DE60202834T2 - Verfahren zur Steuerung eines elektrischen Fensterheizsystems eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizung einer Kraftfahrzeugscheibe, die die Bildung von Eis und Beschlag entfernt oder verhindert, und insbesondere ein Verfahren zum Regulieren der an die Heizungen gelieferten elektrischen Energie.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Viele Kraftfahrzeuge sind mit elektrisch gespeisten Heizungen ausgerüstet, die Beschlag und Eis von der Heckscheibe und in einigen Fällen von der Frontscheibe (Windschutzscheibe) verhindern oder schnell entfernen. Heckscheibenheizungen werden im Allgemeinen durch Bilden eines langen gewundenen Leitermusters auf dem Glas gefertigt, während Frontscheibenheizungen im Allgemeinen durch Abscheiden eines sehr dünnen Films aus einem leitenden Material auf dem Glas gefertigt werden. In jedem Fall wird elektrischer Strom an die Heizung geliefert, um in Ansprechen auf eine Aktivierung eines von dem Lenker betätigten Schalters eine Erwärmung einzuleiten, und der Strom wird für ein vorbestimmtes Intervall beibehalten, wonach die Heizung abgeschaltet wird, um Energie zu sparen. Unter den meisten Bedingungen ist das Heizintervall ausreichend, um Eis oder Beschlag zu entfernen, aber unter strengeren Bedingungen kann es notwendig sein, dass der Lenker die Heizung erneut aktivieren muss, um genügend Erwärmung zu erhalten.
  • Obwohl die meisten Heckscheibenheizungen relativ bescheidenen Energiebedarf (300 W bis 400 W) aufweisen, weisen Frontscheibenheizungen typischerweise einen viel höheren Energieverbrauch (1000 W) auf und laden eine beträchtliche Last auf eine gewöhnliche elektrische Anlage eines Fahrzeugs, insbesondere bei Motorleerlaufbedingungen, wenn die Leistung der Lichtmaschine relativ begrenzt ist. Tatsächlich kann die kombinierte Strombelastung der Front- und Heckscheibenheizungen die Betriebskapazität der Lichtmaschine übersteigen und den Akkumulator ernsthaft entladen.
  • Die vorstehend erwähnten Nachteile können durch den Einbau eines Feuchtigkeitssensors an der Front- und/oder Heckscheibe und automatisches Aktivieren der jeweiligen Heizung nur dann, wenn ein Beschlag oder Eis wirklich vorhanden ist, bis zu einem gewissen Maß gemildert werden. Auf diese Art und Weise offenbart die US-A-5 653 904 ein System zum automatischen Aktivieren einer Heckscheibenheizung, wenn Feuchtigkeit oder Tau auf der Heckscheibe detektiert wird, und zum automatischen Aktivieren des Enfrostungsmodus der Fahrzeugheizung und Klimaanlage, wenn Feuchtigkeit oder Tau auf der Frontscheibe detektiert wird. Weitere Systeme wie in der US-A-3 934 111, der US-A-6 100 500, der EP-A-0 718 165 und der DE-A-195 40 566 offen gelegt schätzen das Potenzial für ein Beschlagen auf der Grundlage eines Taupunktes und der Oberflächentemperatur der Scheiben und aktivieren eine elektrische Scheibenheizung in Beziehung zu dem Beschlagungspotenzial. Das Problem übermäßigen Stromverbrauches kann jedoch noch immer auftreten, und es gibt keine Vorkehrung, die die Heizungen für eine vorbeugende Aktion gegen Beschlagen aktiviert. Demgemäß wird eine Steuerung zum automatischen Aktivieren der Scheibenheizungen auf einem gesteuerten Aktivierungsniveau, das die Bildung von Eis und Beschlag eliminiert und/oder verhindert, ohne die elektrische Anlage des Fahrzeuges zu überlasten, benötigt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf ein verbessertes Verfahren der Aktivierung einer Scheibenheizung ab, worin die Front- und Heckscheibenheizungen automatisch und unabhängig auf einem variablen Niveau auf der Grundlage des jeweiligen Beschlagungspotenzials im Rahmen des Vermögens der elektrischen Anlage des Fahrzeuges, den angeforderten Strom zu liefern, ohne den Akkumulator zu entleeren, aktiviert werden. Gemäß der Erfindung entwickelt eine Beschlagentfernungs-Steuereinheit Front- und Heck-Beschlagungsfaktoren, die für das relative Beschlagungspotenzial kennzeichnend sind, und aktiviert je nach Bedarf die entsprechenden elektrischen Heizungen, um den entsprechenden Beschlagungsfaktor auf Null zu bringen. Die Beschlagungsfaktoren basieren auf einer Abschätzung der Fahrgastraumluft-Taupunkttemperatur, der Temperatur der entsprechenden Scheibenoberflächen und einem Temperaturintervall, über das der Beschlagungsfaktor nur eine teilweise Aktivierung der entsprechenden Heizung signalisiert. Das Temperaturintervall ist in einer Richtung vorgespannt, um für eine vorbeugende Aktivierung der Heizungen auf einem relativ niedrigen Niveau zu sorgen, wenn der Bedarf an elektrischer Energie begrenzt ist, und das Aktivierungsniveau ist begrenzt, wie es erforderlich ist, um einer Akkumulatorentladung vorzubeugen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockdiagramm einer elektrischen Scheibenheizung eines Kraftfahrzeuges, die gemäß der Erfindung gesteuert ist;
  • 2 sind Graphen A und B, die eine Beziehung zwischen Taupunkt, Windschutzscheibentemperatur und Beschlagungsfaktor gemäß der Erfindung veranschaulichen. Der Graph A zeigt den Taupunkt und die Windschutzscheibentemperatur als Funktion der Zeit, während der Graph B den Beschlagungsfaktor als Funktion der Zeit darstellt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist das Verfahren der Erfindung im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug mit elektrisch aktivierten Heizmechanismen für seine Front-Heck- und Seitenscheiben beschrieben. Die Heizung für die Frontscheibe 10 ist durch eine dünne Schicht aus leitendem Material 12 definiert, die Heizung für die Heckscheibe 14 ist durch ein gewundenes Leitermuster 16 definiert, und die Heizung für die Seitenscheiben ist durch ein Widerstandsheizelement 18 definiert. Während die Front- und Heckscheibenheizungen 12, 16, direkt an den entsprechenden Scheiben 10, 14 angelegt sind, ist die Seitenscheibenheizung 18 an einer entfernten Stelle des Fahrzeuges angeordnet, und von der Heizung 18 entwickelte Wärme wird z. B. durch einen geeigneten Kanal und einen elektrischen Gebläsemotor zu den Seitenscheiben des Fahrzeuges geliefert. Die nicht geerdete Polklemme des Fahrzeugakkumulators 20 ist mit einem Anschluss einer jeden Heizung 12, 16, 18 gekoppelt, während der andere Anschluss einer jeden Heizung durch einen jeweiligen Schaltmechanismus 22, 24, 26 selektiv an Masse gelegt ist, um eine selektive Aktivierung einer oder mehrerer Heizung/en 12, 16, 18 zu ermöglichen. Wie unten stehend beschrieben, werden die Front- und Heckheizungen 12, 16 auf der Grundlage eines detektierten Beschlagungspotenzials der jeweiligen Front- und Heckscheibe 10, 14 unabhängig aktiviert, während die Seitenscheibenheizung 18 aktiviert wird, wenn ein festgelegtes Beschlagungspotenzial der Front- und Heckscheiben 10, 14 detektiert wird. Obwohl in 1 nicht gezeigt, bildet der Akkumulator 20 typischerweise einen Teil einer elektrischen Anlage eines Fahrzeuges, die eine/n Motor betriebene/n Generator oder Lichtmaschine umfasst, der/die während des Motorbetrie bes elektrische Energie entwickelt, um den Akkumulator 20 aufzuladen und verschiedene elektrische Lasten des Fahrzeuges, die die Heizungen 12, 16, 18 umfassen, mit Energie zu versorgen.
  • Die Bezugsziffer 30 bezeichnet allgemein ein Heizungsteuerungssystem zum Bestimmen von Front- und Heck-Beschlagungsfaktoren FF_FRT, FF_REAR, die kennzeichnend für das Beschlagungspotenzial auf den Front- und Heckscheiben 10, 14 sind, und zum automatischen Aktivieren der Schaltmechanismen 22, 24, 26, wie es erforderlich ist, um die Bildung von Beschlag auf den entsprechenden Scheiben innerhalb des Vermögens der elektrischen Anlage des Fahrzeuges, den erforderlichen Strom zu liefern, ohne den Akkumulator 20 zu entleeren, zu eliminieren oder zu verhindern. Die Beschlagungsfaktoren FF_FRT, FF_REAR basieren jeweils auf einer Fahrgastraum-Taupunktabschätzung DP_EST, die von dem Block 32 bestimmt wird, einem Maßwert der Scheibenoberflächentemperatur (WIN_TEMP_FRT, WIM_TEMP_REAR) und einem Temperaturintervall TEMP_INT, das von Block 34 bestimmt wird. Der Block 32, der einfach als eine 2-D Nachschlagtabelle realisiert sein kann, entwickelt die Taupunktabschätzung DP_EST in Ansprechen auf relative Feuchtigkeits- und Referenztemperatursignale (REL_HUM, REF_TEMP), die an den Leitungen 36, 38 durch geeignete zusammen in einem Einzelmodul 40 an einer Innenfläche der Frontscheibe 10 angeordnete Feuchtigkeits- und Temperatursensoren entwickelt werden. Die Referenztemperatur REF_TEMP ist einfach die Lufttemperatur an dem Punkt der Messung der relativen Feuchtigkeit. Die Front- und Heck-Beschlagungsfaktoren FF_FRT, FF_REAR werden gemäß den relativen Werten von DP_EST und der entsprechenden Scheibentemperatur WIN_TEMP_FRT und WIN_TEMP_REAR berechnet. Im Speziellen wird FF_FRT auf einen Maximalwert FF_MAX gesetzt, wenn WIN_TEMP_FRT kleiner ist als DP_EST, und auf Null gesetzt, sobald WIN_TEMP_FRT DP_EST um zumindest TEMP_INT überschreitet. In glei cher Weise wird FF_REAR auf FF_MAX gesetzt, wenn WIN_TEMP_REAR kleiner ist als DP_EST, und auf Null gesetzt, sobald WIN_TEMP_REAR DP_EST um zumindest TEMP_INT übersteigt. Schließlich wird FF_FRT gemäß FF_FRT = [1 – (WIN_TEMP_FRT – DP_EST)/TEMP_INT]*FF_MAX (1)bestimmt, wenn WIN_TEMP_FRT zwischen DP_EST und (DP_ES + TEMP_INT) liegt, und FF_REAR wird gemäß FF_REAR = [1 – (WIN_TEMP_REAR – DP_EST)/TEMP_INT]*FF_MAX (2)bestimmt, wenn WIN_TEMP_REAR zwischen DP_EST und (DP_ES + TEMP_INT) liegt. 2 veranschaulicht grafisch die Beziehung für den Fall des Front-Beschlagungsfaktors FF_FRT; der Graph A zeigt WIN_TEMP_FRT, DP_EST und TEMP_INT, während der Graph B FF_FRT zeigt, alle als eine Funktion der Zeit. In der Veranschaulichung bleibt die Scheibentemperatur WIN_TEMP_FRT konstant, während die Taupunkttemperatur DP_EST mit der Zeit z. B. auf Grund des Atems der Fahrgastrauminsassen ansteigt. Vor der Zeit t1 ist DP_EST um zumindest TEMP_INT unter WIN_TEMP_FRT, und FF_FRT besitzt einen Wert von Null. Wenn DP_EST beginnend bei der Zeit t1 über (WIN_TEMP_FRT – TEMP_INT) ansteigt, wird FF_FRT gemäß oben stehender Gleichung (1) bestimmt und besitzt einen Wert zwischen Null und FF_MAX; und sobald DP_EST bei der Zeit t2 WIN_TEMP_FRT erreicht, wird FF_FRT bei dem Maximalwert FF_MAX gehalten. Selbstverständlich gilt die selbe Beziehung für FF_REAR und WIN_TEMP_REAR.
  • Das von dem Block 34 entwickelte Temperaturintervall TEMP_INT besitzt einen Nominalwert wie durch die Beschriftung TEMP_INT in dem Graph A von 2 bezeichnet, ist aber verlängert, wenn die Außenlufttemperatur OAT niedrig ist oder wenn die Klemmenspannung Vb des Akkumulators 20 anzeigt, dass der Energiehaushalt zum Betätigen der Heizungen 12, 14, 18 gering ist. Wie in 2 veranschaulicht, sorgt ein Verlängern von TEMP_INT für eine vorgreifende Heizung der Scheiben 10, 14. Unter Bezugnahme auf 2 ist ersichtlich, das ein in dem Graph A als TEMP_INT' bezeichnetes höheres Temperaturintervall einen früheren Anstieg von FF_FRT bewirkt, wie durch die Spur FF_FRT' in dem Graph B angezeigt. Im Fall einer niedrigen Außenlufttemperatur erzeugt die frühere Aktivierung der entsprechenden Heizung/en 12, 16, 18 einen kleinen Betrag an Heizung bevor es wirklich erforderlich ist, ein Beschlagen in Situationen zu verhindern, in denen die relative Feuchtigkeit (und daher die Taupunkttemperatur) in dem Fahrzeug auf Grund z. B. des Atmungsniveaus der Insassen oder abdampfender Kleidung zunimmt. Im Fall eines geringen Energiehaushaltes verhindert die frühere Aktivierung der entsprechenden Heizung/en 12, 16, 18 mit niedrigem Energieverbrauch ein Beschlagen und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass eine hohe Energie erforderlich sein wird, um ein Beschlagen zu verhindern.
  • Unter neuerlicher Bezugnahme auf 1 berechnet der Block 42 den Front-Beschlagungsfaktor FF_FRT, und der Block 44 berechnet den Heck-Beschlagungsfaktor FF_REAR. Das Frontscheibentemperatursignal WIN_TEMP_FRT zum Berechnen von FF_FRT wird von einem Temperatursensor 46 an der Frontscheibe 10 erhalten, und das Heckscheibentemperatursignal WIN_TEMP_REAR zum Berechnen von FF_REAR wird von einem Temperatursensor 48 an der Heckscheibe 14 erhalten. Der Wählschalter 50 ist mit dem Block 42 gekoppelt und legt FF_FRT als einen Eingang an die Steuereinheit 52 an, es sei denn der Zeitgeber 54 wurde von dem Eingang des Front-Beschlagentfernungsschalters (FDS) an der Leitung 56 aktiviert. Sobald der Zeitgeber 54 durch den FDS-Eingang ak tiviert wurde, bewirkt er, dass der Wählschalter 50 den maximalen Beschlagungsfaktor FF_MAX für ein vorbestimmtes Intervall wie z. B. zwei Minuten an die Steuereinheit 52 anlegt. In gleicher Weise ist der Wählschalter 60 mit dem Block 44 gekoppelt und legt FF_REAR als einen Eingang an die Steuereinheit 62 an, es sei denn der Zeitgeber 64 wurde von dem Eingang des Heck-Beschlagentfernungsschalters (RDS) an der Leitung 66 aktiviert. Sobald der Zeitgeber 64 durch den RDS-Eingang aktiviert wurde, bewirkt er, dass der Wählschalter 60 den maximalen Beschlagungsfaktor FF_MAX für ein vorbestimmtes Intervall wie z. B. zwei Minuten an die Steuereinheit 62 anlegt. Auf diese Weise kann der Fahrer des Fahrzeuges für ein vorbestimmtes Intervall eine volle Aktivierung der Front- und/oder Heckheizungen 12, 16 anfordern und erhalten, wie im Licht der folgenden Beschreibung deutlich werden wird.
  • Die Steuereinheiten 52 und 62 sprechen auf die Ausgänge der Wählschalter 50 bzw. 60 an und entwickeln Aktivierungssignale für die Front- und Heckheizungen 12, 16, um den entsprechenden Beschlagungsfaktor-Eingang auf Null zu bringen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann z. B. eine jede der Steuereinheiten 52 und 62 eine Steuereinheit mit geschlossenem Regelkreis (wie z. B. ein PID-Regler) sein, die auf der Grundlage der Größe des entsprechenden Beschlagungsfaktor-Eingangs ein Fehlersignal berechnet, und die auf der Grundlage des Fehlersignales ein Ausgangssignal entwickelt, um so das Fehlersignal auf Null zu bringen. Alternativ können die Steuereinheiten 52, 62 fuzzy logic- oder andere Steuerregeln ausführen. Optional können die Steuereinheiten 52, 62 auch auf die Akkumulatorspannung Vb ansprechen, um in die normale Steuerung einzugreifen, falls Vb anzeigt, dass die elektrische Anlage des Fahrzeuges nicht mehr in der Lage ist, Ladestrom an den Akkumulator 20 zu liefern; in einem solchen Fall kann die Heizungsaktivierung bis zu dem Punkt verringert werden, an dem eine Akkumulatoraufladung erfolgt. Die Steuereinheit-Ausgangssignale werden an PWM-Generatoren 68, 70 angelegt, um die entsprechenden Ein-Aus-Steuersignale an die jeweiligen Schaltmechanismen 22, 24 zu liefern, vorausgesetzt, die jeweiligen Leistungstrennschalter 72, 74 sind geschlossen, wie gezeigt. Der Leistungstrennschalter 72 wird aktiviert, um den Eingang an den Schaltmechanismus 72 zu unterbrechen, wenn der Block 76 einen Überstrom oder eine Kurzschlussbedingung der Frontscheibenheizung 12 detektiert, und der Leistungstrennschalter 74 wird aktiviert, um den Eingang an den Schaltmechanismus 74 zu unterbrechen, wenn der Block 78 einen Überstrom oder eine Kurzschlussbedingung der Heckscheibenheizung 16 detektiert.
  • Schließlich vergleichen die Vergleichseinrichtungen 80 und 82 die Front- und Heck-Beschlagungsfaktoren FF_FRT, FF_REAR mit entsprechenden Referenzwerten REF_FRT, REF_REAR. Wenn einer der Referenzwerte überschritten ist, aktiviert das OR-Gate 84 den Schalter 86, um die Seitenscheibenheizung 18 an Masse zu legen, wie gezeigt. Auf diese Weise findet so lange eine Seitenscheibenheizung statt, wie ein beträchtliches Beschlagungspotenzial der Front- oder Heckscheibe 10, 14 detektiert wird.
  • Zusammenfassend stellt die Steuerung der Erfindung eine automatische und unabhängige Aktivierung elektrischer Scheibenheizungen auf variablem Niveau auf der Grundlage des entsprechenden Beschlagungspotenzials innerhalb des Vermögens der elektrischen Anlage des Fahrzeuges, den erforderlichen Strom zu liefern, ohne den Akkumulator zu entladen, bereit. Auch kann der Fahrer des Fahrzeuges durch manuelles Aktivieren der Front- und/oder Heck-Beschagentfernungschalter-Eingänge vorübergehend in die automatische Steuerung eingreifen, um eine maximale Heizung zu erhalten. Unter automatischer Steuerung ist der Energieverbrauch im Vergleich mit nur manueller Steuerung deutlich verringert, da die Heizungen nur in Bezug auf das Beschlagungspotenzial zum Be schlagen aktiviert sind. Zusätzlich sorgt die Steuerung für eine vorgreifende Heizung zum Verhindern einer Beschlagung, wenn der Energiehaushalt niedrig ist und/oder die Außenlufttemperatur sehr niedrig ist. Obwohl mit Bezug auf die veranschaulichte Ausführungsform beschrieben ist zu erwarten, dass dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen zusätzlich zu den vorstehend angeführten einfallen werden. Zum Beispiel ist die Steuerung auf Systeme mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Scheibenheizungen, oder auf elektrische, Hybrid- oder Brennstoffzellenfahrzeuge, oder beispielsweise sogar auf Nicht-Fahrzeug-Installationen anwendbar. Auch kann der Fahrgastraumtaupunkt anders abgeschätzt werden als gezeigt; und der Heizungsstrom kann durch ein anderes Verfahren als PWM wie z. B. eine lineare Stromsteuerung gesteuert sein. Somit wird einzusehen sein, dass Steuerverfahren, die diese und weitere Abwandlungen einbeziehen, in den Umfang der Erfindung fallen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Steuern der Aktivierung einer elektrischen Heizung (12) für ein Fenster (10), wobei die elektrische Heizung in Beziehung zu einer Bestimmung eines Potenzials für eine Scheibenbeschlagung (42) auf der Grundlage einer Abschätzung eines Taupunktes in der Nähe der Scheibe und einer Oberflächentemperatur der Scheibe aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Potenzial für eine Scheibenbeschlagung derart bestimmt wird, dass die elektrische Heizung deaktiviert wird, wenn die Oberflächentemperatur der Scheibe den abgeschätzten Taupunkt um zumindest eine vordefinierte Temperaturdifferenz (52) überschreitet; und die vordefinierte Temperaturdifferenz unter festgelegten Betriebsbedingungen erhöht wird, um eine vorgreifende Heizung der Scheibe (52) bereitzustellen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die vordefinierte Temperaturdifferenz erhöht wird, wenn ein Maßwert einer Außenlufttemperatur geringer als eine vorbestimmte Temperatur (34) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die vordefinierte Temperaturdifferenz erhöht wird, wenn ein Haushalt an elektrischer Energie zur Aktivierung der elektrischen Heizung geringer als ein vorbestimmter Wert ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin ein Akkumulator (20) die elektrische Heizung (12) während der Aktivierung der Heizung mit elektrischem Strom versorgt, und die vordefinierte Temperaturdifferenz erhöht wird, wenn eine Klemmenspannung des Akkumulators (20) unter einer vorbestimmten Spannung (52) liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend den Schritt, dass: das Potenzial für eine Scheibenbeschlagung in Ansprechen auf eine manuelle Aktivierung eines Beschlagentfernungs-Steuerschalters (50, 54, 56) auf einen Wert gesetzt wird, der in einer maximalen Aktivierung der elektrischen Heizung (12) für ein vorbestimmtes Zeitintervall resultiert.
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