DE60202268T2

DE60202268T2 - Hebe- und senkvorrichtung

Info

Publication number: DE60202268T2
Application number: DE60202268T
Authority: DE
Inventors: Edmond Richard Leominster FLETCHER
Original assignee: MANGAR INTERNATIONAL Ltd PRESTEIGNE; Mangar International Ltd
Current assignee: Mangar International Holdings Ltd
Priority date: 2001-03-30
Filing date: 2002-03-28
Publication date: 2005-12-08
Anticipated expiration: 2022-03-29
Also published as: GB2389781A; AU2002249349B2; DE60202268D1; CA2437499A1; GB0316966D0; ATE284663T1; WO2002078590A1; GB0107999D0; US6834404B2; GB2376224A; GB0207374D0; US20040068796A1; EP1372566A1; EP1372566B1; NO20033325D0; NO20033325L

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben und/oder Senken von Personen und/oder Gegenständen. Eine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 definierte Vorrichtung ist aus FR-A-2 635 262 bekannt.
Die Erfindung ist hauptsächlich für die Anwendung an einer Vorrichtung zum Heben und Senken von Personen, zur Verwendung bei der Pflege von behinderten, verletzten oder kranken Personen und für medizinische Zwecke vorgesehen, um z. B. einer Person zu helfen, in eine Badewanne hinein und wieder hinaus zu gelangen und von dem Boden aufzustehen oder zu dem Boden hinunter zu gelangen. Obwohl sich die folgende Beschreibung der Erfindung hauptsächlich auf diese Anwendung der Erfindung bezieht, ist darauf hinzuweisen, dass dies keine Beschränkung der Erfindung in dieser Beziehung darstellt, da sich die Erfindung auf jede beliebige Art Vorrichtung zum Heben und/oder Senken von Personen oder Gegenständen bezieht. Beispielhaft kann eine Vorrichtung zum Erreichen von erhobenen Stellungen oder eine Vorrichtung zum Heben und Laden von Gegenständen erwähnt sein, z. B. Hebewagen, Hebetischen und Palettentransporter.
Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Heben oder/und Senken von Personen oder Gegenständen mit einer Struktur (1) vorgesehen, welche Struktur mit einer Abstützung (3) enthält oder so ausgestattet ist, dass sie mit einer solchen versehen werden kann, welche zwei Teile (4a, 5a und 4b, 5b) enthält, die drehbar in einer X-Konfiguration miteinander verbunden sind, um zwischen einem aufrechten Zustand, in welchem sich die Abstützung in aufgerichteter Stellung befindet, und einem zusammen geklappten Zustand, in welchem sich die Abstützung in einer abgesenkten Stellung befindet, relativ zueinander bewegbar zu sein, und mit einer aufblasbaren Einrichtung (2), die so angeordnet ist, dass sie zwischen den beiden Teilen der Struktur wirksam werden kann, um die beiden Teile zwischen dem aufgerichteten und dem zusammengeklappten Zustand hin und her zu bewegen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die aufblasbare Einrichtung mit einer Öffnung ausgestattet ist, durch welche sich die beiden Teile (4a, 5a und 4b, 5b) der Struktur (1) hindurch erstrecken, so dass die aufblasbare Einrichtung die Drehverbindung (6) der beiden Teile der Struktur umgibt, und dass ein Bereich (2a) der aufblasbaren Einrichtung zwischen den beiden Teilen der Struktur an einer Seite der Drehverbindung liegt, und dass ein gegenüber liegender Bereich (2b) der aufblasbaren Einrichtung zwischen den beiden Teilen auf der anderen Seite der Verbindung liegt, wodurch Aufblasen bzw. Entlüften der aufblasbaren Einrichtung die Struktur scherenartig öffnet und es der Struktur ermöglicht, auf ähnliche Weise zu schließen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Struktur zwei X-Rahmen, welche jeweils aus zwei Glieder bestehen, die an Stellen zwischen ihren Enden drehbar miteinander verbunden sind, wobei die beiden Rahmen auf parallel zueinander angeordneten Ebenen liegen und bei Verwendung aufrecht stehen, wobei die Rahmen durch ein oder mehrere Querstreben miteinander verbunden sind. Andere Anordnungen sind jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, z. B. kann die Struktur lediglich einen solchen X-Rahmen enthalten oder drei solcher X-Rahmen, welche sich parallel zueinander befinden.
Die aufblasbare Vorrichtung enthält vorzugsweise mindestens eine aufblasbare Tasche, welche sich zwischen den beiden realtiv zueinander beweglichen Teilen der Struktur befindet. Die Tasche ist vorzugsweise mit einer Öffnung gebildet und ist so angeordnet, dass sie die Drehverbindung der beiden Teile der Struktur umgibt, so dass ein Bereich der Tasche zwischen den beiden Teilen der Struktur auf einer Seite der Drehverbindung liegt und so, dass ein gegenüber liegender Bereich der Tasche zwischen den Teilen auf der anderen Seite der Verbindung liegt, wodurch Aufblasen bzw. Entleeren der Tasche die Struktur scherenartig öffnet und ihr gestattet, sich auf eine ähnliche Weise unter dem Gewicht einer Person, eines Gegenstandes auf der Abstützung oder lediglich unter dem Gewicht der Struktur selber zu schließen, wenn sich keine Person oder kein Gegenstand auf der Abstützung befindet.
Im Falle eines Geräts mit einem einzelnen X-Rahmen hat die Tasche nur eine zentrale Öffnung. Hat das Gerät zwei oder mehrere X-Rahmen auf parallelen Ebenen, kann die Tasche über eine entsprechende Anzahl an getrennten Öffnungen verfügen, durch welche sich die jeweiligen Rahmen erstrecken, oder eine einzelne zentrale Öffnung, welche alle Rahmen enthält. Daher sind im Falle von getrennten Öffnungen die beiden gegenüber liegenden Bereiche der Tasche, welche zwischen den zwei relativ zueinander beweglichen Teilen der Struktur an gegenüber liegenden Seiten der Drehverbindung durch eine Anzahl weiterer Bereiche der Tasche miteinander verbunden sind, welche einer mehr sind als die Anzahl der Öffnungen in der Tasche.
Die Tasche kann zum Verbinden der zwei einander gegenüberliegenden Bereiche der Tasche an einander gegenüber liegenden Seiten der mindestens einen Öffnung in der Tasche mit Zugmitteln versehen sein. Im Falle eines Geräts mit zwei oder mehreren parallelen X-Rahmen, wenn die Tasche nur eine zentrale Öffnung hat, kann lediglich ein Zugmittel vorhanden sein, welches sich über die Öffnung erstreckt, hat die Tasche jedoch zwei oder mehrere Öffnungen, ist vorzugsweise eine entsprechende Anzahl an solchen Zugmitteln vorgesehen, von welchen sich eins über jede Öffnung erstreckt. Das oder die Zugmittel können zwei längliche Elemente sein, welche mit den jeweiligen Bereichen der Tasche verbunden sind und von einer lösbaren Verbindung zusammen gehalten werden, welche beim Lösen ein Anpassen der Tasche an die Struktur und ihr Entfernen erleichtern. Die Zugmittel bewirken, dass sich die Tasche beim Aufblasen relativ zu den X-Rahmen zentriert und eine Verformung der Tasche verhindert, welche ansonsten beim Aufblasen der Tasche eine ungleichmäßige Anwendung von Kräften durch die Tasche an den Teilen der Struktur und Spannungen in der Taschenstruktur verursachen kann.
Die aufblasbaren Mittel können eine einzelne Tasche oder eine Anzahl von Taschen aufweisen.
Im Falle einer Vorrichtung mit einer X-Struktur, z. B. mit einem oder mehreren X-Rahmen, sind die Taschen vorzugsweise im Verhältnis übereinander angeordnet. Die Taschen können so angeordnet sein, dass sie gleichzeitig oder nacheinander aufgeblasen und entleert werden.
Die Vorrichtung kann weiterhin Mittel zum Herstellen einer Zufuhr von Druckluft enthalten, z. B. eine Pumpe oder einen Druckluftzylinder, welche mit dem Aufblasmittel und Ventilmittel verbunden sind, um die Luftzufuhr in das Aufblasmittel und das Heraustreten von Luft aus letzterem zu steuern. Alternativ können die Ventilmittel mit einer externen Druckluftquelle verbindbar sein.
Die Tasche oder jede einzelne Tasche kann mit internen oder externen Rückhaltemitteln versehen sein, um den Grad an zulässigem Aufblasen der Tasche und dadurch die Höhe, auf welche die Stütze gebracht werden kann, zu begrenzen.
Handelt es sich bei der Struktur um eine X-Konfiguration, ist einer der beiden Teile hiervon vorzugsweise an seinem unteren Ende mit Rädern ausgestattet, z. B. in Form von Lauf- oder Gleitrollen, die angeordnet sind, um auf einer Oberfläche zu laufen, auf welcher sich die Vorrichtung befindet, in Richtung auf und weg von dem unteren Ende des anderen Teils, während die Struktur zwischen ihrer aufrechten und zusammen gefalteten Position hin- und herbewegt wird, so dass eine solche Bewegung leicht und glatt stattfindet. Soll die Vorrichtung als stationäre Vorrichtung verwendet werden, ist das untere Ende des anderen Teils vorzugsweise mit Mitteln versehen, welche dessen Bewegung relativ zu der Oberfläche verhindern, z. B. mit rutschfesten Füßen oder Saugkissen. Ist es alternativ erforderlich, die Vorrichtung zu verwenden, um Personen oder Gegenstände von Ort zu Ort zu bewegen und sie hoch und/oder niedriger zu bewegen, ist das untere Ende des anderen Teils vorzugsweise mit Rädern ausgestattet, welche mit Bremsmitteln versehen sein können, welche betätigbar sind, um eine Bewegung der Vorrichtung über die bei Heben und Absenken der Struktur betroffenen Oberfläche zu verhindern.
Das obere Ende einer der Teile der Struktur kann mit Mitteln versehen sein, welche an die Abstützung angebracht werden können, und in diesem Fall ist das obere Ende des anderen Teils vorzugsweise mit Mitteln ausgestattet, die so angepasst sind, dass sie ein Gleiten oder Laufen entlang einer niedrigeren Fläche der Abstützung bei Heben und Absenken des Geräts verhindern. Diese Mittel können Gleitstücke oder Räder sein.
Die Abstützung kann einfach eine Plattform angemessener Größe aufweisen, so dass eine Person auf ihr sitzen und/oder liegen kann. In anderen Beispielen kann die Abstützung in der Form eines Sitzes oder einer Bahre vorliegen, welche von der Struktur lösbar ist, und welche auch mit einer Plattform kombiniert werden kann, und zum Anheben und Absenken von Gegenständen kann die Abstützung gleichermaßen eine Plattform oder eine andere angemessene Form wie eine Wiege oder ein Käfig sein.
Um es der Vorrichtung zu ermöglichen, Personen oder Gegenstände auf/aus größere(n) Höhen anzuheben und/oder abzusenken, kann es ähnlich der ersten Struktur und/oder einer oder mehrerer der ersten Struktur ähnlichen Strukturen, jedoch ohne ähnliche aufblasbare Mittel, mit einem oder mehreren zusätzlichen Strukturen mit aufblasbaren Mitteln ausgestattet sein, wobei die Strukturen so übereinander angeordnet sind, dass sie durch Bewegung der Teile zwischen den aufrechten und zusammen gefalteten Zuständen hin- und her bewegt werden können durch Bewegung der Teile der Struktur mit den aufblasbaren Mitteln oder von mindestens einer der Strukturen mit aufblasbaren Mitteln zwischen ihrer aufrechten und ihrer zusammengefalteten Position unter der Kontrolle der aufblasbaren Mittel, wobei die Strukturen aufeinander angeordnet sind. Im Fall eines solchen Gerätes, welches zwei oder mehr Strukturen mit aufblasbaren Mitteln aufweist, können diese aufblasbaren Mittel zusammen oder unabhängig voneinander aufblasbar sein.
Enthält die Struktur X-Rahmen, können die unteren Enden der Rahmen einer zweiten Struktur mit den oberen Enden der Rahmen einer ersten Struktur drehbar verbunden sein, wobei die oberen Enden dieser Rahmen entweder die Abstützung stützen oder in ähnlicher Weise mit einer dritten Struktur verbunden sind, welche die Abstützung trägt oder ihrerseits ähnlich mit einem oder mehreren solcher Strukturen verbunden ist, welche die Abstützung trägt.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Form der Vorrichtung ist,
2 eine ähnliche Ansicht ist, welche die Vorrichtung nach 1 ohne ihre Abstützplattform zeigt,
3 eine Seitenansicht der Vorrichtung von 1 ist,
4 eine Seitenansicht der Vorrichtung von 1 in zusammen gefaltetem Zustand ist,
5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Form einer Vorrichtung ist, welches die Erfindung verwirklicht,
6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach 5 ohne seine Abstützung ist,
7 eine Draufsicht gemäß 6 ist, und
8, 9, und 10 diagrammartig drei weitere erfindungsgemäße Vorrichtungen zeigen.
Die 1 bis 4 und die 5 bis 7 der Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zum Anheben und Absenken einer Person, welche hauptsächlich zur Verwendung beim Helfen einer Person, in eine Badewanne bzw. aus ihr heraus zu kommen, geschaffen worden ist. Jede Vorrichtung weist eine Struktur auf, die allgemein als 1 bezeichnet ist, welche zwischen aufrechtem und zusammen gefaltetem Zustand bewegbar ist, aufblasbare Mittel 2, welche zum Aufblasen und Entleeren hiervon angeordnet sind, um die Struktur aufzurichten bzw. sie zusammenzufalten, und mit einer Abstützplattform 3, welche von der Struktur abgestützt wird, auf welcher eine Person sitzen oder liegen kann, anzuheben oder abzusenken, z. B. sie aus Badewasser herauszuheben oder sie dort in Badewasser abzusenken (nicht gezeigt).
In beiden Ausführungsbeispielen enthält die Struktur 1 zwei X-Rahmen 4, 5, von denen jeder zwei längliche Glieder 4a, 4b oder 5a, 5b enthält, welche zwischen ihren Enden durch eine Verbindung 6 drehbar miteinander verbunden sind, um relativ zueinander scherenartig bewegbar zu sein. Die beiden Rahmen sind parallel zueinander beabstandet miteinander verbunden durch Querstreben 7, so dass sie bei Verwendung aufrecht stehen.
In dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 weist die aufblasbare Einrichtung 2 eine einzelne aufblasbare Tasche auf. Diese Tasche hat eine Zentralöffnung 9 und enthält zwei relativ große Abschnitte 2a, 2b, welche sich quer zu der Vorrichtung erstrecken und welche zwischen den Gliedern 4a, 4b und 5a, 5b liegen, wobei diese Abschnitte durch die kleineren Abschnitte 2c, 2d miteinander verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel zu den 5 bis 7 enthalten die aufblasbaren Mittel 2 zwei aufblasbare Taschen 32, welche aufeinander liegen. Jede Tasche hat zwei relativ große Abschnitte 32a, 32b und zwei kleinere Abschnitte 32c, 32d ähnlich der Abschnitte der Tasche 2 in den 1 bis 4. Die internen Bereiche der beiden Taschen kommunizieren miteinander, so dass Luft zwischen den beiden Taschen fließen kann.
Die X-Rahmen 4, 5 erstrecken sich durch die Zentralöffnung der Tasche oder jeder Tasche, so dass letzteres die Drehverbindungen 6 umgibt.
In beiden Ausführungsbeispielen sind die aufblasbaren Mittel 2 durch ein Rohr 10 mit einem Druckluftvorrat verbunden, welcher eine separate Einheit sein kann, welche mit der Vorrichtung bereitgestellt wird und welcher eine Luftpumpe oder Druckluftzylinder enthält. Ventilmittel sind vorgesehen, um die Zufuhr an Druckluft zu derin die Tasche und das Auslassen von Luft aus der Tasche zu steuern, um sie aufzublasen oder zu entleeren.
Die Tasche oder jede Tasche ist aus einer Anzahl von Stücken aus kunststoffbeschichtetem Material oder Kunststoff gebildet, welche durch Schweißen oder Klebstoff zusammen gefügt sind. Alternativ kann die Tasche einstückig durch Blasformen hergestellt sein.
Die Abschnitte 2a, 2b oder 32a, 32b der Tasche(n) an einander gegenüber liegenden Seiten der Drehverbindung der Rahmen sind durch einen Strang miteinander verbunden, welcher zwei kurze Gürtellängen 11 aufweist, die durch eine Spange 12 zusammen gehalten werden. Dieser Strang bewirkt, dass sich die Tasche relativ zu den X-Rahmen zentriert ausrichtet und hindert die Tasche oder jede Tasche daran, sich beim Aufblasen oder Entleeren zu verzerren, wodurch insbesondere sicher gestellt wird, dass beim Aufblasen der Tasche(n) gleiche Kräfte an den Rahmengliedern an gegenüber liegenden Seiten der Drehverbindung angewendet werden. Der Strang kann auch losgelöst werden, um zu ermöglichen, dass die Tasche(n) beim Zusammenbau der Vorrichtung an die Rahmen angepasst werden und von den Rahmen entfernt werden, z. B. zu Aufbewahrungszwecken (Alternativ könnten die Querglieder 7 lösbar sein, um ein Anpassen und Entfernen der Tasche zu erleichtern, in welchem Fall ein nicht-lösbares Band zwischen den Bereichen 2a, 2b oder 32a, 32b oder zwischen den Abschnitten 2c, 2d oder 32c, 32d sein kann).
In beiden Ausführungsbeispielen sind die unteren Enden der Rahmenglieder 4a, 5a zum Eingriff mit der Bodenfläche einer Badewanne mit zwei Saugkissen 13 ausgestattet, um die Vorrichtung in der Badewanne in Stellung zu halten. Die unteren Enden der Glieder 4b, 5b sind mit Rädern oder Rollern 14 ausgestattet, die so angeordnet sind, dass sie längs der Bodenfläche der Badewanne laufen, während die Struktur 2 zwischen ihrer aufrechten und zusammengeklappten Stellung hin- und her bewegt wird. In den Ausführungsbeispielen der 1 bis 4 sind die oberen Enden der Glieder 4b, 5b mit Scharnierplatten 15 versehen, welche an der Unterseite der Stützplattform 3 angreifen und welche auf Wunsch z. B. durch Schrauben, Schweißen oder Kleben daran befestigt sein können. Die oberen Enden der Glieder 4a, 5a sind mit Rädern oder Rollen 16 versehen, welche so angeordnet sind, dass sie bei Aufrichten und Absenken auf der Struktur 2 Unterseite der Plattform entlang laufen.
In dem Ausführungsbeispiel der 5 bis 6 ist das Querglied 7 an den oberen Enden der Glieder 4b, 5b an der Unterseite der Stützplattform 3 befestigt, und die Enden der Querverbindung 7 an den oberen Enden der Glieder 4a, 5a sind mit Gleitern ausgestattet, welche so angeordnet sind, dass sie beim Aufrichten und Absenken längs der Unterseite der Plattform laufen.
In dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 enthält die Plattform ein flaches Paneel 3a mit zwei Seitenflügeln 3b, 3c. In den 5 bis 7 hat die Plattform eine ähnliche Ausgestaltung und ist zusätzlich mit einem Sitz 35 mit einer Rücklehne 36 ausgestattet, welche zwischen einer horizontalen Position und einer geneigten Position bewegbar ist, wie in 5 gezeigt, in welcher sie durch Streben 37 gehalten ist.
Bei Verwendung wird die Vorrichtung in eine Badewanne gestellt und durch Eingreifen der Saugkissen 13 mit der Bodenfläche der Badewanne in Stellung gehalten. Die Tasche oder Taschen wird oder werden durch Zufuhr von Druckluft daran aufgeblasen, so dass ein Expandieren der Abschnitte 2a, 2b oder 32a, 32b ein scherenartiges Öffnen der X-Rahmen bewirkt, wodurch die Plattform 3 in einen aufrechten Zustand auf Höhe des Badewasserniveaus gehoben wird. Eine Person kann dann auf der Plattform sitzen und seine oder ihre Beine seitlich über die Seite der Badewanne auf die Plattform schwingen. Luft wird dann aus der Tasche herausgelassen, so dass sie sich entleert und den X-Rahmen gestattet, sich – wie in 4 gezeigt – in eine zusammengefaltete Stellung zu schließen, wodurch die Person in die Badewanne hineingelassen wird. Hat die Person das Bad beendet, wird die Tasche/werden die Taschen aufgeblasen, um die Plattform in die angehobene Stellung zu bringen, so dass er oder sie aus dem Wasser gelangen kann.
Ein Vorteil der Anordnung der Tasche oder jeder Tasche derart, dass sie die Drehverbindung der X-Rahmen umgibt, ist, dass die Tasche als eine Art Barriere wirkt und die Gliedmaßen des Benutzers von dem scherenartigen Mechanismus fernhält, wodurch z. B. verhindert wird, dass die Finger einer Person beim Zusammenfalten der Vorrichtung zwischen den X-Rahmen eingeklemmt werden.
Die 8, 9 und 10 zeigen drei Ausführungsbeispiele in Form von modifizierten Versionen des Geräts nach den 1 bis 4, worin die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Teile zu bezeichnen.
In 8 sind in einer Vorrichtung, welche ähnlich der in den 1 bis 4 gezeigten ist, die Platten 15 und die Räder 16 durch Drehverbindungen 17 ersetzt, welche die oberen Enden der beiden X-Rahmen 4, 5 mit den unteren Enden der X-Rahmen einer zweiten Struktur 18 verbinden, welche identisch zu der Struktur 1 ist, jedoch ohne eine aufblasbare Tasche, welche der aufblasbaren Tasche 2 entspricht. Diese zweite Struktur hat eine Abstützung 3, Platten 15 und Räder 16, welche identisch zu denen der in den 1 bis 4 gezeigten Vorrichtung sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel bewegt Aufblasen und Entleeren der Tasche 2 nicht nur die X-Rahmen 4, 5 der ersten Struktur 1, sondern auch die X-Rahmen der zweiten Struktur 18 (durch die Drehverbindungen 17) zwischen dem aufrechten und dem zusammengeklappten Zustand.
In 9 sind in einer Vorrichtung, welches ähnlich der in den 1 bis 4 gezeigten ist, die Abstützung 3 und die Platte 15 durch Drehverbindungen 19 ersetzt, welche die oberen Enden der Glieder 4a, 4b der Struktur 1 mit den unteren Enden der Glieder 4a, 4b der X-Rahmen einer zweiten Struktur 20, welche ähnlich der Struktur 1 ist, verbinden, und eine Führung 21, welche ähnlich der Plattform 3, jedoch mit den Drehverbindungen 19 angebracht, und sich zwischen den Rädern 16 der ersten Struktur 1 und den Rädern 14 der zweiten Struktur 20 erstreckt. In diesem Fall hat die zweite Struktur 20 eine aufblasbare Tasche 22. In diesem Fall werden die beiden Taschen nacheinander aufgeblasen und entleert. Um die beiden Strukturen 1 und 20 aufzurichten, wird die untere Tasche 2 zuerst aufgeblasen, so dass die untere Struktur 18 in ihrem aufrechten Zustand eine starre und stabile Basis für die zweite Struktur 20 vorsieht, da sie dann durch Aufblasen der oberen Tasche 22 aufgerichtet ist. Die Vorrichtung wird zunächst durch Entleeren der Tasche 22 der oberen Struktur 20 und dann durch Entleeren der Tasche 2 der unteren Struktur 1 zusammengefaltet. Während dieser Bewegungen laufen die Räder 16 der ersten Struktur und die Räder 14 der zweiten Struktur längs der unteren und oberen Flächen der Führung 21.
Das in 10 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ähnlich dem in 8 dargestellten außer, dass die zweite, mit 23 benannte Struktur, welche der Struktur 18 entspricht, mit einer aufblasbare Tasche 24 ausgestattet ist. In diesem Ausführungsbeispiel werden die beiden Taschen zusammen aufgeblasen und entleert, um die Plattform 3 zu heben und zu senken.
Die in den 8, 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiele können modifiziert werden, indem jede einzelne Tasche durch zwei Taschen ersetzt wird, wie in den Ausführungsbeispielen zu den 5 bis 7 gezeigt.
Es ist zu verstehen, dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele zu beschränken ist. Insbesondere kann das Gerät in verschiedenen Größen hergestellt werden, um unterschiedlichem Gebrauch gerecht zu werden.

Claims

Vorrichtung zum Heben oder/und Senken von Personen oder Gegenständen mit einer Struktur (1), welche mit einer Abstützung (3) versehen ist oder so ausgestattet ist, dass sie mit einer solchen versehen werden kann, welche zwei Teile (4a, 5a und 4b, 5b) enthält, die drehbar in einer X-Konfiguration miteinander verbunden sind, um zwischen einem aufrechten Zustand, in welchem sich die Abstützung in aufgerichteter Stellung befindet, und einem zusammengeklappten Zustand, in welchem sich die Abstützung in einer abgesenkten Stellung befindet, relativ zueinander bewegbar zu sein, und einer aufblasbaren Einrichtung (2), die so angeordnet ist, dass sie zwischen den beiden Teilen der Struktur wirksam werden kann, um die beiden Teile zwischen dem aufgerichteten und dem zusammengeklappten Zustand hin und her zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbare Einrichtung mit einer Öffnung ausgestattet ist, durch welche sich die beiden Teile (4a, 5a und 4b, 5b) der Struktur (1) hindurch erstrecken, so dass die aufblasbare Einrichtung die Drehverbindung (6) der beiden Teile der Struktur umgibt, und dass ein Bereich (2a) der aufblasbaren Einrichtung zwischen den beiden Teilen der Struktur an einer Seite der Drehverbindung liegt, und dass ein gegenüber liegender Bereich (2b) der aufblasbaren Einrichtung zwischen den beiden Teilen auf der anderen Seite der Verbindung liegt, wodurch Aufblasen bzw. Entlüften der aufblasbaren Einrichtung die Struktur scherenartig öffnet und es der Struktur ermöglicht, auf ähnliche Weise zu schließen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Struktur zwei X-Rahmen (4, 5) enthält, von welchen jeder zwei Teile (4a, 4b; 5a, 5b) enthält, die zwischen ihren Enden drehbar miteinander verbunden sind, wobei die zwei Rahmen sich in parallelen Ebenen befinden und bei Verwendung aufrecht stehen, wobei die Rahmen durch ein oder mehrere Querverstrebungen (7) miteinander verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die aufblasbare Einrichtung (2) von der Struktur (1) abnehmbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die aufblasbare Einrichtung (2) eine einzelne, zentrale Öffnung (9) hat, durch welche sich die Rahmen (4, 5) erstrecken.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die aufblasbare Einrichtung (2) mit Zugmitteln (11, 12) versehen ist, um die beiden einander gegenüber liegenden Bereiche (2a, 2b) der aufblasbaren Einrichtung an einander gegenüber liegenden Seiten der Öffnung (9) in der aufblasbaren Einrichtung miteinander zu verbinden.
Vorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher die Zugmittel zwei längliche Elemente (11) enthält, welche mit den jeweiligen einander gegenüber liegenden Bereichen der aufblasbaren Einrichtung verbunden sind und durch ein lösbares Verbindungsmittel (12) zusammengefügt sind, welches in gelöstem Zustand ein Anpassen der aufblasbaren Einrichtung an die Struktur und sein Entfernen erleichtert.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die aufblasbare Einrichtung eine oder mehrere aufblasbare Taschen enthält.
Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher zwei oder mehrere Taschen (32) in übereinandergelegten Verhältnis zueinanader angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche weiterhin Mittel zum Herstellen einer Druckluftzufuhr enthält oder dessen Mittel mit einer Druckluftzufuhr verbindbar und mit der aufblasbaren Einrichtung verbunden sind, und mit Ventilmitteln zum Steuern des Luftstroms in die aufblasbare Einrichtung und Ausstoßen von Luft aus letzterer.
Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei welcher die Tasche oder jede Tasche mit internen oder externen Rückhaltemitteln versehen ist/sind, welche so ausgestaltet sind, dass sie das Ausmaß an zulässigem Aufbalsen der Tasche und dadurch die Höhe, auf welche die Abstützung (3) gebracht werden kann, begrenzen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher eines der beiden Teile (4a, 5a und 4b, 5b) der Struktur (1) an seinem unteren Ende mit Rädern versehen ist, z. B. in Form von Rollen, welche so angeordnet sind, dass sie auf einer Oberfläche laufen, auf welcher sich die Vorrichtung befindet, in Richtung auf und weg von dem unteren Ende des anderen Teils, während die Struktur zwischen ihren aufgerichteten und zusammengeklappten Zuständen hin- und her bewegt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher das untere Ende des anderen Teils der Struktur mit Mitteln zum Verhindern deren Bewegung relativ zu der Oberfläche ausgestattet ist, z. B. rutschfesten Füßen oder Saugnäpfen.
Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei welcher das obere Ende eines der Teile der Struktur mit Mitteln zum Anbringen an die Abstützung (3) ausgestattet ist, wobei das obere Ende des anderen Teils mit Mitteln ausgestattet ist, z. B. Gleitern oder Rädern, die so ausgebildet sind, die beim Aufrichten und Zusammenklappen der Vorrichtung entlang einer Unterfläche der Abstützung entlang gleiten oder laufen können.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Abstützung (3) eine Plattform enthält, auf welcher eine Person sitzen und/oder liegen kann, ein Sitz oder eine Liege, welche von der Struktur lösbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche mit einer oder mehreren zusätzlichen Strukturen mit aufblasbaren Mitteln ausgestattet ist, welche ähnlich der ersten Struktur sind und/oder eine oder mehrere zusätzliche Strukturen ähnlich der ersten Struktur, jedoch ohne ähnliche aufblasbare Mittel, wobei die Strukturen übereinander liegend angeordnet sind, so dass sie durch Bewegung der Teile der Struktur mit aufblasbaren Mitteln oder von mindestens einer der Strukturen mit aufblasbaren Mitteln unter der Steuerung der aufblasbaren Mittel zwischen ihren aufrechten und zusammengeklappten Zuständen hin- und her bewegt werden können.
Vorrichtung nach Anspruch 15, wenn abhängig von Anspruch 2, bei welcher die oberen Enden der Rahmen der ersten Struktur (1) mit den unteren Enden der Rahmen einer zweiten Struktur drehbar verbunden sind, wobei die oberen Enden dieser Rahmen entweder die Abstützung (3) stützen oder ähnlich mit einer dritten Struktur verbunden sind, welche die Abstützung trägt oder wiederum in ähnlicher Weise mit einer oder mehreren Strukturen, welche die Abstützung tragen, verbunden sind.