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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen und Verfahren
zum Überwachen
des Zustandes eines Reifens und insbesondere auf Vorrichtungen und
Verfahren zum drahtlosen Überwachen
des Zustandes eines Reifens, wie z. B. des Luftdrucks, damit ein
Fahrer diesen Reifenzustand von einer Fahrzeugkabine aus überwachen
kann.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein entsprechendes Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
12 sind aus der
EP 1
055 531 A bekannt.
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Drahtlose
Reifenzustandsüberwachungsvorichtungen
wurden vorgeschlagen, um es einem Fahrer eines Fahrzeugs zu ermöglichen,
den Zustand der Reifen von der Fahrzeugkabine aus zu überwachen.
Eine typische drahtlose Reifenzustandsüberwachungsvorrichtung umfaßt mehrere
Sender und einen Empfänger.
Jeder Sender ist einem der Reifen zugeordnet und im zugeordneten
Reifen angebracht. Der Empfänger
ist in die Fahrzeugkarosserie eingebaut. Jeder Sender verfügt über einen
Reifenzustandssensor, der Parameter mißt, welche den Zustand des
zugeordneten Reifens anzeigen, wie z. B. den Luftdruck und die Temperatur
im Inneren des Reifens, sowie eine Sendeschaltung, welche auf der Messung
beruhende Daten drahtlos an den Empfänger sendet. Der Empfänger empfängt über eine
Empfangsantenne die Daten vom Sender und zeigt dann den Zustand
des Reifens auf einer Anzeige an, die z. B. nahe dem Fahrersitz
in der Fahrzeugkabine angeordnet ist.
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Bei
dieser Vorrichtung sendet jeder Sender Daten, die den Zustand des
zugeordneten Reifens anzeigen, mit einer konstanten Bitrate, unabhängig vom
Betriebsmodus des Fahrzeugs oder unabhängig davon, ob das Fahrzeug
sich bewegt oder steht. Die Batterie des Fahrzeugs versorgt den
Empfänger
mit Strom. Dabei wird, um Batterieleistung zu sparen, wenn der Motor
angehalten ist, eine Empfangsschaltung des Empfängers periodisch ein- und ausgeschaltet,
statt in einem ständig
eingeschalteten Zustand gehalten zu werden. Der Empfänger arbeitet also
intermittierend, solange der Motor steht.
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Die
Stellungen der Sender relativ zur Empfangsantenne ändern sich
entsprechend der Bewegung der Reifen. Wenn einer der Sender eine
Funkwelle an den Empfänger
sendet, ändert
sich daher der in der Empfangsantenne durch die Funkwelle induzierte
Spannungspegel relativ zum Drehwinkel des zugeordneten Reifens,
wie aus 4 ersichtlich ist. Die Änderung
des induzierten Spannungspegels (nachfolgend als "induziertes Spannungsmuster" bezeichnet) wird
durch solche Faktoren, wie die Art des Fahrzeugs, die Stellungen
der Reifen, den Reifen- und
Felgentyp und den Ort der Empfangsantenne, bestimmt. Das induzierte
Spannungsmuster umfaßt einen
Bereich der induzierten Spannung, in dem die induzierte Spannungsdosis
einen Wert, der einer Mindestempfangsempfindlichkeit des Empfängers (nachfolgend
als "Nullpunkt" bezeichnet) entspricht, nicht
erreicht.
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Der
Empfänger
empfängt
Daten von den Sendern also nur dann genau, wenn der induzierte Spannungspegel
nicht dem Nullpunkt entspricht oder in einem empfangbaren Bereich
der induzierten Spannung liegt. Wenn ferner die Drehgeschwindigkeit
der Reifen aufgrund einer Fahrzeugbeschleunigung steigt, wird der
Zeitraum, über
den der induzierte Spannungspegel im empfangbaren Bereich der induzierten
Spannung bleibt, verkürzt.
Das heißt,
je höher
die Drehgeschwindigkeit der Reifen wird, desto schwieriger wird
es für
den Empfänger,
Daten von den Sendern genau zu empfangen. Mit anderen Worten: Wenn
die Datensendezeit den Zeitraum überschreitet, über den
der induzierte Spannungspegel im empfangbaren Bereich der induzierten
Spannung bleibt, kann der Empfänger
die Daten von den Sendern nicht vollständig empfangen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
kann z. B. die Sendeleistung jedes Senders erhöht werden, um den Nullpunkt
zu beseitigen. Die Sendeleistung ist jedoch durch Funkwellenbestimmungen
eingeschränkt.
Um die Lebensdauer der Batterien, welche die Sender mit Strom versorgen,
zu verlängern,
ist es ferner unerwünscht,
die Sendeleistung der Sender zu erhöhen. Es ist somit unmöglich, die
Sendeleistung jedes Senders auf einen ausreichenden Wert zu erhöhen, um
den Nullpunkt zu beseitigen.
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Alternativ
dazu kann der Nullpunkt durch Optimierung der Lage der Empfangsantenne
beseitigt werden. In diesem Fall wird das induzierte Spannungsmuster
der Empfangsantenne durch Faktoren, wie z. B. die Art des Fahrzeugs,
die Stellungen der Reifen und den Reifen- und Felgentyp, beeinflußt. Die
Optimierung der Lage der Empfangsantenne erfordert also eine breit
angelegte Untersuchung und ist daher undurchführbar. Ferner kann es durch
die Konstruktion des Fahrzeugs unmöglich sein, die Empfangsantenne
an einer optimalen Stelle anzubringen. Zusätzlich ist es erwünscht, daß die Stelle der
Empfangsantenne frei wählbar
ist. Somit ist es unmöglich,
den Nullpunkt durch Optimierung der Anordnung der Empfangsantenne
zu beseitigen.
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Ebenso
ist es möglich,
die Datensendezeit jedes Senders zu verkürzen, um Daten auch dann zuverlässig zu
senden, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs relativ hoch
ist. Die Datensendezeit kann dadurch verkürzt werden, daß die Bitzahl (die
Datenlänge)
der übertragenen
Daten verringert oder die Bitrate der übertragenen Daten erhöht wird. Da
die zuvor beschriebene Vorrichtung jedoch für gesendete Daten eine Mindestbitzahl
verwendet, kann die Bitzahl der gesendeten Daten nicht weiter verringert
werden. Somit muß die
Datensendezeit durch Erhöhung
der Bitrate der gesendeten Daten verkürzt werden. In diesem Fall
muß die
erhöhte
Bitrate so gewählt
sein, daß die
Datensendezeit im Vergleich zu der Zeit, in der der induzierte Spannungspegel
im empfangbaren Bereich der induzierten Spannung bleibt, ausreichend
verkürzt
wird, selbst wenn das induzierte Spannungsmuster den Nullpunkt enthält. Ferner
kann die Datenübertragung
weiter stabilisiert werden, indem zusätzlich zum Erhöhen der
Bitrate die Datenübertragung
in einem einzelnen Übertragungszyklus
mehrmals wiederholt wird.
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Wie
beschrieben, arbeitet der Empfänger
jedoch intermittierend, um Bateriestrom zu sparen, wenn der Motor
angehalten ist. Daher kann der Empfänger, wenn die Daten bei Motorstillstand
in relativ kurzer Zeit mit einer relativ hohen Bitrate gesendet werden,
die Daten nicht stabil empfangen, es sei denn, die Empfangsschaltung
wird im intermittierenden Betrieb nur für relativ kurze Zeit ausgeschaltet oder
bleibt ausreichend lange Zeit eingeschaltet. Allerdings sollte der
Empfänger,
um bei stehendem Motor Batteriestrom zu sparen, während des
intermittierenden Betriebes nur relativ kurze Zeit eingeschaltet sein.
Es ist daher unmöglich,
die Zeit, über
die die Empfangsschaltung eingeschaltet bleibt, zu verlängern und
gleichzeitig Batteriestrom zu sparen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Überwachen
des Zustandes eines Reifens bereitzustellen, bei denen Daten unabhängig vom
Betriebsmodus eines Fahrzeugs oder unabhängig davon, ob sich das Fahrzeug
bewegt oder angehalten ist, mit einer optimalen Bitrate übertragen
werden.
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Um
das vorstehende Ziel und andere Ziele gemäß dem Zweck der vorliegenden
Erfindung zu erreichen, stellt die Erfindung einen Sender einer
Vorrichtung zum Überwachen
des Zustandes eines an einem Fahrzeug befestigten Reifens bereit.
Der Sender umfaßt
einen Reifenzustandssensor, eine Sendeschaltung und einen Controller.
Der Reifenzustandssensor mißt
einen Parameter, der den Zustand des Reifens anzeigt. Die Sendeschaltung überträgt drahtlos
mit einer variablen Bitrate Daten, welche für den gemessenen Parameter
stehen. Der Controller steuert die variable Bitrate der von der
Sendeschaltung gesendeten Daten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zudem ein Verfahren zum Überwachen
des Zustandes eines an einem Fahrzeug befestigten Reifens bereit.
Das Verfahren umfaßt
die Schritte des Messens eines den Zustand des Reifens anzeigenden
Parameters, die drahtlose Übertragung
von Daten, welche den gemessenen Parameter anzeigen, mit einer variablen Bitrate
und das Variieren der variablen Bitrate der übertragenen Daten gemäß einer
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zum Überwachen
eines an einem Fahrzeug befestigten Reifens bereit. Das Verfahren
umfaßt
die Schritte des Messens eines Parameters, der den Zustand des Reifens
anzeigt, und der drahtlosen Übertragung
von Daten, die für
den gemessenen Parameter stehen, mit mehr als einer Bitrate.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, die beispielhalber
die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung ist, zusammen mit ihren Zielen und Vorteilen, unter Bezugnahme
auf die nachfolgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
am besten verständlich.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das eine Vorrichtung zum Überwachen des Zustandes eines
Reifens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm, das einen in der Vorrichtung der 1 installierten
Sender zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm, das einen in der Vorrichtung der 1 installierten
Empfänger
darstellt;
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4 einen
Graph, der ein Muster eines Spannungspegels darstellt, das in einer
Empfangsantenne während
einer Umdrehung eines Reifens induziert wird;
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5 eine
Tabelle, welche die Beziehung zwischen der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs und dem Empfangsvermögen
des Empfängers
darstellt;
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6 ein
Zeitschema, das den intermittierenden Betrieb einer Sendeschaltung
zeigt;
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7 ein
Blockdiagramm, das einen Sender einer Vorrichtung zum Überwachen
des Zustandes eines Reifens gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8(a) eine Ansicht, welche die Datenübertragung
mit unterschiedlichen Bitraten in einem einzelnen Sendezyklus bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert;
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8(b) eine Ansicht, welche die Datenübertragung
mit unterschiedlichen Bitraten in einem einzelnen Sendezyklus bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert;
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9 ein
Blockdiagramm, welches eine externe Steuervorrichtung einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, und
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10 eine
Ansicht, welche die übertragenen
Daten während
eines Registriermodus bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Anhand
der 1 bis 6 wird nun eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfidung oder eine drahtlose Reifenzustandsüberwachungsvorrichtung 1 beschrieben.
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Wie 1 zeigt,
umfaßt
die Reifenzustandsüberwachungsvorrichtung 1 vier
Sender 30 und einen einzigen Empfänger 40. Jeder Sender 30 ist
jeweils einem von vier Reifen 20 eines Fahrzeugs 10 zugeordnet.
Der Empfänger 40 ist
in einer Karosserie 11 des Fahrzeugs 10 installiert.
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Jeder
Sender 30 ist so an einer Felge 21 befestigt,
daß er
im zugeordneten Reifen 20 sitzt, und mißt einen Parameter, der den
Zustand des zugeordneten Reifens 20, bei dieser Ausführungsform
den Luftdruck des Reifens 20, anzeigt. Der Sender 30 überträgt dann
die aus der Messung erhaltenen Daten, einschließlich der Luftdruckdaten, drahtlos
an den Empfänger 40.
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Der
Empfänger 40 ist
an einer vorbestimmten Stelle der Karosserie 11 eingebaut
und wird z. B. über
eine Batterie (nicht gezeigt), die im Fahrzeug 10 angeordnet
ist, mit Strom versorgt. Über
ein Kabel 42 ist eine Empfangsantenne 41 mit dem
Empfänger 40 verbunden.
Das Kabel 42 ist bevorzugt ein koaxiales Kabel, das von
Störungen
kaum beeinflußt
wird. Über die
Empfangsantenne 41 empfängt
der Empfänger 40 von
jedem Sender 30 ein Signal. Insbesondere induziert die
Empfangsantenne 41, wenn einer der Sender 30 Daten
drahtlos an den Empfänger 40 sendet,
eine Spannung entsprechend der elektrischen Feldstärke einer Funkwelle,
die vom Sender 30 gesendet wurde. Die Empfangsantenne 41 sendet
dann an den Empfänger 40 ein
Signal, das die induzierte Spannung anzeigt.
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Eine
Anzeige 50 ist an einer für den Fahrer des Fahrzeugs 10 sichtbaren
Stelle, z. B. in der Fahrzeugkabine, angeordnet. Die Anzeige 50 ist
mit dem Empfänger 40 über ein
Kabel 43 verbunden.
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2 zeigt,
daß jeder
Sender 30 einen Sende-Controller 31 umfaßt, der
z. B. durch einen Mikrocomputer gebildet ist. Der Sende-Controller 31 umfaßt z. B.
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Festwertspeicher
(ROM) und einen Arbeitsspeicher (RAM). Ein spezifischer Identifikations(ID)-Code
ist vorab in einem internen Speicher, z. B. dem ROM jedes Senders 31,
abgelegt. Mittels der Identifikationscodes kann der Empfänger 40 die
vier Sender 30 identifizieren, wobei jeder Sender zu einem
anderen Reifen 20 gehört.
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Jeder
Sender 30 umfaßt
einen Drucksensor 32 und einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33. Der
Drucksensor 32 mißt
den Luftdruck des zugeordneten Reifens 20 und sendet auf
der Messung beruhende Luftdruckdaten an den Sende-Controller 31. Der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33 ist z. B. ein Beschleunigungssensor
oder ein sogenannter Bewegungssensor mit elektrostatischer Kapazität, dessen elektrostatische
Kapazität
von der Zentrifugalkraft abhängt,
die durch Drehung des zugeordneten Reifens 20 erzeugt wird.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33 führt dem Sende-Controller 31 ein
der Drehgeschwindigkeit des Reifens 20 entsprechendes Signal
oder ein der Fahrgeschwindigkeit entsprechendes Signal zu.
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Anschließend liefert
der Sende-Controller 31 die Daten einer Sendeschaltung 34,
einschließlich
eines Signals, das die empfangenen Luftdruckdaten und den spezifischen
Identifizierungscode, der im internen Speicher des Senders 30 gespeichert
ist. Zudem berechnet der Sende-Controller 31 die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 (die Fahrzeuggeschwindigkeit),
ausgehend vom Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 33.
Nun legt der Sende-Controller 31 die
Bitrate der gesendeten Daten abhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit fest, und die Sendeschaltung 34 codiert
und moduliert die Daten des Sende-Controllers 31 entsprechend
der vom Sende-Controller 31 festgelegten Bitrate. Die Sendeschaltung 34 sendet
die Daten dann drahtlos über eine
Sendeantenne 35. Jeder Sender 30 umfaßt eine Batterie 36,
welche den Sender 30 mit Strom versorgt.
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Gemäß 3 umfaßt der Empfänger 40 einen
Empfangs-Controller 44 und eine Empfangsschaltung 45,
die an der Empfangsantenne 41 empfangene Daten verarbeiten.
Der Empfangs-Controller 44, der z. B. durch einen Mikrocomputer
gebildet ist, umfaßt
eine CPU, einen ROM und einen RAM. Der RAM speichert die spezifischen
Identifizierungscodes, welche die vier Sender 30 des Fahrzeugs 10 identifizieren.
Die Empfangsschaltung 45 empfängt die Daten vom Sender 30 über die
Empfangsantenne 41, wenn einer der Sender 30 Daten
an den Empfänger 40 sendet.
Die Empfangsschaltung 45 demoduliert und decodiert dann
die empfangenen Daten und sendet sie anschließend an den Empfangs-Controller 44.
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Aus
den empfangenen Daten bestimmt der Empfangs-Controller 44 den
Luftdruck des Reifens 20, der dem Sender 30, welcher
die Daten sendete, oder der Datenquelle zugeordnet ist. Der Empfangs-Controller 44 zeigt
dann auf der Anzeige 50 Luftdruckdaten an. Insbesondere
dann, wenn der Luftdruck des Reifens 20 nicht in einem
akzeptablen Bereich liegt, zeigt der Empfangs-Controller 44 auf der
Anzeige 50 eine Warnung an.
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4 ist
ein Graph, der die Veränderung
des Spannungspegels anzeigt, der in der Empfangsantenne 41 durch
eine Funkwelle von jedem Sender 41 während einer einzigen Umdrehung
des Reifens 20 induziert wird (nachfolgend als "induziertes Spannungsmuster" bezeichnet). Das
induzierte Spannungsmuster enthält
einen Bereich der induzierten Spannung, in dem die induzierte Spannung
einen Pegel nicht erreicht, der einer minimalen Empfangsempfindlichkeit
des Empfängers 40 entspricht
(nachfolgend "Nullpunkt" genannt). Wenn jeder
Reifen 20 die Größe 245/40
hat und an einer 18-Zoll-Felge befestigt ist, dann ist bei einer
Fahrzeuggeschwindigkeit von 300 km/h jede Umdrehung des Reifens 20 nach
etwa 24,6 ms vollendet. In diesem Fall umfaßt jede Umdrehung des Reifens 20,
wie 4 zeigt, zwei Bereiche der induzierten Spannung,
in denen die induzierte Spannung der minimalen Empfangsempfindlichkeit
des Empfängers 40 genügt, bzw. zwei
empfangbare Bereiche A, B der induzierten Spannung. Der empfangbare
Bereich A der induzierten Spannung entspricht 12,3 ms, und der empfangbare
Bereich B der induzierten Spannung entspricht 11,2 ms. Wenn jeder
Sender 30 mit einer Bitrate von 1 kBps 40 Bit-Daten sendet,
ist ein einziger Datensendezyklus in 40 ms vollendet, was länger als
die Zeit ist, die jedem der empfangbaren Bereiche A, B der induzierten
Spannung bzw. 12,3 oder 11,2 ms entspricht. Der Datensendezyklus
kann damit, unabhängig
vom Zeitpunkt, zu dem der Datensendezyklus beginnt, den Nullpunkt
nicht vermeiden. In diesem Fall kann der Empfänger 40 die Daten
nicht vollständig
empfangen.
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Dagegen
ist ein einziger Datensendezyklus in 2 ms vollendet, wenn jeder
Sender 30 die 40 Bit-Daten
mit einer Bitrate von 20 kBps überträgt. In diesem
Fall kann der Sendezyklus, abhängig
vom Zeitpunkt, zu dem der Datensendezyklus begonnen wird, den Nullpunkt
enthalten, so daß der
Empfänger 40 keine
Daten empfangen Kann. Die Datensendezeit bzw. 2 ms ist jedoch kürzer als
die Zeit, die den beiden empfangbaren Bereichen A, B der induzierten Spannung.
Solange der Datensendezyklus vollendet wird, ohne vom Nullpunkt
betroffen zu sein, empfängt der
Empfänger 40 daher
vollständige
Daten. Femer wird das Empfangsvermögen des Empfängers 40 verbessert,
wenn jeder Sender 30 in jedem Datensendezyklus wiederholt
dieselben Daten mehrmals sendet. Der Empfänger 40 empfängt also
darüber
hinaus die Daten von jedem Sender 30 zuverlässig.
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5 ist
eine Tabelle, die den Zusammenhang zwischen der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 10 und dem Empfangsvermögen des Empfängers 40 zeigt.
Insbesondere gibt die Tabelle „die
Zeit, die einer einzigen Umdrehung jedes Reifens 20 entspricht", „die Zeit,
die dem empfangbaren Bereich A der induzierten Spannung entspricht", „die Zeit,
die dem empfangbaren Bereich B der induzierten Spannung entspricht", „das Empfangsvermögen des
Empfängers 40 bei
einer Bitrate von 1 kBps" und „das Empfangsvermögen des
Empfängers 40 bei
einer Bitrate von 20 kBps" als
Funktion der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 an. Die
Zeit, die genau einer Umdrehung jedes Reifens 20 entspricht,
wird ausgehend von der Annahme erhalten, daß der Reifen 20 eine
Größe von 245/50
aufweist und an einer 18-Zoll-Felge
befestigt ist.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, empfängt der Empfänger 40 gesendete
Daten zuverlässig,
wenn die Bitrate 1 kBps und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 maximal
80 km/h betragen. Wenn jedoch die Bitrate bei 1 kBps und die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 10 bei 100 km/h oder mehr liegen, kann der
Empfänger 40 gesendete
Daten nicht mehr empfangen.
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Wenn
die Bitrate 20 kBps und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 mindestens
40 km/h betragen, empfängt
der Empfänger 40 gesendete Daten
zuverlässig.
Wie jedoch unter „Hintergrund
der Erfindung" beschrieben
ist, arbeitet der Empfänger 40 intermittierend,
wenn der Motor steht. Dadurch wird es für den Empfänger 40 schwierig,
Daten bei der relativ hohen Bitrate von 20 kBps zuverlässig zu empfangen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist die Bitrate der übertragenen
Daten bei dieser Ausführungsform daher
variabel, wobei sie auf 1 kBps eingestellt ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 10 weniger als 40 km/h beträgt, und
auf 20 kBps eingestellt ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 mindestens
40 km/h beträgt.
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Mit
anderen Worten, jeder Sender 30 sendet Daten mit der Bitrate
von 1 kBps, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 weniger
als 40 km/h beträgt,
so daß der
Empfänger 40 die
gesendeten Daten zuverlässig
empfängt.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 mindestens
40 km/h beträgt,
sendet jeder Sender 30 Daten mit der Bitrate von 20 kBps,
so daß der
Empfänger 40 die
gesendeten Daten zuverlässig
empfängt.
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Nun
wird der intermittierende Betrieb der Empfangsschaltung 45 beschrieben,
der durchgeführt
wird, wenn der Motor des Fahrzeugs 10 steht. Ob der Motor
angehalten ist oder nicht, wird mittels eines Zündsignals beurteilt, das von
einem Anlasserschalter des Fahrzeugs 10 erzeugt wird. Wenn
der Empfangs-Controller 44 am Zündsignal erkennt, daß der Motor
steht, wird der intennittierende Betrieb der Empfangsschaltung 45 (ein
intermittierender Betriebsmodus des Empfängers 40) gestartet.
Wenn der Empfangs-Controller 44 dagegen feststellt, daß der Motor
läuft,
behält
der Empfangs-Controller 44 einen Dauerbetriebsmodus der
Empfangsschaltung 45 bei. Dabei wird ein ständig eingeschalteter
Zustand der Empfangsschaltung 45 (ein Dauerbetriebsmodus des
Empfängers 40)
aufrechterhalten. 6 zeigt schematisch ein intermittierendes
Betriebsmuster der Empfangsschaltung 45, wenn der Motor
des Fahrzeugs 10 steht. Wie 6 zeigt,
kann die Empfangsschaltung 45 gesendete Daten solange empfangen,
wie die Empfangsschaltung 45 in einem eingeschalteten Zustand
ist, der 20 ms dauert.
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Wie
beschrieben, überträgt jeder
Sender 30 in einem einzelnen Datensendezyklus wiederholt mehrmals
dieselben Daten, um den Nullpunkt zu vermeiden. Wenn die Empfangsschaltung 45 im
eingeschalteten Zustand bestätigt,
daß einer
der Sender 30 Daten sendet, hält der Empfänger 40 die Empfangsschaltung 45 im
eingeschalteten Zustand, bis der Empfänger 40 die Daten,
die wiederholt vom Sender 30 gesendet wurden, vollständig empfangen hat.
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Der
Empfänger 40 beurteilt,
ob die empfangen Daten von einem der Sender 30 gesendet
wurden oder nicht, wie folgt: Wenn der Empfänger 40 nämlich wiederholt
einen Impuls mit einer vorbestimmten Breite und dann einen 8-Bit-Header
(z. B. einen aus Nullen für
acht aufeinanderfolgende Bits gebildeten Header) empfängt, stellt
er fest, daß die empfangen
Daten von einem der Sender 30 übertragen stammen.
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Wenn
die Empfangsschaltung 45 von keinem der Sender 30 Daten
empfängt,
während
sie im eingeschalteten Zustand gehalten wird, schaltet der Empfänger 40 die
Empfangsschaltung 45 in einen ausgeschalteten Zustand,
der 80 ms dauert.
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Wenn
jeder Sender 30 in einem einzelnen Datensendezyklus hintereinander
sechsmal wiederholt 40 Bit-Daten mit der Bitrate von 1 kBps sendet, ist
der Datensendezyklus in 240 ms vollendet. Wie 6 zeigt,
ist, wenn im intermittierenden Betrieb der Empfangsschaltung 45 der
eingeschaltete Zustand 20 ms und der ausgeschaltete Zustand 80 ms
dauern, die für
jeden Datensendezyklus benötigte
Zeit, d.h. 240 ms, länger
als die Zeit, die dem ausgeschalteten Zustand entspricht. Daher
empfängt
der Empfänger 40 einen
Teil der in jedem Sendezyklus gesendeten Daten, wenn die Empfangsschaltung 45 im
eingeschalteten Zustand gehalten wird, der 20 ms dauert. Der Empfänger 40 hält dann
die Empfangsschaltung 45 im eingeschalteten Zustand, bis
der Empfänger 40 die
gesendeten Daten vollständig
empfangen hat. Daher empfängt
der Empfänger 40 selbst
während
des intermittierenden Betriebs der Empfangsschaltung 45,
wenn der Motor steht, zuverlässig
Daten von den Sendern 30, solange die Bitrate relativ niedrig
ist oder 1 kBps beträgt.
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Wenn
jeder Sender 30 in einem einzelnen Datensendezyklus hintereinander
sechsmal wiederholt 40 Bit-Daten mit der Bitrate von 20 kBps sendet, ist
der Datensendezyklus nach 12 ms vollendet. Gemäß 6 bedeutet
dies, daß die
Zeit, die für
jeden Datensendezyklus benötigt
wird, kürzer
als die Zeit ist, die dem ausgeschalteten Zustand der Empfangsschaltung 45,
d. h. 80 ms, entspricht. Dadurch wird es unwahrscheinlich, daß der Empfänger 40 Daten
von den Sendern 30 empfängt,
wenn die Empfangsschaltung 45 für 20 ms im eingeschalteten
Zustand gehalten wird. Wenn der Empfänger 40 bei Motorstillstand intermittierend
arbeitet, kann der Empfänger 40 Daten
mit der relativ hohen Bitrate von 20 kBps nicht zuverässig empfangen.
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Wenn
die für
jeden Zyklus des intermittierenden Betriebes der Empfangsschaltung 45 benötigte Zeit
verkürzt
wird, ohne das Zeitverhältnis
zwischen den beiden Zuständen
zu verändern,
kann das Empfangsvermögen
des Empfängers 40 sogar
dann verbessert werden, wenn die Bitrate der übertragenen Daten relativ hoch
ist. Bei einem Umschalten aus dem ausgeschalteten Zustand wird der
eingeschaltete Zustand der Empfangsschaltung 45 erst nach
einer vorbestimmten Zeitverzögerung
(etwa 2 bis 10 ms) wirksam. Dadurch wird es unmöglich, die für jeden
Zyklus des intermittierenden Betriebes der Empfangsschaltung 45 benötigte Zeit
ausreichend zu verkürzen.
Es ist daher am zweckmäßigsten,
das Empfangsvermögen
des Empfängers 40 durch
Verlängern
des Zeitraums, über
den die Empfangsschaltung 45 bei intermittierendem Betrieb
im eingeschalteten Zustand bleibt, zu verbessern. Wie beschrieben,
wird dadurch jedoch mehr Strom der im Fahrzeug 10 eingebauten
Batterie benötigt.
Somit sendet jeder Sender 30 optimalerweise in jedem Sendezyklus
mehrmals wiederholt 40 Bit-Daten
bei der Bitrate von 1 kBps, solange der Motor steht.
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Die
Ausführungsform
der 1 bis 6 hat die folgenden Vorteile.
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Wenn
die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 weniger als 40
km/h beträgt,
sendet jeder Sender 30 Daten mit der Bitrate von 1 kBps.
Beträgt die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 mindestens 40 km/h,
sendet jeder Sender 30 Daten mit der Bitrate von 20 kBps.
Wenn der Motor läuft,
wird der Empfänger 40 im
Dauerbetriebsmodus oder in einem ständig eingeschalteten Zustand
gehalten und empfängt
in diesem Zustand gesendete Daten. Ist der Motor des Fahrzeugs 10 angehalten,
wird der Empfänger 40 im
intermittierenden Betriebsmodus gehalten und empfängt in diesem
Zustand gesendete Daten. Daher empfängt der Empfänger 40,
wenn der Motor steht, zuverlässig
von den Sendern 30 gesendete Daten, wobei gleichzeitig
Batteriestrom des Fahrzeugs 10 gespart wird. Dies führt dazu,
daß unabhängig vom
Betriebszustand des Motors des Fahrzeugs 10 oder unabhängig davon,
ob der Motor des Fahrzeugs 10 steht oder läuft, die
Sender 30 konstant Daten mit einer optimalen Bitrate an
den Empfänger 40 senden.
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Wenn
einer der Sender 30 im intermittierenden Betriebsmodus
Daten an den Empfänger 40 sendet,
empfängt
der Empfänger 40 einen
Teil der Daten, wenn sich die Empfangsschaltung 45 im eingeschalteten
Zustand befindet. Wenn der Empfänger 40 feststellt,
daß die
empfangenen Daten von einem der Sender 30 gesendet wurden,
wird die Empfangsschaltung 45 im eingeschalteten Zustand
gehalten, bis der Empfänger 40 die
gesendeten Daten vollständig
empfangen hat. Daher empfängt
der Empfänger 40 auch
im intermittierenden Betrieb stabil Daten von den Sendern 30.
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Die
dargestellte Ausführungsform
kann folgendermaßen
modifiziert werden:
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Der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33 kann ein sogenannter
Winkelgeschwindigkeitssensor sein, der eine Winkelgeschwindigkeit
mittels eines ringförmigen
(Winkel-)Siliciumoszillators detektiert.
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Die
optimale Bitrate kann solange bestimmt werden, wie beurteilt wird,
ob die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 weniger als
40 km/h beträgt oder
nicht. Dabei kann der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33 ein
Schalter sein, der wahlweise ein- und ausgeschaltet wird, je nach
dem, ob die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 weniger
als 40 km/h beträgt,
wobei es sich um einen Schwellwert handelt.
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Der
Schwellwert, der ein Bezugswert zum Verändern der Bitrate ist, ist
nicht auf 40 km/h beschränkt.
Dies bedeutet, daß ein
anderer Wert als Schwellwert ausgewählt werden kann, was von der Art
des Fahrzeugs 10 und der Größe der Felgen abhängt.
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Alternativ
dazu kann die Bitrate zwischen drei auf die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 10 bezogenen Werten verändert werden. Zudem kann die
Bitrate abhängig
von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 schrittweise
verändert
werden.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der 7 bis 10 beschrieben.
Die Beschreibung konzentriert sich auf den Unterschied zwischen
der Ausführungsform
der 1 bis 6 und der Ausführungsform
der 7 bis 10.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 bis 6 ändert jeder Sender 30 die
Bitrate der gesendeten Daten gemäß der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 10, die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33 detektiert
wird. Im Gegensatz dazu sendet bei der Ausführungsform der 7 bis 10 jeder
Sender 30 Daten, während
er bei jedem Datensendezyklus unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit
zwischen unterschiedlichen Bitraten wechselt. Mit anderen Worten,
der Controller bewirkt, daß sich
die variable Bitrate während
eines einzelnen Datenübertragungszyklus
verändert.
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Gemäß 7 sind
die Sender 30 dieser Ausführungsform nicht mit den Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren 33 versehen.
Stattdessen weist jeder Sender 30 bei dieser Ausführungsform
einen Temperatursensor 37 auf, der die Temperatur im Inneren
des zugeordneten Reifens 20 mißt. Somit sendet jeder Sender 30 Daten,
die zusätzlich
zu den Luftdruckdaten Temperaturdaten enthalten, als Daten, die
für den
Zustand des Reifens 20 stehen. Der Sender 30 aus 2 kann
ebenfalls den Temperatursensor 37 enthalten. Die Sender 30 der
Ausführungsform der 7 bis 10 umfassen
jeweils eine Detektionsschaltung 38, die ein vorbestimmtes
externes Signal detektiert, das über
die zugeordnete Übertragungsantenne 35 empfangen
wurde.
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8(a) zeigt, daß jeder Sender 30 dieser Ausführungsform
in einem einzelnen Datensendezyklus fünf aufeinanderfolgende Sub-Sendezyklen wiederholt.
Beim Senden von Daten in jedem der Sub-Sendezyklen setzen die Sender 30 erst
die Bitrate von 20 kBps und dann die Bitrate von 1 kBps ein. Mit
anderen Worten, jeder Sender 30 sendet dieselben Daten
in jedem Datensendezyklus zehnmal hintereinander, wobei er zwischen
den Bitraten 20 kBps und 1 kBps wechselt.
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Wenn
die Bitzahl der Daten 40 ist, beträgt die für jeden Datensendezyklus benötigte Zeit 210 ms
(= 2 ms × 5
+ 40 ms × 5).
Wie 6 zeigt, umfaßt
ein einziges intermittierendes Betriebsmuster der Empfangsschaltung 45,
wie beschrieben, den eingeschalteten Zustand, der 20 ms dauert,
und den ausgeschalteten Zustand, der 80 ms dauert. Damit ist die für jeden
Datensendezyklus benötigte
Zeit, d.h. 210 ms, länger
als die Zeit, die dem ausgeschalteten Zustand, d.h. 80 ms, entspricht.
Wenn einer der Sender 30 Daten an den Empfänger sendet
und sich die Empfangsschaltung 45 im eingeschalteten Zustand befindet,
der 20 ms dauert, empfängt
der Empfänger 40 daher
einen Teil der Daten. Der Empfänger 40 hält die Empfangsschaltung 45 dann
im eingeschalteten Zustand, bis der Empfänger 40 die gesendeten
Daten vollständig
empfangen hat. Dies führt
dazu, daß der
Empfänger 40,
selbst wenn er bei angehaltenem Motor intermittierend arbeitet,
zuverlässig
Daten von den Sendern 30 empfängt.
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Damit
der Empfänger 40 Daten
der Sender 30 optimal empfangen kann, ist es, wie bei der
Ausführungsform
der 1 bis 6 beschrieben, ferner bevorzugt,
daß die
Bitrate der übertragenen
Daten 1 kBps ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weniger
als 40 km/h beträgt,
und 20 kBps, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit mindestens 40 km/h
beträgt.
Bei der Ausführungsform
der 7 bis 10 wechselt jeder Sender 30 zwischen
den Bitraten 1 kBps und 20 kBps innerhalb jedes Datensendezyklus.
Daher ist dauerhaft sichergestellt, daß der Empfänger 40 Daten von
den Sendern 30 optimal empfängt, auch wenn die Bitrate
nicht abhängig
von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 geändert wird.
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Alternativ
dazu kann gemäß 8(b) jeder Sub-Sendezyklus der Sender 30 im
Gegensatz zu 8(a) mit der Bitrate von 1 kBps
beginnen.
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Anhand 9 wird
nun eine externe Steuervorrichtung 60 beschrieben. Die
externe Steuervorrichtung 60 überträgt ein Triggersignal, um die
Sender 30 vorübergehend
in einen Registriermodus zu bringen. Im Registriermtodus registriert
der Empfänger 40 die
spezifischen Identifizierungscodes der Sender 30. Wenn
der Empfänger 40 nicht
im Registriermodus arbeitet (oder sich in einem Normalbetriebsmodus
befindet), übertragen
die Sender 30 Daten in vorbestimmten Zeitintervallen. Im
Normalbetriebsmodus übertragen
die Sender 30 also Daten auf die in den 8(a) oder 8(b) dargestellten Weisen.
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Gemäß 9 umfaßt die externe
Steuervorrichtung 60 einen Schalter 61, einen
Schwingkreis 62 und eine Sendeschaltung 63. Der
Schalter 61 schaltet die Sender 30 vorübergehend
im Registriermodus. Wenn der Schalter 61 betätigt wird,
erzeugt der Schwingkreis 62 ein oszillierendes Signal zum
Einstellen der Sender 30 im Registriermodus. Als Reaktion
darauf erzeugt die Sendeschaltung 63 als externes Signal
ein Triggersignal. Die Sendeschaltung 63 sendet das Triggersignal über eine
Sendeantenne 64. Eine Batterie 65 versorgt die
externe Steuervorrichtung 60 mit Strom. Die externe Steuervorrichtung 60 ist
vorzugsweise tragbar.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Registrieren der Identifizierungscodes der
Sender 30 mittels der externen Steuervorrichtung 60 beschrieben.
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Zuerst
wird die externe Steuervorrichtung 60 in der Nähe eines
der Sender 30 angeordnet, der an dem zugeordneten Reifen 20 des
Fahrzeugs 10 befestigt ist. Dann wird der Schalter 61 der
externen Steuervorrichtung 60 betätigt, um das Triggersignal über die
Sendeantenne 64 zu senden. Das Triggersignal wird von der
Detektionsschaltung 38 des Senders 30 detektiert,
der nahe der externen Steuervorrichtung 60 ist. Der Sende-Controller 31 des
Senders 30 stellt dann fest, daß das Triggersignal detektiert wurde.
Damit ist der Sender 30 im Registriermodus und überträgt über die
Sendeantenne 35 Daten, die den spezifischen Identifizierungscode
enthalten.
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Im
Registriermodus übertragen
die Sender 30 Daten auf andere Weise als im Normalbetriebsmodus,
siehe z. B. 10. Insbesondere wiederholen
die Sender 30 im Registriermodus eine vorbestimmte Anzahl
von (z. B. zwei) Sub-Sendezyklen in jedem Datensendezyklus. Bei
jedem der Sub-Sendezyklen senden die Sender 30 dieselben
Daten zweimal hintereinander mit der Bitrate von 1 kBps und dann
zweimal hintereinander mit der Bitrate von 20 kBps.
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Nach
dem Empfang von Daten von einem der Sender 30 beurteilt
der Empfänger 40,
ob die empfangenen Daten im Registriermodus oder im Normalbetriebsmodus
gesendet wurden, was vom Muster abhängt, in dem die Bitraten der
gesendeten Daten kombiniert sind. Wenn das Bitraten-Kombinationsmuster
der empfangenen Daten dem Normalbetriebsmodus entspricht, vergleicht
der Empfänger 40 den
Identifizierungscode, der in den gesendeten Daten enthalten ist,
mit den vier Identifizierungscodes, die im RAM des Empfangs-Controllers 44 gespeichert
sind. Wenn der empfangene Identifizierungscode zu einem der gespeicherten
Identifizierungscodes paßt,
verarbeitet der Empfänger 40 die
empfangenen Daten kontinuierlich, um den Zustand des zugeordneten
Reifens 20 zu überwachen.
Insbesondere extrahiert der Empfänger 40 Informationen,
einschließlich
der Luftdruckdaten, aus den empfangenen Daten und zeigt die Informationen
nach Bedarf auf der Anzeige 50 an.
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Im
Gegensatz dazu bewirkt der Empfänger 40,
wenn das Bitraten-Kombinationsmuster der empfangenen Daten dem Registriermodus
entspricht, daß der
RAM des Empfangs-Controllers 44 den Identifizierungscode
registriert, der aus den Daten extrahiert wurde.
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Dieser
Identifizierungscode-Registriervorgang wird für alle Reifen 20 wiederholt,
so daß der Empfänger 40 vier
Identifizierungscodes registriert, deren jeder einem anderen der
vier im Fahrzeug 10 installierten Sender 30 entspricht.
Wenn die Datenübertragung
im Registriermodus beendet ist, setzen die Sender 30 den
Normalbetriebsmodus fort, um Daten in vorbestimmten Zeitintervallen
zu senden.
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Die
Ausführungsform
der 7 bis 10 hat die folgenden Vorteile,
zusätzlich
zu denen der Ausführungsform
der 1 bis 6.
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Anstatt
die Bitrate der übertragenen
Daten relativ zur Fahrzeuggeschwindigkeit zu ändern, senden die Sender 30 bei
der Ausführungsform
der 7 bis 10 Daten unter Wechsel zwischen
unterschiedlichen Bitraten in jedem Datenübertragungszyklus, unabhängig von
der Fahrzeuggeschwindigkeit. Die Sender 30 müssen dabei
nicht mit Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren versehen sein. Dies vereinfacht
den Aufbau jedes Senders 30 und verringert Herstellungskosten.
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Wenn
die Identifizierungscodes der Sender 30 im Empfänger 40 registriert
sind, ermöglicht
es die externe Steuervorrichtung 60 den Sendern 30,
Daten zum Registrieren der Identifizierungscodes an den Empfänger 40 zu übertragen.
Damit ist es z. B. nicht erforderlich, den Empfänger 40 von Hand in
den Registriermodus umzuschalten, um die Identifizierungscodes der
Sender 30 zu registrieren. Die externe Steuervorrichtung 60 erleichtert
somit ein Registrieren der Identifizierungscodes der Sender 30 im
Empfänger 40.
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Der
Inhalt der von den Sendern 30 im Registriermodus übertragenen
Daten kann derselbe sein, wie der der von den Sendern 30 im
Normalbetriebsmodus übertragenen
Daten. Mit anderen Worten, die von den Sendern 30 im Registriermodus übertragenen
Daten können
den spezifischen Identifizierungscode, Druckdaten und Temperaturdaten,
wie beim Normalbetriebsmodus, enthalten. In diesem Fall besteht
der einzige Unterschied zwischen den Daten, die dem Registriermodus
entsprechen, und den Daten, die dem Normalbetriebsmodus entsprechen,
in den Bitraten-Kombinationsmustern. Dies vereinfacht den Aufbau
und die Steuerung für
die Datenübertragung,
was zu niedrigeren Kosten führt.
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Ferner
können
bei der Ausführungsform
der 1 bis 6 die Identifizierungscodes
der Sender 30 im Empfänger 40 in
derselben Weise wie bei der Ausführungsform
der 7 bis 10 registriert werden. Dies
bedeutet, daß die
in den Registriermodus geschalteten Sender 30 Daten mit
Bitraten übertragen,
die sich von denen des Normalbetriebsmodus unterscheiden, damit
der Empfänger 40 die
Identifizierungscodes registrieren kann, die in den übertragenen
Daten enthalten sind.
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Die
Ausführungsform
der 1 bis 7 kann wie folgt modifiziert
werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist jeder Datensendezyklus nach Wiederholung von fünf aufeinanderfolgenden
Sub-Sendezyklen vollendet, wobei in jedem dieser Sub-Sendezyklen
die Bitrate der übertragenen
Daten von 20 kBps auf 2 kBps umgeschaltet wird. Die Anzahl der in
jedem Datensendezyklus durchgeführten
Sub-Sendezyklen kann ebenfalls verändert werden.
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Die
Kombination der in jedem Datensendezyklus eingesetzten Bitraten
ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten beschränkt, sondern kann
nach Bedarf verändert
werden.
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In
jedem Datensendezyklus kann die Bitrate der übertragenen Daten zwischen
drei oder mehr Werten umgeschaltet werden.
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Ferner
können
die Ausführungsform
der 1 bis 6 und die Ausführungsform
der 7 bis 10 wie folgt modifiziert werden.
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Der
Empfänger 40 kann
mehrere Empfangsantennen 41 umfassen, deren jede einem
anderen Reifen 20 zugeordnet ist.
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Es
kann eine akustische Warnvorrichtung vorgesehen sein, um dem Fahrer
einen anormalen Luftdruck der Reifen 20 zu melden. Die
akustische Warnvorrichtung kann ein herkömmlicher Lautsprecher sein,
der im Fahrzeug 10 vorgesehen ist.
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Die
Luftdruckdaten, die von jedem Sender 30 gesendet werden,
können
z. B. einen spezifischen Wert des Luftdrucks des zugeordneten Reifens 20 enthalten.
Alternativ dazu können
die Daten auch lediglich anzeigen, ob der Luftdruck des Reifens 20 in einem
akzeptablen Bereich liegt oder nicht.
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In
jedem Sender 30 kann ein Temperatursensor vorgesehen sein.
In diesem Fall enthalten die vom Sender 30 drahtlos übertragenen
Daten zusätzlich
zu den Luftdruckdaten solche Daten, welche für die Temperatur im Inneren
des zugeordneten Reifens 20 stehen.
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Die
Reifenzustandsüberwachungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung kann auch bei anderen Fahrzeugen
als vierrädrigen
Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Das heißt, die Vorrichtung kann auch
bei zweirädrigen
Fahrzeugen, wie z. B. Fahrrädern
und Motorrädern,
oder auch in Bussen oder Lastwagen oder in Industriefahrzeugen (z.
B. Gabelstaplern) zum Einsatz kommen.
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Der
intermittierende Betrieb des Empfängers 40, der durchgeführt wird,
wenn der Motor des Fahrzeugs 10 steht, kann auch durchgeführt werden, wenn
das Fahrzeug 10 angehalten ist, oder der Motor des Fahrzeugs
10 im Leerlauf ist. Dies spart auch im Motorleerlauf Batteriestrom,
was die Stromerzeugung der Lichtmaschine des Fahrzeugs 10 verringert.
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Die
vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen
sind als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu verstehen, und die
Erfindung ist nicht auf die hier angegebenen Einzelheiten zu beschränken, sondern
kann innerhalb des Umfangs und in Entsprechung der beigefügten Ansprüche modifiziert
werden.