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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Elektromagnetventile zur Steuerung
des Durchflusses eines Fluides in einem Hydraulikkreis, wie z. B.
Elektromagnetventile, zur Steuerung des Durchflusses einer Kühl- und
Schmierflüssigkeit
für Kolben
in Motoren von Automobilen.
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In
genereller Weise und wie beispielsweise in den Dokumenten
JP 2000-136888 A ,
US 2004/0113112 A1 oder
US 4,578,662 A beschrieben, enthalten
Elektromagnetventile für
die Steuerung des Durchflusses eines Fluides in einem hydraulischen Kreis:
- – einen
Ventilkörper,
der mindestens eine Fluidpassage, einen Verschluß zum Gestatten oder Verhindern
des Durchflusses des Fluides in der Fluidpassage und eine mechanische
Verbindung zum Betätigen
des Verschlusses hat,
- – ein
elektromagnetisches Betätigungsorgan,
das zur Betätigung
der mechanischen Verbindung angeordnet ist,
- – eine
Kopplung zwischen dem elektromagnetischen Betätigungsorgan und dem Ventilkörper mittels
einer Hülse,
die das elektromagnetische Betätigungsorgan
umgibt und mit einer Schulter in Eingriff steht, die das elektromagnetische
Betätigungsorgan
in axialer Ausrichtung gegen den Ventilkörper in einer Eingriffsrichtung
hält.
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Der
Ventilkörper
ist generell zylindrisch, um in dichtender Weise in einen Sitz eingebracht
und fixiert zu werden, der in einem Hydraulikblock oder einem zu
steuernden Fluidkreislauf vorgesehen ist. Üblicherwei se ragt das elektromagnetische
Betätigungsorgan
aus dem Hydraulikblock heraus und wird durch seine Kopplung an dem
Ventilkörper
gehalten. Die Kopplung mittels einer Hülse, die an einer Schulter
gehalten ist, die von dem Ventilkörper absteht, erlaubt die Befestigung
des magnetischen Betätigungsorgans
mit ausreichender Kraft, dessen Außendurchmesser daher größer ist
als der des Ventilkörpers.
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Diese
Art der Kopplung zwischen dem Ventilkörper und dem elektromagnetischen
Betätigungsorganes
mittels einer vorstehenden Schulter ist teuer in der Herstellung
sowohl hinsichtlich des verwendeten Materials als auch des Arbeitsaufwandes
und der Maschinenzeit.
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Um
eine vorstehende Schulter an dem Ventilkörper herzustellen, der generell
ein Drehteil ist, ist es notwendig, mit einem Teil zu beginnen,
das einen Außendurchmesser
hat, der gleich oder geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser
der Schulter, und dieses Teil praktisch über seine gesamte Länge zu bearbeiten,
um seinen Außendurchmesser
wesentlich zu verringern.
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Dieser
Vorgang wird insbesondere mittels einer Drehbank durchgeführt.
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Man
erhält
so einen Rohling des Ventilkörpers
als Monoblock durch Entfernen einer großen Menge von Material, wobei
die Schulter nur über
eine sehr geringe Länge
des endgültigen
Ventilkörpers generell
vorhanden ist.
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Damit
der Ventilkörper
eine geometrische und dimensionale Qualität hat, die notwendig und ausreichend
ist, um seinen dichtenden Eingriff in einen Hydraulikblock sicherzustellen,
ist ein Schleifen über
seine gesamte Länge
notwendig.
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Aufgrund
der Anwesenheit der vorstehenden Schulter ist es erforderlich, ein
Einstechschleifen durchzuführen.
Das Einstechschleifen wird durchgeführt durch radialen Vorschub
einer Schleifscheibe, wobei der radiale Vorschub davon abhängt, ob
die Schleifscheibe die Schulter schleift oder von dem Fall, daß die Schleifscheibe
den Teil des Ventilkörpers
schleift, dessen Durchmesser zuvor während der Grobbearbeitung reduziert
wurde. Es sind dann mehrere Durchgänge notwendig, aufgrund der
begrenzten Breite der Schleifscheibe, die generell geringer ist
als die Länge
des Rohlings des Ventilkörpers.
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Dieses
Verfahren des Einstechschleifens ist daher teuer hinsichtlich Maschinenzeit,
Arbeit sowie auch Kontrollen.
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Folglich
hat sich die Herstellung eines Ventilkörpers mit vorstehender Schulter
bisher als teuer erwiesen sowohl beim Rohling als auch beim Schleifen, um
einen Ventilkörper
zu erhalten, der die geometrische und dimensionale Qualität zufriedenstellt.
Diese geometrische und dimensionale Qualität ist jedoch für die Funktion
des Ventilkörpers
in dem Elektromagnetventil selbst notwendig, um eine gute Zirkulation des
Fluides in dem Hydraulikkreis sicherzustellen, ohne Lecks oder Fehler
bei der Steuerung seines Durchflusses.
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Man
kennt außerdem
aus dem Dokument
DE
38 14 156 A1 und aus seinem Äquivalent
US 4,979,542 A ein Elektromagnetventil
(
2), bei dem das Betätigungsorgan mit dem Ventilkörper über eine
Hülse gekoppelt
ist, die auf einer Schulter selbst aufgenommen ist, die durch ein
Drehteil geschaffen ist, das an dem Ventilkörper angebracht und über eine
Ausnehmung von Material befestigt ist. Man vermeidet so die Schritte
des Einstechschleifens dank der Abwesenheit einer einstückigen vorstehenden Schulter
an dem Ventilkörper.
Allerdings ist es notwendig, den zusätzlichen und teuren Schritt
der Ausnehmung von Material durchzuführen, um das an dem Ventilkörper gehaltene
Drehteil zu befestigen. Zusätzlich
ist die mechanische Festigkeit der Ausnehmung von Material nicht
garantiert und es resultiert daraus ein Risiko eines progressiven
Auftretens eines Spiels und des Bruches der Kupplung. Zusätzlich hat
das gehaltene Drehteil eine komplexe Form, die die Kosten der Herstellung
erhöht.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erstes von der Erfindung vorgeschlagenes Problem ist es, eine Struktur
eines Elektromagnetventils zu schaffen, die mit geringeren Kosten
realisiert werden kann, in dem Materialverluste, die Bearbeitungszeiten
und auch die Maschinenzeiten reduziert werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt zielt die Erfindung darauf, ein solches Elektromagnetventil
zu schaffen, bei dem der Ventilkörper
mit den aktuellen erforderlichen geometrischen und dimensionalen
Anforderungen kompatibel ist und bei dem die Betätigungskraft, die von dem elektromagnetischen
Betätigungsorgan
erzeugt wird, mit den Anforderungen der zuverlässigen Betätigung des Verschlusses kompatibel
ist, um das Fluid unter allen Umständen zu steuern.
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Gleichzeitig
sucht die Erfindung darüber
hinaus eine Schulter an einem Ventilkörper zu schaffen, die zuverlässig ist
und die mechanischen Beanspruchungen leicht stand hält, die
mit dem Funktionieren des Elektromagnetventils zusammenhängen.
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Zur
Erreichung dieser sowie weiterer Ziele schlägt die Erfindung ein Elektromagnetventil
für die Steuerung
des Durchflusses eines Fluides in einem Hydraulikkreis vor, mit:
- – einem
Ventilkörper,
der mindestens eine Fluidpassage, mindestens eine Umfangsnut, einen Verschluß zum Gestatten
oder Verhindern des Durchflusses des Fluides in der Fluidpassage
und eine mechanische Verbindung zum Betätigen des Verschlusses hat,
- – einem
elektromagnetischen Betätigungsorgan, das
zur Betätigung
der mechanischen Verbindung angeordnet ist,
- – eine
Kopplung zwischen dem elektromagnetischem Betätigungsorgan und dem Ventilkörper mittels
einer Hülse,
die das elektromagnetische Betätigungsorgan
umgibt und mit einer Schulter in Eingriff steht, die an dem Ventilkörper angebracht ist,
die das elektromagnetische Betätigungsorgan in
axialer Ausrichtung gegen den Ventilkörper in einer Eingriffsrichtung
hält,
- – wobei
die Schulter eine Anordnung von zwei halben Scheiben aufweist, die
radial in die Umfangsnut eingreifen und radial in der Umfangsnut mittels
der Hülse
gehalten sind.
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Mit
einer solchen Struktur des Elektromagnetventils kann man dann eine
wesentliche Ökonomie
der Herstell- und
Montagekosten erreichen, in dem man den Ventilkörper selbst und die halben komplementären Haltescheiben
aus Teilen mit viel kleineren Dimensionen herstellt, ohne wesentliche Materialverluste.
Die zwei Halbscheiben bestehen aus Teilen, deren einfache Form mit
geringen Kosten realisierbar ist. Der Rohling des Ventilkörpers, der dann
keine Schulter hat, kann mit geringeren Kosten mittels eines Durchlaufschleifverfahrens
geschliffen werden. Bei der Montage stellt das Anpassen der Hülse nach
dem Einsetzen der komplementären Halbscheiben
in die Umfangsnut gleichzeitig in einem Arbeitsschritt die Befestigung
der Halbscheiben an den Ventilkörper
und die Befestigung des elektromagnetischen Betätigungsorgans an dem Ventilkörper sicher.
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In
vorteilhafter Weise gestattet die Erfindung auch die Kopplung eines
elektromagnetischen Betätigungsorgans,
dessen Außendurchmesser
wesentlich größer sein
kann, als der Außendurchmesser
des Ventilkörpers
um die Eingriffsrichtung.
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Der
so ausgestattete Ventilkörper
mit seiner befestigten Schulter kann mit einem elektromagnetischen
Betätigungsorgan
von großen
Dimensionen verwendet werden, insbesondere im Falle, daß eine wesentliche
Betäti gungskraft
notwendig ist, unter den Verwendungsbedingungen des so hergestellten Elektromagnetventils.
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Diese
Herstellung erweist sich darüber
hinaus als schnell und die so hergestellte Schulter wird ihrerseits
in der Lage sein, sehr starke mechanische Spannungen während des
Betriebes des Elektromagnetventils auszuhalten.
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In
vorteilhafter Weise kann der Ventilkörper generell die Außenform
eines rotationssymmetrischen Zylinders haben.
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Folglich
kann das Schleifen des Rohlings mit einem Durchlaufschleifverfahren
durchgeführt
werden und nicht mehr mit einem Einstechschleifverfahren. Das Durchlaufschleifverfahren
erweist sich als weniger teuer und einfacher in der Durchführung als das
Einstechschleifverfahren.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann das elektromagnetische Betätigungsorgan aufweisen:
- – eine
Spule mit generell zylindrischer Form, die in ihrer Mitte eine zylindrische
Aufnahme zwischen einem ersten und einem zweiten Ende längs der Eingriffsrichtung
bildet,
- – ein
Gehäuse,
das um die Spule herum angeordnet ist, die die zylindrische Aufnahme
der Spule an einem ersten Ende abschließt und eine Scheibe aus ferromagnetischen
Material gegen das erste Ende hält,
um einen ersten Pol des magnetischen Kreises zu bilden,
- – einen
magnetischen Kern, der in Längsrichtung der
zylindrischen Aufnahme der Spule translatorisch beweglich ist.
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Das
Gehäuse
kann aus Kunststoffmaterial sein, das es gestattet, das so hergestellte
Elektromagnetventil wesentlich leichter zu machen und das die Herstellkosten
reduziert.
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Vorzugsweise
kann die mechanische Verbindung eine Stange aufweisen, die in einer
axialen zylindrischen Bohrung des Ventilkörpers gleitet, um den Verschluß bei Verschiebungen
des beweglichen magnetischen Kernes zu betätigen.
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In
vorteilhafter Weise kann der Ventilkörper eine axiale Nase aufweisen,
die teilweise in die zylindrische Aufnahme der Spule eingreift und
einen zweiten Pol des magnetischen Kreises bildet.
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Die
Montage des Elektromagnetventils ist daher auch leichter, wobei
die axiale Nase eine einfache Zentrierung des Ventilkörpers relativ
zur Wicklung des elektromagnetischen Betätigungsorgans sicherstellt.
In dem Fall, daß der
Ventilkörper
aus ferromagnetischen Material besteht, wird letzterer in wirksamer
Weise den magnetischen Kreis des elektromagnetischen Betätigungsorgans
schließen,
um ihm ein ausgezeichnetes Funktionieren sicherzustellen.
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Nach
der Erfindung kann die axiale Nase ein fester ferromagnetischer
Kern sein, der am Ende des Ventilkörpers befestigt ist.
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Dies
macht es insbesondere möglich,
um den Ventilkörper
herzustellen, ein Material zu verwenden, das den speziellen Anforderungen
der Verwendung des Elektromagnetventiles besser angepaßt ist,
ohne deshalb das gute Funktionieren desselben zu beeinträchtigen.
Man könnte
auch den Ventilkörper
aus Aluminium herstellen mit dem Ziel, das Gewicht des Elektromagnetventils
zu reduzieren.
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In
vorteilhafter Weise kann der feste Kern an dem elektromagnetischen
Betätigungsorgan
mittels mindestens eines Teiles zum Halten des Kernes gehalten sein,
das am Umfang des festen Kernes angebracht und befestigt ist und
von der Hülse
gehalten wird.
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Die
Montage des festen Kernes ist ebenfalls einfach, sicher und weniger
teuer, da die Herstellung einer Schulter nicht mehr notwendig ist
und man erhält
die selben Vorteile wie bei der Herstellung der Schulter an dem
Ventilkörper
mittels eines befestigten Halteteiles.
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In
diesem Falle kann das Teil zum Halten des Kernes aus ferromagnetischem
Material sein, um den festen Kern magnetisch mit der Hülse zu verbinden,
wobei der Ventilkörper
aus nicht magnetischem Material ist.
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Als
Alternative kann der Ventilkörper
aus ferromagnetischem Material sein, und mindestens eine der komplementären halben
Scheiben ist aus ferromagnetischem Material, um den Ventilkörper magnetisch
mit der Hülse
zu verbinden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Ziele, Charakteristiken und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von speziellen Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den anhängenden
Zeichnungen, von denen:
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die 1 eine
geschnittene Ansicht des Elektromagnetventils nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist; und
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die 2 eine
perspektivische Ansicht ist, die die Montage der beiden komplementären Halbscheiben
an einem Ventilkörper
zeigt, bei dem Ausführungsbeispiel
der 1.
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BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Bei
dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
hat ein Elektromagnetventil zur Steuerung des Durchflusses eines
Fluides in einem Hydraulikkreis nach der Erfindung insbesondere einen
Ventilkörper 1,
der mit einer axialen Fluidpassage 1a und zwei querverlaufenden
Fluidpassagen 1b und 1c versehen ist. Der Ventilkörper 1 enthält einen
Verschluß 1d in
Form einer Kugel, um den Durchfluß von Fluid in den Fluidpassagen 1a, 1b und 1c zu
gestatten oder zu verhindern. Die Kugel 1d ist im Anschlag
gegen einen ersten Sitz 1e durch eine Feder 1f gehalten.
Die Kugel 1d kann allerdings von dem ersten Sitz 1e gegen
einen zweiten gegenüberliegenden
Sitz 1g fortgedrückt
werden.
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Wenn
die Kugel 1d gegen den ersten Sitz 1e gedrückt ist,
verhindert letzterer jegliche Verbindung zwischen der querverlaufenden
Fluidpassage 1b und der querverlaufenden Fluidpassage 1c.
Das Fluid kann dann zwischen der querverlaufenden Passage 1b und
der axialen Passage 1a zirkulieren. Andererseits, wenn
die Kugel 1d gegen den zweiten Sitz 1g im Anschlag
ist, sperrt sie die axiale Fluidpassage 1a ab und gestattet
eine Zirkulation des Fluides zwischen den querverlaufenden Fluidpassagen 1b und 1c durch
eine zylindrische axiale Bohrung 1h, in der mit Spiel eine
Stange 2 angeordnet ist.
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Diese
Zirkulation von Fluid zwischen den querverlaufenden Fluidpassagen 1b und 1c ist
möglich
gemacht aufgrund der Differenz zwischen dem Durchmesser D1 der axialen
zylindrischen Bohrung 1h des Körpers 1 und dem Durchmesser
D2 der Stange 2, die gleitend in der axialen zylindrischen Bohrung 1h angeordnet
ist, um die Kugel 1d zu betätigen.
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Das
Elektromagnetventil enthält
auch ein elektromagnetisches Betätigungsorgan 3,
das zur Betätigung
der Stange 2 angeordnet ist, die ihrerseits eine mechanische
Verbindung schafft.
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Eine
Kopplung ist zwischen dem elektromagnetischen Betätigungsorgan 3 und
dem Ventilkörper 1 vorgesehen.
Diese Kopplung enthält
eine Hülse 4, die
das elektromagnetische Betätigungsorgan 3 umgibt
und mit einer Schulter 50 in Eingriff steht, die an dem
Ventilkörper 1 befestigt
ist. Diese Hülse 4 hält auch
das elektro magnetische Betätigungsorgan 3 im axialen
Eingriff gegen den Ventilkörper 1 in
einer Eingriffsrichtung I-I.
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Nach
der Erfindung hat der Ventilkörper 1 an seinem
Ende eine Umfangsnut 12. Die Schulter 50 zum Halten
des Körpers
enthält
eine Anordnung von zwei komplementären Halbscheiben 13a und 13b, die
in radialem Eingriff in die Umfangsnut 12 stehen, wie in 2 dargestellt.
Die zwei Halbscheiben 13a und 13b sind dann radial
in der Umfangsnut 12 durch die Hülse 4 gehalten, wie
in 1 dargestellt.
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Diese
Realisierung der Schulter 50 zum Halten des Körpers erweist
sich als einfach, schnell und wenig teuer in der Herstellung.
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Insbesondere
erlaubt dies eine Herstellung des Ventilkörpers 1 in der generellen äußeren Form eines
rotationssymmetrischen Zylinders mit geringeren Kosten.
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Dies
vermeidet insbesondere viele kostspielige Bearbeitungsschritte und
dies gestattet, eine große
Menge an Material einzusparen.
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Darüber hinaus
erlaubt eine solche generelle äußere Form
eines rotationssymmetrischen Zylinders des Ventilkörpers 1 ein
Durchlaufschleifen, das billiger ist als ein Einstechschleifen,
das bisher angewandt wurde.
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Der
Außendurchmesser
D3 des Ventilkörpers 1 ist
für die
Verwendung des Elektromagnetventils geeignet. Der Ventilkörper 1 kann
beispielsweise in einer Bohrung eines Motorblocks eingesetzt sein, um
die Zufuhr von Fluid in einem Hydraulikkreis, der in dem Motorblock
vorhanden ist, zu steuern. Die Bohrung des Motorblocks bestimmt
auch direkt den Außendurchmesser
D3, der dem Ventilkörper 1 gegeben
werden muß.
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Wie
bei dem elektromagnetischen Betätigungsorgan 3 hat
letzteres einen Außendurchmesser D4,
der eine Funktion der Kraft ist, die auf die Kugel 1d ausgeübt werden
muß, um
den Durchfluß von
Fluid in dem Hydraulikreis zu steuern. Diese Kraft hängt daher
von der Rückstellkraft
ab, die von der Feder 1f ausgeübt wird und von dem Druck des
Fluides, das in den Passagen 1a, 1b und 1c zirkuliert.
Folglich ist die Betätigungskraft
spezifisch für
die Verwendung, die für
das Magnetventil gewünscht
ist und der Außendurchmesser
D4 hängt
davon ab.
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Es
sei betont, daß die
Außendurchmesser D3
und D4 folglich sehr unterschiedlich sein können. Die Schulter 50 kann
daher eine Höhe
h haben, die beträchtlich
ist, und gemäß der Erfindung
vergrößert dies
nicht die Kosten der Herstellung des Magnetventiles. Im Gegenteil,
mit den bis heute verwendeten Techniken sind die Kosten der Herstellung
eines rotationssymmetrisch zylindrischen Ventilkörpers um so höher, wie
die Höhe
h zunimmt.
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Das
elektromagnetische Betätigungsorgan 3 hat
eine Wicklung 5 in generell zylindrischer Form, die in
ihrem Zentrum einen zylindrischen Sitz 5a zwischen einem
ersten Ende 5b und einem zweiten Ende 5c längs der
Eingriffsrichtung I-I definiert.
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Das
elektromagnetische Betätigungsorgan 3 enthält weiterhin
ein Gehäuse 6,
das ringsum die Wicklung 5 angeordnet ist und den zylindrischen
Sitz 5a der Wicklung 5 an dem ersten Ende 5b abschließt. Das
Gehäuse 6 kann
aus Kunststoffmaterial sein und es hält eine Scheibe 14 aus
ferromagnetischem Material gegen das erste Ende 5b, um
einen ersten Pol 14a des magnetischen Kreises zu bilden.
Die Hülse 4 kann
in vorteilhafter Weise aus ferromagnetischem Material sein und bildet
auch ein hauptsächliches
Armaturteil zum Leiten des von der Wicklung 5 erzeugten
magnetischen Feldes.
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Das
Gehäuse 6 aus
Kunststoffmaterial hat eine geringe Dicke e, die die ferromagnetische
Hülse 4 und
die Scheibe 14 trennt, so daß eine magnetische Leitung
zwischen diesen beiden Elementen möglich ist. Es ist auch möglich, um
diese magnetische Leitung zu verbessern, daß die Scheibe 14 an ihrem
Umfang eine Zahnung trägt,
die mit Rillen in Eingriff steht, die über die gesamte Länge des
Kunststoffgehäuses 6 hergestellt
sind, wobei die Zähne dann
ohne Zwischenraum mit der Hülse 4 in
Kontakt kommen.
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Ein
magnetischer Kern 7 ist in Längsrichtung gemäß der Eingriffsrichtung
I-I in dem zylindrischen Sitz 5a der Wicklung 5 translatorisch
beweglich.
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Die
Stange 2 drückt
axial gegen den beweglichen magnetischen Kern 7 und gleitet
in der zylindrischen axialen Bohrung 1h des Ventilkörpers 1 unter dem
Druck des beweglichen magnetischen Kernes 7, wenn letzterer
in dem zylindrischen Sitz 5a der Wicklung 5 gleitet.
Man betätigt
so die Kugel 1d, um den Durchfluß von Fluid in den Passagen 1a, 1b und 1c zu
gestatten oder zu verhindern.
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In
den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 2 ist die Verschiebung des beweglichen
magnetischen Kernes 7 in dem zylindrischen Sitz 5a der Wicklung 5 durch
einen festen Kern 8 aus ferromagnetischem Material begrenzt.
Dieser feste Kern 8 steht teilweise in Eingriff in den
zylindrischen Sitz 5a der Wicklung 5 und bildet
einen zweiten Pol 8a des magnetischen Kreises. Er ist mit
einer axialen Bohrung 8b durchbohrt, für ein freies Gleiten der Stange 2.
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Dieser
feste Kern 8 ist an dem elektromagnetischem Betätigungsorgan 3 durch
ein Teil 9 zum Halten des Kernes gehalten, das am Umfang
des festen Kernes 8 angeordnet und befestigt ist und von
der Hülse 4 gehalten
wird.
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Das
Teil 9 zum Halten des Kernes kann in vorteilhafter Weise
aus ferromagnetischem Material sein, das die Hülse 4 magnetisch an
dem festen Kern 8 hält,
der auch aus ferromagnetischem Material sein kann. Ein magnetischer
Kreis wird so durch die Hülse 4,
das Teil 9 zum Halten des Kernes, den festen Kern 8 und
die Scheibe 14 gebildet. Dieser magnetische Kreis erlaubt
es, das magnetische Feld, das von der Wicklung 5 erzeugt
wird, zu leiten, um eine Betätigungskraft
zu erzeugen, um den beweglichen magnetischen Kern 7 in
dem zylindrischen Sitz 5a zu verschieben.
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Bei
der Erregung der Wicklung 5 verschiebt sich der magnetische
Kern 7 in dem zylindrischen Sitz 5a zu dem festen
Kern 8 in Eingriffsrichtung I-I und läßt auch die Stange 2 in
der zylindrischen axialen Bohrung 1h des Ventilkörpers 1 und
in der axialen Bohrung 8b des festen Kernes 8 gleiten,
um die Kugel 1d entgegen der von der Feder 1f ausgeübten Kraft
zurückzustoßen. Die
Kugel 1d sperrt dann den zweiten Sitz 1g ab, um
die Zirkulation von Fluid in der axialen Passage 1a abzusperren
und um auch die Passage von Fluid in den querverlaufenden Passagen 1b und 1c zu
gestatten, wobei das Fluid in der axialen zylindrischen Bohrung 1h zirkulieren
kann, aufgrund der Tatsache, daß der
Durchmesser D1 der Stange 2 kleiner ist als der Innendurchmesser
der axialen zylindrischen Bohrung 1h.
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Wenn
die Wicklung 5 nicht mehr erregt ist, übt sie auch keine Betätigungskraft
auf den beweglichen magnetischen Kern 7 aus und die Feder 1f stößt die Kugel 1d gegen
den ersten Sitz 1e zurück, indem
sie die Stange 2 in der axialen zylindrischen Bohrung 1h gleiten
läßt und den
beweglichen magnetischen Kern 7 in dem zylindrischen Sitz 5a zu
dem ersten Pol 14a längs
der Eingriffsrichtung I-I.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser
D3 des Ventilkörpers 1 größer als
der Durchmesser des zylindrischen Sitzes 5a. In diesem
Fall hat der feste Kern 8 einen kleineren Durchmesser,
der zum Absperren des zylindrischen Sitzes 5a an dem zweiten
Ende 5c der Wicklung 5 angepaßt ist, wobei er die Zentrierung des
Ventilkörpers 1 an
dem elektromagnetischen Betätigungsorgan 3 sicherstellt.
Der feste Kern 8 ist mit seinem anderen Ende im Eingriff
in einem entsprechenden axialen Sitz 1i des Ventilkörpers 1.
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Wenn
allerdings der Außendurchmesser
D3 gleich dem Durchmesser des zylindrischen Sitzes 5a der
Wicklung 5 wäre,
könnte
in Betracht gezogen werden, daß der
Ventilkörper 1 seinerseits
eine axiale Nase hat, die in partiellem Eingriff in dem zylindrischen
Sitz 5a der Wicklung 5 ist und den zweiten Pol 8a des
magnetischen Kreises bildet. Um den magnetischen Kreis zu schließen, müßten dann
der Ventilkörper 1 und
mindestens eine der zwei komplementären Halbscheiben 13a, 13b zum
Halten des Körpers 1 ebenfalls
aus ferromagnetischem Material hergestellt sein.
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Die
Verwendung eines festen Kernes 8 ist daher nützlich,
einerseits wenn der Außendurchmesser
D3 des Körpers 1 von
dem Durchmesser des zylindrischen Sitzes 5a verschieden
ist, und andererseits, wenn man wünscht, ein Ventilkörper 1 aus nicht-ferromagnetischem
Material herzustellen, beispielsweise aus Aluminium, mit dem Ziel,
das Elektromagnetventil leichter zu machen, oder weil im Zusammenhang
mit der Verwendung des Elektromagnetventils einen spezielles nicht-ferromagnetisches Material
für den
Ventilkörper 1 gefordert
wird.
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In
dem speziellen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich
eine der komplementären
Halbscheiben, hier die Halbscheibe 13a, radial nach außen, um
ihrerseits eine Befestigungslasche 40a des Elektromagnetventils
zu bilden. Die Befestigungslasche 40a ist beispielsweise
mit einem Durchgangsloch 40b für eine Befestigungsschraube
durchbohrt. Die Befesti gungslasche 40a befindet sich an
der Schnittstelle zwischen dem Ventilkörper 1 und dem elektromagnetischem
Betätigungsorgan 3 und
kann an einer Außenfläche eines Hydraulikblocks
angebracht werden, wo der Ventilkörper 1 einzusetzen
ist.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 6 aus
leichtem und wenig teurem Material, beispielsweise aus Kunststoffmaterial.
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Es
ist allerdings möglich,
falls notwendig, in Erwägung
zu ziehen, das Gehäuse 6 aus
ferromagnetischem Material herzustellen. Das Gehäuse 6 partizipiert
dann an dem Leiten des magnetischen Feldes in dem Magnetkreis.
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Man
begünstigt
so das Erhalten einer stärkeren
Betätigungskraft.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, die
ausdrücklich beschrieben
wurden, sondern sie umfaßt
auch diverse Varianten und Verallgemeinerungen, die im Schutzbereich
der anhängenden
Ansprüche
enthalten sind.