DE602006001021T2

DE602006001021T2 - Beschichtungeinheit für Verbindungsmaschinen mit Klebstoffwiederumlaufsystemen

Info

Publication number: DE602006001021T2
Application number: DE602006001021T
Authority: DE
Inventors: Antonio Cerciello
Original assignee: Nordmeccanica SpA
Current assignee: Nordmeccanica SpA
Priority date: 2005-04-04
Filing date: 2006-03-27
Publication date: 2009-06-25
Anticipated expiration: 2026-03-28
Also published as: AU2006201416A1; AU2006201416B2; US20060219164A1; CA2541475C; PT1710020E; PL1710020T3; DE602006001021D1; EP1710020B1; ATE393669T1; CA2541475A1; ITPC20050018A1; ZA200602729B; ES2306314T3; EP1710020A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Beschichtungseinheit für Kaschiermaschinen, die mit Rückleitungssystemen versehen ist, die das Klebemittel von dem Boden des Gefäßes in Kontakt mit der Entnahmerolle entnehmen und es zu dem Speicherbehälter zurückführen, von dem aus es zu dem Gefäß zurückgeleitet wird; dieser kontinuierliche Umlauf des Produkts stellt sicher, dass das Produkt ideale Temperatur- und Viskoseeigenschaften beibehält.
Gemäß einem vorteilhaften Gesichtspunkt der Erfindung ist das Gefäß, welches das von den Rollen aufzunehmende Klebemittel enthält, durch ein Paar Rakeln begrenzt, die einen umschlossenen Bereich in Kontakt mit der Rolle abgrenzen und auf einer verschiebbaren Aufnahme montiert sind, so dass sie für Reinigungs- und Wartungsarbeiten oder dergleichen von der Rolle wegbewegt werden können.
Die Beschichtungseinheit entsprechend der Erfindung ist dafür vorgesehen, in einer Maschine installiert zu werden, die verwendet wird, um Kunststofffolien zu kaschieren oder um eine Papierrolle oder Folienrolle über eine dünne Kunststofffolie zu verteilen.
Bei diesen Maschinen bewegen sich die zu kaschierenden Folien mit einer recht hohen Geschwindigkeit, im Allgemeinen mit 3 bis 6 Metern pro Sekunde, und eine geringe Menge an Klebemit tel, die ungefähr 1–3 Gramm pro m² beträgt, wird zwischen ihnen verteilt.
Das Klebemittel gleichmäßig über die gesamte Oberfläche zu verteilen, ist offensichtlich ein sehr heikler Vorgang, da das Endergebnis und die Merkmale des kaschierten Materials davon abhängen.
Das Erfordernis, das Klebemittel mit großer Geschwindigkeit und mit hoher Genauigkeit zu verteilen, machen diesen Vorgang sehr schwierig, und die für seine Durchführung verwendeten Geräte müssen notwendigerweise unter sehr genauen, kontrollierten Bedingungen arbeiten.
Die Beschichtungsvorrichtungen bekannter Maschinen weisen eine erste Rolle auf, die sich in Kontakt mit einem das Klebemittel enthaltenden Gefäß dreht, wobei sie eine dünne Schicht Klebemittel aufnimmt, das auf das Band übertragen wird, das gegen die ausgelegte Folie gepresst wird, so dass das Klebemittel auf die Oberfläche der Folie aufgebracht wird.
Die Merkmale und insbesondere die Viskosität des Klebemittels sind von entscheidender Bedeutung, insbesondere angesichts der Tatsache, dass dieses Material in Form einer wenige Mikrometer dicken Schicht auf die Folie aufgebracht wird.
Um diese Ergebnisse zu erreichen, müssen alle Parameter, insbesondere diejenigen, die sich auf die physikalischen Eigenschaften des Klebemittels beziehen, mit hoher Genauigkeit kontrolliert werden. Vor allem muss der Schaum, der sich während des Umlaufs des Klebemittels bildet, beseitigt werden.
Zu diesem Zweck wird das Klebemittel von den thermostatischen Behältern entnommen, die es auf einer vorab festgelegten Tem peratur halten, die von der benötigten Viskosität abhängt, und wird durch isolierte Leitungen hindurch von dem Behälter zu dem Gefäß geleitet; die Entnahmerolle verschiebt sich in Kontakt mit dem Gefäß.
Während das Klebemittel von dem Gefäß entnommen wird, entfernen Pumpsysteme bekannter Art eine entsprechende Menge an Klebemittel aus dem Behälter und leiten es in das Gefäß, so dass der Füllstand immer auf der selben Höhe gehalten wird und der Schaum mit kalibrierten Abscheidern entfernt wird.
Bei neueren Maschinen ist das Gefäß oben und unten durch ein Rakelpaar begrenzt, die Rolle verschiebt sich in Kontakt mit diesem Rakelpaar, das zusammen mit der Wand, an der es montiert ist, den Körper des Gefäßes bildet, das mit Klebemittel befüllt ist.
Obgleich das Klebemittel kontinuierlich durch die Rolle entnommen wird und der Füllstand in dem Gefäß kontinuierlich nachgefüllt wird, ist es nicht sicher, dass ein vollständiger kontinuierlicher Austausch des Produkts in dem Gefäß stattfindet.
Die Rolle könnte die Entnahme des Klebemittels von der Oberfläche fortsetzen, während die unteren Schichten des Klebemittels nur in einem sehr geringen Umfang entnommen werden, und wenn das Klebemittel für zu lange Zeit in dem Gefäß verbleibt, besteht die Gefahr, dass seine Eigenschaften oder Parameter, wie beispielsweise Temperatur, übermäßig schwanken, so dass die effiziente Wirkweise der Maschine beeinträchtigt wird.
DE-A-195 42 097 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschichtung von Metallbändern mit einer fließfähigen Masse, wobei eine Kammerrakel mit einer Auftragswalze als ein Bevorratungsbehältnis in Kontakt mit einer Dosierwalze wirkt.
Eine Pumpe treibt die fließfähige Masse von dem Behälter zu dem Bevorratungsbehältnis und wieder zu dem Behälter an, und es sind Mittel vorgesehen, um die Flüssigkeit in dem Behälter umzurühren.
EP-A-1.110.728 offenbart eine Beschichtungseinheit für Kaschiermaschinen mit einem Klebemittelreservoir, das mit einer Rakel in Kontakt mit einer Walze versehen ist, wobei in dem Reservoir Rückführsysteme für das Klebemittel vorgesehen sind.
GB-A-2.067.436 zeigt eine Klebevorrichtung zum Auftragen einer Klebemittelschicht auf eine sich bewegende Papierbahn, die bei der Herstellung von Zigaretten verwendet wird.
Die Vorrichtung weist eine Walze auf, die mit einer weiteren Walze verbunden ist, um einen Walzenspalt zu bilden, in den das Klebemittel gespeist wird. Das Klebemittel wird im Übermaß eingefüllt und fließt durch Mittel zur Aufnahme des überschüssigen Klebemittels an den Enden der Walze und zu dessen Rückleitung unter Verwendung einer Pumpe zu einer Quelle des Klebemittels hindurch.
Diese Nachteile werden nun durch die vorliegende Erfindung behoben, die sich auf eine verbesserte Beschichtungseinheit für Kaschiermaschinen bezieht, die Rückleitungsvorrichtungen umfasst, welche kontinuierlich Klebemittel von dem Boden des Gefäßes aufnehmen und es zu dem Behälter zurückleiten, von dem aus es zurück in das Gefäß gepumpt wird, nachdem es wieder auf die ideale Temperatur gebracht worden ist. Das Gefäß ist in einer Höhe angeordnet, die so berechnet ist, dass das Klebemittel durch ein kalibriertes Schwerkraftsystem ohne Eingriff durch mechanische Vorrichtungen und demzufolge ohne Bildung von Schaum an das Gefäß übertragen wird.
Dies stellt eine kontinuierliche Rückleitung des Klebemittels ohne Gefahr einer Stauung, die zu einer Veränderung der Merkmale der Verbindung führen könnte, und vor allem ohne Bildung von Schaum sicher.
Gemäß weiteren vorteilhaften Gesichtspunkten der Erfindung ist das Gefäß ferner auf einem Gleitgestell montiert, das entlang von Führungen gleitet, die einstückig mit der Struktur der Maschine ausgebildet sind, so dass es schnell auf Abstand von den Rollen gebracht werden kann, wenn dies für Wartungs- oder Reinigungsarbeiten notwendig sein sollte.
Die Erfindung wird nun anhand eines nicht ausschließlichen Beispiels unter Einbeziehung der beiliegenden Figuren im Detail beschrieben; es zeigen:
1 schematisch die Seitenansicht einer Beschichtungseinheit entsprechend der Erfindung;
2 in einer Seitenansicht die Behälter zur Verteilung des Klebemittels, die der Beschichtungseinheit, die in 1 veranschaulicht ist, zugehörig sind.
In den beigefügten Figuren ist mit dem Bezugszeichen 1 die Beschichtungseinheit gemäß der Erfindung bezeichnet, die auf einem Schlitten 2 montiert ist, der ihr schnelles Hineingleiten in die Kaschiermaschine und Hinausgleiten aus der Kaschiermaschine ermöglicht.
Die Beschichtungseinheit weist eine erste Rolle bzw. Entnahmerolle 3 auf, die üblicherweise aus Stahl hergestellt ist, deren Oberfläche so eingekerbt ist, dass sie eine bestimmte Menge von Klebemittel aufnimmt, die sich in Kontakt mit einem Gefäß 4 bewegt, das aus einer Aufnahmeeinheit 5 für eine untere Rakel 6 und eine obere Rakel 7 besteht, welche die untere und obere Kante des Gefäßes bilden und in Kontakt mit der Oberfläche der Rolle gehalten werden. Das Klebemittel wird, nachdem es möglicherweise über andere Rollen verläuft, auf eine Folie 10 übertragen, die durch Vorrichtungen ausgelegt wird, die in der Figur nicht dargestellt sind.
Das Klebemittel ist in einem Behälter 11 enthalten, der mit thermostatischen Mitteln versehen ist, die es auf der Temperatur halten, die notwendig ist, um die erforderliche Viskosität sicherzustellen.
Von dem Behälter 11 nimmt eine peristaltische Pumpe 12 das Klebemittel auf und leitet es zu einem zweiten Behälter 13 in erhöhter Lage, von dem aus es durch eine isolierte Leitung 14 zu dem Gefäß 4 geleitet wird.
Das überschüssige Klebemittel in dem Behälter 13 kehrt über einen Überlauf 15 zu dem Behälter 11 zurück.
Die Pumpe hält das Klebemittel konstant im Umlauf zwischen den beiden Behältern, so dass sich in dem Behälter 13 immer Klebemittel mit der erforderlichen Temperatur und mit der notwendigen Wärme befindet, um eine geeignete Übertragung an das Gefäß 4 zu gewährleisten.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird das Klebemittel an die Pumpe 12 und dann an das Gefäß 11 durch eine Leitung 16 hindurch zurückgeleitet, die durch Öffnungen in dem Boden des Gefäßes 4 verläuft.
Bei diesem System wird das Klebemittel in dem Gefäß konstant in Umlauf gehalten, wodurch verhindert wird, dass aufgrund von bestimmten Ursachen, wie beispielsweise Temperaturschwankungen, oder nach einer Stauung, beispielsweise in den Ecken des Gefäßes, ein Teil davon Schaum bildet oder ausbröckelt.
Entsprechend einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Einheit, die das Gefäß bildet, das in 1 als 17 dargestellt ist, auf einem Schlitten 18 montiert und kann, beispielsweise durch ein Stangen-Schnecken-System 19 oder ein anderes bekanntes System, bewegt werden, um es auf Abstand von der Rolle 3 zu bringen.
Dies ermöglicht einen einfachen Zugang zu dem Innenraum des Gefäßes und zu der Oberfläche der Rolle für die notwendigen, regelmäßig wiederkehrenden Reinigungsarbeiten.
Während des Betriebs der Maschine nähert sich die Einheit 17 an die Rolle 3 an, bis die Rakeln 5 und 6 in Kontakt mit deren Oberfläche sind. Sobald das Klebemittel auf die richtige Temperatur gebracht worden ist, wird die Pumpe in Gang gesetzt, die es an den Behälter 13 überträgt, und von dort aus wird es in das Gefäß 4 geleitet.
Wenn das Gefäß voll ist, kann die Maschine gestartet werden, und die Rollen nehmen eine Schicht Klebemittel auf und verteilen es auf der Folie.
Da nur eine minimale Menge an Klebemittel aufgenommen wird, wird das Klebemittel, um zu verhindern, dass es für übermäßig lange Zeit in dem Gefäß verbleibt, mit der Gefahr, dass die Temperatur sinkt, von dem Boden des Gefäßes aufgenommen und durch die Pumpe 12 an den Behälter 11 zurückgeleitet, während gleichzeitig frisches Klebemittel durch die Leitung 14 hin durch zugeführt wird, wodurch ein kontinuierlicher Umlauf erzeugt wird, der sicherstellt, dass sich zu jeder Zeit frisches Klebemittel in dem Gefäß befindet.
Da das Klebemittel ohne Einsatz von mechanischen Fördervorrichtungen durch die Schwerkraft von dem Behälter 13 zu dem Gefäß 4 übertragen wird, besteht nicht die Gefahr einer Schaumbildung in dem an das Gefäß geleiteten Produkt.
Am Ende des Bearbeitungsvorgangs reicht es aus, das Stangen-Schnecken-System in Gang zu setzen, um die Einheit 17 auf Abstand von der Walze zu bringen, wodurch ein einfacher Zugang zum Innenraum zu Reinigungszwecken bewirkt wird.
Wie aus der erfolgten Beschreibung deutlich hervorgeht, stellt die Beschichtungseinheit gemäß der Erfindung sicher, dass sich das Klebemittel jederzeit in idealen Bedingungen befindet, wodurch eine perfekte Beschichtung sowie eine praktische Brauchbarkeit gewährleistet wird, die durch den bequemen und leichten Zugang zu den innen liegenden Teilen für die Reinigung bedingt ist.

Claims

Eine für Kaschiermaschinen verbesserte Beschichtungsgruppe des Typs mit mindestens einer Rolle (3), die mit einem Klebemittelgefäß (4) in Kontakt ist; eine Rolle, die in Kontakt mit einer Folie verläuft, auf die besagtes Klebemittel aufgebracht werden muss; und Klebrückströmungssysteme, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass Folgendes vorgesehen ist: • ein erster Klebemittelbehälter (11); • ein zweiter Klebemittelbehälter (13), in erhöhter Lage in Bezug auf das Gefäß (4); • in Kontakt mit der Rolle (3) zur Entnahme des Klebemittels: • Leitungen (14), die geeignet sind, das Klebemittel von besagtem zweiten Behälter (13) durch Schwerkraft zum besagten Gefäß (4) zu überführen; besagter zweiter Behälter (13) ist mit Mitteln versehen, die geeignet sind das überflüssige Klebemittel zu besagtem ersten Behälter (13) zu überführen.
Beschichtungsgruppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass besagte Leitungen (14) zur Überführung des Klebemittels zum Gefäß (4) thermostatiert sind.
Beschichtungsgruppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass besagtes Gefäß (4) oben und unten durch ein Rakelpaar (5, 6) begrenzt ist, das mit der Entnahmerolle (3) in Kontakt ist, und dass am Boden von besagtem Gefäß Leitungen vorgesehen sind, die das Innere des Gefäßes mit einer Pumpe (12) verbinden, die geeignet ist, das Klebemittel in den Ausgangsbehälter zu pumpen.
Beschichtungsgruppe nach einem jeglichen der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass besagtes Gefäß (4) auf einem in Bezug auf besagte Rolle (3) verschiebbaren Halter (17) montiert ist, und durch die Tatsache, dass besagte Gruppe mit Mitteln versehen ist, die geeignet sind, die Verschiebungen zu steuern zwischen einer Arbeitsposition, in der die Rakeln (5, 6) des besagten Gefäßes in Kontakt sind mit der Oberfläche der Entnahmerolle (3), und einer entfernteren Position, in der der Zugang zu den Innenteilen erleichtert ist.