DE60204521T2 - Dichtungsmanschette hergestellt aus Kunstharz - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination aus einer Gelenkmanschette aus Kunstharz und einem Gelenk-Gehäuseteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesondere eine balgartige Gelenkmanschette aus Kunstharz für Gleichlaufgelenke in Kraftfahrzeugen etc.
  • Das Gelenk einer Antriebswelle für Motorfahrzeuge oder für Industriemaschinen wird oft mit einer Gelenkmanschette versehen, um darin enthaltenes Fett festzuhalten und um das Eindringen von Schmutz in das Gelenk zu verhindern.
  • Die EP-A-0 394 569, die mit der vorliegenden Erfindung die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 gemeinsam hat, beschreibt eine Gelenkmanschette für den Betrieb mit hohen Winkelabweichungen der Enden.
  • Die DE-A-3 324 997 beschreibt eine Gelenkmanschette aus Kunstharz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit zwei im wesentlichen zylindrischen Enden mit verschiedenen Durchmessern, wobei der Faltenbalgteil derart verschiedene Befestigungsabschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern umfaßt, daß die Gelenkmanschette so abgeschnitten werden kann, daß sie auf Gelenke unterschiedlicher Größe paßt.
  • In der 4 ist ein Beispiel für eine solche herkömmliche Gelenkmanschette gezeigt. Diese Manschette umfaßt einen Zylinderteil 1 mit großem Durchmesser, der auf das Gehäuse eines Gleichlaufgelenks aufgesetzt wird, koaxial und in einem Abstand dazu einen Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser, der dafür vorgesehen ist, auf eine Welle aufgesetzt zu werden, und einen Faltenbalgteil 3, der beide Teile integral verbindet. Die Manschette wird durch Spritzgießen, Preßblasen und dergleichen als einstückiger Körper ausgebildet. Der Schulterabschnitt 11 des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser, an den sich der Faltenbalgteil 3 anschließt, ist dabei so geformt, daß er parallel zur Mittellinie L der Manschette verläuft, so daß der Schulterabschnitt 11 eine einfache kurze Zylinderform annimmt.
  • Wenn die herkömmliche Manschette im Zustand einer Biegeverformung unter einem großen Winkel gedreht wird, ist ihre Haltbarkeit hinsichtlich der Biegedauerfestigkeit, der Verschleißfestigkeit usw. nicht immer ausreichend. Es ist somit manchmal eine Erhöhung der Lebensdauer erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung wurde angesichts dieses Problems gemacht, ihre Hauptaufgabe ist es, eine Gelenkmanschette aus Kunstharz zu schaffen, deren Haltbarkeit erheblich verbessert ist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, daß, wenn der Schulterabschnitt des Zylinderteils mit großem Durchmesser wie bei der herkömmlichen Manschette parallel zu der Mittellinie der Manschette verläuft, sich bei der Biegeverformung der Manschette unter einem großen Winkel der Schulterabschnitt auf der Innenseite der Biegung auf eine überstehende Weise verformt. Als Folge davon entsteht am Fußteil des Schulterabschnitts aufgrund der Biegebeanspruchung ein Riß. Außerdem wird der Faltenbalgteil aufgrund der überstehenden Verformung des Schulterabschnitts aufeinander gefal tet, was zusätzlich zum Auftreten von Rissen in den Muldenabschnitten des Faltenbalgteils führen kann. Wir haben darüberhinaus festgestellt, daß die überstehende Verformung des Schulterabschnitts durch Neigen des Verlaufs des Schulterabschnitts des Zylinderteils mit großem Durchmesser zum Zylinderteil mit kleinem Durchmesser hin in sich verjüngender Form beseitigt werden kann, wodurch sich die Lebensdauer der Manschette erhöht. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Feststellungen.
  • Die Erfindung löst das obige Problem durch die im Patentanspruch 1 angegebene Kombination.
  • Erfindungsgemäß umfaßt somit eine Gelenkmanschette aus Kunstharz einen Zylinderteil mit großem Durchmesser an ihrem einen Ende und koaxial zum Zylinderteil mit großem Durchmesser einen Zylinderteil mit kleinem Durchmesser an ihrem anderen Ende sowie einen Faltenbalgteil, der diese beiden Teile integral verbindet, wobei der Schulterabschnitt des Zylinderteils mit großem Durchmesser, der an den Faltenbalgteil anschließt, so geformt ist, daß er zur Seite des anderen distalen Endes in sich verjüngender Form geneigt ist. Mit anderen Worten ist der Schulterabschnitt so geneigt, daß sein Durchmesser mit der Annäherung an die andere Endseite allmählich kleiner wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gelenkmanschette aus Kunstharz beträgt der Neigungswinkel in der Kontur des Schulterabschnitts zur Mittellinie der Manschette vorzugsweise 6 Grad und mehr. Der Faltenbalgteil wird aus einer Mehrzahl von Muldenabschnitten und Scheitelabschnitten gebildet, die sich abwechselnd fortlaufend erstrecken, mit einem ersten Muldenabschnitt, einem ersten Scheitelabschnitt, einem zweiten Muldenabschnitt und einem zweiten Scheitelabschnitt in dieser Reihenfolge von der Seite des Zylinderteils mit großem Durchmesser an. Vorzugsweise weisen die Scheitelabschnitte vom Zylinderteil mit großem Durchmesser zum Zylinderteil mit kleinem Durchmesser einen allmählich kleiner werdenden Durchmesser auf, und der Außendurchmesser des ersten Scheitelabschnitts ist größer als der Außendurchmesser des Zylinderteils mit großem Durchmesser. Dadurch können Spannungen in den Muldenabschnitten in der Umgebung des Zylinderteils mit großem Durchmesser, insbesondere im zweiten Muldenabschnitt, vermieden werden, wodurch die Haltbarkeit der Manschette ansteigt.
  • 1 ist eine halbe Auf- und halbe Schnittansicht einer Gelenkmanschette aus Kunstharz gemäß einem Beispiel der Erfindung;
  • 2 eine Schnittansicht der Gelenkmanschette der 1 in dem Zustand, in dem sie an einem Gleichlaufgelenk angebracht ist;
  • 3 eine vergrößerte Schnittansicht des Hauptteils des Zylinderteils mit großem Durchmesser der Gelenkmanschette der 1;
  • 4 ist eine halbe Auf- und halbe Schnittansicht einer herkömmlichen Gelenkmanschette aus Kunstharz;
  • 5A und 5B sind eine Schnittansicht des Hauptteils bei diesem Beispiel bei der Verformung unter einem großen Winkel bzw. eine Schnittansicht des Hauptteils bei einem Vergleichsbeispiel bei der Verformung unter einem großen Winkel;
  • 6 zeigt eine Simulation durch eine FEM-Analyse (nach der Finite-Element-Methode) an einer Gelenkmanschette, wobei der Verjüngungswinkel (α) des Schulterabschnitts 0 Grad beträgt;
  • 7 zeigt eine Simulation durch eine FEM-Analyse an einer Gelenkmanschette, wobei der Verjüngungswinkel (α) des Schulterabschnitts 5 Grad beträgt;
  • 8 zeigt eine Simulation durch eine FEM-Analyse an einer Gelenkmanschette, wobei der Verjüngungswinkel (α) des Schulterabschnitts 6 Grad beträgt;
  • 9 zeigt eine Simulation durch eine FEM-Analyse an einer Gelenkmanschette, wobei der Verjüngungswinkel (α) des Schulterabschnitts 8 Grad beträgt;
  • 10 zeigt eine Simulation durch eine FEM-Analyse an einer Gelenkmanschette, wobei der Verjüngungswinkel (α) des Schulterabschnitts 10 Grad beträgt;
  • 11 zeigt eine Simulation durch eine FEM-Analyse an einer Gelenkmanschette, wobei der Verjüngungswinkel (α) des Schulterabschnitts 15 Grad beträgt;
  • 12A, 12B und 12C sind graphische Darstellungen der Ergebnisse einer FEM-Analyse für das Beispiel und das Vergleichsbeispiel, wobei die 12A ein θ-σ-Diagramm der Spannung (σ) gegen den Gelenkwinkel (θ), die 12B ein θ-P1-Diagramm des Kontaktdrucks. am Zwischenbalgteil (P1) gegen den Gelenkwinkel (θ) und die 12C ein θ-P2-Diagramm des Kontaktdrucks (P2) von Welle und einem Faltenbalgteil gegen den Gelenkwinkel (θ) ist.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine Gelenkmanschette aus einem thermoplastischen Kunstharz, die an einem Gleichlaufgelenk von Kraftfahrzeugen angebracht wird. Diese Manschette umfaßt einen Zylinderteil 1 mit großem Durchmesser, einen koaxial und in einem Abstand davon angeordneten Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser und einen Faltenbalgteil 3, der als einstückiger Körper die beiden Teile 1, 2 durchgehend miteinander verbindet.
  • Der Zylinderteil 1 mit großem Durchmesser weist eine kurze zylindrische Form auf und ist dafür vorgesehen, mittels einer Befestigungsklemme 5 außen an der äußeren Umfangsfläche eines Gehäuseteils 4 eines Gleichlaufgelenks befestigt zu werden. Der Zylinderteil 1 mit großem Durchmesser umfaßt einen Befestigungsabschnitt 12 und einen Schulterabschnitt 11. Der Befestigungsabschnitt weist eine Nut 13 für die Aufnahme der Befestigungsklemme 5 an seiner äußeren Umfangsfläche und einen Vorsprung 14 zur Abdichtung an seiner inneren Umfangsfläche auf. Der Schulterabschnitt 11 befindet sich axial innerhalb vom Befestigungsabschnitt 12 und verbindet den Befestigungsabschnitt 12 mit dem Faltenbalgteil 3.
  • Der Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser ist dafür vorgesehen, mittels einer Befestigungsklemme 7 auf der äußeren Umfangsfläche einer Welle 6 angebracht und befestigt zu werden; er weist eine kurze zylindrische Form auf. Außerdem ist der Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser koaxial zum Zylinderteil 1 mit großem Durchmesser angeordnet, das heißt er weist mit ihm eine gemeinsame Mittellinie L auf. Auch bei dem Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser sind eine Nut für die Aufnahme der Befestigungsklemme 7 an der äußeren Umfangsfläche und ein Vorsprung zur Abdichtung an der inneren Umfangsfläche vorgesehen.
  • Der Faltenbalgteil 3 ist im Querschnitt ein im allgemeinen zylindrischer Körper mit einem Unterschied in der Öffnung zwischen den beiden Enden, der innen einen Fettvorratraum 8 bildet. Der Faltenbalgteil 3 umfaßt einen ersten Muldenabschnitt 31, einen ersten Scheitelabschnitt 32, einen zweiten Muldenabschnitt 33, einen zweiten Scheitelabschnitt 34 und so weiter in dieser Reihenfolge von der Seite des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser an. Der Faltenbalgteil 3 umfaßt somit eine Anzahl von Mulden- und Scheitelabschnitten, die sich abwechselnd fortlaufend erstrecken. Die Muldenabschnitte und die Scheitelabschnitte weisen vom Zylinderteil mit großem Durchmesser zum Zylinderteil mit kleinem Durchmesser einen immer kleiner werdenden Durchmesser auf. Von den geneigten Flächen, die den Faltenbalgteil 3 bilden, sind diejenigen, die nicht direkt an den Zylinderteil 1 mit großem Durchmesser und den Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser angrenzen, das heißt die geneigten Flächen außer denen an beiden Enden des Faltenbalgteils, in der Querschnittform in der Axialrichtung der Manschette von der Manschette nach außen in einer konvex gekrümmten Form ausgebildet.
  • Bei diesem Grundaufbau der Gelenkmanschette ist wie bei dem Beispiel der 3 gezeigt die Kontur des Schulterabschnitts 11, der an den Faltenbalgteil 3 angrenzt, so geformt, daß sie sich zum Zylinderteil 2 mit kleinem Durchmesser hin in verjüngender Art neigt. Das heißt, daß die Kontur des Schulterabschnitts 11 des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser relativ zur Mittellinie L der Manschette hin so geneigt ist, daß sie im Durchmesser zur Seite des Faltenbalgteils 3 hin immer kleiner und kleiner wird. Genauer gesagt, ist der Schulterabschnitt 11 ein kurzer Zylinderabschnitt, der sich vom Rand der Nut 13 am Befestigungsabschnitt 12 zum Faltenbalgteil 3 hin erstreckt, um die äußere Umfangsfläche des Randes einer Öffnung am Gehäuseteil 4 zu umgeben, und der mit dem äußeren Rand der Seitenwand 31a des Faltenbalgteils 3 verbunden ist, der fortlaufend an den ersten Muldenabschnitt 31 anschließt. Dieser kurze Zylinderabschnitt ist daher relativ zur Mittellinie L der Manschette sich verjüngend geneigt. Der Neigungswinkel α des Schulterabschnitts 11 (im folgenden als "Schulter-Verjüngungswinkel" bezeichnet) zur Mittellinie L der Manschette beträgt vorzugsweise 6 Grad oder mehr und liegt besser noch im Bereich von 6 bis 15 Grad.
  • Bei diesem Beispiel ist außerdem der Außendurchmesser des ersten Scheitelabschnitts 31 größer als der Außendurchmesser des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser (der Außendurchmesser des Abschnitts des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser mit dem maximalen Durchmesser).
  • Eine Gelenkmanschette aus Kunstharz gemäß diesem Beispiel und eine herkömmliche Gelenkmanschette aus Kunstharz gemäß 4 als Vergleichsbeispiel wurden einem Biegeverformungstest unterworfen, um die jeweiligen Faltenformen des Faltenbalgteils 3 beim Biegen und Verformen unter einem großen Winkel zu untersuchen, und gleichzeitig einem Haltbarkeitstest ausgesetzt. Es wurde dabei eine Gelenkmanschette mit einem Schulter-Verjüngungswinkel α von 8 Grad verwendet.
  • Die Gelenkmanschette des Beispiels und die des Vergleichsbeispiels wurden wie in der 2 gezeigt an einem Gleichlaufgelenk angebracht, unter einem Gelenkwinkel (den Winkel, den die Mittellinie des Gehäuseteils 4 mit der Mittellinie der Welle 6 bildet) von 46 Grad abgewinkelt und Röntgenaufnahmen gemacht, um die Faltzustände des jeweiligen Faltenbalgteils 3 an der Innenseite der Biegung aufzunehmen. Es hat sich gezeigt, daß sich bei der Gelenkmanschette nach dem Vergleichsbeispiel wie in der 5B gezeigt der Schulterabschnitt 11 des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser an der Innenseite der Biegung so verformte, daß er zusammen mit den Scheitelabschnitten des Faltenbalgteils 3 nach außen vorstand. Im Gegensatz dazu faltete sich bei der Gelenkmanschette nach dem Beispiel wie in der 5A gezeigt der Faltenbalgteil 3 an der Innenseite der Biegung in einem guten Zustand zusammen, ohne daß der Schulterabschnitt 11 nach außen vorstand.
  • Sowohl die Gelenkmanschette des Beispiels als auch die des Vergleichsbeispiels wurden, am Gleichlaufgelenk angebracht, außerdem einem Haltbarkeitstest unter den Bedingungen einer Umgebungstemperatur von 100°C, einem Gelenkwinkel von 40 Grad und einer Umdrehungszahl von 400 Upm unterworfen. Bei der Gelenkmanschette des Vergleichsbeispiels entstand am Fußabschnitt des Schulterabschnitts 11 des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser 10 Stunden nach dem Beginn des Tests ein Riß und außerdem im zweiten Muldenabschnitt des Faltenbalgteils 3 ein durchgehender Riß. Bei der Gelenkmanschette nach dem Beispiel gab es auch nach 45 Stunden noch keinen solchen Riß, und die Biegedauerfestigkeit und die Verschleißfestigkeit waren wesentlich erhöht.
  • Mittels einer Finite-Element-Analyse (FEM-Analyse) wurde eine Simulation der obigen Gelenkmanschette hinsichtlich der Deformationskonfiguration und der Spannungsverteilung bei der Verformung unter einem großen Winkel durchgeführt. In der Simulation wurden für den Schulter-Verjüngungswinkel α des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser die sechs Werte 0 Grad (die Gelenkmanschette des obigen Vergleichsbeispiels), 5 Grad, 6 Grad und 8 Grad (die Gelenkmanschette beim obigen Beispiel) und 10 Grad und 15 Grad gewählt. In allen Fällen betrug der Gelenkwinkel 46 Grad.
  • In den 6 bis 11 sind die Konfigurationen der Gelenkmanschetten bei der Verformung unter einem großen Winkel gezeigt, die sich bei der Simulation mit der FEM-Analyse ergaben. Wie in der 6 zu sehen, ist die simulierte Konfiguration bei einem Schulter-Verjüngungswinkel α von 0 Grad ähnlich dem Röntgenphoto der realen Gelenkmanschette, und der simulierte Schulterabschnitt 11 des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser steht an der Innenseite der Biegung nach außen vor. Dies gilt auch für einen Schulter-Verjüngungswinkel α von 5 Grad, wie es in der 7 zu sehen ist, in der der Schulterabschnitt 11 des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser an der Innenseite der Biegung nach außen vorsteht. Wenn dagegen der Schulter-Verjüngungswinkel α 6 Grad oder größer ist, steht der Schulterabschnitt 11 an der Innenseite nicht mehr vor, wie es in den 8 bis 11 zu sehen ist. Bei einem Schulter-Verjüngungswinkel α von 8 Grad wurde ein Simulationsergebnis erhalten, das dem Röntgenphoto der obigen realen Gelenkmanschette ähnlich ist. Aus diesen Simulationsergebnissen folgt, daß der Schulter-Verjüngungswinkel α des Zylinderteils 1 mit großem Durchmesser zum Unterdrücken der nach außen vorstehenden Verformung des Schulterabschnitts 11 vorzugsweise 6 Grad oder mehr beträgt, besser noch 6 bis 15 Grad, optimal 8 Grad.
  • Die 12A, 12B und 12C zeigen die Ergebnisse von FEM-Analysen für die Spannung und den Kontaktdruck an der Gelenkmanschette nach dem obigen Beispiel (Schulter-Verjüngungswinkel α = 8 Grad) und an der Gelenkmanschette nach dem obigen Vergleichsbeispiel (Schulter-Verjüngungswinkel α = 0 Grad) bei einer Verformung unter einem großen Winkel.
  • Die 12A ist eine graphische Darstellung der Spannung (der auf die Muldenabschnitte des Faltenbalgteils einwirkenden Spannung) σ gegen den Gelenkwinkel θ. Dabei ist θmax der maximale Gelenkwinkel (46 Grad), 0,5 θmax das 0,5-fache des maximalen Gelenkwinkels, und 0,8 θmax das 0,8-fache des maximalen Gelenkwinkels. Das Ergebnis ist, daß die Gelenkmanschette nach dem Beispiel beim maximalen Gelenkwinkel θmax gegenüber der Gelenkmanschette des Vergleichsbeispiels eine um 5 % verringerte Spannung σ aufweist.
  • Die 12B ist eine graphische Darstellung des Kontaktdrucks P1 der Zwischenbalgteile (der Druck an der Kontaktfläche der sich vom ersten Scheitelabschnitt 32 zum zweiten Muldenabschnitt 33 erstreckenden Flanke mit der sich vom zweiten Muldenabschnitt 33 zum zweiten Scheitelabschnitt 34 erstreckenden Flanke) gegen den Gelenkwinkel θ. Das Ergebnis ist, daß der Kontaktdruck P1 der Zwischenbalgteile bei der Gelenkmanschette nach dem Beispiel gegenüber der Gelenkmanschette des Vergleichsbeispiels beim maximalen Gelenkwinkel θmax um 8 % verringert ist.
  • Die 12C ist eine graphische Darstellung des Kontaktdrucks P2 zwischen der Welle und dem Faltenbalgteil gegen den Gelenkwinkel θ. Das Ergebnis ist, daß der Kontaktdruck P2 zwischen der Welle und dem Faltenbalgteil bei der Gelenkmanschette nach dem Beispiel gegenüber der Gelenkmanschette des Vergleichsbeispiels beim maximalen Gelenkwinkel θmax um 20 % verringert ist.
  • Mit diesen Ergebnissen wurde durch die Simulation bestätigt, daß die Gelenkmanschette nach dem Beispiel gegenüber der Gelenkmanschette des Vergleichsbeispiels eine wesentlich bessere Haltbarkeit besitzt.
  • Die erfindungsgemäße Gelenkmanschette ist wie beschrieben so aufgebaut, daß die Kontur des Schulterabschnitts des Zylinderteils mit großem Durchmesser in sich verjüngender Form zum Zylinderteil mit kleinem Durchmesser hin geneigt ist, wodurch es möglich ist, die überstehende Verformung des Schulterabschnitts einzuschränken und die Haltbarkeit wesentlich zu verbessern.

Claims (4)

  1. Kombination aus einer Gelenkmanschette aus Kunstharz und einem Gehäuseteil eines Gelenks, wobei die Gelenkmanschette umfaßt an ihrem einen Ende einen im wesentlichen zylindrischen Teil (1) mit großem Durchmesser, der an eine äußere Umfangsfläche des Gehäuseteils (4) angefügt ist; an ihrem anderen Ende einen zylindrischen Teil (2) mit kleinem Durchmesser, der koaxial mit dem Teil großen Durchmessers ist und dafür vorgesehen ist, an eine äußere Umfangsfläche einer Welle (6) angefügt zu werden; und einem einstückig die beiden zylindrischen Teile (1, 2) verbindenden Faltenbalgteil (3), wobei der Teil (1) mit großem Durchmesser einen Schulterabschnitt (11) aufweist, der die Verbindung mit dem Faltenbalgteil (3) herstellt und in diesen übergeht und sich zum anderen Ende der Manschette hin verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulterabschnitt (11) so geformt ist, daß er die äußere Umfangsfläche des Öffnungsrandes des Gehäuseteils (4) mit einem Zwischenraum dazwischen umgibt.
  2. Kombination nach Anspruch 1, wobei der Verjüngungswinkel (α) zwischen der Kontur des Schulterabschnitts (11) und der Mittellinie (L) der Manschette mindestens 6 Grad beträgt.
  3. Kombination nach Anspruch 2, wobei der Verjüngungswinkel (α) zwischen 6 und 15 Grad beträgt.
  4. Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Faltenbalgteil (3) eine Anzahl von aneinander angrenzenden abwechselnden Mulden- und Scheitelabschnitten (31 ... 34) umfaßt, wobei der Durchmesser der Scheitelabschnitte (32, 34) vom Teil (1) mit großem Durchmesser zum Teil (2) mit kleinem Durchmesser hin fortlaufend abnimmt, und wobei der erste Scheitelabschnitt (32) neben dem Teil (1) mit großem Durchmesser einen größeren Außendurchmesser hat als der zylindrische Teil (1) mit großem Durchmesser.
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