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Die
vorliegende Beschreibung betrifft eine modulare elektrische Maschine
für das
Schneiden und/oder den Rückschnitt,
die in Landwirtschaft, Weinanbau, Obstanbau oder Forstwirtschaft
oder für das
Auslichten von Unterholz nach Anspruch 1 verwendbar ist.
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Insbesondere
im Bereich des Weinbaus sind Maschinen des Typs zum Beschneiden,
Rückschneiden,
Ausästen
bekannt, die Schneidebalken umfassen, die aus einer Reihe von Klingen
mit abwechselnder Bewegung oder beweglichen Klingen bestehen, die
auf einem Riemen oder einer Kette befestigt sind, der bzw. die um
zwei voneinander beabstandete Räder
gelegt ist, und die das Abschneiden der überflüssigen Ranken beim Vorbeiführen der
Zähne einer feststehenden
Gegenklinge vornehmen (zum Beispiel
FR-2.239.191 ,
FR-2.329.191 ,
FR-2.019.417 ).
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Es
ist klar, dass diese schweren, sperrigen und kostspieligen Schneidebalken
nicht standardisiert werden können,
um allen Strauchformen (Weinstock oder andere) gerecht zu werden,
die ausgeästet
und/oder gestutzt werden sollen, so dass die Konstrukteure eine
große
Bandbreite von Modellen vorschlagen müssen, was Investitions- bzw.
Lagerungsprobleme aufwirft. Außerdem
erfordert der Antrieb dieser Schneidebalken während der Arbeit einen hohen
Energieverbrauch, wogegen sie sehr schnell verschmutzen, was der
Sauberkeit des Schnitts abträglich
ist.
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Außerdem sind
Maschinen der genannten Art bekannt, (zum Beispiel
FR-2.423.142 ,
FR-2.594.630 ,
FR-2.787.966 ,
FR-2.832.024 ), gemäß denen die horizontalen und
lateralen Schneideeinheiten aus gegenübergestellten oder übereinander angeordneten
sich drehenden Schneidewerkzeugen gebildet werden, die mittels Hydraulikmotoren
und Antriebsscheiben und -riemen in Drehung versetzt werden.
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In
dem oben genannten Dokument
FR-2.594.630 wird
jede Schneideeinheit aus Modulen gebildet, die eines nach dem anderen
aneinander gefügt
werden, wobei jedes Modul aus einem modularen Profilgehäuse gebildet
ist, das über
ein angesetztes Gehäuse
und ein Kugellager an einer Hohlwelle befestigt wird, auf welcher
auf der einen Seite eine Klinge (
5) und auf der anderen
Seite eine doppelte Antriebsscheibe angebracht sind, wobei der Antrieb
der Antriebsscheibe von einem der Module durch einen Hydraulikmotor
ausgeführt
wird, wogegen der Antrieb der nicht direkt motorisierten Module mittels
ihrer doppelten Antriebsscheibe und Riemen erreicht wird.
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Im
Dokument
FR-2.832.024 wird
ein Schneidevorrichtungs-Schneidebalken beschrieben, der aus einer
Vielzahl von Schneidemodulen gebildet ist, die entlang einem Gerüstbalken übereinander
angeordnet befestigt sind und ein sich drehendes Messer mit Doppelklinge
umfassen; eines der Module wird von einem Hydraulikmotor in Drehung
versetzt, der ebenfalls eine Antriebsscheibe so antreibt, dass die Drehbewegung
auf das Messer des benachbarten Moduls übertragen wird, der sie wiederum
auf das Schneideorgan des folgenden Moduls überträgt (und so fort, wenn der Schneidebalken
mehr als drei Schneidemodule umfasst), und zwar jedes Mal mittels
einer Antriebsscheibe und einem Treibriemen.
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Die
Schneidesysteme, die sich drehende Messer einsetzen, die mittels
Hydraulikmotoren und Antriebsriemen angetrieben werden und die auf
einer modularen oder nicht-modularen Konstruktion basieren, weisen
insbesondere folgende Nachteile auf:
- – die Schwierigkeit,
eine gute Spannung der Antriebsriemen zu erreichen und aufrecht
zu erhalten, so dass die Riemen durchdrehen und sich erhitzen; wobei
die Nachstellung der Spannung von einem der Riemen oft eine falsche
Einstellung der Spannung der anderen nach sich zieht;
- – die
zwingende Vorgabe, die Antriebswellen bei der Drehung der Messer
so auszurichten, dass die Schneidebalken nur geradlinig sein können;
- – die
Notwendigkeit, die Übertragungsriemen
in einem Gehäuse
einzuschließen,
um die Risiken eines Verfangens in dem Pflanzenwuchs zu unterbinden,
was den Zugang zu den Riemen im Bedarfsfall erschwert;
- – das
Risiko einer Umweltverschmutzung im Fall eines Ölaustritts;
- – die
Schwierigkeit, die hohen Drehzahlen für die Schneidewerkzeuge sicherzustellen,
die notwendig sind, um saubere Schnitte zu erhalten.
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Weitere
bedeutende Nachteile der modularen hydraulischen Schneidesysteme
bestehen durch:
- – eine komplexe Montage, die
insbesondere zahlreiche Hydraulikschläuche umfasst, denen es an Biegsamkeit
mangelt und die sperrig sind;
- – ein
hohes Gewicht, das den Schneidebalken schwerfällig macht.
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Tatsächlich benötigen insbesondere
die mehrreihigen hydraulischen Rückschnittvorrichtungen
die Reihenschaltungsverbindungen der Hydraulikmotoren. Dieser Anschluss
ist begrenzt, weil die Differenzdrücke schnell unzureichend werden,
um die erforderlichen Schnitte pro Motor zu erhalten. Diese Reihenmontage
weist auf der anderen Seite den großen Nachteil auf, die Wellenverbindungsstücke mit
Druck zu belasten, die infolgedessen äußerst schwach werden, was schnell Ölaustritte
verursacht. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist es notwendig, einen
Drainageschlauch so hinzuzufügen,
dass die Wellenverbindungsstücke
nicht mit Druck belastet werden.
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Diese
Montage macht die Einheit noch komplizierter, denn die Drainageschläuche müssen direkt,
weder mit Kupplungsstück
noch mit Kupplung, zum Hydrauliktank zurückgeführt werden, um den geringsten
Gegendruck zu verhindern.
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Über 4 bis
6 in Reihe montierte Hydraulikmotoren hinaus besteht die Problematik,
dass kein Konstrukteur sich an größere Montagen wagt. Es ist
daher für
mehrreihige Maschi nen notwendig, Verteiler mit mehreren Mengenleistungen
zu Hilfe zu nehmen, die einer nach dem anderen montiert sind, was Ölschichtungen
verursacht, die eine schwierig abzuleitende Wärme erzeugen. Die Leistung
einer solchen Anlage ist sehr mittelmäßig.
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Andererseits
muss man wissen, dass, auch wenn die Maschinen mit sich drehenden
Messern seit vielen Jahren verwendet werden und den Vorteil aufweisen,
mit schnellen Vorschubgeschwindigkeiten arbeiten zu können, dieses
Schneidesystem jedoch den Nachteil aufweist, Überstände und insbesondere kleine
Blattschnipsel zu erzeugen, die der Gesundheit des Weinstocks abträglich und
oft Überträger von
Pilzerkrankungen sind. Außerdem
wird diesen Maschinen angelastet, gefährlich zu sein. Es wurden jedoch
europäische
Sicherheitsnormen eingeführt,
um die Bedienperson zu schützen.
Diese Maschinen bringen gute Ergebnisse beim ersten Rückschnitt
der jungen Triebe im Monat Juni, arbeiten jedoch während des
zweiten Durchgangs viel schlechter, wenn die Triebe verholzt sind,
vor allem aber während
des Rückschnitts
vor der Lese. Tatsächlich
wird der Pflanzenwuchs auf dem harten Holz durchgeschüttelt, was
der Ernte abträglich
ist; die Schnitte sind nicht sauber und die Verletzungen im Holz
sind dann ebenfalls Krankheitsüberträger.
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Ein
Mittel, um diesen Nachteilen abzuhelfen, ist seit langem bekannt,
da es zum Vermeiden von Überständen und
Ausführen
von sauberen Schnitten notwendig ist, dass sich die Messer mit einem
Durchmesser von beispielsweise 34 cm mit hohen Geschwindigkeiten
drehen, die höher
als 3000 Umdrehungen/Minute sind. Diese Geschwindigkeiten lassen
sich mit den Hydraulikmotoren jedoch nicht einfach erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine modulare elektrische Maschine
für das
Schneiden und/oder den Rückschnitt,
die es insbesondere gestattet, den oben genannten Nachteilen der
Maschinen abzuhelfen, die in den verschiedenen, oben genannten Dokumenten
beschrieben werden.
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Es
wurde bereits eine Maschine für
das Schneiden (
US-4.455.815 )
vorgeschlagen, die einen Schneidebalken aufweist, der durch die
Gegenüberstellung
der Schneidevorrichtungen gebildet wird, die jeweils ein sich drehendes
Schneidewerkzeug und einen Gleichstrom-Elektromotor für den individuellen Antrieb
dieses Werkzeugs umfassen, wobei die Gesamtheit der einzelnen Antriebsmotoren über eine Batterie
mit Gleichstrom versorgt wird.
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Diese
Vorrichtung weist aufgrund der Verwendung von Gleichstrom-Elektromotoren
ernste Nachteile auf. Tatsächlich
führt die
Stromversorgung mit Gleichstrom dazu, dass Bürstenmotoren, deren Lebensdauer
begrenzt ist, oder bürstenlosen
Motoren, die eine kostspielige Elektronik erfordern, verwendet werden.
Außerdem
ist die Drehgeschwindigkeit dieser Motoren nicht konstant, da diese
Geschwindigkeit in Abhängigkeit
vom Drehmoment schwankt. Außerdem
sind die Gestehungskosten dieser Motoren im Allgemeinen hoch.
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Des
Weiteren wurde (beispielsweise in
FR-2.412.436 und
FR-2.850.328 ) vorgeschlagen,
einen elektrischen Antrieb für
landwirtschaftliche Werkzeuge ausgehend von der Zapfwelle eines
Landwirtschaftstraktors über
ein System zum Umwandeln von mechanischer in elektrische Energie
auszuführen, wobei
dieses System einen Stromerzeuger wie beispielsweise einen Wechselstromgenerator
umfasst, wobei es eine Übertragungsvorrichtung
ermöglicht, die
Zapfwelle mit dem Rotor des Wechselstromgenerators zu verbinden,
wobei dieser Stromerzeuger es gestattet, den Elektro-Antriebsmotor
von einer oder mehreren landwirtschaftlichen Maschinen zu versorgen.
Es handelt sich jedoch um Dokumente, die ein Antriebsprinzip für Maschinen
beschreiben, beispielsweise einer Mähmaschine, die sich aber weder mit
den Anwendungsmöglichkeiten
dieses Prinzips auf bestimmte Bereiche beschäftigen, noch infolgedessen
mit den Lösungen
zu den Problemen, die bei solchen Anwendungen auftreten können.
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Die
Erfindung betrifft eine Anwendung des Prinzips auf den bestimmten
Bereich der Maschinen für
das Schneiden und/oder den Rückschnitt.
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Gemäß einer
ersten kennzeichnenden Anordnung ist die Maschine für das Schneiden
und/oder den Rückschnitt
gemäß Anspruch
1 dadurch bemerkenswert, dass sie wenigstens einen Schneidebalken
umfasst, der im Wesentlichen durch die Gegenüberstellung von Schneidemodulen
gebildet wird, die jeweils ein sich drehendes Schneidewerkzeug und einen
asynchronen Drehstrommotor für
den individuellen Drehantrieb dieses Werkzeugs umfassen.
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Dank
dieser modularen Konstruktion ist es möglich, die Architektur oder
Form des gesamten Schnitts der Maschine abhängig von den spezifischen auszuführenden
Arbeiten rasch und einfach anzupassen.
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Gemäß einer
weiteren kennzeichnenden Ausführung
umfasst der Schneidebalken ein längliches
Gerüst,
das zum Beispiel durch ein Metallrohr gebildet wird, auf dem hintereinander
die Schneidemodule abnehmbar und auswechselbar befestigt sind.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann das Gerüstelement,
welches das "Rückgrat" des Schneidebalkens
bildet, geradlinig sein, gemäß einer anderen
kennzeichnenden Anordnung jedoch weist er wenigstens einen gekrümmten, eingezogenen oder
hervortretenden Abschnitt auf.
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Auf
diese Weise kann der Schneidebalken gerade sein oder verschiedene
Formen aufweisen, abhängig
beispielsweise von der Form der zuzuschneidenden oder rückzuschneidenden
Sträucher oder
vom gewünschten
Ergebnis.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung sind die Elektromotoren aller
Module jedes Schneidebalkens über
dreiadrige Kabel elektrisch parallel miteinander verbunden.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung ist ein Anschlussgehäuse mit
dem Elektromotor jedes Schneidemoduls verbunden, wobei dieses Gehäuse die
Stromversorgung des Elektromotors und die parallele Verbindung des
Letzteren mit dem Motor bzw. den Motoren der benachbarten Module
oder mit der Stromquelle gestattet.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung umschließt das Anschlussgehäuse ein
System zum Schutz des Motors vor Temperatur und Überstrom.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung ist der Elektromotor jedes Schneidemoduls so
ausgelegt, dass er das Schneidewerkzeug des Moduls mit Geschwindigkeiten
von mehr als 3000 Umdrehungen/Minute zur Drehung antreiben kann.
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Interessanterweise
ist der Elektromotor jedes Schneidemoduls so ausgelegt, dass er
mit Frequenzen von über
60 Hertz arbeitet, zum Beispiel mit einer Frequenz von 100 Hertz,
um elektrische Eisenverluste zu vermeiden, die zu einer Überhitzung
des Motors führen.
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Gemäß einer
weiteren kennzeichnenden Anordnung sind die Flansche des Elektromotors
jedes Schneidemoduls so ausgelegt und angeordnet, dass sie einerseits
die Befestigung eines Schutzgehäuses und
die Positionierung des Moduls auf einem Gerüst des Schneidebalkens und
andererseits das Einrasten des mit dem Modul verbundenen Anschlussgehäuses gestatten.
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Gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsmodus
ist das Schneidewerkzeug jedes Schneidemoduls auf der Antriebswelle
des Letzteren mittels eines Sicherungssystems befestigt, das Folgendes
umfasst: – einen
Bolzen, der durch eine diametrale Bohrung führt, die in eine peripher umlaufende
Rille mündet,
die im Ende der Antriebswelle ausgespart ist; – eine Montageklammer in zwei
Teilen, die jeweils am Ende einen bogenförmigen Ausschnitt besitzen,
um in der Rille und um deren Boden geführt zu werden, und eine Blindbohrung,
die in das Zentrum des bogenförmigen
Ausschnitts zum Aufnehmen eines der Endabschnitte des Bolzens mündet, wobei
das Schneidewerkzeug auf dieser Montageklammer mittels Schrauben
befestigt wird, die Löcher
durchqueren, die das Schneidewerkzeug aufweist, und die in transversale
Innengewinde geschraubt werden, die jeder der beiden Hälftenteile
der Montageklammer aufweist.
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Diese
Befestigung verhindert den Ausstoß der Messer im Fall eines
Bruchs des Befestigungsbolzens.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung ist das Ende der Antriebswelle
jedes Moduls mit zwei peripher umlaufenden Rillen ausgestattet, die
mit einer diametralen durchgehenden Bohrung versehen sind, um eine
versetzte Montage der Befestigungsklammern von zwei benachbarten
Modulen zu gestatten, um so eine angenäherte und versetzte Montage
der Schneidewerkzeuge des Schneidebalkens zu erreichen.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung bestehen die Schneidewerkzeuge
aus Messern mit einer beidseitigen Schneide, die aus vergütetem Stahl
mit sehr hoher Elasti zitätsgrenze
ausgeführt
ist und deren Dicke 1,5 mm nicht übersteigt, wobei jedes der
Schneideblätter
eine schneidende Kante und eine gegenüberliegende, gebogene Kante aufweist,
die eine Verstärkung
bildet.
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Die
feine Dicke dieser Messer verhindert das Anhaften des Pflanzensafts
und reduziert damit die Trägheit.
Außerdem
können
sie leicht ausgewechselt und geschliffen werden.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung umfasst die erfindungsgemäße Maschine für das Schneiden
und/oder den Rückschnitt
einen Wechselstromgenerator, der so ausgelegt ist, dass er einen
Drehstrom zur Stromversorgung der Elektromotoren der Schneidemodule
erzeugt, und Mittel für den
Drehantrieb des Rotors dieses Wechselstromgenerators durch den Verbrennungsmotor
eines Landwirtschaftstraktors, zum Beispiel über dessen Zapfwelle oder dessen
Ventilatorriemen oder durch das Hydrauliksystem des Traktors.
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Zusammenfassend
wird dank den oben genannten kennzeichnenden Anordnungen der vorliegenden
Erfindung die Gesamtheit der oben genannten Nachteile der Maschinen
für das
Beschneiden, das Ausästen,
den Rückschnitt
oder Ähnliche,
die sich drehende Schneidewerkzeuge verwenden, eliminiert.
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Es
ist klar, dass die parallele Montage einer Vielzahl von elektrischen
Schneidemodulen in einem einzigen Stromnetz die Montage einer beträchtlichen Anzahl
von Motoren gestattet, die untereinander nur durch einfache elektrische
Dreiphasenkabel verbunden sind. Diese Montage erzeugt sehr wenig
Erwärmung
und wenig Energieverlust. Infolgedessen ist es sehr leicht, mehrreihige
Rückschnittvorrichtungen auf
Traktoren für
den Obst-/Weinanbau,
die zudem sehr oft über
eine sehr begrenzte Hydraulik verfügen, sowie auf Erntemaschinen
zu konzipieren, wo es aufgrund der Einfachheit der Montage und des
geringen Energieverbrauchs möglich
ist, die erfindungsgemäße elektrische
Rückschnittvorrichtung,
die zum Ausästen
des Weinstocks oder anderer Sträucher
verwendet wird, mit anderen landwirtschaftlichen Maschinen zusammenzukoppeln,
die in der gleichen Jahreszeit zum Ausführen einer anderen Aufgabe einsetzbar
sind und funktionsbeteiligte Organe umfassen, die ausgehend von
einer gemeinsamen Stromerzeugungsquelle elektrisch angetrieben werden.
Zum Beispiel ist es möglich,
den Rückschnitt
mit einer mehrreihigen Zerstäubung
zusammenzulegen. Diese Montage ermöglicht es, in einem einzigen Durchgang
diese zwei Arbeitsvorgänge
auszuführen, was
im Rahmen der Kostenreduzierung der Arbeiten am Weinstock ein beträchtlicher
Vorteil ist.
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Die
Einfachheit der Anpassung der elektrischen Schneidemodule dürfte es
zahlreichen Weinbauern gestatten, ihre Maschine zu modifizieren
und die hydraulischen Module durch elektrische Module auf dem bestehenden
Rahmen zu ersetzen. Dieser äußerst einfache
Vorgang ist technisch für
jeden Weinbauern machbar.
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Die
oben genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile gehen besser
aus der folgenden Beschreibung und den folgenden Zeichnungen im Anhang
hervor:
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1 ist
ein Beispiel einer möglichen
Konfiguration für
eine Schneide-/Rückschneide-Vorrichtung, die
mit einem erfindungsgemäßen Schneidesystem
ausgestattet ist.
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2 veranschaulicht
ein Konfigurationsbeispiel für
einen mehrdirektionalen Schneidebalken, der gemäß der Erfindung ausgeführt ist.
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3 ist
eine Ansicht eines Schneidebalken-Abschnitts, der durch die Gegenüberstellung
von Schneidemodulen gebildet wird, von seiner Innenseite aus betrachtet.
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4 ist
eine vergleichbare Ansicht dieses Schneidebalkenabschnitts, von
seiner Außenseite aus
betrachtet.
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5 ist
eine Perspektivansicht eines Schneidemoduls, von seiner Außenseite
aus betrachtet.
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6 ist
eine Perspektivansicht dieses Moduls, von seiner Innenseite aus
betrachtet.
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7 ist
eine Draufsicht, die die Positionierung dieses Moduls auf einem
Gerüst
darstellt, das von einem Rohr mit quadratischem Querschnitt gebildet
wird.
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8 ist
eine Perspektivansicht eines elektrischen Gehäuses, das die Stromversorgung
des Elektromotors und seine parallele Verbindung mit dem Elektromotor
des bzw. der benachbarten Schneidemodule oder mit der Drehstromquelle
ermöglicht.
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9 ist
eine Axialschnittansicht dieses Gehäuses.
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10 ist
ein Plan des Stromkreises des Gehäuses.
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11 ist
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Messers, welches das Schneidewerkzeug der Schneidemodule bildet.
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12 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 12-12 in 11.
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13 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, welche die Befestigungsmittel
zum Sichern eines sich drehenden Messers am Ende einer Motorwelle
zeigt.
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14 ist
eine Perspektivansicht, welche die Befestigung dieses Messers an
dem Ende zeigt.
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15 ist
eine Querschnittsansicht dieser Befestigungsvorrichtung.
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16 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 16-16 in 15.
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17 ist
eine perspektivische Teilansicht, welche die Mittel zum Regeln der
Höhe und
des Abstands der Schneidebalken der Maschine zeigt.
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18 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine Vorrichtung
zum Anheben des Pflanzenwuchses, die am unteren Ende eines Schneidebalkens
angebracht ist.
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Auf
diese Zeichnungen wird zum Beschreiben einer interessanten, jedoch
nicht einschränkenden
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen
modularen Maschine für
das Schneiden und/oder den Rückschnitt
Bezug genommen.
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Abhängig von
den spezifischen auszuführenden
Arbeiten und/oder der Topografie der Baum- oder Strauchpflanzungen
(Weinstöcke
oder andere) und/oder dem Typ des Trägerfahrzeugs kann die Konfiguration
der Maschinen für
das Schneiden und/oder den Rückschnitt
sehr unterschiedlich sein; eines der Ziele der Erfindung ist, eine
einfache Anpassung der Architektur der Schneidebalken dieser Maschinen
an die Probleme zu ermöglichen,
die sich aus dieser Situation ergeben.
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Insbesondere
können
solche Maschinen je nach Fall an der Vorder- oder der Rückseite
eine Landwirtschaftstraktors (zum Beispiel eine Vorrichtung zum
Rückschneiden
zwischen den Reihen) oder an der Vorderseite eines Traktors für Obst-/Weinanbau
(zum Beispiel eine Rückschnittvorrichtung
für 2 Reihen)
oder an der Vorder- und der Rückseite
eines Mehrfunktionsträgers
(zum Beispiel eine Rückschnittvorrichtung
für 3 Reihen),
und sogar seitlich angebracht sein.
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Diese
Maschinen umfassen ein Gestell B, das so angeordnet ist, dass es
fest auf dem Rahmen eines Trägerfahrzeugs
montiert werden kann und dessen Form und Abmessungen an den Trägertyp und
die gewünschten
Ergebnisse angepasst sind. Dieses Gestell hält Arme oder bewegliche Trägerelemente
P, an denen die Schneidebalken befestigt sind; wobei Mittel deren
Höheneinstellung,
deren Abstandseinstellung und Neigungseinstellung in Bezug auf die
Vertikale oder in Bezug auf die Horizontale ermöglichen.
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1 veranschaulicht
eine Maschine, die als "Zwischenreihen-Rückschnittvorrichtung" bezeichnet wird,
die an der Vorderseite des Landwirtschaftstraktors T montiert ist.
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Es
ist nicht notwendig, ein Konstruktionsbeispiel des Gestells B und
der beweglichen Trägerelemente
P ausführlich
zu beschreiben, da diese verschiedenen Mittel, die unterschiedliche
Formen aufweisen können,
dem Fachmann bekannt sind.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Maschine wenigstens einen Schneidebalken 1, 1a, 1b, 1c,
..., der im Wesentlichen durch die Gegenüberstellung von Schneidemodulen 2 gebildet
wird, die jeweils ein sich drehendes Schneidewerkzeug 3 und
einen asynchronen Drehstrommotor 4 für den individuellen Drehantrieb
dieses Werkzeugs umfassen.
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Gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsmodus
sind diese Module hintereinander abnehmbar und austauschbar auf
einem länglichen
Gerüst 5 montiert,
das vorzugsweise durch ein festes Metallrohr mit quadratischem oder
anderem Querschnitt, beispielsweise 40 × 40 mm, gebildet wird.
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Dieses
Gerüstelement 5 kann
geradlinig sind, um nach der Montage der Schneidemodule einen geraden
Schneidebalken zu verwirklichen (1, 3 und 4).
Es kann vorteilhafterweise auch wenigstens einen gekrümmten Abschnitt
umfassen, der zum Beispiel durch Biegen des Rohrs erhalten wird,
welches das Element bildet, so dass nach dem Anbringen der Schneidemodule
ein Schneidebalken verwirklicht wird, der eine entsprechende gebogene
Form aufweist (2).
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Es
ist daher möglich,
wie 2 zeigt, gebogene Schneidebalken 1' zu verwirklichen,
die aus einem einzigen Gerüstelement 5' gebildet werden,
auf dem hintereinander und von einem Ende des Elements zum anderen
mehrere elektrische Schneidemodule 2 montiert sind. Auf
diese Weise erhält
man einen mehrdirektionalen Schneidebalken, der einen geraden oder
nicht geraden Zwischenteil 1a' umfasst, der fähig ist, das seitliche Schneiden
der Sträucher
auszuführen,
einen oberen gekrümmten
Teil 1b',
der geeignet ist, den Rückschnitt
der Letzteren auszuführen,
und einen unteren gekrümmten
Teil 1c', um
das Schneiden der unteren Äste
auszuführen.
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Gemäß einer
wichtigen kennzeichnenden Anordnung der Erfindung sind die Elektromotoren 4 der
Schneidemodule 2 asynchrone Drehstrommotoren. Diese asynchronen
Drehstrommotoren wurden entwickelt, um im Dauerbetrieb mit einer
hohen Leistung zu arbeiten, zum Beispiel einer Leistung von 92%;
sie können
hohe Leistungen, die 1 kW erreichen, ohne Gefahr einer Beschädigung aushalten. Ein
(an sich bekanntes) internes System ermöglicht es, den Motor vor Auswirkungen
möglicher Überhitzungen
zu schützen.
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Vorteilhafterweise
ist der Elektromotor 4 der Schneidemodule so ausgelegt,
dass er das Schneidewerkzeug mit hohen Geschwindigkeiten antreiben kann,
die über
3000 Umdrehungen/Minute liegen.
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Die
Elektromotoren 4 der Module 2 sind über dreiadrige
Kabel 6 mit kleinem Querschnitt elektrisch parallel verbunden.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Anordnung ist ein Anschlussgehäuse 7 (8 und 9) mit
dem Elektromotor 4 jedes Schneidemoduls 1 verbunden,
wobei dieses Gehäuse
die Stromversorgung des Motors und die parallele Verbindung des
Letzteren mit dem Motor des bzw. der benachbarten Schneidemodule
oder mit der Stromversorgungsquelle ermöglicht.
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Das
Anschlussgehäuse 7 umschließt ein System
zum Schutz des angeschlossenen Elektromotors 4 vor Temperatur
und Überstrom.
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Dieses
System kann aus Abschaltungsvorrichtungen 7a von wenigstens
zwei (zum Beispiel Ph1 und Ph3, 10) der
drei Phasen Ph1, Ph2, Ph3 gebildet werden, wobei diese Abschaltungsvorrichtungen
aus Thermosicherungen oder Überstromsicherungen
oder thermischen Schutzschaltern oder Überstrom-Schutzschaltern oder
auch aus Thermistoren mit positivem Temperaturkoeffizient (CTP)
gebildet werden können.
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Dieses
Schutzsystem ermöglicht
es, zu vermeiden, dass der Motor im Fall eines Blockierens der Werkzeuge
während
der Arbeit beschädigt
wird. Es ermöglicht,
den Motor im Fall einer zu hohen Temperatur oder im Fall eines zu
hohen Stroms zu stoppen. Es kann zum Beispiel automatisch wiedereinschaltbar
sein.
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Das
Schneidewerkzeug 3 jedes Schneidemoduls 2 wird
vorzugsweise durch ein Messer mit doppelter Schneide 3a, 3b (11 und 12)
gebildet, das aus vergütetem
Stahl mit sehr hoher Elastizitätsgrenze
ausgeführt
ist und dessen Dicke 1,5 mm nicht überschreitet, wobei jede der
Schneiden 3a, 3b eine schneidende Kante 3a', 3b' und eine gegenüberliegende,
gebogene Kante 3a'', 3b'' aufweist, die eine Verstärkung bildet.
Die Messer können
vorteilhafterweise eine Länge
( im Durchmesser) in der Größenordnung
von 34 cm haben.
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Jedes
Messer ist auf der Motorwelle 4a mittels einer gesicherten
Befestigungsvorrichtung montiert, die den Ausstoß der Klingen im Störfall verhindert.
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Gemäß dem in
den 13 bis 16 dargestellten
Ausführungsmodus
umfasst diese Vorrichtung:
- – einen Bolzen 8,
der eine diametrale Bohrung durchquert, die in eine peripher umlaufende
Rille 9a mündet,
die in dem Ende der Motorwelle 4a ausgespart ist;
- – eine
Montageklammer in zwei Teilen, 10a, 10b, die jeweils
ein Ende aufweisen, das mit einem bogenförmigen Ausschnitt 11 versehen
ist, um in der kreisförmigen
Rille 9a um deren Boden geführt zu werden, und eine Blindbohrung 12,
die in das Zentrum des bogenförmigen
Ausschnitts 11 zum Aufnehmen eines der Endabschnitte des
Bolzens 8 mündet;
- – und
Schrauben 13, die Löcher 3c durchqueren, die
in der Dicke des Messers 3 vorgesehen sind und jeweils
in ein transversales Innengewinde 10c geschraubt werden,
die jeder der beiden Hälftenteile 10a, 10b der
Montageklammer aufweist.
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Sicherungsscheiben 14 stellen
die Fixierung der Schrauben 13 in der Befestigungsposition
des Messers 3 sicher.
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Abgesehen
von der großen
Einfachheit der Montage und Demontage der Messer weist diese Vorrichtung
den Vorteil auf, dass sie den Ausstoß der Messer im Anschluss an
einen zufälligen
Bruch des Bolzens 8 vermeidet. Tatsächlich ist das Messer 3 in diesem
Fall einfach lose auf der Motorwelle 4a montiert, würde aber
von dieser nicht abgelöst.
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Vorzugsweise
ist das Ende der Antriebswelle 4a jedes Schneidemoduls 2 mit
zwei beabstandeten, peripher umlaufenden Rillen 9a, 9b versehen,
die mit einer diametralen durchgehenden Bohrung versehen sind, um
eine versetzte Montage der Befestigungsklammern 10a–10b von
zwei benachbarten Schneidemodulen zu ermöglichen, so dass eine angenäherte und
versetzte Montage der Schneidewerkzeuge des Schneidebalkens erreicht
wird.
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Andererseits
umfasst jedes Schneidewerkzeug 3 eine zentrale kreisförmige Öffnung 3d,
die ihre Positionierung um den einen oder den anderen der zylindrischen
Endabschnitte 4a', 4a'' der Antriebswelle 4a gestattet.
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Die
zwei Flansche 19 der Wellenlager des Elektromotors 4 jedes
Schneidemoduls 2 sind so ausgelegt und angeordnet, dass
sie gleichzeitig die Befestigung des obligatorischen Prallblechs
bzw. des Schutzgehäuses 15 und
die Positionierung des Moduls auf einem Gerüst 5 des Schneidebalkens 1 gestatten,
zum Beispiel mittels Bolzen (6). Andererseits
umfassen sie seitliche Gabeln 19a, die das Einrasten und
Festhalten des mit jedem Modul 4 verbundenen Anschlussgehäuses 7 gestatten.
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Die
Höhenregelung
und die Abstandsregelung der Schneidebalken werden jeweils vorteilhafterweise
von elektrischen Schraubenwinden 16, 17 sichergestellt,
die von asynchronen Drehstrommotoren angetrieben werden, die mit
denjenigen der Schneidemodule ( 17) identisch
sind. Sie können
durch einfache handelsübliche
Umschaltschütze gesteuert
werden. Die Elemente, welche die Schneidebalken tragen und deren
vertikale und horizontale Bewegungen ermöglichen, sind in üblicher
Weise verwirklicht.
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Es
ist auch möglich,
die Maschinen, insbesondere die Maschinen, die für das Schneiden der niedrigen
Weinstöcke
bestimmt sind, mit elektrischen Modulen zum Anheben des Pflanzenwuchses 18 auszustatten,
die ein Anheben der Triebe des Weinstocks ermöglichen, die auf dem Boden
liegen, um sie in das höhere
Schneideelement einzuführen,
wobei diese elektrischen Anhebevorrichtungen für Pflanzenwuchs, die am unteren
Teil der Schneidebalken 1 montiert sind, durch die asynchronen
Drehstrommotoren 4'', die mit denjenigen
der Schneidemodule identisch sind, über ein Untersetzungsgetriebe
so angetrieben werden, dass sie sich mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
drehen, zum Beispiel in der Größenordnung
von 400 Umdrehungen/Minute.
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18 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen sich drehenden. Anhebevorrichtung 187,
die mit drei radialen Fingern 18a zum Anheben von Pflanzenwuchs
versehen ist.
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Die
erfindungsgemäße Maschine
umfasst einen Wechselstromgenerator, der so ausgelegt ist, dass
er einen Drehstrom zur Stromversorgung der Elektromotoren 4 der
Schneidemodule 1 und, sofern erforderlich, für die Stromversorgung
der Motoren 4' der
elektrischen Schraubenwinden der Maschine und/oder der Motoren 4'' erzeugt, welche die Drehung der
Anhebevorrichtungen und der Drehantriebsmittel des Rotors dieses
Wechselstromgenerators über
den Verbrennungsmotor eines Landwirtschaftstraktors sicherstellen,
zum Beispiel über
die Zapfwelle des Letzteren, oder über dessen Ventilatorriemen,
oder über
das Hydrauliksystem des Traktors.
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Vorteilhafterweise
ist dieser Wechselstromgenerator G so ausgelegt, dass er gleichzeitig
einen Drehstrom erzeugt, zum Beispiel mit einer Zwischenphasenspannung
von 63 V, und eine Frequenz in der Größenordnung von 100 Hertz.
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Die
verschiedenen elektrischen Komponenten der erfindungsgemäßen Maschine
arbeiten unter relativ niedrigen Betriebsspannungen, genauer gesagt
in der Größenordnung
von 40 V bis 75 V; diese niedrige Spannung ist ungefährlich,
auch in dem Fall, in dem bestimmte elektrische Organe der Maschine während der
Arbeit mit Wasser in Kontakt kommen; sie bietet daher eine absolute
Sicherheitsgarantie für die
Benutzer.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Multifunktionsmaschinen, die eine
elektrische Rückschnittvorrichtung
umfassen, die an eine andere landwirtschaftliche Maschine gekoppelt
ist, die zur gleichen Zeit zum Ausführen einer anderen Aufgabe
verwendet werden kann und funktionsbeteiligte Organe umfasst, die
ausgehend von einer gemeinsamen Stromerzeugungsquelle, die beispielsweise
aus dem vorher beschriebenen Wechselstromgenerator besteht, elektrisch
angetrieben werden. Zum Beispiel kann eine solche Multifunktionsmaschine
aus einer Rückschnittvorrichtung
gebildet werden, die mit einer Absprühvorrichtung für verschiedene
Behandlungsprodukte zusammengekoppelt ist.