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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Signalübertragung,
insbesondere auf die Übersendung
und den Empfang digitaler Signale. Weiter insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf sowohl die statische als auch die
dynamische Laufzeitkompensationen in Hochgeschwindigkeits-Übertragungskanälen oder
Schnittstellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Schnittstellen
zwischen integrierten Schaltkreisen und für Hochgeschwindigkeitsübertragungen,
die dynamische Laufzeitkompensation erfordern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
allgemein bekannte Form von Übertragungssystemen
schließt
Digitalsignale ein, die Daten darstellen, die über Leitungen oder andere Übertragungsmedien
gesandt werden, was als Übertragungskanal
bezeichnet wird. Da die Entfernungen zwischen einem Sender und einem
Empfänger
relativ groß sein
können, kann
das Digitalsignal, das über
den Übertragungskanal übertragen
wird, „Störimpulse" oder „Rauschen" aufnehmen.
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Gegenwärtig sind
verschiedene Faktoren, welche die maximale Datenrate eines Digitalempfängers beschränken, bekannt,
darunter sind
- – Ungenauigkeit der zeitlichen
Koordinierung innerhalb des Eingangssignals;
- – das
Phänomen,
bekannt als Metastabilität
innerhalb der Empfangsregister, welches in modernen CMOS-Systemen
in der Realität
ein Phasenrauschen innerhalb des Registers ist;
- – das
Rauschen im Kanal einschließlich
des Phasenrauschens des Taktsynthesizers oder des Wiederherstellungssystems;
- – die
erforderliche Bitfehlerstufe.
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Diese
Probleme sind im Stand der Technik durch mehrere Herangehensweisen
behandelt worden.
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Eine
Herangehensweise war es, einen Digitaldatenempfänger zu verwenden, welcher
ein analoges Filterteil einschließt, das ein Eingangssignal
aufbereitet. Das analoge Filterteil entfernt Rauschen und unerwünschte Frequenzkomponenten
vom Signal. In einem konventionellen Datenempfänger hat der Filterschaltkreis
eine festgelegte Bandbreite, die eingerichtet ist, die erwartete
Baudrate des eingehenden Signals anzupassen und die Signalqualität und die
Qualität
der empfangenen Daten zu optimieren.
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Die
Signalqualität
ist nachteilig beeinflusst durch sowohl Intersymbolinterferenz (ISI)
und Störungen vom
benachbarten Kanal (ACI). Analoge Filterschaltkreise sind gewöhnlich angewandt
um ISI, ACI oder anderes elektronisches Rauschen, das mit Digitalsignalübersendungen
verbunden ist, zu reduzieren. ISI wird reduziert wenn die Filterbandbreite
vergrößert wird
und ACI wird reduziert wenn die Bandbreite verringert wird. Unglücklicherweise
erhöhen
herkömmliche
Bandbreitenfilter schon an sich den Betrag von ISI, wenn sie so eingestellt
werden, dass ACI reduziert wird, und umgekehrt. Konventionelle analoge
Filterschaltkreise in digitalen Empfängern sind als solche gewöhnlicher
Weise auf eine weniger-als-optimal-Bandbreite
im Hinblick auf ISI und ACI, welche oft a priori unbekannt sind,
eingestellt.
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Die
Bandbreitengenauigkeit konventionell einstellbarer Analogfilter
liegt nur bei rund 10%. Obwohl eine solche Genauigkeit ausreichend
sein dürfte,
es einem Digitalempfänger
zu ermöglichen,
eine Symbolsynchronisation zu erreichen, könnte die Bandbreitenungenauigkeit
eine inakzeptable Bitfehlerrate (BER) erzeugen, welche aus übermäßiger ISI
oder ACI resultiert. Um die BER in einigen Anwendungsfällen zu
minimieren, könnte
es notwendig sein, eine Bandbreitengenauigkeit zu erhalten, welche
innerhalb von 5% oder weniger liegt. Unglücklicherweise reagieren konventionelle
festgesetzte Bandbreitenfilter nicht auf Schwankungen in BER, ISI
oder ACI.
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Wir
werden nun im Detail die Auswirkungen der unterschiedlichen Rauschquellen
am Signal ins Auge fassen, betrachtet über eine kurze Zeitperiode,
also ohne Umgebungsveränderung.
Für eine
Klarheit und Einfachheit des Verständnisses wird dieses Gebiet
unter Verwendung elementarer Wahrscheinlichkeitstheorie beschrieben,
welches ein weit verbreitet angewandtes Werkzeug in der technischen
Handhabung dieser Probleme ist. Diese Theorie wird oft voruniversitär gelehrt
und vertieft als einführendes
Thema für
Elektronikingenieurkurse im ersten Jahr, und diese, die bewandert
sind auf dem Gebiet, werden innig vertraut damit sein.
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Datenfehler
in einem Kanal mit Gauss-verteiltem Phasen- und Amplituden-Rauschen
können
als rauschloser idealer Kanal betrachtet werden und mit einem Rauschen,
das einem Taktsignal zugeordnet ist, welches die Wahrscheinlichkeitsverteilung
des Abtastzeitpunktes wie in 3 gezeigt
zur Folge hat. Symbole S0, S1 und S2 repräsentieren Symbole am Eingang
des Empfängers,
der die Daten zu einen Zeitpunkt abtastet, welcher um den Moment
x gemäß der Gaussverteilung
symmetrisch verteilt ist und durch folgende Formel beschrieben ist:
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Somit
haben wir einen Kanal, mit drei aufeinander folgenden Symbolen,
S0, S1 und S2. In 3 ist die zeitliche Verteilung
des Abtastzeitpunktes für
S1 gezeigt, aber in der Realität
hat jedes Symbol eine ähnliche
Kurve, so dass wir den Datenstrom als eine Serie von Symbolen betrachten
können,
wobei jedes dieser Symbole durch eine Serie von Verteilungen abgetastet
wird. Dies ist deutlich in 5 gezeigt.
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Die
Bitfehlerrate (BER) kann als eine Wahrscheinlichkeit, ein falsches
Symbol abzutasten, berechnet werden und sie ist gleich der Wahrscheinlichkeit,
ein anderes als das S1 Kanalsymbol abzutasten (gestricheltes Feld
in 3) multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit, dass
Symbol 1 einen unterschiedlichen Wert hat, welcher bei
einer Binärkodierung
mit gleich verteilten Nullen und Einsen gleich 0,5 ist. Dies kann
durch die folgende Formel beschrieben werden:
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Für die in 3 gezeigte
Verteilung ist die BER-Funktion in 4 gezeigt.
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Die
BER-Kurve hat ein Minimum in der Mitte des Bitintervalls, wie in 4 für ein Symbol
gezeigt. Für eine
Serie von Symbolen wird diese BER-Kurve eine periodische Funktion
mit einer Periode gleich einem Bitintervall. Dies ist in 5 gezeigt.
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Der
Wert an den Minima hängt
von der Verteilungsweite σ ab.
Ein Graph der resultierenden Funktion ist in 6 gezeigt.
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Das
Verhältnis
von Signal zu Rauschen kann in dB berechnet werden, für eine Bitweite
w und RMS-Schwankung gemäß der Formel:
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Für ein einzelnes
Flip-Flop ist die Wahrscheinlichkeit, einen logischen Zustand zu
fassen (entweder von einer 0 zu einer 1, oder von einer 1 zu einer
0), eine Funktion der Zeitdifferenz zwischen dem Abtastzeitpunkt
und dem Zeitpunkt, an dem das Signal den Schwellwert durchschreitet.
Die Funktion kann näherungsweise
angegeben werden wie folgt:
wobei P(x) eine Wahrscheinlichkeit
ist, den korrekten logischen Zustand zu erfassen,
x eine Zeitdifferenz
zwischen dem Moment, zu dem das Eingangssignal den Schwellwert durchschreitet,
und dem Abtastzeitpunkt ist,
σ der RMS-Wert von Rauschen in
einem System ist, welches die Zusammenkunft von Rauschen im Kanal, Treiber
und Empfänger
ist.
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7 ist
ein Diagramm, das eine grafische Darstellung dieser Wahrscheinlichkeitsfunktion
zeigt, genommen von einer Schnittstelle, die ein eingebautes SSTL16857-Register
verwendet, als durchgezogene Linie, und die theoretische Funktion
als gepunktete Linie. In diesem Fall ist der Wert von σ gleich 21
Pikosekunden, von der Beobachtung des gemessenen Signals mit seinem
Rauschen. Diese Verteilung ist P(x) = 1 – P(– x).
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Zusätzlich zur
Rauschverteilung des Signals müssen
wir die Auswirkungen der Änderungen
von Umgebungsbedingungen betrachten, die nicht durch die gleiche
BER-Analyse betrachtet werden kann, da die Zeitperiode, die benötigt wird
um die Umgebung zu berücksichtigen,
um viele Größenordnungen
länger
ist als die Zeitperiode, die beteiligt ist in der Berücksichtigung
von Phasen- und Kanalrauschen.
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In
einem Datenübertragungskanal
kann die Intaktheit der empfangenen Daten festgestellt werden, indem
ein Augendiagramm so wie in 2 verwendet
wird. Das Auge im absoluten Zentrum ist das Gebiet, in dem die Daten
stabil und abgetastet sind. Das Augendiagramm zeigt die Zeit im
x-Bereich, in Picosekunden in 2, und die
Spannung oder den Strom im y-Bereich,
in mV in 2. Um die Daten sicher zu empfangen ist
es notwendig, die Daten abzutasten (das ist nahe einem Tor im Zeitbereich)
mit dem Schalt-Schwellwert des Tors so nahe wie möglich zum
Zentrum des Auges. Eine Technik zum Aufspüren des Zentrums des Auges im
Spannungs- oder Strom-Bereich ist in US Patentanmeldung 60/315,
907 beschrieben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich darauf,
wie das Auge im Zeitbereich aufgespürt werden kann.
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Das
Problem, das durch diese Erfindung angesprochen wird, entsteht in
sehr schnellen Hochgeschwindigkeitssystemen, in denen jedes Signal
sich zeitlich bewegen kann aufgrund von Änderungen der Umgebungsbedingungen,
zusätzlich
zu Bewegungen aufgrund von Kanalrauschen, wie es bereits betrachtet
worden ist. Wenn z. B. ein Signal bei 10 GHz schaltet, dann kann
die Auswirkung in einem solchen Fall, dass irgendeiner die Hand
nahe zur Signalbahn legt, verursachen, dass das Signal sich zeitlich
durch mehr als eine Taktperiode bewegt, ähnlich wie wenn das Signal
entlang eines Kabels wandert und das Kabel gebogen ist, dann wird
das Signal mehr Zeit oder weniger Zeit benötigen um anzukommen. Niederfrequentes
Rauschen, Vibration, Temperaturdrift, Ladung, Änderungen der Spannungsversorgung
und andere Quellen haben alle die Auswirkungen, das Signal zeitlich
zu verzerren. Das bedeutet, dass das statische Bild, das durch das
Augendiagramm repräsentiert
wird, nicht repräsentativ
für eine
dynamische Umgebungsbedingung ist. Die Änderung der Umgebungsbedingung
kann betrachtet werden als eine langfristige Veränderung der ganzen Wahrscheinlichkeitsverteilung
des Kanals, das ist die Veränderungen
der in 5 gezeigten Serie von Verteilungen. Weil diese
Verteilung sich verändert,
wachsen die Fehler an, wenn der Abtastzeitpunkt absolut in der Zeit
festgesetzt ist: das Signal ist nicht mehr an den Minima der BER-Kurven
abgetastet, somit wachsen die Bitfehler als eine Funktion der Veränderung.
Sogar kleine Veränderungen
können
vollständig
die Fähigkeit
des Kanals zerstören,
irgendwelche Daten mit seiner maximalen Datenrate zu übertragen.
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Mehrere
Techniken sind im Stand der Technik bekannt, die Datenabtastposition
aufzuspüren
und zu optimieren.
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Diese
schließen
das Integrieren der Augenmuster-Übergänge über eine
längere
Zeitperiode ein. Einige Taktabtastmodelle verwenden nur eine anfängliche Übergangsreferenz
um das Aufspüren
der Taktabtastposition in einem weniger vorteilhaften Teil des Augenmusters
zu verhindern.
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Das
Erzeugen von mehreren Signalabtastungen im Zeitablauf (over-sampling)
und das Verknüpfen der
Abtastungen in einer Mehrheitsentscheidungslogik um das wahrscheinlichste
Ergebnis zu bestimmen, ist bekannt und z. B. in
US 4,771,421 ,
US 4,241,311 ,
US 4,965,884 ,
US 5,018,142 und
EP 0797,326 ,
EP 0575,000 verwendet.
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So
beschreibt
US 4,771,421 ein
System, das Abtastmittel umfasst, welche Eingänge haben, die mit Ausgängen von
Schieberegistern verbunden sind, um einen Hinweis auf einen speziellen
Binärwert
zu machen, wenn mehr als eine vorbestimmte Anzahl von Ausgängen von
Schieberegistern einen Ein-Bit-Wert zeigen. Keine BER-Verteilung
ist in Erwägung
gezogen.
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US 4,241,311 beschreibt
ein System, das Mittel zum Abtasten eines Signals zu Zeiten des
Taktsignals umfasst, und wendet den Strom abgetasteter Signalbits
auf ein digitales Schieberegister und auf Majoritätsgatter
an. Eine Selektion des besten Exemplars ist nicht offenbart.
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In
US 4,965,884 ist ein System
beschrieben, das Abtastmittel umfasst und Mittel zur Auswahl einer Datenabtastung,
welche eine Mehrheit der Datenabtastung repräsentiert.
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US 5,018,142 beschreibt
ein System, das einen Abtaster umfasst zum Abtasten eingehender
Signale und zum Verwenden von Majoritätsschaltkreisen, um den Wert
von Abtastungen zu ändern,
die nicht Teil einer Mehrheit sequentieller Abtastungen desselben
Wertes sind.
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US 6,127,864 beschreibt
ein System, das Daten zu drei unterschiedlichen Zeiten abtastet
und auch ein Majoritätssignal
zum vierten Zeitpunkt ausgibt. Keine BER-Bestimmung wird durchgeführt.
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EP 0575,000 beschreibt ein
System, das eine Majoritätslogikanordnung
zur Bestimmung von Daten aus einem verrauschten Datensignal hat,
welches die Datenabtastungen, die in ein Schieberegister hineingehen
und dieses verlassen, und einen Übergang
zwischen dem „1"-Zustand und dem „0"-Zustand überwacht.
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EP 0797,326 beschreibt ein
Verfahren, das die Schritte aufweist: Empfang eines Signals, Abtastung des
Signals mit einer vorbestimmten Abtastrate, Erzeugen einer zweiten
und einer dritten Abtastung durch Schieben der ersten Abtastung,
woraufhin die Abtastungen miteinander verglichen werden und ein
Majoritätsabtastwert
erhalten wird, der den korrekten Signalwert repräsentiert.
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Obwohl
die oben beschriebenen Herangehensweisen eine Überabtastung mehrerer Signale
beinhalten, ist keine BER-Verteilungsfunktion eines Signals in den
oben beschriebenen Techniken in Erwägung gezogen. Auch soll es
verstanden werden, dass es in Hochgeschwindigkeitsverbindungen absolut
nicht offensichtlich ist, dass das Majoritätssignal eine bessere Qualität haben
würde als
separate Signale kombiniert durch Majorität. Aufgrund der höheren Datenrate,
die in Hochgeschwindigkeitsverbindungen erforderlich ist, ist die Kanalbandbreite
meist belegt durch Daten, welches es unmöglich macht, sich auf Majoritätsentscheidungen zu
verlassen ohne die präzise
Bestimmung der Abtastposition im Hinblick auf das Augenfenster.
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Gemäß einer
anderen Herangehensweise wird die Bitfehlerrate für ein Signal
gemessen, das als dasjenige bestimmt wurde, das die geringste BER
durch Majorität
hat, verglichen mit jedem der wiederholt empfangenen Muster.
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In
EP 0193,332 ist eine Vorrichtung
zur Verarbeitung eines Datensignals beschrieben, in dem ein besonderes
Signalmuster mit der geringsten Fehlerrate durch Majoritätslogik
bestimmt ist. Das Signalmuster wird wiederholt übertragen und verarbeitet in
einem Empfänger
durch Messen der Bitfehlexrate in einem Übertragungspfad mit dem Majoritätssignalmuster,
das gleichbedeutend als Referenz verwendet wird. Auf diese Weise
werden die Signalexemplare durch einen Übertrager erzeugt, nicht durch
ein Abtastsystem, daher können die
Exemplare in der Frequenz, Rauschcharakteristik, usw. unterschiedlich
sein.
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In
EP 1 061 691 umfasst eine
digitalter PLL Schaltkreis einen Abtastschaltkreis zum Abtasten
empfangener Burst-Mode-Daten unter Verwendung mehrphasiger Taktsignale.
Der Kopf der Bitmuster ist durch Verwendung eines Idenfikationsmusters
ermittelt und daraufhin werden Bits durch Aufspüren des Auges des Augendiagramms
abgetastet und, unter Annahme, dass jedes Bit im Mittelpunkt seines
entsprechenden Bitfensters abgetastet wird, für eine Reihe nachfolgender
Bits. Zu diesem Zweck ist eine Vielzahl von Takten ausgewählt, so
dass die höchste
Wahrscheinlichkeit, zum Mittelpunkt jedes Bits zu kommen, erhalten
wird. Jedoch bezieht sich die Bestimmung der BER, die in
EP 1 061 691 durchgeführt wird,
tatsächlich
auf ein Bitmuster im ganzen und nicht auf eine Bestimmung der BER
für jedes
einzelne Signalexemplar. Darüber
hinaus wird keine Selektion des Abtastpunktes basierend auf der
BER-Bestimmung durchgeführt.
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Gemäß der Herangehensweise
in
US 5,140,620 wird
der optimale Abtastpunkt durch statistische Mittel bestimmt, wie
jenes, welches das Minimum der „Bitfehlerrate" (BER) liefert, welches
die Durchschnittszahl der unrichtig empfangenen Bits pro empfangenem
Datenbit angibt. Der nominale Abtastpunkt (Registerausgang) ist
bestimmt aus dem Takt-Run-in und eine Bitfehlerrate für eine Anzahl
von Datenlinien ist bestimmt durch Verwendung des nominalen Abtastzeitpunktes.
Danach wird der Abtastzeitpunkt (selektierter Registerausgang) in
einer ersten Richtung angehoben bis es keine Verbesserung in der
Bitfehlerrate mehr gibt. Wenn dies nicht zu einer verbesserten Bitfehlerrate
führt,
wird der Abtastpunkt in der entgegengesetzten Richtung angehoben,
bis keine Verbesserung mehr erzielt wird. Wenn es keine Verbesserung
mehr in beide Richtungen gibt, ist der nominale Abtastpunkt das
Optimum. Obwohl dieses Verfahren auf einer BER-Bestimmung basiert, werden
nur lokale Extrema erhalten bei Abwesenheit der vollen BER-Verteilung über den
Datenkanal, welches verhindert, dass das gesamte Bild erhalten wird,
und daher werden die Daten an der falschen Position abgetastet,
wenn das Minimum der BER-Verteilung
sich bewegt.
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In
US 4,891,812 ist ein Verfahren
beschrieben, das die Schritte aufweist: Erzeugen eines Majoritätssignals
aus wenigstens drei Signalen, Bestimmen der BER für jedes
Signal durch bitweisen Vergleich mit dem Majoritätssignal und Auswählen entweder
wenigstens eines der Signale oder des Majoritätssignals. Noch einmal, die
Signale kommen über
separate Kanäle
und sind erzeugt durch einen Übertrager,
nicht durch ein Abtastsystem, somit verbessert das System nicht
die Qualität
des empfangenen Signals sondern wählt ein Signal besserer Qualität unter
mehreren Signalen. Die BER wird aus unterschiedlichen Kanälen im Hinblick
auf das Majoritätssignal
bestimmt und gibt nicht die BER-Verteilung innerhalb eines separaten
Kanals als eine Funktion der Abtasttaktphase wieder.
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Gemäß der
US 4,432,094 , umfasst ein
Verfahren zum Abtasten des Signals zu verschiedenen Zeitpunkten
und ein Bestimmen des Signals mit der niedrigsten Informationsfehlerrate
durch Majorität.
Aber die Abtastungen werden bei Vielfachen der Informationstaktfrequenz
genommen, das die Verwendung dieser Technik in Hochgeschwindigkeits-Interfaces
nicht erlaubt, da es unmöglich
ist, Vielfachfrequenzen zu erzeugen, wenn die Informationstaktfrequenz
schon nahe bei der maximal erreichbaren in dieser bestimmten Technologie
ist.
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Gemäß den oben
beschriebenen und weiteren Patenten, so wie z. B.
US 6,111,911 , wird ein hoher Grad
einer Chipcodesynchronisation verwendet um die Datenbitposition
zu takten. Übertrager übertragen
ein Datenbit in Synchronisation mit dem Chipcodeschema, was es erlaubt,
dass die Chippostion als ein Hinweis für die damit zusammenhängende Datenbitposition
benutzt wird. Da die optimale Position, in der ein Datenbit abzutasten
ist, bekannt ist, ist jener Teil der Bitfehlexratenverluste eliminiert.
Empirisch ermittelte Ergebnisse dieser Technik haben praktische
Verbesserungen der Fehlerrate im Vergleich zum Träger-zu-Rauschen-Verhältnis im
Falle des minimal erfassbaren Signals gezeigt. Diese Technik ist
auf jedes DSSS-System (direct sequence spread spectrum), in dem
ein hoher Grad der Synchronisation schon an sich erreicht wird,
anwendbar, vorausgesetzt das Datum wird in Synchronisation mit dem
Chipcodetakt übertragen.
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Aber
insbesondere in Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen ist solch eine
Synchronisation sehr oft nicht wirkungsvoll, während die Bitfehlerrate durch
die gegenwärtigen
Anwendung-Systemanforderungen festgelegt
ist. Je strikter diese Anforderungen sind umso geringer ist die
Datenrate, die die gewünschte
Bitfehlerhöhe
liefert. Ein spezieller Fall davon kommt zur Anwendung, wo ein Datenübertragungskanal
eine Taktrückgewinnung
verwendet, das bedeutet, der Takt ist rückgewonnen aus dem Signal,
wie oben in
US 4,891,812 erörtert ist,
und dieses ist verwendet um die empfangenen Daten zu zwischenzuspeichern.
Diese Herangehensweise reduziert in eingeschränktem Maße die Wirkung des niederfrequenten
Rauschens, wie z. B. Änderungen
des Umgebungsbedingungen. Aber das Problem bei dieser Herangehensweise
ist es, dass der ganze Fehler im Taktrückgewinnungssystem oder in
den Phasendetektoren zum Rauschen im Kanal hinzugefügt wird
und für
besonders hochfrequente Anwendungen wird diese Ungenauigkeit ein
signifikantes Problem.
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Aufgabe der
vorliegenden Erfindung
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Es
ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
System für
die Übertragung
digitaler Daten in einem verrauschten Kanal vorzusehen.
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Es
ist eine weitere Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, statisch
und dynamisch die Laufzeitverzögerung
auszugleichen, die durch das Kanalrauschen, Herstellungstoleranzen
und Veränderungen
in der Kanallänge
verursacht ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte wirtschaftliche
Vorrichtung zum Übertragen
und Empfangen von Daten bei hohen Bitraten, die für Chip-zu-Chip-
und Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen
erforderlich sind, vorzusehen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes hochgenaues
und zuverlässiges
Lesen von Daten bei hohen Geschwindigkeiten, die zur Verarbeitung
von digitalen Signalen in Datenübertragungssystemen
geeignet sind, vorzusehen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten und hochkompakten
Empfangsschaltkreis mit geringer Ungenauigkeit in der zeitlichen
Koordinierung vorzusehen, der wirtschaftlich in einem integrierten
Halbleiterschaltkreis ausgeführt
werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Ausgangsschnittstelle
für einen
Digitalempfänger
vorzusehen, die den Datenfluss durch den Empfänger mit einer Transmissionsrate
des Signals bei einer niedrigen Bitfehlerstu£e vorsieht.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass der Kanal
die Herstellungstoleranzen reduziert, die benötigt sind für seine Ausführung auf
Grund des Systems, das sich an die Umgebung anpasst, in der es arbeitet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Fehler
in der zeitlichen Koordinierung im Taktrückgewinnungsprozess in einer
seriellen Datenübertragungsverbindung
zu reduzieren.
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Diese
und weitere Aufgaben werden gelöst
durch einen Empfänger,
der eine Vielzahl von Abtastern verwendet, die an eine Vielzahl
von Komparatoren gekoppelt sind, wobei die Merkmale des Kanals zum
Kompensieren der Laufzeitverzögerung
innerhalb des Kanals durch Verändern
der Timingcharakteristika des Signals verwendet werden.
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Mit
einem Komparator meinen wir eine Logikfunktion, die eine Ausgabe
erzeugt, die proportional zur Ähnlichkeit
eines Eingangs zu anderen Eingängen
oder seinem Komplement ist. Die hier betrachteten Komparatoren erzeugen
den Wert der Nummer der Eingänge,
die ungleich mit denjenigen sind, die im Majoritätszustand sind. Der absolut
einfachste Komparator ist eine XOR (Exclusiv Oder)-Funktion mit
zwei Eingängen, und
für ein
Element mit drei Eingängen
ist die Logikfunktion (E) in 11 gezeigt.
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Eine
besondere Form der Erfindung ist geeignet zur Übertragung digitaler Signale
bei Rapid IO®, 3GIO,
Infiniband®,
Gigabit Ethernet und anderen Standards von Hochgeschwindigkeitsdatenverbindungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf
ein Verfahren, das die Schaltcharakteristika innerhalb der Empfangsregister
verwendet um die Wesensmerkmale des Kanals zu bestimmen und um die
Laufzeitverzögerungen
innerhalb des Kanals durch Andern der Kennlinien der zeitlichen
Koordination des Signals auszugleichen. Die vorliegende Erfindung
schließt
verschiedene Anwendungen der gleichen Innovation ein: das Reduzieren
eines Fehlers in der zeitlichen Koordination durch Kombination einer
Vielzahl von Registern um ein zusammengesetztes Register mit einer
reduzierten Stufe internen Rauschens zu erzeugen.
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In
ihrer grundlegendsten Form verwendet die Erfindung eine Vielzahl
von Registern in solcher Weise, dass ihre Wahrscheinlichkeitsverteilungen
verbunden sind, so dass die Gesamtverteilung enger ist als die Verteilung
irgendeines der Register, wenn es alleine arbeitet. Ein Register
in diesem Zusammenhang ist im Allgemeinen, aber nicht notwendigerweise,
ein Datenabtaster und kann nur transitive Registertrennlinien haben,
so wie z. B. ein dynamisches Flip-Flop oder ein Speichergatter.
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Die
Erfindung umfasst eine Serie von Registern, welche die Daten abtasten,
wobei jedes Register zeitlich leicht versetzt ist, z. B. mit einer
variablen Verzögerung
zwischen Registern, so wie in 8, oder
statischen Verzögerungen
so wie in 9. In der absolut einfachsten
Ausbildungsform braucht kein ausgeprägtes Verzögerungselement sein, da, wenn
ein Satz von Registern im selben Augenblick getriggert wird, ihr
internes Phasenrauschen sie veranlasst, zu verschiedenen Zeitpunkten
zwischenzuspeichern als eine Funktion der Verteilung, die in 3 gezeigt
ist.
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In
einer weiter verfeinerten Ausbildungsform ordnet die vorliegende
Erfindung die Vielzahl von Registern zeitlich in Abständen an,
durch Verwenden von Verzögerungselementen
oder durch eine Leitung mit einer innewohnenden Verzögerung,
und wendet die Ausgänge
dieser Register auf ein logisches Netzwerk an, um zu bestimmen,
welches Register die niedrigste Bitfehlerrate aufweist. Dieser Satz
von Verzögerungselementen kann
verwirklicht werden durch Verwenden eines mehrphasigen Taktgenerators
um die Zwischenräume
zwischen den Registern gleichzumachen.
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So
ist nach einem Aspekt der Erfindung ein Empfänger vorgesehen, der eine Vielzahl
von Abtastern zum Datenabtasten umfasst, gekoppelt mit einem Satz
von Verzögerungseinrichtungen
zum Vorsehen einer Serie von Signalexemplaren, wobei jedes Exemplar
durch ein vorbestimmtes Zeitintervall verschoben wird, wenigstens
ein Mittel zum Vergleichen von Signalen, die durch besagte Abtaster
zwischengespeichert werden, ein Mittel, so wie z. B. ein Multiplexer,
zur Auswahl eines Signalexemplars mit minimaler BER und einem Mittel, so
wie z. B. eine Zustandsmaschine zum Bestimmen der Nummer des Signalexemplars
mit minimaler BER, und optional eine Leitung zum Latenzabgleich.
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Nach
einen weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Empfänger eine
Vielzahl von Abtastern zum Abtasten von Daten, Vorsehen einer Serie
von simultanen Signalexemplaren, wenigstens ein Mittel zum Vergleichen
von Signalen, welche durch besagte Abtaster zwischengespeichert
sind, ein Mittel zum Auswählen eines
Signalexemplars mit minimaler BER, ein Mittel zum Bestimmen der
Nummer des Signalexemplars mit minimaler BER, und optional eine
Leitung zum Latenzabgleich.
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Nach
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Empfänger wenigstens
einen Abtaster zum Abtasten von Daten, welche gekoppelt sind mit
einen Satz von Verzögerungen,
oder einer variablen Verzögerung,
Vorsehen einer Serie von zeitlich beabstandeten Signalexemplaren,
wenigstens ein Mittel zum Vergleichen von Signalexemplaren, ein
Mittel zum Selektieren eines Signalexemplares mit minimaler BER,
ein Mittel zum Bestimmen der Verzögerung entsprechend dieses
Exemplars, und ein Mittel zum Anwenden der erhaltenden Verzögerung auf
andere Abtaster beim Abtasten von Daten.
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Der
vorgeschlagene Empfänger
sieht eine Hochgeschwindigkeitsübersendung
von Daten vor, wobei die übersandten
Daten in dem Moment zwischengespeichert werden, wenn das Signal
die maximale Stabilität hat.
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Vorzugsweise
sind die Abtaster als Register, Flip Flops, Latches, Track-and-Hold-,
Sample-Hold-Abtastglieder,
usw. ausgeführt.
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Vorzugsweise
sind Komparatoren als XORs wie in 10, oder
als Majoritätselemente
oder derartiges ausgeführt,
und verwenden ein Schaltschema so wie in 11 gezeigt,
um einen Fehlerausgang (E) zu erzeugen, der der Anzahl Bits entspricht,
welche von der Mehrzahl der Eingangsbits abweichen, in 11 für drei Eingänge gezeigt.
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Nach
einen weiteren Aspekt ist ein Verfahren einer Hochgeschwindigkeitsverbindung
vorgesehen, das das Merkmal der Metastabilität verwendet, das Phasenrauschen
innerhalb des Registers ist, innerhalb der Empfangsregister um die
Wesensmerkmale des Kanals zu messen und um die Herstelltoleranzen
innerhalb des Kanals durch Änderung
der Kennlinien der zeitlichen Koordinierung des Signals zu kompensieren.
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Nach
noch einem weiteren Aspekt ist ein Datenübertragungskanal vorgesehen,
der einen Empfänger der
vorliegen Erfindung verwendet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Für ein besseres
Verstehen der vorliegenden Erfindung und der Vorteile davon und
um zu zeigen, wie dieselbe bewerkstelligt werden kann, wird nun
im Wege eines Beispiels ohne Verlust an Allgemeingültigkeit auf
die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, in welchen:
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1 ein
Blockdiagram einer erweiterten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
zeigt, um einen Empfänger
zu bilden;
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2 ein
Augendiagramm für
einen Kanal zeigt, der bei 12.5 Gbps läuft mit einer Augenöffnungsamplitude
von 20 mV und 55 ps.
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3 die
Abtastpunktverteilung für
ein Bit S1 in einem seriellen Datenstrom zeigt.
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4 eine
Bitfehlerratenverteilung in Übereinstimmung
mit der zeitlichen Lage innerhalb des Bitrahmens des aktuellen Abtastpunktes
zeigt.
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5 die
Serien einer Bitfehlerratenverteilungen für einen seriellen Datenstrom
zeigt.
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6 die
Stufe der Bitfehlerrate zeigt, bei der der Abtastzeitpunkt auf den
Minima der Bitfehlerratenverteilung liegt, als eine Funktion des
Verhältnisses
von Bitintervall zu RMS-Kanalrauschen.
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7 die
theoretische (gepunktet) und experimentelle (durchgezogen) Wahrscheinlichkeit
ist, einen logischen Zustand zu fassen, der von 0 zu 1 sich bewegt
als eine Funktion der Zeitdifferenz zwischen dem Abtastzeitpunkt
und dem Zeitpunkt, an dem das Eingangssignal den Schwellwert durchkreuzt,
in dem Fall zu dem der Abtaster unter Verwendung eines SSTL16857-Registers
ausgeführt
war.
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8 ein
Blockdiagramm eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mit
Verwendung einer variablen Verzögerung
zwischen den Abtastern zeigt.
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9 ein
Diagramm vom im Blockdiagramm in 1 dargestellten
Abtaster 2 zeigt.
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10 eine Übergangsanzeigevorrichtung
gemäß einem
der beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung zeigt.
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11 einen
logischen Block mit drei Eingängen
zum Erzeugen einer Fehlerausgabe zeigt, welche die Anzahl der Bits
ist, welche von der Mehrzahl der Eingabebits abweicht, und Q, welches
der Mehrheits-Element-Ausgang ist, und E, welches die orthogonale
Funktion von Q ist.
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12 die
Familie der Funktionen der Bitfehlerratenverteilung für eine Serie
von Bits zeigt, am Ausgang des Majoritätselementes, für unterschiedliche
Breiten des Majoritätselementes,
wo das ganze Rauschen außerhalb
des Abtasters ist.
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13 die
Familie der Funktionen der Bitfehlerratenverteilung für eine Serie
von Bits zeigt, am Ausgang des Majoritätselements, für unterschiedliche
Breiten des Majoritätselements,
wo das ganze Rauschen innerhalb des Abtasters ist. Die Bedeutung
hiervon kann klarer verstanden werden durch 14, welches
die gleichen Kurven mit einer linearen Skalierung zeigt anstelle
einer log-Skala und mit einer Skalierung.
-
15 die
BER gegenüber
einer Anzahl von Abtastern pro Bit zeigt, gleichverteilt über das
Bitintervall, als eine Funktion des Verhältnisses des Bitintervalls
zu RMS-Rauschen.
-
16 die
Kurvenschar für
die Wahrscheinlichkeit des Ausgangsübergang-Sensorausgangs zeigt, welche
eine 1 ist, wenn 16 Taktphasen verwendet werden um das Zeitintervall
zwischen Abtastern zu kontrollieren. Jede Kurve in dieser Figur
steht für
ein besonderes Verhältnis
des Bitintervalls zu RMS-Rauschen.
-
17 die
effektive Baudrate für
einen Kanal gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, als eine Funktion der Größe des Datenpakets (für jede Kurve
ist die Paketgröße in Bits),
für einen
Beispielkanal mit 10 ps RMS-Rauschen.
-
18 die
gleiche Information wie in 17 zeigt,
aber mit 64 Bit des Protokolloverheads wie abgeleitet von jedem
Paket, um eine Kurvenschar zu anzugeben, welche die aktuellen Datenraten
zeigt ausschließlich
des Protokolls, unter den gleichen Bedingungen eines 10 ps RMS-Rauschens.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die
Erfindung wird nun im Detail beschrieben ohne Beschränkung der
Allgemeingültigkeit
der vorliegenden Erfindung mit Hilfe einer beispielhaften Ausführungsform
und beigefügten
Zeichnungen.
-
Die
wirklich einfachste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst
mehrere Abtaster, die parallel verwendet werden mit einer Majoritätslogik
am Ausgang. Dies wird den Effekt einer Vereinigung der BER-Wahrscheinlichkeitsverteilung
haben, so dass, wenn die Abtaster von einem ähnlichen Typ sind, die resultierende
BER-Verteilung enger ist als für
irgendeinen einzelnen Abtaster. Der Abtaster in diesem Fall würde normalerweise
ein Flip-Flop sein, ein einfacher Typ eines Registers. Die Logik,
diese Register zu kombinieren, ist in 11 für drei Flip-Flops
gezeigt. Der Vorteil der Erhöhung
der Anzahl der erforderlichen Flip-Flops wird später in einer komplizierteren
Ausführungsform
gezeigt, aber das gleiche Prinzip ist für alle Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindungen anwendbar.
-
Eine
zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung verwendet das gleiche
Prinzip, einen Einzelbit selbstkalibrierenden Empfänger, wie
in 8 vorgesehen, auszuführen, mit drei monotonen Verzögerungs-Feineinstellern 61, 62 und 63,
einen Übergangsdetektor 66,
zwei Abtaster mit Leitungseinstellern 67 und 68,
Kontrollern 69 und Ausgangsmultiplexer 70.
-
Der
Kontroller in diesem Fall kann eine vergleichsweise einfache Zustandsmaschine
sein, welche kontinuierlich den Feineinsteller am Eingang des Übergangsdetektors
abtastet und Werte entsprechend der Minima dieser Funktion misst
und abspeichert. Der bevorzugte Bereich dieser Feineinsteller sollte
nicht geringer sein als zwei Kanalsymbolintervalle um mehr als ein
lokales Minimum zu ermöglichen.
Die Abtastung braucht nur bei einer niedrigen Frequenz vorgesehen
sein, wie z. B. 20 KHz, welches ein einfaches Filtern der vom Übergangsdetektorsignal
empfangenen Daten zulässt.
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Am
Ende jedes Abtastzyklus des Feineinstellers am Eingang des Übergangdetektors
wird die Koordinate des Wertes, der am nächsten zum mittleren Minimum
liegt, in einen der Feineinsteller am Eingang des Abtasters geladen.
Beide Abtaster arbeiten aufeinander folgend. Wenn das Abtasten beendet
ist und ein neuer Wert der Lage des Minimums bestimmt ist, wird
der Ersatzfeineinsteller auf die entsprechende Position gesetzt.
Dann schaltet der Ausgangsmultiplexer zu diesem Kanal. Wenn die
neue Position zum unterschiedlichen Bit gehört, muss eine geeignete Leitungsanpassung
vorgesehen werden. Die Tiefe des Leitungseinstellers sollte genügen um alle
möglichen
Laufzeitverzögerungswerte
abzudecken. Die anfängliche
Position nach dem Einschalten oder einem Reset sollte in der Mitte
sein.
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Kontinuierliche Überwachung
des Eingangs erlaubt es, dass die Unsicherheit der zeitlichen Koordinierung
am Eingang kompensiert wird, was in Folge von Drift oder niederfrequentem
Rauschen herrührend
von Umgebungsveränderungen
kommt.
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Der
Abtaster kann auf verschiedene Arten ausgeführt sein. Der einfachste ist
ein einzelnes Flip-Flop, aber
um die Leistung zu erhöhen
oder die Bitfehlerrate zu reduzieren können mehrere Flip-Flops parallel verwendet
werden mit einer Mehrheitslogik am Ausgang, die gleich Eins sein
wird, wenn mehr als die Hälfte
der Eingänge
gleich Eins sind. Eine ungerade Anzahl von Flip-Flops sollen mit
einer Gesamtanzahl 2n + 1 verwendet werden. Die resultierende Bitfehlerfunktion
ist beschrieben als:
-
-
Ausdrucke
der verschiedenen resultierenden Bitfehlerfunktionen sind in den 13 und 14 bereitgestellt.
Die Wahl der Anzahl der Abtaster ist festgelegt durch die BER-Kurven,
insbesondere ein Ausdruck so wie in 15 gezeigt,
in der BER über
der Anzahl der Abtaster für
verschiedene Rauschhöhen
aufgetragen ist: jede Kurve in 15 ist
für ein
besonderes Verhältnis
von Bitintervall zu RMS-Rauschen. Dies zeigt, dass 16 Abtaster genügen, um
bei einem Verhältnis
von Bitintervall zu RMS-Rauschen gleich 8 zu arbeiten, wie z. B.
ein Kanal mit 10 ps RMS-Schwankung mit einem 80 ps Bitintervall.
Wird dieser Wert reduziert, so wird dies entsprechend den Kurven
in 15 zu weniger als 16 Abtastern führen, was
die Bitfehlerrate des Kanals erhöhen
wird.
-
Um
zu ermöglichen,
dass die grobe Bitfehlerrate des Kanals, ausgeführt gemäß der vorliegenden Erfindung,
effizient ohne Datenfehler verwendet wird, sollten fehlerkorrigierende
Codes, wie z. B. Viterbi oder Blockcodes verwendet werden, mit entweder
Fehlerkorrektur oder Neuübertragung
der Daten im Falle eines Bitfehlers. Die Kanal-Nutzlast-Kurven,
so wie 17 und 18 gezeigt,
werden verwendet, um die nützliche Datenkapazität des Kanals,
die diese Fehlererkennungs- oder
-korrekturtechniken enthält,
zu bestimmen.
-
Eine
Mehrzahl der beschriebenen Einheiten kann verwendet weiden, um einen
weiten Parallelbus zu verwirklichen. In diesem Fall wird nach dem
Einschalten ein spezielles Verfahren für die Korrektur der Tiefe der Leitungseinsteller
an den unterschiedlichen Bits verwendet, um dieselbe Latenz zu erreichen.
Es gibt viele Arten Bits anzupassen, so wie in Standardprotokollen
wie Infiniband beschrieben. Eine einfache Lösung ist es, ein Schema „Nullen-zu-allen-Einsen" zu verwenden, aber
für komplexe
Laufzeitverzögerungseinstellung,
so wie die in anderen Patenten durch die gleichen Erfinder beschriebenen
musterabhängigen
Einstellungen kann die Ausblendfunktion der vorliegenden Erfindung
verwendet werden um individuelle Bits in einem Datenstrom zu selektieren.
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Für eine bessere
Stabilität
ist vorzugsweise Kodierung verwendet um den Zeitraum zwischen Statusänderungen
oder Flip-Flop-Umschaltungen zu beschränken. Ein geeignetes Mittel,
dies zu tun, ist eine 8b/10b-Kodierung zu verwenden,
welche weit verbreitet in der Industrie verwendet wird um einen
gleichstromausgeglichenen Code zu erreichen, mit einer beschränkten Frequenzbandbreite
durch Erzwingen von Änderungen
in der Datenpolarität
mit Verwendung von Kodiertechniken.
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In 1 ist
ein Blockdiagramm einer dritten und verbesserten Ausführungsform
eines Empfängers
gemäß der Erfindung
gezeigt. Vorzugsweise umfasst der Empfänger Abtaster 2, Majoritätselemente
und Übergangsdetektoren 3, 4, 5,
Datenselektor 6, Kontroller 7 und ein Element 8 zur
Einstellung der Leitungslatenz, welches als ein FIFO arbeitet.
-
Vorzugsweise
sind die Abtaster 2 als ein Satz von Registern zum Zwischenspeichern
von Daten ausgeführt,
wie detaillierter in 9 gezeigt. Wie in 9 gezeigt,
sind Register 31, 32, 33, 34 mit
einem Satz von Verzögerungseinrichtungen 35, 36, 37 gekoppelt
um eine Serie von Signalexemplaren zu liefern, wobei jedes Exemplar
durch ein vorbestimmtes Zeitintervall verschoben wird. Diese Register
liefern ein Signal zu verschiedenen Zeitpunkten gemäß der in 5 gezeigten
fortlaufenden BER-Funktion.
-
Abtaster
können
auch auf andere Weise ausgeführt
werden. Die einfachste ist ein einfaches Flip-Flop, aber um die Leistung zu erhöhen oder
die Bitfehlerrate zu reduzieren, können mehrere Flip-Flops parallel
verwendet werden mit einer Mehrheitslogik am Ausgang entsprechend
der grundlegendsten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung.
D. h. die Erfindung kann auf eine verschachtelte Weise angewandt
werden.
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Die
Ausgänge
der Abtaster 2 sind an die Eingänge der Mehrheitselemente 3, 4, 5 angeschlossen,
wobei der Ausgang eines jeden der Mehrheitselemente gleich „1" ist, wenn mehr als
die Hälfte
der Eingänge gleich „1" sind und „0", wenn mehr als die
Hälfte
der Eingänge
gleich „0" ist. Eine ungerade
Anzahl Abtaster soll in Verbindung mit jedem Mehrheitselement mit
einer Gesamtmenge 2n + 1 verwendet werden.
-
Ein
Empfänger
wie in 1 gezeigt umfasst gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Satz von Logikelementen 3, 4, 5 um
einen Wert Q entsprechend der Werte an der Mehrzahl seiner Eingänge (D0,
D1, D2) und eine Zahl E von Eingängen,
welche den Wert unterschiedlich zum Wert an der Mehrzahl der Eingänge haben,
zu liefern.
-
Ein
detailliertes Beispiel dieser Logikelemente ist für k = 3
in 11 gezeigt, und es ist eine einfache Angelegenheit,
dieses auszudehnen um irgendeine Anzahl von Eingängen, die die Majoritätsfunktion
verwenden, abzudecken. Die Techniken zum Ausdehnen von Logikfunktionen
sind weit verbreitet. Für
eine gerade Anzahl von Eingängen
ist die Funktion einfach ein XOR. Die Logikfunktion ist, wenn alle
Eingänge
Null oder alle Eingänge
Eins sind, so ist der Ausgang Null. Wenn nur ein Eingang Null ist
oder nur ein Eingang Eins ist, so ist der Ausgang Eins. Wenn nur
zwei Eingänge
Eins oder nur zwei Eingänge
Null sind und die Anzahl der Eingänge größer als drei ist, so ist der
Ausgang Zwei, und so weiter. Diese Logik kann künstlich durch Standardwerkzeuge
hergestellt werden, so wie diejenigen von Synopsis und anderen EDA
Händlern
oder kann ohne Schwierigkeit manuell abgeleitet werden.
-
Das
Logikelement in 11 besteht aus drei AND Elementen 41, 42, 43,
die an ein OR Element 47 gekoppelt sind, welches einen
Wert Q liefert entsprechend dem Wert an der Mehrzahl der Eingänge von
AND Elementen 41, 42, 43 und NAND Element 44 und
OR Element 45, die gekoppelt sind an AND Element 46,
das die Summe E von AND Elementen liefert, welches einen Eingangswert
hat, der unterschiedlich zum Wert an der Mehrzahl der Eingänge ist.
-
Der
Empfänger
in 1 umfasst weiterhin einen Datenauswähler oder
Multiplexer 6 um ein Exemplar des Signals mit minimaler
BER zu wählen,
eine Zustandsmaschine 7 um eine Nummer des Exemplars mit
minimaler BER zu bestimmen und eine Leitung 8 zum Latenzabgleich.
-
Gemäß der Erfindung
ist für
eine bessere Leistung des Übertragungskanals
das Bitintervall durch mehrere in zeitlichen Abständen angeordnete
Abtaster abgedeckt, wobei der Abtaster, der am nächsten zum Minimum in BER-Funktion
liegt, vorzugsweise als der Abtaster gewählt wird, der zum Datenempfang
verwendet wird.
-
Eine
besonders nützliche
Methode Abtaster zeitlich auszudehnen ist die Verwendung eines Mehrphasentaktes.
Clocktrees können
einen Mehrphasentakt aufgrund ihrer Verzögerung erzeugen oder der Takt kann
ausgeführt
werden, indem ein Ringoszillator verwendet wird, wobei jede Taktphase
von jeder Inverterstufe des Oszillators genommen wird. Einige spezielle
Phasenteiler können
für eine
feinere Auflösung
verwendet werden. Mit dem Mehrphasentakt wird der Abtastzeitpunkt
von jedem der Register zeitlich ausgedehnt aufgrund der Tatsache,
dass sie zu leicht unterschiedlichen Zeitpunkten getaktet werden.
-
Ein
weiterer nützlicher
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass die Ausgänge der
Abtaster ihnen selbst über
eine Anzahl von Zyklen die Gleichspannungsvorspannung im Signal
anzeigen. Diese Information kann verwendet werden, unter Verwendung
der in US Patentanmeldung 60/315,907 beschriebenen Erfindung, um
die Spannungs- oder Stromschwelle innerhalb des Augendiagramms aufzuspüren.
-
Die
Verwendung der Abtasterausgänge
zum Erreichen dieses Zweckes sollte für einen Fachmann der Signalverarbeitung
klar sein, aber kurz zusammengefasst, wenn der Bitstrom mit einen
gleichstromausgeglichenen Code, so wie zum Beispiel phasenmodulierte
Codes, 8b/10b Kodierung, oder 16b/20b Kodierung,
verschlüsselt
ist, dann sollte der Wert eines jeden der Abtaster zu 50% Eins und
zu 50% Null sein. Wenn die Durchschnittssumme der Einsen größer als
50% ist, dann sollte der Schwellwert erhöht weiden, wie zum Beispiel
durch Senken der Grenzspannung oder Steuern der Referenz in eine
Differentialstufe. Wenn die Durchschnittssumme kleiner als 50% ist,
dann ist der Schwellwert zu hoch und die Referenzspannung sollte
erniedrigt werden. Ähnlicher
Ausgleich kann mit Stromsteuerungssystemen bewerkstelligt werden.
Ledigliches Verwenden eines Registers und Mittelwertbildung über eine
Anzahl von Zyklen liefert einen Schleifengang, der länger sein
kann als die Periode des Rauschens, insbesondere in realen Systemen,
in denen das Rauschen durch andere Logik, wie zum Beispiel Energieversorgungsrauschen,
verursacht werden – in
modernen Niederspannungs-Gleichstromwandlern arbeiten diese schon
bei Frequenzen um 10 MHz, so dass rasche Einstellung des Schwellwertes
notwendig ist. Die vorliegende Erfindung liefert die Eingangsdaten
von jedem einzelnen Takt um diese Regelung auszuführen: Wenn
die Abtaster zeitlich ausgedehnt sind, dann werden ihre Ausgänge durch
eine Funktion verteilt, die dem Integral einer Gaussfunkion für jeden
Datenübergang
angenähert ist,
diese ist eine symmetrische Funktion um den Schwellwert, wie zum
Beispiel den 0,5 Wert in 7. Jede Tendenz des Schwellwertes,
sich im Augendiagramm zu bewegen, wird sofort gesehen durch die
Unausgeglichenheit in der Verteilung dieser Abtastungen, was dem
Auge des Augendiagramms ermöglicht,
in der Y-Domäne
in einer zyklusweisen Basis aufgespürt zu werden, parallel zur
normalen Arbeitsweise des Kanals.
-
Arbeitsweise
-
Die
Arbeitweise der vorliegenden Erfindung in ihrer grundlegendsten
Art kann einfach von einem Fachmann verstanden werden und kann unterstützt sein
durch Verwendung von Werkzeugen wie MathCAD®. Die
Arbeitsweise der komplizierteren Ausgestaltungen kann durch Betrachten
der Funktion des in 1 gezeigten Empfängers verstanden
werden. Die Arbeitsweise dieses Empfängers wird nun ohne Aufgabe
der Allgemeingültigkeit
beschrieben.
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Um
die zeitliche Position zu identifizieren, bei welcher die BER-Funktion
minimal ist, können
mehrere Herangehensweisen verwendet werden. Durch zeitliche Ausdehnung
der Abtaster kann eine Information bestimmt werden, in welche Richtung
das Signal sich zeitlich bewegt, und diese Information kann vom
Kontrollen verwendet werden um Leitungsverzögerungen einzuführen und
um das Auge des Augendiagramms über
eine Vielzahl von Taktzyklen aufzuspüren. Es ist nicht wesentlich,
diese Abtaster über
mehr als eine Bitperiode oder sogar über eine Bitperiode zeitlich
ausgedehnt zu lassen.
-
Wenn
der Abtaster mit der niedrigsten Bitfehlerrate sich auf die obere
Grenze zubewegt, dann soll er zum ersten Abtaster springen um sich
weiterhin auf den Abtaster mit der minimalen Bitfehlerrate zuzubewegen,
dann ist es erforderlich, zwei Bits in einem Zyklus einzunehmen:
eines vom ersten Abtaster und eines vom letzten Abtaster, und Daten
vom ersten Abtaster in die nachfolgenden Taktzyklen zu nehmen.
-
Wenn
der Abtaster mit der minimalen Bitfehlerrate sich auf die untere
Grenze zubewegt, wird das Gegenteil ausgeführt, wobei eine Abtastung fallengelassen
wird durch Sprung vom ersten Abtaster zur letzten Abtastung in zwei
aufeinander folgenden Taktzyklen.
-
Wenn
jedoch die zeitliche Verzögerung
zwischen den Abtastern nicht gut definiert ist, dann können zusätzliche
Abtaster hinzugefügt
werden um ein Überlappen
von nachfolgenden Bitintervallen vorzusehen.
-
Eine
Herangehensweise gemäß der Erfindung
ist es, mehrere Abtaster pro Eingangsreihe mit unterschiedlichen
Verzögerungen
vom Eingang zum Abtaster zu verwenden. Diese Verzögerungsglieder
können
in einen Datenpfad, in einen Taktsignalpfad oder in beide Pfade
implementiert werden.
-
Gemäß der in 9 gezeigten
beispielhaften Ausführungsform
nimmt jedes Flip-Flop 31, 32, 33, 34 unabhängige Abtastungen
ihrer Eingänge
zu verschiedenen Zeitpunkten vor, wobei ein Intervall umfasst ist, das
breiter als ein Einbitsymbolintervall ist.
-
Jedes
Flip-Flop kann durch eine Funktion P(x + xn)
definiert werden, wie in 3 gezeigt, wobei xn eine
Differenz in den Abtastzeitpunkten zwischen dem ersten Abtaster
und dem Abtaster n ist, entsprechend:
-
-
Alle
k nachfolgenden Eingänge
werden zu Logikelement 3, 4, 5 durchgehenlassen.
Der E Ausgang von jeden Logikelement wird weitergeleitet zu einer
Zustandsmaschine 7, die das Logikelement mit minimaler Fehlerhöhe bestimmt.
Die Nummer dieses Elementes wird weitergeleitet zu Ausgangsmultiplexer 6,
der das Datensignal Q von diesen Element zum Ausgang weiterleitet.
Die Zustandsmaschine 7 zählt Einsen von jedem der Logikelemente 3, 4, 5 usw.
in einer bestimmten Zeitperiode. Dann vergleicht sie die Zahlen
um den Kanal zu finden, der die niedrigste Nummer erzeugt. Diese
Kanalnummer wird kodiert und zum Datenauswähler 6 weitergegeben,
so dass das Datum von diesem Abtaster ausgewählt und zum Ausgangsleitungseinsteller
weitergeleitet wird, verwendet als ein FIFO 8. Dieses FIFO
kann in einer bevorzugten Ausgestaltung keines, eines oder zwei
Symbole in einem Zyklus aufnehmen, um den Abtastern zu erlauben,
zu springen wie bereits für
den Fall erklärt,
dass der Abtaster mit der niedrigsten BER über die Bitrahmengrenzen bewegt
wird.
-
Die
Zustandsmaschine 7 arbeitet auch in der Weise, dass die
Leitungstiefe am Ausgang des Empfängers geregelt wird, wenn ein
neues ausgewähltes
Majoritätselement
ein Bitintervall vom vorher verwendeten Element entfernt ist. Dabei
sieht eine kontinuierliche Überwachung
der Eingänge
der Zustandsmaschine eine Kompensation der Ungenauigkeit der zeitlichen
Koordinierung am Empfängereingang
und seinem Drift oder niederfrequenten Rauschen auf Grund von Umgebungsveränderungen
vor.
-
Ein
Einzelbitkanal des Empfängers
gemäß der Erfindung
mit k = 3 ist in 5 gezeigt. Eine Mehrzahl von
Empfängern
kann für
parallele Busse verwendet werden. In diesem Fall sollen anfängliche
Leitungswerte während
des Initialisierungsvorgangs aktualisiert werden um die gleiche
Latenz an jedem Bit vorzusehen.
-
Gesamt-Abtasterrauschen
kann für
alle Abtaster als unabhängig
betrachtet werden. Ein Anteil dieses Rauschens, welcher durch den
Abtaster selbst verursacht wird, ist unabhängig voneinander, während das Rauschen,
das durch Taktgenerator, Signalübermittler
und Kanalmedium erzeugt wird, auf alle Abtaster simultan angewendet
wird.
-
Um
die technische Wirkung, die bei Verwendung von Majoritätselementen
erreicht wird, zu analysieren, sollen beide extremsten Alternativen,
wenn der Anteil des Abtasterrauschens 100% und 0% ist, betrachtet werden.
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Wenn
das dem Abtaster anhaftende Rauschen 100% ist, hängt der BER-Wert am Ausgang
des Majoritätselements
signifikant von der Anzahl der Abtaster, die für das Element verwendet werden,
wie in 6 für k
= 1, 3, 5 gezeigt ist, ab. In dieser Figur wird die obere Kurve
bei Verwendung eines Abtasters für
jedes Majoritätselement,
die mittlere Kurve bei Verwendung von drei Abtastern pro Majoritätselement,
und die untere Kurve bei Verwendung von fünf Abtastern erhalten.
-
Wenn
das dem Abtaster anhaftende Rauschen vernachlässigbar ist, bewirkt die Zahl
der Abtaster, die für
die Majoritätsfunktion
verwendet werden, keine signifikanten Änderungen in der resultierenden
BER, wie in 7 gezeigt.
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Der
gemittelte und genormte E-Ausgang des Majoritätselements hängt auch
nicht signifikant von der Zahl der Majoritätselementeingänge ab,
wie in 8 gezeigt.
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In
der Erwartung, dass der größte Teil
des Rauschens zu Treiber, Kanalmedium und Taktgenerator gehört, ist
es klar, dass es bevorzugt ist, die minimale Anzahl von Eingängen an
den Majoritätselementen
zu verwenden, welche drei ist.
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Der
resultierende BER-Wert ist unterschiedlich für eine unterschiedliche Anzahl
von über
das Bitintervall gleich verteilten Abtastern und für ein unterschiedliches
Verhältnis
zwischen Bitintervall und RMS-Rauschwert. Diese Funktionen sind
vorhanden in 9, in der die Anzahl der Abtaster
auf der horizontalen Achse und das Verhältnis zwischen Bitintervall
und σ ein
Index der BER-Funktion ist. Es ist klar durch dieses Bild, dass die
optimale Anzahl von Abtastern pro Bit annähernd 16 ist.
-
Eine
vereinfachte alternative Anordnung ist in 8 gezeigt.
Gemäß dieser
Ausgestaltung enthält
ein Einzelbitempfänger
drei monotone Verzögerungs-Feineinsteller 61, 62, 63, Übergang 66,
zwei Abtaster 64, 65 mit Leitungsreglern 67, 68,
Kontroller 69 und Ausgangsmultiplexer 70.
-
Die
Rückkopplungsschleife
oder Detektor 66 wird verwendet um die Position des besten
Abtastzeitpunktes zu regeln. Dieser Detektor kann z. B. wie in 11 ausgeführt sein.
Zwei unabhängige
Flip-Flops 11, 12 tasten ihre Eingänge simultan
ab. Jedes Flip-Flop ist definiert durch die oben beschriebene P(x)-Funktion.
-
Die
Zustandsmaschine 69 tastet kontinuierlich den Feineinsteller 63 am
Eingang des Übergangsdetektors 66 ab
und misst und behält
Werte, die zu den Minima jener Funktion korrespondieren. Der bevorzugte Bereich
dieser Feineinsteller sollte nicht kleiner sein als zwei Kanalsymbolintervalle,
um zu ermöglichen,
dass mehr als ein lokales Minimum erhalten wird. Das Abtasten muss
nur bei einer niedrigen Frequenz, so wie z. B. 20 KHz, vorgesehen
sein um ein leichtes Filtern der empfangenen Daten vom Übergangsdetektorsignal
zu ermöglichen.
Am Ende eines jeden Zyklus der Abtastung des Feineinstellers am
Eingang des Übergangdetektors
wird die Koordinate des Wertes, der sich am nächsten zum mittleren Minimum
befindet, in einen der Feineinsteller am Eingang des Abtasters geladen.
Beide Abtaster 64, 65 arbeiten nacheinander. Wenn
das Abtasten beendet ist und ein neuer Wert der Position des Minimums
bestimmt ist, wird der Ersatzfeineinsteller auf die korrespondierende
Position gesetzt und dann schaltet der Ausgangsmultiplexer 70 zu
diesem Kanal. Wenn die neue Position des Minimums zum anderen Bit
gehört,
muss eine geeignete Leitungsregelung vorgesehen werden. Die Tiefe
des Leitungsreglers 67, 68 sollte ausreichend
sein um alle möglichen
Laufzeitverzögerungswerte
abzudecken. Die anfängliche
Position nach dem Einschalten oder nach einem „Reset" sollte in der Mitte sein.
-
Kontinuierliches Überwachen
des Eingangs ermöglicht
es, dass eine Ungenauigkeit in der zeitlichen Koordinierung am Eingang
kompensiert wird, einschließlich
der Ungenauigkeit auf Grund von Drift oder niederfrequentem Rauschen
auf Grund von Umgebungsveränderungen.
-
Somit
sieht die vorliegende Erfindung Verbesserungen hinsichtlich der
Bitfehlerrate gegenüber
Kanal- und registereigenen Rauschen vor. Diese Verbesserung ist
ein Ergebnis einer intelligenten Anordnung von Schaltkreiselementen
und Anwendung des Merkmals der Metastabilität (mit welcher wir die Wahrscheinlichkeitsverteilung
des Übergangsphasenrauschens
im Inneren eines Registers meinen) innerhalb der Empfangsregister
um die Kennlinien des Kanals zu messen und um Herstelltoleranzen
innerhalb des Kanals durch Verändern
der Merkmale der zeitlichen Koordinierung des Signals auszugleichen.
-
Der
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist derjenige, dass das Datenbit
an der optimalen Position abgetastet wird und dabei ist es möglich, für eine vorgegebene
Bitfehlerrate ein System vorzusehen, das ein minimales Bitintervall
hat, in welchem die Datenrate bis auf wenige σ pro Bit, wie z. B. 4 σ, erhöht werden
kann, wobei σ der
RMS-Rauschwert in einem System ist, welches ein Gesamtrauschen im
Kanal, Treiber und Empfänger
ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
die Abtaster und ihre zugehörige
Logik über
eine Leitung gesandt werden, so wie in FIFOs oder durch einen Datenpfad.
-
In
ihrer grundlegendsten Form tastet die vorliegende Erfindung die
Daten ab und dann bestimmt nachfolgend die Logik, welche die beste
Zeit war um diese Daten abgetastet zu haben, mit vollständigem Rückblick. Dies
ist ein fundamentaler Aspekt der hochentwickelten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Dies ist völlig gegensätzlich zu gegenwärtigen Verfahren,
die den Anschluss einiger spezieller Detektoren an den Kanal erfordern,
oder ergänzende
Empfänger
mit Sensoren, die versuchen, zukünftige Änderungen
im Kanal als eine Funktion vergangener Daten zu kompensieren. In
der vorliegenden Erfindung tasten wir zuerst die Daten ab und kompensieren
später.
-
Ein
anderer Vorteil dieser Erfindung ist, dass die Korrektur des Schwellwertes
bestimmt wird indem die gleichen Abtaster wie für das Abtasten der aktuellen
Daten verwendet werden, nicht eine Kopie dieser Abtaster. Dies bedeutet,
dass die Korrektur, die angewandt wird, so exakt wie erforderlich
sein kann.
-
Die
ganze Kompensation, die hierin beschrieben ist, ist vorzugsweise
unter ausschließlicher
Verwendung digitaler Schaltkreise ausgeführt, sogar die Schwellwertregelung,
die eine Ladungspumpe sein kann.
-
Empirische
Ergebnisse bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung haben große praktische
Verbesserungen in der Fehlerrate gegenüber dem Gesamtrauschen und
beträchtliche
Reduzierungen der Ungenauigkeiten der zeitlichen Koordinierung gezeigt.
-
In
einigen Logikfamilien kann ein metastabiler Zustand eine Schwingung
des Registers verursachen. Metastabilität wird mathematisch als ein
asymptotischer Zeitpunkt betrachtet, bei welchem, während er
angenähert
wird, der Ausgang des Registers exponentiell länger braucht, um in einen bekannten
Zustand zu regeln. Dies gilt für
Phasenrauschen, bei dem die Ausgänge
des Registers in der Anhäufung über viele
Abtastungen berücksichtigt
werden. Ein anderes Phänomen
kann in Logikfamilien existieren, in denen die Verdrahtungsverzögerungen
innerhalb des Registers im Vergleich zur Torschaltgeschwindigkeit
kurz sind, in welchem Fall ein positiver Rückkopplungszustand existieren
kann. Unter diesem Umstand kann das Register schwingen, während der
metastabile Punkt angenähert
wird. Dies kann durch ein besseres Layout korrigiert werden, in
der Weise, dass die hier verwendeten Register einen Punkt des maximalen
Phasenrauschens an ihrem mittleren Übergangspunkt aufweisen und
nicht in ein selbst aufrechterhaltendes Schwingen übergehen.