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Die vorliegende Erfindung betrifft Antennen, deren Abmessungen verändert
werden können, um ihre funktechnische Charakteristik im allgemeinen mit dem
Ziel zu verändern, sie wahlweise in einem von mehreren Frequenzbändern zu
betreiben, wobei diese Antennen vor allem für Frequenzen unterhalb von 1 GHz
verwendet werden.
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Es sind Antennen bekannt, die wenigstens ein Strahlerelement mit einer
variablen elektrischen Länge umfassen, das mittels einer Reihe aus n Leiterteilstücken,
wobei n eine ganze Zahl größer als 1 ist, verwirklicht ist, wobei die
Leiterteilstücke durch Schaltmodule voneinander getrennt sind, die vorgesehen sind, um
alle oder einen Teil der Leiterteilstücke miteinander elektrisch zu verbinden.
Ausgehend von demjenigen ihrer beiden Enden, an dem sie gespeist wird, bildet die
Reihe ein Strahlerelement, das wahlweise aus 1, 2, ...n Teilstücken gebildet ist.
Auf diese Weise werden insbesondere einpolige Antennen mit variabler
Geometrie verwirklicht.
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In bestimmten Fällen sind die Schaltmodule einfach aus Befestigungsmitteln,
meist aus einer Schraube und einer Mutter, die jeweils von den einander
gegenüberliegenden Enden der elektrisch zu verbindenden Teilstücken getragen werden,
gebildet. Wenn die Verbindungsherstellung aus Gründen der Einfachheit und/oder
der Schnelligkeit der Ausführung ferngesteuert werden soll, so ist die
Verwendung eines Schaltmoduls des Typs elektrisches Relais sowie von
Verbindungsmitteln bekannt, die aus zwei elektrischen Leitungen verwirklicht sind, um das
Relais anzusteuern, wobei die Anwesenheit dieser Leitungen, die von den
Leiterteilstücken mehr oder weniger wirkungsvoll funktechnisch isoliert sind, die
Leistung der Antenne einschränkt, wobei diese Einschränkung desto größer ist, um so
größeren Leistungen oder höheren Spannungen die Antenne ausgesetzt ist, wie
dies bei Antennen, die im Kurzwellenbereich arbeiten, der Fall ist.
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Außerdem ist anzumerken, daß durch das Patent US-4 728 805 bekannt ist,
Antennen mittels einer dreidimensionalen Matrix zu verwirklichen, deren Reihen
aus leitenden Segmenten mit photoleitfähigen Elementen an den Kreuzungsstellen
der Reihen gebildet sind, wobei die photoleitfähigen Elemente die Verbindungen
zwischen den Segmenten sicherstellen, wenn sie beleuchtet werden. Diese
Technik ist aufgrund der im Handel erhältlichen Photoleiter nur für Antennen mit
schwacher Leistung anwendbar, wobei außerdem diese Photoleiter ständig
beleuchtet werden müssen, um sie im Durchlaßzustand zu halten.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die oben genannten Nachteile bei
Antennen, deren Geometrie ferngesteuert werden kann, zu vermeiden.
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Dies wird durch eine Fernsteuerung erzielt, die Verbindungsmittel gebraucht,
welche die funktechnische Funktion der Antenne nicht stören, denen Schaltmittel
zugeordnet sind, die gewählt werden können, um starke Leistungen oder hohe
Spannungen auszuhalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies durch solche Antennen
bewerkstelligt, wie sie zum einen im Anspruch 1 und zum anderen im Anspruch 2
definiert sind.
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Die Antenne nach Anspruch 1 umfaßt Schaltteilstücke, die ein
elektromechanisches Relais mit zwei stabilen Zuständen umfassen, das von zwei
photovoltaischen Vorrichtungen gesteuert wird, die ihrerseits jeweils über eine Lichtleitfaser
gesteuert werden. Im Zusammenhang mit dieser Antenne ist das Patent
US-A-5 293 172 zu nennen, das eine Antenne beschreibt, bei welcher die
Teilstücke der Antenne durch Schaltmodule miteinander verbunden sind, die ein
elektronisches Relais mit zwei Zuständen umfassen, das von einer
photovoltaischen Vorrichtung gesteuert wird, die ihrerseits über ein faseroptisches Kabel
angesteuert wird. Diese Antenne weist insbesondere zwei Nachteile auf das Relais
ermöglicht nicht die Durchleitung von hohen Leistungen; für die
Aufrechterhaltung eines der beiden Zustände der photovoltaischen Vorrichtung muß sie
ständig beleuchtet werden.
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Die Antenne nach Anspruch 2 umfaßt Antennenteilstücke, die durch
Schaltmodule miteinander verbunden sind, die ein Leiterstück umfassen, wobei ein
isolierender Stift längs der Antenne gleiten kann und somit ermöglicht, zwei
Teilstücke der Antenne zu koppeln. Bei dieser Antenne, die sich oberhalb einer
Masseebene befindet, durchquert der isolierende Stift die Masseebene, wodurch es
möglich ist, den Stift unterhalb der Masseebene zu steuern, wodurch also eine
Störung der Funktion der Antenne vermieden wird. Im Zusammenhang mit dieser
Antenne ist die Patentanmeldung EP-A-0 428 229 zu erwähnen, die eine Antenne
beschreibt, die aus Antennenteilstücken mit einem bistabilen elektromechanischen
Relais, das in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Teilstücken "integriert" ist, um die zwei betrachteten Teilstücke der Antenne
miteinander zu verbinden, verwirklicht ist. Dieses Relais umfaßt Kontakte mit zwei
Stellungen, einen Stift zum Verschieben der Kontakte sowie zwei
Mitnahme-Einrichtungen für den Stift, die von Signalen gesteuert werden, die mit Hilfe von
Leitungen auf der Antenne entgegengenommen werden, wobei diese Antenne, um
zwei Teilstücke miteinander zu verbinden, bestimmte Elemente umfaßt, die mit
denjenigen des Anspruchs 2 vergleichbar sind, aber zum einen umfaßt sie nicht
das "Leiterstück, das gleitet" und große Leistungen und hohe Spannungen
ermöglicht, und zum anderen sind ihre wesentlichen Bestandteile alle in dem
Zwischenraum zwischen den betrachteten Teilstücken enthalten und demnach nicht ohne
Wirkung auf die Funktion der Antenne, im Gegensatz zu der Antenne nach
Anspruch 2, wo sich das zweite Ende des isolierenden Stifts unter einer Masseebene
befindet, so daß die Mitnahme-Mittel für den isolierenden Stift unter dieser
Masseebene angeordnet sein können.
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Die vorliegende Erfindung wird besser verständlich und weitere Merkmale
werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Figuren, die
sich auf die Beschreibung beziehen, wobei
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- Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Antenne gemäß der Erfindung ist;
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- Fig. 2 eine genauere Ansicht eines Teils der Antenne gemäß Fig. 1 ist;
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- Fig. 3, 4, 5a, 5b, 6a, 6b weitere schematische Ansichten von Antennen
gemäß der Erfindung sind.
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Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Antenne gemäß der
Erfindung. Es handelt sich um eine auch als Peitschenantenne bezeichnete einpolige
Antenne. Diese Antenne ist von variabler Geometrie und umfaßt einen
abstrahlenden Teil 1 sowie eine Masseebene M. Der abstrahlende Teil umfaßt zwei
Leiterteilstücke 11, 12, die in einer Reihe angeordnet und durch einen Zwischenraum
voneinander getrennt sind, wobei diesem Zwischenraum ein Schaltmodul 2
zugeordnet ist, das mit Hilfe der Fig. 2 noch ausführlicher beschrieben wird. Dieser
abstrahlende Teil ist in Höhe eines Lochs T, das in die Masseebene gebohrt ist,
senkrecht zur Masseebene M angeordnet und befindet sich vollständig oberhalb
der Masseebene M. Die Leiterteilstücke 11, 12, sind Hohlzylinder, deren
gegenüberliegende Enden jeweils elektrisch mit einem Eingang des Schaltmoduls 2
verbunden sind. Zwei Lichtleitfasern F1, F2, d. h. elektrisch isolierende und für
Radiowellen durchlässige Lichtleiter, verbinden jeweils die beiden
Lichtleitfaserverbinder C1, C2, die sich unterhalb der Masseebene M befinden, mit dem
Schaltmodul 2; diese Fasern verlaufen durch die Bohrung T, dann im Inneren des
Teilstücks 11, wobei ausgenutzt wird, daß dieses Teilstück ein an seinen beiden
Enden offener Hohlzylinder ist. Eine Steuereinheit L, die eine Laserquelle höherer
Leistung umfaßt, ermöglicht, einen Lichtimpuls wahlweise über den
Lichtleitfaserverbinder C1 oder über den Lichtleitfaserverbinder C2 zu schicken.
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Der Sende/Empfangs-Zugriff auf die Antenne erfolgt zwischen der
Masseebene M und einer Anschlußklemme A, die sich auf dem Leiterteilstück 11 in
unmittelbarer Nähe zur Masseebene befindet.
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Um die Zeichnung zu vereinfachen und weil sie nicht zum Verständnis der
Erfindung beitragen, sind die Befestigungsmittel, die alle Teile der Fig. 1
mechanisch miteinander verbinden, nicht dargestellt; das gleiche gilt für die weiteren
Figuren dieses Dokuments.
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Die Antenne gemäß Fig. 1 ist für einen Betrieb zwischen 1,5 und 30 MHz, in
einem unteren Frequenzband von 1,5-7,5 MHz und in einem oberen
Frequenzband von 7,5-30 MHz, vorgesehen. Dafür ist eine Länge jedes der Teilstücke 11,
12 von im wesentlichen gleich S Metern vorgesehen, wobei das Leiterteilstück 12
über das Schaltmodul 2 mit dem Teilstück 11 verbunden sein oder nicht
verbunden sein kann, wodurch die Antenne eine Strahlungshöhe von 10 Metern für das
untere Frequenzband und von 5 Metern für das obere Frequenzband erhält.
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des Schaltmoduls 2 von Fig. 1. Dieses
Modul umfaßt ein Relais R sowie zwei photovoltaische Zellen 21, 22.
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Das Relais R ist ein bistabiles elektromechanisches Relais, dessen zwei stabile
Zustände jeweils durch Stromimpulse auf die beiden Eingänge E1, E2 gesteuert
werden. Die beiden stabilen Zustände entsprechen dem geöffneten bzw. dem
geschlossenen Zustand eines Kontakts im Inneren des Relais. Die Anschlüsse S1, S2
dieses Kontakts bilden die Anwendungseingänge des Relais; sie sind mit den in
Fig. 1 gezeigten Teilstücken 11 bzw. 12 so verbunden, daß sie ermöglichen, wie
weiter oben angegeben ist, eine elektrische Verbindung zwischen den beiden
Teilstücken sicherzustellen oder nicht. Das Relais R kann ein Relais vom Typ
REED SUPERDIL sein, welches von der Firma CELDUC unter der
Artikelnummer G31R3210 vertrieben wird.
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Die Lichtleitfasern F1, F2 enden jeweils in den Lichteingängen der
photovoltaischen Zellen 21, 22, und die Stromausgänge dieser Zellen sind jeweils an die
Eingänge E1, E2 des Relais R angeschlossen.
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Um die beiden in Fig. 1 gezeigten Teilstücke 11 und 12 in Reihe zu schalten,
um eine Antenne mit einer effektiven Länge von 10 m zu bilden, wird ein
Lichtimpuls, der wie weiter oben angegeben aus der Einheit L kommt, über den
Lichtleitfaserverbinder C1 und die Lichtleitfaser F1 bis zur photovoltaischen Zelle 21
geleitet; der Stromimpuls, der sich daraufhin am Ausgang der photovoltaischen
Zelle 21 ergibt, läßt den Kontakt des Relais R in die geschlossene Stellung
übergehen oder beläßt ihn in der geschlossenen Stellung, je nachdem, ob dieser Kontakt
vor dem Eintreffen des Impulses in der geöffneten oder der geschlossen
Stellung war.
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Wenn ein Betrieb mit einer effektiven Länge von 5 m, d. h. nur mit dem in
Fig. 1 gezeigten Teilstück 11 angestrebt wird, wird auf dieselbe Weise ein
Lichtimpuls von der Einheit L in Richtung der photovoltaischen Zelle 22
geschickt; der Stromimpuls, der sich daraufhin am Ausgang der photovoltaischen
Zelle 22 ergibt, läßt den Kontakt des Relais R in die geöffnete Stellung übergehen
oder beläßt ihn in der geöffneten Stellung, je nachdem, ob dieser Kontakt vor dem
Eintreffen des Impulses in der geschlossenen oder der geöffneten Stellung war.
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Die Antenne, die soeben mit Hilfe der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist und
Lichtleitfasern anstelle von elektrischen Leitern benutzt, um das Schaltmodul
zwischen den Leiterteilstücken 11, 12 fernzusteuern, vermeidet die Kopplung, die
sich zwischen dem Leiterteilstück und den elektrischen Leitern ausbilden würde.
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Es ist anzumerken, daß ästhetische Gründe zu der Entscheidung führten, die
Tatsache, daß das Leiterteilstück 11 hohl ist, auszunutzen, um die Lichtleitfasern
im Inneren zu verlegen, und daß ohne offenkundigen Nachteil hinsichtlich der
Funktion die Fasern außerhalb des Leiterteilstücks und insbesondere auf dem
Leiterteilstück plaziert werden können, wobei in dem Fall, in dem das
Leiterteilstück massiv wäre, diese Art der Verlegung der Fasern übrigens die einzige
mögliche wäre.
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Fig. 3 ist ein vereinfachtes Schema einer weiteren Antenne gemäß der
Erfindung. Die Antenne ist hier von Typ des horizontalen Dipols, und jeder der beiden
Ausleger des Dipols umfaßt drei in einer Reihe angeordnete Leiterteilstücke, die
durch Schaltmodule 2a, 3a, 2b, 3b voneinander getrennt sind. Diese als einfache
Kontakte schematisch dargestellten Schaltmodule sind bei der Antenne, die als
Beispiel für die vorliegende Beschreibung gedient hat, vom gleichen Typ wie die
Schaltmodule 2 der Fig. 1 und 2. Bei der Antenne, die weiterhin betrachtet wird,
dienen nicht gezeigte Lichtleitfasern zur Steuerung diese Module; sie erstrecken
sich längs der Ausleger des Dipols, wobei sie aus der Mitte des Dipols austreten,
um an den verschiedenen Modulen zu enden.
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Die Antenne, die als Beispiel für die Zeichnung entsprechend Fig. 3 gedient
hat, ist eine Antenne, die für Funkverbindungen über eine ionosphärische
Reflexion im Band von 1,5-12 MHz über eine Entfernung von 0 bis 500 km ausgelegt
ist. Wenn die vier Schaltmodule im geöffneten Zustand sind, hat die Antenne eine
elektrische Spannweite von 15 m, wobei nur die Teilstücke 11a, 11b in Betrieb
sind. Die Antenne ist dann für einen Betrieb zwischen 6 und 12 MHz vorgesehen.
Wenn die Module 2a, 2b im geschlossenen Zustand sind, während die Module 3a,
3b im geöffneten Zustand sind, erreicht die elektrische Spannweite 30 m, und die
Antenne ist für einen Betrieb zwischen 3 und 6 MHz vorgesehen. Und wenn die
vier Schaltmodule im geschlossenen Zustand sind, beträgt die elektrische
Spannweite 60 m, und die Antenne ist für einen Betrieb im Bereich zwischen 1,5 und
3 MHz vorgesehen.
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Hinsichtlich der Verwendung von Lichtleitfasern ist die Erfindung nicht auf
die beschriebenen oder erwähnten Beispiele beschränkt; so können die
Schaltmodule ein Relais mit einem stabilen Zustand und einem instabilen Zustand
umfassen; in diesem Fall genügen eine einzige Lichtleitfaser und eine einzige
photovoltaische Zelle, wobei die Steuerung des instabilen Zustand durch das Senden
eines kontinuierlichen Lichtstroms durch die Lichtleitfaser während des gesamten
Zeitraums, in dem dieser instabile Zustand aufrechterhalten werden soll, erfolgt,
wobei die Rückkehr in den stabilen Zustand durch ein Beenden des Sendens des
Lichtstroms erfolgt. So zu verfahren hat sicher den Vorteil, daß sich die Anzahl
der Elemente, um das Schalten sicherzustellen, verringert, weist jedoch den
Nachteil auf, daß für die Aufrechterhaltung des instabilen Zustands ein
kontinuierlicher Lichtstrom, d. h. ununterbrochen Energie, und gegebenenfalls eine
stärkere Lichtquelle als mit einem Relais mit zwei stabilen Zuständen, das durch
Impulse geschaltet wird, erforderlich ist.
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Es ist ein dritter Typ von Schaltmodul einsetzbar. Er umfaßt ein Relais mit
zwei stabilen Zuständen, jedoch einem einzigen Eingang, wobei dieses Relais
vom Typ Zählvorrichtung bei jedem an seinem Eingang empfangenen Impuls den
Zustand ändert. Wie mit dem im letzten Abschnitt beschriebenen Modul sind pro
Modul eine einzige Lichtleitfaser und eine einzige photovoltaische Zelle
erforderlich, und wie bei dem Modul, das anhand von Fig. 2 beschrieben worden ist,
erfolgt die Steuerung durch Impulse. Dieses Modul weist jedoch den Nachteil auf,
daß es spezifische Mittel benötigt, um dem Bediener den geöffneten oder den
geschlossenen Zustand des Relais anzuzeigen. Tatsächlich sind bei den zwei
vorhergehenden Modultypen die Fernschaltbefehle für den geöffneten und den
geschlossenen Zustand voneinander verschieden, und entweder kann folglich die letzte
Fernschaltung einfach signalisiert werden, oder die gewünschte Fernschaltung
kann für alle Fälle als Sicherheitsmaßnahme, im Fall eines Zweifels am Zustand
des Relais, ausgeführt werden. Dies ist bei einem Relais vom Typ Zähler anders,
da in dem Fall, in dem ein Zweifel am Zustand des Relais besteht, der Bediener
nicht einfach auf einen Sicherheitsbefehl zurückgreifen kann, und folglich, um
den Zustand des Relais zu einem gegebenen Zeitpunkt zu kennen, beispielsweise
über ein Zählmittel Modulo 2 für die Fernschaltungen, die von diesem gegebenen
Zeitpunkt an ausgeführt worden sind, verfügen muß.
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Ebenso kann das Relais eines Schaltmoduls vom elektronischen Typ sein.
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Was die Antennen anbelangt, die mehrere Schaltmodule umfassen, so ist es
möglich, einige dieser Module gemäß der Erfindung und andere gemäß dem Stand
der Technik zu verwirklichen, wobei beispielsweise einige Leiterteilstücke durch
Befestigungsmittel vom Typ Schraube-Mutter verbunden werden.
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Die photovoltaischen Zellen, von denen weiter oben die Rede gewesen ist,
können durch Batterien photovoltaischer Zellen ersetzt werden, während die
Lichtleitfasern durch Lichtleitkabel ersetzt werden können, die mehrere parallele
Lichtleitfasern enthalten.
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Ebenso ist es möglich, für die Relais der Module nicht die üblichen Relais mit
den Zuständen "geöffnet - geschlossen" zu verwenden, sondern Relais, die in
einem ihrer beiden Zustände, gegebenenfalls in ihren beiden Zuständen, eine Impedanz
schalten, beispielsweise eine unendliche Impedanz im offenen Zustand und
eine Impedanz Z im geschlossenen Zustand.
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Es ist möglich, für die Herstellung der abstrahlenden Leiterstücke Vollrohre zu
verwenden, sofern die Lichtleitfasern über die Außenseite der Antenne geleitet
werden.
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Im folgenden werden weitere Varianten der Erfindung beschrieben, wobei sich
diese Varianten jedoch nicht mehr in den Rahmen der Verwendung von
Lichtleitfasern einordnen, um mittels photovoltaischer Vorrichtungen auf das elektrische
Relais eines Moduls einzuwirken. Sie ordnen sich in den Rahmen der
Verwendung von Stiften aus einem isolierenden und für Radiowellen durchlässigen
Material ein, die dazu bestimmt sind, das Schalten der mechanischen Relais, die
zwischen zwei Teilstücken der Antenne angeordnet sind, zu steuern, wobei unter
mechanischen Relais selbstverständlich mechanisch betätigte Relais zu verstehen
sind, die jedoch dafür bestimmt sind, elektrische Verbindungen zwischen
Teilstücken herzustellen.
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Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht einer Antenne, die sich von der
Antenne gemäß Fig. 1 nur durch das Schaltmodul und die Steuervorrichtung für
dieses Modul unterscheidet. Fig. 4 zeigt nämlich eine einpolige Antenne mit
variabler Geometrie mit dem gleichen abstrahlenden Teil 1, der aus zwei
Leiterteilstücken 11, 12 gebildet ist, die in einer Reihe angeordnet sind und durch einen
Zwischenraum getrennt sind, wobei diesem Zwischenraum ein Schaltmodul 2'
zugeordnet ist, das aus einem Relais vom Typ mechanischer Schalter mit zwei
Zuständen, geöffnet und geschlossen, gebildet ist, mit einer Masseebene M, die
wie diejenige von Fig. 1 angeordnet ist, und mit einem Sende/Empfangs-Zugriff
zwischen der Masseebene und einem Anschluß A, der sich am Fuß des
Leiterteilstücks 11 befindet.
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Bei dieser Antenne wird die Betätigung des mechanischen Schalters 2' durch
eine Baugruppe sichergestellt, die aus einer Spule mit einem Tauchkern 5 gebildet
ist, deren beweglicher Teil 51 mittels eines Stifts 6 aus einem isolierenden und für
elektromagnetische Wellen durchlässigen Material verlängert ist. Die Spule
befindet sich unterhalb der Masseebene M, die der Stift 6 in einem Loch Tm
durchquert. Auf der der Spule 5 gegenüberliegenden Seite ist der Stift im rechten
Winkel abgebogen und gelangt mit der Zunge des Schalters 2' in Kontakt. In Fig. 4 ist
der Schalter 2' in der geöffneten Stellung, und der bewegliche Teil 51 ist in der
zurückgezogenen Stellung. Wenn durch ein elektrisches Signal, das an die
Eingänge 5a, 5b der Spule 5 angelegt wird, der bewegliche Teil herausgestoßen wird,
wird der Stift 6 nach oben geschoben, wie durch den Pfeil F angegeben ist, und,
indem der Stift auf die bewegliche Zunge des Schalters 2' einen Druck ausübt,
schließt er diesen Schalter, wodurch das Teilstück 12 angeschlossen wird.
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Die Fig. 5a, 5b sind schematische Schnittansichten, die einer
Ausführungsvariante der Antenne gemäß Fig. 4 entsprechen. Bei dieser Ausführung, mit noch
immer dem gleichen Antennentyp, erfolgt das Schalten des Leiterteilstücks 12
durch ein Schaltmodul, das aus einer leitfähigen Muffe 7 gebildet ist, die im
Inneren der hohlen Teilstücke 11 und 12 gegen den Abschnitt dieser Teilstücke, der
sich in der Nachbarschaft des Zwischenraums, der sie trennt, gleiten kann. Diese
Muffe spielt folglich die Rolle eines mechanischen Relais mit zwei Zuständen,
geöffnet-geschlossen, zwischen den hohlen Teilstücken 11 und 12. Auch hier wird
eine Spule mit Tauchkern 5 verwendet, die sich unter der Masseebene M,
senkrecht unter dem Loch 7, das unter dem abstrahlenden Teil 1 durch die
Masseebene gebohrt ist, befindet. Der bewegliche Abschnitt 51 der Spule 5 ist mittels
eines Stifts 6' verlängert. Dieser Stift ist ein gerader Stift, der mit seinem oberen
Ende in die Muffe 7 eindringt, in welcher er festgehalten wird. Je nach dem
Befehl, der an den Anschlüssen 5a, 5b der Spule 5 anliegt, ist der bewegliche Teil 51
in der zurückgezogenen oder in der herausgestoßenen Stellung, wie in Fig. 5a
bzw. 5b gezeigt ist. In der in Fig. 5a gezeigten Stellung gelangt die leitfähige
Muffe 7 nur mit dem Teilstück 11 in Kontakt, so daß die Antenne für den Betrieb
mit nur diesem Teilstück als Strahlerelement vorgesehen ist. In der in Fig. 5b
gezeigten Stellung stellt die leitfähige Muffe 7 den Kontakt mit zwei Teilstücken 11
und 12 her, wobei diesmal die Antenne für den Betrieb mit den beiden
Teilstücken 11 und 12 als Strahlerelemente vorgesehen ist.
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Die Fig. 6a, 6b sind schematische Schnittansichten, die einer
Ausführungsvariante der Antenne gemäß der Erfindung entsprechen.
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In der Ausführung gemäß den Fig. 6a, 6b wird ein Schaltmodul T verwendet,
das statt eine Verbindung zwischen zwei abstrahlenden Teilstücken mittels eines
leitenden Elements sicherzustellen, eine Verbindung über eine kapazitive
Kopplung sicherstellt.
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In ihrem Ausführungsprinzip unterscheidet sich diese Antenne von der
Antenne gemäß den Fig. 5a, 5b nur durch das Schaltmodul 7. Deshalb ist es als
vorteilhaft erachtet worden, um den Unterschied hervorzuheben, in den Fig. 6a, 6b
nur den Teil der Antenne zu zeigen, der sich in der Umgebung des Schaltmoduls
befindet.
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Das Schaltmodul 7' umfaßt zwei Muffen: eine innere Muffe 70 und eine
äußere Muffe 71. Die innere Muffe ist eine leitende Muffe. Ein isolierender Stift 6',
der dem Stift 6' gemäß den Fig. 5a, 5b völlig gleich ist, dringt mit seinem oberen
Ende in die Muffe 70 ein und wird im Inneren der Muffe festgehalten. Die äußere
Muffe mit einer geringen Dicke ist eine dielektrische Muffe, die mit ihrem unteren
Abschnitt im Inneren eines hohlen Leiterteilstücks 11 und mit ihrem oberen
Abschnitt im Inneren eines hohlen Leiterteilstücks 12 festgehalten wird.
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Die innere Muffe 70 gleitet in dem äußeren Teilstück 71. In Fig. 6a ist der Stift
6' in der unteren Stellung gezeigt, wobei die Muffe 70 vollständig in dem
Teilstück 11 enthalten ist. In dieser Stellung gewährleistet das Modul 7 keine
elektrische Verbindung zwischen den Teilstücken 11 und 12. In Fig. 6b ist der Stift 6' in
der oberen Stellung gezeigt, wobei der untere Abschnitt der Muffe 70 in dem
Teilstück 11 und der obere Abschnitt in dem Teilstück 12 enthalten ist. Die
einander gegenüberliegenden Abschnitte des Teilstücks 11 und der Muffe 70 einerseits
und des Teilstücks 12 und der Muffe 70 andererseits bilden jeweils die Platten
zweier Kondensatoren. Die Teilstücke 11 und 12 sind demnach über diese beiden
in Reihe geschalteten Kondensatoren miteinander verbunden. Die dielektrische
Muffe 71 ermöglicht, den Verschleiß durch das Gleiten stark zu verringern, da sie
die Reibung von Metall auf Metall der Ausführungsform gemäß den Fig. 5a, 5b
beseitigt.
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Es ist anzumerken, daß für die gleichen Nutzfrequenzen der Antenne das
Teilstück 12 der Fig. 6a, 6b eine Länge aufweist, die größer als diejenige des
Teilstücks 12 der Antenne gemäß den Fig. 5a, 5b ist. Dies ist durch die Kapazität
bedingt, die das Schaltmodul mit sich bringt, wobei diese Kapazität eine
Verringerung der elektrischen Länge der Antenne nach sich zieht.
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Für diese über einen isolierenden Stift gesteuerten Antennen ist die Erfindung
nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt. Somit kann sie auf den Fall von
mehr als zwei in einer Reihe angeordneten abstrahlenden Teilstücken Anwendung
finden, wobei dann die isolierenden Stifte für die Betätigung der Schaltmodule
nebeneinander oder in konzentrischer Art und Weise angeordnet werden können.
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In dem Fall, in dem die isolierenden Stifte nebeneinander angeordnet sind,
wobei die Schaltbetätigung im Inneren der abstrahlenden Teilstücke erfolgt,
werden die leitenden Muffen der Module exzentrische Bohrungen aufweisen müssen,
um den Durchgang der isolierenden Stifte für die Betätigung der Module, die
darüber plaziert sind, zu ermöglichen. Außerdem müßten die isolierenden Stifte so
gebogen sein, daß sie unabhängig voneinander zu einer Translationsbewegung
veranlaßt werden können, so daß sie die weiter unten angeordneten Module durch
die exzentrischen Löcher durchqueren und bei ihrem Eindringen in die ihnen
zugeordneten Module zentriert werden.
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In dem Fall, in dem die Stifte konzentrisch sind, müssen sie alle außer einem
ein dezentriertes Teil an ihrem unteren Ende aufweist, damit sie unabhängig
voneinander zu einer Translationsbewegung veranlaßt werden können.
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Die isolierenden Stifte können auf verschiedene Weise zu
Translationsbewegungen veranlaßt werden, insbesondere durch eine manuelle Betätigung.
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Die Leiterteilstücke können massiv sein, wenn die isolierenden Stifte wie im
Fall von Fig. 4 außen sind.
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Die Schaltmodule können aus Muffen gebildet sein, die statt in die
Leiterteilstücke einzudringen, diese Leiterteilstücke umgeben; aber auch dabei ist das
Schaltmodul in Höhe des Zwischenraums zwischen den beiden Teilstücken, die es
schaltet, angeordnet, und das Schalten wird durch ein Gleiten der leitfähigen
Muffe entlang der Teilstücke sichergestellt.