DE1901040C3 - Polier kissen - Google Patents

Polier kissen

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DE1901040C3 DE19691901040 DE1901040A DE1901040C3 DE 1901040 C3 DE1901040 C3 DE 1901040C3 DE 19691901040 DE19691901040 DE 19691901040 DE 1901040 A DE1901040 A DE 1901040A DE 1901040 C3 DE1901040 C3 DE 1901040C3
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Thomas Richard St. Paul Minn. Mcavoy (V.St.A.)
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

Seit Jahrzehnten sind Polierkissen oder -kappen aus von harten synthetischen Polymerisat-Fußbodenober-Schafswolle als Standardprodukt verwendet worden, flächenausrüstungen und ähnlichen Materialien zerwenn eine angestrichene oder gewachste Oberfläche rieben werden. Sogar Harze mit einer Knoop-Härte zur Hervorbringung ihres Glanzes poliert werden von nur 10 verursachen solche Kratzer,
sollte. Solche Kissen, die anpassungsfähig und weich 4« In den britischen Patentschriften 10 06 005 und sind, waren bisher jedem anderen Produkt für diese 10 14 297 werden Schleifartikel beschrieben, die den-Zwecke überlegen. jenigen der USA.-Patentschrift 29 58 593 ähnlich sind,
Schafswollkissen weisen jedoch verschiedene ihnen mit der Abwandlung, daß ein extrem weiches Klebeanhaftende Nachteile auf. Sie sind kostspielig und mittel (beispielsweise mit einer Knoop-Härte von unterliegen wie die meisten Naturprodukte Abwand- 45 1 oder 2) verwendet wird, um die Schleifkörner an lungen, die nicht vorherzusehen sind. Die rauhe Ober- den Fasern festzuhalten, wobei das nichtverwobene fläche der Wollfasern und ihre Neigung, unter Druck- Schleifprodukt zwecks zusätzlicher Verfestigung an anwendung zu verfilzen, führt zu Einfressen und eine Unterlage geklebt ist. Aus derartigen Produkten »Schleifen«, was die Ermüdung des Ausführenden hergestellte Kissen neigen wiederum dazu, Oberflächen verursacht. Die Gegenwart selbst einer geringen 5° anzukratzen und zu entfernen, wie fein die Schleifteil-Feuchtigkeitsmenge auf der zu polierenden Oberfläche, chen auch sein mögen. Wenn die Schleifkörner überdie häufig vorhanden ist, verstärkt dieses Problem haupt fortgelassen werden, wird das Problem der weiter. Kratzer ausgeschaltet, jedoch übersteigt die Neigung
Dieselben Eigenschaften verursachen auch das des Kissens zum Einschleifen sogar diejenige von
Verstopfen der Schafcwollkissen mit Schmutz oder 55 Schafswollkissen.
Wachs während der Benutzung, was seinerseits die Die deutsche Auslegeschrift 12 39091 beschreibt
Neigung zum Schleifen verstärkt. Die Entfernung einen kissenartigen Schleifkörper aus einer ungewebten
solchen Schmutzes und Wachses wird durch ein wei- Bahn aus synthetischen organischen gekräuselten und
teres Merkmal der Wolle kompliziert, nämlich durch gegebenenfalls ungekräuselten Fasern mit Durchmes-
das Vorhandensein einer Lederoberfläche auf der einen 6o sern von 25 bis 250 μ und daran durch Klebemittel
Seite, wodurch der leichte Fluß von Wasser oder einer gebundenen Schleifkörnern.
anderen Reinigungslösung durch das Kissen behindert Die USA.-Patentschrift 31 71 151 beschreibt nicht-
wird. Ferner darf kein heißes Wasser verwendet wer- verwobene Kissen, die aus orientierten Polyäthylen-
den, damit die Wolle nicht schrumpft, abknickt und terephthalatfasern mit Durchmessern von 50 bis 230 μ
sich verformt. 65 bestehen und elastomere Bindemittel mit einer Knoop-
Ein weiterer Nachteil der Schafswolle besteht in der Härte von mindestens 6 enthalten.
Neigung der daraus geformten Scheiben, Spuren der Aus der französischen Patentschrift 14 96 326 ist
Polierbewegung zu hinterlassen, was möglicherweise eine nichtvenvobene Matte bekannt, die aus gekräu-
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selten Kunststoffkern besteht, die durch ein weiches Bindemittel miteinander verbunden sind. Außerdem wird zum Binden von Aluminiumoxidkörnern ein härteres Bindemittel auf jeder Seite der Matte verwendet.
Die französischen Patentschriften 13 40 696 und 87 200 beziehen sich auf mit Seife gefüllte Scheuerkissen, bei denen wenigstens eine Seite eine nichtverwobene faserige Matte ist. Die chemische und physikalische Beschaffenheit der Bestandteile, der dortigen Scheuerkissen sind nicht wesentlich. Auch die Art des auf der Oberfläche der faserigen Masse angereicherten Klebstoffs ist von untergeordneter Bedeutung.
Die USA.-Patentschrift 28 96 242 beschreibt faserige Schleif kissen, die mit einem geeigneten Reinigungs- und Scheuermittel imprägniert sind. Mit den dortigen Kissen soll beispielsweise Kupferoxid von der Oberfläche von Topfen und Pfannen entfernt werden. Die Fasern der dortigen Schleifkissen sollen eine Härte besitzen, die wenigstens so groß ist wie die der zu reinigenden Metalloberfläche. Ein Bindemittel braucht in den dort beschriebenen Kissen nicht vorhanden zu sein.
Aus den bekanntgemachten Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 18 52 519 ist es bekannt, bei Poliertüchern dem Trägerkörper Calciumcarbonat als Putzkörper beizufügen.
Aus der deutschen Patentschrift 8 23 490 ist schließlich ein Wischtuch bekannt, das feinverteilt hygroskopische Stoffe, wie beispielsweise Calciumchlorid, enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, minimal schleifende Polierkissen zur Verfügung zu stellen, die zu einer äußerst glänzenden Oberfläche auf Aluminium, Farbe, Wachs, Kunststoff u. dgl. führen und keine Schleifspuren hinterlassen, welche auf polierten Oberflächen den Glanz stark vermindern würden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem weichen, federnden, zusammendrückbaren, minimal schleifenden Polierkissen, das in Kombination eine federnd-poröse, nichtverwobene Matte mit einem extrem hohen Porenvolumen enthält, die im wesentlichen aus gekräuselten Fasern aus orientiertem PoIyäthylenterephthalat besteht, die an den Kreuzungspunkten mittels eines Bindemittels verbunden sind, aus und schlägt vor, daß die Fasern einen Durchmesser von 10 bis 50 μ aufweisen und das Bindemittel ein in situ entstandenes elastomeres Polyurethanharz mit einer Knoop-Härte von weniger als etwa 3, sowie, bezogen auf das Gesamtvolumen des Bindemittels, etwa 10 bis 65% feinverteiltes Talkum enthält.
Unter einem in situ entstandenen elastomeren Polyurethanharz ist, wie die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern, hier zu verstehen, daß das elastomere Polyurethanharz an Ort und Stelle, d. h. auf bzw. in der nichtverwobenen Matte, durch Umsetzung von elastomeres Polyurethanharz bildenden Vorläuferverbindungen gebildet wird.
Das Polierkissen der Erfindung ist der Schafswolle hinsichtlich der Fähigkeit, polierbaren Wachsen Glanz zu verleihen, vergleichbar und kann zur Reinigung und Wiederaufarbeitung der Oberfläche von harten Polymerisatüberzügen verwendet werden, ohne diese pulverartig zu zerreiben. Das Polierkissen der Erfindung kratzt die zu polierende Oberfläche nicht an und reibt sie nicht ab, zeigt keine Spuren von Polierbewegung auf der polierten Oberfläche und weist weit eerineeres Schleifen als Schafswollkissen auf. Das Polierkissen der Erfindung wird nicht mit von der zu polierenden Oberfläche abgeriebener Masse beladen, und selbst diejenigen Materialien, die eventuell in das Kissen eindringen, können leicht herausgewaschen werden. Außerdem können beide Seiten des Kissens verwendet werden, wodurch seine Brauchbarkeit auf wirksame Weise erhöht wird.
Das in dem Polierkissen der Erfindung enthaltene Talkum wirkt nicht als Schleifkorn, sondern als Füllstoff. Es hat eine wesentlich geringere Härte als z. B. Englischrot, das weichste in Schleifprodukten mit schleifenden Schichten verwendete Schleifkorn.
Der Durchmesser der Fasern in dem Polierkissen liegt vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis 40 μ.
Im allgemeinen ist die Neigung zum Hinterlassen von Spuren der Polierbewegung um so geringer, je feiner die Fasern sind, die Neigung zum Schleifen ist jedoch um so größer.
Die Zeichnung stellt eine perspektivische Ansicht
ao des Polierkissens der Erfindung dar.
Das Polierkissen besteht aus willkürlich angeordneten gekräuselten Fasern aus Polyäthylenterephthalatdie an den Stellen, an denen sie sich kreuzen und miteinander in Berührung kommen, mittels des oben
as angegebenen Bindemittels aus elastomerem Polyurethanharz, das Talkum in den oben angegebenen Anteilen enthält, verbunden sind.
Kissen dieser Art können mittels einer üblichen Fußbodenoberflächenpoliermaschine betrieben oder an einer elektrischen Bohnermaschine oder einem anderen sich drehenden Polierwerkzeug befestigt werden.
Es ist ersichtlich, daß selbstverständlich rechteckige Kissen hergestellt und für hin- und herbewegte, schwingende oder im Kreis bewegte Werkzeugköpfe verwendet werden können.
Obgleich die Bewertung eines wirksamen Polierkissens in erheblichem Maße der Subjektivität unterliegt, sind eine Anzahl von Prüfungen geeignet, um die Arbeitsleistung und andere physikalische Eigenschaften zu bewerten. Z. B.:
Zugfestigkeitsprüfung: Dieser Wert sollte im allgemeinen mehr als etwa 2,5 kg/cm in zueinander senkrechten Richtungen in der Ebene des Kissens betragen.
60'-Glanzwert: Die Interim United States Federal Specification Nr. 00-P-0040b (GSA-FSS) ermöglicht gewisse Standardwerte, die die Herstellung und Prüfung von polierbaren Wachsen mit einem hohen Anteil von Camauba-Wachs betreffen. Entsprechend dieser Prüfung wird eine Scheibe mit einem Durchmesser von etwa 10 cm eines etwa 3 mm starken schwarzen Asphaltziegels durch Bürstenauftrag mit einer wäßrigen Emulsion, enthaltend 16% Feststoffe, eines polierbaren Wachses überzogen, eine Stunde trocknen
gelassen und an dem festen rotierenden Aufnahmeteil einer Schiefer-Abrieb-Prüfmaschine befestigt. Ein Fußbodenbearbeitungskissen mit einem Durchmesser von etwa 10 cm wird an einem zweiten rotierenden Aufnahmestück befestigt und so über der Asphaltziegelscheibe angeordnet, daß etwas mehr als die Hälfte der Durchmesser überlappen. Scheibe und Kissen werden dann bei 250 rpm unter einer angelegten Kraft von 2,27 kg 200mal rotieren gelassen. Der Asphaltziegel wird einer Glanzwert-Messung bei 60°
gemäß ASTM-Test Specification Nr. 141 unterworfen. Der Glanzwert wollte mindestens 30 betragen.
Abrieb-Merkmale: Ein schwarzer Asphaltziegel mit einem Durchmesser von etwa 10 cm wird mit etwa
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5 6
25 mg einer harten Acrylpolymerisat-Ausrüstung be- endständigen OH-Gruppen, gebildet
schichtet und dem oben beschriebenen Schiefer-Tesl durch Umsetzung von Adipinsäure,
unterworfen. Das Gewicht des beschichteten Asphalt- Hexantriol und Butylenglykol 618
ziegels wird vor und nach dem Test gemessen, und Feinvcrtciltcs Siliciumdioxid (Hilfsmittel
jedes Auftreten von pulvcrförmigen Fußbodenaus- 5 zur Einstellung der Viskosität) 54
rüstungs-Abrieb wird visuell festgestellt. Der Ge- Älhylacctatlösung mit 75% Feststoffen
wichtsvcrlust des Polymerisats sollte etwa 4 mg nicht des Reaktionsprodukts von 1 Mol Tri-
überschreiten, und es sollte nur wenig oder kein methylolpropun und 3 Mol Toluol-
weißes Pulver sichtbar sein. diisocyanat 1690
Einschleifen: Ein Kissen mit einem Durchmesser i< > Talkum, 46 μ, maximale Knoop-Härte
von ungefähr 43 cm wird unter der Antriebsvorrichtung etwa 12 1980
einer üblichen elektrisch betriebenen Fußbodenbear- Äthylenglykolmonoäthylatheracetat in
beitungsmaschine angebracht, in deren Stromkreis ausreichender Menge, um die Viskosität
ein Amperemeter mit einer Ablesung im unbelasteten auf 2600 cP herabzusetzen, d. h 950
Zustand von 6,8 zwischengeschaltet ist. Die Ampere- 15
zahl wird gemessen, während das zu prüfende Kissen Die im vorstehenden Absatz beschriebene faserüber einen harten Fußboden-Polymerisatüberzug be- artige Bahn wurde dann zwischen einem Paar geriffelwegt wird, wobei Ablesungen sowohl bei ebener Lage ter Kautschukwalzen vom Durchmesser 20 cm, die als auch beim Neigen des Kissens, um es von einer mit negativem Abstand angeordnet sind, hindurch-Stelle zur anderen zu bewegen, vorgenommen werden. 20 geleitet, wobei die untere Walze in einem Bett der Die Amperezahl sollte sich erwünschtenfalls auf nicht Flüssigkeit (2600 cP) der oben beschriebenen Masse mehr als 1,2 erhöhen, wenn die Maschine geneigt rotiert, wodurch etwa 74 mg/cm2, bezogen auf Trockenwird. Im Gegensatz hierzu zeigt eine mit Schafswoll- gewicht, aufgetragen werden. Die beschichtete Bahn kissen versehene Maschine etwa 1,3 Ampere mehr als wurde etwa 15 min lang auf 1601C erhitzt, um das im unbelasteten Zustand in ebener Lage und 2,6 25 Isocyanat-Addukt mit dem Polyester umzusetzen und Ampere mehr als im unbelasteten Zustand in geneigter ein elastomeres Urethan zu bilden, wobei die endgül-Stellung. tige Dicke der Bahn etwa 2,9 cm betrug. (Als das
Das oben beschriebene und in den nachfolgenden Talkum fortgelassen und die Masse in die Form einer Beispielen erläuterte Polierkissen der Erfindung kann »Pastete« gebracht und in der gleichen Weise gehärtet in vieler Hinsicht modifiziert werden. Beispielsweise 3o worden war, betrug die Zugfestigkeit der gehärteten kann man die Festigkeit der nichtverwobenen Bahn Masse 376 kg/cm2 bei einer Bruchdehnung von 35%, durch Vernadeln vor dem Binden erhöhen. Auch kann wobei die Knoop-Härte unter 1 lag.) Die Zugfestigkeit die andere Seite des Polierkissens derart ausgebildet der Bahn betrug 14 kg/cm Breite in Längsrichtung sein, daß sie zum Polieren mit einer Reinigungsverbin- und 11 kg/cm Breite in Querrichtung,
dung geeignet ist, während die andere Seite des Kissens 35 Ein Kissen mit einem Durchmesser von 43 cm wurde beim Polieren den endgültigen Glanz verleiht. Um die von der gehärteten gebundenen Bahn ausgestanzt und Reinigungsmittelmenge, die eine Seite des Kissens im Vergleich zu einem üblichen Schafswollkissen hinaufnehmen kann, zu erhöhen, ist es auch möglich, an sichtlich der Polierwirkung auf ein polierbares Standieser einen Seite flockenartige Fasern anzubringen. dard-Fußbodenwachs geprüft. Es wurde gefunden, daß
Um die hydrophile Natur eines Kissens, das zu- 40 das Aussehen des polierten Wachses in jedem Falle
sammen mit wäßrigen Emulsionen von Polierverbin- ähnlich war. Das von dem erfindungsgemäßen Produkt
düngen verwendet werden soll, zu verbessern, kann die dieses Beispiels 1 gezeigte Ausmaß an Schleifen war
eine Oberfläche des Kissens mit modifiziertem Poly- jedoch wesentlich geringer als dasjenige des Schafwoll-
vinylalkohol behandelt werden. kissens, wobei der Anstieg der Amperezahl gegenüber
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich, falls 45 dem unbelasteten Zustand 0,2 bei ebener Lage bzw.
nicht anders angegeben, alle Teile auf das Gewicht. 0,8 bei geneigter Lage betrug. Weiterhin konnte das
Kissen leicht gewaschen und gereinigt werden, wenn
Beispiel 1 es gegebenenfalls so viel Wachs aufgenommen hatte,
Eine federnd-poröse, nichtvenvobene Bahn wurde 50 ί^ ™™ ,^"f T^o^ V°^ Γο 1"1
auf einer Rando-Webber-Maschine unter Anwendung Sf^f ZU s'ch das Schafswollkissen äußerst
der im einzelnen in der USA.-Patentschrift 29 58 593 *hI*J? reiniSen' und Jj? J^^T8 mit, WaSSef
beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, und zwar aus beWirkte SOgar eme erheblichere Verfilzung als zuvor. 15 Denier (etwa ein Durchmesser von 40 μ) starken
und 3,8 cm langen gekräuselten orientierten Poly- 55 Beispiel 2
äthylenterephthalatfasera. Die Bahn war etwa 5 cm Eine federnd-poröse, nichtvenvobene Bahn wurde
dick und besaß ein Gewicht von etwa 28 mg/cm2 in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aus 6 Denier
der Bahn. starken (Durchmesser etwa 25 μ), 3,8 cm langen,
Ein Bindemittel, das etwa 30 Volumprozent Talkum gekräuselten orientierten Polyäthylenterephthalatfasern enthielt, wurde durch Vermischen und Härten der 60 hergestellt. Die Bahn war etwa 4,4 cm dick und besaß
folgenden Komponenten hergestellt: ein Gewicht von 17 mg/cm2.
Gewichtsteile Eine weiche mit Talkum gefüllte Bindemittelmasse Äthylenglykolmonoäthylätheracetat ... 400 wurde .durch Vermischen der folgenden Bestandteile Flüssiges Polyesterharz mit einem Mole- zubereitet:
kulargewicht von 1800 bis 2000, einem 6S Gewichtsteile
Äquivalentgewicht von etwa 900 und Äthylenglykolmonoäthylätheracetat ... 8
einer Hydroxylzahl von etwa 63 618 Gesättigter Polyester mit einer OH-Zahl
Geringfügig verzweigter Polyester mit von 47 15
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7 8
1,2,3-Hexantriol 0,8 bindung mit diesen Kissen benutzt werden, um Auto-Acetatlösung mit 75% Feststoffen des mobil-Lackausrüstungen zu polieren, und das Kissen Reaktionsprodukts von 1 Mol Tri- selbst war außerordentlich wirksam zur Hervorbrinmethylolpropan und 3 Mol Toluol- ging eines hohen Glanzes, ohne Spuren der Polier-
diisocyanat 13,1 5 bewegung zu zeigen, wie sie bei Oberflächen der Fall
Xylol 8 sind, die mittels Schafswollkissen poliert worden sind.
Talkum wie in dem Beispiel 1 25,5
Feinverteiltes Siliciumdioxid wie in dem . . . ,
Beispiel 1 0,5 BeisP'el 3
ίο Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Abwandlung,
Die in dem vorstehenden Absatz beschriebene Bahn daß die Menge an Talkum in einer Weise erhöht wurde, wurde mit der obigen Bindemittelmasse in der in dem daß es 65% des Gesamtvolumens des Bindemittels Beispiel 1 beschriebenen Weise gebunden, wobei eine ausmachte. Das Produkt war hinsichtlich seiner Polier-Gesamtmenge von 42 mg/cm2 (Trockengewicht) auf- wirkung äußerst wirksam und zeigte einen geringeren gebracht wurde. Das Bindemittel wurde in der im 15 Reibungswiderstand bzw. eine geringere Reibungsspur Beispiel 1 beschriebenen Weise gehärtet, wobei die als jedes der oben beschriebenen Produkte. Die Zugendgültige Dicke 1,3 cm betrug. festigkeit war jedoch etwas geringer, als erwünscht
Aus der gebundenen Bahn dieses Beispiel 2 ausge- erscheint.
stanzte Kissen erwiesen sich als hervorragend geeignet Wenn man die Menge an Talkum auf 10% des
zur Reinigung von Polymethylmethacrylai-Flugzeug- 20 Gesamtvolumens des Bindemittels herabsetzt, nimmt
fenstern, und zwar auf wirksame Weise, ohne Kratzer der Reibungswiderstand bzw. die Reibungsspur zu,
zu hinterlassen. Unter Verwendung von üblichen und zwar bis zu einen Wert über demjenigen, der als
Reinigungs- und Poliermitteln reinigten diese Kissen erwünscht angesehen wird, und ist die Fähigkeit,
auch oxydierte und verfärbte Aluminium-Flugzeug- einem polierbaren Wachs einen zufriedenstellenden
körper. Übliche Poliermassen konnten auch in Ver- 25 Glanz zu verleihen, vermindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

darauf zurückzuführen ist, daß sich die Wollfasern Patentansprüche: konzentrisch zur Drehachse dss angetriebenen Kissens ausrichten, oder auf die örtliche Bildung von »Knoten«
1. Weiches, federndes, zusammendrückbares, oder die Ansammlung von Schmutzstellen auf der minimal schleifendes Polierkissen, das in Kombi- 5 Oberfläche. Solche Spuren sind optisch unansehnlich, nation eine federnd-poröse, nichtverwobene Matte wie erfolgreich das Polieren hinsichtlich der Verbessemit einem extrem hohen Porenvolumen enthält, rung des Glanzes auch immer sein mag.
die im wesentlichen aus gekräuselten Fasern aus Wie zu erwarten, sind zahlreiche Versuche unterorientiertem Poiyäthylenterephthalat besteht, die nommen worden, um einen synthetischen Austauschan den Kreuzungspunkten mittels eines Bindemit- ™ stoff für Schafswollkissen zu finden, jedoch sind solche tels verbunden sind, dadurch gekenn- Versuche vor dieser Erfindung nicht erfolgreich gewezeichnet, daß die Fasern einen Durchmesser sen. Ein auf der Hand liegender Ersatz für Schafswollvon 10 bis 50 μ aufweisen und das Bindemittel ein kissen besteht aus einer Scheibe, die aus Teppichstoff in situ entstandenes elastomeres Polyurethanharz zugeschnitten ist, jedoch ergeben sich hierbei im wemit einer Knoop-Härte von weniger als etwa 3, »5 sentlichen die gleichen Probleme wie bei der Schafssowie, bezogen auf das Gesamtvolumen des Binde- wolle.
mittels, etwa 10 bis 65% feinverteiltes Talkum Die USA.-Patentschrift 29 58 593 beschreibt eine
enthält. nichtverwobene federnd-poröse Matte, die aus willkür-
2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- lieh angeordneten Fasern mit Durchmessern in dem zeichnet, daß die eine Oberfläche des Kissens mit =° Bereich von 25 bis 250 μ besteht, welche an denjenigen modifiziertem Polyvinylalkohol behandelt wor- Stellen, an denen sie sich kreuzen und miteinander in den ist. Berührung kommen, verbunden sind. Ein relativ hartes
Klebemittel, wie z. B. ein Phenolharz oder auch ein anderes Harz mit einer Knoop-Härte von mindestens 6,
a5 wird zur Bindung von Schleifkörnern an die Fasern
verwendet. Aus einem solchen Material hergestellten Kissen sind zusammenpreßbar, anpassungsfähig, leicht
Die Erfindung betrifft ein weiches, federndes, zu- zu reinigen, und besitzen nur geringfügige Neigung
sammendrückbares, minimal schleifendes Polierkissen, zum Einschleifen, hingegen neigen sie dazu, eine
das in Kombination eine federnd-poröse, nichtver- 3° weiche Oberfläche beim Polieren abzutragen und/oder
wobene Matte mit einem extrem hohen Porenvolumen Kratzer zu hinterlassen, wie fein die verwendeten
enthält, die im wesentlichen aus gekräuselten Fasern Schleifteilchen auch sein mögen. Selbst wenn die
aus orientiertem Poiyäthylenterephthalat besteht, die Schleifkörner fortgelassen werden, hinterläßt das harte
an den Kreuzungspunkten mittels eines Bindemittels Harz selbst Kratzer in solchen Oberflächen, wobei
verbunden sind. 35 tatsächlich Wachs entfernt wird oder die Oberflächen
DE19691901040 1968-01-17 1969-01-07 Polier kissen Expired DE1901040C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US69849768A 1968-01-17 1968-01-17
US69849768 1968-01-17

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Publication Number Publication Date
DE1901040A1 DE1901040A1 (de) 1970-02-19
DE1901040B2 DE1901040B2 (de) 1975-09-11
DE1901040C3 true DE1901040C3 (de) 1976-04-15

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