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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft brechende Metamaterialien sowie Vorrichtungen
und Verfahren, die solche Materialien verwenden.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Medien,
die einen negativen Brechungsindex aufweisen, werden als Metamaterialien
bezeichnet. Der Brechungsindex weist ein negatives Vorzeichen auf,
wenn sowohl die Dielektrizitätskonstante, ε, als auch
die magnetische Permeabilität, μ, bei einer besonderen
Frequenz negative Realteile aufweisen. Der negative Brechungsindex
bewirkt, dass sich elektromagnetische Strahlung der besonderen Frequenz
an Grenzflächen
zwischen dem Metamaterial und Medien mit positiven Brechungsindizes
anormal bricht. Bei einer anormalen Brechung sind die einfallenden
und die gebrochenen Lichtstrahlen auf derselben Seite der Oberflächennormalen
der Grenzfläche in
der Einfallsebene angeordnet.
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Metamaterialien
sind aus räumlich
regelmäßigen Feldern
von Schaltelementen künstlich
gestaltet worden. Einige dieser künstlichen Metamaterialien weisen
regelmäßige Felder
von Spaltringresonatoren und Drahtstreifen auf wie in den 1-4 abgebildet.
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1 zeigt
einen Abschnitt eines Metamaterials, das eine Platte 12 aufweist.
Die Platte 12 ist aus einem würfelförmigen zweidimensionalen (2D-)
Gitter aus rechteckigen Glasfaserplatten 14 gebildet.
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2 zeigt
eine Elementarzelle des würfelförmigen 2D-Gitters
der Platte. Die Elementarzelle weist zwei Glasfaserplatten 14 auf.
Die Glasfaserplatten 14 weisen die folgenden Abmessungen
auf: eine Dicke von 0,25 Millimetern (mm), eine Länge von
10 mm und eine Breite von 5 mm.
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3 zeigt
eine der Glasfaserplatten 14 der Elementarzelle. Die Glasfaserplatte 14 weist
auf einer Mittelachse der Rückseite
der Platte 14 einen Drahtstreifen 16 und entlang
derselben Mittelachse auf der Vorderseite der Platte 14 drei
Spaltringresonatoren (SRR) 18 auf. Die Drahtstreifen 16 sind
aus einer 0,03 mm dicken Kupferschicht gebildet. Die übrigen Abmessungen
der Drahtstreifen sind: eine Länge
von 10 mm und eine Breite von 0,25 mm.
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4 zeigt
einen SRR 18 der Glasfaserplatte 14. Der SRR 18 weist
zwei konzentrische Spaltringe 20, 22 auf, die
aus 0,03 mm dicken Kupferschichten gebildet sind. Die Abmessungen,
welche die Spaltringe 20, 22 kennzeichnen, sind
bezeichnet mit a, c, d, g und w, und erfüllen die folgenden Vorgaben: c
= 0,25 mm, d = 0,30 mm, g = 0,46 mm und w = 2,62 mm.
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Im
beispielhaften Metamaterial der 1-4 erzeugt
das regelmäßige Feld
der SRR 18 den negativen Realteil für μ, und das regelmäßige Feld
von Drahtstreifen 16 erzeugt den negativen Realteil für ε.
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U.S.-Patentschrift 5,598,172 beschreibt
zum Beispiel eine Mikrowellenlinse, die dafür geeignet ist, mit zwei gekreuzten
Polarisationen zu arbeiten. Dieses Dokument offenbart den Oberbegriff
von Anspruch 1.
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KURZDARSTELLUNG
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Verschiedene
Ausführungsformen
stellen eine Brechung elektromagnetischer Strahlung durch Medien,
die imstande sind, zwischen einem Metamaterialzustand und einem
normal brechenden Zustand zu wechseln, bereit. Dabei befindet sich
ein Medium in einem normal brechenden Zustand, wenn sich Strahlung
einer ausgewählten
Frequenz im Medium fortpflanzt, als ob der Realteil des Brechungsindex positiv
sei. Ein normal brechendes Medium kann die sich fortpflanzende Strahlung
geringfü gig
abschwächen.
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Anspruch
1 definiert eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Eine
Ausführungsform
der Vorrichtung weist entweder einen drahtlosen Sender oder einen
drahtlosen Empfänger
auf. Das 3D-Feld ist ein brechendes Medium, das so angeordnet ist,
dass es Bündel elektromagnetischer
Strahlen, die entweder vom drahtlosen Sender gesendet oder vom drahtlosen Empfänger empfangen
werden, einfängt.
Das brechende Medium ist so gestaltet, dass es eines der eingefangenen
Bündel
aus einer ersten Richtung entweder zum drahtlosen Sender oder zum
drahtlosen Empfänger
lenkt, wenn sich der 3D-Bereich im ersten Zustand befindet. Das
brechende Medium ist so gestaltet, dass es eines der eingefangenen
Bündel
aus einer anderen, zweiten Richtung entweder zum drahtlosen Sender
oder zum drahtlosen Empfänger
lenkt, wenn sich der 3D-Bereich im zweiten Zustand befindet.
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Anspruch
7 definiert ein Verfahren zum drahtlosen Senden oder zum drahtlosen
Empfangen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schiefe Projektion eines Abschnitts eines herkömmlichen
Metamaterials;
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2 ist
eine schiefe Projektion einer Elementarzelle im Metamaterial von 1;
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3 ist
eine Querschnittdarstellung von oben einer Leiterplatte von 2;
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4 ist
eine Vorderansicht eines Spaltringresonators (SRR) der 2-3;
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5 zeigt eine Vorrichtung, die ein brechendes Medium
mit regelbaren Brechungseigenschaften aufweist;
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5A veranschaulicht
eine Anordnung des brechenden Mediums von 5,
bei der sich ein keilförmiger
Bereich wie ein Metamaterial verhält;
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5B veranschaulicht
eine Anordnung des brechenden Mediums von 5,
bei der sich ein konkav geformter Bereich wie ein Metamaterial verhält;
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6 ist
eine Querschnittdarstellung einer Ausführungsform des brechenden Mediums
von 5;
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7 ist
eine schiefe Projektion einer Platte des Stapelaufbaus, der in 6 gezeigt
ist;
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8 ist
eine schiefe Projektion einer Elementarzelle des regelmäßigen 2D-Gitters
von 7;
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9 ist
eine Querschnittdarstellung von oben einer Leiterplatte von 8;
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10 ist
eine Vorderansicht eines regelbaren Drahtstreifens der 8-9;
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11A ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform
eines regelbaren SRR der 8-9;
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11B ist eine Vorderansicht einer alternativen
Ausführungsform
eines regelbaren SRR der 8-9;
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12A ist eine Querschnittdarstellung einer lichtelektrischen
schalterartigen Ausführungsform
einer elektronischen Steuereinrichtung der 9, 10, 11A und 11B;
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12B ist eine Querschnittdarstellung einer elektronischen
schalterartigen Ausführungsform einer
elektronischen Steuereinrichtung der 9, 10, 11A und 11B;
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12C ist eine Querschnittdarstellung einer mikroelektromechanischen
schalterartigen Ausführungsform
einer elektronischen Steuereinrichtung der 9, 10, 11A und 11B;
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13 zeigt,
wie elektrische und magnetische Eigenschaften eines beispielhaften
Mediums zwischen dem Metamaterialzustand und dem normal brechenden
Zustand wechseln;
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14 ist
eine Querschnittdarstellung eines drahtlosen Senders basierend auf
einem regelbaren brechenden Medium; und
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15 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens
zum Betreiben eines drahtlosen Senders oder Empfängers, zum Beispiel des Senders
von 14, veranschaulicht.
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In
den Figuren und Texten bezeichnen dieselben Bezugsziffern in funktioneller
Hinsicht ähnliche
Elemente.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG ALS BEISPIEL DIENENDER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hierin
sind verschiedene Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren ausführlicher
beschrieben.
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5 zeigt eine Vorrichtung 30,
die veränderbare
und regelbare Brechungseigenschaften bereitstellt. Die Vorrichtung 30 weist
einen brechenden Aufbau 32, eine Steuereinrichtung 34 und
Steuerleitungen 36, welche die Steuereinrichtung 34 mit
dem brechenden Aufbau 32 verbinden, auf. Der brechende
Aufbau 32 ist ein dreidimensionales (3D-) Medium, das in
einem ausgewählten
Wellenlängenbereich
regelbare Brechungseigenschaften aufweist. Einzelne 3D-Unterbereiche
des brechenden Aufbaus 32 sind imstande, sich für elektromagnetische
Strahlung im ausgewählten
Wellenlängenbereich
entweder wie Metamaterialien oder wie normal brechende Medien zu
verhalten. Die Brechungszustände
dieser 3D-Bereiche werden durch Spannungs- oder optische Steuersignale,
die dem 3D-Medium über
die Steuerleitungen 36 zugeführt werden, umkehrbar geregelt.
Die Steuereinrichtung 34 wechselt die Brechungseigenschaften
der 3D-Bereiche, indem sie die Steuersignale, die an die Steuerleitungen 36 angelegt
sind, verändert.
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Zwei
beispielhafte Brechungsanordnungen für den brechenden Aufbau 32 sind
in den 5A und 5B gezeigt.
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5A zeigt
eine Anordnung, in der sich ein keilförmiger Bereich 38A des
brechenden Aufbaus 32 als Metamaterial und der übrige Bereich 39A als normal
brechendes Medium verhält.
In diesem Zustand bricht der brechende Aufbau 32 einen
einfallenden Strahl, I, um einen gebrochenen Strahl, R, zu erzeugen.
An der Grenzfläche
zwischen dem Metamaterial 38A und den normal brechenden
Medien 39A sind der einfallende und der gebrochene Strahl I,
R in der Einfallsebene angeordnet, und sind auf derselben Seite
des Normalvektors, N, auf die brechende Grenzfläche angeordnet.
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5B zeigt
eine zweite Anordnung, in der sich ein konkav geformter Bereich 38B des
brechenden Aufbaus 32 als Metamaterial und der übrige Bereich 39B als
normal brechendes Medium verhält.
In diesem Zustand bricht der brechende Aufbau 32 einen
einfallenden Strahl, I, um einen gebrochenen Strahl, R, zu erzeugen.
In diesem Zustand konvergieren die gebrochenen Strahlen, R, zu einem
Brennpunkt.
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Eine
beispielhafte Ausführung
eines homogenen Mediums für
den brechenden Aufbau 32 der 5, 5A und 5B ist
in den 6-10 und 11A-11B veranschaulicht. Die Ausführung weist ein räumlich regelmäßiges 3D-Gitter
aus Spaltringresonatoren (SRR) und Drahtstreifen auf. Die Ausführung verhält sich
wie ein 3D-Medium,
da das regelmäßige Gitter
des 3D-Felds Gitterabmessungen, die im Vergleich zur Wellenlänge der
elektromagnetischen Strahlung, die darin gebrochen werden soll,
klein sind, aufweist. Als Beispiel dienende elektromagnetische Strahlung
können
zum Beispiel Mikrowellen, Millimeterwellen oder Submillimeter-Wellen
sein.
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Unter
Bezugnahme auf 6 weist der brechende Aufbau 32 einen
regelmäßigen Stapel
identischer ebener Platten 42 auf. Die ebenen Platten 42 des
Stapels sind so ausgerichtet, dass der brechende Aufbau 32 entlang
der Stapelrichtung, z, räumlich gleichmäßig ist.
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Unter
Bezugnahme auf 7 weist jede Platte 42 ein
räumlich
regelmäßiges Feld
identischer, dielektrischer Platten 44 und eine Schicht
von Steuerleitungen 36 auf. Die dielektrischen Platten 44 bilden
ein regelmäßiges 2D-Gitter,
zum Beispiel ein würfelförmiges Gitter
mit einer Gitterlänge
von ungefähr
5 mm. Beispielhafte dielektrische Platten 44 bestehen aus
0,25 mm dickem Faserglas und sind ungefähr 10 mm hoch und ungefähr 5 mm
breit. Steuerleitungen 36 verbinden zu Steuereinrichtungen,
zum Beispiel Schaltern oder Varaktordioden (nicht abgebildet) auf
den dielektrischen Platten 44. Die Steuerleitungen 36 sind
entweder Lichtleitfasern oder elektrische Drähte. Sind die Steuerleitungen 36 Drähte, so
sind diese vorzugsweise derart angeordnet, dass ihre Auswirkung
auf elektromagnetische Flächenstrahlung,
die sich im brechenden Aufbau 32 fortpflanzt, möglichst
gering gehalten ist. Zum Beispiel können die Drähte im Wesentlichen parallel
zur Fortpflanzungsrichtung einer solchen Strahlung verlaufen, um
eine störende
Beeinflussung der Strahlung zu verringern.
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Unter
Bezugnahme auf 8 weist eine Elementarzelle 45 des
würfelförmigen Gitters
zwei dielektrische Platten 44 auf. Jede dielektrische Platte 44 weist
einen Drahtstreifen 48 und drei Spaltringresonatoren (SRR) 50 auf.
Der Drahtstreifen 48 ist auf einer Mittelachse der Plattenrückseite
angeordnet. Die SRR 50 sind gleichmäßig verteilt und zentriert
auf derselben Mittelachse der Plattenvorderseite angeordnet. Die
Drahtstreifen 48 und die SRR 50 sind Schaltelemente,
deren Schaltzustände
vom Zustand von 2- oder 3-poligen, elektronischen Steuereinrichtungen 46 abhängen.
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Als
Beispiel dienende elektronische Steuereinrichtungen 46 sind
regelbare Schalter und Varaktordioden. In schalterartigen Steuereinrichtungen 46 weist
der Schalter zwei Zustände
auf, das heißt,
einen offenen und einen geschlossenen Zustand. Bei Steuereinrichtungen 46 der
Varaktordiodenart weist die Varaktordiode zwei oder mehr Zustände mit
unterschiedlichen kapazitiven Widerständen auf. Die Zustände mit
unterschiedlichen kapazitiven Widerständen werden durch unterschiedliche, über die
Varaktordioden angelegte Vorspannungen, erzeugt. Diese unterschiedlichen
Vorspannungen können Sperrspannungen
unterschiedlicher Größe oder
eine Sperrspannung und eine Durchlassvorspannung sein.
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Unter
Bezugnahme auf 9 wird der Zustand einer elektronischen
Steuereinrichtung 46, bei Schaltern zum Beispiel ob diese
geöffnet
oder geschlossen sind, durch die Form von optischen oder Spannungs-Steuersignalen
bestimmt. Die Steuersignale werden mit Hilfe von Steuerleitungen 36,
das heißt
Lichtleitfasern oder Drähten,
an die elektronischen Steuereinrichtungen 46 angelegt.
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Unter
Bezugnahme auf 10 weist jeder Drahtstreifen 48 eine
Abfolge metallischer, leitender Segmente 52, die durch
einen oder mehrere kapazitive Zwischenräume 54 getrennt sind,
auf. Als Beispiel dienende leitende Segmente 52 sind Kupferschichten,
die eine Dicke von ungefähr
0,03 mm und eine Breite von ungefähr 0,25 mm aufweisen. Die Gesamtlänge einer
Abfolge der leitenden Segmente 52 ist ungefähr gleich
der Höhe
einer dielektrischen Platte 44. Die leitenden Segmente 52 auf
gegenüberliegenden
Seiten jedes kapazitiven Zwischenraums 54 sind über eine
elektronische Steuereinrichtung 46, das heißt einen
Schalter oder eine Varaktordiode, verbunden. Eine elektronische
Steuereinrichtung 46 überlagert
jeden Zwischenraum 54. Sind die elektronischen Steuereinrichtungen 46 Schalter,
so bilden die leitenden Segmente 52 einer Abfolge Schaltelemente,
deren elektrische Eigenschaften bei geschlossenen Schaltern gleich
denen durchgehender metallischer Streifen derselben Gesamtlänge, Breite und
Dicke sind. Desgleichen bilden die leitenden Segmente 52 einer
Abfolge ein Schaltelement, dessen elektrische Eigenschaften bei
geöffneten
Schaltern gleich denen einer Reihe kurzer Bandleiter, die durch
Zwischenräume
mit geringem kapazitivem Widerstand 54 gekoppelt sind,
sind. Ebenso bilden die leitenden Segmente 52 einer Abfolge
Schaltelemente, deren elektrische Eigenschaften sich in Abhängigkeit
des kapazitiven Zustands der Varaktordioden ändern, falls die Steuereinrichtungen 46 Varaktordioden sind.
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Unter
Bezugnahme auf 11A ist eine Form 50A für den SRR 50 der 8-9 ein Schaltelement,
das durch zwei konzentrische metallische Spaltringe 56 und
eine Steuereinrichtung 46 gebildet ist. Als Beispiel dienende
Spaltringe 56 sind aus einer 0,03 mm dicken Kupferschicht
hergestellt, und können
verschiedene ringähnliche
Formen aufweisen. Der als Beispiel dienende SRR 50A weist Strukturabmessungen
auf, welche die folgenden Vorgaben erfüllen: c = 0,25 mm, d = 0,30
mm, g = 0,46 mm und w = 2,62 mm. Im SRR 50A bildet die
elektronische Steuereinrichtung 46 eine Brücke zwischen dem
inneren und dem äußeren Spaltring 56 desselben
SRR 50A. Für
Steuereinrichtungen 46 der Varaktordiodenart bilden die
konzentrischen metallischen Spaltringe 56 ein Schaltelement,
dessen kapazitiver Widerstand vom Kapazitätszustand der Varaktordioden
abhängt.
Desgleichen bilden bei schalterartigen Steuereinrichtungen 46 die
konzentrischen metallischen Spaltringe 56 ein Schaltelement
mit einem sehr niedrigen kapazitiven Widerstand, wenn der Schalter
geschlossen ist, und einen Kondensator mit einem mäßigen kapazitiven
Widerstand, wenn der Schalter geöffnet
ist. Das Erhöhen
des kapazitiven Widerstands der elektronischen Steuereinrichtung 46 senkt
die magnetische Resonanzfrequenz, ωm0,
des SRR 50A, da die magnetische Resonanzfrequenz, ωm0, in annähernd gleichem Maße zunimmt,
wie der kapazitive Widerstand zwischen den metallischen Spaltringen 56 sinkt.
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Unter
Bezugnahme auf 11B ist eine alternative Form 50B für den SRR 50 der 8-9 ein
Schaltelement, das durch zwei konzentrische metallische Spaltringe 56' und eine oder
mehrere schalterartige Steuereinrichtungen 46 gebildet
ist. Als Beispiel dienende metallische Spaltringe 56' weisen dieselbe
Zusammensetzung und dieselben Abmessungen auf, wie die metallischen
Spaltringe 56 von 11A.
Die eine oder die Mehrzahl von Steuereinrichtungen 46 überbrückt/überbrücken den
Zwischenraum, g, der die Enden der inneren und/oder der äußeren metallischen
Spaltringe 56' trennt.
Für schalterartige
Einrichtungen 46 bilden die konzentrischen metallischen
Ringe 56' geschlossene
Schaltelemente, wenn die Schalter geschlossen sind. Diese geschlossenen
Elemente weisen deutlich höhere magnetische
Resonanzfrequenzen, ωm0, auf, als die geöffneten Schaltelemente, die
bestehen, wenn diese Steuerschalter geöffnet sind.
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Die 12A, 12B und 12C zeigen verschiedene schalterartige Ausführungsformen 46A, 46B, 46C der
elektronischen Steuereinrichtungen 46 der 9-10, 11A und 11B.
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Unter
Bezugnahme auf 12A weist die lichtempfindliche,
elektronische, schalterartige Steuereinrichtung 46A einen
Halbleiter-Kanal 60 auf, der einen Zwischenraum zwischen
den Leiterbahnen 62, das heißt zwischen den leitenden Segmenten 52 von 10 oder
Abschnitten der metallischen Spaltringe 56, 56' der 11A oder 11B, überbrückt. Der lichtempfindliche
Schalter 46A schließt
sich in Reaktion auf Licht, das von einem Ende der Steuerleitung 36,
das heißt
einer Lichtleitfaser, zugeführt
wird. Das Licht aus der Lichtleitfaser erregt Träger im Halbleiter-Kanal 60,
wodurch sich die Leitfähigkeit
des Kanals erhöht
und somit der Steuerschalter 46A schließt. Ist kein Steuerlicht vorhanden,
ist der Halbleiter-Kanal 60 ein geöffneter Schalter mit großem Widerstand
zwischen den Leiterbahnen 62.
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Unter
Bezugnahme auf 12B ist die elektronische, schalterartige
Steuereinrichtung 46B ein Feldeffekttransistor (FET), der
einen Zwischenraum zwischen den Leiterbahnen 62, das heißt zwischen den
leitenden Segmenten 52 von 10 oder
Abschnitten der metallischen Spaltringe 56, 56' von 11A oder 11B, überbrückt. Der
FET 64 weist eine Steuerelektrode 66, eine dielektrische Steuerschicht 68,
einen Halbleiter-Kanal 60 sowie Quellen- und Abzugselektroden,
die durch die Leiterbahnen 62 gebildet sind, auf. Die Steuerleitung 36, das
heißt
ein Draht, legt Steuerspannungen an, die bewirken, dass sich der
Schalter 46B öffnet
und schließt.
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Unter
Bezugnahme auf 12C weist die elektromechanische,
schalterartige Steuereinrichtung 46C eine Vorrichtung mit
mikroelektromechanischem System (MEMS) 70 und Leiterbahnen 62,
das heißt
die leitenden Segmente 52 von 10 oder Abschnitte
der metallischen Spaltringe 56, 56' von 11A oder 11B auf. Die MEMS-Vorrichtung 70 weist
einen biegbaren Arm 72 und einen leitenden Streifen 74,
der auf einer Fläche
des beweglichen Arms 72 angeordnet ist, auf. Die Steuerleitung 36, das
heißt
ein Draht, legt eine Spannung an, welche die Stellung des beweglichen
Arms 72 zum Beispiel durch die Colomb'sche Kraft zwischen einer geladenen
Kondensatorplatte an der MEMS-Vorrichtung 70 und einer
geladenen Kondensatorplatte an der Platte 44 steuert. Die
Herstellung solcher MEM-Vorrichtungen 70 ist Fachleuten
wohlbekannt. Die angelegten Spannungen können bewirken, dass sich der
Arm 72 verbiegt, so dass der leitende Streifen 74 mit
den Leiterbahnen 62 in Kontakt kommt. Diese mechanische Bewegung
schließt
die elektronische, schalterartige Steuereinrichtung 46C.
Die Entladung des Kondensators bewirkt, dass sich der Arm 72 wieder
gerade biegt, so dass sich der leitende Streifen 74 aus
dem Kontakt mit den Leiterbahnen 62 löst, wodurch sich die schalterartige
Steuereinrichtung 46C öffnet.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 sowie 6-10 regelt
die Steuereinrichtung 34, ob sich ausgewählte 3D-Bereiche
des brechenden Aufbaus 32 im Metamaterialzustand oder in
normal brechendem Zustand befinden. Bei jeder der beiden Zustandsarten
weisen die Realteile von ε und μ bei einer
ausgewählten
Frequenz, ω,
dasselbe Vorzeichen auf, so dass sich die elektromagnetische Strahlung der
Frequenz ω mit
einem realen Impuls durch den 3D-Bereich
fortpflanzt. Da die Realteile von ε und μ in beiden Zuständen dasselbe
Vorzeichen aufweisen, erfordert das Wechseln des ausgewählten 3D-Bereichs
aus einem der beiden Brechungszustände in den anderen das Ändern der
Vorzeichen der Realteile sowohl von ε als auch von μ. Um solche
Umwandlungen zu bewirken, ändert
die Steuereinrichtung 34 gleichzeitig die Schaltzustände der
SRR 50 und der Drahtstreifen 48, um einen ausgewählten 3D-Bereich umzuwandeln.
Im ausgewählten
3D-Bereich bestimmt der Schaltzustand der SRR 50 das Vorzeichen
des Realteils von μ und
der Schaltzustand der Drahtstreifen 48 das Vorzeichen des
Realteils von ε. Die
Schaltzustände
sowohl der Drahtstreifen 48 als auch der SRR 50 hängen von
den Zuständen
der darin angeordneten elektronischen Steuereinrichtungen 46 ab.
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Ein
Feld der Drahtstreifen 48 erzeugt zwischen einer elektronischen
Plasmafrequenz, ωep, und einer elektronischen Resonanzfrequenz, ωe0, ein ε mit
einem negativen Realteil, und erzeugt bei anderen Frequenzen ein ε mit einem
positiven Realteil. Die Resonanzfrequenz, ωe0,
hängt vom
Zustand einer oder mehrerer Steuereinrichtungen 46 in den Drahtstreifen 48 ab.
Sind die Steuereinrichtungen 46 Varaktordioden, so sind
die Resonanzfrequenzen, ωe0, deutlich niedriger, wenn sich die Varaktordioden in
einem Zustand niedrigen kapazitiven Widerstands befinden, als wenn
sich die Varaktordioden in einem Zustand höheren kapazitiven Widerstands
befinden. Insbesondere höhere
kapazitive Widerstände
zwischen den Segmenten 52 der Drahtstreifen 48 erhöhen den
Wert von ωe0. Ebenso ist die Resonanzfrequenz, ωe0, deutlich niedriger, wenn sich die Schalter in
einem geschlossenen Zustand befinden, als wenn sich die Schalter
in einem geschlossenen Zustand befinden, wenn die Steuereinrichtungen 46 Schalter sind.
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Ebenso
erzeugt ein 3D-Feld der SRR 50 zwischen einer magnetischen
Plasmafrequenz, ωmp, und einer magnetischen Resonanzfrequenz, ωm0, ein μ mit
einem negativen Realteil, und erzeugt bei anderen Frequenzen ein μ mit einem
positiven Realteil. Die Resonanzfrequenz, ωm0,
hängt vom
Zustand der elektronischen Steuereinrichtungen 46 in den
SRR 50 ab. In der Ausführungsform
von 11A weist SRR 50 eine
niedrigere Resonanzfrequenz, ωm0, auf, wenn sich die elektronische Steuereinrichtung 46 in einem
Zustand niedrigen kapazitiven Widerstands befindet. Für Steuereinrichtungen 46 der
Varaktordiodenart erzeugt das Anlegen einer Steuerspannung, die
den kapazitiven Widerstand der Varaktordiode senkt, einen solchen
Zustand. Bei schalterartigen Steuereinrichtungen 46 erzeugt
das Schließen
der Schal ter einen solchen Zustand niedrigen kapazitiven Widerstands.
In der Ausführungsform
von 11B erhöht das Schließen der
Zwischenräume, g,
in den Spaltringen 56' typischerweise
die ωm0 der SRR 50B. Somit erhöht bei schalterartigen
Steuereinrichtungen 46 das Schließen der Schalter die ωm0 der SRR 50B.
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13 veranschaulicht,
wie eine Änderung der
Resonanzfrequenzen ωm0 und ωe0 den Brechungszustand eines 3D-Bereichs verändern kann. Im
Metamaterialzustand ist eine ausgewählte Frequenz ω sowohl
innerhalb des Bereichs [ωe0, ωep] als auch innerhalb des Bereichs [ωm0, ωmp] angeordnet. Für die als Beispiel dienenden
Ausführungsformen der 6-11B und der Schaltersteuereinrichtungen 46 bewirkt
das Schließen
der Steuerschalter 46 der Drahtstreifen 48 und
das Öffnen
der Steuerschalter 46 der SRR 50, dass ω für ausgewählte Abmessungen
der Drahtstreifen 48, der Spaltringe 50 und des
3D-Gitters innerhalb von [ωe0, ωep] und [ωm0, ωmp] angeordnet ist. Die als Beispiel dienenden
Ausführungsformen
sind mit Abmessungen gestaltet, die einen solchen Metamaterialzustand
bei einer Frequenz von zwischen 9 und 12 Gigahertz (GHz) erzeugen.
Im normal brechenden Zustand ist dieselbe ausgewählte Frequenz ω sowohl
außerhalb
des Bereichs [ωe0, ωep] als auch außerhalb des Bereichs [ωm0, ωmp] angeordnet. Für die Ausführungsformen der 6-11B und die schalterartigen Steuereinrichtungen 46 bewirkt
das Öffnen
der Steuerschalter 46 der Drahtstreifen 48 und
das Schließen
der Steuerschalter 46 der SRR 50, dass die ausgewählte Frequenz ω außerhalb
von [ωe0, ωep] und [ωm0, ω]
angeordnet ist. Dies ergibt sich aus der Verschiebung von ωe0, die durch die kapazitiven Widerstände der Zwischenräume 54 verursacht
wird, und der Verschiebung von ωm0, die entweder durch die niedrigen kapazitiven
Widerstände
der kurzgeschlossenen Ringe 56 oder die Schließung der
metallischen Ringe 56' verursacht
wird.
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In
anderen Ausführungsformen
können
auch Veränderungen der
Plasmafrequenzen ωep and ωmp den Brechungszustand eines 3D-Bereichs
des brechenden Aufbaus 32 ändern. In 13 ist
eine ausgewählte
Frequenz ω innerhalb
der Bereiche [ωe0, ωep] and [ωm0, ωmp] angeordnet, wenn der 3D-Bereich ein Metamaterial
ist, und ist außerhalb
dieser Bereiche angeordnet, wenn der 3D-Bereich ein normal brechendes
Medium ist. Eine Verschiebung der Grenzen der beiden Bereich durch
Veränderungen von ωep und ωmp könnte
typischerweise wirksame Vergrößerungen
der Gitterlängen
der 3D-Felder, die aus den Schaltelementen gebildet sind, erfordern.
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Die
regelbaren Brechungseigenschaften der Vorrichtung 30 sind
für passive
Strahllenkung sowohl in drahtlosen Sendern als auch in drahtlosen
Empfängern
nützlich.
Die Strahllenkung könnte
die Steuerung von Sende- und Empfangsrichtungen der drahtlosen Masten
in Mobiltelefonnetzen ermöglichen.
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14 zeigt
ein als Beispiel dienendes drahtloses Übertragungssystem 100 mit
einer passiven Strahllenkungsvorrichtung, zum Beispiel der Vorrichtung 30 von 5 und 5A. Das
drahtlose Übertragungssystem 100 weist
einen vertikalen Übertragungsmast 102,
einen elektrischen drahtlosen Übertragungstreiber 104,
Sendeantennen 106, einen regelbaren brechenden Aufbau 32 und
eine Steuereinrichtung 34 auf. Der Übertragungsmast 102 hält die Sendeantennen 106,
das heißt
drahtlose Sender, und den brechenden Aufbau 32 in einer
konstanten Höhe über dem
Grundniveau 108 sowie in feststehenden Relativlagen. Die
Sendeantennen 106 bilden ein räumlich regelmäßiges eindimensionales oder
zweidimensionales Feld. Im Betrieb erzeugt der elektrische Treiber 104 ein
moduliertes elektrisches Signal auf Kabel 110, und das
Signal stellt die Sendeantennen 106 bei einer ausgewählten drahtlosen Übertragungsfrequenz
phasenrichtig. Das modulierte elektrische Signal steuert die Sendeantennen 106 derart
an, dass das räumliche
Feld zum Beispiel bei einer Mikrowellenträgerfrequenz von ungefähr 2 GHz einen
Ausgangsstrahl mit einer quasiplanaren Phasenfront erzeugt. Der
brechende Aufbau 32 fängt
den Ausgangsstrahl mit der quasiplanaren Phasenfront aus dem Feld
von Sendeantennen 106 ein. Die Steuereinrichtung 34 erzeugt
Steuersignale auf Leitung 36, um den Brechungszustand eines
keilförmigen Bereichs 38A des
brechenden Aufbaus 32 zu regeln. Der keilförmige Bereich 38A kann
sich bei der ausgewählten
drahtlosen Übertragungsfrequenz
des Treibers 104 in einem normal brechenden Zustand oder in
einem Metamaterialzustand befinden.
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Im
drahtlosen Übertragungssystem 100 stellt der
brechende Aufbau 32 die passive und rekonfigurierbare Lenkung
des elektromagnetischen Strahlungsbündels, das durch das Feld von
Sendeantennen 106 erzeugt wird, bereit. Die Lenkung ist
rekonfigurierbar, so dass das Strahlenbündel in verschiedene ausgewählte Zielrichtungen,
zum Beispiel die Richtungen A oder B, umgelenkt werden kann. Die ausgewählten Zielrichtungen
können
zum Beispiel in einer senkrechten oder in einer waagrechten Ebene angeordnet
sein. Um die Zielrichtungen des Strahlenbündels, zum Beispiel von A nach
B zu ändern, wechselt
der Zustand eines keilförmigen
Bereichs 38A des brechenden Aufbaus 32 zwischen
dem normal brechenden Zustand und dem Metamaterialzustand. Die Umwandlung
umfasst die Rekonfiguration der elektronischen Steuereinrichtungen 46 der
darin angeordneten Drahtstreifen 48 und SRR 50.
In einem Zustand bricht der brechende Aufbau 32 das elektromagnetische
Strahlenbündel
nicht trivial an einer oder mehreren Grenzflächen zwischen dem Metamaterialmedium 38A und
dem angrenzenden normal brechenden Medium, zum Beispiel Luft und/oder dem
normal brechenden Bereich 39A.
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Aufgrund
der gleichen Einfallswinkel lenkt eine Grenzfläche zwischen einem Metamaterial
und einem normal brechenden Medium ein einfallendes Strahlenbündel stärker ab
als eine Grenzfläche
zwischen zwei normal brechenden Medien. Aus diesem Grund kann der
brechende Aufbau 32 typischerweise dünner sein, und benötigt typischerweise
weniger Raum, als ein herkömmlicher
passiver brechender Aufbau, der dasselbe Ausmaß von Strahlablenkung ohne
Metamaterialien bereitstellt. Diese Tatsache und die Steuerbarkeit
der Strahlrichtung schaffen im Vergleich zu herkömmlichen drahtlosen Sendern
und Empfängern,
die auf normal brechenden Medien basieren (nicht abgebildet), große Vorteile
für drahtlose Sender
und Empfänger,
welche den brechenden Aufbau 32 umfassen.
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In
einem als Beispiel dienenden drahtlosen Übertragungssystem 100 erzeugt
das Feld von Sendeantennen 106 ein Strahlenbündel, das
eine ebene und gleichphasige Wellenfront aufweist, das waagrecht
ist, und das senkrecht auf eine erste Fläche 112 des brechenden
Aufbaus 32 auftrifft. Im Metamaterialzustand weist der
als Beispiel dienende brechende Aufbau 32 einen Brechungsindex
von zwischen – [(1 + √2)/(1 – √2)]1/2 und – [(1 – √2)/(1 + √2)]1/2 auf, und weist bei der ausgewählten Übertragungsfrequenz vorzugsweise
einen Brechungsindex von ungefähr –1 auf.
Diese Werte für
den Brechungsindex verringern Leistungsverluste durch die Verminderung
von Rückreflexionen
des einfallenden Bündels
elektromagnetischer Strahlung an der Vorderfläche 112.
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In
Anwendungen für
Basisstationen von Mobiltelefonnetzen kann der brechende Aufbau 32 das eingefangene
elektromagnetische Strahlenbündel um
zwischen 0 bis 8 Grad aus der Waagerechten nach unten zum Grundniveau 108 umlenken.
Die steuerbare Lenkung des Bündels
elektromagnetischer Strahlung kann dazu verwendet werden, eine Signalverunreinigung
in benachbarten Zellen des Mobiltelefonnetzes zu verringern.
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Andere
Ausführungsformen
stellen drahtlose Empfangssysteme basierend auf dem rekonfigurierbaren
brechenden Aufbau 32 bereit. Mit den folgenden Ersetzungen
können die
Anordnungen solcher Systeme ähnlich
der des drahtlosen Übertragungssystems 100 von 14 sein.
Der elektrische drahtlose Übertragungstreiber 104 ist
durch einen elektrischen Empfänger
ersetzt, und die Sendeantennen 106 sind durch Empfangsantennen,
das heißt
drahtlose Empfänger,
ersetzt. Im Betrieb empfängt
der elektrische Empfänger 104 ein
moduliertes elektrisches Signal auf Kabel 110. Das modulierte
Signal wird durch ein Bündel
elektromagnetischer Strahlung, das in den Empfangsantennen 106 des
Felds eingefangen wird, erzeugt. Der brechende Aufbau 32 fängt das
Strahlenbündel
des empfangenen drahtlosen Übertragungsstrahls
ein, und lenkt das Strahlenbündel
aus einer ausgewählten
Empfangsrichtung, zum Beispiel Richtung A oder B, zum Antennenfeld 106 um.
Aus diesem Grund stellt der brechende Aufbau 32 wiederum
die passive und rekonfigurierbare Lenkung des elektromagnetischen
Strahlungsbündels
bereit, so dass Strahlenbündel
durch die Antennen 106 des Empfangsfelds wählbar aus
unterschiedlichen Richtungen, zum Beispiel den Richtungen A oder
B, eingefangen werden können.
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15 zeigt
ein als Beispiel dienendes Verfahren 120 zum Betrieb eines
drahtlosen Senders oder Empfängers,
zum Beispiel des Senders 100 von 14. Das
Verfahren 120 umfasst das Auswählen einer ersten Sende- oder
Empfangsrichtung für
eine drahtlose Kommunikation, zum Beispiel eine Richtung einer ausgewählten Zelle
eines Mobilfunknetzes (Schritt 122). Das Verfahren 120 umfasst
das Senden optischer oder elektrischer Steuersignale zu einem 3D-Medium,
um den Zustand eines 3D-Bereich darin aus einem normal brechenden
Zustand in einen Metamaterialzustand zu ändern (Schritt 124).
Der Umwandlungsschritt umfasst zum Beispiel das Ändern der Zustände elektronischer
Steuereinrichtungen 46 von Drahtstreifen 48 und
SRR 50 im 3D-Bereich durch Öffnen und/oder Schließen von
Schaltersteuereinrichtungen 46 oder durch Verändern der
kapazitiven Widerstände
der Varaktordioden von Steuereinrichtungen 46 der Varaktor diodenart.
Das Verfahren 120 umfasst das Umlenken eines Bündels elektromagnetischer
Strahlung aus der ausgewählten
ersten Richtung entweder zum drahtlosen Sender oder zum drahtlosen
Empfänger
(Schritt 126). Die umgelenkte Strahlung weist die ausgewählte Frequenz auf.
Der Umlenkungsschritt umfasst das Brechen des Bündels elektromagnetischer Strahlung
an einer Grenzfläche
zwischen dem umgewandelten 3D-Bereich und einem normal brechenden
Medium.
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Das
als Beispiel dienende Verfahren 120 umfasst das Auswählen einer
zweiten Richtung für drahtlose
Sendung oder drahtlosen Empfang (Schritt 128). Die zweite
Richtung unterscheidet sich von der ersten Richtung. Das Verfahren 120 umfasst
das Verändern
der Steuersignale, die zum 3D-Medium gesendet werden, um den 3D-Bereich bei der ausgewählten Frequenz
in den normal brechenden Zustand zurückzuverwandeln (Schritt 130).
Danach umfasst das Verfahren 120 das Umlenken eines zweiten Bündels elektromagnetischer
Strahlung aus der ausgewählten
zweiten Richtung entweder zum drahtlosen Sender oder zum drahtlosen
Empfänger
(Schritt 132). Das zweite Bündel elektromagnetischer Strahlung
weist wiederum die ausgewählte
Frequenz auf. Das Umlenken des zweiten Bündels umfasst den Durchgang
des zweiten Bündels
durch den umgewandelten 3D-Bereich.