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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verbundmaterial für medizinische
Anwendungen, auf einen Schlauch für medizinische Anwendungen und
auf ein medizinisches Instrument. Spezieller bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf: ein medizinisches Instrument, das auf dem Gebiet
der medizinischen Vorsorge, wie der kardiovaskulären Medizin und der Chirurgie
und der Radiologie verwendet wird, wie einen direkt in ein menschliches
vaskuläres
System eingesetzten Katheter und einen Herzschrittmacher (im folgenden
einfach als "Schrittmacher" bezeichnet), eingesetzt
in einen menschlichen Körper für eine lange
Zeitspanne, der ausgezeichneten Widerstand gegenüber elektromagnetischen Wellen
besitzt, sowie auf einen Schlauch und ein Verbundmaterial, das in
einem solchen medizinischen Instrument verwendet wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Als
Ergebnis der Entwicklungen in der Elektronik in den letzten Jahren
sind zahlreiche elektronische Einrichtungen, welche Elektrizität, Elektronen, Radiowellen
und dergleichen benutzen, in breiten Gebrauch gekommen. Einige von
ihnen strahlen elektromagnetische Wellen ab, welche für den menschlichen
Körper,
andere Einrichtungen und dergleichen schädlich sind. In den letzten
Jahren ist unter anderem eine solche elektromagnetische Störung als
Problem erkannt worden.
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Um
eine zunehmende Nachfrage für
Hochfrequenz-Digitalvorrichtungen zu kompensieren, erfolgen internationale
Inten sivierung von Kontrollen hinsichtlich der Immunität vor Störungen durch
elektromagnetische Wellen (Störfestigkeit)
und Untersuchungen hinsichtlich der Einflüsse von elektromagnetischen
Wellen auf menschliche Körper.
Jedoch wurden die Probleme des Störens durch elektromagnetische
Wellen in medizinischen elektronischen Vorrichtungen (ME-Vorrichtungen),
insbesondere bei das Leben erhaltenden medizinischen elektronischen
Vorrichtungen, bislang nicht gelöst,
so daß es ein
soziales Problem geworden ist. Daher ist eine spezifische und schnelle
Lösung
erwünscht.
Sollte die elektromagnetische Störung
irgendwelche negativen Einflüsse
auf lebenserhaltende medizinische elektronische Vorrichtungen bewirken,
wird dies zu einem massiven sozialen Unordnung führen. Daher ist eine Maßnahme zur
Verhinderung einer solchen Situation extrem wichtig geworden.
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Tatsächlich sind
bei öffentlichen
Transportsystemen die Passagiere durch Ankündigung oder Anschlag mit Bezug
auf die Beachtung der Einflüsse auf
Schrittmacher aufgefordert, sich von der Benutzung von tragbaren
Telefonen zu enthalten (d. h. die Geräte abzuschalten), wenn sie
an Bord in Fahrzeugen sind. Trotz dieser Anstrengungen wurde jedoch kein
substantieller Effekt erreicht, wodurch ein soziales Problem gegeben
ist. Schrittmacher sind typische Beispiele von Vorrichtungen, welche
frei von irgendeiner Fehlfunktion gehalten werden müssen, da ihre
Fehlfunktion direkt das lebenserhaltende System beeinträchtigt,
und es hat eine starke Forderung nach Maßnahmen gegeben, um Fehlfunktionen,
welche durch ein elektromagnetisches Feld hervorgerufen werden,
zu verhindern.
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Als
eine Gegenmaßnahme
für eine
solche elektromagnetische Störung
wurden verschiedene Typen von elektromagnetische Wellen abschirmenden
Materialien kommerziell erhältlich
und finden Anwendung in der allgemeinen Industrie. Die Hauptmärkte für elektromagnetische
Wellen abschirmende Materialien schließen die Gebiete von Computern, Kommunikationsvorrichtungen,
audiovisuellen (AV) Vorrichtungen, medizinischen elektronischen
Vorrichtungen, elektrischen Meßeinrichtungen,
Büroausrüstung und
elektrische Ausrüstung
für Automobile ein.
Beispiele der elektromagnetische Wellen abschirmenden Materialien,
welche bislang verwendet wurden, schließen Materialien ein, welche
Oberflächenbehandlung
durch stromloses Plattieren, Überziehen
mit einer elektrisch leitenden Beschichtungszusammensetzung, Metallaufsprühen, Aluminiumdampfabscheidung,
Sputtering oder dergleichen umfassen, um ihnen Elektroleitfähigkeit
zu erteilen, Verbundmaterialien, welche geknetete Harze mit Absorber
für elektromagnetische
Wellen aufweisen, wie elektrisch leitende Kunststoffe und Ferrit;
sowie Verbundmaterialien, welche hieran gebunden eine Metallfolie
oder -platte aufweisen.
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Bislang
wurden die elektromagnetische Wellen abschirmenden Materialien für die allgemeine
Industrie am meisten in Form von Folien, Platten, Bändern, Fasern
oder Stoffen geliefert, und elektromagnetische Wellen abschirmende
Materialien mit dreidimensionalem Aufbau oder Profil wurden bislang
nicht auf den Markt gebracht. Der Grund hierfür ist, daß das Verfahren zur Verwendung
der elektromagnetische Wellen abschirmenden Materialien auf Anwendungen
in der allgemeinen Industrie beschränkt ist. Dies bedeutet, die
elektromagnetische Wellen abschirmenden Materialien für die allgemeine
Industrie sind dazu vorgesehen, auf der Innenseite des Gehäuses einer
elektronischen Vorrichtung aufgebracht zu werden oder um rings um
Kabel gewickelt zu werden oder um eine Vorrichtung zu umhüllen, damit
die Abschirmung von elektromagnetischen Wellen erreicht wird. Tatsächlich schneiden
die Anwender die elektromagnetische Wellen abschirmenden Materialien,
welche sie in Form von Folie beispielsweise angeliefert bekommen,
auf eine geeignete Gestalt und Größe und legen das Segment auf
eine Vorrichtung auf, wickeln es um die Vorrichtung oder hüllen die Vorrichtung
hiermit ein.
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Jedoch
wurde die Anwendung von solchen elektromagnetische Wellen abschirmende
Materialien für
die allgemeine Indu strie auf medizinische Instrumente wie Katheter,
welche in menschliche Körper
eingesetzt werden und direkt das Körperfluid wie Blut kontaktieren,
und auf Schrittmacher, welche in menschliche Körper implantiert werden, bislang
nicht realisiert. Der Grund hierfür ist, daß die elektromagnetische Wellen
abschirmenden Materialien für
die allgemeine Industrie nicht als geeignet angesehen werden, in
einer solchen Weise verwendet zu werden, daß sie Flüssigkeiten kontaktieren, so
daß, falls sie
für medizinische
Instrumente verwendet würden, welche
in menschliche Körper
eingesetzt werden und das Körperfluid
wie Blut kontaktieren oder in menschliche Körper implantiert werden, die
Probleme von Eluat und von Korrosion unvermeidbar wären. Zusätzlich verwenden
die elektromagnetische Wellen abschirmenden Materialien für die allgemeine
Industrie hauptsächlich
Metalle, welche im menschlichen Körper leicht ionisiert und als
Ionen eluiert werden, beispielsweise Aluminium, Kupfer und Nickel,
in den elektrischen Leitern oder in den Absorbern für elektromagnetische
Wellen hiervon. Daher könnten
einige Personen an allergischer Reaktion hierdurch leiden und es
ist erwünscht,
die Verwendung solcher Metalle bei medizinischen Instrumenten zu
vermeiden. Weiterhin ist die Schwierigkeit der Verarbeitung des
elektromagnetische Wellen abschirmenden Materials in einen dreidimensionalen
geformten Gegenstand ein weiterer Grund für das Versagen seiner Kommerzialisierung
bislang.
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Nebenbei
wurden zahlreiche Beispiele von Versagen von Schrittmachern als
Folge von elektromagnetischen Wellen angegeben. Im April 1997 wurde
vom Ministerium für
Gesundheit und Soziales (jetzt Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (Health,
Labor and Welfare)) von Japan eine Richtlinie herausgegeben, in
welcher Trägern
von Schrittmachern empfohlen wird, daß die Schrittmacher sich in
einer Entfernung von wenigstens 22 cm von tragbaren Telefonen befinden
müssen.
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Bislang
kann jedoch niemand unmittelbar angeben, ob eine Person, welche
sich in der Nähe befindet,
einen Schrittmacher verwendet, so daß immer die Gefahr besteht,
daß eine
andere Person, welche sich in extrem naher Nachbarschaft zu einem Träger eines
Schrittmachers befindet, ein tragbares Telefon benutzt. Insbesondere
emittieren tragbare Telefone elektromagnetische Wellen ebenfalls
im Bereitschaftsmodus, so daß sie
eine sehr gefährliche Situation
in einem dicht bevölkerten
Raum ergeben, wo kein Platz ist, von anderen Personen sich zu entfernen
und Personen sich sehr nahe beieinander befinden, beispielsweise
in einem eng gefüllten
Zug.
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Darüber hinaus
besteht zusätzlich
zu tragbaren Telefonen die Möglichkeit,
daß Niederfrequenzstörungen aus
Maschinen, Motoren und dergleichen ein Fehlverhalten von Schrittmachern
hervorrufen.
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Wie
oben beschrieben, stehen bei derzeitigen Umständen die Träger von Schrittmachern unter verschiedenen
Zwängen
in ihrem täglichen
Leben.
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Ein
Schrittmacher schließt
einen Schrittmacherkörper
und eine Schrittmacherleitung (im folgenden manchmal lediglich als "Leitung" bezeichnet) ein, wobei
die Leitung den Schrittmacherkörper
mit dem Herzen des Trägers
verbindet, um die Schrittmacherfunktion durchzuführen und das Wirkungspotential des
Herzens festzustellen. Die Störung
von elektromagnetischen Wellen bei Schrittmachern ist eine Fehlfunktion,
welche der Leitung zuzuordnen ist. Dies bedeutet, die Leitung hat
eine Struktur, welche als eine für
Störungen
empfängliche
Antenne wirkt, und um die Sache noch schlimmer zu machen, da das
Aktionspotential eines Herzens so niedrig wie mehrere Millivolt
(mV) ist, sind die Schrittmacher gegenüber dem Einfluß von elektromagnetischen
Wellen stärker
empfindlich als andere medizinische Instrumente. Daher wurde eine
Leitung, welche eine Struktur besitzt, die nicht als eine Antenne
wirkt, gesucht. Jedoch wurde bislang als Folge von Problemen hinsichtlich
Sicherheit, Dicke, Lebensdauer und elektrischen Eigenschaften keine
Kommerzialisierung hiervon durchgeführt.
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Andererseits
wurden verschiedene Mittel zur Lösung
des Problems der Störung
durch elektromagnetische Wellen ebenfalls hinsichtlich des Körpers des
Schrittmachers untersucht.
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Wie
beispielsweise in der JP 8-266647 A (der Ausdruck "JP XX-XXXXXX A", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine "nichtgeprüfte, veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
und in der JP 10-314318 A beschrieben ist, wurden Mittel vorgeschlagen,
in denen der Steueralgorithmus in dem Schrittmacherkörper so
angepaßt
ist, daß er
eine Funktion des Nachweises von Störungen besitzt, und ein Computerprogramm
wird verwendet, welches den Operationsmodus auf einen fixierten
Herzgeschwindigkeits-Stimulationsmodus verändert, welcher nicht das aktive
Potential des Herzens benutzt, wenn Störungen nachgewiesen werden.
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Jedoch
würden
sich die Träger
von Schrittmachern unwohl fühlen
als Ergebnis der Veränderung
des Betriebsmodus in einem fixierten Herzgeschwindigkeit-Stimulationsmodus.
Zusätzlich
besteht in einem Fall, daß eine
schlechte elektromagnetische Umgebung, wo der Steueralgorithmus
des Schrittmacherkörpers
nicht funktioniert, eine Gefahr, daß der Träger des Schrittmachers zu Tode
kommt.
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Ebenfalls
wurden verschiedene Einrichtungen zur Verhinderung des Störens durch
elektromagnetische Wellen von Schrittmachern untersucht, indem andere
Vorrichtungen in der Peripherie des Schrittmachers bereitgestellt
wurden.
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Beispielsweise
beschreiben die JP 5-74548 U, JP 7-110352 A, JP 8-47543 A und JP
11-33125 A Alarmvorrichtungen, welche die Träger von Schrittmachern vor
der Existenz von gefährlichen
elektrischen und magnetischen Feldern warnen.
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Sicherlich
sind diese Alarmvorrichtungen in einem gewissen Ausmaß als Gegenmaßnahmen
für das
Fehlverhalten von Schrittmachern wirksam. Da sie jedoch gefährliche
elektrische und magnetische Felder nachweisen und die Träger von
Schrittmachern über
die Gefahr informieren, wodurch ihnen eine Warnung gegenüber dem
Eintreten in den gefährlichen
Bereich ge geben wird, sind die Träger von Schrittmachern unvermeidlich
in ihrer Tätigkeit
eingeschränkt.
Zusätzlich
bringt die Verwendung von Alarmvorrichtungen einen Nachteil mit
sich, da der Alarm das Gefühl
von Ängstlichkeit
hervorruft. Darüber
hinaus ist es für
Träger
von Schrittmachern beinahe unmöglich,
zu verhindern, daß eine
Person, welche eine elektronische Vorrichtung wie ein tragbares
Telefon trägt,
bis an sie herankommt.
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Im
Gegensatz dazu beschreibt die
JP 2933063 B (der Ausdruck "JP XXXXXXX B", wie hier verwendet,
bedeutet ein "japanisches
Patent") (JP 10-341483
A) ein tragbares Telefonsystem, welches eine Radiowellen-Übertragungsvorrichtung
für die
Information des Trägers
eines Schrittmachers (physikalisch gehandikapte Person) von der
Anwesenheit eines Benutzers eines tragbaren Telefons einschließt, wobei
dieses mit einer Funktion ausgerüstet ist,
um automatisch Radiowellenübertragung
durch einen Kommunikationskanal zum Zeitpunkt des Empfangs von Radiowellen
von der Radiowellen-Übertragungsvorrichtung
unmöglich
zu machen.
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Dieses
System erlaubt es dem Benutzer des tragbaren Telefons, die Anwesenheit
des Trägers
des Schrittmachers zur Kenntnis zu nehmen, wobei jedoch das Problem
auftritt, daß die
Privatsphäre
des Trägers
des Schrittmachers gestört
wird, was die Kommerzialisierung eines solchen Systems schwierig
macht.
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Die
JP 11-88300 A beschreibt eine Vorrichtung, welche Sperrwellen aussendet,
um die Forderung für
eine Antwort an den Empfänger
auszuschließen,
wobei diese von einer Basisstation eines tragbaren Telefons ausgesandt
wird, um die Übertragung von
uneingeschränktem
Antworten zu verhindern.
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Jedoch
bewirkt die Verwendung von Sperrwellen den Nachteil, daß das tragbare
Telefon zeitweilig nicht benutzt werden kann. Ebenfalls bedeutet die
Möglichkeit
der Kenntnis von Benutzern von tragbaren Telefonen, daß sie in
einem Bereich sind, wo tragbare Telefone benutzbar sind, daß sie wissen können, daß ein Träger eines
Schrittmachers vorhanden ist, wobei dies das Problem der Störung der
Privatsphäre
bewirkt.
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Daher
ist es schwierig, daß eine
solche Vorrichtung breit angenommen wird. Dies bedeutet, es ist
im allgemeinen die Mentalität
einer einen Schrittmacher tragenden Person, welche als gehandikapte Personen
anerkannt werden, so daß sie
es nicht wünschen,
daß sie
von anderen als Träger
von Schrittmachern erkannt werden, und es ergibt bei ihnen emotionale
Sorgen, falls andere wissen, daß sie Schrittmacher
tragen.
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Die
JP 2850954 B (JP
10-52506 A), japanische Gebrauchsmusterregistrierung 3034951, JP 10-200289
A, JP 11-244000 A und JP 11-244399 A beschreiben elektromagnetische
Wellen absorbierende Folien oder Platten, welche außerhalb
des Körpers
zum Schutz von Schrittmachern angeordnet werden sollen. Entsprechend
diesen Angaben wird erwartet, daß die Folie oder die Platte
nahe bei einem Schrittmacher angeordnet werden, indem sie auf die Haut
nahe bei einem Schrittmacher aufgelegt wird oder indem sie in die
Brusttasche eines Jackets eingesetzt wird, um den Effekt der Absorption
von elektromagnetischen Wellen aufzuweisen.
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Jedoch
ist es wohlbekannt, daß die
Ausbildung eines ein elektrisches Feld abschirmenden Films derart
durchgeführt
werden muß,
daß eine
vollständige
Umschließung
erreicht werden kann, und daß die
Existenz selbst des kleinsten Spaltes den Schutzeffekt reduziert,
da die elektromagnetischen Wellen hierdurch eindringen. Daher können die
elektromagnetische Wellen absorbierenden Folien oder Platten, die
in den oben genannten Publikationen beschrieben werden, nur dazu
dienen, höchstens
eine Beruhigung anzubieten, obwohl sie eine einfache und leichte
Gegenmaßnahme
liefern. Spezifisch haben sie den Nachteil, daß sie trotz ihrer Wirksamkeit zur
Verhinderung des Eintrittes von elektromagnetischen Wellen von der
Vorderseite des Körpers
sie zur Verhütung
des Eintrittes von Wellen über
die Arme, Beine, den Kopf, etc. des Körpers, ge genüber von
den Seiten des Körpers
eintretenden Wellen und von der Rückseite des Körpers eintretenden
Wellen unwirksam sind.
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Die
JP 11-293505 A und die JP 11-235389 A beschreiben Kleider zum Abschirmen
einer elektromagnetischen Welle, wobei dies durch Verwendung einer
elektrisch leitenden Faser erhalten wird, die durch Plattieren oder
Beschichten der Oberfläche hiervon
mit Silber oder dergleichen erhalten wird.
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Jedoch
verwenden diese Kleider metallisches Silber, Nickel, Kupfer oder
dergleichen, welches leicht auf der Oberfläche einer elektrisch leitfähigen Faser
ionisiert wird, so daß die
Haut mit dem leicht ionisierbaren Metall wie Silber in Kontakt kommt,
was zur Folge hat, daß Ionen
von Silber oder dergleichen als Folge von Schweiß oder dergleichen die Neigung
zu ihrer Bildung haben, und einige Träger können an allergischer Reaktion
gegenüber
dem Metall leiden. Tatsächlich
wurden in den letzten Jahren Kupfer, Aluminium, Nickel, Silber,
etc. stark in antimikrobiellen Materialien verwendet, und die Möglichkeit
des Kontaktes hiervon mit dem menschlichen Körper hat infolgedessen zugenommen.
Daher ist die Wahrscheinlichkeit von allergischer Reaktion gegenüber Metallen
ansteigend. Darüber
hinaus wurden Fälle
berichtet, bei denen die Verwendung von antimikrobiellem Katheter
unter Verwendung von Silber allergische Reaktionen hervorrief, was
zum Tod von Patienten durch Schock führte. Daher ist die Verwendung
von Metallen, welche häufig
mit Personen im täglichen
Leben in Kontakt kommen und hohe ionische Tendenzen besitzen, wie
Silber, Kupfer, Nickel und Aluminium, nicht bevorzugt.
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Die
JP 11-178936 A beschreibt Kleider unter Verwendung von Polyester-Baumwolle
enthaltenden Grundstoffen, welche Strahlen im fernen Infrarot emittieren,
und die JP 10-37068 A beschreibt Kleider, hergestellt aus einer
Faser, welche hierin Kohlenstoff dispergiert hat.
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Jedoch
wenn der Träger
von Schrittmacher dies auszieht, beispielsweise zum Zeitpunkt des
Badens, kann kein Schutzef fekt erreicht werden. Daher gibt es eine
natürliche
Beschränkung
des Schutzes unter Verwendung dieser Kleider. Darüber hinaus
besteht das Problem, daß Leitungsstrom,
wenn Strom direkt in dem Körper
als Ergebnis von elektrischem Lecken aus einem elektrischen Haushaltsgerät oder dergleichen
fließt,
nicht verhindert werden kann.
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Die
JP 11-36131 A beschreibt eine Faser, welche elektromagnetische Wellen
abschirmende Eigenschaften besitzt. Die Faser wird auf elektromagnetische
Wellen abschirmende Kleider aufgetragen und hat daher dieselben
Probleme, wie sie zuvor beschrieben wurden. Selbst bei Verwendung
hiervon bei anderen Anwendungen könnte sie nicht als ein Material
für Katheter
und Implantate verwendet werden, da das Material, aus welchem die
Faser gesponnen wird, Viskoserayon (Cellulose) ist, wobei dies ein Harz
ist, das in Wasser quillt, wobei es extrem niedrig hinsichtlich
der Festigkeit wird und sehr empfänglich gegenüber Hydrolyse
ist, wie dies auf dem Fachgebiet wohlbekannt ist, so daß sein Zerfall
im lebenden Organismus zu befürchten
ist.
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Andererseits
beschreibt, wie für
Katheter, die
JP 11-276484 A eine
intraperitoneale Ultraschallwellen-Diagnoseeinrichtung mit weniger
Störung
im Bild, umfassend eine Katheterlitze, die geerdet ist, um in die
Signalleitung des Ultraschallwellen-Katheters eingemischte Störungen zu
entfernen.
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Jedoch
ist eine solche Einrichtung, wie zuvor beschrieben, obwohl sie zur
Abschirmung von elektromagnetischen Niederfrequenzwellen von 1 GHz oder
weniger wirksam ist, kaum wirksam für die Abschirmung von elektromagnetischen
Wellen in einem Frequenzbereich oberhalb 1 GHz. Derzeit werden tragbare
Telefone unter Verwendung eines Bandes von elektromagnetischen Wellen
von 1,5 GHz und die Verwendung eines Bandes von elektromagnetischen
Wellen von 4 GHz für
die nächste
Generation von tragbaren Telefonen untersucht. Darüber hinaus müssen mit
der zu erwartenden zukünftigen
Konstruktion von drahtlosem LAN in Krankenhäusern Maßnahmen zum Schutz von medizinischen
Instrumenten vor elektromagnetischen Wellen unter Berücksichtigung
von Bändern
von elektromagnetischen Wellen im ultrabreiten Bereich in Betracht
gezogen werden.
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Die
EP-A-0 928 611 lehrt ein medizinisches Pulver, umfassend ein Grundteilchen
von einem ferromagnetischen Metall, das hierauf eine Beschichtung
trägt,
wobei wenigstens die Außenseite
dieser Beschichtung eine bioinerte Substanz umfaßt.
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Die
US-A-5 817 017 beschreibt Katheter, welche hierin oder hierauf verteilte
(Eisen)Teilchen aufweisen, wobei diese Teilchen wahlweise mit einem
Polymeren, z. B. einem Celluloseester, beschichtet sind.
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Die
EP-A-0 701 835 (Spalte 3) beschreibt einen Katheter, der eine innere
Schicht mit magnetischen Teilchen, welche gegenüber Menschen schädlich sind,
besitzt. Eine Beschichtung wird auf die innere Schicht aufgetragen,
um direkten Kontakt zwischen dem schädlichen Material und den Körperfluiden
des Patienten zu verhindern.
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Schließlich ist
in der EP-A-0 573 275 eine implantierbare Schrittmacherleitung mit
einer porösen Beschichtung
beschrieben, die aus kugeligen oder kugelförmigen leitfähigen Teilchen
(z. B. Platin, Palladium) besteht, beschichtet mit einer Schicht
eines nichtmetallischen Materials (z. B. Titanoxid). Die Leitung
schließt
eine Elektrode zur Verwendung mit einem Herzschrittmacher ein.
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Nach
Prüfung
der Angaben des Standes der Technik, welche auf Schrittmacher gerichtet
sind, wie oben beschrieben, wurde keine Maßnahme zum Schutz des Körpers eines
medizinischen Instrumentes, als Typ sei ein Schrittmacher oder ein
Katheter genannt, das direkt Blut oder dergleichen kontaktiert, vor
elektromagnetischen Wellen in praktische Anwendung genommen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbundmaterial
für medizinische
Anwendungen und einen Schlauch für
medizinische Anwendungen bereitzustellen, welche in einem lebenden
Organismus in einem Zustand verwendet werden, wo sie direkt mit
einem Körperfluid
in Kontakt kommen, und die Störung
durch elektromagnetische Wellen verhindern, sowie ein medizinisches
Instrument, das keine Störung
von elektromagnetischen Wellen bewirkt. Erweitert ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Gegenmaßnahme für elektromagnetische Wellen
eines medizinischen Instrumentes selbst, wie eines Schrittmachers,
Katheters oder dergleichen, bereitzustellen, und dem Anwender eines
solchen medizinischen Instrumentes Sicherheit und Beruhigung zu
geben.
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Als
Ergebnis von extensiven Untersuchungen im Hinblick auf die Lösung der
oben genannten Probleme haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
die vorliegende Erfindung dadurch abgeschlossen, daß sie effektive
Anwendung der Präzisionsmehrschichttechnologie
machten, d. h. einer Technologie zur Ausbildung einer Mehrfachschicht
durch übereinander
Anordnen von dünnen
Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften.
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Daher
liefert die vorliegende Erfindung ein Verbundmaterial für medizinische
Anwendungen, umfassend eine außen
liegende Kontaktschicht, bestehend aus einem bioverträglichen
Material, und eine funktionelle Schicht, enthaltend metallisches Pulver
mit elektromagnetische Wellen absorbierender Eigenschaft, worin
jedes Teilchen des metallischen Pulvers eine flache Gestalt hat.
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Das
Verbundmaterial für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung sichert Bioverträglichkeit
durch Vorsehen der außen
liegenden Kontaktschicht, so daß es
für medizinische
Instrumente, welche in einem lebenden Organismus eingesetzt werden
sollen, in einem Zustand verwendet werden kann, wo sie ein Körperfluid
direkt kontaktieren. Zusätzlich
absorbiert es elektromagnetische Wellen durch Vorsehen der funktionellen
Schicht, so daß es
das medizinische. Instrument gegenüber Störungen durch elektromagnetische
Wellen schützen kann.
Das Verbundmaterial für
medizinische Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung kann in Form
eines Schlauches, einer Platte, eines Films, einer Faser, von nicht-gewebten
Stoffen, Geweben oder dergleichen, abhängig von seiner Verwendung,
bereitgestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ebenfalls einen Schlauch für medizinische
Anwendungen, umfassend eine am weitesten außen liegende Schicht und wenigstens
eine innere Schicht, worin die am weitesten außen liegende Schicht eine Außenkontaktschicht
ist, bestehend aus einem bioverträglichen Material, und die wenigstens
eine innere Schicht wenigstens eine funktionelle Schicht aufweist,
welche metallisches Pulver enthält,
das elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaft besitzt,
in welcher jedes Teilchen des metallischen Pulvers eine flache Gestalt
hat.
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Der
Schlauch für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung kann in geeigneter Weise
für Katheter,
Schrittmacherleitungen und dergleichen verwendet werden, da seine
am weitesten außen
liegende Schicht eine Außenkontaktschicht ist,
welche aus einem bioverträglichen
Material besteht und verhindert, daß Katheter, Schrittmacher oder
dergleichen durch elektromagnetische Wellen gestört werden, da wenigstens eine
innere Schicht elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaft
besitzt.
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Weiterhin
liefert die vorliegende Erfindung ein medizinisches Instrument,
das einen Schlauch, der in einen lebenden Organismus eingepflanzt
werden soll, und einen Transmitter für elektrische Signale, der
in der Innenseite des Schlauchs eingesetzt ist, umfaßt, wobei
der Schlauch wenigstens eine funktionelle Schicht umfaßt, die
metallisches Pulver enthält, das
elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaften besitzt, worin
jedes Teilchen des metallischen Pulvers eine flache Gestalt hat.
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Üblicherweise
haben Katheter oder Elektrodenleitungen die Neigung, als eine Antenne
zu wirken, da sie lange und dünn
sind, jedoch ist das medizinische Instrument der vorlie genden Erfindung
für keine
Störung
durch elektromagnetische Wellen empfänglich, wenn es als ein Katheter
oder eine Elektrodenleitung verwendet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
oben genannten medizinischen Instrumentes umfaßt der Schlauch eine am weitesten
außen
liegende Schicht, die aus einem bioverträglichen Material besteht.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein medizinisches Instrument erhalten, das in einem lebenden Organismus
in einer Form verwendet werden kann, wo es direkt mit einem Körperfluid
in Kontakt kommt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
des oben genannten medizinischen Instrumentes umfaßt der Schlauch
eine Abschirmschicht für
elektromagnetische Wellen, die aus einem elektrisch leitenden Material
oder einem weichmagnetischen Material besteht.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist wegen des Vorsehens der funktionellen Schicht, die metallisches Pulver
mit elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaften enthält, das
medizinische Instrument gegenüber
dem Auftreten von Störungen
durch elektromagnetische Wellen als Folge der elektromagnetischen
Wellen in einem Bereich mit ultrahoher Frequenz geschützt. Zusätzlich ist
wegen des Vorsehens der Abschirmschicht für elektromagnetische Wellen,
bestehend aus einem elektrisch leitfähigen Material oder einem weichmagnetischen
Material, das medizinische Instrument gegenüber der Störung durch elektromagnetische
Wellen geschützt,
welche als Folge der elektromagnetischen Wellen im Bereich von niedriger
Frequenz bis hoher Frequenz auftreten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform eines
jeden der oben genannten Verbundmaterials für medizinische Anwendungen,
dem Schlauch für medizinische
Anwendungen und dem medizinischen Instrument besteht das metallische
Pulver aus einem weichmagnetischen Material. Wenn das metallische Pulver
aus einem weichmagnetischen Material besteht, erzeugt es, weil das
weichmagnetische Material hohe magnetische Permeabilität besitzt,
hohe Magnetisierung gegenüber äußerem Magnetfeld
und absorbiert relativ leicht die elektromagnetischen Wellen durch
Umwandlung hiervon in Wärmeenergie oder
dergleichen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
von jedem des oben genannten Verbundmaterials für medizinische Anwendungen,
dem Schlauch für
medizinische Anwendungen und dem medizinischen Instrument besteht
das metallische Pulver aus einer Fe-Al-Si-Legierung oder einer Fe-Cu-Nb-Si-B-Legierung.
Das metallische Pulver, bestehend aus einer Fe-Al-Si-Legierung oder
einer Fe-Cu-Nb-Si-B-Legierung, hat hohe magnetische Dichte und niedrige
Koerzitivkraft, wodurch ausgezeichnete absorbierende Eigenschaft
bei hohen Frequenzen geliefert wird.
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Bei
jedem der oben genannten Verbundmaterialien für medizinische Anwendungen,
dem Schlauch für
medizinische Anwendungen und dem medizinischen Instrument haben
die Teilchen des metallischen Pulvers eine flache Gestalt. Die Teilchen
des metallischen Pulvers von flacher Gestalt können in einer bestimmten Richtung
orientiert werden, so daß die
Orientierung der Magnetisierung ausgerichtet werden kann. Weiterhin
erniedrigt die Anordnung des metallischen Pulvers in einer laminierten
Struktur die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Lücken zwischen
den Teilchen des metallischen Pulvers, so daß ein Effekt von unregelmäßiger Anordnung
oder ein Labyrintheffekt erwartet werden kann. Daher wird die elektromagnetische
Wellen absorbierende Eigenschaft weiter erhöht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche ein Beispiel eines
Schlauches für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht, welche ein Beispiel
eines Schlauches für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Konstruktion eines Schrittmachers
zeigt;
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4 ist
eine schematische geschnittene Querschnittsansicht des in 3 gezeigten
Schrittmachers längs
der Schnittlinie A-A; und
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5 ist
eine schematische Ansicht, welche den Zustand zeigt, bei welchem
ein Schrittmacher in einem menschlichen Körper implantiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Jedoch sollte die vorliegende Erfindung durch diese Ausführungsformen
nicht eingeschränkt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verbundmaterial für medizinische
Anwendungen, umfassend eine Außenseiten-Kontaktschicht,
bestehend aus einem bioverträglichen
Material, und eine funktionelle Schicht, enthaltend metallisches
Pulver, das elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaft
besitzt, worin jedes Teilchen des metallischen Pulvers eine flache
Gestalt hat. Ebenfalls bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
einen Schlauch für
medizinische Anwendungen, umfassend eine am weitesten außen liegende
Schicht und wenigstens eine innere Schicht, wobei die am weitesten
außen
liegende Schicht eine Außenseiten-Kontaktschicht
ist, welche ein bioverträgliches
Material umfaßt,
und die wenigstens eine innere Schicht eine funktionelle Schicht
aufweist, welche metallisches Pulver mit elektromagnetische Wellen
absorbierender Eigenschaft enthält,
worin jedes Teilchen des metallischen Pulvers eine flache Gestalt
hat.
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1 und 2 sind
eine schematische Querschnittsansicht bzw. eine schematische Querschnitts-Seitenansicht,
welche ein Beispiel eines Schlauches für medizinische Anwendungen
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Wie
in 1 gezeigt, umfaßt ein Schlauch 10 für medizinische
Anwendungen eine am weitesten außen liegende Schicht 12,
wobei dies eine Außenseiten-Kontaktschicht
ist, eine Zwischenschicht 14 und eine am weitesten innen
liegende Schicht 16.
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Das
Material der am weitesten außen
liegenden Schicht 12 des Schlauches 10 für medizinische Anwendungen
ist nicht besonders beschränkt,
sofern es Bioverträglichkeit
aufweist, und synthetische Polymere, welche keinen Zusatzstoff enthalten,
der einen Effekt auf die Bioverträglichkeit, wie beispielsweise einen
Verarbeitungshilfsstoff oder einen Stabilisator hat, können verwendet
werden. Spezifisch kommerziell erhältliche thermoplastische Harze
oder hitzeschrumpfbare Schläuche,
welche keinen solchen Zusatzstoff enthalten, können geeigneterweise verwendet
werden.
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Unter
ihnen sind Materialien einer Sorte zum Verpacken von Lebensmitteln
und einer Sorte für
medizinische Anwendungen bevorzugt, da solche Materialien weniger
Eluat bei der Anwendung erzeugen. Diese Sorten sind bevorzugt, da
die Menge von Eluaten auf einen bestimmten Standard oder sogar darunter,
entsprechend den vom Gesetzgeber geforderten Standardwerten, beschränkt ist.
Solche Polymere, die üblicherweise
in Kathetern oder Schrittmacherleitungen verwendet werden, beispielsweise
Polyvinylchloride, Polyurethane, Polyurethanelastomere, Ethylen/Vinylacetatcopolymere,
chlorierte Polyethylene, ABS, Polypropylene, Polyolefine, Nylonprodukte,
Polyester, Polyesterelastomere, Nylonelastomere, Fluorharze, Silikonelastomere,
Olefinelastomere, gemischte Polymere hiervon, können verwendet werden.
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Insbesondere
sind Harze wie Silikonharze, Polycarbonat-Polyurethanharze und Polyethylenharze,
welche die Qualität
von medizinischen Implantaten haben, deren ausgezeichnete Bioverträglichkeit, insbesondere
Verträglichkeit
mit Blut, anerkannt ist, bevorzugt.
-
Im
Fall der Verwendung von anderen Harzen ist es zur Verbesserung der
Verträglichkeit
mit Blut bevorzugt, daß eine
antithrombotische Beschichtung unter Verwendung von Heparin, einem
Anti-Blättchenwirkstoff,
Urokinase oder dergleichen, eine Beschichtung eines Blockcopolymerharzes
mit antithrombotischer Eigenschaft, gekennzeichnet durch eine Mikrophasen-Trennstruktur, wie
Hemastyrol, Polyethernylon oder dergleichen, oder ähnliche
Materialien, auf die Oberfläche
der am weitesten außen liegenden
Schicht aufgebracht werden.
-
Als
Oberflächenbehandlung
der am weitesten außen
liegenden Schicht 12 kann eine beliebige konventionellerweise
bekannte Oberflächenbehandlung
zusätzlich
zu den oben genannten Behandlungen durchgeführt werden. Beispielsweise
kann bei dem Fall, bei welchem der Schlauch 10 für medizinische
Anwendungen als ein Katheter oder eine Leitung verwendet wird, eine Überzugsschicht
aus hydrophilem Polymerem hierauf vorgesehen werden, um den Gleitwiderstand
bei seiner Handhabung herabzusetzen. Ob eine solche Überzugsschicht
aus hydrophilem Polymerem vorgesehen oder nicht vorgesehen wird,
kann in Abhängigkeit
von der Anwendung des medizinischen Instrumentes oder dergleichen
entschieden werden.
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Die
innere Schicht des Schlauches 10 für medizinische Anwendungen
wird durch die zwischenliegende Schicht 14 und die am weitesten
innen liegende Schicht 16 gebildet, wie in 1 und 2 gezeigt.
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Die
Zwischenschicht 14 ist eine funktionelle Schicht, welche
metallisches Pulver mit elektromagnetische Wellen absorbierende
Eigenschaft enthält. Die
funktionelle Schicht ist nicht besonders eingeschränkt, sofern
sie metallisches Pulver enthält,
welches elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaft besitzt.
-
Das
metallische Pulver gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
ein weiches magnetisches Material im Hinblick darauf, daß es hohe
magnetische Permeabilität
besitzt und starke Magnetisierung gegenüber äußerem magnetischen Feld erzeugt.
Das weiche magnetische Material schließt beispielsweise das Pulver
aus weichmagnetischen flachen Teilchen, wie im folgenden beschrieben
wird, und das in der elektromagnetische Wellen abschirmenden Schicht
verwendete weichmagnetische Material ein, wie später beschrieben.
-
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das metallische Pulver eine Fe-Al-Si-Legierung oder eine Fe-Cu-Nb-Si-B-Legierung,
da solche Legierungen relativ einfach erhalten werden können und
ausgezeichnete absorbierende Eigenschaft bei hohen Frequenzen haben.
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Die
Gestalt der Teilchen von metallischem Pulver ist flach. Spezifisch
haben die Teilchen ein Höhen/Seitenverhältnis von
bevorzugt 5 oder darüber und
mehr bevorzugt 10 oder darüber.
Das metallische Pulver mit flachen Teilchen, verglichen mit metallischem
Pulver mit kugelförmigen
Teilchen, kann in einer bestimmten Orientierung ausgerichtet werden, um
die Orientierung der Magnetisierung auszurichten. Die Anordnung
der Teilchen des metallischen Pulvers in einer Laminatstruktur macht
es schwierig, daß Lücken zwischen
den Teilchen des metallischen Pulvers gebildet werden, so daß der Effekt
einer willkürlichen
Anordnung oder ein Labyrintheffekt erwartet werden kann. Daher wird
die elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaft besser.
-
Als
funktionelle Schicht können
spezifisch kommerziell erhältliche
Harze, welche hierin eingemischt weichmagnetisches metallisches
Pulver mit flachen Teilchen aufweisen, als das metallische Pulver
mit elektromagnetische Wellen absorbierender Eigenschaft verwendet
werden.
-
Beispiele
von praktisch eingesetztem weichmagnetischem metallischen Pulver
mit flachen Teilchen schließen
flache Pulver von einer amorphen oder nanokristallinen Fe-Cu-Nb-Si-B-Legierung, flache
Pulver von elektromagnetischem rostfreiem Stahl und flache Teilchen
von Sendust (Fe-Al-Si-Legierung) ein, und diese können in
geeigneter Weise in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die flachen Teilchen der nanokri stallinen Fe-Cu-Nb-Si-B-Legierung
haben einen Durchschnittsteilchendurchmesser von bevorzugt 50 μm oder weniger,
mehr bevorzugt 35 μm
oder weniger und bevorzugt 25 μm
oder darüber.
Die flachen Teilchen des elektromagnetischen rostfreien Stahls haben
einen Durchschnittsteilchendurchmesser von bevorzugt 30 μm oder weniger,
mehr bevorzugt 20 μm
oder weniger und bevorzugt 0,1 μm
oder mehr.
-
Unter
ihnen sind flache Teilchen von FINEMET (eingetragene Marke in Japan,
hergestellt von Hitachi Metals, Ltd.), welche aus einer nanokristallinen
Fe-Cu-Nb-Si-B-Legierung hergestellt sind, sowie flache Teilchen
von Sendust wegen ihrer hohen Höhen/Seitenverhältnisse
bevorzugt.
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Die
am weitesten innen liegende Schicht 16 ist eine Abschirmschicht
für elektromagnetische
Wellen, hergestellt aus einem elektrisch leitenden Material oder
einem weichmagnetischen Material.
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Das
elektrisch leitende Material schließt beispielsweise elektrisch
leitende Polymere und elektrisch leitende Metalle ein, Spezifische
Beispiele des elektrisch leitenden Polymeren schließen Ruß enthaltende
Gummiplatten, Polyacetylene und Harze, enthaltend elektrisch leitende
Füllstoffe,
ein. Ebenfalls können
mit Metall plattierte Folien und Folien mit Metallabscheidung verwendet
werden. Das elektrisch leitfähige
Material schließt
beispielsweise Gold, Silber, Kupfer, Platin und Legierungen dieser Metalle
ein. Ebenfalls kann ein Umhüllungsmaterial von
diesen Metallen verwendet werden. Weiterhin können rostfreier Stahl, rostfreier
Umhüllungsstahl und
dergleichen verwendet werden. Eine spezifische Ausführungsform
der Abschirmungsschicht für
elektromagnetische Wellen, hergestellt aus einem elektrisch leitfähigen Material,
schließt
beispielsweise eine elektromagnetische Abschirmschicht, gebildet durch
ein elektrisch leitfähiges
Polymeres, und eine Abschirmschicht für elektromagnetische Wellen,
gebildet durch ein Metallgeflecht oder ein Metallband, ein.
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Als
weichmagnetisches Material werden beispielsweise Permalloy, Siliziumstahl
und elektromagnetischer rostfreier Stahl in geeigneter Weise verwendet,
da sie hinsichtlich der Verarbeitbarkeit ausgezeichnet und leicht
erhältlich
sind.
-
Ebenfalls
können
andere Materialien, beispielsweise amorphe Fe-Legierungen, amorphe Co-Legierungen,
Weichferrite, nanokristalline Materialien und magnetische Materialien
in Form von dünner
Folie, welche hohe magnetische Permeabilität besitzen, verwendet werden.
Weiterhin können
solche weichmagnetische Materialien, welche oben als verwendbar
in der funktionellen Schicht beschrieben wurden, ebenfalls verwendet
werden.
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Bevorzugt
werden unter Berücksichtigung der
Verarbeitbarkeit und der leichten Verfügbarkeit und in der Erwartung
der Nichtherbeiführung
von Problemen bei Exposition im Fall von Bruch der am weitesten
außen
liegenden Schicht rostfreie Bänder aus
Stahl SUS316L und aus Stahl SUS304H für Implantationsmaterialien
verwendet, und Legierung MP35N (Co-Ni-Legierung) werden für Elektrodenleitungen
verwendet.
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Die
Abschirmschicht für
elektromagnetische Wellen spielt grundsätzlich die Rolle des Reflektierens
des Eindringens von elektromagnetischen Wellen und die Rolle der
Ableitung des Stroms zur Erde. Daher wird sie bevorzugt geerdet,
um den Strom in die Erde abzuleiten. Wenn jedoch die Struktur keine Erdung
erlaubt, muß die
Abschirmschicht für
elektromagnetische Wellen nicht geerdet werden, da sie fast die
gesamte Menge der auftreffenden elektromagnetischen Wellen reflektiert.
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Die
Materialien, welche die Zwischenschicht 14 und die am weitesten
innen liegende Schicht 16 bilden, sind nicht besonders
eingeschränkt,
und sie können
untereinander austauschbar verwendet werden, sofern sie nicht direkt
mit einem Körperfluid
oder einer Chemikalie in Kontakt kommen. Obwohl die oben gegebene
Erklärung
sich auf die Ausführungsform
bezog, in welcher die zwischenliegende Schicht 14 eine
funktio nelle Schicht ist, welche metallisches Pulver mit elektromagnetische
Wellen absorbierender Eigenschaft enthält, und die am weitesten innen liegende
Schicht 16 eine Abschirmschicht für elektromagnetische Wellen,
hergestellt aus einem elektrisch leitenden Material oder einem weichmagnetischen Material,
ist, kann ebenfalls eine Ausführungsform möglich sein,
in welcher die Zwischenschicht 14 eine Abschirmschicht
für elektromagnetische
Wellen, hergestellt aus einem elektrisch leitenden Material oder einem
weichmagnetischen Material, ist, und die am weitesten innen liegende
Schicht 16 eine funktionelle Schicht, enthaltend metallisches
Pulver mit elektromagnetische Wellen abschirmende Eigenschaft, ist. Diese
beiden sind bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
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In
dem Schlauch für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung hat die am weitesten
außen
liegende Schicht, obwohl die Dicke dieser Schicht nicht besonders
beschränkt
ist, eine Dicke von bevorzugt 10 bis 800 μm und mehr bevorzugt von 50
bis 600 μm.
Die funktionelle Schicht, welche metallisches Pulver mit elektromagnetische
Wellen absorbierender Eigenschaft enthält, hat eine Dicke von bevorzugt
10 bis 500 μm
und mehr bevorzugt von 25 bis 150 μm. Wenn eine Abschirmschicht
für elektromagnetische
Wellen, hergestellt aus einem elektrisch leitenden Material oder
einem weichmagnetischen Material, vorgesehen ist, hat die Abschirmschicht
für elektromagnetische
Wellen eine Dicke von bevorzugt 10 bis 200 μm und mehr bevorzugt von 20 bis
150 μm.
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Die
Gesamtdicke des Schlauches für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung (Stärke des
Schlauches) ist nicht besonders eingeschränkt, bevorzugt beträgt sie jedoch
0,03 bis 1,5 mm und mehr bevorzugt 0,1 bis 0,8 mm.
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Die
Querschnittsform des Schlauches für medizinische Anwendungen
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders be schränkt und
schließt
beispielsweise Kreise, Ellipsen, Polygone und nichtdefinierte Formen
ein.
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Der
Schlauch für
medizinische Anwendungen, gezeigt in 1 und 2,
besteht aus einer Dreischichtstruktur. Jedoch kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Auskleidungsschicht ebenfalls als am weitesten innen
liegende Schicht vorgesehen sein. Weiterhin ist in dem Schlauch
für medizinische
Anwendungen gemäß der vorliegenden
Erfindung die Anzahl von inneren Schichten nicht besonders beschränkt, sofern
der Schlauch eine innere Schicht besitzt.
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In
dem Schlauch 10 für
medizinische Anwendungen wird die am weitesten außen liegende Schicht 12,
welche eine Außenseiten-Kontaktschicht ist,
die einen lebenden Organismus beim Einsetzen hierin kontaktiert,
aus einem bioverträglichen
Material mit ausgezeichneter Verträglichkeit für Blut oder dergleichen gebildet.
Weiterhin macht das Vorsehen der Zwischenschicht 14, welche
schädliche
elektromagnetische Wellen absorbiert, und der am weitesten innen
liegenden Schicht 16, welche schädliche elektromagnetische Wellen
reflektiert, den Schlauch gegenüber
dem Einschluß von
elektromagnetischen Wellen weniger empfänglich.
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In
diesem Beispiel sind die Zwischenschicht 14 und die am
weitesten innen liegende Schicht 16 aus einem elektromagnetische
Wellen absorbierenden Material bzw. einem Abschirmmaterial für elektromagnetische
Wellen hergestellt. Diese Struktur soll die elektromagnetische Störung beseitigen,
welche elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge in einem
breiten Bereich zuzuschreiben sind, da das Abschirmmaterial für elektromagnetische
Wellen, hergestellt aus einem elektrisch leitenden Material im allgemeinen
als eine Gegenmaßnahme
für Rauschen,
hervorgerufen durch elektromagnetische Wellen in einem Bereich von
einer niedrigen Frequenz bis zu einer hohen Frequenz bei 1 GHz oder darunter,
wirksam ist, während
das elektromagnetische Wellen absorbierende Material als eine Gegenmaßnahme für Rauschen,
hervorgerufen durch elektromagnetische Wellen in einem ultrahohen
Frequenzbereich bei 1 GHz oder darüber, wirksam ist. Der tatsächliche
Zustand der medizinischen Umgebung wie ein Krankenhaus ist, daß Niederfrequenzrauschen
von elektrischen Skalpellen, Motoren und dergleichen, und Hochfrequenzrauschen
von tragbaren Telefonen, drahtlosem LAN und dergleichen erzeugt
werden, so daß es
bevorzugt ist, die durch elektromagnetische Wellen in einem solchen
breiten Bereich hervorgerufene Störung zu beseitigen.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Schlauches für medizinische Anwendungen
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt, und er
kann beispielsweise durch Koextrudieren der am weitesten außen liegenden
Schicht und der Zwischenschicht (beispielsweise Harz mit eingekneteten flachen
Teilchen aus einem weichmagnetischen Material) zur Herstellung eines
integrierten Schlauches erzeugt werden. In diesem Fall kann eine
schlauchförmige
Struktur, die ein spiralförmig
gewundenes Metallband aufweist, als innere Schicht verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben ist offensichtlich, daß das Verbundmaterial für medizinische
Anwendungen der vorliegenden Erfindung als der Schlauch für medizinische
Anwendungen der vorliegenden Erfindung oder dergleichen verwendet
werden kann und als ein Material für medizinische Instrumente
geeignet ist.
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Das
Verbundmaterial für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung kann einen Schlauch
für medizinische
Anwendungen liefern, dar aus einem neuen Material hergestellt ist,
insgesamt für
Bioverträglichkeit,
Einsetzbarkeit und physikalische Eigenschaften ausgezeichnet ist,
wie nie zuvor durch den Stand der Technik bereitgestellt. Zusätzlich hat
die vorliegende Erfindung zum ersten mal neue medizinische Instrumente
realisiert wie Katheter und Elektrodenleitungen, welche weniger
empfänglich
für Störungen durch
elektromagnetische Wellen sind.
-
Als
nächstes
werden die medizinischen Instrumente der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
Das
medizinische Instrument der vorliegenden Erfindung umfaßt einen
Schlauch, der bei einem lebenden Organismus eingepflanzt werden
soll und einen Transmitter für
elektrische Signale, der im Inneren des Schlauches eingesetzt ist,
wobei der Schlauch wenigstens eine funktionelle Schicht umfaßt, welche
metallisches Pulver enthält,
das elektromagnetische Wellen absorbierende Eigenschaft aufweist.
-
Das
medizinische Instrument der vorliegenden Erfindung hat bevorzugt
eine am weitesten außen
liegende Schicht, bestehend aus einem bioverträglichen Material. Dies bedeutet,
daß es
bevorzugt ist, daß der
oben genannte Schlauch der Schlauch für medizinische Anwendungen
der vorliegenden Erfindung ist.
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Bevorzugt
ist das medizinische Instrument der vorliegenden Erfindung ein solches,
in welchem der oben genannte Schlauch eine Abschirmschicht für elektromagnetische
Wellen, bestehend aus einem elektrisch leitenden Material oder einem
weichmagnetischen Material, umfaßt, und mehr bevorzugt ist der
Schlauch für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung ein solcher,
der eine elektromagnetische Abschirmschicht, bestehend aus einem elektrisch
leitenden Material oder einem weichmagnetischen Material, umfaßt.
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Der
in dem medizinischen Instrument der vorliegenden Erfindung verwendete
Schlauch ist derselbe wie der Schlauch für medizinische Anwendungen
der vorliegenden Erfindung mit der Ausnahme, daß die am weitesten außen liegende
Schicht, die aus einem bioverträglichen
Material besteht, nicht ein unbedingt erforderliches Bildungselement
ist, so daß detaillierte
Erläuterung
hiervon hier ausgelassen werden kann.
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In
dem medizinischen Instrument der vorliegenden Erfindung ist der
Transmitter für
elektrische Signale, eingesetzt in der Innenseite des Schlauches,
nicht besonders beschränkt, und
allgemein verwendete Transmitter für elektrische Signale können verwendet
werden. Beispiele hiervon schließen Metalldrähte mit
ausgezeichneter elektrischer Leitfähigkeit wie Emaildrähte und
mit Edelmetall plattierte Drähte
ein.
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Üblicherweise
sind Katheter und Elektrodenleitungen lang und dünn, so daß sie die Neigung besitzen,
als Antennen zu dienen. Im Gegensatz dazu bewirkt das medizinische
Instrument der vorliegenden Erfindung keine Störung durch elektromagnetische
Wellen, wenn es zu einem Katheter oder zu einer Elektrodenleitung
ausgebildet wird, weil der Schlauch zumindest die funktionelle Schicht
besitzt, welche metallisches Pulver mit der Eigenschaft zur Absorption
von elektromagnetischen Wellen enthält.
-
Der
Ausdruck "Katheter", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich allgemein auf einen Schlauch, welcher die Innenseite
des Körpers
mit der Außenseite
des Körpers
verbindet. In der vorliegenden Erfindung schließen bevorzugte Beispiele des
Katheters einen Elektrodenkatheter für die Aufzeichnung, verwendet
in der Elektrophysiologie, einen Cauterisierungskatheter, verwendet
in der Therapie von Arrhythmien, einen Katheter, der mit verschiedenen Sensoren
für Temperatur,
Druck, Strömungsrate
usw. ausgerüstet
ist, oder einen Laser für
die Therapie, einen Führungskatheter,
verwendet für
das Einsetzen eines Katheters in den Körper, einen Ultraschallkatheter
für die
Diagnose/Therapie und einen durch Hochfrequenz erhitzten Ballonkatheter,
der für
lokale Thermotherapie innerhalb eines Körpers verwendet wird, oder
dergleichen ein. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Reduzierung von Fremdrauschen zum Zeitpunkt der Benutzung
von Kathetern, sowie eine Reduzierung des Rauschens, abgegeben aus
den Kathetern, realisiert werden.
-
Die
Elektrodenleitungen schließen
beispielsweise Leitungsdrähte
für implantierte
Defibrillatoren, Schrittmacher und funktionelle elektrische Simulatoren,
welche Bewegungsfunktion wieder aufbauen und unterstützen, ein.
Die vorlie gende Erfindung schützt
diese medizinischen Instrumente vor Störungen durch elektromagnetische
Wellen.
-
Im
folgenden wird das Verfahren zur Anwendung einer Schrittmacherleitung,
welche eine bevorzugte Ausführungsform
des medizinischen Instrumentes der vorliegenden Erfindung ist, beschrieben.
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5 ist
eine schematische Ansicht, welche den Zustand wiedergibt, in welchem
ein Schrittmacher mit einer Schrittmacherleitung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des medizinischen Instrumentes der vorliegenden Erfindung in einem menschlichen
Körper
implantiert ist. Der in 5 gezeigte Schrittmacher schließt eine
Schrittmacherleitung 20 und einen Schrittmacherkörper 30 ein.
Die in 5 gezeigte Schrittmacherleitung 20 gehört zum bipolaren
Leitungstyp.
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Die
Schrittmacherleitung 20 ist an dem Schrittmacherkörper durch
eine Verbindung angeschlossen. Der Schrittmacherkörper wird
unter der Haut der Brust implantiert, und die Schrittmacherleitung
wird in das Herz durch die Schlüsselbeinvene eingesetzt.
Die Schrittmacherleitung 20 hat einen proximalen Endabschnitt,
welcher eine Verbindung aufweist, die mit dem Schrittmacherkörper 30 verbunden
werden muß,
und einen distalen Elektrodenabschnitt, welcher das Herzgewebe stimuliert
und elektrische Signale der Herzwirkung aufnimmt.
-
Die
Schrittmacherleitung 20 hat zwei Grundfunktionen des Messens
eines schwachen Biopotentials und der Abgabe einer elektrischen
Stimulierung zu dem lebenden Organismus unter Anwendung von unterschiedlichen/indifferenten
Elektroden, und sie wird angewandt, indem sie in dem Blutgefäß für eine lange
Zeitspanne eingebaut ist.
-
Obwohl
eine Erläuterung
hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, gemacht wurde,
ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt, und verschiedene
Abänderungen
und Modifizierungen können
bei der vorliegenden Erfindung gemacht werden, sofern sie nicht
von dem Umfang der vorliegenden Ansprüche abweichen.
-
BEISPIELE
-
Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung im einzelnen anhand von
Beispielen beschrieben. Jedoch sollte die vorliegende Erfindung
nicht so ausgelegt werden, daß sie
auf diese Beispiele beschränkt
ist.
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1. Herstellung eines Schlauchs
für medizinische
Anwendungen
-
Ein
Schlauch 10 für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung wurde wie folgt hergestellt.
Der Schlauch 10 für
medizinische Anwendungen schloß eine
am weitesten außen
liegende Schicht 12, eine Zwischenschicht 14 und
eine am weitesten innen liegende Schicht 16, wie in 1 und 2 gezeigt,
ein.
-
Zuerst
wurde ein Metallband entgegen dem Uhrzeigersinn um ein Kernmetall
von 60 cm Länge und
1,7 mm äußerem Durchmesser
in einem Winkel von 45° ohne
Lücken
gewickelt, um eine schlauchförmige
Monoschichtspirale von 48 cm Länge
zur Bildung der am weitesten innen liegenden Schicht 16 zu bilden.
Das Metallband wurde durch Aufschlitzen eines kommerziehl erhältlichen
Bandes, hergestellt aus rostfreiem Stahl SUS316L (Dicke: 25 μm) auf eine
Breite von 0,3 mm erhalten. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Richtung
des Aufwickelns sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn sein
kann.
-
Die
schlauchförmige
Monoschichtspirale unter Verwendung eines Metallbandes dient als
eine Abschirmschicht für
elektromagnetische Wellen, hergestellt aus einem elektrisch leitenden
Material, und sie wirkt als eine reflektierende Schicht für elektromagnetische
Wellen. Die Abschirmschicht für
elektromagnetische Wellen muß keine
Monoschichtspirale sein, sondern ebenfalls kann eine in verschiedenen Richtungen
gewickelte aus vielen Schichten bestehende Vielfachband- Flachspirale verwendet
werden. Im Fall einer Monoschichtspirale könnten benachbarte Abschnitte
des Metallbandes einen Spalt hierzwischen beim Biegen bilden. Der
Spalt war in der Größenordnung
von höchstens
mehreren Millimetern, und die Metallbandabschnitte sind in einem
Zustand benachbart zueinander, so daß elektromagnetische Wellen
nicht durch den Spalt durchtreten könnten und durch die Abschirmschicht
für elektromagnetische
Wellen reflektiert oder eingefangen werden.
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In
dem vorliegenden Beispiel waren die Enden der Monoschichtspirale
nicht besonders miteinander verbunden, miteinander verschweißt oder
verklebt, oder sie waren nicht besonders geerdet. Jedoch können sie
hartgelötet,
geschweißt,
geklemmt oder dergleichen sein, oder sie können durch einen Klebstoff
oder dergleichen angeklebt sein, und sie können an einem freiliegenden
Endteil für
die Erdung befestigt sein.
-
Dann
wurde über
die gesamte Länge
der Monoschichtspirale, welche die innerste Schicht 16 bildete,
ein Band für
die Unterdrückung
von Störungen
für elektromagnetische
Wellen im Uhrzeigersinn in einem Winkel von 45° ohne Fugen gewickelt, so daß die Fugen
zwischen den Abschnitten des die Monoschichtspirale bildenden Metallbandes
bedeckt werden konnte, um die zwischenliegende Schicht 14 zu
bilden. Das Band für
die Unterdrückung
der Störung
durch elektromagnetische Wellen wurde dadurch erhalten, daß eine kontinuierliche
Folie von 50 μm
Dicke aus einem Unterdrückungsmaterial
für Störungen durch
elektromagnetische Wellen, hergestellt von Tokin Co., Ltd. (Markenname "Film Impedor E50 Sheet") zu einer Breite
von 1 mm aufgeschlitzt wurde. Die kontinuierliche Folie wurde aus
einem Harz hergestellt, welches hierin eingemischt flache Teilchen von
Sendust (Zusammensetzung: 9,5 Massen-% Si, 5,5 Massen-% Al, Rest
Fe; Durchschnittsteilchendurchmesser 50 μm; Höhen/Breitenverhältnis =
15; Curie-Temperatur 500°C),
wobei dies ein weichmagnetisches Metall war, als das metallische
Pulver mit Eigenschaft zur Absorption von elektromagnetischen Wellen
enthielt. Die Richtung der Wicklung kann entweder in derselben Richtung
wie diejenige der Monoschichtspirale oder hiervon verschieden sein.
-
Weiterhin
wurde ein hitzeschrumpfbarer Schlauch aus Silikonkautschuk auf der
Zwischenschicht 14 abgelegt, und Heißluft wurde hierauf von der
Außenseite
unter Verwendung einer Heißluftpistole
geblasen, um den hitzeschrumpfbaren Schlauch zu schrumpfen und an
der Zwischenschicht 14 unter Bildung der am weitesten außen liegenden
Schicht 12 zu binden, wodurch eine Dreischichtenstruktur
gebildet wurde. Als hitzeschrumpfbarer Schlauch wurde ein solcher
mit einer Länge
vor dem Hitzeschrumpfen von 60 cm, einem inneren Durchmesser vor
dem Schrumpfen von 2,6 ± 0,3
mm, einer Dicke vor dem Schrumpfen von etwa 0,2 mm, einem inneren
Durchmesser bei maximaler Schrumpfung von 1,3 mm und einer Dicke
nach dem Schrumpfen von 0,40 ± 0,10 mm
verwendet. Hitzeschrumpfschläuche,
hergestellt aus Polyolefin oder Silikonkautschuk, sind kommerziell
erhältlich,
so daß leicht
herzustellende Gegenstände
oder nachgeschneiderte Gegenstände
leicht erhalten werden können.
Zusätzlich
zur Verwendung einer Heißluftpistole
für das
Hitzeschrumpfen könnten
Hitzeschrumpfschläuche
durch Eingeben in einen Ofen hitzegeschrumpft werden.
-
Danach
wurde der Metallkern herausgezogen, um einen Schlauch für medizinische
Anwendungen der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
-
Der
fertiggestellte Schlauch 10 für medizinische Anwendungen
sicherte einen Innendurchmesser von 1,7 mm oder mehr durch das Vorhandensein des
Metallkerns. Er hatte einen äußeren Durchmesser
von 2,1 mm. Der Schlauch 10 für medizinische Anwendungen
behielt die Unversehrtheit der Dreischichtstruktur durch die Federwirkung
des Aufwickelns des Metallbandes, welches als am weitesten innen
liegende Schicht 16 verwendet wurde, und die zurückbleibende
Kontraktionskraft des hitzeschrumpfbaren Schlauches, der als am
weitesten außen
liegende Schicht 12 verwendet wurde, bei, und weder die
Zwischen schicht 14 noch die am weitesten innen liegende
Schicht 16 zeigten eine Zerfaserung oder Ausbeulungen.
-
Obwohl
in dem vorliegenden Beispiel ein Metallkern von 60 cm Länge verwendet
wurde, wäre
es einfach, einen fortlaufenden Gegenstand zu erhalten, beispielsweise
durch Verwendung eines Metallkerns für einen kontinuierlichen Draht,
so daß ein
Gegenstand mit großen
Abmessungen leicht hergestellt werden könnte.
-
In
dem Schlauch 10 für
medizinische Anwendungen dient die am weitesten außen liegende Schicht 12,
hergestellt aus Silikonkautschuk, als ein Fluidkontaktteil, welches
mit Blut in Kontakt kommt. Der Silikonkautschuk ist bevorzugt, da
er hinsichtlich Bioverträglichkeit
ausgezeichnet ist und als ein Langzeitimplantationsmaterial verwendet
werden kann. Das Material, welches die am weitesten außen liegende
Schicht 12 bildet, ist nicht auf Silikonkautschuk beschränkt, sondern
ein beliebiges bioverträgliches Material
kann verwendet werden. Insbesondere wird es bevorzugt, daß das Material
ein Harz ist, welches ausgezeichnete Bioverträglichkeit besitzt und vollständigen Erfolg
bei Verwendung als ein Material für Katheter oder dergleichen
gezeigt hat. Die am weitesten außen liegende Schicht 12 muß nicht
hitzeschrumpfbar sein, sondern sie kann beispielsweise durch Aufquellen
mit einem Lösungsmittel
der Zwischenschicht 14 oder einfach durch Einsetzen einer Zweischichtstruktur,
bestehend aus der am weitesten innen liegenden Schicht 16 und
der Zwischenschicht 14, in den als am weitesten außen liegenden
Schicht 12 dienenden Schlauch gebildet werden.
-
Es
war bekannt, daß der
in der Zwischenschicht 14 verwendete Störungsunterdrücker für elektromagnetische
Wellen elektromagnetische Wellen in einem ultrahohen Frequenzbereich
absorbiert, und daß er
Störströme unterdrückt, und
verschiedene folienähnliche
Gegenstände
sind als Produkte für Gegenmaßnahmen
für elektromagnetische
Verträglichkeit
(EMC) kommerziell erhältlich.
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Jedoch
sind die Störunterdrücker für elektromagnetische
Wellen nicht zur Verwendung in lebenden Organismen vorgeschlagen,
und daher besteht die Furcht, daß die Komponenten eluiert werden könnten. Daher
können
sie nicht in dem Zustand, in welchem sie sich befinden, als bioverträgliche Materialien
eingesetzt werden.
-
Andererseits
kann der Schlauch 10 für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung in lebenden
Organismen eingesetzt werden, da er die am weitesten außen liegende
Schicht 12, hergestellt aus einem bioverträglichen
Material, besitzt.
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Die
am weitesten innen liegende Schicht 16 ist eine elektromagnetische
Abschirmschicht. Der in der oben genannten Zwischenschicht 14 verwendete Störunterdrücker für elektromagnetische
Wellen ist so ausgelegt, daß er
in effizienter Weise Energie von elektromagnetischen Wellen im Gigahertzband
zur Beseitigung von Rauschen umwandelt, so daß er elektromagnetische Wellen
in einem Niederfrequenzbereich nicht absorbiert. Daher ist es bevorzugt,
die am weitesten innen liegende Schicht 16 als eine Abschirmschicht
für elektromagnetische
Wellen vorzusehen, welche elektromagnetische Wellen in einem Niederfrequenzbereich
abschirmt. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Störunterdrücker für elektromagnetische Wellen
alleine einen Effekt auf Rauschen durch elektromagnetische Wellen
in einem Hochfrequenzbereich haben kann, das von tragbaren Telefonen
oder dergleichen ausgesandt wird.
-
2. Herstellung von Schrittmacherleitungen
-
Unter
Verwendung des oben erhaltenen Schlauches für medizinische Anwendungen
der vorliegenden Erfindung wurde eine Schrittmacherleitung als ein
medizinisches Instrument der vorliegenden Erfindung hergestellt. 3 ist
eine schematische Seitenansicht, welche den Aufbau eines Schrittmachers
zeigt, der aus der Schrittmacherleitung und dem Schrittmacherkörper besteht,
und 4 ist eine schematische partiel le Querschnittsansicht
des in 3 gezeigten Schrittmachers längs der Schnittlinie A-A.
-
Die
Schrittmacherleitung 20 wurde durch Einsetzen einer mit
Harz beschichteten Leiterspirale 22 in die Innenseite des
Schlauches 10 der medizinischen Anwendungen der vorliegenden
Erfindung, wie in 4 gezeigt, hergestellt. Die
Schrittmacherleitung 20 besteht aus einem monopolaren Leitertyp, wie
in 3 gezeigt. Die Schrittmacherleitung vom monopolaren
Leitertyp soll gegenüber
Einflüssen
von elektromagnetischen Wellen empfindlicher sein als die Schrittmacherleitung
vom bipolaren Leitertyp, wie in 5 gezeigt.
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Die
mit dem Schrittmacherkörper 30 verbundene
Schrittmacherleitung 20, wie in 3 gezeigt, wurde
bei Störungstests
von Schrittmachern gegenüber
elektromagnetischen Wellen, wie später beschrieben, benutzt.
-
3. Test auf Störung von
Schrittmachern durch elektromagnetische Wellen
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Ein
kommerziell erhältlicher
Schrittmacher vom Typ DDDR (Double chambers-Double chambers-Double
rate-Responsive) (rate-responsive type) der neuesten Bauart wurde
in einem Testsystem entsprechend dem internationalen Standard IEC61000-4-3
und MIL-STD-462 für
Immunität
gegenüber
elektromagnetischen Wellen benutzt, um die Beziehung des Auftretens
von irrtümlichen
Vorgängen
(Störung
durch elektromagnetische Wellen) eines Schrittmachers infolge von
elektromagnetischen Wellen und auf die Schrittmacherleitung zu untersuchen.
-
In
einem Fall, in welchem keine Schrittmacherleitung angeschlossen
war, wurde die Erzeugung von irrtümlichen Vorkommen selbst bei
einem elektrischen Hochfrequenzfeld von 400 V/m nicht beobachtet.
-
In
einem Fall, bei welchem eine kommerziell erhältliche Schrittmacherleitung
angeschlossen war, befand sich der Schrittmacherkörper unter
den Zuständen
einer maximalen Empfangsempfindlichkeit von 0,18 bis 0,5 mV, und
der Bewegungs modus des Schrittmacherkörpers war AAI. Dies ist der
Modus, der gegenüber
den Einflüssen
der elektromagnetischen Wellen am empfindlichsten war. In diesem
Fall wurde die Erzeugung von irrtümlichen Meldungen in einem
Band von mehreren zehn MHz bis 800 MHz sowohl in einem elektromagnetischen
Strahlungsfeld von 10 V/m und einem magnetischen Hochfrequenzfeld
von 400 V/m beobachtet. Kein Einfluß wurde in einem magnetischen
Niederfrequenzfeld von 30 kHz oder weniger beobachtet.
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Wenn
die oben genannte Schrittmacherleitung 20 angeschlossen
wurde, ergab das Anlegen eines elektromagnetischen Feldes mit einer
elektrischen Feldstärke
von 400 V/m, einem Band von 10 kHz bis 3 GHz und einer Modulationsfrequenz
mit variabler Frequenz von 40 bis 400 Hz, welche einen bemerkenswerten
Einfluß in
einer aufgespaltenen Leitung im Fall des kommerziell erhältlichen
Schrittmachers ergaben, keine Bildung von irrtümlichen Meldungen. Dies bedeutet,
daß die
Schrittmacherleitung als ein medizinisches Instrument gemäß der vorliegenden
Erfindung sich als wirksam erwies, eine Fehlfunktion des Schrittmachers
durch direkten Einfluß von
intensiven elektromagnetischen Wellen zu verhindern.
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Wie
oben beschrieben, ergibt die Verwendung des Schlauches für medizinische
Anwendungen der vorliegenden Erfindung als eine bevorzugte Ausführungsform
des Verbundmaterials für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung in Kathetern,
Schrittmacherleitungen und dergleichen, die bisher lang und dünn waren,
so daß sie
die Neigung besaßen,
als Antenne zu dienen und damit gegenüber Störung durch elektromagnetische
Wellen empfindlich waren, bei diesen die Erteilung der Eigenschaft
von Festigkeit gegenüber
elektromagnetischen Wellen. Zusätzlich
ist der Schlauch für
medizinische Anwendungen als eine bevorzugte Ausführungsform
des Verbundmaterials für
medizinische Anwendungen der vorliegenden Erfindung so ausgelegt,
daß die
Verwendung in lebenden Organismen vollständig berücksichtigt wurde, so daß die vorliegende
Erfindung als eine Gegenmaßnahme
zur Vermeidung von Störung
durch elektro magnetische Wellen von medizinischen Instrumenten,
welche bislang unmöglich
war, bereitstellen kann.
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Weiterhin
nimmt das medizinische Instrument der vorliegenden Erfindung im
Gegensatz zu konventionellen medizinischen Instrumenten keine elektromagnetische
Störungen
an, so daß es
in geeigneter Weise als ein Katheter, eine Schrittmacherleitung
oder dergleichen benutzt werden kann.