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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Lenksteuervorrichtung,
die mit einem variablen Lenkwinkelmechanismus unter Verwendung einer
Differentialgetriebeeinheit ausgestattet ist, und genauer gesagt
auf einen variablen Lenkwinkelmechanismus, der eine Differentialgetriebeeinheit
verwendet, die eine Lenkoperation ähnlich derjenigen in einem
normalen Zustand ermöglicht,
selbst wenn eine Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
der Differentialgetriebeeinheit in einen Drehsperrzustand versetzt wird,
und welche die Sicherheit verbessert, ohne einem Fahrer ein seltsames
Gefühl
zu verleihen.
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Es
wurden verschiedene Lenksteuervorrichtungen vorgeschlagen, die jeweils
mit einem variablen Lenkwinkelmechanismus ausgestattet sind, um
ein Verhältnis
zwischen einem Drehwinkel eines Lenkrades und einem Lenkwinkel von
gelenkten Rädern
gemäß einem
Fahrmodus eines Fahrzeugs zu variieren. Die offengelegte
japanische Gebrauchsmusteranmeldung
(Shows) Nr. 64-6177 offenbart einen herkömmlichen
variablen Lenkwinkelmechanismus einer Differentialgetriebeeinheit
101,
der in
6 dargestellt ist. Die Differentialgetriebeeinheit
101 ist
derart angeordnet, dass eine erste Welle
102 als eine Eingangswelle
verwendet wird, eine zweite Welle
103 als eine Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
verwendet wird, und ein Differentialgetriebegehäuse
104 als eine Ausgangswelle
verwendet wird. Ein Schneckenrad
106 ist an der zweiten
Welle
103 angeordnet, die als eine Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle dient. Das
Schneckenrad
106 wird über
ein Schneckenrad
105 mit Hilfe eines Motors gedreht, und
eine Zahnstangenwelle
108 wird durch einen Zahnradbereich
107 angetrieben,
der integral mit dem Differentialgetriebegehäuse
104 verbunden
ist, das als eine Ausgangswelle dient. Eine Vergrößerungs-
und Verkleinerungssteuerung eines Lenkwinkels der gesteuerten Räder wird
ausgeführt,
indem ein Getriebeverhältnis
der Differentialgetriebeeinheit
101 verändert wird. Das Ändern des
Getriebeverhältnisses
wird durchgeführt,
indem ein Motor derart gesteuert wird, dass er die Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
103 gemäß einem
den Bewegungszustand repräsentierenden
Signal dreht.
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Wenn
die zweite Welle 103, die als Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
dient, aufgrund eines Problems, wie beispielsweise das Anhalten
des Motors aufgrund eines Versagens, in einen Drehsperrzustand überführt wird,
oder wenn sie in einen nicht-kontrollierbaren Zustand überführt wird,
dreht das Differentialgetriebegehäuse 104, das als eine
Ausgangswelle dient, jedoch bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit
der ersten Welle 102 und der zweiten Welle 103,
so dass ein Drehwinkel der Ausgangswelle der Hälfte des Drehwinkels der Eingangswelle
entspricht. Wenn die zweite Welle 103, die als eine Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
dient, angehalten wird, so muss ein Fahrer ein Lenkrad entsprechend
um einen großen
Winkel drehen, um bei einer geringen Geschwindigkeit einen kleinen
Lenkerradius des Fahrzeugs zu erzielen.
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Da
die Drehgeschwindigkeit des Differentialgetriebegehäuses 104,
das als die Ausgangswelle dient, eine durchschnittliche Geschwindigkeit
der Eingangswelle (die aus Tabelle 102) und der Lenkwinkel-Vegrößerungs/Verkleinerungs-Welle
(die zweite Welle 103) hat, muss der Motor, der an der
Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
befestigt ist, bei einer sehr hohen Drehzahl drehen, wenn ein Fahrzeug
bei einer geringen Geschwindigkeit mit einem kleinen Radius lenkt,
wenn also beispielsweise das Fahrzeug in einer Garage abgestellt
wird. Ferner erzeugt der variable Lenkwinkelmechanismus, der eine
Mehrzahl von Zahnrädern aufweist,
während
eines neutralen Zustands oder eines Zurücklenkzustandes (Zurückdrehen)
aufgrund der Gegenbewegung der Zahnräder ein Spiel. Dieses Spiel
verschlechtert jedoch das Lenkgefühl.
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Gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 9 beschreibt die
EP
1 561 668 A2 einen herkömmlichen
variablen Lenkwinkelmechanismus einer Differentialgetriebeeinheit
umfassend: ein erstes Zahnrad, ein zweites Zahnrad, ein drittes
Zahnrad, ein viertes Zahnrad, eine Eingangswelle, eine Ausgangswelle
und eine Antriebseinrichtung, um ein Verhältnis zwischen der Eingangswelle
und der Ausgangswelle zu variieren. Die Mehrzahl von Zahnrädern erzeugt
während
eines neutralen Zustands oder eines Zurücklenkens (Zurückdrehens)
aufgrund des Flankenspiels des Getriebes ein Spiel.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen variablen
Lenkwinkelmechanismus unter Verwendung einer Differentialgetriebeeinheit
zu schaffen, die ein Flankenspiel verhindert.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht auf einem variablen Lenkwinkelmechanismus
für eine Fahrzeug-Lenksteuervorrichtung,
der umfasst: eine Differentialgetriebeeinheit, die ein erstes, ein
zweites, ein drittes und ein viertes Kegelrad, eine Eingangswelle,
eine Ausgangswelle und ein Differentialgetriebegehäuse aufweist,
wobei die Eingangswelle integral mit dem ersten Kegelrad verbunden
ist, die Ausgangswelle integral mit dem zweiten Kegelrad verbunden
ist und die Ausgangswelle auf eine Achse der Eingangswelle ausgerichtet
ist, das Differentialgetriebegehäuse
das dritte und das vierte Kegelrad trägt, die mit dem ersten und
dem zweiten Kegelrad in Eingriff sind, wobei das Differentialgetriebegehäuse auf
der Achse der Eingangswelle gedreht werden kann, und einen Motor,
der außerhalb
des Differentialgetriebegehäuses
angeordnet ist, wobei der Motor das Differentialgetriebegehäuse um die
Achse der Eingangswelle dreht, um ein Verhältnis zwischen einem Drehwinkel
der Eingangswelle und einem Drehwinkel der Ausgangswelle zu ändern, und
eine Einrichtung zum Einstellen einer Position des dritten Kegelrads
in einer axialen Richtung und des dritten Kegelrads in dem Differentialgetriebegehäuse angeordnet
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht auf einer Lenk-Steuervorrichtung,
die umfasst: ein Lenkrad; einen variablen Lenkwinkelmechanismus,
der eine Differentialgetriebeeinheit umfasst, die ein erstes, ein
zweites, ein drittes und ein viertes Kegelrad, eine Eingangswelle,
eine Ausgangswelle und ein Differentialgetriebegehäuse aufweist,
wobei die Eingangswelle mit dem ersten Kegelrad und dem Lenkrad
verbunden ist, die Ausgangswelle integral mit dem zweiten Kegelrad
verbunden ist, die Ausgangswelle auf eine Achse der Eingangswelle
ausgerichtet ist, das Differentialgetriebegehäuse das dritte und das vierte
Kegelrad trägt,
die mit dem ersten und dem zweiten Kegelrad in Eingriff sind, und
das Differentialgetriebegehäuse
auf der Achse der ersten Wellen gedreht werden kann; einen Motor,
der außerhalb
des Differentialgetriebegehäuses
angeordnet ist, wobei der Motor das Differentialgetriebegehäuse um die
Achse der Eingangswelle herum dreht, um ein Verhältnis zwischen einem Drehwinkel
der Eingangswelle und einem Drehwinkel der Ausgangswelle zu verändern; einen
Zahnstangen-und Ritzel-Mechanismus, der mit der Ausgangswelle verbunden
ist; und wobei eine Einrich tung zum Einstellen einer Position des
dritten Kegelrads in einer axialen Richtung und des dritten Kegelrads
in dem Differentialgetriebegehäuse
angeordnet ist.
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1A ist
eine Längsquerschnittansicht,
die eine Differentialgetriebeeinheit eines variablen Lenkwinkelmechanismus
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1B ist
eine laterale Querschnittansicht, die wesentliche Teile der Differentialgetriebeeinheit
zeigt.
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2 ist
eine laterale Querschnittansicht, die eine Modifikation der 1B zeigt.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die den variablen Lenkwinkelmechanismus
erläutert.
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4A ist
eine schematische Ansicht, die Operationen von Teilen des variablen
Lenkwinkelmechanismus gemäß der in
den 1A und 1B dargestellten
Ausführungsform
erläutert.
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4B ist
eine schematische Ansicht, die Operationen von Teilen des variablen
Lenkwinkelmechanismus gemäß der in 2 dargestellten
Ausführungsform
erläutert.
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4C ist
eine schematische Ansicht, die Operationen von Teilen eines variablen
Lenkwinkelmechanismus des Stands der Technik erläutert.
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5A ist
ein Graph, der ein Verhältnis
zwischen einem Lenkraddrehwinkel (einem Eingangswellendrehwinkel)
und einem Radlenkwinkel in jedem Fahrmodus zeigt.
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5B ist
ein Graph, der ein Verhältnis
zwischen dem Eingangswellendrehwinkel und einem Ausgangswellendrehwinkel
in jedem Fahrmodus zeigt.
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6 ist
eine Querschnittansicht, die eine Differentialgetriebeeinheit eines
variablen Lenkwinkelmechanismus gemäß dem Stand der Technik zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die 1A bis 5B wird
nachfolgend eine Ausführungsform
eines variablen Lenkwinkelmechanismus 1 beschrieben, der
in einer Fahrzeug-Lenksteuervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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1 zeigt eine Differentialgetriebeeinheit 10 des
variablen Lenkwinkelmechanismus 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die Differentialgetriebeeinheit 10 umfasst vier
spiralförmige
Kegelräder 12, 14, 16 und 17.
Das spiralförmige
Kegelrad 12 ist integral mit einem Ende einer ersten Welle 11 verbunden,
die als eine Eingangswelle dient. Das andere Ende der ersten Welle 11 ist
mit einem Lenkrad 2 verbunden. Eine zweite Welle 13 fluchtet
mit der ersten Welle 11, so dass sie auf einer Achse der
ersten Welle 11 angeordnet ist, und dient als eine Ausgangswelle.
Ein Ende der zweiten Welle 13 ist integral mit dem spiralförmigen Kegelrad 14 verbunden,
und ein weiteres Ende der zweiten Welle 13 ist mit einem
Zahnstangen-und Ritzel-Mechanismus 51 verbunden, der in 3 dargestellt
ist.
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Die
spiralförmigen
Kegelräder 16 und 17 sind
auf einer Achse senkrecht zu der Achse der ersten Welle 11 angeordnet
und mit den spiralförmigen
Kegelrädern 12 und 14 in
Eingriff. Die spiralförmigen
Kegelräder 16 und 17 sind
drehbar durch ein Differentialgetriebegehäuse 20 gehalten. Das
Differentialgetriebegehäuse 20 ist drehbar
durch die ersten und zweiten Wellen 11 und 13 jeweils
durch Lager 29 gehalten. Das Differentialgetriebegehäuse 20 dient
als eine Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
(Änderungswelle).
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Eine
Drucklagerwelle 15 ist zwischen der ersten Welle 11 und
der zweiten Welle 13 angeordnet, um die eingestellten Positionen
der spiralförmigen
Kegelräder 12 und 14 beizubehalten.
Ein Drucklager 15a ist zwischen der Drucklagerwelle 15 und
dem ersten Kegelrad 12 angeordnet, um eine Druckkraft entlang
der Achse der ersten Welle 11 aufzunehmen.
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Ein
Schneckenrad 18 ist in dem Differentialgetriebegehäuse 20 angeordnet,
das als eine Lenkwinkel-Vergrößerungs/Verkleinerungs-Welle
dient. Ein Schneckenrad 19 zum Drehen des Schneckenrades 18 ist um
das Differentialgetriebegehäuse 20 angeordnet.
Das Schneckenrad 19 ist mit dem Schneckenrad 18 in
Eingriff. Das Schneckenrad 19 ist mit einem Motor M verbunden,
wie es in 3 dargestellt ist. Der Motor
M dreht das Schneckenrad 19 zum Steuern der Drehung des
Differentialgetriebegehäuses 20.
Das Differentialgetriebegehäuse 20 ist
durch ein Gehäuse 41 der
Differentialgetriebeeinheit 10 mit Hilfe von Lagern 45 gehalten,
so dass es um die Achse der ersten Welle 11 drehbar ist.
Das Gehäuse 41 ist
aus linken und rechten Gehäusen 42 und 43 und
Schrauben 44 ausgebildet, um die linken und rechten Gehäuse 42 und 43 integral
zu verbinden. Die Eingangswelle (erste Welle) 11 und die
Ausgangswelle 13 sind durch das Differentialgetriebegehäuse 20 mit
Hilfe von Lagern 29 gehalten.
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Das
Differentialgetriebegehäuse 20 umfasst
ein Paar von kreisförmigen
Wandbereichen 22 und 23 zum Halten der ersten
Welle 11 und der zweiten Welle 13, und ein Paar
von Verbindungsbereichen 31 und 34 zum Verbinden
der Wandbereiche 22 und 23. Wie es in 1B gezeigt
ist, umfasst jeder der Verbindungsbereiche 31 und 34 eine
bogenförmige
Außenumfangsfläche und
eine flache Innenumfangsfläche.
Die Verbindungsbereiche 31 und 34 sind derart
angeordnet, dass die flache Innenumfangsfläche eines der Verbindungsbereiche 31 und 34 parallel
zu der flachen Innenumfangsfläche
des anderen Bereiches positioniert ist. Ein Paar von Getriebetragwellen 24 und 25 steht
jeweils von den Verbindungsbereichen 31 und 34 in
Richtung der gemeinsamen Achse der ersten und zweiten Wellen 11 und 13 vor,
während
es senkrecht zu den flachen Innenumfangsflächen positioniert ist.
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Flansche 24a sind
jeweils an Endbereichen der Getriebetragwellen 24 und 25 angeordnet,
um zu verhindern, dass die Getriebetragwellen 24 und 25 aus
den Wandbereichen 31 und 34 gezogen werden. Die
spiralförmigen
Kegelräder 16 und 17 sind
drehbar mit Hilfe der Getriebetragwellen 24 und 25 durch
entsprechende Lager 26a, 26b und 26c gehalten.
Die Getriebetragwellen 24 und 25 zum Halten der
spiralförmigen
Kegelräder 16 und 17 sind
in Installationslöchern 31a und 34a der
Verbindungsbereiche 31 und 34 gehalten und an den
Verbindungsbereichen 31 und 34 mit Hilfe von Stiften 28 befestigt.
Ringförmige
Platten 32, die als Abstandselemente dienen, sind zwischen
dem Verbindungsbereich 31 und dem Lager 26c und
zwischen dem Verbindungsbereich 34 und dem Lager 26c vorgesehen.
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2 zeigt
eine weitere Getriebetragstruktur des Differentialgetriebegehäuses, das
ebenfalls in der Differentialgetriebeeinheit 10 des variablen
Lenkwinkelmechanismus gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das spiralför mige Kegelrad 16 in
dem Differentialgetriebegehäuse 20 ist durch
die Getriebetragwelle 24 ähnlich wie in 1 gezeigt
gehalten. Das spiralförmige
Kegelrad 17 gegenüber
dem spiralförmigen
Kegelrad 16 ist durch eine Getriebetragwelle 25' gehalten, die
derart ausgebildet ist, dass ein Basisendbereich der Getriebetragwelle 25' geringfügig kleiner
als die anderen Bereiche der Getriebetragwelle 25' ist. Nach dem
Montieren des spiralförmigen
Kegelrads 17 an der Getriebetragwelle 25' mit Hilfe von
Lagern 26a, 26b und 26c wird der dünne Basisendbereich
der Getriebetragwelle 25' mit
einer ringförmigen Platte 35 und
einer zylindrischen Einstellschraube 36 in Eingriff gebracht,
und die Getriebetragwelle 25' wird dann
integral mit der Einstellschraube 36 mit Hilfe eines Stiftes 38 verbunden.
Die ringförmige
Platte 35 ist aus einem Federelement hergestellt und hat
entsprechend eine elastische Eigenschaft. Die zylindrische Einstellschraube 36 dient
zum Einstellen der axialen Position des spiralförmigen Kegelrads 17.
Der Verbindungsbereich 34 umfasst ein Schraubloch 37,
in das die zylindrische Einstellschraube 36 geschraubt
werden kann.
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Die
Getriebetragwelle 25',
an der das spiralförmige
Kegelrad 17 und die ringförmige Platte 35 befestigt werden,
wird durch Schrauben der Einstellschraube 36 von der Innenseite
des Differentialgetriebegehäuses 20 in
das Schraubloch 37 des Verbindungsbereiches 34 eingestellt,
so dass die winkelförmige
Platte 35 die flache Innenumfangsfläche des Verbindungsbereiches 34 berührt. Anschließend wird
das Differentialgetriebegehäuse 20 montiert,
indem die Wandbereiche 22 und 23, in denen die
spiralförmigen
Kegelräder 12 und 14 und
die Drucklagerwelle 31 aufgenommen sind, an beiden Seiten
der Verbindungsbereiche 31 und 34 installiert
werden, in denen die spiralförmigen
Kegelräder 16 und 17 aufgenommen
sind.
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Anschließend werden
Zwischenräume
der spiralförmigen
Kegelräder 12 und 14 relativ
zu dem spiralförmigen
Kegelrad 17 eingestellt, indem die Getriebetragwelle 25' in Richtung
der Mittelachse des Differentialgetriebegehäuses 20 bewegt wird.
Die Bewegung der Getriebetragwelle 25' wird realisiert, indem die Einstellschraube 36 in
das Schraubloch 37 in Richtung der mittleren Achse geschraubt
wird. Anschließend
wird die Getriebetragwelle 25' an dem Verbindungsbereich (Getriebetragwelleninstallationsbereich) 34 befestigt,
indem die zylindrische Einstellschraube 36 mit Hilfe einer
Sperrmutter 39 gesperrt wird. Während der Einstellung des Zwischenraums
der spiralförmigen
Kegelräder 12 und 14 wird
die Platte 35 in eine Kegelscheibenform deformiert und
wirkt als eine Tellerfeder. Entsprechend spannt die Platte 35 das
spiralförmige
Kegelrad 17 in der Mittelrichtung des Differentialgetriebegehäuses 20,
und das spiralförmige
Kegelrad 17 wird in einen Zustand ohne Flankenspiel relativ
zu den spiralförmigen
Kegelrädern 12 und 14 überführt. Wie
es aus einem Vergleich der 1B und 2 hervorgeht,
unterscheidet sich an der Struktur eines oberen Bereiches der Differentialgetriebeeinheit 10,
die in 2 gezeigt ist, von derjenigen, die in 1 dargestellt ist.
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3 zeigt
eine schematische Konstruktion des variablen Lenkwinkelmechanismus 1.
Das Lenkrad 2 ist mit der Eingangswelle 11 des
Differentialgetriebemechanismus 10 verbunden. Der Zahnstangen-und–Ritzel-Mechanismus 51 zum
Lenken gelenkter Räder 3 ist
mit der Ausgangswelle (zweite Welle) 13 verbunden. Der
Motor M zum Variieren des Lenkwinkels ist mit dem Schneckenrad 19 an
einer Außenseite
des Differentialgetriebegehäuses 20 verbunden.
Die Ausgangswelle 13 dreht in der umgekehrten Richtung
relativ zu der Drehrichtung der Eingangswelle (erste Welle) 11.
Somit ist der Eingriff zwischen einer Zahnstange 53 und
einem Ritzel 52 des Zahnstangen-und–Ritzel-Mechanismus 51 derart angeordnet,
dass die Drehrichtung der Ausgangswelle 13 umgekehrt relativ
zu der Drehrichtung der Räder 3 wird.
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Nachfolgend
wird eine Operation des variablen Lenkwinkelmechanismus 1 beschrieben,
der in der Fahrzeug-Lenksteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Wenn
das Lenkrad 2 gelenkt wird, wird der Motor M als Antwort
auf einen Drehbefehl gemäß einem Fahrzeugbewegungszustand
gedreht. Das Getriebeverhältnis
der Differentialgetriebeeinheit 19 wird variabel durch
die Drehsteuerung des Differentialgetriebegehäuses 20 gesteuert.
Da die zweite Welle 13 der Differentialgetriebeeinheit 10 als
die Ausgangswelle 13 verwendet wird, ist die Drehrichtung
der Eingangswelle 11 entgegengesetzt zu derjenigen der
Ausgangswelle 13. Der Eingriff zwischen der Zahnstange 53 und
dem Ritzel 52 des Zahnstangen-und-Ritzel-Mechanismus 51 wird
jedoch umgekehrt geändert,
so dass die Lenkrichtung des Lenkrades 2 mit der Lenkrichtung
der gelenkten Räder 3 übereinstimmt,
wie es in 4A gezeigt ist.
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Anstatt
den Eingriff zwischen der Zahnstange 53 und dem Ritzel 52 des
Zahnstangenund-Ritzel-Mechanismus 51 zu ändern, kann
eine Verbindung des Gelenkarms 4 zum Transformieren des
axialen Versetzens der Zahnstange in den Lenkwinkel geändert werden,
wie es in 4B gezeigt ist, um die Lenkrichtung des
Lenkrades 2 mit der Lenkrichtung der gelenkten Räder 3 in Übereinstimmung
zu bringen.
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4C zeigt
eine herkömmliche
Lenksteuervorrichtung, bei der die Drehrichtung der Eingangswelle derjenigen
der Ausgangswelle entspricht, und bei der ein Zahnstangen- und Ritzel-Mechanismus 51b derart angeordnet
ist, dass die Zahnstange 53 unterhalb des Ritzels 53 angeordnet
ist.
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Der
Lenkwinkel des variablen Lenkwinkelmechanismus 1 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird durch die Differentialgetriebeeinheit 10 unterstützt. Genauer
gesagt wird ein Lenkhilfswinkel derart eingestellt, dass er gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
geändert
wird, also in einem mittleren Geschwindigkeitsbereich, einem Bereich
mit geringer Geschwindigkeit und einem Bereich mit hoher Geschwindigkeit
verschieden ist. In dem Bereich mittlerer Geschwindigkeit wird die
Drehung des Motors M angehalten, so dass der Lenkhilfswinkel 0° beträgt. Bei
der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Drehwinkelverhältnis
zwischen dem Drehwinkel der Eingangswelle und dem Drehwinkel der
Ausgangswelle 13 während
dem Bereich mittlerer Geschwindigkeit auf ein Verhältnis von
1:1 eingestellt. Das Drehwinkelverhältnis im Bereich hoher Geschwindigkeit
ist auf ein Verhältnis
von 1,2:1,0 eingestellt. Das Drehwinkelverhältnis im Bereich geringer Geschwindigkeit
ist auf ein Verhältnis
von 1,2:1,0 eingestellt. Die Änderung
des Verhältnisses
muss nicht auf diese drei Schritte beschränkt sein und kann in einer
größeren Anzahl
von Schritten gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
eingestellt werden.
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5A zeigt
eine Beziehung zwischen einem Lenkradeinschlagwinkel (Eingangswellendrehwinkel) und
einem Reifen(Rad)-Lenkwinkel in den Bereichen mittlerer Geschwindigkeit,
geringer Geschwindigkeit und hoher Geschwindigkeit und in einem
Zustand, in dem der Motor angehalten ist.
5B zeigt
eine Beziehung zwischen dem Lenkradeinschlagwinkel (Eingangswellendrehwinkel)
und einem Ausgangswellendrehwinkel in den Bereichen mittlerer Geschwindigkeit,
geringer Geschwindigkeit und hoher Geschwindigkeit sowie in demjenigen
Zustand, in dem der Motor angehalten ist. Tabelle 1 zeigt Drehwinkel
der Ausgangswinkel (zweite Welle)
13 und des Differentialgetriebegehäuses
20 in
demjenigen Fall, in dem die Eingangswelle (erste Welle)
11 um
180° in
den Berei chen mittlerer Geschwindigkeit, hoher Geschwindigkeit,
geringer Geschwindigkeit und in demjenigen Zustand, in dem der Motor
angehalten ist, gedreht wird, und zwar gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Tabelle 2 zeigt Drehwinkel der Ausgangswelle (zweite
Welle)
13 und des Differentialgetriebegehäuses
20 in
demjenigen Fall, in dem die Eingangswelle (erste Welle)
11 um
180° in
den Bereichen mittlerer Geschwindigkeit, hoher Geschwindigkeit und
geringer Geschwindigkeit sowie in demjenigen Zustand, in dem der
Motor angehalten ist, gemäß dem herkömmlichen
Mechanismus gedreht wird. Tabelle 1
| Mittlere
Geschwindigkeit | Hohe
Geschwindigkeit | Geringe
Geschwindigkeit | Zustand,
in dem der Motor angehalten ist |
Eingang | 180° | 180° | 180° | 180° |
Ausgang | –180° | –150° | –600° | 90° |
Gehäuse | 0° | 15° | –210° | 0° |
Tabelle 2
| Mittlere
Geschwindigkeit | Hohe
Geschwindigkeit | Geringe
Geschwindigkeit | Zustand,
in dem der Motor angehalten ist |
Eingang | 180° | 180° | 180° | 180° |
Ausgang | 180° | 150° | 600° | 90° |
Zweite
Welle | 180° | 120° | 1020° | 0° |
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Da
die herkömmliche
Differentialgetriebeeinheit derart ausgebildet ist, dass ein Differentialgetriebegehäuse als
eine Ausgangswelle verwendet wird, beträgt das Verhältnis zwischen den Drehwinkeln
der Eingangswelle und der Ausgangswelle 1:0,5 unter einer Bedingung,
dass keine Motorunterstützung
erzielt wird (der Motor ist angehalten), wie es in Tabelle 2 gezeigt
ist.
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Im
Gegensatz dazu ist die Differentialgetriebeeinheit 10 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung derart ausgebildet, dass die zweite Welle 13 als
eine Ausgangswelle verwendet wird. Selbst wenn die Drehung des Differentialgehäuses 10 aufgrund
eines Versagens des Motors M oder dergleichen angehalten wird, wird
entsprechend das Verhältnis
zwischen dem Drehwinkel der Eingangswelle und der Ausgangswelle
1:1. Wenn der Motor M aufgrund eines Versagens angehalten oder aufgrund
eines Problems in einen unkontrollierbaren Zustand überführt wird,
ist es, selbst wenn der Lenkradius des Fahrzeugs in einem Zustand geringer
Geschwindigkeit klein ist, für
einen Fahrer nicht erforderlich, das Lenkrad 2 um einen
sehr großen Lenkwinkel
zu drehen, wie es aus einem Vergleich der Kennlinie a gemäß der vorliegenden
Erfindung und der Kennlinie b des Stands der Technik hervorgeht,
die in 5A gezeigt sind. Bei der Differentialgetriebeeinheit 10 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es, selbst wenn das Fahrzeug mit
einem geringen Radius bei einer geringen Geschwindigkeit dreht,
wie im Falle des Abstellens des Fahrzeugs in einer Garage, nicht
erforderlich, dass der Motor M bei sehr hohen Drehgeschwindigkeiten
betrieben werden muss, wie es aus dem Vergleich zwischen dem Verhältnis des
Differentialgetriebegehäuses 20 bei
geringer Geschwindigkeit, die in Tabelle 1 gezeigt ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung und der Beziehung der zweiten Welle bei geringerer Geschwindigkeit,
die in Tabelle 2 gezeigt ist, hervorgeht.
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Wenn
die zweite Welle 103 bei der herkömmlichen Differentialgetriebeeinheit
aufgrund eines Versagens eines Motors angehalten wird, kann vorgeschlagen
werden, eine Differentialgetriebeeinheit zu verwenden, bei welcher
der Drehwinkel der Ausgangswelle verdoppelt wird, um das Verhältnis zwischen
den Drehwinkeln der Eingangswelle und der Ausgangswelle auf 1:1
einzustellen. Eine solche Anordnung der Differentialgetriebeeinheit
wird jedoch Probleme hinsichtlich der Erhöhung der Anzahl von Teilen
und hinsichtlich der Erhöhung
eines Flankenspiels hervorrufen. In einem solchen Fall wird der
Drehwinkel der zweiten Welle, der dazu erforderlich ist, um den
Drehwinkel wie in Tabelle 1 dargestellt zu erzielen, doppelt so
groß bei
hoher Geschwindigkeit und bei geringer Geschwindigkeit, wie es in
Tabelle 3 dargestellt ist. Bei diesem herkömmlichen variablen Lenkwinkelmechanismus
ist es erforderlich, die Lenkwinkel-Vergrößerung/Verkleinerungswelle
gemäß dem Anstieg
der Betriebsgeschwindigkeit des Lenkrades schnell zu drehen. Bei
der in Tabelle 3 dargestellten herkömmlichen Struktur ist es erforderlich,
die zweite Welle bei einer mehr als doppelt so hohen Geschwindigkeit
wie die Drehgeschwindigkeit des Lenkrades zu drehen.
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Im
Gegensatz dazu ist die vorliegende Erfindung derart ausgelegt, dass
das Differentialgetriebegehäuse
20 bei
einer Geschwindigkeit gedreht wird, die geringfügig größer als die Geschwindigkeit
des Lenkrades
2 ist. Dies erzielt einen Vorteil in Bezug
auf eine Nachfolgefähigkeit Tabelle 3
| Mittlere
Geschwindigkeit | Hohe
Geschwindigkeit | Geringe
Geschwindigkeit | Zustand,
in dem der Motor angehalten ist |
Eingang | 180° | 180° | 180° | 180° |
Ausgang | 90° | 75° | 300° | 90° |
Zweite
Welle | 0° | –30° | 420° | 0° |
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Ferner
handelt es sich bei den Kegelrädern 12, 14, 16 und 17 der
Differentialgetriebeeinheit 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung um spiralförmige
Kegelräder.
Wenn die in 2 dargestellte Getriebetragstruktur
verwendet wird, behält
die als Spannmittel dienende Platte 35 entsprechend einen
Zustand bei, in dem das spiralförmige
Kegelrad 17 kein Flankenspiel relativ zu dem spiralförmigen Kegelrad 12 der
ersten Welle 11 und dem spiralförmigen Kegelrad 14 der
zweiten Welle 13 erzeugt. Dies verbessert die Differentialgetriebeeinheit 10 dahingehend,
dass ein Spiel während
eines neutralen Zustands oder eines Zurücklenkens (oder Zurückdrehens)
des Lenkrades 2 bei einem normalen Fühlniveau unterdrückt wird.
Ferner kann das Flankenspiel eingestellt werden, indem lediglich
eine Einrichtung zum Bewegen des spiralförmigen Kegelrades 17 in
der axialen Richtung eingestellt wird, oder es kann ausschließlich das
Spannmittel verwendet werden.
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Obwohl
bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die spiralförmigen Kegelräder 12, 14, 16 und 17 in
der Differentialgetriebeeinheit 10 verwendet wurden, sind
die Zahnräder
nicht auf solche beschränkt. Es
können
Zahnräder
zum Unterdrücken
des Flankenspiels verwendet werden. Obwohl die Flankenspieleinstellung
der Zahnräder
unter Verwendung der Platte 35 und der Einstellschraube 36 erzielt
wird, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt.
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Bei
dem derart ausgebildeten variablen Lenkwinkelmechanismus gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient die zweite Welle (Ausgangswelle) 13 der
Differentialgetriebeeinheit 10 als eine Ausgangswelle.
Selbst wenn die Drehung des Differentialgetriebegehäuses 20,
das als eine Lenkwinkel-Vergrößerung/Verkleinerungs-Welle dient, angehalten
wird, drehen sich daher die Eingangs- und Ausgangswellen 11 und 13 bei
einem Geschwindigkeitsverhältnis
von 1:1. Dies ermöglicht
es einem Fahrer, das Lenkrad 2 mit einem normalen Gefühl zu steuern,
selbst wenn ein kleiner Lenkradius bei einer geringen Geschwindigkeit ausgeführt wird.
Selbst wenn das Lenkrad 2 während einer Kurve bei geringer
Geschwindigkeit schnell gedreht wird, wie beispielsweise beim Einparken
eines Fahrzeugs in einer Garage, ist es nicht erforderlich, den
Motor M bei sehr hoher Geschwindigkeit zu drehen.
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Da
eine Flankenspieleinstelleinrichtung für die Differentialgetriebe
der Differentialgetriebeeinheit 10 vorgesehen ist, werden
Eingriffe der Zahnräder
stets ohne Flankenspiel erzielt. Da sich die Zahnräder bei
Aufrechterhaltung des normalen Niveaus in Bezug auf das Spiel während eines
neutralen Zustands oder eines Zurücklenkzustands sanft drehen,
wir das Lenkgefühl
verbessert.