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Die
Erfindung betrifft einen Halter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, der zum aneinander Befestigen eines Paars von Achsel- bzw. Unterarmkrücken bestimmt
ist.
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Wenn
eine Person, die aus irgendeinem Grund Achsel- oder Unterarmkrücken verwendet,
die Krücken
kurzzeitig weglegen möchte,
z. B. wenn sie an einem Bankschalter steht, möchte sie die Krücken an
eine Stelle stellen, von wo sie leicht wieder aufgenommen werden
können,
um sie weiterzubenutzen. Im Stand der Technik sind mehrere unterschiedliche Halter
bekannt, die dafür
konzipiert sind, kurzzeitig Paare von Achsel- und Unterarmkrücken zu
verbinden, wobei die Krücken
durch die Halter aneinander befestigt werden, wenn sie weggelegt
werden, wodurch sie nicht so leicht umfallen wie ansonsten, und sie
werden ziemlich leicht zur Verwendung wieder aufgenommen. Mit den
bekannten Haltern werden die Krücken
entweder an ihren Handgriffen oder ihren Körpern befestigt. Wenn die Krücken an
den Handgriffen verbunden werden, verbleiben die Körperkrücken parallel,
was bedeutet, dass sie leicht umfallen. Es sind auch Kunststoffhalter
bekannt (
CH 676 793
A5 ), wo die Krücken
durch die Körper
gegenseitig befestigt werden, sodass die Längsachsen ihrer Körper in
Bezug zueinander quergestellt werden, in welchem Fall die Krücken, die
getragen werden, um auf dem Boden zu stehen, nicht so leicht umfallen
wie zuvor. Jedoch ist ein Nachteil der letzteren an den Krückenkörpern befestigten
Halter, dass die Befestigung der Krücken an den Befestigungsauskehlungen
ziemlich viel Kraft seitens des Benutzers erfordert, da der Krückenkörper zuerst
parallel in Bezug zur Nut gesetzt wird, worauf die Krücke in die Auskehlung
hineingedrückt
wird. Darüber
hinaus werden Krücken,
die durch diese Halter aneinander befestigt sind, aufgrund der auf
das Verbindungsstück
gerichteten vertikalen Stöße leicht
auseinander gebrochen. Noch ein weiteres Problem mit den gegenwärtigen Haltern,
die zum Befestigen von Krücken
gedacht sind, ist, dass für
jede Krückengröße ein besonderer
Halter benötigt
wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik
zu eliminieren. Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Halter
zum aneinander Befestigen von Paaren von Krücken, insbesondere Unterarmkrücken, zu
realisieren, sodass die Befestigung der Krücken mithilfe eines Halters
weniger Kraft seitens des Benutzers erfordert als die Lösungen des
Stands der Technik. Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren zum aneinander Befestigen von Unterarm- und Achselkrücken zu
realisieren, bei welchem Verfahren der zum Befestigen der Krücken gedachte
Halter den vertikal auf die Halterebene gerichteten Kräften merklich
widersteht. Eine dritte Aufgabe der Erfindung ist es, einen Halter zu
realisieren, mit dem es möglich
wäre, Krücken mit unterschiedlichen
Durchmessern des Querschnittsprofils des Körpers zu befestigen.
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Die
oben aufgezählten
Aufgaben werden mit einem Verbindungsstück nach Anspruch 1 gelöst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Befestigungsglieder des funktionalen Elements
elastisch und die Befestigungselemente sind in Bezug aufeinander
unter einem Winkel von ungefähr
180° offen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Befestigungskanal des funktionalen Elements
durch eine längliche,
ungefähr U-förmige Auskehlung
gebildet, wo auf beiden Seiten der Längskanten der Auskehlung ein
klingenartiges Befestigungsglied angebracht ist. Hinsichtlich ihrer Länge sind
die Befestigungsglieder ungefähr
halb so lang wie der Befestigungskanal, und sie sind an gegenüberliegenden
Enden der Befestigungsauskehlung angeordnet, wobei zwischen ihnen,
ungefähr
in der Hälfte
der Auskehlung ein Unterbrechungspunkt verbleibt. Am Unterbrechungspunkt
ist eine Kante der Auskehlung nicht mit einem Befestigungsglied versehen.
Wenn man vom Unterbrechungspunkt zum Befestigungsglied blickt, sind
beide Befestigungsglieder, die einen gewissen Krümmungsradius aufweisen, entweder
im Uhrzeigersinn spiralförmig oder
entgegen dem Uhrzeigersinn spiralförmig um die Längsachse
der unteren Auskehlung gedreht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist auch das Befestigungselement mit einer unteren
Auskehlung versehen und beide Längskanten
der unteren Auskehlung sind mit einem klingenartigen Befestigungsglied
versehen. Nun sind die Längen
der Befestigungsglieder ungefähr
gleich der gesamten unteren Auskehlung und sie sind in entgegengesetzte
Richtungen um die Längsachse der
unteren Auskehlung gedreht. Zwischen den Befestigungsgliedern, die
sich in entgegengesetzte Richtungen drehen, verbleibt ein enger
Schlitz, durch welchen der Körper
der Krücke
zum Boden der Auskehlung gedrückt
werden kann.
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Gemäß der Erfindung
ist das Befestigungselement aus einem Rohr gebildet, in das der
Körper der
zweiten Krücke
permanent eingepasst werden kann.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass die Krücken mithilfe eines Halters
verbunden werden, der mit einem funktionalen Element und einem Befestigungselement
versehen ist. Die erste Krücke
ist mehr oder weniger permanent am Befestigungselement befestigt
und die zweite Krücke
ist lösbar
am funktionalen Element befestigt, und zwar unter einem Winkel zur
Krücke,
der im Befestigungselement festgelegt ist. Das funktionale Element
ist mit einem aus einer unteren Auskehlung gebildeten Befestigungskanal
und mit an den Längskanten
der unteren Auskehlung angebrachten Klingen versehen, wobei die Länge der
Klingen ungefähr
die Hälfte
der Länge
der unteren Auskehlung beträgt.
Die Befestigungsglieder liegen auf verschiedenen Seiten der unteren
Auskehlung. Die Befestigungsglieder beginnen an den gegenüberliegenden
Enden des Befestigungselements, wo ihre Breite am größten ist
und werden zum im mittleren Teil der unteren Auskehlung liegenden
Unterbrechungspunkt hin fortlaufend enger. An dem Unterbrechungspunkt
sind die Klingen nicht mit der unteren Auskehlung verbunden. Die
Befestigungsglieder sind in entgegengesetzte Richtungen um die Längsachse
der unteren Auskehlung gedreht, jedoch nicht so weit wie die Kante
der gegenüberliegenden Auskehlung,
sodass eine enge Öffnung
zwischen jeder Kante des Befestigungsglieds und der Kante der gegenüberliegenden
unteren Auskehlung verbleibt. Die Öffnungen der Befestigungsglieder
sind in verschiedene Richtungen gerichtet, d. h. geöffnet, und zwar
unter ungefähr
180° in
Bezug aufeinander. Der Krümmungsradius
der Befestigungsglieder ist ungefähr derselbe wie jener der unteren
Auskehlung.
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Eine
Krücke
wird leicht im Befestigungskanal eines funktionalen Elements, das
mit dieser Art von Befestigungsgliedern versehen ist, befestigt:
der Krückenkörper wird
auf der unteren Auskehlung getragen, sodass er zuerst in den Unterbrechungspunkt, der
zwischen der Befestigungsgliedern verbleibt, gelegt wird, worauf
die Krücke
gedreht wird, sodass die Längsachse
der Krücke
parallel zur Mittellinie des Befestigungskanals liegt, und nun befindet
sich die Krücke
in Position im Befestigungskanal, der von den Befestigungsgliedern
und der unteren Auskehlung gebildet wird. Das Drehen der Krücke, um
sie in den Befestigungskanal einzupassen, erfordert merklich weniger
Kraft als bei Haltern des Stands der Technik, wo die Krücke in einen
auskehlungsähnlichen
Befestigungskanal herabgedrückt
werden muss. Die Befestigungselemente sind auch etwas elastisch,
in welchem Fall sich ihr Krümmungsradius ändern kann.
Gleichzeitig ändert
sich auch der Krümmungsradius
des Befestigungskanals und es wird der bemerkenswerte Vorteil erzielt,
dass Krücken
mit unterschiedlichen Körperdurchmessern
in denselben Befestigungskanal eingesetzt werden können. Die
Befestigungsglieder des Befestigungselements sind in entgegengesetzte
Richtungen um die Längsachse der
unteren Auskehlung gedreht, in welchem Fall ihre Öffnungen
unter 180° in
Bezug aufeinander gerichtet sind, und es wird wiederum der Vorteil
erzielt, dass der Halter gut gegen vertikale Stöße in der Richtung der Halterebene
beständig
ist, in welchem Fall die Befestigung zwischen den Krücken sich
nicht so leicht löst
wie bei bekannten Haltern.
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Die
Erfindung wird in größerem Detail
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Darstellung in Draufsicht eines Halters gemäß der Erfindung.
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2 veranschaulicht
den Halter der 1, gesehen aus der Richtung
II.
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3 veranschaulicht
den Halter der 1, gesehen aus der Richtung
III.
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4 veranschaulicht
den Halter der 1, gesehen aus der Richtung
IV.
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5A veranschaulicht
das Halterbefestigungsglied des funktionalen Elements, gesehen direkt
von der Mittellinie des Befestigungskanals zum Befestigungsglied
hin.
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5B veranschaulicht
das Halterbefestigungsglied des funktionalen Elements, gesehen diagonal
von oben zum Befestigungsglied hin.
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6A bis 6C veranschaulichen
den Halter sowie einen Unterarmkrückenkörper in verschiedenen Positionen
in Bezug auf das funktionale Element des Halters.
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In
der folgenden Beschreibung werden wir die wichtigsten Strukturen
des in den Zeichnungen dargestellten erfindungsgemäßen Halters
beschreiben.
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1 ist
eine Darstellung in Draufsicht eines Halters 1 gemäß der Erfindung,
d. h. der Halter wird aus einem Winkel betrachtet, wo die strukturellen
Details des an der Vorderseite des Halters liegenden funktionalen
Elements 3; 3' am
besten zu sehen sind.
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Der
Halter 1 umfasst ein funktionales Element 3' und ein Befestigungselement 3''. Das Befestigungselement 3'; 3'' ist hinter dem funktionalen Element
sichtbar. Wie zu sehen ist, sind das funktionale Element 3' und das Befestigungselement 3'' gegenseitig auf der Rückseite
der U-förmigen
Auskehlungen 34 davon befestigt. Das funktionale Element 3' und das Befestigungselement 3'' sind beide mit zwei als Befestigungsglieder 31 und 32 verwendeten
Klingen versehen, die mit der U-förmigen unteren Auskehlung 34 verbunden
sind. Zusammen mit der unteren Auskehlung bilden die Befestigungsglieder 31 und 32 einen
Befestigungskanal 5. Die Mittellinien P; P1 und P; 22 der
Befestigungskanäle 5; 5' und 5; 5'' des funktionalen Elements 3' und des Befestigungselements 3'' sind unter einem Winkel α in Bezug
zueinander positioniert. Die Länge
der Klingen des funktionalen Elements 3' beträgt ungefähr die Hälfte der Länge der unteren Auskehlung 34 des
funktionalen Elements, während
die Länge
der Klingen des Befestigungselements 3'' gleich
jener der unteren Auskehlung 34 des Befestigungselements
ist.
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Aus
dem Blickwinkel der 2 ist ersichtlich, wie die Befestigungsglieder 31, 32 des
funktionalen Elements 3' sich
in verschiedene Richtungen öffnen; die Öffnungen 6, 6' des ersten
Befestigungsglieds 31 öffnet
sich zum Betrachter hin, während
die Öffnung des
zweiten Befestigungsglieds 32 sich vom Betrachter weg öffnet.
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3 zeigt
die Spiralform der Klinge 31 und 32 des Befestigungselements 3; 3'', wenn sie sich um die untere Auskehlung 34 drehen.
Die Klingen 31 und 32 erstrecken sich entlang
der gesamten Länge
der Auskehlung, und zwischen den Klingenkanten 31b und 32b verleibt
eine enge Öffnung 6; 6'. Hinsichtlich der
Form der Klingen des funktionalen Elements 3; 3' ist diese in
größerem Detail
in den 5A und 5B dargestellt.
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4 veranschaulicht,
wie das funktionale Element 3; 3' und das Befestigungselement 3; 3'' des Halters 1 mithilfe
eines Verbinders 2 aneinander befestigt sind. Die Zeichnung
zeigt auch deutlich die gekrümmte
Form des Befestigungskanals 5; 5' des funktionalen Elements, und
die Öffnung 6; 6' und 6; 6'b des Befestigungsglieds,
die zwischen jeder am Ende der unteren Auskehlung liegenden engen
Spitze 32b und 31b und der gegenüberliegenden
Kante der unteren Auskehlung verbleibt. Das funktionale Element
und das Befestigungselement können
auch auf irgendwelche andere Weisen miteinander verbunden werden,
die im Folgenden beschrieben sind.
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5A zeigt
in größerem Detail
die Vorderkante 31a der Klinge 31 des funktionalen
Elements 3'.
Zwischen der Spitze 31b der Vorderkante 31a und dem
Ende 34b der unteren Auskehlung 34 verbleibt eine Öffnung 6.
Der Krümmungsradius
R; R2 der Klinge und der Krümmungsradius
R; R1 der unteren Auskehlung sind ungefähr gleich. Der verwendete Mittelpunkt
des Krümmungsradius
ist die imaginäre Mittellinie
P; P1 des Befestigungskanals 5.
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5B zeigt,
dass die Form der Klinge 31 spiralförmig ist und sich zum Ende
der Auskehlung 34 aufweitet. Die Spitze 31b der
Klinge liegt am Ende der Auskehlung. Die Vorderkante 31a der
Klinge scheint sich spiralförmig
in Bezug auf den um die Mitte der Mittellinie P; P1 liegenden Beobachtungspunkt B
zu drehen.
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6A, 6B und 6C zeigen
einen Halter 1, bei dem eine Unterarmkrücke S in verschiedenen Positionen
in Bezug auf das funktionale Element 3' und das Befestigungselement 3'' des Halters positioniert ist.
Diese Reihe von Zeichnungen veranschaulicht, wie eine Unterarmkrücke in Bezug
auf die Befestigungselemente des Halters gedreht wird, wenn sie
am Halter 1 befestigt werden soll. In der folgenden Beschreibung
wird die Erfindung detailliert mit Bezug auf die obigen allgemein
beschriebenen strukturellen Teile des Halters 1, dargestellt
in 1 bis 6, und die
dadurch erzeugten Funktionalitäten
beschrieben.
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Der
Halter 1 umfasst zwei an den Krücken zu befestigende Elemente 3,
ein vorne in 1 zu sehendes funktionales Element 3' und ein weiter
im Hintergrund zu sehendes Befestigungselement 3''. Das funktionale Element soll
lösbar
an der ersten Krücke
eines Paars von Unterarmkrücken
befestigt werden, während
das Befestigungselement 3'' mehr oder weniger permanent
an der zweiten Krücke
des Paars von Unterarmkrücken
befestigt werden soll.
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Die
jeweiligen Mittellinien P; P1 und P; P2 der Befestigungskanäle 5; 5' und 5; 5'' des funktionalen Elements 3' und des Befestigungselements 3'' sind durch gepunktete Linien markiert,
und zwischen den Mittellinien 21 und P2 verbleibt ein Winkel α, d. h. die
Befestigungselemente 3' und 3'' liegen unter einem gegebenen Winkel α in Bezug
zueinander und bilden dadurch einen ungefähr X-förmigen Halter 1 (6c).
Die Größe des Winkels α hängt davon
ab, an welchem Punkt des Körpers
einer Unterarm- oder Achsekrücke
der Halter durch das stationäre
Befestigungselement 3'' positioniert
wird. Falls der Halter höher
am Körper
der zweiten Krücke
befestigt wird, muss der Winkel weit sein, sodass das Einlegen der ersten
Krücke
in das funktionale Element 3; 3' des Halters ohne Schwierigkeit
durchgeführt
wird.
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Man
betrachte nun detaillierter die Struktur und Form des funktionalen
Elements 3; 3',
das vorne in 1 ersichtlich ist. Die Befestigungsglieder 31 und 32 des
Befestigungselements 3' sind
aus zwei identischen Klingen gebildet, die an den Längskanten
der unteren Auskehlung 34 des Befestigungselements 3' befestigt sind.
Die Klingen 31 und 32 zusammen mit der unteren
Auskehlung 34 bilden einen Befestigungskanal 5; 5', in den der
Körper
einer Unterarm- oder
Achselkrücke
parallel zur unteren Auskehlung gelegt werden soll. Die Klingen 31 und 32 verengen
sich im Verlauf von den Enden der unteren Auskehlung zum mittleren
Teil 34a hin. Die Klingen sind nur im mittleren Teil 34a nicht
an den Längskanten
der unteren Auskehlung befestigt, d. h. hier besitzt der Befestigungskanal 5' einen Unterbrechungspunkt.
Wenn der gewählte
Ursprung des Bobachtungspunkts dieser mittlere Teil 34a der
unteren Auskehlung 34 ist, wobei der mittlere Teil in der
Mitte der unteren Auskehlung liegt, und zwar gleich weit von den
gegenüberliegenden
Kanten 34b und 34c der unteren Auskehlung entfernt,
sind die Klingen 31, 32 mit den gegenüberliegenden
Kanten 34b und 34c verbunden, wenn man vom Ursprung 34a etwas
zu den Enden der unteren Auskehlung 34 hin voranschreitet.
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Die
Mittellinie P; P1 des Befestigungskanals 5; 5' führt durch
den nominalen Mittelpunkt (vergleiche 5A) des
Krümmungsradius
der unteren Auskehlung und des Krümmungsradius der Befestigungsglieder.
Die jeweiligen hinteren Kanten 31d und 32d der
Klingen 31 und 32, die an den Enden der Auskehlung
liegen, sind ungefähr
senkrecht zur Mittellinie P; P1 des Befestigungskanals 5; 5', während die
vorderen Kanten 31a und 32a der Klingen 31 und 32 geneigt
sind, d. h. unter einem Winkel β in
Bezug auf dieselbe Mittellinie P; P1 platziert sind. Zwischen den
Vorderkanten 31a und 32a der Klingen verbleibt ein
klingenloser Unterbrechungspunkt 7, dessen Mittellinie
P; P3 auch unter einem Winkel β in
Bezug auf die Mittellinie P; P1 des Befestigungskanals 5; 5' platziert ist.
Am Unterbrechungspunkt ist eine Klinge mit keiner der Kanten der
unteren Auskehlung verbunden.
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Sowohl
die Vorderkanten 31a, 32a als auch die Hinterkanten 31d, 32d der
Klingen beginnen an den Klingenbasen 31c und 32c und
treffen sich an den Klingenspitzen 31b und 32b,
die an den Enden der Auskehlung 34 liegen. Die Klingenbasen 31c und 32c sind
an den Längskanten 34b und 34c der
unteren Auskehlung 34 befestigt. Die Klingen 31 und 32 verbreitern
sich, wenn man vom Mittelteil 34a der Auskehlung zu den
Basen 31c und 32c fortschreitet und die Vorderkanten 31a und 32a der
Klingen sind unter einem Winkel platziert, der von einem rechten Winkel
in Bezug auf die Längsachse
P; P1 der Auskehlung 34 abweicht, sodass die Klingen 31 und 32 sich
im Uhrzeigersinn spiralförmig
zu drehen scheinen, wenn man sie vom Mittelteil 34a betrachtet.
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5B zeigt,
wie die Kante 31a der Klinge 31 sich spiralförmig um
den Punkt B des Befestigungskanals 5; 51' dreht, der
in der Mitte der Klingenlänge
liegt, wenn die Klinge etwas diagonal in Bezug auf die Richtung
der Mittellinie betrachtet wird.
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Die
Klinge 31 ist gekrümmt,
sodass die vorderen und hinteren Kanten Ihres Gehäuses einen Kreis
mit einem Radius R; R2 bilden; 5A zeigt die
Krümmung
der Klinge 31, da jedoch die Struktur der Klinge 32 identisch
ist, krümmt
sie sich auf dieselbe Weise mit einem Radius R2. In 5A scheint
die Vorderkante 31a der Klinge 31 einen Kreis
im Uhrzeigersinn zu machen, wenn die Klinge unter rechtem Winkel
von der Mittellinie P; P1 betrachtet wird. Die Basis 31c der
ersten Klinge 31 ist mit der ersten Längskante 34c der unteren
Auskehlung verbunden und die Klinge krümmt sich im Uhrzeigersinn,
während
der Krümmungsradius
R; R2 ist. Nun liegt der nominale Mittelpunkt des Krümmungsradius
auf der Mittellinie P; P1, die im Befestigungskanal 5 des
Befestigungselements 3 liegt. Zwischen der Klingenspitze 31b und
der zweiten Längskante 34b der
unteren Auskehlung verbleibt nun eine Öffnung 6, die sich
in der Zeichnung unter rechtem Winkel nach rechts öffnet. Somit
kann man sagen, dass die Klinge 31 sich nach rechts öffnet. Andererseits
ist die Basis 32c der zweiten Kline 32 in die
zweite Längskante 34d (1)
der unteren Auskehlung 34 integriert. Wenn die Hinterkante 32d dieser
Klinge 32 auf die oben beschriebene Weise unter rechtem
Winkel von der Richtung der Mittellinie P; 21 betrachtet
wird, scheint sich die Klinge auf ähnliche Weise wie die Klinge 31 im
Uhrzeigersinn um die Mittellinie zu drehen, während der Krümmungsradius
dieser Klinge identisch zu jenem der Klinge 31 ist, d.
h. R2. Aufgrund der Betrachtungsrichtung der Klinge 32 verbleibt
auch zwischen der Spitze 32b dieser Klinge und der Kante
der unteren Auskehlung eine Öffnung,
die sich in 5A unter 90° nach rechts von der Mittellinie öffnen sollte. Da
jedoch die Klingen 31 und 32 in entgegen gesetzten
Richtungen von der Mittellinie P; P1 betrachtet werden, sind die
Klingenöffnungen 6 unter
einem Winkel von 180° in
Bezug zueinander platziert, d. h. die Klingen öffnen sich (sind gerichtet)
unter einem Winkel von 180° in
Bezug zueinander. In den in den Zeichnungen dargestellten Beispielen
sind die Klingen 31, 32 im Uhrzeigersinn gedreht,
wenn sie vom Unterbrechungspunkt 7 betrachtet werden. Die
Klingen 31, 32 könnten auch entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht sein, wenn sie vom Unterbrechungspunkt aus betrachtet werden,
und in diesem Fall würde
dies z. B. unter dem Gesichtpunkt der Links- oder Rechtshändigkeit
des Halters funktional sein.
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Die
Tatsache, dass sich die Klingen in unterschiedliche Richtungen öffnen, ist
auch in 2 und 4 sichtbar.
In 4 öffnet
sich die erste Klinge 31 des Befestigungskanals 5; 5' des funktionalen Elements 3' zum Betrachter
hin, in welchem Fall die Öffnung 6; 6'a, die zwischen
der Klingenspitze 31b und der Längskante 34c der unteren
Auskehlung 34 des Befestigungskanals verbleibt, zum Betrachter
hin gerichtet ist. Andererseits öffnet
sich die zweite Klinge 32 des Befestigungskanals, d. h.
ihre Öffnung 6; 6'b, vom Betrachter
weg und ihre Öffnungsrichtung liegt
unter 180° in
Bezug auf die Öffnungsrichtung
der ersten Klinge. Der Krümmungsradius
der konkaven Seite der unteren Auskehlung 34 des Befestigungskanals,
die dem Betrachter zugewandt ist, beträgt R; R1, vergleiche 5A.
Der Krümmungsradius
R; R1 der unteren Auskehlung 34 des Befestigungskanals 5; 5' ist ungefähr gleich
dem Krümmungsradius
R; R2 des Querschnittsprofils der Befestigungskanalklinge 31 (und 32)
(5A). Die Krümmungsradien
R; R1 und R; R2 sind so angeordnet, dass eine Krücke mit einem runden Durchmesser
in den zylindrischen Befestigungskanal 5' passt, der aus der unteren Auskehlung 34 und
den um sie gedrehten Klingen 31, 32 gebildet ist.
Jedoch besitzt der zylindrische Befestigungskanal 5' einen klingenlosen
Unterbrechungspunkt 7 zwischen den Vorderkanten 31a und 32a der Klingen,
um die Krücke
in die untere Auskehlung einzusetzen (1 und 2).
Die Klingen 31 und 32 bestehen aus einem elastischen
Material, wie z. B. Kunststoff, in welchem Fall der Radius R; R2
ihrer Querschnittsprofile sich wenn notwendig ändert, zusammen mit den Änderungen
des Radius des Befestigungskanals 5.
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Aufgrund
der Elastizität
der Klingen wird das Einsetzen einer Unterarm- oder Achselkrücke in den Befestigungskanal 5, 5' ohne Schwierigkeiten
durchgeführt
(vergleiche Figur, folgende Beschreibung). Die Spiralform der Klingen
kann auch in 3 gesehen werden. Die gegenseitige
Befestigung des funktionalen Elements 3' und des Befestigungselements 3'' durch einen Verbinder 2 ist
aus 4 ersichtlich. Der Verbinder 2 wird zwischen
das funktionale Element 3' und
das Befestigungselement 3'' platziert und
ist an deren äußerem Gehäuse an der
unteren Auskehlung 34 befestigt.
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Statt
eines Verbinders könnten
das funktionale Element 3' und
das Befestigungselement 3'' auch durch
irgendein anderes Mittel verbunden werden; unter beispielhaften
Befestigungsverfahren möchten
wir die lösbare
Befestigung des funktionalen Elements und des Befestigungselements
durch eine kraftschlüssige
Verbindung, wie z. B. eine Schraubenverbindung, oder eine auf einem
Design basierende Verriegelung, wie z. B. eine Stift- und Hülsen-Verbindung,
oder permanent durch eine Haftverbindung, wie z. B. eine Klebstoffverbindung
oder eine Ultraschallverschweißung
hervorheben.
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Die
Krücke
S ist auf die in 6 dargestellte Weise
lösbar
am Halter 1 befestigt (die permanent in das Befestigungselement 3'' einzusetzende Krücke ist
nicht dargestellt). Die Krücke
S wird in den Unterbrechungspunkt 7 des Befestigungskanals 5 des funktionalen
Elements 3; 3' zwischen
die geneigten Vorderkanten 31a, 32a der Klingen 31 und 32 gelegt, sodass
die Mittellinie L; L1 der Krücke
ungefähr
parallel zur Mittellinie P; P3 des Unterbrechungspunkts der Klingen
ist, in welchem Fall die Krücke
S unter einem Winkel β in
Bezug auf die Mittellinie P; 21 des Befestigungskanals
positioniert wird. Danach wird die Krücke S entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht (6B und 6C), bis
die Mittellinie L; L1 der Krücke
parallel zur Mittellinie P; 21 des funktionalen Elements 3; 3' liegt (6C),
sodass die Krücke
in der oben beschriebenen Auskehlung des Befestigungskanals 5 des
funktionalen Elements positioniert wird.
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Falls
die Klingen 31, 32 des funktionalen Elements um
die Mittellinie P1 des Befestigungskanals vom Unterbrechungspunkt
aus betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wären, sollte
die Krücke natürlich im
Uhrzeigersinn gedreht werden.
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Die
Platzierung der Krücke
auf die oben beschriebene Weise im Befestigungskanal 5 des
funktionalen Elements 3' erfordert
merklich weniger Kraft als bei bekannten Haltern, bei denen der
Befestigungskanal lediglich eine Auskehlung ist; falls der Kanal
lediglich eine Auskehlung oder eine entsprechende Ausbildung ist,
muss die Form und der Krümmungsradius
der Auskehlung so gestaltet sein, dass er sich präzise der
Form der Krücke
anpasst, was bedeutet, dass die Passung eng sein muss, und das Einsetzen
der Krücke
in eine Auskehlung mit einer engen Passung erfordert wiederum merklich
Kraft. Aus dieser Art von Auskehlung wird die Krücke aufgrund der Stöße, die
vertikal in Bezug auf die Ebene der Auskehlung sind, leicht gelöst. Andererseits
wird in der Ausführungsform
der Erfindung die Krücke
des Befestigungskanals unter einem Winkel β in Bezug auf die Mittellinie
des Befestigungskanals in den Unterbrechungspunkt gelegt, worauf
sie gedreht wird, sodass die Krücke
durch die Öffnungen 6; 6' und 6; 6'' der sich in entgegengesetzte Richtungen öffnenden
Befestigungsglieder 31 und 32 zum von den Befestigungsgliedern 31 und 32 und
der unteren Auskehlung 34 gebildeten Befestigungskanals 5 gleitet (rutscht).
Im Befestigungskanal wird die Krücke
oben von der gekrümmten
unteren Auskehlung 34 gehalten, und andererseits von den
sich in unterschiedliche Richtungen öffnenden gekrümmten Befestigungsgliedern 31 und 32,
was bedeutet, dass sie durch auf die Halterebene gerichtete vertikale
Stöße nicht
leicht gelöst
wird. Die Befestigungsglieder 31 und 32 sind elastisch,
sodass sie einen gewissen Grad an Expansion des Radius R; R2 erlauben,
was bedeutet, dass Unterarm- oder Achsekrücken S unterschiedlicher Dicken
in den Befestigungskanal 5 eingepasst werden können.
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In
der obigen Beschreibung haben wir lediglich eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Halters
beschrieben, und es ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass die Erfindung auch auf viele
andere Weisen innerhalb des Schutzbereichs der in den beigefügten Ansprüchen spezifizierten
erfinderischen Idee realisiert werden kann. So können sich z. B. die Form und
die detaillierte Struktur der Klingen von dem oben beschriebenen
unterscheiden. Auf gleiche Weise können auch die in den funktionalen Elementen
und den Befestigungselementen vorgesehenen Befestigungskanäle verschieden
sein. Z. B. kann der Befestigungskanal des Befestigungselements 3'' eine längliche Auskehlung sein, deren
konkave Form der konvexen Form des Körpers der in die Auskehlung
einzusetzenden Unterarm- oder Achselkrücke entspricht. Der Befestigungskanal
des Befestigungselements 3'' kann auch aus
einem Rohr gebildet sein, in das der zweite Krückenkörper eingepasst werden kann.
In jenem Fall ist das Befestigungselement praktisch lediglich aus
dem rohrförmigen
Befestigungskanal gebildet. Der Krückenkörper wird in diese Art von
als Befestigungskanal verwendete Rohr eingesetzt, bevor die Unterarm-
oder Achselstützen mit
dem Krückenteil
der Unterarm- oder Achselkrücken
verbunden werden. Das Befestigungselement mit einem rohrförmigen Befestigungskanal
kann auch mit einer Unterarm- oder Achselkrücke verbunden werden, die erhalten
wird, nachdem die Unterarm- oder Achselstützen und der Krückenkörper zusammengestellt
wurden. In jenem Fall wird das Einsetzen entweder am unteren Ende
des Krückenteils oder
dadurch durchgeführt,
dass die Strukturen der Unterarm- oder Achselstütze auseinander genommen werden.
Das Verhältnis
des inneren Durchmessers des als zweites Befestigungselement verwendeten
Rohrs zum äußeren Durchmesser
des Krückenkörpers ist
derartig, dass das Befestigungselement sich nicht von selbst nach
oben und unten in der Längsrichtung
des Krückenkörpers bewegen
kann. Jedoch muss die Reibung zwischen dem Krückenkörper und dem Befestigungselement 3'' immer noch derartig sein, dass
der Halter auf dem Krückenkörper unter
Verwendung von lediglich einer geringen Kraft nach oben und unten
bewegt werden kann, oder dass der Halter um den Krückenkörper gedreht
werden kann.
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Vorteilhafterweise
wird die Klemmverbindung der Befestigungsglieder des funktionalen
Elements mit dem darin eingesetzten Körper leichter geöffnet als
die Klemmverbindung der Befestigungsglieder der Befestigungselements
mit dem in das Befestigungselement eingesetzten Krückenkörper. Der Grund
hierfür
ist, dass die Kompressionskraft der Befestigungsglieder des Befestigungselements
mit dem Krückenkörper höher festgesetzt
ist, und dass das Befestigungselement und das funktionale Element auf
unterschiedliche Weisen vom Krückenkörper entfernt
werden.
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Die
beschriebene unterschiedliche Kompressionskraft wird z. B. wie in
den Zeichnungen realisiert, wo die Befestigungsglieder von einem
Ende der Befestigungsauskehlung 54 zum anderen passieren
und der zwischen den Befestigungsgliedern angeordnete Unterbrechungspunkt
merklich enger ist als im ersten Befestigungselement. Diese Anordnung
kann jedoch auch auf viele andere Weisen realisiert werden, z. B.
durch Auswahl verschiedener Kunststoffmaterialien für die Befestigungselemente oder
verschiedener Materialstärken
für dieselbe Kunststoffart,
usw. Das funktionale Element wird vom Krückenkörper dadurch entfernt, dass
die Krücke entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der Ebene der über Kreuz miteinander befestigten
Krücken
gedreht wird, bis der Krückenkörper am
Unterbrechungspunkt liegt, und danach einfach die Krücke, die
von der Klemmverbindung der Klingen gelöst wurde, aus dem funktionalen
Element entfernt wurde. Das Einsetzen des Krückenkörpers wird in umgekehrter Reihenfolge
durchgeführt,
wie bereits in Verbindung mit der Beschreibung der 6 spezifiziert
wurde. Wenn andererseits eine Krücke
aus dem Befestigungselement entfernt wird, oder wenn ein Krückenkörper in das
Befestigungselement eingesetzt wird, muss die Krücke unter einem Winkel von
90° in Bezug
auf die Ebene der aneinander befestigten Krücken gezogen oder geschoben
werden, und in dieser Richtung erfordert die Bewegung der Krücken merklich
mehr Kraft als wenn der Krückenkörper entlang
der Ebene der Krücken
gedreht wird.