallard Creek Polymers, Division of Ameripol Synpol, unter
der Handelsbezeichnung „ROVENE
4150"; Tg –14ºC, erhalten)
wurden auf dem Boden einer Glasschale von 28 × 18 cm angeordnet. Ein Bahnprobestück von 7,62
cm × 7,62
cm (3'' × 3'')
wurde in der Schale angeordnet und den Latex ansaugen gelassen.
Die aufgetragene Latexmenge reichte, um ein Trockenauftragsmengengewicht
von etwa 856 g/m2 (5,0 g/9 in2)
zu ergeben. Eine ausreichende Menge der thermoplastischen +10-Maschen-Elastomerteilchen
(„HYTREL
4056") wurde dem
nassen Latex beigegeben, um ein Trockenauftragsmengengewicht von
etwa 496 g/m2 (2,9 g/9 in2) zu
liefern. Das resultierende Muster wurde 15 Minuten lang in einem
Ofen bei 93ºC
(200ºF),
gefolgt von 15 Minuten bei 104ºC
(220ºF)
getrocknet.
-
Die
teilchenbeschichtete Bahn wurde in einer Glasschale mit 80 ml eines
Styrol-Butadien-Copolymerlatex („ROVENE 4150") angeordnet, um
die thermoplastischen Elastomerteilchen („HYTREL 4056") weiter an die Bahnoberfläche zu binden.
Der Styrol-Butadien-Copolymerlatex („ROVENE 4150") wurde dann 15 Minuten lang
bei 93ºC
(200ºF),
gefolgt von 116ºC
(240ºF)
getrocknet, um ein Trockenauftragsmengengewicht von etwa 68 g/m2 (0,4 g/9 in2) zu
ergeben. Das Gesamttrockengewicht des fertigen Reinigungsartikels
betrug 1.900 g/m2 (11,1 g/9 in2).
-
Beispiel 6
-
Beispiel
6 veranschaulicht einen Reinigungsartikel, welcher eine Vliesbahn,
ein Bindemittel und organische Teilchen umfasst. Eine Vliesbahn,
welche Polyester-Stapelfasern
mit 15 Denier (17 dtex) (unter der Han delsbezeichnung „SUPER
POLISH INDUSTRIAL SHEET von der 3 M Company im Handel erhältlich)
wurde mit einem Styrol-Butadien-Copolymerlatex (von der Mallard
Creek Polymers, Division of Ameripol Synpol, unter der Handelsbezeichnung „ROVENE
5900"; Tg 4ºC,
erhalten) beschichtet. Ein Bahnprobestück von 10,16 cm × 15,24
cm (4 × 6
Inch) wurde in einer Glasschale von 28 × 18 cm, in welche 80 ml des
Latex („ROVENE 5900") geleert worden
waren, angeordnet. Das nasse beschichtete Probestück wurde
herausgenommen, und etwa 11 g Polyurethanpolymerkügelchen
mit einer Shore A-Härte
von 75 (von der BFGoodrich Company, Specialty Chemicals, Cleveland,
OH, unter der Handelsbezeichnung „ESTANE 58213" erhalten) wurden
auf der nassen Latexoberfläche
angeordnet. Der Latex wurde bei 115ºC (240ºF) etwa 60 Minuten lang getrocknet.
Das Trockenauftragsmengengewicht des Latex betrug etwa 126 g/m2 (30 Körner/24
in2).
-
Beispiel 7
-
Beispiel
7 veranschaulicht einen Reinigungsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung,
welcher ein Schaumkissen, ein Bindemittel und organische Kautschukteilchen
umfasst. Ein 3,2 cm (1,25 Inch) dicker Polyether-Polyurethanschaumstoff („P80 RMI
11321") wurde ausgestanzt,
um ein Stück
von 10,2 cm × 15,2
cm (4 Inch × 6
Inch) bereitzustellen. Das Gewicht des ausgestanzten Stücks betrug
11,8 Gramm. Eine Latexmischung, welche 86,2% Styrol-Butadien-Copolymerlatex
(„ROVENE
4306"), 12,1% Nitrilkautschukteilchen
(„NIPOL
1411C") und 1,7%
einer (wässrigen)
Lösung
aus Hydroxypropylmethylcellulose („METHOCEL F4M") mit einem Feststoffgehalt
von 3% umfasste, wurde hergestellt. Etwa 80 ml dieser Latexmischung
wurden auf den Boden einer Glasschale von 28 cm × 18 cm geleert. Das Schaumkissen
wurde in diese Mischung gedrückt
und die Latexmischung ansaugen ge-lassen. Das mit der Latexmischung
beschichtete Kissen wurde 1 Stunde lang in einem auf 121ºC (250ºF) eingestellten
Ofen getrocknet. Das Trockenauftragsmengengewicht der Latexmischung
betrug 1.084 g/m2 (16,8 Gramm/24 in2).
-
Vergleichsbeispiel
A
-
Vergleichsbeispiel
A veranschaulicht einen Reinigungsartikel, welcher eine Vliesbahn
mit Teilchen mit einer Shore D-Härte
von 55 und ein Bindemittel mit einer Tg von –25ºC aufweist.
Eine luftabgelegte, schmelzgebundene Vliesbahn wurde so hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Ein Stück von 155 cm2 (4
in × 6
in) wurde aus der Bahn ausgestanzt und wog 263 g/m2 (63
Körner/4
in × 6
in). Etwa 80 ml Styrol-Butadien-Copolymerlatexbindemittel („ROVENE
4306") wurden auf
den Boden einer Glasschale von 28 cm × 18 cm geleert. Das Bahnprobestück wurde
in den Latex auf dem Boden der Glasschale gedrückt und den Latex aufsaugen gelassen,
um ein Trockenauftragsmengengewicht von 722 g/m2 (173
Körner/24
in2) bereitzustellen. Zehn Gramm organische
Teilchen aus thermoplastischen Polyesterelastomer mit einer Shore
D-Härte von
55 und einer mittleren Teilchengröße von 4 mm (von DuPont, Willmington,
DE, unter der Handelsbezeichnung „HYTREL 5544" erhalten) wurden
dann auf die Bahn aufgetragen. Die Teilchen wurden mit einer ausreichenden Menge
des Styrol-Butadien-Copolymerlatexbindemittels („ROVENE 4306") vorbenetzt, um
ein Auftragsmengengewicht von 192 g/m2 (46
Körner/24
in2) bereitzustellen. Die resultierenden
Teilchen wurden mit einer Zungenklinge auf die harzbeschichtete
Oberfläche
des Musters aufgetragen. Das resultierende Muster wurde in einem
Zwangskonvektionsofen 20 Minuten lang bei 107ºC (225ºF) getrocknet. Eine Leimbeschichtung
wurde dann auf die teilchenbeschichtete Bahn aufgetragen, um die
organischen Teilchen weiter an die Bahn zu binden. 80 ml eines Styrol-Butadien-Copolymerlatex
(„ROVENE
4306") wurden auf
dem Boden einer Glasschale angeordnet, und die teilchenbeschichtete
Bahn wurde in den Latex gedrückt.
Die beschichtete Bahn wurde dann in einem Ofen 30 Minuten lang bei
107ºC (225ºF), gefolgt
durch zusätzliche
5 Minuten bei 143ºC
(290ºF) getrocknet,
um ein Trockenauftragsmengengewicht von 330 g/m2 (79
Körner/24
in2) bereitzustellen. Das Gewicht des resultierenden
Reinigungsartikels betrug 2.150 g/m2 (515
Körner/24
in2).
-
Vergleichsbeispiel
B
-
Vergleichbeispiel
B veranschaulicht einen Reinigungsartikel mit einem Vliesstoff,
einem Bindemittel mit einer Tg > 10ºC und Teilchen mit einer Härte, welche
Shore D 50 überschreitet.
Vergleichsbeispiel B wurde wie Beispiel 5 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Bindemittel ein Acryllatexharz (von der Rohm & Haas Co., Philadelphia,
Pa, unter der Handelsbezeichnung „HA-16" erhalten) war und die organischen Teilchen
jene waren, die von der DuPont Co. unter der Handelsbezeichnung „HYTREL
5526" erhalten wurden.
-
Vergleichsbeispiel
C
-
Vergleichsbeispiel
C veranschaulicht einen Reinigungsartikel mit einer Vliesbahn, einem
Bindemittel und anorganischen Teilchen, welcher sowohl die Prüfplatten
zerkratzt als auch deren Glanz ändert.
Eine luftabgelegte, schmelzgebundene Vliesbahn wurde so hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, dass die wärmegebundene
Faservliesbahn ein Gewicht von 384 g/m2 (92
Körner/24
in2) aufwies. Die Bahn wurde mittels Walze
mit einem Schlamm, der durch Miteinandervermischen von 3,18 kg Styrol-Butadien-Copolymerlatex
(„ROVENE
4306") und 1,36
kg Calciumcarbonat (von der J. M. Huber Corporation, Edison, NJ, erhalten)
beschichtet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Schlamm wurde so
getrocknet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das Trockenauftragsmengengewicht
des Schlamms betrug 351 g/m2 (84 Körner/24
in2). Die Bahn wurde ein zweites Mal mittels
Walze mit dem Schlamm beschichtet und getrocknet. Das zusätzliche
Trockenauftragsmengengewicht von der zweiten Schlammbeschichtung
betrug 857 g/m2 (205 Körner/24 in2).
-
Vergleichsbeispiel
D
-
Vergleichsbeispiel
D ist ein Reinigungsartikel aus Vliesstoff (unter der Handelsbezeichnung „TYPE T STRUCTURE
CONDITIONING SHEET" von
der 3 M Company im Handel erhältlich),
welcher zur Verwendung beim Reinigen von verschmutzten Außenflächen eines
Flugzeugs vertrieben wird. Der Reinigungsartikel umfasst eine nadelgeheftete
Vliesbahn aus organischen Stapelfasern und ein talkgefülltes Polyurethanbindemittel.
-
Vergleichsbeispiel
E
-
Vergleichsbeispiel
E ist ein Reinigungsartikel aus Vliesstoff (unter der Handelsbezeichnung „SUPER POLISH
INDUSTRIAL SHEET" von
der 3 M Company im Handel erhältlich),
welcher zur Verwendung beim Reinigen von Außenflächen eines Flugzeugs vertrieben
wird. Der Reinigungsartikel umfasst eine Vliesbahn aus organischen
Stapelfasern und ein talkgefülltes
Bindemittel aus Styrol-Butadien-Copolymerlatex („ROVENE 5900") mit einer Tg von +4ºC.
-
Beurteilung der Reinigung
von Beispiel 1 bis 7 und Vergleichsbeispiel A bis E
-
Der
Reinigungswirkungsgrad von Beispiel 1 bis 7 und Vergleichsbeispiel
A bis E wurde folgendermaßen
beurteilt. Die Reinigungsprüfung
bestand im Reinigen einer verschmutzten Fliese mit einem Reinigungsartikel.
Eine ölige
Schmutzmischung wurde durch Mischen vom 4,0 Gramm Schmutz (von der
3 M Company, St. Paul, MN, unter der Handelsbezeichnung „3 M STANDARD
CARPET DRY SOIL",
Bestellnummer SPS-2001, erhältlich)
mit 1,0 Gramm Motoröl
(von der Valvoline Division der Ashland Incorporated, Lexington, KY,
unter der Handelsbezeichnung „SW30" erhalten) hergestellt.
Als Nächstes
wurden 2,5 Gramm der öligen Schmutzmischung
auf einer weißen
Bodenfliese aus einer Vinylzusammensetzung (von der Armstrong World Industries;
Inc., Lancaster, PA, unter der Handelsbezeichnung „EXCELON
56830" erhalten)
angeordnet. Unter Verwendung von Latexgummihandschuhen wurde die ölige Schmutzmischung
energisch in die Fliese eingerieben, bis die Fliesenoberfläche mit
der Schmutzmischung gleichmäßig verschmutzt
war. Überschüssige Mischung
wurde mit einem Papierhandtuch von der Fliese abgewischt.
-
Die
zu prüfenden
Reinigungsartikel wurde auf 8,9 cm × 5,1 cm (3,5 Inch × 2 Inch)
große
Prüfmuster zugeschnitten.
Die Prüfmuster
wurden in Leitungswasser bei ungefähr 35ºC eingetaucht und herausgenommen,
wobei überschüssiges Wasser
angeschüttelt
wurde. Das Prüfmuster
wurde dann unter Verwendung von Zeige- und Mittelfinger mit einer
verschmutzten Fliese in Kontakt gebracht und entlang eines einzigen
Weges auf der Fliesenoberfläche
mit einer Hin- und Herbewegung energisch (d.h. mit einer angewendeten
Kraft von ungefähr
4 bis 6 kg) gerieben. Die Prüfungen
endete nach 10 Durchgängen.
Der gereinigte Weg war ungefähr 10
cm lang mal 4 cm breit (4 Inch × 1,5
Inch).
-
Die
Reinigungsleistung des Prüfmusters
wurde dann durch visuelles Einschätzen des abgeriebenen Abschnitts
der verschmutzten Fliese bestimmt, wobei folgendes System verwendet
wurde: eine Prüffläche, welche
vollständig
gereinigt war, erhielt die Bewertung 1; eine größtenteils gereinigte Prüffläche erhielt
die Bewertung 2; eine minimal gereinigte Prüffläche erhielt die Bewertung 3
und eine überhaupt
nicht gereinigte Prüffläche erhielt
die Bewertung 4. Für
jede 12 in × 12
in große
Fliese wurden unter Verwendung einer 4 × 2-Anordnung von Prüfblöcken gleicher
Fläche
acht Prüfungen
durchgeführt.
Nach der Leistungsbewertung wurden die Prüffliesen gereinigt, getrocknet
und wieder verwendet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1
zusammengefasst.
-
-
-
Glanzprüfung
-
Die
Wirkung, die ein Reinigungsartikel auf den Glanz einer lackierten
Oberfläche
mit geringem Glanz (z.B. matt) ausübte, wurde folgendermaßen bestimmt.
Eine entfettete, gereinigte Metallplatte aus kaltgewalztem Stahl
(30,5 × 30,5
cm (12 in × 12
in)), die von den ACT Labs, Hillsdale, MI, unter der Handelsbezeichnung ...
erhalten wurde, ... Lackfarbe (Aerosoldrucksdose, von Brite Touch,
The Specialty Division, Division der Sherwin-Williams Company, Solon,
OH, unter der Handelsbezeichnung „BT-49" erhalten). Vier Aufträge der Lackfarbe
wurden auf die Metallplatte nach den Anweisungen auf der Aerosoldruckdose
aufgetragen. Die zu prüfenden
Reinigungsartikel wurden auf 8,9 cm × 5,1 cm (3,5 in × 2 in)
große
Prüfmuster
zugeschnitten. Die Prüfmuster
wurden in Leitungswasser bei ungefähr 35ºC eingetaucht und herausgenommen,
wobei überschüssiges Wasser
abgeschüttelt
wurde. Das Prüfmuster
wurde dann unter Verwendung von Zeige- und Mittelfinger mit der
lackierten Metallplatte in Kontakt gebracht und entlang eines einzigen
Weges auf der lackierten Metalloberfläche mit einer Hin- und Herbewegung
energisch (d.h. mit einer angewendeten Kraft von ungefähr 4 bis
6 kg) gerieben. Die Prüfung
endete nach 10 Durchgängen.
Der abgeriebene Weg war ungefähr
10 cm lang mal 5 cm breit (4 Inch × 2 Inch). Überschüssiges Wasser wurde von der
Plattenoberfläche
gewischt, und die Platte wurde bei Raumtemperatur ungefähr 15 Minuten
lang trocknen gelassen.
-
Die Änderung
im Glanz der Metallplatte für
ein bestimmtes Prüfmuster
wurde dann durch visuelles Beobachten von Kratzern oder Änderungen
im Glanz in Bezug auf eine lackierte Kontrollmetallplatte (d.h.
eine, die nicht abgerieben wurde) bestimmt. Die Ergebnisse sind
in der vorstehenden Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Kratzprüfung
-
Die
Wirkung, die ein Reinigungsartikel auf den Glanz einer lackierten
Hochglanzoberfläche
ausübte, wurde
folgendermaßen
bestimmt. Die Prüfplatte
war eine Hochglanzplatte (45,7 cm × 76,2 cm (18 in × 30 in), von
den ACT Labs, Hillsdale, MI, unter der Handelsbezeichnung „APR 25168" erhalten). Die zu
prüfenden
Reinigungsartikel wurden auf 8,9 cm × 5,1 cm (3,5 in × 2 in)
große
Prüfmuster
zugeschnitten. Die Prüfmuster
wurden in Leitungswasser bei ungefähr 35ºC eingetaucht und herausgenommen,
wobei überschüssiges Wasser abgeschüttelt wurde.
Das Prüfmuster
wurde dann unter Verwendung von Zeige- und Mittelfinger mit der
Hochglanzplatte in Kontakt gebracht und entlang eines einzigen Weges
auf der Plattenoberfläche
mit einer Hin- und Herbewegung energisch (d.h. mit einer angewendeten
Kraft von ungefähr
4 bis 6 kg) gerieben. Die Prüfung endete
nach 10 Durchgängen.
Der abgeriebene Weg war ungefähr
10 cm lang mal 5 cm breit (4 Inch × 2 Inch). Überschüssiges Wasser wurde von der
Plattenoberfläche
gewischt, und die Platte wurde bei Raumtemperatur ungefähr 15 Minuten
lang trocknen gelassen.
-
Die Änderung
im Glanz der Metallplatte und das Vorhandensein von Kratzern welche
durch ein bestimmtes Prüfmuster
verursacht wurden, wurden durch visuelles Vergleichen von Kratzern
oder Änderungen im
Glanz mit einer (ungeprüften)
Kontrollplatte bestimmt.
-
Nassbewegungsreibungskoeffizientenprüfung
-
Der
Nassbewegungsreibungskoeffizient der Arbeitsflächen der Muster wurde unter
Verwendung eines Reibungs/Schälprüfgeräts (von
Twing-Albert, Philadelphia, PA; Modell 225-1, erhalten) und einer 2.000-Gramm-Kraftmessdose (von
Twing-Albert; T-A Modell 771-343, erhalten) bestimmt. Prüfmuster
wurden auf eine Breite von 6,35 cm × 6,35 cm (2,5 Inch × 2,5 Inch)
mal eine Dicke von 0,64 cm (0,25 Inch) zugeschnitten, in Leitungswasser
bei ungefähr
35ºC eingetaucht
und herausgenommen, wobei das überschüssige Wasser
abgeschüttelt
wurde. Die Prüfmuster
wurden am Boden eines Prüf„Schlittens" (der zum Reibungs/Schälprüfgerät gehörte) durch
Befestigen der Oberfläche
gegenüber
der Arbeitsfläche
am Schlitten festgemacht. Eine Hakenstruktur (von der 3 M Company,
St. Paul, MN, unter der Handelsbezeichnung „3 M MECHANICAL FASTENER DIAPER
CLOSURE SYSTEM" erhältlich)
wurde an der Unterseite des Schlittens mit einem doppelseitigen
Band angebracht. Die Hakenstruktur war eine Folie, welche mit den
folgenden Eigenschaften ausgebildet war: Stammhöhe gleich ungefähr 0,05
cm (0,020 Inch), Stammdurchmesser gleich 0,04 cm (0,016 Inch), Kopfdurchmesser
gleich 0,08 cm (0,030 Inch), Stammabstand gleich 0,14 cm (0,055
Inch) und Stammdichte gleich 128 Stämme/cm (325 Stämme/Inch).
Die Oberfläche
gegenüber
der Arbeitsfläche
wurde an der Hakenstruktur angebracht. Die Prüfmuster wurden gegen Hochglanzprüfplatten
von 45,7 cm × 11,4
cm (18 Inch × 4,5
Inch) (von den ACT Labs, Hillsdale, MI, unter der Handelsbezeichnung „APR-25168" erhalten) hinsichtlich
der Reibung geprüft.
Eine 10-Sekunden-Prüfung
wurde unter Verwendung eines 500-Gramm-Schlittens bei einer Geschwindigkeit
von 15,5 cm/Minute (6,1 Inch/Minute) durchgeführt. Der Durchschnitt von 5
Einzelablesungen ist in vorstehender Tabelle 1 ausgewiesen. Annehmbare
Nassbewegungsreibungskoeffizienten lagen bei Verwenden dieser Prüfung zwischen
0,3 und 0,9.
-
Verschiedene
Modifikationen und Änderungen
dieser Erfindung sind für
die Fachleute zu erkennen, ohne sich vom Rahmen dieser Erfindung
zu entfernen, und es sollte sich von selbst verstehen, dass diese
Erfindung nicht unangemessenerweise auf die hierin dargelegten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist.