-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Halte- und Dichtungselement zur
Verwendung in einer Abgasemissionssteuervorrichtung oder dergleichen,
und eine Abgasemissionssteuervorrichtung, die ein Halte- und Dichtungselement
enthält.
-
2. Beschreibung des Stands
der Technik
-
Zusammen
mit einem deutlichen Anstieg der Anzahl von Fahrzeugen vom Anfang
des 20. Jahrhunderts an, hat sich die Menge von Abgasemissionen
von Verbrennungsmaschinen von Fahrzeugen rasch erhöht. Die
Abgasemissionen beginnen, eine beträchtliche Wirkung auf die globale
Umwelt auszuüben,
da verschiedene Substanzen, die in den Abgasemissionen enthalten
sind, speziell von Dieselmaschinen, Verschmutzungen verursachen.
-
Aufgrund
dieser Umstände
wurde eine Vielzahl von Abgasemissionssteuervorrichtungen entwickelt und
zur praktischen Anwendung gebracht. Eine typische Abgasemissionssteuereinheit
enthält
ein Gehäuse (Metallhülle), das
an einem Abgasrohr angebracht ist, das mit einem Abgasübergangsstück eines
Motors verbunden ist, und ein Abgasbehandlungselement mit einer
Vielzahl kleiner Poren, das innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Nicht
abschließende
Beispiele der Abgasemissionssteuervorrichtung enthalten katalytische Träger und
Dieselteilchenfilter (DPFs). Mit der oben beschriebenen Konfiguration
können
die DPFs Teilchen von der Abgasemission durch Einfangen der Teilchen
an der Wand um die Poren entfernen. Die Abgasbehandlungselemente
sind aus Metall, Legierungen oder Keramiken, usw. gefertigt. Cordierit-Wabenfilter
sind als ein Beispiel von Abgasbehandlungselementen, die aus Keramiken
gefertigt sind, bekannt. In letzter Zeit wurde poröses gesintertes
Siliziumkarbid als Material für
die Abgasbehandlungselemente im Hinblick auf einen Wärmewiderstand,
physikalische Festigkeit, chemische Stabilität, usw. Verwendet.
-
Im
Allgemeinen ist ein Halte- und Dichtungselement zwischen einem solchen
Abgasbehandlungselement und einer Metallhülle angeordnet. Das Halte-
und Dichtungselement wird zur Verhinderung verwendet, dass das Abgasbehandlungselement
und die Metallhülle
bei gegenseitigem Kontakt, während
das Fahrzeug fährt,
beschädigt
werden, und um auch zu verhindern, dass Abgasen aus Lücken zwischen
der Metallhülle
und dem Abgasbehandlungselement ausströmen. Das Halte- und Dichtungselement
muss Wärmeisolationseigenschaften
aufweisen, um das Abgasbehandlungselement auf einer hohen Temperatur
zu halten, um die Reaktivität
des Abgasbehandlungselements beizubehalten. Blattelemente, die aus
anorganischen Fasern, wie beispielsweise Aluminiumoxidfasern gefertigt
sind, können
solche Anforderungen erfüllen.
-
Ein
typisches Blattelement ist um wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche des
Abgasbehandlungselements mit Ausnahme von Öffnungsbereichen gewickelt
und integral mit dem Abgasbehandlungselement durch Umwickeln befestigt.
Dadurch dient das Blattelement als Halte- und Dichtungselement.
Das integral befestigte Halte- und Dichtungselement und das Abgasbehandlungselement
werden dann durch Druck in die Metallhülle so eingepasst, dass sie
innerhalb der Abgasemissionssteuervorrichtung installiert sind.
-
Da
die Blattelemente, die aus anorganischen Fasern gefertigt sind,
sperrig sind, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, die das
Anbringen der Blattelemente als die Halte- und Dichtungselemente
an die Metallhüllen vereinfachen.
Beispielsweise offenbart das Patentdokument 1 ein Verfahren zur
Reduzierung der Dicke eines beschichteten Blattelements, das aus
anorganischen Fasern gefertigt ist, durch Imprägnieren des Blattelements mit
einem organischen Bindemittel und Aufbringen des organischen Bindemittels
auf das Blattelement. Das Patentdokument 2 offenbart ein Verfahren
zur Reduzierung der Dicke eines sperrigen geschichteten Blattelements,
das aus anorganischen Fasern gefertigt ist, durch Komprimieren des
Blattelements mit einem Nadelungsverfahren oder dergleichen, in
welchem die anorganischen Fasern in der Dickenrichtung des Blattelements
ineinander greifen bzw. sich verschlingen.
- <Patentdokument 1> Japanisches Patent, Veröffentlichungs-Nr. 59-126023
- <Patentdokument
2> Japanisches Patent, Veröffentlichungs-Nr. 2000-220448
-
Allerdings
weisen mit Bezug auf 3A diese Verfahren darin ein
Problem auf, dass, wenn das Blattelement als Halte- und Dichtungselement
um beispielsweise ein zylindrisches Abgasbehandlungselement 20 gewickelt
ist, "Falten" 18 an der
inneren Oberflächenseite
des Halte- und Dichtungselements aufgrund des Unterschieds zwischen
den Umfangslängen
des Halte- und Dichtungselements und der inneren Oberflächenseite (die
Seite des Abgasbehandlungselements 20) und der äußeren Oberflächenseite
(die Seite der Metallhülle 12)
ausgebildet werden. Die Falten 18 verschlechtern Dichtungseigenschaften
aufgrund des Austretens von Abgasen aus dem Halte- und Dichtungselement
(Blattelement). Ferner, da es wahrscheinlich ist, dass sich Spannungen
lokal an den Falten 18 konzentrieren, wenn das Halte- und
Dichtungselement an die Metallhülle 12 integral
mit dem Abgasbehandlungselement 20 angebracht ist, kann
das Halte- und Dichtungselement an den Falten 18 brechen.
In diesem Fall verliert das Halte- und Dichtungselement die oben
beschriebene Funktionalität,
wobei das Abgasbehandlungselement 20 abfallen oder beschädigt werden
kann.
-
In
jüngster
Zeit wurde der Faserdurchmesser der anorganischen Fasern der Blattelemente
immer weiter aufgrund gesundheitlicher Bedenken der Montagearbeiter
vergrößert. Im
Besonderen wird erwartet, dass der durchschnittliche Faserdurchmesser
der anorganischen Fasern, der zur Zeit 6 μm beträgt, auf 7 μm vergrößert wird. Wenn der Faserdurchmesser
vergrößert wird,
verschlimmern sich die Probleme hinsichtlich der Sperrigkeit der
Blattelemente und die Probleme hinsichtlich der Falten, die in den
gewickelten Blattelementen ausgebildet sind.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung kann wenigstens eines der oben beschriebenen
Probleme lösen.
-
Entsprechend
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Halte- und Dichtungselement,
das einfach an ein Abgasbehandlungselement angebracht werden kann
und bessere Gasdichtungseigenschaften und eine größere Kraft
zum Halten der Abgasbehandlungsvorrichtung aufweist, und eine Abgasemissionssteuervorrichtung
bereitgestellt, die das Halte- und Dichtungselement enthält.
-
Entsprechend
eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Halte-
und Dichtungselement bereitgestellt, das ein Abgasbehandlungselement
enthält,
umfassend ein aus anorganischen Fasern gefertigtes Blattelement,
das eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist, wobei die erste und zweite Oberfläche so gewählt sind, dass eine Furchenhöhe der ersten
Oberfläche
größer als
eine Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche
ist.
-
Vorzugsweise
ist das Blattelement ein geschichtetes Blatt aus anorganischen Fasern,
welches einem Nadelungsverfahren unterworfen ist. Die Fasern greifen
in der Dickenrichtung des Blatts durch das Nadelungsverfahren ineinander,
so dass die Dichte des Blattelements vergrößert wird, wobei dadurch der
Oberflächendruck
vergrößert wird.
Ferner kann die Dicke des Blattelements in einer vorbestimmten Richtung
verringert werden.
-
Vorzugsweise
enthält
das Blattelement ein Bindematerial. Das Bindematerial kann erreichen,
dass die Fasern aneinander haften, um zu verhindern, dass die Fasern
auseinander fallen, wenn das Halte- und Dichtungselement geschnitten
wird oder in eine Metallhülle
eingepasst wird. Das Bindematerial kann ein organisches Bindematerial
oder ein anorganisches Bindematerial sein. Beispiele eines organischen
Bindematerials enthalten Epoxydharz, Acrylharz, Gummiharz, Styrolharz,
usw. Beispiele eines anorganischen Bindematerials enthalten Silicasol,
Aluminiumoxidsol, usw. Das organische Bindematerial ist zu bevorzugen,
da das Harz durch Wärme
der Abgase gelöst
und entfernt wird, so dass der Oberflächendruck des Blattelements
an dem Abgasbehandlungselement vergrößert wird, wobei damit die
Halteeffizienz verbessert wird.
-
Vorzugsweise
ist für
das Blattelement des oben beschriebenen Halteelements die Furchenhöhe der ersten
Oberfläche
1,2 bis 56,7 mal der Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche.
Die Dichtungseigenschaften des Halte- und Dichtungselements werden
durch die Erfüllung
dieser Bedingung weiter verbessert.
-
Vorzugsweise
ist ein mittlerer Durchmesser der anorganischen Fasern des Blattelements
6 μm oder größer. Wenn
der durchschnittliche Durchmesser der anorganischen Fasern kleiner
als 6 μm
ist, werden Falten ausgebildet, wenn das Blattelement um das Abgasbehandlungselement
gewickelt wird, was einen deutlichen Abfall einer Abzugslast (Kraft,
die zum Abziehen des Abgasbehandlungselements benötigt wird)
zur Folge hat. Auf der anderen Seite, indem die Falten verhindert
werden, wenn der durchschnittliche Durchmesser der anorganischen
Fasern 6 μm
oder größer ist,
wird das Problem hinsichtlich des Abfalls der Abzugslast gelöst.
-
Vorzugsweise
bestehen die anorganischen Fasern aus einer Komponente aus Aluminiumoxid
und Silica. Dadurch werden die Isolationseigenschaften verbessert.
-
Das
Abgasbehandlungselement kann ein Katalysatorträger oder ein Abgasfilter sein.
-
Entsprechend
eines noch weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine
Abgasemissionssteuervorrichtung bereitgestellt, die ein Abgasbehandlungselement,
eine Metallhülle,
die das Abgasbehandlungselement aufnimmt, und ein Halte- und Dichtungselement
umfasst, das um wenigstens einen Teil einer äußeren Oberfläche des
Abgasbehandlungselements, wobei Öffnungsbereiche
ausgenommen sind, gewickelt ist, wobei das Halte- und Dichtungselement
ein aus anorganischem Material gefertigtes Blattelement enthält und eine
erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist, wobei die erste und zweite Oberfläche so gewellt sind, dass eine
Furchenhöhe
der ersten Oberfläche
größer als
eine Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche ist,
und wobei das Halte- und Dichtungselement so gewickelt und gesichert
ist, dass die zweite Oberfläche
des Blattelements mit der äußeren Oberfläche des
Abgasbehandlungselements in Kontakt steht.
-
Da
die obige Abgasemissionssteuervorrichtung das Halte- und Dichtungselement,
das bessere Dichtungseigenschaften und eine größere Haltekraft, wie oben beschrieben
ist, aufweist, umfasst, wird einem Austreten von Abgasen vorgebeugt,
selbst wenn der Druckverlust des Abgasbehandlungselements vergrößert ist. Ferner
wird verhindert, dass das Abgasbehandlungselement aus der Metallhülle durch
den Druck der Abgase herausgedrückt wird.
Infolgedessen kann die Häufigkeit
des Auswechselns der Abgasbehandlungselemente verringert werden.
Das heißt,
die Betriebslebensdauer der Abgasemissionssteuervorrichtung kann
verlängert werden,
während
die Haltbarkeit dieser verbessert wird.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Halte- und Dichtungselement
in engen Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
Abgasbehandlungselements innerhalb der Metallhülle gebracht, so dass das Halte-
und Dichtungselement Lücken
zwischen der Metallhülle
und dem Abgasbehandlungselement abdichtet.
-
Das
Blattelement des Halte- und Dichtungselements, das in der obigen
Abgasemissionssteuervorrichtung enthalten ist, kann irgendeine der
oben beschriebenen Charakteristiken aufweisen. Ferner kann das Abgasbehandlungselement,
das in der obigen Abgasemissionssteuervorrichtung enthalten ist,
ein Katalysatorträger
oder ein Abgasfilter sein. Wenn das Abgasbehandlungselement ein
Katalysatorträger
oder ein Abgasfilter ist, kann die Abgasemissionssteuervorrichtung
bessere Gasdichtungseigenschaften und eine bessere Effizienz bezüglich Halten
des Katalysatorträgers
oder des Abgasfilters erreichen.
-
Entsprechend
der obigen Abgasemissionssteuervorrichtung, die das Halte- und Dichtungselement
der vorliegenden Erfindung aufweist, kann das Halte- und Dichtungselement
einfach an das Abgasbehandlungselement angebracht sein. Ferner können die
Gasdichtungseigenschaften und die Effizienz bezüglich Halten (folding) des
Abgasbehandlungselements verbessert werden, da Wirkungen aufgrund
des Unterschieds zwischen den Umfangslängen des Halte- und Dichtungselements
an der äußeren Oberflächenseite
und der inneren Oberflächenseite
minimiert sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1A ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines Blattelements
eines Halte- und Dichtungselements entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
1B ist
eine schematische Darstellung, die zeigt, wie ein Halte- und Dichtungselement
um ein Abgasbehandlungselement zu wickeln und daran zu befestigen
ist und wie das Halte- und Dichtungselement und das Abgasbehandlungselement
in eine Metallhülle
durch Druck einzupassen ist, um eine Abgasemissionssteuervorrichtung
auszubilden;
-
2A ist
eine Querschnittsansicht des Blattelements, die entlang der Linie
A-A von 1A genommen ist;
-
2B ist
eine Konzeptdarstellung, die Wirkungen eines Halte- und Dichtungselements
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
3A ist
eine schematische Darstellung, die eine Metallhülle zeigt, an die ein Halte-
und Dichtungselement und ein Abgasbehandlungselement des Stands
der Technik integral angebracht sind;
-
3B ist
eine schematische Darstellung, die eine Metallhülle zeigt, an die ein Halte-
und Dichtungselement als eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und ein Abgasbehandlungselement integral angebracht sind;
-
4 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel einer Abgasemissionssteuervorrichtung
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
5A ist
eine Abbildung, welche die Gestalt einer ersten Oberfläche eines
Blattelements entsprechend des Beispiels 1 der vorliegenden Erfindung
zeigt;
-
5B ist
eine Abbildung, welche die Gestalt einer zweiten Oberfläche eines
Blattelements entsprechend des Beispiels 1 der vorliegenden Erfindung
zeigt;
-
6 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Furchenhöhenverhältnis einer
ersten Oberfläche
zu einer zweiten Oberfläche
und die Abzugslast zeigt; und
-
7 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem durchschnittlichen Faserdurchmesser
und der Abzugsbelastung zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
folgende Beschreibung stellt beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen bereit.
-
Bezugnehmend
auf die 1A und 1B enthält in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Halte- und Dichtungselement 15 zur
Verwendung in einer Abgasemissionssteuervorrichtung 10 (3A, 3B und 4)
zum Halten eines Abgasbehandlungselements 20 ein Blattelement 24,
das aus anorganischen Fasern gefertigt ist. Das Blattelement 24 weist
eine erste Oberfläche 6 und
eine zweite Oberfläche 8 auf.
Wie in 1A und 2A, die
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 1A ist, gezeigt
ist, weisen die erste und zweite Oberfläche 6 und 8 des
Blattelements 24 Furchen auf, so dass die Furchenhöhe der ersten
Oberfläche 6 größer ist
als die Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8.
Wie in 1B gezeigt ist, wird das Halte-
und Dichtungselement 15 um das Abgasbehandlungselement 20 so
gewickelt, dass die zweite Oberfläche 8 des Blattelements 24 wenigstens
mit einem Teil der äußeren Oberfläche des
Abgasbehandlungselements 20 in Kontakt steht, und durch
Einpassen eines vorstehenden Abschnitts 150 in einen ausgesparten
Abschnitt 160 befestigt wird. Wenn das Halte- und Dichtungselement 15,
das auf diese Weise an dem Abgasbehandlungselement 20 befestigt
ist, in eine Metallhülle 12 durch
Druck eingepasst wird, kann das Halte- und Dichtungselement 15 in
engem Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
Abgasbehandlungselements 20, ohne dass es Falten 18 aufweist,
gehalten werden, obwohl der Grad der Verlängerung einer äußeren Oberflächenseite 16 (die
Seite der Metallhülle 12)
des Halte- und Dichtungselements 15 höher ist als der Grad der Verlängerung
einer inneren Oberflächenseite 14 (die
Seite des Abgasbehandlungselements 20), wie es in 2B gezeigt
ist. Dieser enge Kontakt kommt zustande, da die Furchen die Verlängerung
kompensieren. Daher zeigt das Halte- und Dichtungselement 15,
das in die Metallhülle 12 durch
Druck eingepasst ist, eine höhere
Dichtungseffizienz und hält
das Abgasbehandlungselement 20 sicherer.
-
Die
Furchenhöhe
jeder der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 des
Blattelements 24 wird auf die folgende Weise bestimmt.
Es werden Fotografien des Querschnitts des Blattelements 24 an
gegebenen Punkten fünfmal
bei einer zwölffachen
Vergrößerung genommen.
Der Höhenunterschied
zwischen den höchsten Erhebungen
und den tiefsten Vertiefungen in jeder Fotografie wird gemessen.
Der Durchschnitt der Unterschiede ist als Furchenhöhe definiert.
-
Wie
oben beschrieben ist, weist das Blattelement 24 des Halte-
und Dichtungselements 15 die erste Oberfläche 6 und
die zweite Oberfläche 8 auf,
die verschiedene Furchenhöhen
aufweisen. Das Blattelement 24 ist so um die äußere Oberfläche des
Abgasbehandlungselements 20 gewickelt, dass jeweils die
erste Oberfläche 6 mit
den größeren Furchenhöhen und
die zweite Oberfläche 8 mit
den geringeren Furchenhöhen
an der äußeren Oberflächenseite 16 (die
Seite der Metallhülle 12)
und der inneren Oberflächenseite 14 (die
Seite des Abgasbehandlungselements 20) des Halte- und Dichtungselements
liegen. Somit kompensieren die Furchen der ersten Oberfläche 6 des
Blattelements 24 die Verlängerung, um Wirkungen aufgrund
des Unterschieds zwischen den Umfangslängen des Halte- und Dichtungselements 15 an
der äußeren Oberflächenseite 16 und
der inneren Oberflächenseite 14 zu
reduzieren, wobei dabei Falten 18 an der inneren Oberflächenseite 14 verhindert
werden, die aus einem Unterschied zwischen den Längen des äußeren Umfangs und des inneren
Umfangs (vgl. 3B) resultieren. Infolgedessen
sind die Gasdichtungseigenschaften des Halte- und Dichtungselements 15 der
Abgasemissionssteuervorrichtung 10 verbessert. Ferner wird
verhindert, dass das Halte- und Dichtungselement 15 aufgrund
von Spannungen, die sich an den Falten 18 konzentrieren,
beschädigt
wird, so dass die Kraft des Halte- und Dichtungselements 15 zum
Halten des Abgasbehandlungselements 20 für einen
längeren
Zeitraum hält.
-
Die
Furchenhöhe
der ersten Oberfläche 6 beträgt vorzugsweise
das 1,2- bis 56,7-Fache der Furchenhöhe der zweiten Oberfläche 8.
Das Vorhandensein der Furchenhöhen
der ersten und zweiten Oberfläche 6 und 8,
welche diese Bedingung erfüllen,
erhöht
die Kraft des Halte- und Dichtungselements 15 zum Halten
des Abgasbehandlungselements 20, wie weiter unten beschrieben
ist. Wenn die Furchenhöhe
der ersten Oberfläche 6 des
Blattelements 24 größer ist
als 56,7 mal der Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8,
werden Falten 18 an der äußeren Oberflächenseite 16,
wenn das Halte- und Dichtungselement 15 um das Abgasbehandlungselement 20 gewickelt
ist, ausgebildet, was eine Reduzierung der Dichtungseigenschaften
des Halte- und Dichtungselements 15 zur Folge hat. Wenn
die Furchenhöhe
der ersten Oberfläche 6 kleiner
als 1,2 mal der Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8 ist,
kommen die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht ausreichend
zur Geltung. Die Furchenhöhe
der ersten Oberfläche 6 des
Blattelements 24 beträgt
vorzugsweise das 1,2- bis 28,3-Fache der Furchenhöhe der zweiten
Oberfläche 8.
Das Vorhandensein der Furchenhöhen
der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8,
welche diese Bedingung erfüllen,
verbessert weiter die Kraft des Halte- und Dichtungselements 15 zum
Halten des Abgasbehandlungselements 20, wobei weiter die
Falten 18 in dem Halte- und Dichtungselement 15 reduziert
werden. Der obige bevorzugte Bereich des Furchenhöhenverhältnisses
der ersten Oberfläche 6 zur
zweiten Oberfläche 8 kann
in Abhängigkeit
der Beziehung zwischen dem Durchmesser des Objekts, um welches das
Halte- und Dichtungselement 15 gewickelt ist, und der Dicke des
Halte- und Dichtungselements 15 variieren.
Im Allgemeinen gilt, wenn der Radius des Objekts d.h. des Abgasbehandlungselements 20,
um welches das Halte- und Dichtungselement 15 gewickelt
ist, vergrößert wird,
vergrößert sich
auch die Dicke des Halte- und
Dichtungselements 15 im Verhältnis dazu. Dementsprechend
wird angenommen, dass sich, selbst wenn der Durchmesser des Abgasbehandlungselements 20 verändert wird,
der bevorzugte Bereich (1,2- bis 56,7 mal) des Furchenhöhenverhältnisses
der ersten Oberfläche 6 zur
zweiten Oberfläche 8 (d.h.
die Furchenhöhe
der ersten Oberfläche 6/die
Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8)
wenig verändert.
-
4 zeigt
ein Beispiel einer Abgasemissionssteuervorrichtung 10,
die das oben beschriebene Halte- und Dichtungselement 15 umfasst.
Während
das Abgasbehandlungselement 20 der Abgasemissionssteuervorrichtung 10,
die in 4 gezeigt ist, ein Katalysatorträger ist,
der Durchgangsöffnungen
aufweist, kann die Abgasemissionssteuervorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung alternativ das Abgasbehandlungselement 20 enthalten,
das eine davon verschiedene Konfiguration aufweist. Beispielsweise
kann das Abgasbehandlungselement 20 ein DPF sein, das Poren
aufweist, wobei ein Teil von denen verschlossen sind. Die Abgasemissionssteuervorrichtung 10 kann
mit einer solchen Konfiguration bessere Gasdichtungseigenschaften
aufweisen und das Abgasbehandlungselement 20 sicherer halten,
wobei es das oben beschriebene Halte- und Dichtungselement 15 aufweist.
-
Die
maximale Furchenhöhe
der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 des
Blattelements 24 ist vorzugsweise gleich oder kleiner als
die Hälfte
der Dicke des Blattelements 24. Wenn die maximale Furchenhöhe größer als
die Hälfte
der Dicke des Blattelements 24 ist, können die Fasern beschädigt werden,
wenn die Furchenhöhen
der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 des
Blattelements 24 während
einer Kompression und eines Trocknungsverfahrens angepasst werden
(das ist weiter unten beschrieben).
-
Im
Folgenden wird ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung des
Halte- und Dichtungselements 15 entsprechend eines Aspekts
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
Das
Blattelement 24 des Halte- und Dichtungselements 15 kann
auf die folgende Weise hergestellt werden.
-
Zunächst wird
ein beschichtetes Blatt aus anorganischen Fasern hergestellt. Es
sollte angemerkt werden, dass obwohl eine Komponente aus Aluminiumoxid
und Silica als Material der anorganischen Fasern in der folgenden
Beschreibung verwendet wird, können
die anorganischen Fasern aus anderen Materialien gefertigt sein.
Beispielsweise können
die anorganischen Fasern lediglich aus Aluminiumoxid oder lediglich
Silica gefertigt sein. Es wird Silicasol zu einer basischen (basic)
Aluminiumchloridlösung
mit Abgasbehandlungselement/Cl = 1,8 (Atomverhältnis) hinzugefügt, die
70 g Aluminium enthält,
so dass sie ein Aluminiumoxid-Silica-Mischungsverhältnis von
beispielsweise 60–80:40–20 aufweist,
dabei wird eine anorganische Faservorstufe vorbereitet. Vorzugsweise
beträgt
das Aluminiumoxid-Silica-Mischungsverhältnis ungefähr 70–74:30–26. Wenn der Aluminiumoxid-Anteil
60% oder weniger ist, wird der Anteil von Mullit, das aus dem Aluminiumoxid und
Silica gefertigt wird, verringert. Das hat zur Folge, dass die Wärmeleitfähigkeit
des Blattelements 24 vergrößert wird, so dass ausreichende
Wärmeisolationseigenschaften
nicht erhalten werden können.
-
Anschließend wird
ein organisches Polymer, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, zu
dieser auf Aluminiumoxid basierenden Faservorstufe hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wird anschließend
konzentriert, so dass eine Spinnlösung erhalten wird. Die Spinnlösung wird
mittels eines Blasverfahrens gesponnen.
-
Das
Blasverfahren ist ein Verfahre zum Spinnen, das einen Luftstrom,
der aus einer Luftdüse
geblasen wird und den Fluss der Spinnlösung, die aus einer Spinnlösungsversorgungsdüse heraus
geblasen wird, anwendet. Die Gasgeschwindigkeits-Flussratengeschwindigkeit durch einen
Spalt einer Luftdüse
beträgt
gewöhnlich
40–200
m/s. Der Durchmesser der Spinndüse
beträgt
gewöhnlich
0,1 bis 0,5 mm. Die Flussrate pro Spinnlösungsversorgungsdüse beträgt gewöhnlich ungefähr 1–120 ml/h,
und vorzugsweise ungefähr
3–50 ml/h.
Die Spinnlösung,
die unter diesen Bedingungen aus einer solchen Spinnlösungsversorgungsdüse herausgedrückt wird,
ist vollständig
ausgedehnt, ohne sprayförmig
(nebelförmig)
zu sein, und die hergestellten Fasern sind hart, um sich miteinander
zu verbinden. Daher wird unter optimalen Spinnbedingungen eine homogene
Aluminiumoxidfaservorstufe erhalten, die eine kleine Faserdurchmesserverteilung
aufweist.
-
Die
durchschnittliche Faserlänge
der auf Aluminiumoxid basierenden Fasern, die wie oben erwähnt hergestellt
wurden, ist vorzugsweise 250 μm
oder größer, und
noch bevorzugter 500 μm
oder größer. Wenn die
durchschnittliche Faserlänge
kleiner als 250 μm
ist, greifen die Fasern nicht ausreichend ineinander, um eine ausreichende
Festigkeit auszubilden. Es gibt keine spezifischen Beschränkungen
bezüglich
des durchschnittlichen Durchmessers der anorganischen Fasern. Es sollte
angemerkt werden, dass die Wirkungen der vorliegenden Erfindung
selbst dann erhalten werden können,
wenn der durchschnittliche Durchmesser der anorganischen Fasern
7 μm oder
größer, entsprechend
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung, ist.
-
Anschließend wird
die gesponnene Vorstufe geschichtet, so dass ein geschichtetes Blatt
erhalten wird. Das geschichtete Blatt wird anschließend einem
Nadelungsverfahren ausgesetzt. Das Nadelungsverfahren dient der
Reduzierung der Dicke des geschichteten Blatts durch Schlagen (Stanzen)
des Blatts mittels Nadeln. Im Allgemeinen wird eine Nadelungsvorrichtung
für das
Nadelungsverfahren verwendet. Eine typische Nadelungsvorrichtung
umfasst ein Nadelbrett, das umgekehrt in der Stanzrichtung bewegbar
ist, und zwei Unterstützungsbretter,
wobei eines an jeder Seite des geschichteten Blatts angeordnet ist.
Eine Anzahl von Nadeln, die zum Stanzen des geschichteten Blatts
verwendet werden, ist an dem Nadelbrett mit einer Dichte von ungefähr 100 bis
5000 Stück(sets)/100
cm2 angeordnet. Die Unterstützungsbretter
weisen Durchgangsöffnungen für die Nadeln
auf. Wenn das geschichtete Blatt mit den Nadeln unter Verwendung
einer solchen Nadelungsvorrichtung während des Nadelungsverfahrens
gestanzt wird, kommen die Fasern auf eine verwickelte Weise in der
Schichtungsrichtung miteinander in Eingriff. Infolgedessen wird
die Festigkeit des geschichteten Blatts in der Schichtrichtung verbessert.
-
Das
Blattelement 24, welches das geschichtete Blatt ist, das
dem Nadelungsverfahren ausgesetzt wurde, wird ausgehend von der
Raumtemperatur erhitzt, so dass es kontinuierlich bis zu einer maximalen
Temperatur von ungefähr
1250°C erhitzt
wird. Infolgedessen wird ein Blattelement 24, das ein vorbestimmtes
Gewicht aufweist, erhalten.
-
Das
erhaltene Blattelement 24 wird auf eine vorbestimmte Größe zur einfacheren
Handhabung geschnitten.
-
Das
geschnittene Blattelement 24 wird vorzugsweise mit einem
organischen Bindematerial imprägniert.
Das Blattelement 24, das mit dem organischen Bindematerial
imprägniert
ist, ist weniger sperrig, und daher kann das Halte- und Dichtungselement 15,
welches das Blattelement 24 umfasst, einfach an dem Abgasbehandlungselement 20 der
Abgasemissionssteuervorrichtung 10 angebracht werden. Ferner
vermindert die Imprägnierung
mit einem organischen Bindematerial, dass die anorganischen Fasern
des Blattelements 24 auseinander fallen und beugt infolgedessen
der Verringerung der Haltekraft vor. Das organische Bindematerial,
das in dem Halte- und Dichtungselement 15 imprägniert ist,
verschwindet, wenn Abgase hoher Temperatur in die Abgasemissionssteuervorrichtung 10 strömen, so
dass das Halte- und Dichtungselement 15, das komprimiert
ist, wiederhergestellt ist. Dementsprechend werden jegliche kleine
Lücken
zwischen der Metallhülle 12 und
dem Abgasbehandlungselement 20 gefüllt, sofern vorhanden, wobei
damit die Haltekraft erhöht
wird und die Dichtungseigenschaften des Halte- und Dichtungselements 15 verbessert
werden.
-
Der
Anteil des organischen Bindematerials liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 1,0–10,0
Gewichts-%. Wenn der Anteil des organischen Bindematerials kleiner
als 1,0 Gewichts-% ist, wird nicht ausreichend verhindert, dass
die anorganischen Fasern auseinander fallen. Wenn auf der anderen
Seite der Anteil des organischen Bindematerials größer als
10,0 Gewichts-% ist, wird es schwierig, das Blattelement 24 aufgrund
der Verringerten Biegbarkeit um das Abgasbehandlungselement 20 zu
wickeln.
-
Das
organische Bindematerial, das hierin verwendet wird, kann vorzugsweise
beispielsweise acrylisches Gummi (ACM), Acrylnitril-butadien-Gummi
(NBR) und Styrol-butadien-Gummi (SBR)-Harze sein.
-
Eine
wässrige
Dispersion, die aus einem solchen organischen Bindematerial und
Wasser hergestellt wird, wird auf das Blattelement 24 aufgesprüht, so dass
das Harz in das Blattelement 24 imprägniert wird. Überschüssige Feststoffe
und Feuchtigkeit, die in dem Blattelement 24 enthalten
sind, werden in dem folgenden Schritt entfernt.
-
Das
Blattelement 24 wird einem Verfahren zur Entfernung der überschüssigen Feststoffe
und einem Trocknungsverfahren ausgesetzt. Die überschüssige Feuchtigkeit wird mittels
einer Wärmekompression
und eines Trocknungsverfahrens entfernt. Mit Hilfe dieses Verfahrens
wird, wie weiter unten beschrieben ist, nicht nur die überschüssige Feuchtigkeit
entfernt, sondern es werden auch die Furchen der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 des
Blattelements 24, das vorbestimmte Höhen aufweist, mit der bindenden
Kraft des organischen Bindematerials durch Pressen des Blattelements 24 mit
verschiedenen Furchenmustern oder durch Komprimieren des Blattelements 24 ausgebildet.
Das Blattelement 24 wird bei einer Temperatur von ungefähr 95–155°C getrocknet.
Wenn die Temperatur kleiner als 95°C ist, verlängert sich die Trocknungszeit,
was eine Reduzierung der Herstellungseffizienz zur Folge hat. Wenn
auf der anderen Seite die Trocknungstemperatur größer als
155°C ist,
zersetzt sich das organische Bindematerial, was eine Lockerung des
Zusammenhalts des organischen Bindematerials zur Folge hat.
-
Die
Furchen können
vor dem Schneiden des Blattelements 24 ausgebildet werden.
-
Während des
Trocknungsverfahrens werden obere und untere Schablonen, die jeweils
obere und untere Muster aufweisen, verwendet, die das Blattelement 24 dazwischen
halten. Die erste und zweite Oberfläche 6 und 8 des
Blattelements 24, welche die Furchenhöhen in dem obigen Bereich aufweisen,
können
nach der Kompression und dem Trocknungsverfahren unter Verwendung
der oberen und unteren Muster, welche die Furchenhöhen eines
vorbestimmten Furchenhöhenverhältnisses
aufweisen, erhalten werden. In dem letzten Schritt wird das Blattelement 24 in
eine vorbestimmte Gestalt geschnitten.
-
Auf
diese Weise wird das Blattelement 24 erhalten, das aus
auf Aluminiumoxid basierenden Fasern gefertigt ist, mit einem organischen
Bindematerial imprägniert
ist, und die erste und zweite Oberfläche 6 und 8 aufweisen,
die vorbestimmte Furchenhöhen
aufweisen. Obwohl das Blattelement 24, das in 1A gezeigt ist,
den vorstehenden Abschnitt 150 an einer Endfläche senkrecht
zur Wicklungsrichtung und den ausgesparten Abschnitt 160 an
der anderen Endfläche
aufweist, ist das Blattelement 24 nicht auf diese Gestalt
beschränkt.
Obwohl die Furchenhöhen,
welche dieselbe Breite aufweisen, gleichmäßig über der ersten Oberfläche 6 in
den begleitenden Zeichnungen ausgebildet sind, sind die Furchen
der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 nicht
auf die Formen, die in den begleitenden Zeichnungen gezeigt sind,
begrenzt. Beispielsweise können
die Furchen der ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 durch
andere Formen ersetzt werden, solange die Furchenhöhen (oder
eine andere Form) der ersten und zweiten Oberfläche 6 und 8 die
oben beschriebene Beziehung erfüllen.
-
Das
auf diese Weise hergestellte Blattelement 24 wird als Halte-
und Dichtungselement 15 für das Abgasbehandlungselement 20 der
Abgasemissionssteuervorrichtung 10 verwendet. Das Blattelement 24 ist
um das Abgasbehandlungselement 20 so gewickelt, dass sich
die zweite Oberfläche 8 mit
den kleineren Furchen an der inneren Oberflächenseite 14 (die
Seite des Abgasbehandlungselements 20) (vgl. 2B)
befindet, und auch eine Spannung in der Wicklungsrichtung erzeugt
wird. Somit wird der Unterschied zwischen den Umfangslängen des
Halte- und Dichtungselements 15 an der inneren Oberflächenseite 14 und
der äußeren Oberflächenseite 16 ausgeglichen,
wobei damit die Falten 18 an der inneren Oberflächenseite 14 verhindert
werden. Gleichermaßen
werden die Dichtungseigenschaften und die Haltekraft des Halte-
und Dichtungselements 15 verbessert.
-
Die
Abgasemissionssteuervorrichtung 10, welche dieses Halte- und Dichtungselement 15 enthält, kann
bessere Gasdichtungseigenschaften und eine größere Haltekraft bereitstellen.
-
Im
Folgenden werden Wirkungen der vorliegenden Erfindung mit Bezug
auf Beispiele beschrieben.
-
<Beispiele>
-
Das
Blattelement 24 wurde mittels der folgenden Schritte hergestellt.
-
<Herstellen
des Blattelements>
-
Es
wurde Silicasol zu einer basischen (basic) Aluminiumchloridlösung mit
Abgasbehandlungselement/Cl = 1,8 (Atomverhältnis), die 70 g Aluminium
enthält,
hinzugefügt,
um auf Aluminiumoxid basierende Fasern mit einer Mischung von Al2O3:SiO2 =
72:28 zu erhalten, wobei damit eine auf einer Aluminiumoxid basierenden
Faservorstufe vorbereitet wird.
-
Anschließend wurde
ein organisches Polymer, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, dieser
auf Aluminiumoxid basierenden Faservorstufe hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde anschließend
konzentriert, so dass eine Spinnlösung erhalten wurde. Die Spinnlösung wurde
mit einem Blasverfahren gesponnen.
-
Die
auf Aluminiumoxid basierende Faservorstufe wurde gefaltet, um ein
geschichtetes Blatt zu erhalten. Das geschichtete Blatt wurde einem
Nadelungsverfahren unter Verwendung eines Nadelbretts unterworfen,
das Nadeln mit einer Dichte von 500 Stück(sets)/100 cm2 aufweist,
um ein Blattelement 24 zu erhalten. Das Blattelement 24 wurde
ausgehend von der Raumtemperatur erhitzt, um kontinuierlich auf
eine maximale Temperatur von 1250°C
erhitzt zu werden. Somit wurde das Blattelement 24 aus
auf Aluminiumoxid basierenden Fasern, das ein Gewicht von 1160 g/cm2 aufweist, erhalten. Der durchschnittliche
Durchmesser und der minimale Durchmesser der auf Aluminiumoxid basierenden
Fasern waren jeweils 7,2 μm
und 3,2 μm.
Die Dicke des Blattelements 24 betrug 9 mm.
-
Der
durchschnittliche Durchmesser der Fasern wurde mittels des folgenden
Verfahrens gemessen. Die auf Aluminiumoxid basierenden Fasern wurden
in einen Zylinder eingebracht und mit einem Druck von 20,6 MPa gemahlen.
Die daraus resultierende Probe wurde in ein Sieb gegeben. Gold oder
dergleichen wurde auf die Oberfläche
der Probe, die durch das Sieb gefallen war, aufgebracht, und eine
elektronenmikroskopische Aufnahme der Probe wurde bei einer ungefähr 1500-fachen
Vergrößerung aufgenommen.
Die Durchmesser von wenigstens 40 Fasern in der elektronenmikroskopischen
Aufnahme wurden gemessen. Die Probenherstellung und die Messung
wurden fünfmal
durchgeführt,
und der durchschnittliche Durchmesser der Fasern wurde durch Mittelung
der gemessenen Durchmesser berechnet.
-
<Schneiden
des Blattelements>
-
Es
wurde das Blattelement 24, das mit den oben beschriebenen
Schritten hergestellt wurde, auf eine Größe von 1270 mm in Längsrichtung
und 1280 mm in Breitenrichtung hergestellt.
-
<Imprägnierung
mit einem organischen Bindematerial>
-
Das
geschnittene Blattelement 24 wurde mit einem organischen
Bindematerial imprägniert.
Es wurde eine acrylische harzwässrige
Dispersion (L×803
der ZEON Corporation; Feststoffkonzentration 50 ± 10%, pH 5,5–7,0) hergestellt,
um eine Harzkonzentration in einem Bereich von 1,0–10,0 Gew.-%
zu erhalten, um eine Imprägnierlösung zu
erhalten. Die Imprägnierlösung wurde
auf das Blattelement 24 gesprüht, um da hinein imprägniert zu
werden.
-
<Absaugen
der Feststoffe>
-
Da überschüssige Feststoffe
einer vorbestimmten Menge in dem Blattelement 24, das mit
dem organischen Bindematerial imprägniert ist, enthalten sind,
wurden die überschüssigen Feststoffe
durch ein Absaugverfahren (ungefähr
drei Sekunden) entfernt. Anschließend wurde die Imprägnierungsrate
des organischen Bindematerials in dem Blattelement 24 gemessen
und gefunden, dass diese 10 Gew.-% betrug.
-
<Wärmekompression
und Trocknungsverfahren>
-
Nach
dem Absaugungsverfahren wurde das Blattelement 24 einer
Wärmekompression
und einem Trocknungsverfahren bei einer Trocknungstemperatur von
95 bis 155°C
ausgesetzt. Die durchschnittliche Dicke des Blattelements 24 war
nach der Wärmekompression
und dem Trocknungsverfahren ungefähr 8 mm. Obere und untere Formen,
die zum Halten des Blattelements 24 während dieses Verfahrens verwendet
wurden, weisen verschiedene Furchenhöhen auf, so dass das Blattelement 24 hergestellt
wurde, das die ersten und zweiten Oberflächen 6 und 8 mit
unterschiedlichen Furchenhöhen
aufweist. Genauer gesagt weisen beide der oberen und unteren Formen,
die hierbei verwendet wurden, gefurchte Muster auf, und die Furchenhöhe der oberen
Muster beträgt
850 μm,
während
die Furchenhöhe
der unteren Muster 500 μm
beträgt.
Somit wurde nach dem Kompressions- und Trocknungsverfahren das Blattelement 24,
das die erste Oberfläche 6 mit
einer Furchenhöhe
von 850 μm
und die zweite Oberfläche 8 mit
einer Furchenhöhe
von 500 μm
aufweist (d.h. ein Furchenhöhenverhältnis der
ersten Oberfläche 6 zur
zweiten Oberfläche 8 von
1,7 aufweist) erhalten (Beispiel 1).
-
In
den Beispielen 2, 3 und 5 bis 7 und vergleichenden Beispielen 1
bis 3, wurden Blattelemente
24 mit denselben Schritten,
wie oben beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, dass die oberen
und unteren Formen, die zum Halten der Blattelemente
24 während der
Wärmekompression
und dem Trocknungsverfahren verwendet wurden, unterschiedlich waren.
Beide oder eine der Furchenhöhen
der ersten und zweiten Oberflächen
6 und
8 der
Blattelemente
24 der Beispiele 2, 3 und 5 bis 7 und vergleichenden
Beispiele 1 bis 3 waren hinsichtlich der Furchenhöhen der
ersten und zweiten Oberflächen
6 und
8 des
Blattelements
24 von Beispiel 1 verschieden, wobei andere
Herstellungsbedingungen der Beispiele 2, 3 und 5 bis 7 und vergleichenden
Beispiele 1 bis 3 dieselben wie die von Beispiel 1 waren. Obwohl
ein Blattelement
24 des Beispiels 4 dieselben Furchenhöhen wie
das Blattelement
24 des Beispiels 3 aufweist, ist der durchschnittliche
Durchmesser der Fasern des Blattelements
24 des Beispiels
4, der 5,7 μm
beträgt,
von dem Blattelement des Beispiels 3 verschieden. Die Tabelle 1
zeigt durchschnittliche Faserdurchmesser, Furchenhöhen der
ersten und zweiten Oberflächen
6 und
8 und
Furchenhöhenverhältnisse
der Blattelemente
24 der Beispiele 1 bis 7 und vergleichenden Beispiele
1 bis 3. <Tabelle
1>
| Durchschnittlicher
Faserdurchmesser μm | Furchenhöhe der ersten Oberfläche μm | Furchenhöhe der zweiten Oberfläche μm | Furchenhöhenverhältnis - | Anzahl von
Falten × Länge mm | Abzugslast
N | Bewertung |
Beispiel
1 | 7.2 | 850 | 500 | 1.7 | 3 | 555 | ⌾ |
Beispiel
2 | 7.2 | 850 | 700 | 1.2 | 4 | 521 | ⌾ |
Beispiel
3 | 7.2 | 2550 | 90 | 28.3 | 6 | 412 | ⌾ |
Beispiel
4 | 5.7 | 2550 | 90 | 28.3 | 6 | 453 | ⌾ |
Beispiel
5 | 7.2 | 2550 | 80 | 31.9 | 7 | 376 | O |
Beispiel
6 | 7.2 | 2550 | 55 | 46.4 | 8 | 312 | O |
Beispiel
7 | 7.2 | 2550 | 45 | 56.7 | 10 | 225 | O |
Vergleichendes Beispiel
1 | 7.2 | 680 | 850 | 0.8 | 20 | 137 | x |
Vergleichendes Beispiel
2 | 7.2 | 850 | 850 | 1.0 | 18 | 162 | x |
Vergleichendes Beispiel
3 | 7.2 | 120 | 120 | 1.0 | 15 | 148 | x |
-
Die
Furchenhöhen
der Blattelemente 24 wurden durch Betrachten der Querschnittsgestalten
mit einem optischen Mikroskop, wie weiter oben beschrieben ist,
gemessen. 5A und 5B zeigen
die Querschnittsgestalten der ersten Oberfläche 6 und der zweiten
Oberfläche 8 des
Blattelements 24 aus Beispiel 1 (Furchenhöhenverhältnis =
1,7) jeweils als Beispiel.
-
Anschließend wurden
die erhaltenen Blattelemente 24 in vorbestimmte Gestalten
(wie weiter unten beschrieben ist) für verschiedene Bewertungstests
geschnitten. In einer Abzugslastmessung wurden auch Wirkungen der
durchschnittlichen Faserdurchmesser der Blattelemente 24 bewertet.
Im Folgenden werden die Ergebnisse der Tests beschrieben.
-
<Ergebnis
der Faltenmessung>
-
Jedes
der Blattelemente 24 aus den Beispielen 1 bis 7 und vergleichenden
Beispielen 1 bis 3 wurde um das Abgasbehandlungselement 20 so
gewickelt, dass die zweite Oberfläche 8, die eine geringere
Furchenhöhe
aufweist, mit dem Abgasbehandlungselement 20 in Kontakt
steht. Anschließend
wurde die Anzahl der Falten, die an der inneren Umfangsseite des
Blattelements 24 ausgebildet sind und die Länge der
Falten gemessen. Das Abgasbehandlungselement 20, das hierin
verwendet wird, war ein Katalysatorträger, der einen Durchmesser
an 80 mm und eine Länge
von 150 mm aufweist. Jedes Blattelement 24, das hierbei
verwendet wurde, weist den vorstehenden Abschnitt 150 mit
einer Länge
von ungefähr
40 mm an einem Ende davon in der Wicklungsrichtung und den ausgesparten
Abschnitt 160 an dem anderen Ende davon auf. Das Blattelement 24 weist
eine maximale Länge
von 290 mm und eine Breite von 80 mm auf. Das Blattelement 24 war
eng und gleichmäßig um den
Katalysatorträger
gewickelt, und an den Enden durch Einbringen des vorstehenden Abschnitts 150 in
den ausgesparten Abschnitt 160 verbunden.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse der Beispiele 1 und 7 und vergleichenden Beispiele
1 bis 3 sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich
ist, wurde gefunden, dass der Wert (mm) der Anzahl der Falten × Länge relativ
gering ist, wenn die Furchenhöhe
der ersten Oberfläche 6 1,2
bis 56,7 mal der Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8 unabhängig von
dem durchschnittlichen Faserdurchmesser ist.
-
<Ergebnis
der Abzugslastmessung>
-
Jedes
Blattelement 24 wurde um das Abgasbehandlungselement 20 gewickelt,
so dass die zweite Oberfläche 8,
die eine kleinere Furchenhöhe
aufweist, mit dem Abgasbehandlungselement 20 in Kontakt
steht. Das somit integrierte Blattelement 24 und das Abgasbehandlungselement 20 wurden
mit Druck in eine Metallhülle 12,
die aus SUS304-Stahl gefertigt ist, eingepasst. Nachdem dieser Zustand
für 24
Stunden aufrechterhalten wurde, wurden Abzugslasttests unter Verwendung
einer Universal-Testmaschine durchgeführt. Das Abgasbehandlungselement 20,
das hierbei verwendet wird, war ein Katalysatorträger, der
einen Durchmesser von 80 mm und eine Länge von 150 mm aufweist. Jedes
Blattelement 24, das hierbei verwendet wurde, weist den
vorstehenden Abschnitt 150 mit einer Länge von ungefähr 40 mm
an einem Ende davon in der Wicklungsrichtung und den ausgesparten
Abschnitt 160 an dem anderen Ende davon auf. Das Blattelement 24 weist
eine maximale Länge
von 290 mm und eine Breite von 80 mm auf. Das Blattelement 24 wurde
um den Katalysatorträger
gewickelt und an den Enden durch Einpassen des vorstehenden Abschnitts 150 in
den ausgesparten Abschnitt 160 verbunden. Die Metallhülle 12,
die hierbei verwendet wurde, weist einen inneren Durchmesser von
84 mm, eine Länge
von 200 mm und eine Dicke von 1,5 mm auf. Es wurde durch Experimente
gefunden, die in der Vergangenheit durchgeführt wurden, dass, wenn die
Abzuglast größer als
200 N ist, die Kraft des Halte- und Dichtungselements 15 zum
Halten des Abgasbehandlungselements 20 für eine praktische
Verwendung groß genug
ist.
-
Die
Resultate des Tests sind in Tabelle 1 und 6 gezeigt.
Die Abzugslast, wie sie hierbei verwendet wird, soll die maximale
Belastung bedeuten, die benötigt
wird, um den Katalysatorträger,
der in die Metallhülle 12 durch
Druck eingepasst ist, herauszuziehen. Es wurde aus den Ergebnissen
gefunden, dass, unabhängig von
dem durchschnittlichen Faserdurchmesser, wenn die Furchenhöhe der ersten
Oberfläche 6 1,2–56,7 mal der
Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8 ist,
das Halte- und Dichtungselement 15 eine Abzugslast aufweist, die
größer als
200 N ist und eine größere Haltekraft
bereitstellt. Es wurde auch gefunden, dass wenn die Furchenhöhe der ersten
Oberfläche 6 des
Blattelements 24 1,2–28,3
mal die Furchenhöhe
der zweiten Oberfläche 8 ist,
das Halte- und Dichtungselement 15, das dieses Blattelement 24 umfasst,
eine Abzugslast aufweist, die größer als
400 N ist und eine größere Haltekraft
bereitstellt.
-
7 ist
ein Diagramm, das den durchschnittlichen Faserdurchmesser und die
Abzugslast zeigt. Wenn die Furchenhöhe der ersten Oberfläche 6 des
Blattelements 24 gleich der Furchenhöhe der zweiten Oberfläche 8 ist
(d.h. Furchenhöhenverhältnis =
1,0), fällt
die Abzugslast rasch ab, wenn der durchschnittliche Faserdurchmesser
6 μm übersteigt.
Auf der anderen Seite, wenn das Furchenhöhenverhältnis der ersten Oberfläche 6 zur
zweiten Oberfläche 8 28,3
ist, bleibt die Auszugsbelastung relativ hoch, unabhängig von
dem durchschnittlichen Faserdurchmesser. Mit anderen Worten wird,
verglichen mit dem Fall, in dem das Furchenhöhenverhältnis 1,0 ist,
die Abzugslast deutlich erhöht,
wenn der durchschnittliche Faserdurchmesser 6 μm übersteigt.