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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine optische Kunststofffaser für Kommunikationsvorgänge mit
großer
Bandbreite, bei welcher der Ausbreitungsmodus ein Einzelmodus (nachstehend
als „SM" bezeichnet) ist,
und ein Verfahren zu deren Herstellung. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine optische Kunststofffaser für Kommunikationsvorgänge mit
großer
Bandbreite, die gleichzeitig transparent, wärmebeständig, feuchtigkeitsbeständig, wasserfest,
chemisch beständig,
nicht entflammbar und flexibel ist, und insbesondere z. B. für Anlagenverkabelungen
oder Verkabelungen für
Kanalsysteme geeignet ist, die chemisch beständig sein müssen, und bei welcher der Ausbreitungsmodus
ein SM ist, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Bisher
waren als optische SM-Fasern diejenigen aus Glas bekannt und diese
wurden für
Langstrecken-Verbindungsleitungssysteme mit großer Kapazität verwendet. In den letzten
Jahren wurde es zusammen mit dem verbreiteten Einsatz des Internets
und der Digitalisierung von Kommunikationssystemen wichtig, optische
Fasern nicht nur für
Relaisnetzwerke einzusetzen, die Kommunikationsdienstleistungszentren
verbinden, sondern auch für
Teilnehmeranschlussnetzwerke, die Büros und Wohnungen verbinden.
Aus Glas hergestellte optische Fasern weisen jedoch eine schlechte
Flexibilität
auf und sind folglich schwer handhabbar und deren Verbindung erfordert
spezielle Kenntnisse.
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Die
US-A-5,223,593 beschreibt eine optische Kunststofffaser, die einen
aus einem amorphen Kernfluorpolymer mit verminderten C-H-Bindungen hergestellten
Kern und eine aus einem Hüllenfluorpolymer,
das einen Brechungsindex aufweist, der um mindestens 0,01 niedriger
ist als der des Kernfluorpolymers, hergestellte Hülle umfasst.
Diese Faser scheint im Nahinfrarot keine Einzelmodusfaser zu sein.
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Die
JP-A-5-241036 schlägt
optische Fasern des SM-Typs vor, bei denen Acrylharzkunststofffasern
eingesetzt werden, die eine hervorragende Flexibilität aufweisen
und leicht handhabbar sind. Acrylharze, wie z. B. Methylmethacrylatharze,
oder Polystyrolharze, weisen jedoch einen Dämpfungsverlust durch eine Schwingungsabsorption
auf, die auf die C-H-Bindungen zurückzuführen ist, wodurch Licht, das
für Kommunikationsvorgänge verwendet
werden soll, auf sichtbares Licht beschränkt ist. Folglich kann Nahinfrarotlicht
mit z. B. 850 nm oder 1300 nm, das für Kommunikationsvorgänge gebräuchlich
verwendet wird, nicht eingesetzt werden. Ferner ist der theoretische
Dämpfungsverlust
groß und
die Übertragungsdistanz
ist im Wesentlichen auf ein Ausmaß von höchstens 100 m beschränkt, wodurch
solche Fasern nicht zur Einrichtung eines Netzwerks verwendet werden
können,
das Gebäude
oder Stockwerke verbindet.
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Die
JP-A-8-5848 beschreibt, dass eine optische Faser mit Gradientenindex
(nachstehend als „GI" bezeichnet) unter
Verwendung eines nicht-kristallinen Fluorpolymers ohne C-H-Bindung
in deren Molekül
hergestellt wird und dass die erhaltene optische Faser einen niedrigen
Dämpfungsverlust
für Licht
innerhalb eines breiten Wellenlängenbereichs von
Ultraviolettlicht bis Nahinfrarotlicht aufweist. Ferner ist z. B.
in der JP-A-4-1704 eine optische Faser mit Schrittindex (nachstehend
als „SI" bezeichnet) beschrieben,
bei der ein nicht-kristallines Fluorpolymer ohne C-H-Bindung in
deren Molekül
verwendet wird.
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Von
einer solchen optischen GI-Faser ist bekannt, dass sie verglichen
mit der optischen SI-Faser aufgrund
einer großen
Bandbreite eine große Übertragungskapazität aufweist.
Bezüglich
der optischen GI-Faser, die aus einem nicht-kristallinen Fluorpolymer
ohne C-H-Bindung hergestellt ist, wurde eine optische GI-Faser mit
einem Niveau von 300 MHz·km durch
Steuern der Brechungsindexverteilung entwickelt, die theoretisch
eine Leistung von mehr als 10 GHz·km aufweisen kann. Eine solche
optische GI-Faser mit einer derart hohen Leistung wurde jedoch noch
nicht realisiert.
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Andererseits
ist die optische SM-Faser theoretisch in einer größeren Bandbreite
geeignet als die optische GI-Faser und diese wird praktisch als
optische Glasfaser verwendet, jedoch wurde eine optische SM-Faser,
die aus einem nicht-kristallinen Fluorpolymer ohne C-H-Bindung hergestellt
ist, noch nicht erzeugt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische SM-Kunststofffaser,
die leicht handhabbar und sicher ist (die optische Faser bricht oder
klebt nicht), mit geringen Kosten verbunden werden kann, auf einer
kurzen Distanz auf einem Niveau von wenigen hundert Metern bis wenigen
Kilometern verlegt werden kann und aufgrund einer großen Bandbreite
und einem niedrigen Dämpfungsverlust
eine große Übertragungskapazität aufweist,
und ein Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische
SM-Kunststofffaser, die mit einer aus Glas hergestellten optischen
SM-Faser verbunden werden kann, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische
SM-Kunststofffaser bereitzustellen, die gleichzeitig transparent,
wärmebeständig, feuchtigkeitsbeständig, was serfest,
chemisch beständig,
nicht entflammbar und flexibel ist, und insbesondere für Anlagenverkabelungen
oder Verkabelungen für
Kanalsysteme geeignet ist, die chemisch beständig sein müssen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben im Hinblick auf die vorstehend
genannten Probleme eine ausgedehnte Untersuchung durchgeführt und
als Ergebnis gefunden, dass der Ausbreitungsmodus einer optischen
Kunststofffaser dadurch als Einzelmodus gestaltet werden kann, dass
der Kerndurchmesser und die Differenz des Brechungsindex zwischen
dem Kern und der Hülle
einer optischen Kunststofffaser durch die Verwendung spezieller
Fluorpolymere gesteuert werden. Die vorliegende Erfindung beruht
auf dieser Erkenntnis.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine optische Kunststofffaser nach
Anspruch 1 bereit.
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Es
ist bevorzugt, dass das Fluorpolymer des Kerns und der Hülle ein
Fluorpolymer im Wesentlichen ohne C-H-Bindung ist und dessen Hauptkette eine
Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Struktur aufweist.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
optischen Kunststofffaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bereit, welches
das Schmelzen des Hüllenfluorpolymers
in einem zylindrischen Behälter,
Einspritzen des Kernfluorpolymers in einen Bereich der Mittelachse
der Schmelze des Hüllenfluorpolymers,
gefolgt von Kühlen,
oder Herstellen eines Hohlzylinders des Hüllenfluorpolymers, gefolgt
von einem Einführen
des Kernfluorpolymers umfasst, um eine Vorform zu bilden, und wobei
diese Vorform weiter einem Schmelzspinnen unterzogen wird.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
optischen Kunststofffaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bereit, welches
das Schmelzspinnen mittels Extrusion umfasst, so dass das Kernfluorpolymer
in der Mitte angeordnet wird und das Hüllenfluorpolymer konzentrisch
angeordnet wird, um es zu umhüllen.
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Erfindungsgemäß ist es
möglich,
eine optische SM-Kunststofffaser, die leicht handhabbar und sicher
ist (die optische Faser bricht oder klebt nicht), mit geringen Kosten
verbunden werden kann, auf einer kurzen Distanz verlegt werden kann
und aufgrund einer großen
Bandbreite und eines niedrigen Dämpfungsverlusts
eine große Übertragungskapazität aufweist,
und ein Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße optische SM-Kunststofffaser
mit einer aus Glas hergestellten optischen SM-Faser verbunden werden.
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Ferner
ist die erfindungsgemäße optische SM-Kunststofffaser
gleichzeitig transparent, wärmebeständig, feuchtigkeitsbeständig, wasserfest,
chemisch beständig,
nicht entflammbar und flexibel, und kann unter ungünstigen
Bedingungen z. B. für
Anlagenverkabelungen oder Kanalverkabelungen verwendet werden, bei
denen insbesondere eine chemische Beständigkeit erforderlich ist.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen
detailliert beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße optische
Kunststofffaser ist eine optische Kunststofffaser, die einen Kern,
der aus einem nicht-kristallinen Kernfluorpolymer im Wesentlichen
ohne C-H-Bindung hergestellt ist, und eine Hülle umfasst, die aus einem
Hüllenfluorpolymer
mit einem Brechungsindex, der um mindestens 0,001 niedriger ist
als der des Kernfluorpolymers, hergestellt ist, und wobei der Ausbreitungsmodus
ein Einzelmodus ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Brechungsindex ein Brechungsindex
bezüglich
der Natrium-D-Linie.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Kernfluorpolymer nicht speziell
beschränkt,
so lange es ein Fluorpolymer ist, das nicht-kristallin ist und im
Wesentlichen keine C-H-Bindung enthält, die eine Lichtabsorption
im Nahinfrarot aufweist. Ein Fluorpolymer mit einer Fluorenthaltenden
aliphatischen cyclischen Struktur in dessen Hauptkette ist jedoch
bevorzugt. In der vorliegenden Erfindung ist das Hüllenfluorpolymer
vorzugsweise ein Fluorpolymer, das nicht-kristallin ist und im Wesentlichen
keine C-H-Bindung enthält,
die eine Lichtabsorption im Nahinfrarot aufweist. Insbesondere ist
das Hüllenfluorpolymer
vorzugsweise ein Fluorpolymer des gleichen Typs wie das Kernfluorpolymer,
so lange es einen Brechungsindex aufweist, der niedriger ist als
der des zu kombinierenden Kernfluorpolymers. Als Hüllenfluorpolymer
ist ein Fluorpolymer mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur in dessen Hauptkette besonders bevorzugt. Ferner ist das
Kern- und das Hüllenfluorpolymer
jeweils ein Polymer mit einem Schmelzformvermögen und es ist gewöhnlich ein
im Wesentlichen lineares Polymer.
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Als
nächstes
wird zuerst das Fluorpolymer beschrieben, das nicht-kristallin ist
und im Wesentlichen keine C-H-Bindung aufweist, die eine Lichtabsorption
im nahen Infrarot verursacht und das in dessen Hauptkette eine Fluor-enthaltende
aliphatische cyclische Struktur aufweist. Es ist bevorzugt, als Kernfluorpolymer
bzw. Hüllenfluorpolymer
zwei Arten von Fluorpolymeren zu verwenden, die aus solchen Fluorpolymeren
ausgewählt
sind und verschiedene Brechungsindizes aufweisen.
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Das
Fluorpolymer, das in dessen Hauptkette eine Fluor-enthaltende aliphatische
cyclische Struktur aufweist, ist ein Fluorpolymer, das eine Hauptkette
aufweist, die aus einer Kette von Kohlenstoffatomen hergestellt
ist und in der Hauptkette eine Fluor-enthaltende aliphatische cyclische
Struktur aufweist. „In
dessen Hauptkette eine Fluor-enthaltende aliphatische cyclische
Struktur aufweist" steht
für eine
Struktur, bei der mindestens ein Kohlenstoffatom, das einen aliphatischen
Ring bildet, ein Kohlenstoffatom in der Kohlenstoffkette ist, welche
die Hauptkette bildet, und ein Fluoratom oder eine Fluor-enthaltende
Gruppe an mindestens einen Teil der Kohlenstoffatome gebunden ist,
die den aliphatischen Ring bilden. Als Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Struktur
ist eine Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Etherstruktur
mehr bevorzugt.
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Die
Viskosität
des Fluorpolymers in einem geschmolzenen Zustand beträgt vorzugsweise
1 × 102 bis 1 × 105 Pa·s
bei einer Schmelztemperatur von 200 bis 300°C. Wenn die Schmelzviskosität zu hoch ist,
ist das Schmelzspinnen schwierig, und wenn die Schmelzviskosität zu niedrig
ist, wird das Polymer weich, wenn es zur Bildung eines Kabels durch
Aufbringen einer Schutzbeschichtung einer hohen Temperatur ausgesetzt
wird, wodurch sich die Lichtübertragungsleistung
verschlechtert.
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts des Fluorpolymers beträgt vorzugsweise
1 × 104 bis 5 × 106, mehr bevorzugt 5 × 104 bis
1 × 106. Wenn das Molekulargewicht zu niedrig ist,
kann die Wärmebeständigkeit
beeinträchtigt
werden, und wenn das Molekulargewicht zu hoch ist, kann das Schmelzen
oder die Schmelzextrusion der Vorform schwierig sein. Wenn dieses
Molekulargewicht durch die Grenzviskosität [η] dargestellt wird, beträgt es bei
30°C in
Perfluor(2-butyltetrahydrofuran) (nachstehend als „PBTHF" bezeichnet) vorzugsweise
0,1 bis 1 dl/g, besonders bevorzugt 0,2 bis 0,5 dl/g.
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Das
Polymer, das eine Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Struktur
aufweist, ist vorzugsweise ein Polymer, das durch Polymerisieren
eines Monomers mit einer Fluorenthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur (eines Monomers mit einer polymerisierbaren Doppelbindung
zwischen einem Kohlenstoffatom, das einen Ring bildet, und einem
Kohlenstoffatom, das keinen Ring bildet, oder eines Monomers mit
einer polymerisierbaren Doppelbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen,
die einen Ring bilden) erhalten wird, oder ein Polymer, das eine
Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Struktur in dessen Hauptkette
aufweist, das durch cyclische Polymerisation eines Fluormonomers
mit mindestens zwei polymerisierbaren Doppelbindungen erhalten worden
ist. Das vorstehend genannte Monomer mit einer Fluor-enthaltenden
aliphatischen cyclischen Struktur ist vorzugsweise ein Monomer mit
einer polymerisierbaren Doppelbindung und das vorstehend genannte
cyclische polymerisierbare Fluor-enthaltende Monomer ist vorzugsweise
ein Monomer mit zwei polymerisierbaren Doppelbindungen und ohne Fluor-enthaltende
aliphatische cyclische Struktur.
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In
dieser Erfindung wird ein Monomer, das mit den vorstehend genannten
Monomeren copolymerisierbar ist, und das sowohl von dem Monomer mit
einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur als auch
von dem cyclischen polymerisierbaren Fluor-enthaltenden Monomer
verschieden ist, als „anderes
radikalisch polymerisierbares Monomer" bezeichnet.
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Die
Kohlenstoffatome, welche die Hauptkette des Fluorpolymers bilden,
sind aus den zwei Kohlenstoffatomen der polymerisierbaren Doppelbindung
eines Monomers ausgebildet. Demgemäß wird bzw. werden in einem
Monomer mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur,
die eine polymerisierbare Doppelbindung aufweist, eines oder beide
der beiden Kohlenstoffatome, welche die polymerisierbare Doppelbindung
bilden, Atome sein, die den aliphatischen Ring bilden. Bei dem Fluormonomer
ohne aliphatischen Ring und mit zwei polymerisierbaren Doppelbindungen
sind ein Kohlenstoffatom einer polymerisierbaren Doppelbindung und
ein Kohlenstoffatom der anderen polymerisierbaren Doppelbindung
unter Bildung eines Rings gebunden. Ein aliphatischen Ring wird
durch die gebundenen zwei Kohlenstoffatome und Atome zwischen diesen (ausgenommen
Atome in einer Seitenkette) gebildet, und in einem Fall, bei dem
zwischen den beiden polymerisierbaren Doppelbindungen ein Ether-Sauerstoffatom
vorliegt, wird eine Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Etherstruktur
gebildet.
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Das
Polymer, das eine Fluor-enthaltende aliphatische cyclische Struktur
in dessen Hauptkette aufweist und durch eine Polymerisation eines
Monomers mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur
erhältlich
ist, kann durch Homopolymerisieren eines Monomers mit einer Fluor-enthaltenden
aliphatischen cyclischen Struktur erhalten werden, wie z. B. Perfluor(2,2-dimethyl-1,3-dioxol), Perfluor(4-methyl-2-methylen-1,3-dioxolan)
oder Perfluor(2-methyl-1,4-dioxin). Ferner kann auch ein Polymer
mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur in
dessen Hauptkette verwendet werden, das durch Copolymerisieren eines
solchen Monomers mit dem anderen radikalisch polymerisierbaren Monomer,
das keine C-H-Bindung enthält,
erhalten wird. Wenn der Anteil der polymerisierten Einheiten des
anderen radikalisch polymerisierbaren Monomers zunimmt, kann die
Lichtdurchlässigkeit des
Fluorpolymers abnehmen. Demgemäß ist das Fluorpolymer
vorzugsweise ein Homopolymer eines Monomers mit einer Fluor-enthaltenden
aliphatischen cyclischen Struktur, oder ein Copolymer, bei dem der
Anteil der polymerisierten Einheiten eines solchen Monomers mindestens
70 mol-% beträgt. Das
andere radikalisch polymerisierbare Monomer, das keine C-H-Bindung
enthält,
kann z. B. Tetrafluorethylen oder Chlortrifluorethylen sein. Beispiele
für käufliche
nicht-kristalline Fluorpolymere im Wesentlichen ohne C-H-Bindung
dieser Art sind „Teflon
AF" (von DuPont
hergestellt) oder „Hiflon
AD" (von Ausimont
hergestellt).
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Ferner
ist das Polymer mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur in dessen Hauptkette, das durch cyclische Polymerisation eines
Fluor-enthaltenden Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren
Doppelbindungen erhältlich ist,
z. B. aus der JP-A-63-238111
oder der JP-A-63-238115 bekannt. Insbesondere kann ein Polymer mit
einer Fluorenthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur in dessen
Hauptkette durch cyclische Polymerisation eines Monomers wie z.
B. Perfluor(3-oxa-1,5-hexadien) oder Perfluor(3-oxa-1,6-heptadien) erhalten
werden, oder durch Copolymerisieren eines solchen Monomers mit dem anderen
radikalisch polymerisierbaren Monomer, das keine C-H-Bindung enthält, wie
z. B. Tetrafluorethylen, Chlortrifluorethylen oder Perfluor(methylvinylether).
Als Fluor-enthaltendes Monomer mit mindestens zwei polymerisierbaren
Doppelbindungen, das von den vorstehend genannten Monomeren verschieden
ist, ist z. B. auch Perfluor(4-methyl-3-oxa-1,6-heptadien) oder
Perfluor(5-methyl-3-oxa-1,6-heptadien) bevorzugt. Wenn der Anteil der
polymerisierten Einheiten des anderen radikalisch polymerisierbaren
Monomers zunimmt, kann die Lichtdurchlässigkeit des Fluorpolymers
abnehmen. Demgemäß ist als
Fluorpolymer ein Homopolymer eines Fluormonomers, das mindestens
zwei polymerisierbare Doppelbindungen aufweist, oder ein Copolymer
bevorzugt, bei dem der Anteil der polymerisierten Einheiten eines
solchen Monomers mindestens 40 mol-% beträgt. Ein käufliches nicht-kristallines
Fluorpolymer im Wesentlichen ohne C-H-Bindung dieses Typs ist z.
B. "Cytop" (von Asahi Glass Company,
Limited, hergestellt).
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Ferner
kann das Fluorpolymer mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen
cyclischen Struktur in dessen Hauptkette auch durch Copolymerisieren
eines Monomers mit einer Fluorenthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur wie z. B. Perfluor(2,2-dimethyl-1,3-dioxol) mit einem Fluor-enthaltenden
Monomer mit mindestens zwei polymerisierbaren Doppelbindungen wie
z. B. Perfluor(3-oxa-1,5-hexadien) oder Perfluor(3-oxa-1,6-heptadien)
erhalten werden. Auch in einem solchen Fall kann die Lichtdurchlässigkeit
abhängig
von der Kombination abnehmen. Demgemäß ist ein Copolymer bevorzugt,
bei dem der Anteil der polymerisierten Einheiten des Fluormonomers
mit mindestens zwei polymerisierbaren Doppelbindungen mindestens
30 mol-% beträgt.
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Das
Polymer mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur
ist im Hinblick auf die Transparenz, die mechanischen Eigenschaften, usw.,
vorzugsweise ein Polymer, das, bezogen auf die gesamten polymerisierten
Einheiten des Polymers mit einer Fluorenthaltenden aliphatischen
cyclischen Struktur, mindestens 20 mol-%, besonders bevorzugt mindestens
40 mol-% polymerisierte Einheiten mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen
cyclischen Struktur enthält.
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Ferner
ist das Polymer mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur vorzugsweise ein Perfluorpolymer. Insbesondere ist es vorzugsweise
ein Polymer, bei dem alle an Kohlenstoffatome gebundenen Wasserstoffatome
durch Fluoratome substituiert sind. Einige der Fluoratome in dem Perfluorpolymer
können
jedoch durch Atome substituiert sein, die von Wasserstoffatomen
verschieden sind, wie z. B. Chloratome oder Deuteriumatome. Die Gegenwart
von Chloratomen ist dahingehend effektiv, den Brechungsindex des
Polymers zu erhöhen. Demgemäß kann als
Kernfluorpolymer insbesondere ein Polymer mit Chloratomen verwendet
werden.
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Das
Hüllenfluorpolymer
wird als Hüllenmaterial
verwendet und dessen Brechungsindex muss um mindestens 0,001 niedriger
sein als der des Kernfluorpolymers. Ferner ist die Toleranz für die erforderliche
Lichtdurchlässigkeitsleistung
des Hüllenfluorpolymers
größer als
die des Kernfluorpolymers und demgemäß kann das Hüllenfluorpolymer
eine kleine Menge an Wasserstoffatomen aufweisen. Die Gegenwart
von Wasserstoffatomen kann jedoch eine Absorption von durchgelassenem
Licht verursachen und verglichen mit Fluoratomen besteht bei der
Gegenwart von Wasserstoffatomen eine Tendenz dahingehend, dass der
Brechungsindex des Polymers zunimmt. Aus diesen Gründen ist
das Hüllenfluorpolymer
vorzugsweise ein Polymer im Wesentlichen ohne Wasserstoffatome.
Ferner ist es ausreichend, wenn z. B. der Anteil der polymerisierten
Einheiten mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur,
bezogen auf die gesamten polymerisierten Einheiten des Polymers
mit einer Fluorenthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur, bei
20 mol-% liegt. Im Fall des Kernfluorpolymers beträgt dieser
Anteil jedoch vorzugsweise mindestens 40 mol-%. Beispielsweise in
einem Fall, bei dem das Hüllenfluorpolymer
ein Copolymer eines Monomers mit einer Fluorenthaltenden aliphatischen
cyclischen Struktur mit einem anderen radikalisch polymerisierbaren
Monomer ist, kann der Anteil der polymerisierten Einheiten eines
Monomers mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur
in dem Hüllenfluorpolymer
gering und selbst bei einem Niveau von 30 mol-% ausreichend sein.
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In
der vorliegenden Erfindung sind das Kern- und das Hüllenfluorpolymer
vorzugsweise das vorstehend beschriebene Fluorpolymer mit einer
Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur in dessen Hauptkette.
Diese sind jedoch nicht auf ein solches Fluorpolymer beschränkt. Beispielsweise
ist es möglich,
ein nicht-kristallines Fluorpolymer im Wesentlichen ohne C-H-Bindung
und mit einer Fluor-enthaltenden cyclischen Struktur in dessen Hauptkette
zu verwenden, die von der Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur verschieden ist, wie es in der vorstehend genannten JP-A-8-5848
beschrieben ist. Insbesondere ist es möglich, ein nicht-kristallines
Fluorpolymer zu verwenden, das in dessen Hauptkette eine Fluor-enthaltende
cyclische Struktur wie z. B. eine Fluor-enthaltende Imidringstruktur,
eine Fluor-enthaltende Triazinringstruktur oder eine Fluor-enthaltende
aromatische Ringstruktur enthält.
Die Schmelzviskosität
und das Zahlenmittel des Molekulargewichts eines solchen Polymers
liegen vorzugsweise innerhalb von Bereichen, die der vorstehend
genannten Schmelzviskosität
und dem vorstehend genannten Zahlenmittel des Molekulargewichts
des Fluorpolymers mit einer Fluor-enthaltenden aliphatischen cyclischen
Struktur in dessen Hauptkette äquivalent
sind.
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In
der erfindungsgemäßen optischen
Faser sind der Kern und die Hülle
aus Kunststoffmaterialien (Fluorpolymeren) hergestellt. Demgemäß wird der Kern
nicht wie bei einer aus Glas hergestellten optischen Faser brechen
oder der Kern am Ende der optischen Faser wird nicht kleben und
ist sicher.
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Ferner
ist die optische Faser, da Fluorpolymere für den Kern und die Hülle verwendet
werden, gleichzeitig transparent, wärmebeständig, feuchtigkeitsbeständig, wasserfest,
chemisch beständig, nicht
entflammbar und flexibel, und eine solche optische Faser kann vorzugsweise
insbesondere z. B. für Anlagenverkabelungen
oder Kanalverkabelungen verwendet werden, die chemisch beständig sein müssen. Ferner
ist die optische Faser flexibel, usw., und leicht handhabbar und
verbindbar, und eine solche optische Faser kann zweckmäßig zum
Erstellen eines Teilnehmeranschlussnetzwerks verwendet werden, das
Büros oder
Wohnungen verbindet, oder eines Netzwerks, das Gebäude oder
Stockwerke verbindet.
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Die
erfindungsgemäße optische
Kunststofffaser ist eine optische Kunststofffaser, bei welcher der
Ausbreitungsmodus ein Einzelmodus ist.
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Die
Bedingungen für
den Einzelmodus können
durch die Formel (1) mittels Parametern dargestellt werden, die
als so genannte normalisierte Frequenz V bezeichnet werden:
worin a der Kernradius, n
1 der Brechungsindex der Kernmitte, n
2 der Brechungsindex der Hülle und λ die Wellenlänge ist.
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Eine
erfindungsgemäße optische
SM-Kunststofffaser umfasst einen Kern, der aus einem Kernfluorpolymer
hergestellt ist, und eine Hülle,
die aus einem Hüllenfluorpolymer
mit einem Brechungsindex hergestellt ist, der um mindestens 0,001
niedriger ist als der des Kernfluorpolymers. In diesem Fall, bei dem
bezüglich
der Beziehung der Brechungsindizes n1 und
n2 des Kernfluorpolymers und des Hüllenfluorpolymers
die Formel (1) erfüllt
sein muss, liegt Δn
= n1 – n2 vorzugsweise im Bereich von 0,001 ≤ Δn < 0,01.
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Wenn Δn unterhalb
dieses Bereichs liegt, kann das Licht nicht eingeschlossen werden
und es besteht eine Tendenz zu einer Zunahme des Biegeverlusts.
Wenn Δn
andererseits über
diesem Bereich liegt, muss der Kerndurchmesser sehr klein gemacht werden,
um die SM-Bedingungen
zu erfüllen,
und es wird schwierig, Licht eintreten zu lassen.
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Durch
Steuern des Kerndurchmessers der optischen Kunststofffaser und der
Differenz der Brechungsindizes des Kerns und der Hülle derart,
dass der Ausbreitungsmodus der optischen Kunststofffaser ein Einzelmodus
ist, ist es möglich,
einen niedrigen Dämpfungsverlust
mit einer großen Übertragungskapazität aufgrund
einer großen
Bandbreite zu realisieren. Da ferner der Ausbreitungsmodus gleich ist,
wird eine Verbindung mit einer aus Glas hergestellten optischen
SM-Faser möglich.
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Der
Durchmesser der erfindungsgemäßen optischen
SM-Kunststofffaser beträgt
vorzugsweise mindestens 20 μm,
mehr bevorzugt mindestens 50 μm.
Wenn der Durchmesser zu klein ist, kann die Handhabung z. B. beim
Verbinden schwierig sein und es kann schwierig sein, den Ausbreitungsmodus
als Einzelmodus bereitzustellen. Es gibt keine bestimmte Obergrenze
bezüglich
des Durchmessers. Wenn der Durchmesser jedoch zu groß ist, steigen
die Materialkosten und die wirtschaftliche Effizienz sinkt. Unter
Berücksichtigung
beispielsweise der wirtschaftlichen Effizienz beträgt die Obergrenze
vorzugsweise etwa 800 μm.
Besonders bevorzugt beträgt
der Durchmesser der Faser 100 bis 800 μm.
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Die
erfindungsgemäße optische
Kunststofffaser kann mit Verfahren hergestellt werden, die nachstehend
beschrieben werden.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße optische Kunststofffaser
bezüglich
der Anwendungen zum Verlegen über
eine kurze Distanz von wenigern hundert Metern bis wenigen Kilometern
oder zum Verbinden (einer Verzweigungsleitung) mit einer optischen SM-Glasfaser
oder unter erschwerten Anwendungsbedingungen eingesetzt werden,
und sie ist besonders zum Verlegen über eine kurze Distanz geeignet.
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Als
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen optischen SM-Kunststofffaser
kann (A) ein Verfahren zum Formen einer Vorform und dann Schmelzspinnen
der Vorform oder (B) ein Verfahren zum Schmelzspinnen mittels einer
Extrusionsformvorrichtung eingesetzt werden. In jedem Fall ist es
möglich,
die optische SM-Kunststofffaser direkt aus den Polymeren herzustellen
oder sie zu formen, während
die Monomere polymerisiert werden.
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Eine
Vorform kann durch Schmelzen des Hüllenfluorpolymers in einem
zylindrischen Behälter, Einspritzen
des Kernfluorpolymers in einen Bereich der Mittelachse der Schmelze
des Hüllenfluorpolymers,
gefolgt von Kühlen,
gebildet werden. Ferner kann eine Vorform auch durch Herstellen
eines Hohlzylinders des Hüllenfluorpolymers
durch Schmelzformen, usw., gefolgt von einem Einführen des
Kernfluorpolymers gebildet werden. Ferner kann ein Hohlzylinder
des Hüllenfluorpolymers
durch Massepolymerisation eines Monomers des Hüllenfluorpolymers gebildet
werden. Als Verfahren zum Einführen
des Kernfluorpolymers in den Hohlzylinder des Hüllenfluorpolymers können ein
Einspritzen des Kernfluorpolymers in einem geschmolzenen Zustand,
das Einführen
des Kernfluorpolymers, das in einer Stabform geformt ist, oder das
Einfüllen
des Monomers des Kernfluorpolymers und anschließend Massepolymerisieren eingesetzt
werden.
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Als
Verfahren zum Schmelzspinnen von der vorstehend genannten Vorform
kann das folgende Verfahren eingesetzt werden. Während die Vorform mit einer
konstanten Geschwindigkeit v
1 in einen zylindrischen
Heizofen eingeführt
wird, wird sie vom vorderen Ende her geschmolzen, in eine schlanke Faserform
gebracht und mit einer konstanten Geschwindigkeit v
2 herausgezogen,
um eine Faser mit einem vorgegebenen Durchmesser zu erhalten. Die Beziehung
von v
1 und v
2 ist
wobei r
1 der
Kerndurchmesser der ursprünglichen Vorform
und der r
2 der Kerndurchmesser der Faser ist,
da das Volumen gemäß v
1πr
1 2 = v
2πr
2 2 konstant ist.
Demgemäß wird das Kern/Hülle-Verhältnis von dem
Kern/Hülle-Verhältnis der
Vorform bestimmt und wenn der Kerndurchmesser geändert wird, wird sich auch
der Hüllendurchmesser ändern, wodurch
die Gestaltungsfreiheit eingeschränkt wird.
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Andererseits
ist es mit dem Verfahren des Schmelzspinnens mittels einer Extrusionsformvorrichtung
möglich,
eine Faser mit einer optionalen Größe durch Ändern der Drehzahl der Schnecke oder
der Größe der Düse zu erzeugen,
und es ist eine kontinuierliche Herstellung möglich, wodurch die Produktivität gut ist.
Das Verfahren kann jedoch eine Kombination aus beidem sein, d. h.
die Vorform kann durch Extrusion erzeugt werden, worauf ein Schmelzspinnen
durchgeführt
wird.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung weiter detailliert unter Bezugnahme
auf spezifische Beispiele beschrieben. Es sollte jedoch beachtet werden,
dass die vorliegende Erfindung keinesfalls auf solche spezifische
Beispiele beschränkt
ist.
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Herstellungsbeispiel 1
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30
g Perfluor(3-oxa-1,6-heptadien) (nachstehend als "PBVE" bezeichnet), 150
g entionisiertes Wasser, 10 g Methanol und 0,15 g Diisopropylperoxydicarbonat
als Polymerisationsstarter wurden in einen aus einem druckfesten
Glas hergestellten Autoklaven mit einem Innenvolumen von 200 ml
eingebracht. Das Innere des Systems wurde dreimal mit Stickstoff
gespült,
worauf 2 Stunden bei 40°C
eine Suspensionspolymerisation durchgeführt wurde. Das resultierende
Polymer wurde mittels Fluorierung stabilisiert, worauf es gereinigt
wurde. Als Ergebnis wurden 26 g eines gereinigten Polymers (nachstehend als "Polymer A" bezeichnet) erhalten.
Die Grenzviskosität
[η] des
Polymers A betrug bei 30°C
in PBTHF 0,24. Die Glasübergangstemperatur
des Polymers A, die mittels Differentialscanningkalorimetrie (nachstehend
als "DSC" bezeichnet) gemessen
worden ist, betrug 108°C,
und es handelte sich um ein transparentes glasartiges Polymer, das
bei Raumtemperatur zäh
war. Ferner betrug die 10%-Wärmezersetzungstemperatur
468°C und
der Brechungsindex betrug 1,342.
-
Herstellungsbeispiel 2
-
27
g PBVE, 3 g Perfluor(2,2-dimethyl-1,3-dioxol) (nachstehend als "PDD" bezeichnet), 150
g entionisiertes Wasser, 10 g Methanol und 0,15 g Diisopropylperoxydicarbonat
wurden in einen aus einem druckfesten Glas hergestellten Autoklaven
mit einem Innenvolumen von 200 ml eingebracht. Das Innere des Systems
wurde dreimal mit Stickstoff gespült, worauf 22 Stunden bei 40°C eine Suspensionspolymerisation
durchgeführt
wurde. Das resultierende Polymer wurde mittels Fluorierung stabilisiert,
worauf es gereinigt wurde. Als Ergebnis wurden 27 g eines gereinigten
Polymers (nachstehend als "Polymer
B" bezeichnet) erhalten.
-
Die
Grenzviskosität
[η] des
Polymers B betrug bei 30°C
in PBTHF 0,25. Aus der Analyse des IR-Spektrums ergab sich ein Gehalt
an Wiederholungseinheiten (nachstehend als "polymerisierte PDD-Einheiten" bezeichnet, das
gleiche gilt nachstehend), die durch die Polymerisationsreaktion
von PDD gebildet wurden, von 10 mol-%. Die Glasübergangstemperatur des Polymers
B, die mittels DSC gemessen worden ist, betrug 115°C, und es
handelte sich um ein transparentes glasartiges Polymer, das bei
Raumtemperatur zäh
war. Ferner betrug die 10%-Wärmezersetzungstemperatur
465°C und
der Brechungsindex betrug 1,337.
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Herstellungsbeispiel 3
-
20
g PBVE, 10 g Tetrafluorethylen (nachstehend als "TFE" bezeichnet),
30 g Dichlorpentafluorpropan (nachstehend als "R225" bezeichnet)
und 30 mg Perfluorbenzoylperoxid wurden in einen aus Edelstahl hergestellten
Autoklaven mit einem Innenvolumen von 200 ml eingebracht. Das Innere
des Systems wurde in flüssigem
Stickstoff eingefroren und evakuiert, worauf 20 Stunden bei 70°C eine Lösungspolymerisation
durchgeführt
wurde, worauf gereinigt wurde. Als Ergebnis wurden 25 g eines gereinigten
Polymers (nachstehend als "Polymer
C" bezeichnet) erhalten.
-
Die
Grenzviskosität
[η] des
Polymers B betrug bei 30°C
in PBTHF 0,27. Aus der Analyse des NMR-Spektrums ergab sich ein
Molverhältnis
von polymerisierten PBVE-Einheiten
: polymerisierten TFE-Einheiten von 46 : 54. Die Glasübergangstemperatur
des Polymers C, die mittels DSC gemessen worden ist, betrug 82°C, und es
handelte sich um ein transparentes glasartiges Polymer, das bei
Raumtemperatur zäh
war. Ferner betrug die 10 -Wärmezersetzungstemperatur
468°C und
der Brechungsindex betrug 1,338.
-
Herstellungsbeispiel 4
-
22
g PBVE, 8 g Perfluor(2-methylen-4-methyl-1,3-dioxolan) (nachstehend
als "PMMD" bezeichnet), 150
g entionisiertes Wasser, 10 g Methanol und 0,15 g Diisopropylperoxydicarbonat
wurden in einen aus einem druckfesten Glas hergestellten Autoklaven
mit einem Innenvolumen von 200 ml eingebracht. Das Innere des Systems
wurde dreimal mit Stickstoff gespült, worauf 22 Stunden bei 40°C eine Suspensionspolymerisation
durchgeführt
wurde. Das resultierende Polymer wurde mittels Fluorierung stabilisiert,
worauf es gereinigt wurde. Als Ergebnis wurden 26,6 g eines gereinigten
Polymers (nachstehend als "Polymer
D" bezeichnet) erhalten.
-
Die
Grenzviskosität
[η] des
Polymers B betrug bei 30°C
in PBTHF 0,27. Aus der Analyse des NMR-Spektrums ergab sich ein
Molverhältnis
von polymerisierten PBVE-Einheiten
: polymerisierten PMMD-Einheiten von 68 : 32. Die Glasübergangstemperatur
des Polymers D, die mittels DSC gemessen worden ist, betrug 114°C, und es
handelte sich um ein transparentes glasartiges Polymer, das bei Raumtemperatur
zäh war.
Ferner betrug die 10%-Wärmezersetzungstemperatur
447°C und
der Brechungsindex betrug 1,338.
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Herstellungsbeispiel 5
-
8
g PBVE, 7 g 2,2-Bis(trifluormethyl)-1,3-dioxol (nachstehend als "HFDD" bezeichnet), 8 g
TFE, 10 g R225 und 50 mg Perfluorbenzoylperoxid wurden in einen
aus Edelstahl hergestellten Autoklaven mit einem Innenvolumen von
200 ml eingebracht. Das Innere des Systems wurde in flüssigem Stickstoff
eingefroren und evakuiert, worauf 20 Stunden bei 70°C eine Lösungspolymerisation
durchgeführt
wurde, worauf gereinigt wurde. Als Ergebnis wurden 4,7 g eines gereinigten
Polymers (nachstehend als "Polymer
E" bezeichnet) erhalten.
-
Die
Grenzviskosität
[η] des
Polymers E betrug bei 30°C
in PBTHF 0,24. Aus der Analyse des NMR-Spektrums ergab sich ein
Molverhältnis
von polymerisierten PBVE-Einheiten
: polymerisierten HFDD-Einheiten : polymerisierten TFE-Einheiten
von 50 : 15 : 35. Die Glasübergangstemperatur
des Polymers E, die mittels DSC gemessen worden ist, betrug 80°C, und es
handelte sich um ein transparentes glasartiges Polymer, das bei
Raumtemperatur zäh war.
Ferner betrug die 10%-Wärmezersetzungstemperatur
462°C und
der Brechungsindex betrug 1,338.
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Herstellungsbeispiel 6
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2
g Perfluor(4-methyl-3-oxa-1,6-heptadien) und 6,2 mg Diisopropylperoxydicarbonat
wurden in eine Glasampulle eingebracht, in flüssigem Stickstoff eingefroren,
evakuiert und dann wurde die Glasampulle verschlossen. Nach 20 Stunden
Erwärmen
bei 40°C
in einem Ofen wurde der verfestigte Inhalt entnommen und 1 Stunde
bei 200°C
getrocknet. Das resultierende Polymer wurde mittels Fluorierung
stabilisiert, worauf es gereinigt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen
Polymers (nachstehend als "Polymer
F" bezeichnet) betrug
99%. Der mit einem Abbe-Refraktometer gemessene Brechungsindex eines
Films des Polymers F, der durch Formpressen hergestellt wurde, betrug
1,328, und die Glasübergangstemperatur, die mittels
dynamischer thermomechanischer Analyse (DMA) gemessen worden ist,
betrug 124°C.
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Beispiel 1
-
Das
Polymer B wurde in einen zylindrischen Edelstahlbehälter mit
einem Innendurchmesser von 3,3 cm eingebracht und geschmolzen. Zu
diesem Zeitpunkt wurde ein Edelstahlstab mit einem Außendurchmesser
von 1,1 mm in den Mittelabschnitt eingeführt, worauf zur Verfestigung
gekühlt
wurde. Der Edelstahlstab wurde herausgezogen und der geformte hohle
Stab (25 cm) aus dem Polymer B wurde aus dem Behälter entnommen. Anschließend wurde
unter Verwendung des Polymers A separat ein Stab mit einem Außendurchmesser
von 1 mm und einer Länge
von 25 cm hergestellt und in den hohlen Stab aus dem Polymer B eingeführt, so
dass eine Vorform erhalten wurde, die einen aus dem Polymer A (Brechungsindex:
1,342) hergestellten Kern und eine aus dem Polymer B (Brechungsindex:
1,337) hergestellte Hülle
umfasste.
-
Diese
Vorform wurde mit einer Geschwindigkeit von v1 =
0,57 mm/min von einem Ende her in einen auf 240°C aufgeheizten zylindrischen
Elektroofen eingebracht und eine Faser wurde mit einer Geschwindigkeit
von v2 = 10 m/min herausgezogen. Zu diesem
Zeitpunkt wurde der Raum zwischen dem Kern und der Hülle der
Vorform auf einen verminderten Druck von 94 kPa geringfügig evakuiert,
um den Kern und die Hülle
in engen Kontakt zueinander zu bringen. Der Außendurchmesser der so erhaltenen Faser
betrug 0,25 mm. Der Kerndurchmesser wurde zu diesem Zeitpunkt zu
etwa 8 μm
berechnet und die normalisierte Frequenz war V = 2,24 bezüglich einer Energiequelle
mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für
einen Einzelmodus erfüllt war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer Laserdiode (nachstehend
als LD bezeichnet) als Lichtquelle Licht mit einer Wellenlänge von 1,3 μm eingeführt und
die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit einem Nahfeldmuster gemessen (nachstehend
als "NFP"-Verfahren bezeichnet),
wodurch der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 10 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,25 μm
erhalten wurde. Ferner wurde mit einem Abschneideverfahren der Dämpfungsverlust
bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm
gemessen, wobei ein Wert von 20 dB/km erhalten wurde.
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Beispiel 2
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Das
Polymer C wurde in einen zylindrischen Edelstahlbehälter mit
einem Innendurchmesser von 3,3 cm eingebracht und geschmolzen. Zu
diesem Zeitpunkt wurde ein Edelstahlstab mit einem Außendurchmesser
von 1,1 mm in den Mittelabschnitt eingeführt, worauf zur Verfestigung
gekühlt
wurde. Der Edelstahlstab wurde herausgezogen und der geformte hohle
Stab (25 cm) aus dem Polymer C wurde aus dem Behälter entnommen. Anschließend wurde
unter Verwendung des Polymers A separat ein Stab mit einem Außendurchmesser
von 1 mm und einer Länge
von 25 cm hergestellt und in den hohlen Stab aus dem Polymer C eingeführt, so
dass eine Vorform erhalten wurde, die einen aus dem Polymer A (Brechungsindex:
1,342) hergestellten Kern und eine aus dem Polymer C (Brechungsindex:
1,338) hergestellte Hülle
umfasste.
-
Diese
Vorform wurde mit einer Geschwindigkeit von v1 =
0,57 mm/min von einem Ende her in einen auf 230°C aufgeheizten zylindrischen
Elektroofen eingebracht und eine Faser wurde mit einer Geschwindigkeit
von v2 = 10 m/min herausgezogen. Zu diesem
Zeitpunkt wurde der Raum zwischen dem Kern und der Hülle der
Vorform auf einen verminderten Druck von 94 kPa geringfügig evakuiert,
um den Kern und die Hülle
in engen Kontakt zueinander zu bringen. Der Außendurchmesser der so erhaltenen Faser
betrug 0,25 mm. Der Kerndurchmesser wurde zu diesem Zeitpunkt zu
etwa 8 μm
berechnet und die normalisierte Frequenz war V = 2,00 bezüglich einer Lichtquelle
mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für
einen Einzelmodus erfüllt war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer LD als Lichtquelle
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
eingeführt
und die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit dem NFP-Verfahren gemessen, wodurch
der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 10 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,2 μm
erhalten wurde.
-
Beispiel 3
-
Mit
einem Schneckenextruder wurde bei einer Temperatur von 250 bis 270°C eine Doppelextrusion
derart durchgeführt,
dass sich das Polymer A (Brechungsindex: 1,342) in der Mitte befand
und das Polymer D (Brechungsindex: 1,338) um dieses herum angeordnet
war. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Außendurchmesser des extrudierten
Polymers am Düsenauslass
20 mm und das Polymer wurde zur Herstellung einer Faser auf einen
Außendurchmesser
von 0,2 mm gezogen. Die Aufwickelgeschwindigkeit der Faser betrug
zu diesem Zeitpunkt 12 m/min. Der Kerndurchmesser wurde zu diesem
Zeitpunkt zu etwa 8 μm
berechnet und die normalisierte Frequenz war V = 2,00 bezüglich einer
Lichtquelle mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für einen
Einzelmodus erfüllt
war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer LD als Energiequelle
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
eingeführt
und die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit dem NFP-Verfahren gemessen, wodurch
der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 10 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,2 μm
erhalten wurde.
-
Beispiel 4
-
Unter
Verwendung des Polymers E wurde eine Vorform, die einen aus dem
Polymer A (Brechungsindex: 1,342) hergestellten Kern und eine aus dem
Polymer E (Brechungsindex: 1,338) hergestellte Hülle umfasste, in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt.
-
Diese
Vorform wurde mit einer Geschwindigkeit von v1 =
0,57 mm/min von einem Ende her in einen auf 240°C aufgeheizten zylindrischen
Elektroofen eingebracht und eine Faser wurde mit einer Geschwindigkeit
von v2 = 10 m/min herausgezogen. Zu diesem
Zeitpunkt wurde der Raum zwischen dem Kern und der Hülle der
Vorform auf einen verminderten Druck von 94 kPa geringfügig evakuiert,
um den Kern und die Hülle
in engen Kontakt zueinander zu bringen. Der Außendurchmesser der so erhaltenen Faser
betrug 0,25 mm. Der Kerndurchmesser wurde zu diesem Zeitpunkt zu
etwa 8 μm
berechnet und die normalisierte Frequenz war V = 2,00 bezüglich einer Lichtquelle
mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für
einen Einzelmodus erfüllt war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer LD als Energiequelle
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
eingeführt
und die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit dem NFP-Verfahren gemessen, wodurch
der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 10 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,2 μm
erhalten wurde.
-
Beispiel 5
-
Unter
Verwendung des Polymers F wurde eine Faser, die einen aus dem Polymer
A (Brechungsindex: 1,342) hergestellten Kern und eine aus dem Polymer
F (Brechungsindex: 1,328) hergestellte Hülle umfasste, in der gleichen
Weise wie im Beispiel 3 erhalten. Der Außendurchmesser dieser Faser
betrug 0,5 mm. Der Kerndurchmesser betrug zu diesem Zeit punkt 4 μm und die
normalisierte Frequenz war V = 1,87 bezüglich einer Lichtquelle mit
einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für
einen Einzelmodus erfüllt
war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer LD als Energiequelle
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
eingeführt
und die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit dem NFP-Verfahren gemessen, wodurch
der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 5 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,1 μm
erhalten wurde.
-
Beispiel 6
-
Unter
Verwendung von Hiflon AD, d. h. einem von Ausimont hergestellten
Fluorpolymer, wurde eine Vorform, die einen aus dem Polymer F (Brechungsindex:
1,328) hergestellten Kern und eine aus Hiflon AD (Brechungsindex:
1,325) hergestellte Hülle umfasste,
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 erhalten.
-
Diese
Vorform wurde mit einer Geschwindigkeit von v1 =
0,57 mm/min von einem Ende her in einen auf 250°C aufgeheizten zylindrischen
Elektroofen eingebracht und eine Faser wurde mit einer Geschwindigkeit
von v2 = 10 m/min herausgezogen. Zu diesem
Zeitpunkt wurde der Raum zwischen dem Kern und der Hülle der
Vorform auf einen verminderten Druck von 94 kPa geringfügig evakuiert,
um den Kern und die Hülle
in engen Kontakt zueinander zu bringen. Der Außendurchmesser der so erhaltenen Faser
betrug 0,25 mm. Der Kerndurchmesser wurde zu diesem Zeitpunkt zu
etwa 8 μm
berechnet und die normalisierte Frequenz war V = 1,72 bezüglich einer Lichtquelle
mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für
einen Einzelmodus erfüllt war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer LD als Energiequelle
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
eingeführt
und die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit dem NFP-Verfahren gemessen, wodurch
der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 10 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,0 μm
erhalten wurde.
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Beispiel 7
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Unter
Verwendung von Hiflon AD und Teflon AF, das von DuPont hergestellt
worden ist, wurde eine Faser, die einen aus Hiflon AD (Brechungsindex: 1,325)
hergestellten Kern und eine aus Teflon AF (Brechungsindex: 1,31)
hergestellte Hülle
umfasste, in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 erhalten. Der Außendurchmesser
dieser Faser betrug 0,3 mm. Der Kerndurchmesser betrug zu diesem
Zeitpunkt 4 μm und
die normalisierte Frequenz war V = 1,92 bezüglich einer Lichtquelle mit
einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wodurch die Bedingung für
einen Einzelmodus erfüllt
war.
-
Von
einem Ende dieser Faser her wurde mittels einer LD als Energiequelle
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
eingeführt
und die Intensitätsverteilung
des austretenden Lichts wurde mit dem NFP-Verfahren gemessen, wodurch
der Modusfelddurchmesser gemessen und ein Wert von 5 μm erhalten
wurde. Ferner wurde mit einem Biegeverfahren die Grenzwellenlänge gemessen,
wobei ein Wert von 1,2 μm
erhalten wurde.
-
Wie
es vorstehend beschrieben wurde, ist es erfindungsgemäß möglich, eine
optische SM-Kunststofffaser
mit einem geringen Dämpfungsverlust
und einer großen Übertragungskapazität aufgrund
einer großen
Bandbreite, die leicht handhabbar und sicher ist (die optische Faser
bricht oder klebt nicht), auf einer kurzen Distanz auf einem Niveau
von wenigen hundert Metern bis wenigen Kilometern verlegt werden
kann und niedrige Kosten für
die Verbindung aufweist, und ein Verfahren zu deren Herstellung
bereitzustellen.
-
Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, eine optische
Kunststofffaser, die mit einer aus Glas hergestellten optischen
SM-Faser verbunden werden kann, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
bereitzustellen. Ferner ist es erfindungsgemäß durch die Verwendung eines
nicht-kristallinen Fluor-enthaltenden Materials, insbesondere eines
Polymers mit einer Fluorenthaltenden aliphatischen cyclischen Struktur,
möglich,
dass die Materialverteilung kleiner gemacht werden kann als bei
Glas und einem Acrylharz, und es ist ebenfalls möglich, eine optische Kunststofffaser
für eine
größere Bandbreite
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, eine optische
Kunststofffaser, die gleichzeitig transparent, wärmebeständig, feuchtigkeitsbeständig, wasserfest,
chemisch beständig,
nicht entflammbar und flexibel ist, und insbesondere für Anlagenverkabelungen
oder Kanalverkabelungen geeignet ist, die chemisch beständig sein
müssen,
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.