DE602005005140T2 - Fussbodenbelagselement für den Passagierraum eines Kraftfahrzeuges mit einem dekorativen Einsatz - Google Patents

Fussbodenbelagselement für den Passagierraum eines Kraftfahrzeuges mit einem dekorativen Einsatz Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Element zum Belag des Fußbodens eines Kraftfahrzeugs, eine Architektur zur Montage eines Elementes in einem Fahrzeug und eine Gruppe zum Belag des Fußbodens mit mindestens einem solchen Element.
  • Es ist bekannt, Elemente zum Belag von Fußböden aus einem wärmegeformten Verkleidungsmaterial wie z. B. Bodenteppich herzustellen.
  • Wenn das Verkleidungsmaterial an sich – wie im Fall eines Bodenteppichs – nicht wärmeformbar ist, ist es bekannt, um ihm Geometrie zu verleihen, die der des Fahrzeugbodens entspricht, auf seiner Rückseite eine Unterschicht aus wärmeformbarem Material anzubringen, wonach das so vorbereite Verkleidungsmaterial wärmegeformt wird, so das nach entsprechendem Zuschnitt der Außenkante bzw. Ausschnitten auf der Innenfläche ein Bodenbelagelement gebildet wird, das den Erwartungen entspricht.
  • Die Etappe des Wärmeformens erfordert den Einsatz von komplexen Maschinen und Werkzeugen und zwar umso mehr, als die Bodenbelagelemente groß sind.
  • Weiterhin erfordert sie eine sehr genaue Regelung der Heizparameter und Kontrolle der verwendeten Werkstoffe, da bereits minimale Streuungen dieser Parameter erhebliche Dimensionsschwankungen „nach der Schrumpfung" sowie eine unregelmäßige Formstabilität der produzierten Elemente verursachen können.
  • Zudem besteht dabei einerseits die Schwierigkeit, die Wärmeformung bei komplexen geometrischen Formen anzuwenden, da das Verkleidungsmaterial, wenn er zu stark gestreckt wird, nicht akzeptable Mängel in Bezug auf sein Aussehen aufweist und andererseits die Schwierigkeit, Hinterschneidungen zu bilden. Darüber hinaus gibt das Wärmeformen nicht die Möglichkeit, geometrische Motive zu erzielen, da diese in den gestreckten Zonen des Verkleidungsmaterials beeinträchtigt werden.
  • Weiterhin macht es die Wärmeformtechnik erforderlich, ein Verkleidungsmaterial zu verwenden, der insbesondere hinsichtlich Zusammensetzung, Farbe und Oberflächenmasse einheitlich ist.
  • Andererseits erfordert das Wärmeformen die Verwendung eines Verkleidungsmaterialteils, das auf der Außenkante Ränder besitzt, um ihn bei der Wärmeformung festzuhalten. Diese Ränder werden anschließend beim Zu- und Ausschneiden entfernt. Aus diesem Grund fallen beim Zu- und Ausschneiden nach dem Wärmeformen des Verkleidungsmaterials erhebliche Mengen Abfall an, wobei die Verschnittreste nur schwer weiterverwendet werden können. Dies hat wiederum erhebliche Mehrkosten, die sowohl mit dem anfallenden Verschnitt, als auch mit dem Zu- und Ausschneiden zusammenhängen, sowie nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt zur Folge.
  • Im Übrigen ist in den heutigen Fahrzeugen oft vorgesehen, in dem Bodenbelagelement verschiedene Funktionselemente bzw. funktionelle Organe zu integrieren. Als Beispiele solcher Funktionselemente seien Luftleitungen, Kabelführungen, Lüftungsöffnungen, Befestigungselemente am Boden oder für Überteppiche, Energie absorbierende Stoßdämpfer bei Kollision, Gummimatte unter den Pedalen, Fußstütze (verstellbar oder nicht), Zugangsklappen, Gehäuse, Anschlag für Gaspedal, Aufnahme für Beleuchtungskörper, Verkleidung der Türschwelle usw. genannt.
  • Wenn das Bodenbelagelement durch Wärmeformen gebildet wird, ist es nicht möglich, solche Funktionselemente direkt darin zu integrieren, was bedeutet, dass sie nachträglich daran angebracht werden müssen, was wiederum mit Zeitaufwand und Mehrkosten verbunden ist.
  • Dies gilt beispielsweise für die Gummimatte unter den Pedalen, die gewöhnlich nach dem Wärmeformen des Bodenbelagelements darauf festgeschweißt wird. Dieses Schweißen, insbesondere an einem großformatigen dreidimensionalen Teil, stellt einen komplexen und kostspieligen Arbeitsschritt dar.
  • In dem Dokument GB-A-2171902 ist ein Bodenbelagelement nach dem Oberbegriff des 1. Patentanspruchs beschrieben.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu vermeiden, indem ein Bodenbelagelement vorgeschlagen wird, dessen Herstellungsparameter leicht zu kontrollieren sind, das eine gute Formbeständigkeit und ein optimiertes Aussehen aufweist sowie eine große Freiheit hinsichtlich Formen und Motive zulässt, im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit vorteilhafter ist und eine leichte Integration von Funktionselementen ermöglicht.
  • Dazu wird nach einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ein Element zum Belag des Fußbodens eines Kraftfahrzeug-Innenraums vorgeschlagen, das eine Vorderseite und eine Hinterseite umfasst, wobei das Element eine sehr dünne dreidimensionale Struktur aus gespritztem Plastikmaterial besitzt, während die Struktur mindestens eine Öffnung besitzt, die durch mindestens einen, im Umfang mit der Öffnung verbundenen, aus einem Verkleidungsmaterial hergestellten Einsatz abgedeckt ist, während die Vorderseite des Elementes aus mindestens dem Verkleidungsmaterial und dem gespritzten Plastikmaterial der Struktur gebildet ist.
  • Die Herstellung einer Struktur aus gespritztem Kunststoff ermöglicht eine große Freiheit in Bezug auf die Formen und damit eine feine Anpassung des Bodenbelagelements an die Geometrie des Fahrzeugbodens. Weiterhin unterliegt Kunststoff nach dem Ausformen und Abkühlen keinen wesentlichen Dimensionsschwankungen.
  • Unter „Verkleidungsmaterial" ist hierbei jedes beliebige Material für Bodenbeläge zu verstehen, das von dem die Basis der Struktur bildenden Kunststoff zu unterscheiden ist. Als Beispiele für ein solches Verkleidungsmaterial seien genadelter Bodenteppich, Nadelflor-Bodenteppich, TPO-Haut (Polyolefin), Holz usw. genannt
  • In der weiteren Beschreibung wird zur Bezeichnung des Verkleidungsmaterials der Begriff „Bodenteppich" bzw. „Teppichboden" verwendet, der im weitesten Sinne des Worts zu verstehen ist und somit das gesamte oben angegebene Verkleidungsmaterial einbezieht.
  • Nach einer Ausführungsform kann die Geometrie des Einsatzes im Wesentlichen entwickelt werden. Damit besteht die Möglichkeit, die nach dem bisherigen Stand der Technik erforderliche Etappe des Wärmeformens zu vermeiden. Unter „Geometrie entwickeln können" ist hierbei zu verstehen, dass die Geometrie kein wesentliches Strecken des Bodenteppichs bewirkt. Dieser kann jedoch aufgrund seiner Eigenelastizität in begrenztem Umfang einer Streckung unterzogen werden.
  • Im Übrigen werden dabei auch die Abfälle durch Verschnitt begrenzt, da die Einsätze aus flach zugeschnittenen Bodenteppich-Formaten gebildet werden, was einen wesentlich geringeren Verschnitt als bei einem Zuschnitt von dreidimensionalen Elementen – insbesondere auf der Außenkante – bedeutet.
  • Nach einer anderen Ausführungsform kann die Geometrie nicht entwickelt werden. Um hierbei die Etappe des Wärmeformens des Bodenteppichs zu vermeiden, kann der Einsatz aus mindestens zwei Teilen gebildet werden, die über mindestens einen Teil ihrer jeweiligen Umrisse einander zugeordnet sind, wobei der Einsatz vor seiner Zuordnung zur Struktur kein flaches Profil aufweist.
  • Nach einer anderen Ausführungsform besitzt die aus entsprechendem Material gebildete Struktur mindestens ein Funktionselement, was im Hinblick auf die Leichtigkeit der Herstellung und die Kosten vorteilhaft ist.
  • Nach einem zweiten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Architektur zur Montage eines der oben beschriebenen Elemente in einem Fahrzeug.
  • Nach einem dritten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Gruppe von Bodenbelagelementen eines Kraftfahrzeug-Innenraums, die mindestens eines der oben beschriebenen Elemente besitzt.
  • Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor.
  • 1 ist eine perspektivische schematische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagelements.
  • 2 ist eine perspektivische schematische Teilansicht verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Einsatzes.
  • 3 ist eine perspektivische schematische Teilansicht eines Querschnitts durch ein erfindungsgemäßes Bodenbelagelement, das nach einem speziellen Verfahren im Fahrzeug eingebaut ist.
  • 4 ist eine perspektivische schematische Teilansicht einer Gruppe von Bodenbelagelementen, die mindestens eines der oben beschriebenen Elemente besitzt.
  • In Bezug auf 1 wird zunächst ein Bodenbelagelement 1 beschrieben, das eine Vorderseite 2 und eine Hinterseite 3 besitzt, wobei die Vorderseite 2 für die Fahrzeuginsassen sichtbar ist.
  • Das Element 1 besitzt eine weitgehend dünnwandige Struktur 4 aus gespritztem Kunststoff. Die Struktur 4 besitzt mindestens eine Öffnung 5, wobei die Öffnung durch mindestens einen, im Umfang mit der Öffnung verbundenen, aus Verkleidungsmaterial hergestellten Einsatz 6 abgedeckt ist.
  • Die Vorderseite 2 des Elements 1 ist aus dem Verkleidungsmaterial und dem Kunststoff der Struktur 4 geformt.
  • Die Struktur 4 ist vorzugsweise aus einem abriebfesten Kunststoff, z. B. aus ggf. glasfaserverstärktem Polypropylen gefertigt, und besitzt ggf. ein ästhetisch vorteilhaftes, körniges Aussehen.
  • Die Einsätze 6 sind – wie dargestellt – vorzugsweise weitgehend flach. Sie können natürlich auch aus einem Verkleidungsmaterial mit unterschiedlichem Aussehen (Farbe, Textur usw.) und/oder unterschiedlicher Zusammensetzung bestehen.
  • In einer Variante kann mindestens ein Einsatz 6 eine nicht flache Geometrie besitzen, die entwickelt werden kann. Wie in 2a dargestellt, kann der Einsatz 6 einen Knick 16 aufweisen. Um die mechanische Festigkeit des Knickes 16 zu gewährleisten, kann vorgesehen werden, ihm – z. B. durch Schweißen – ein Profil 27 zuzuordnen, das eine gewisse Steifheit besitzt und z. B. aus Kunststoff besteht. In diesem Fall besitzt der Einsatz 6 weitgehend seine endgültige Geometrie bereits vor seinem Zusammenbau mit der Struktur 4.
  • Um ein Entwickeln des Einsatzes 6 zu ermöglichen, können auf eine nicht dargestellte Weise ein oder mehrere radiale Schlitze auf der Außenkante des Einsatzes vorgesehen werden. Unter „radialen" Schlitzen sind dabei solche Schlitze zu verstehen, die weitgehend in Richtung auf den Mittelpunkt des Einsatzes 6 hin ausgerichtet sind. Ein Schlitz kann dabei je nach der gewünschten Geometrie unterschiedliche Formen aufweisen: Einfacher Schlitz, V-förmiger Schlitz usw.
  • Nach einer weiteren Variante kann mindestens ein Einsatz 6 keinen kein flaches Profil aufweisen, das nicht entwickelt werden kann. Wie in 2b und 2c dargestellt, kann der Einsatz 6 aus mindestens zwei Teilen 11, 12 bestehen, die auf mindestens einem Teil 13, 14 an ihren jeweiligen Außenkanten aufeinander zugeordnet sind, so dass der Einsatz 6 in diesem Fall vor seinem Zusammenbau mit der Struktur 4 keine flache Geometrie besitzt. Die beiden Teile können sich hinsichtlich Aussehen und/oder Zusammensetzung voneinander unterscheiden.
  • Diese Zuordnung kann auch durch ein Verbindungselement 15, z. B. ein Profil aus Kunststoff erfolgen, wobei die Teile 13, 14 ihrer jeweiligen Außenkanten z. B. durch Schweißen miteinander verbunden sind. Das Element 15 kann eine gewisse Steifheit besitzen, um die einwandfreie Anpassung des Einsatzes 6 an seine gewünschte Geometrie zu gewährleisten.
  • In 2b bzw. 2c ist die Anbringung des Verbindungselements 15 jeweils auf der Vorderseite 2 bzw. auf der Rückseite 3 dargestellt.
  • Nach der in 1 dargestellten Ausführungsart besitzt das Element 1 mindestens einen Fußraum 7, d. h. eine wannenförmige Form, in der die Füße der Fahrzeuginsassen Platz finden sollen, wobei ein Einsatz 6 am Boden des Fußraums vorgesehen ist. Generell kann vorgesehen werden, Einsätze 6 vorzugsweise in den für die Insassen sichtbaren Bereichen anzuordnen. So kann vorgesehen werden, dass die Bereiche unter den Sitzen mit einer offenen Struktur versehen sind, d. h. der Kunststoff dort sichtbar ist.
  • Nach der in 1 dargestellten Ausführungsart besitzt die aus entsprechendem Material gefertigte Struktur 4 mindestens ein Funktionselement wie z. B. eine Lüftungsöffnung 8 oder eine Verkleidung an der Türschwelle 9 des Fahrzeugs.
  • Weitere, aus entsprechendem Material gefertigte Funktionselemente können vorgesehen werden: Luftleitungen, Elemente zum Befestigen des Elements 1 am Boden des Fahrzeugs, Elemente zum Befestigen der Einsätze 6 an der Struktur 4, Stoßdämpfer zum Absorbieren von Energie bei einer Kollision, Gummimatten unter den Pedalen, Fußstützen (verstellbar oder nicht), Befestigungen für Überteppiche, Klappen zum Zugang zu Fächern unter dem Element 1, Schaltkästen, Anschlag für Gaspedal, Aufnahme für Beleuchtungskörper usw.
  • Was die Fersenstütze betrifft, so kann auch vorgesehen sein, dass diese nachträglich angebracht wird. In 1 ist schematisch das nachträgliche Anbringen der Gummimatte 10 beim Zusammenbauen von Einsatz 6 und Struktur 4 dargestellt. Dabei kann die Verbindung zwischen Gummimatte 10 und Element 1 auf beliebige Art erfolgen: Clipsen, Kleben usw.
  • Nach einer – nicht dargestellten – Variante kann die Gummimatte auf dem Einsatz 6 oder auf einem Teil davon angeschweißt werden, bevor der Einsatz 6 mit der Struktur 4 zusammengebaut wird. Das dabei erforderliche Schweißen ist gegenüber der bisherigen Technik insofern einfacher, als der Einsatz 6 bzw. der betreffende Teil davon ein flaches Profil aufweist und seine Größe begrenzt ist.
  • Nach einer – nicht dargestellten – Variante kann der Einsatz 6 mit der Struktur 4 durch lösbare Mittel wie Clips oder Klettverschlüsse verbunden werden. Damit besteht die Möglichkeit, beschädigte Einsätze 6 auszuwechseln, das Reinigen zu erleichtern, eine Modularität des verwendeten Verkleidungsmaterials anzuwenden usw.
  • Wenn der Einsatz 6 ein Bodenteppich ist, kann er eine versteifende Unterschicht – z. B. aus einem Kunststoff wie Polyethylen – besitzen, um ihm mehr mechanische Festigkeit zu verleihen. Aufgrund der vorhandenen Struktur 4, die eine gewisse Steifheit besitzt, kann jedoch ein sehr flexibler Bodenteppich verwendet werden, was sich als sehr komplex erweist, wenn das Element 1 durch Wärmeformen gebildet wird, da das dabei hergestellte Element eine geringe mechanische Festigkeit besitzt.
  • Nach einer – nicht dargestellten – Ausführungsart besitzt das Element 1 weiterhin auf seiner Rückseite 3 eine Schicht aus porösem oder faserigem Material zur Schalldämmung. Diese Schicht kann mit einer Schicht mit hoher Dichte verbunden sein, um eine Isolation vom Typ „Federmasse" zu erhalten. In einer Variante kann die Schicht mit hoher Dichte auch ohne Schicht aus porösem oder faserigem Material angebracht sein.
  • In 3 ist der Einbau eines Bodenbelagelements 1 im Fahrzeug bei einer speziellen Ausführungsart dargestellt. Das Element 1 besitzt eine Struktur 4 in Verbindung mit einem Einsatz 6. Daneben besitzt es auch eine Türschwellenverkleidung 9 aus einem entsprechenden Material.
  • Unter Bezugnahme auf 3 wird im nachfolgenden der Einbau des oben beschriebenen Elements 1 im Fahrzeug beschrieben.
  • Das Element 1 wird auf den Zwischenboden bzw. Doppelboden 22 aufgelegt, der z. B. aus gespritztem Kunststoff besteht und insbesondere dazu dient, den Fahrzeugboden flach zugestalten und Raum zum Verlegen von Kabeln, Anbringen von Fächern usw. zu schaffen. Der Zwischenboden 22 besitzt Fußelemente 26 aus entsprechendem Material, die auf der Bodenstruktur des Fahrzeugs 24 aufliegen, die z. B. aus Stahlblech besteht. Flexible Endstücke 23, die z. B. aus Schaumstoff gefertigt sind, sind an den freien Enden der Fußelemente 26 vorgesehen, um die Schalldämmung zu gewährleisten. Weiterhin ist ebenfalls aus Schalldämmungsgründen eine flexible Schicht aus porösem oder fasrigem Material – z. B. aus geschlitztem Schaumstoff 21 – zwischen dem Element 1 und dem Zwischenboden 22 vorgesehen. Das Element 1 kann mit dem Zwischenboden mit Befestigungselemente 25 wie z. B. Clips verbunden werden.
  • Selbstverständlich lässt sich der Einbau auch auf andere Art bewerkstelligen. Insbesondere kann das Element 1 auch direkt auf der Bodenstruktur 24 angebracht werden.
  • In 4 ist eine Gruppe von Bodenbelagelementen 17 für einen Kraftfahrzeug-Innenbereich dargestellt, die aus mindestens einem oben beschriebenen Element 1 und einer Gruppe von Einsätzen 6 besteht, die sich vom Aussehen her – insbesondere hinsichtlich Farbe und/oder Zusammensetzung – voneinander unterscheiden können, wodurch dem Ganzen ein vorteilhaftes ästhetisches Aussehen verliehen werden kann und/oder die mechanischen Eigenschaften der Einsätze je nach den Beanspruchungen, insbesondere durch Abrieb abgepasst werden können.
  • Die in 4 dargestellte Gruppe 17 besitzt eine Mehrzahl von Einsätzen 6, die durch Zonen der Struktur 4 voneinander getrennt sind. Weiterhin ist erkennbar, dass sich auch Einsätze 6 am vorderen Ende des Fußraums 7 befinden. Die Gruppe 17 besitzt weiterhin Türschwellenverkleidungen 9 aus entsprechendem Material, die an die Struktur 4 angefügt sind. Selbstverständlich können auch noch andere, in der Struktur 4 integrierte Funktionsorgane vorgesehen werden.
  • Nach einer Ausführungsart besitzt die Gruppe 17 zwei vordere Teile links 18 und rechts 19, die weitgehend symmetrisch zu einer Ebene P angeordnet sind, die weitgehend der Symmetrieebene des Fahrzeugs entspricht, sowie ein rückseitiges Element 20, wobei das Ganze weitgehend die gesamte Bodenfläche des Innenraums bedeckt. Eine derartige Anordnung erleichtert insbesondere den Einbau der Gruppe 17 im Fahrzeug.
  • Die einzelnen Bestandteile der Gruppe 17 können nebeneinander angebracht sein oder lösbar bzw. nicht lösbar miteinander verbunden sein. Die im Fahrzeug eingebaute Gruppe kann auf einer Schicht aus porösem oder faserigem Material und/oder einer schalldämmenden Schicht lit hoher Dichte auf der Bodenstruktur oder auf einer Zwischenschicht wie oben beschrieben angebracht sein. Selbstverständlich kann die Schalldämmung in den einzelnen Zonen unterschiedlich erfolgen, insbesondere durch Verwendung einer Mehrzahl von schalldämmenden Schichten mit unterschiedlichen Merkmalen, die weitgehend auf derselben Ebene angebracht sind.
  • Um die Gruppe 17 zu erstellen, empfiehlt es sich, die Struktur 4 und die Einsätze 6 getrennt zu fertigen und anschließend die Einsätze auf der Struktur anzubringen. Wie weiter oben beschrieben, ist dazu keine Etappe des Wärmeformens der Einsätze 6 vorgesehen, da die eventuelle Formgebung der Einsätze durch Biegen und/oder Zuordnung mehrere Einsatzteile untereinander erfolgt.

Claims (15)

  1. Element (1) zum Belag des Fußbodens eines Kraftfahrzeug-Innenraums, umfassend eine Vorderseite (2) und eine Hinterseite (3), wobei das Element eine sehr dünne dreidimensionale Struktur (4) aus gespritztem Plastikmaterial umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (4) mindestens eine Öffnung (5) umfasst, wobei die Öffnung (5) durch mindestens einen Einsatz (6), im Umfang mit der Öffnung (5) verbunden, auf der Grundlage des Verkleidungsmaterials, verborgen ist, wobei die Vorderseite (2) des Elementes aus mindestens dem Verkleidungsmaterial und dem gespritzten Plastikmaterial der Struktur (4) gebildet ist.
  2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsmaterial auf einem Teppichboden basiert ist.
  3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Einsatzes (6) im Wesentlichen entwickelt werden kann.
  4. Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang des Einsatzes (6) mindestens einen radialen Schlitz umfasst, um die Entwicklung seiner Geometrie zu ermöglichen.
  5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) einen Knick (16) umfasst, der durch ein Profil (27) verstärkt ist, das mit ihm verbunden ist.
  6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) aus mindestens zwei Teilen (11, 12) gebildet ist, die untereinander auf mindestens einem Teil ihrer Umfänge (13, 14) verbunden sind.
  7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teile (11, 12) des Einsatzes (6) untereinander mithilfe eines Verbindungselementes (15) verbunden sind.
  8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Fußraum (7) umfasst, wobei ein Einsatz (6) am Boden des Fußraumes (7) vorgesehen ist.
  9. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (4), stammend aus dem Material, mindestens ein funktionelles Organ umfasst, wie z. B. eine Lüftungsöffnung (8) oder eine Verkleidung des Bodens der Tür (9).
  10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) durch umkehrbare Verbindungsmittel mit der Struktur (4) verbunden ist.
  11. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem, verbunden mit seiner Rückseite (3), eine Schicht aus porösem oder faserigem Material und/oder eine dichte Schall-Schutzschicht umfasst.
  12. Architektur zur Montage eines Elementes (1) in einem Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Element (1) mit einem Doppelboden (22) verbunden ist, wobei eine Schicht aus flexiblem Schallschutz-Material (21) zwischen dem Element (1) und dem Doppelboden (22) vorgesehen ist.
  13. Gruppe zum Belag des Fußbodens (17) eines Kraftfahrzeug-Innenraums, umfassend mindestens ein Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Gruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei vordere Elemente, links (18) bzw. rechts (19), die im Wesentlichen symmetrisch hinsichtlich einer Ebene (P) sind, sowie ein hinteres Element (20) umfasst, wobei die Gruppe (17) ungefähr den gesamten Fußboden des Innenraums belegt.
  15. Gruppe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Einsätze (6) mit verschiedenem Aussehen, insbesondere hinsichtlich der Farbe und/oder der Zusammensetzung, umfasst.
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