DE602005004615T2 - Gefärbter Zahnstift - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zahn- oder Dentalstift, und im Spezielleren einen Stift aus Verbundwerkstoff, der dazu ausgelegt ist, vor seinem Einsetzen in den Wurzelkanal eines Zahns eines Patienten eine bestimmt Farbe zu besitzen, die für seinen Durchmesser kennzeichnend ist, und nach seinem Einsetzen in den Kanal diese Farbe wieder zu verlieren.
  • Bekanntlich wurden auf dem Gebiet der Zahnheilkunde in den letzten Jahren die Metallstifte, die zum Wiederaufbau von Zähnen verwendet wurden, die wurzelbehandelt wurden bzw. deren Pulpa entfernt wurde, durch Stifte aus Verbundwerkstoff ersetzt, die zahlreiche Vorteile und vor allem eine bessere Beständigkeit gegen Korrosionserscheinungen haben und ein Torsionsmodul aufweisen, das vergleichbar mit demjenigen des Zahnbeins ist, was ihnen einen besseren Zusammenhalt mit diesem verleiht. Bein Fixieren herkömmlicher Stifte aus Verbundwerkstoff mittels Zement im Wurzelkanal, sind auch Verbundstifte bekannt, die aus einem transparenten Material bestehen, um Licht durchzulassen, wodurch die Polymerisierung eines Befestigungsklebstoffs sichergestellt werden kann, wie im Patent WO 01/08590 beschrieben ist.
  • Bekanntlich stehen dem praktischen Arzt Stifte mit unterschiedlichen Durchmessern sowie auch Bohrer zur Verfügung, die diesen zugeordnet sind. Um diese Zuordnung jedes Paars Stift/Bohrer auf schnelle und sichere Weise zu unterstützen, wurde vorgeschlagen, ihnen eine gemeinsame Farbe zu geben. Somit ist der praktische Arzt mit einem Blick in der Lage, diesen Zusammenhang herzustellen. Wenn auch die Farbmarkierung am Bohrer keine besondere technische Schwierigkeit darstellt, ist dies aber nicht so, was die Markierung des Stifts betrifft. Dazu wurden bestimmte Mittel vorgeschlagen und insbesondere, entweder den Stift in der Masse zu färben oder eine Farbe an einem Ende von diesem aufzutragen, oder eine Ringdichtung oder eine gefärbte Hülse um seinen Querschnitt aufzustecken.
  • Wenn auch die verschiedenen vorgeschlagenen Mittel es den praktischen Ärzten ermöglichen, die Durchmesserkennzeichen der Stifte an ihrer Farbe leicht zu erkennen, weisen sie dennoch jeweils erhebliche Nachteile auf.
  • So weisen die in der Masse gefärbten Stifte den Nachteil auf, durch Lichtdurchlässigkeit einen Farbschimmer zu erzeugen, wenn sie mit einem Zahnersatz aus Keramik verwendet werden.
  • Ein Farbauftrag am Ende des Stifts verhindert seinerseits wiederum die Übertragung von Licht direkt in sein Inneres, wodurch der praktische Arzt gezwungen ist, den Stift vor seinem Einsetzen abzuschneiden. Außer der zusätzlichen Zwangsbedingung, welcher der praktische Arzt unterliegt, kann dieses Verfahren jedoch nur mit Stiften durchgeführt werden, deren Länge feststeht und vorbestimmt ist.
  • Schließlich ist auch das Anbringen einer Ringdichtung oder einer gefärbten Hülse an jedem der Stifte in dem Maße ein langwieriger und kostspieliger Vorgang, als er bislang mit der Hand und zwar stiftweise erfolgt.
  • Das Dokument US 2003/0027102 A1 beschreibt einen Zahnstift, der pigmentierte Fasern enthält, die es ermöglichen, den Stift im Mund auszumachen. Das Dokument FR 2752156 beschreibt einen Stift, dessen Korpus für einen bestimmten Durchmesser eine bestimmte Farbe hat.
  • Die vorliegende Erfindung hat es zur Aufgabe, einen Zahnstift nach Anspruch 1 vorzuschlagen, der, wenn er dem Arzt zur Verfügung gestellt wird, eine bestimmte Farbe besitzt, die für seinen Durchmesser kennzeichnend ist, und der aber dennoch, wenn er in den Wurzelkanal eines Zahns eingesetzt ist, seine Färbung verliert, wodurch jegliche Farberscheinung durch die Krone hindurch vermieden wird. Außerdem ist dieser Stift in der Lage, seine Farbe dann unter bestimmten Bedingungen wieder anzunehmen, um seine Lokalisierung im Falle eines neuen Eingriffs zu begünstigen.
  • Man weiß, dass thermochrome Produkte, die momentan im Handel erhältlich sind, aus Pigmenten bestehen, die in einem Farbzustand sind, wenn sie sich unterhalb einer bestimmten Schwellentemperatur befinden, und diese Farbe verlieren, sobald sie diese Schwellentemperatur überschreiten, um wieder farbig zu werden, sobald die Temperatur wieder unter diese Schwellentemperatur sinkt. Diese Pigmente sind vorzugsweise in Mikrokapseln verpackt, was sie dann in Bezug auf ihr Umfeld chemisch stabil sein lässt. Manche dieser Pigmente werden in dieser Form von der Firma KELLY CHEMICAL CORPORATION im Handel vertrieben. Solche Pigmente sind in verschiedenen Farben, die durch den Verweis "Pantone", einem standardisierten Farbangleichungssystem, gekennzeichnet sind, und für verschiedene Schwellentemperaturen erhältlich.
  • Die Verwendung von solchen thermochromen Produkten in Zahnzement, der dazu bestimmt ist, Inlays, Kronen oder Brücken zu befestigen, ist bekannt. So beschreibt die Patentanmeldung US 2002/0152929 ein solches Zahnfüllungsprodukt, das bei Umgebungstemperatur und einer der Körpertemperatur des Patienten nahekommenden Temperatur eine gebrochen weiße Tönung besitzt, wodurch es nicht sichtbar ist, wenn es mit einer Krone aus Keramik abgedeckt wird, und das, wenn es abgekühlt (oder je nach der Art des verwendeten thermochromen Produkts erwärmt) wird, eine charakteristische Farbe annimmt, wodurch der Arzt eventuelle Überstände des Produkts um den Zahn herum ausmachen kann, die sich im Verlauf der Verfüllungsvorgangs ergeben können, um diese zu beseitigen, wobei das Füllungsprodukt dann wieder seine ursprüngliche Tönung annimmt, wenn der Wärmestimulus aufhört.
  • Erfindungsgemäß wird die Menge des thermochromen Produkts, das in das Harzgrundmaterial eingebaut wird, gleichzeitig ausreichend, um dem Stift eine Färbung zu verleihen, die es dem Arzt ermöglicht, ihn durch seine Farbe ausfindig zu machen (und ihn gegebenenfalls dem entsprechenden Bohrer mit der gleiche Farbe zuzuordnen), und, um ihn nicht lichtundurchlässig zu machen, ausreichend gering ausgelegt, damit er während der gewöhnlichen Beleuchtungszeit mit einer Polymerisierungsdentallampe ausreichend Licht durchlassen kann, um die Polymerisierung eines Fixierungsprodukts sicherzustellen.
  • Vorzugsweise liegt nach der vorliegenden Erfindung der Gehalt an thermochromem Produkt zwischen 0,1 und 1 Gew.-% des Harzgrundmaterials und/oder 0,02 bis 0,2 Gew.-% des Stifts.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das thermochrome Produkt so beschaffen, dass sein Farbverlust bei einer Schwellentemperatur zwischen 30 und 40°C und vorzugsweise um die 31°C stattfindet.
  • Die verwendeten Pigmente können vorteilhafter Weise in Mikrokapseln eingeschlossen sein, die sie vor einem direkten Kontakt mit dem Harzgrundmaterial bewahren, und deren Hülle aus einem mit dem Grundmaterial des Stifts biokompatiblen Produkt besteht, insbesondere einem Acrylharz.
  • Erfindungsgemäß kann das Harzgrundmaterial mindestens ein Monomer auf Basis von Bisphenol A enthalten, wobei dieses Monomer auf Grundlage des Harzes BISGMA sein kann.
  • Außer der Tatsache, dass es die vorliegende Erfindung dem Arzt ermöglicht, die Art des Stifts angesichts seiner Farbe erkennen zu können, ist sie ebenfalls von besonderem Interesse bei der Wiederbehandlung eines zuvor versorgten Zahns. Im Falle des Wiederaufbaus eines wurzelbehandelten Zahns mittels eines transparenten Stifts ist es nämlich für den Arzt, der einen erneuten Eingriff am Zahn vornehmen möchte, aufgrund der Transparenz des Stifts besonders schwierig, seine genaue Positionierung zu erkennen. Erfindungsgemäß wird es möglich, den Stift erneut wahrnehmbar zu machen, indem man ihn seine Farbe wieder annehmen lässt, und zwar, indem man den oberen Teil des Zahns beispielsweise mit einem auf ihn gerichteten Strahl kalten Mediums (Luft oder Wasser) abkühlt. Aufgrund der Reversibilität des thermochromen Produkts verliert der Stift seine Farbe wieder, sobald die Abkühlung aufhört.
  • Die Erfindung hat auch ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 12 durch Pultrusion eines Stabs zum Gegenstand. Vorzugsweise liegt die Temperatur, bei welcher die Pultrusion erfolgt, unter 200°C.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wurde ein Dentalstift dadurch hergestellt, dass dem Harz, das den Grundstoff eines Verbundstifts bildet, eine bestimmte Menge thermochromer Pigmente zugesetzt wird. Genauer ausgedrückt besteht der Zahnstift aus einem Harzgrundstoff, beispielsweise einem Epoxidharz- oder Methacrylharzgrundstoff, in den eine bestimmte Menge thermochromer Pigmente und herkömmlicher Weise lange, in einer Richtung verlaufende und durchgehende Fasern, die aus einem transparenten Material bestehen, und vor allem Fasern eingemischt wurden, die ein strahlenundurchlässiges Produkt enthalten, wie beispielsweise ein Metalloxid und insbesondere Zirkon. Das Ganze wird gemäß eines auf dem Gebiet der Dentalstifte bekannten Verfahrens, d.h. in zwei wesentlichen Schritten hergestellt, und zwar einem ersten Schritt der Pultrusion, die einen Stab liefert, und einem zweiten Schritt der mechanischen Bearbeitung, in dessen Verlauf dem Stift seine Form und seine Abmessungen verliehen werden.
  • Der Zahnstift nach der vorliegenden Erfindung muss Transparenzeigenschaften aufweisen, die ihn, sobald er in den Wurzelkanal des Zahns eingesetzt ist, Lichtstrahlen durch den Zahnkanal hindurchtreten und diese Strahlung am Umfang des Stifts verteilen lassen, um die Polymerisierung eine Verfüllungsprodukts sicherzustellen, das zum Einsetzen zwischen den Dentalstift und seiner Aufnahme vorgesehen ist. Ein solcher Zahnstift muss somit Lichtdurchlässigkeits- oder Transparenzeigenschaften haben, die ausreichen, damit der Polymerisierungsvorgang mit Erfolg durchgeführt werden kann.
  • Der Zahnstift nach der Erfindung muss außerdem, wenn er sich außerhalb des Zahns befindet, und wenn er einer Umgebungstemperatur ausgesetzt ist, d.h. die unter der Schwellentemperatur liegt, eine Färbung haben, die ausreicht, damit der Arzt seine Farbe leicht erkennen kann. Auf diese Weise wird es möglich, dem Stift eine bestimmte Farbe zu verleihen, die vom Durchmesser des Stifts abhängt und der Farbe des Bohrers entspricht, den der Arzt verwendet, um den Wurzelkanal des Zahns aufzubohren und ihn in den gewünschten Durchmesser zu bringen.
  • Die diesem Stift zugeordnete Farbe wird durch die in der Masse von diesem enthaltenen Eigenfarbe erhalten, und nicht durch einen Zusatz wie beispielsweise einer Farbspur oder dem Anbringen einer diesem hinzugefügten farbigen Ringdichtung, wodurch kostspielige Handgriffe wie auch Fehlerrisiken vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird darauf geachtet, dass die Menge an thermochromen Pigmenten, die dem Harzgrundstoff zugesetzt werden, einerseits die mechanischen Güteeigenschaften des Stifts nicht beeinträchtigt und andererseits nicht den Durchlass der Lichtmenge behindert, die zur Polymerisierung seines Fixierungsprodukts notwendig ist.
  • In der nachstehenden Tabelle I ist eine bestimmte Anzahl an Parameterm für erfindungsgemäße Dentalstifte dargestellt. Somit stellen die Spalten der nachstehenden Tabelle aufeinanderfolgend den Bezug der verwendeten Farbe, den Prozentanteil der Pigmente in einem Harzgrundstoff, der aus Bisphenol A besteht, den interlaminaren Scherfestigkeitswert und die Biegefestigkeit, welcher der Stift jeweils widerstehen kann, und schließlich noch den Durchlass des Lichts am Anfang bzw. Ende der Polymerisierung dar, wobei diese Messungen bei einer Umgebungstemperatur um die 25°C durchgeführt wurden, die sich also unter der Schwellentemperatur ansiedelt. TABELLE I
    Pigment Pantone-Referenz Prozentanteil der Pigmente im Harz (in Gewicht) Interlaminare Scherfestigkeit Biegefestigkeit Lichtdurchlass in mm – Beginn der Polymerisation – Ende der Polymerisation
    Farblos (Ref. JTO) 65 MPa 1600 MPa 45 mm 40 mm
    Gelb YT-31 Pantone 108C 0,6 % 67 MPa 1640 MPa 20 mm 17,5 mm
    Rot RT-31 Pantone 186C 0,6 % 64 MPa 1620 MPa 20 mm 17,5 mm
    Blau BT-31 Pantone 301U 0,3 % 67 MPa 1660 MPa 17,5 mm 15 mm
    Grün DT-31 Pantone 335C 0,4 % 66 MPa 1630 MPa 20 mm 17,5 mm
    Schwarz LT-31 Pantone 5C2X 0,4 % 63 MPa 1646 MPa 20 mm 17,5 mm
    Orange OT-31 Pantone 021C 0,2 % 62 MPa 1593 MPa 30 mm 25 mm
    Violett VT-31 Pantone 278C 0,4 % 62 MPa 1648 MPa 25 mm 20 mm
  • Die in dieser Tabelle wiedergegebenen Werte wurden aus Versuchen erhalten, die an Stäben aus Verbundwerkstoff mit einem Durchmesser von 2,5 mm durchgeführt wurden, und die dann bearbeitet wurden, um Stifte herzustellen. Die mechanischen Scher- und Biegeeigenschaften wurden jeweils nach den Standards ISO 14130 und 14125 ermittelt.
  • Der Abstand zwischen den Auflagen betrug 12,5 mm für das interlaminare Scherverhalten und 50 mm für das Biegeverhalten.
  • Der aufgeführte, den Lichtdurchlass betreffende Wert entspricht einer maximalen Länge der Probe, die eine vollständige Polymerisation eines Tropfens fotopolymerisierbaren Harzes ermöglicht, das dazu bestimmt ist, die Fixierung des Stifts im Wurzelkanal des Zahns sicherzustellen, und bei dem es sich um die Marken "SEALBOND BONDING RESIN" oder "DENTIN ENAMEL RESIN" handelte, die von der Firma BISCO hergestellt werden.
  • Das Protokoll, das erstellt wurde, um den Lichtdurchlass zu messen, war folgendes:
    • a) es wurde eine 50 mm lange Probe genommen,
    • b) diese Probe wurde alle 5 mm mit einer Gradeinteilung versehen und in eine 1 mm dicke Platte aus schwarzem Kunststoff gesteckt, die keine Lichtfilterung zuließ,
    • c) auf das untere Ende der Probe wurde ein Tropfen polymerisierbaren Harzes von der Art derjenigen, die zuvor erwähnt wurden, aufgetragen,
    • d) das obere Ende der Probe wurde 40 Sekunden lang einer Bestrahlung ausgesetzt, die von einer Polymerisierlampe mit einer Leistung von 400 W/cm2 abgegeben wurde,
    • e) wenn das Harz unter diesen Beleuchtungsbedingungen nicht ganz polymerisierte, wurde die Länge der Probe um 5 mm gekürzt,
    • f) die drei vorstehenden Arbeitsabläufe wurden solange wiederholt, bis der Harztropfen vollständig polymerisiert war.
  • Unter diesen Bedingungen entspricht der Lichtdurchlass der maximalen Länge der Probe, die eine vollständige Polymerisierung des Harztropfens ermöglicht.
  • Wenn man die Ergebnisse in Bezug auf den erfindungsgemäßen Stift mit den Eigenschaften eines ansonsten identischen Stifts vergleicht, in den aber kein thermochromes Produkt eingebaut worden war (siehe 1. Zeile der Tabelle), stellt man fest, dass die interlaminare Scherfestigkeitseigenschaft praktisch insgesamt beibehalten wird, wie auch immer das verwendete thermochrome Pigment war, und dass selbiges auch auf die Biegefestigkeit zutrifft.
  • Was die Lichtdurchlasseigenschaft anbelangt, so stellt man fest, dass diese in einem erheblichen Anteil gesenkt ist, man stellt aber auch fest, dass sie es trotzdem ermöglicht, eine totale Polymerisation bei einem Stift mit einer Länge von 16 mm zu bewerkstelligen, was (im Wesentlichen) der maximalen Länge der Stifte entspricht, die in der Dentaltechnik verwendet werden.
  • Selbstverständlich lassen sich auch mehrere thermochrome Pigmente mit unterschiedlichen Farben verwenden, um eine neue Farbe oder eine neue Farbtönung zu erhalten. TABELLE II
    Pigment Pantone-Referenz Prozentanteil der Pigmente im Harz (in Gewicht) Interlaminare Scherfestigkeit Biegefestigkeit Lichtdurchlass in mm – Beginn der Polymerisation – Ende der Polymerisation
    Grün: Mischung aus Blau BT-31 und Gelb YT-31 Blau 0,05 % Gelb 0,25 % 71 MPa 1596 MPa 25 mm 17,5 mm
  • Wie in der vorstehenden Tabelle II dargestellt ist, hat man also in den Harzgrundstoff, aus dem der Stift hergestellt wird, blaue und gelbe Pigmente gemischt, die, sobald der Stift fertig ist, einen grünen Stift ergeben, dessen interlaminare Scher- und Biegeeigenschaften vollkommen beibehalten sind, und dessen Durchlasscharakteristik 17,5 mm beträgt.
  • Es wird klar, dass, je höher der Gehalt des Stifts an thermochromem Produkt ist, umso gesättigter die Farbe des Stifts bei Umgebungstemperatur wird, was dazu führt, dass einerseits seine Ortsbestimmung bei der Auswahl des Arztes vor dessen Einsetzen in den Wurzelkanal und andererseits bei einem Wiedereingriff, wenn der Zahn gekühlt wird, begünstigt wird, der Lichtdurchlass aber dann weniger gut sein wird, wenn der Stift eingesetzt ist. Es wurde festgestellt, dass ein Gehalt an thermochromem Produkt zwischen 0,02 und 0,2 Gew.-% des Stifts oder zwischen 0,1 und 1 Gew.-% des Harzgrundstoffs einen Lichtdurchlass sicherzustellen vermochte, der ausreichte, um die Polymerisierung eines Fixierungsprodukts ganz sicher zu gewährleisten, wobei gleichzeitig ermöglicht wird, dass der Stift bei Umgebungstemperatur eine Farbe behält, die ausreicht, damit er leicht auffindbar ist.

Claims (13)

  1. Zahnstift aus Verbundwerkstoff, der aus langen, in einen Harzgrundstoff eingebetteten Fasern besteht, wobei dieser Stift eine Lichtstrahlung durchlassen kann, wenn er mit einer Dentallampe bestrahlt wird, um die Polymerisierung eines Fixierungsprodukts für den Stift im Wurzelkanal eines Zahns sicherzustellen, wobei dieser Stift vor seinem Einsetzen in den Kanal eine bestimmte spezifische Farbe hat, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein thermochromes Produkt, dessen Farbe in Abhängigkeit vom Durchmesser des Stifts gewählt ist, enthält, das ihm die spezifische Farbe zu verleihen vermag, wenn er sich auf Umgebungstemperatur befindet, und ihn seine Farbe verlieren lässt, wenn er sich in den Kanal eingesetzt befindet.
  2. Zahnstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Gehalt an thermochromem Produkt zwischen 0,02 und 0,2 Gew.-% des Stifts beträgt.
  3. Zahnstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sein Gehalt an thermochromem Produkt zwischen 0,1 und 1 Gew.-% des Harzgrundstoffs beträgt.
  4. Zahnstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermochrome Produkt so beschaffen ist, dass der Verlust der spezifischen Farbe bei einer Schwellentemperatur stattfindet, die zwischen 30 und 40°C liegt.
  5. Zahnstift nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das thermochrome Produkt so beschaffen ist, dass die Schwellentemperatur um die 31°C liegt.
  6. Zahnstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochromen Produkte in Mikrokapseln eingeschlossen sind.
  7. Zahnstift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllungen der Mikrokapseln aus Acrylharz bestehen.
  8. Zahnstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Harzgrundstoff mindestens ein Monomer auf Basis von Bisphenol A enthält.
  9. Zahnstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer auf Basis des Harzes BISGMA ist.
  10. Zahnstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er strahlenundurchlässige Fasern umfasst.
  11. Zahnstift nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die strahlenundurchlässigen Fasern ein Metalloxid und insbesondere Zirkon enthalten.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Stabs durch Pultrusion, der dazu bestimmt ist, durch Bearbeitung einen Zahnstift aus Verbundwerkstoff zu bilden, der aus langen, in einen Harzgrundstoff eingebetteten Fasern besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift außerdem mindestens ein in Mikrokapseln eingeschlossenes thermochromes Produkt enthält, dessen Farbe in Abhängigkeit vom Durchmesser des Stifts gewählt ist, wobei die Temperatur, bei der die Pultrusion durchgeführt wird, niedriger ist als die Schmelztemperatur der Mikrokapseln.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur, bei der die Pultrusion durchgeführt wird, unter 200°C liegt.
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