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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vermessungsgerät, das Beleuchtungslicht
wie einen Infrarotstrahl oder Messlicht zu einem Reflektor ausstrahlt,
um eine Entfernungsmessung und/oder eine Winkelmessung relativ zu
dem Reflektor auf der Grundlage des von dem Reflektor reflektierten
Beleuchtungslichts durchzuführen.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Bisher
war ein Vermessungsgerät
bekannt, mit einer Strahlungseinheit, die mit einer Objektivlinse
zum Ausstrahlen eines Infrarotstrahls zu einem Reflektor versehen
ist, und einer optischen Kollimationssystem einheit zum Beobachten
eines Sichtfelds auf der Grundlage von durch die Objektivlinse eintretendem
sichtbarem Licht, die ein Teil eines Teleskops bildet, bei welchem
die optische Kollimationssystemeinheit mit einem Porro-Prisma versehen
ist zum Umwandeln eines Bildes innerhalb des Sichtfeldes, das auf
einem sichtbaren Lichtfluss basiert, der durch die Objektivlinse
erhalten wurde, in ein aufgerichtetes, nicht umgekehrtes Bild sowie
mit einem Okularlinsenteil zum Beobachten des aufgerichteten, nicht umgekehrten
Bildes, das durch das Porro-Prisma erhalten wurde (zur Bezugnahme
siehe
JP-A-H05-322569 ).
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Zusätzlich war
auch ein Vermessungsgerät bekannt,
bei dem ein Okularlinsenteil einer optischen Kollimationssystemeinheit
mit einer CCD (ladungsgekoppelte Vorrichtung)-Kamera als ein Bildsensor versehen
ist (zur Bezugnahme siehe
JP-A2000-275044 ).
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Darüber hinaus
war ein Vermessungsgerät bekannt,
das in der Lage war, dreidimensionale Koordinaten in kurzer Zeit
mit hoher Genauigkeit zu erhalten, indem die Anwesenheit eines zu
messenden Objekts erfasst wurde durch Verwendung einer Kamera und
Erfassen von zweidimensionalen Koordinaten einer tatsächlichen
Größe des Objekts
auf einem Abbildungsbereich der Kamera, dann Messen eines Abstands
zu dem Objekt durch Verwendung von Abstandsmessmitteln und Berechnen
der dreidimensionalen Koordinaten des Objekts auf der Grundlage
der erfassten zweidimensionalen Koordinaten und des Abstands zu
dem Objekt (siehe beispielsweise
JP-A-S63-083604 ).
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Bei
den herkömmlichen
Vermessungsgeräten
besteht das Problem, dass ein Arbeiter erfahren sein muss, um den
Reflektor vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld zu finden, wenn er
durch die Okularlinse nach dem Reflektor sieht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher
besteht zumindest eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein Vermessungsgerät vorzusehen,
bei dem ein Reflektor vor dem Hintergrund in einem Sichtfeld leicht
zu finden ist, und das in der Lage ist, ohne spezielle Fähigkeiten
schnell zu dem Reflektor zuzugreifen.
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Um
diese und andere Vorteile zu erzielen und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie sie hier verkörpert
und breit beschrieben ist, sieht die Erfindung ein Vermessungsgerät vor. Das
Vermessungsgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auf: eine Objektivlinse; eine Strahlungseinheit
zum Strahlen von Beleuchtungslicht von der Objektivlinse zu einem
Reflektor; eine Entfernungsmessungseinheit zum Strahlen von Entfernungsmesslicht
von der Objektivlinse, um einen Abstand von dem Vermessungsgerät zu dem
Reflektor zu messen; einen Bildsensor zum Ausgeben von Informationen über ein
Bild in einem Sichtfeld auf der Grundlage des durch die Objektivlinse
eintretenden Lichts; eine Bildverarbeitungsschaltung, die mit dem
Bildsensor verbunden ist, um die von dem Bildsensor ausgegebenen
Bildinformationen zu verarbeiten; und einen mit der Bildverarbeitungsschaltung
verbundenen Monitor zum Darstellen eines Bildes, wobei ein möglicher Entfernungsmessungsbereich
und eine Position des Reflektors, die auf der Grundlage des von
dem Reflektor re flektierten Beleuchtungslichts bestimmt ist, in
einer Form einer Figur in dem auf dem Monitor dargestellten Bild
angezeigt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein vorteilhafter Effekt dahingehend gezeigt, dass
es leicht ist, den Reflektor vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld
zu finden, und in der Lage ist, ohne das Erfordernis von Fachkenntnissen
schnell zu dem Reflektor zuzugreifen.
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Es
folgen bevorzugte Ausführungsbeispiele (1)
bis (8) des Vermessungsgeräts
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Alle Kombinationen hiervon werden als bevorzugte der
vorliegenden Erfindung angesehen, sofern keine Widersprüche auftreten.
- (1) Das Vermessungsgerät weist weiterhin auf: eine
Kollimationseinheit eines optischen Systems zum Beobachten des Sichtfelds
auf der Grundlage von durch die Objektivlinse eintretendem sichtbarem
Licht; eine ein aufrechtes, nicht umgekehrtes Bild umwandelnde optische
Vorrichtung zum Umwandeln des Bildes in dem Sichtfeld auf der Grundlage
des durch die Objektlinse eintretenden Lichts in ein aufrechtes,
nicht umgekehrtes Bild; und ein Okularlinsenteil zum Beobachten
des durch die ein aufrechtes, nicht umgekehrtes Bild umwandelnde
optische Vorrichtung erhaltenen aufrechten, nicht umgekehrten Bildes,
wobei die ein aufrechtes, nicht umgekehrtes Bild umwandelnde optische
Vorrichtung eine einen optischen Pfad teilende Oberfläche zum
Teilen eines auftreffenden Lichtflusses, der das sichtbare Licht
und das Beleuchtungslicht, das von dem Reflektor reflektiert und
durch die Objektlinse erhalten wurde, aufweist, in einen Lichtfluss,
der zu dem Okularlinsenteil hingeht, und einen Lichtfluss, der zu
dem Bildsensor, der in einer Richtung vorgesehen ist, in der sich
der auftreffende Lichtfluss bewegt, hingeht, hat.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
(1) werden vorteilhafte Wirkungen dahingehend gezeigt, dass es einfach
ist, den Reflektor vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld zu finden,
und es möglich
ist, ohne das Erfordernis von Erfahrung schnell zu dem Reflektor
zuzugreifen, und es ist möglich,
schnell zu erkennen, ob der Reflektor in dem möglichen Entfernungsmessungsbereich
existiert oder nicht.
- (2) Das Vermessungsgerät
weist weiterhin eine Positionierungseinheit zum Messen eines Richtwinkels
und eines horizontalen Winkels des Reflektors auf, wobei die Bildverarbeitungsschaltung einen
möglichen
Positionierungsbereich auf einem Schirm des Monitors anzeigt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
(2) werden vorteilhafte Wirkungen dahingehend gezeigt, dass es einfach
ist, den Reflektor vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld zu finden,
und es möglich
ist, ohne Erfahrung schnell zu dem Reflektor zuzugreifen, und es
ist möglich,
schnell zu erkennen, ob der Reflektor in dem möglichen Positionierungsbereich
existiert oder nicht.
- (3) Die Bildverarbeitungsschaltung gibt Befehlssignale aus zum
Einstellen der Positionierungseinheit in einen Positionierungsbetrieb,
wenn der Reflektor in dem möglichen
Positionierungsbereich ist, und Befehlssignale zum Einstellen der
Entfernungsmessungseinheit in einen Entfernungsmessungsbetrieb,
wenn der Reflektor in dem möglichen
Entfernungsmessungsbereich ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel (3) werden vorteilhafte
Wirkungen dahingehend gezeigt, dass es einfach ist, den Reflektor
vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld zu finden, und es möglich ist,
ohne das Erfordernis von Erfahrung schnell zu dem Reflektor zuzugreifen,
und es ist möglich,
den Richtwinkel und den horizontalen Winkel automatisch zu messen,
wenn der Reflektor in dem möglichen Positionierungsbereich
ist.
- (4) Die Bildverarbeitungsschaltung zeigt dreidimensionale Koordinatenpositionen
des Reflektors auf dem Schirm des Monitors an, wenn der Reflektor
in dem möglichen
Entfernungsmessungsbereich ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel (4) werden vorteilhafte
Wirkungen dahingehend gezeigt, dass es leicht ist, den Reflektor
vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld zu finden, und es möglich ist,
ohne das Erfordernis von Erfahrung schnell zu dem Reflektor zuzugreifen,
und es ist möglich,
den Abstand von dem Vermessungsgerät zu dem Reflektor zu messen.
- (5) Wenn der Positionierungsbetrieb und/oder der Entfernungsmessungsbetrieb
eingeschaltet sind/ist, wird eine Warnung, die anzeigt, dass der Positionierungsbetrieb
und/oder der Entfernungsmessungsbetrieb eingeschaltet sind/ist,
auf dem Schirm des Monitors angezeigt.
- (6) Der Reflektor wird auf dem Schirm des Monitors durch Blinken
und/oder Hervorheben unter Verwendung von Farbe und/oder Helligkeit und/oder
Verwendung eines Zeichens dargestellt.
- (7) Eine Bewegungsrichtung einer Kollimationsachse wird durch
einen Pfeil auf dem Schirm des Monitors angezeigt.
- (8) Die Position, an der sich der Reflektor befindet, wird durch
einen Ton oder Sprache angekündigt.
Gemäß den Ausführungsbeispielen
(5) bis (8) wird die vorteilhafte Wirkung angezeigt, dass es leicht
ist, den Reflektor vor dem Hintergrund in dem Sichtfeld zu finden,
und es möglich
ist, ohne das Erfordernis von Erfahrung schnell zu dem Reflektor
zuzugreifen.
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Es
ist verständlich,
dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung als auch die
folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft sind und dazu vorgesehen
sind, eine weitere Erläuterung
der beanspruchten Erfindung zu geben.
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Es
wird auf die
japanische Patentanmeldung Nr.
2004-171028 Bezug
genommen, die am 9. Juni 2004 eingereicht wurde.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen sind enthalten, um ein weiteres Verständnis der
Erfindung zu geben, und sind aufgenommen in und bilden einen Teil dieser
Anmeldung. Die Zeichnungen illustrieren Ausführungsbeispiele der Erfindung
und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der
Erfindung.
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1 ist
eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in welchem ein Vermessungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung installiert ist.
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2 ist
eine Draufsicht, die den Zustand zeigt, in welchem das Vermessungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung installiert ist.
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3 ist
ein erläuterndes
Diagramm, das einen optischen Abschnitt eines Vermessungsgeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für einen
Strahlungsbereich eines Infrarotstrahls und von einer Strahlungseinheit
ausgestrahltes Entfernungsmessungslicht gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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5A bis
FC sind erläuternde
Diagramme, die Beispiele dafür
zeigen, wie Bilder gemäß dem Vermessungsgerät nach der
vorliegenden Erfindung dargestellt werden, wobei 5A ein
erläuterndes Diagramm
ist, das einen Zustand zeigt, in welchem ein kubischer Eckenreflektor
in einem möglichen
Positionierungsbereich ist; 5B ein
Diagramm ist, das einen Zustand zeigt, in welchem der kubische Eckenreflektor
in dem möglichen
Positionierungsbereich ist sowie ein automatischer Positionierungsbetrieb
eingestellt ist zum Finden eines Richtwinkels und eines horizontalen
Winkels durch Berechnung, und in welchem der berechnete Richtwinkel
und der berechnete horizontale Winkel angezeigt werde; und 5C ein
Diagramm ist, das einen Zustand zeigt, in welchem der kubische Eckenreflektor
in einem möglichen
Entfernungsmessungsbereich ist sowie der automatische Positionierungsbetrieb
und ein automatischer Entfernungsmessungsbetrieb eingestellt sind,
um den Richtwinkel, den horizontalen Winkel und einen Abstand durch
die Berechnung zu finden, und in welchem der Richtwinkel, der horizontale
Winkel und der Abstand, die jeweils berechnet wurden, angezeigt
werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es
wird nun im Einzelnen Bezug genommen auf die vorliegenden bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen
illustriert sind. Wo dies möglich
ist, werden dieselben Bezugszahlen in den Zeichnungen verwendet
und die Beschreibung bezieht sich auf dieselben oder gleiche Teile.
Der Bereich der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht durch diese
Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung können jede
Struktur und jedes Material, die nachfolgend beschrieben werden,
angemessen modifiziert werden.
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Gemäß 1 bezeichnet
eine Bezugszahl 1 eine Vermessungsbasis und eine Bezugszahl 2 bezeichnet
einen kubischen Eckenreflektor (Prisma) als einen an einem Vermessungspunkt
installierten Reflektor. Die Vermessungsbasis 1 ist mit
einem Vermessungsgerät 3 versehen.
Das Vermessungsgerät 3 hat
eine feste Basis 4 und einen sich horizontal drehenden
Teil 5. Die feste Basis 4 ist mit einem bekannten
Drehmechanismus (nicht gezeigt) zum Drehen des horizontal drehenden
Teils 5 versehen.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird der sich horizontal drehende
Teil 5 in einer Richtung des Pfeils A relativ zu der festen
Basis 4 gedreht. Der sich horizontal drehende Teil 5 hat
ein Stützteil
(Stützgestell) 6.
Das Stützteil 6 ist
mit einer sich drehenden Vertikalrichtungswelle 7 versehen.
Ein bekannter Drehmechanismus (nicht gezeigt) zum Drehen der sich drehenden
Vertikalrichtungswelle 7 ist innerhalb des Stützteils 6 vorgesehen.
Die sich drehende Vertikalrichtungswelle 7 ist mit einem
Vermessungsgerät-Teleskopabschnitt 8 versehen.
Der Vermessungsgerät-Teleskopabschnitt 8 wird
in horizontaler Richtung durch die Drehung des sich horizontal drehenden Teils 5 gedreht,
und er wird auch in vertikaler Richtung gedreht, wie durch einen
Pfeil B in 1 gezeigt ist, durch die Drehung
der sich drehenden Vertikalrichtungswelle 7.
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Wie
in 3 gezeigt ist, weist der Vermessungsgerät-Teleskopabschnitt 8 eine
Kollimationseinheit 9 eines optischen Systems, eine optische
Entfernungsmessungseinheit (Entfernungsmessungseinheit) 10,
eine Strahlungseinheit 11 und eine Lichtempfangseinheit 12 auf.
Die Kollimationseinheit 9 eines optischen Systems dient
zur Parallelrichtung auf den kubischen Eckenreflektor 2.
Die Kollimationseinheit 9 des optischen Systems enthält eine
Objektivlinse 13, ein Prisma 14 zum Zusammensetzen
eines optischen Pfads, ein Prisma 15 zum Teilen eines optischen
Pfads, eine Fokussierlinse 16, ein Porro-Prisma (optische
Umwandlungsvorrichtung für
ein aufgerichtetes, nicht umgekehrtes Bild) 17, einen Fokusspiegel 18 und
eine Okularlinse 19 als ein Okularlinsenteil, um ein Teleskop
zu bilden.
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Die
Objektivlinse 13 hat einen durchstrahlten Abschnitt 20.
Das Prisma 14 zum Zusammensetzen eines optischen Pfades
bildet einen Teil der Strahlungseinheit 11. Die Strahlungseinheit 11 enthält eine Laserdiode 21,
eine Kollimatorlinse 22 und Reflexionspris men 23 und 24.
Die Laserdiode 21 projiziert einen Infrarot-Laserstrahl
P als Messlicht (Beleuchtungslicht) mit einer Wellenlänge von
beispielsweise, aber nicht beschränkt hierauf, 800 Nanometer.
Die Kollimatorlinse 22 kondensiert den projizierten Infrarot-Laserstrahl P in
einem Ausmaß,
dass ein Winkel des Bereichs der Strahlung des von der Objektivlinse 13 emittierten
Infrarot-Laserstrahls P einem Betrachtungswinkel entspricht.
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Das
Prisma 14 zum Zusammensetzen eines optischens Pfades dient
zur Anpassung einer optischen Achse O1 der Strahlungseinheit 11 an
die optische Kollimationsachse O der Objektivlinse 13.
Das Prisma 14 zum Zusammensetzen eines optischen Pfads
hat eine reflektierende Oberfläche 14a.
Der von der Laserdiode 21 projizierte Infrarot-Laserstrahl P
wird durch die Reflexionsprismen 23 und 24 reflektiert,
der reflektierte Infrarot-Laserstrahl P wird dann zu der Objektivlinse 13 geführt, und
der Infrarot-Laserstrahl P wird danach durch den durchstrahlten
Abschnitt der Objektivlinse 13 nach außen emittiert, um zu dem kubischen
Eckenreflektor 2 gestrahlt zu werden. 4 zeigt
einen Strahlungsbereich Q1 des Infrarot-Laserstrahls P. Der Strahlungsbereich
Q1 entspricht einem möglichen
Positionierungsbereich, in welchem ein horizontaler Winkel und ein
Richtwinkel des kubischen Eckenreflektors 2 erfassbar sind.
Ein Winkel des möglichen
Positionierungsbereichs beträgt
beispielsweise, aber nicht hierauf beschränkt, angenähert 1° bis 1,5° (angenähert 1 Grad bis 1,5 Grad) hinsichtlich
des Betrachtungswinkels.
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Der
Infrarot-Laserstrahl P entsprechend dem möglichen Positionierungsbereich
wird durch einen Bildsensor 37 wie eine CCD und einen CMOS
(komplementärer
Metall oxid-Halbleiter) aufgefangen, der mit einer Bildverarbeitungsschaltung 39 verbunden ist,
die später
beschrieben wird. Der Bildsensor 37 gibt Bildsignale als
Bildinformationen auf der Grundlage eines Ergebnisses des Lichtempfangs
aus. Pixel des Bildsensors, die eine Bildebene des Bildsensors 37 bilden,
entsprechen dem horizontalen Winkel und dem Richtwinkel des kubischen
Eckenreflektors 2 von der Mitte seiner Bildebene. Demgemäß ist es möglich, den
horizontalen Winkel und den Richtwinkel des kubischen Eckenreflektors 2 anhand
der Positionen der Pixel in der Bildebene des Bildsensors 37,
die den Infrarot-Laserstrahl P, der dem möglichen Positionierungsbereich
entspricht, empfangen haben, zu berechnen.
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Der
von dem kubischen Eckenreflektor 2 reflektierte Infrarot-Laserstrahl
P wird durch die Objektivlinse 13 in seinem gesamten Bereich
gesammelt und wird dann zu dem Prisma 15 zur Teilung eines optischen
Pfads geleitet. Das Prisma 15 zur Teilung eines optischen
Pfads hat eine reflektierende Oberfläche 15a.
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Die
optische Entfernungsmessungseinheit 10 weist ein Lichtprojektionssystem 29 und
ein Lichtempfangssystem 30 auf. Das Lichtprojektionssystem 29 hat
eine Laserquelle 31, und das Lichtempfangssystem 30 hat
ein lichtempfindliches Element 33. Ein dreieckiges Prisma 32 befindet
sich zwischen dem Lichtprojektionssystem 29 und dem Lichtempfangssystem 30.
Die Laserquelle 31 projiziert eine Infrarot-Laserlichtwelle
als einen Entfernungsmessungs-Lichtfluss (Messlicht, Entfernungsmessungslicht).
Eine Wellenlänge
der Infrarot-Laserlichtwelle beträgt beispielsweise,
aber nicht beschränkt
hierauf, 900 Nanometer, welche verschieden von der Wellenlänge des
Infrarot-Laserstrahls P ist.
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Die
von der Laserquelle 31 projizierte Infrarot-Laserlichtwelle wird
durch eine reflektierende Oberfläche 32a des
dreieckförmigen
Prismas 32 reflektiert, und die reflektierte Infrarot-Laserlichtwelle wird
dann zu der reflektierenden Oberfläche 15a des Prismas 15 zur
Teilung eines optischen Pfads geleitet. Die reflektierende Oberfläche 15a ermöglicht Licht
mit einer Wellenlänge
von weniger als beispielsweise 900 Nanometer, durch sie hindurchzugehen, und
reflektiert Licht im Infrarotbereich enthaltend Licht mit einer
Wellenlänge
von beispielsweise 900 Nanometer.
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Die
zu der reflektierenden Oberfläche 15a geleitete
und von dieser reflektierte Infrarot-Laserlichtwelle geht durch
einen Bereich 34 der unteren Hälfte der Objektivlinse 13 hindurch
und wird als eine ebene Welle nach außerhalb des Vermessungsgerät-Teleskopabschnitts 8 emittiert.
Wie in 4 gezeigt ist, ist ein Strahlungsbereich Q2 der
emittierten Infrarot-Laserlichtwelle enger als der Strahlungsbereich
Q1, und der Strahlungsbereich Q2 entspricht einem möglichen
Entfernungsmessungsbereich, in welchem eine Entfernungsmessung eines
Abstands von dem Vermessungsgerät 3 zu
dem kubischen Eckenreflektor 2 möglich ist. Ein Winkel des möglichen
Entfernungsmessungsbereichs beträgt
beispielsweise, aber nicht beschränkt hierauf, angenähert 8' (angenähert 8 Bogenminuten)
hinsichtlich des Betrachtungswinkels.
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Die
emittierte Infrarot-Laserlichtwelle wird durch den kubischen Eckenreflektor 2 reflektiert.
Die von dem kubischen Eckenreflektor 2 reflektierte Infrarot-Laserlichtwelle kehrt
zu der Objektivlinse 13 zurück und wird durch einen Bereich 35 der
oberen Hälfte
der Objektivlinse 13 gesammelt. Die gesammelte Infrarot- Laserlichtwelle wird
zu der reflektierenden Oberfläche 15a des
Prismas 15 zur Teilung eines optischen Pfades geleitet
und wird dann durch die reflektierende Oberfläche 15a zur einen
reflektierenden Oberfläche 32b des
dreieckförmigen
Prismas 32 reflektiert. Danach wird die Infrarot-Laserlichtwelle durch
die reflektierende Oberfläche 32b reflektiert und
auf das lichtempfindliche Element 33 konvergiert.
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Das
lichtempfindliche Element 33 gibt bei Empfang der Infrarot-Laserlichtwelle
Signale aus, die auf der empfangenen Infrarot-Laserlichtwelle basieren,
und die Signale werden in eine Messschaltung 36 als ein
bekanntes arithmetisches Mittel eingegeben. Die Messschaltung 36 berechnet
den Abstand von dem Vermessungsgerät-Teleskopabschnitt 8 zu dem
kubischen Eckenreflektor 2, und hierdurch wird der Abstand
von dem Vermessungsgerät
zu dem kubischen Eckenreflektor 2 gemessen.
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Ein
Lichtfluss mit der Wellenlänge
von beispielsweise weniger als 900 Nanometern wird durch das Prisma 15 zur
Teilung eines optischen Pfads und die Fokussierlinse 16 zu
dem Porro-Prisma 17 geleitet. Das Porro-Prisma 17 bewirkt die Umwandlung
eines Bildes in einem Sichtfeld, das auf einem sichtbaren Lichtfluss
basiert, der durch die Objektivlinse 13 erhalten wurde,
in ein aufrechtes, nicht umgekehrtes Bild.
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Das
Porro-Prisma 17 hat eine Teilungsfläche 38 für einen
optischen Pfad. Die Teilungsfläche 38 für einen
optischen Pfad teilt einen auftreffenden Lichtfluss, der sichtbares
Licht und Infrarotlicht, das die Wellenlänge von beispielsweise weniger
als 900 Nanometern hat und das durch den kubischen Eckenreflektor 2 reflektiert
und durch die Objektivlinse 13 erhalten wurde, in einen
Lichtfluss, der zu dem Fokusspiegel 18, der einen Teil
eines Okularlinsensystems bildet, hingeht und einen Lichtfluss,
der zu der Lichtempfangseinheit 12, die in einer Richtung,
in der sich der auftreffende Lichtfluss bewegt, vorgesehen ist, hingeht.
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Der
Lichtfluss, der zu dem Fokusspiegel 18 hingeht, wird auf
dem Fokusspiegel 18 abgebildet. Ein Arbeiter ist in der
Lage, eine Parallelrichtung zu dem kubischen Eckenreflektor 2 hin
durchzuführen, indem
er ein sichtbares Bild, das auf dem Fokusspiegel 18 abgebildet
ist, durch die Okularlinse 19 beobachtet.
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Die
Lichtempfangseinheit 12 ist mit einer Bildaufnahmevorrichtung
wie einer CCD und einem CMOS als dem vorgenannten Bildsensor 37 versehen.
Der Bildsensor 37 ist mit der Bildverarbeitungsschaltung 39 verbunden.
Die Bildverarbeitungsschaltung 39 verarbeitet die von dem
Bildsensor 37 ausgegebenen Bildinformationen. Die Bildverarbeitungsschaltung 39 ist
mit einem Monitor 40 zur Darstellung eines Bildes verbunden.
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Das
Vermessungsgerät 3 ist
mit einer Positionierungseinheit 41 zum Messen des horizontalen Winkels
und des Richtwinkels des kubischen Eckenreflektors 2 in
Verbindung mit der optischen Entfernungsmessungseinheit 10 versehen.
Da eine Struktur der Positionierungseinheit 41 bekannt
ist, wird die Positionierungseinheit 41 nicht im Einzelnen
erläutert.
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Die
Bildverarbeitungsschaltung 39 weist Verarbeitungsmittel
auf. Die Verarbeitungsmittel führen einen
Vorgang zur Anzeige einer Position des kubischen Eckenreflektors 2 relativ
zu der optischen Kollimationsachse O auf einem Schirm 40a des
Monitors 40 in einer solchen Weise durch, dass es dem Arbeiter
ermöglicht
wird, die Position des kubischen Eckenreflektors 2 relativ
zu der optischen Kollimationsachse O auf dem Schirm 40a zu
erkennen.
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Wie
in 5A gezeigt ist, wird ein Muster Q3 als der mögliche Entfernungsmessungsbereich
in der Form einer Figur in der Mitte des Schirms 40a des Monitors 40 dargestellt,
und auch der mögliche
Positionierungsbereich Q4, der den Richtwinkel und den horizontalen
Winkel anzeigt, wird durch die Verarbeitungsmittel auf dem Schirm 40a dargestellt.
Zusätzlich
wird ein kreuzförmiges
Muster 42 als Bezugspositionen für den horizontalen Winkel und
den Richtwinkel auf dem Schirm 40a durch die Verarbeitungsmittel
dargestellt. Die Position, an der sich der kubische Eckenreflektor 2 befindet,
wird als eine Markierung Q5 auf dem Schirm 40a durch die
Verarbeitungsmittel zusammen mit einem Hintergrundbild dargestellt.
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Daher
wird es dem Arbeiter ermöglicht, schnell
zu erkennen, ob der kubischen Eckenreflektor 2 in dem Muster
Q3 ist oder nicht, durch Prüfen
einer Position in einer horizontalen Richtung und einer Position
in einer vertikalen Richtung der Markierung Q5. Daher wird dem Arbeiter
ermöglicht,
die Kollimationseinheit 9 des optischen Systems schnell
zu dem möglichen
Entfernungsmessungsbereich hin zu drehen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann die Markierung Q5 durch Blinken angezeigt werden, oder sie
kann als der kubische Eckenreflektor 2 durch eine bestimmte
Farbe oder eine bestimmte Helligkeit hervorgehoben werden. Zusätzlich kann
die Markierung Q5 auf dem Schirm dargestellt werden durch Verwendung
eines bestimmten Zeichens (beispielsweise Buchstabe, Zahl, Alphabet
oder Symbol).
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Es
kann eine derartige Struktur verwendet werden, bei der Befehlssignale
von der Bildverarbeitungsschaltung 39 zu der Positionierungseinheit 41 ausgegeben
werden, um die Positionierungseinheit 41 so einzustellen,
dass sie in einem automatischen möglichen Positionierungsbetrieb
ist, wenn die Markierung Q5 des kubischen Eckenreflektors 2 in
dem möglichen
Positionierungsbereich Q4 ist, wie in 5B gezeigt
ist, um einen horizontalen Winkel Xg und einen Richtwinkel Yg automatisch
zu messen und den gemessenen horizontalen Winkel Xg und den gemessenen
Richtwinkel Yg auf dem Schirm 40a anzuzeigen.
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Darüber hinaus
ist es auch möglich,
da es möglich
ist, einen horizontalen Winkel X1 und einen Richtwinkel Y1 gemäß der Position
der Markierung Q5 relativ zu dem Muster 42 zu lesen, den
horizontalen Winkel und den Richtwinkel der Position des Musters 42 zu
korrigieren und einen horizontalen Winkel und einen Richtwinkel
einer Position in der Mitte der Markierung Q5 des kubischen Eckenreflektors 2 darzustellen.
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Wie
in 5C gezeigt ist, können, wenn die Markierung Q5
des kubischen Eckenreflektors 2 in dem Muster Q3 als dem
möglichen
Entfernungsmessungsbereich ist, Befehlssignale von der Bildverarbeitungsschaltung 39 zu
der Positionierungseinheit 41 und zu der Messschaltung 36 ausgegeben
werden, um die Positionierungseinheit 41 so einzustellen,
dass sie in dem automatischen möglichen
Positionierungsbetrieb ist, und die Messschaltung 36 so einzustellen,
dass sie in einem automatischen möglichen Entfernungsmessungsbetrieb
ist, um den horizontalen Winkel Xg, den Richt winkel Yg und einen Abstand
Zg von dem Vermessungsgerät 3 zu
dem kubischen Eckenreflektor 2 automatisch zu messen und
den horizontalen Winkel Xg, den Richtwinkel Yg und den Abstand Zg,
die jeweils gemessen wurden, auf dem Schirm 40a automatisch
als dreidimensionale Koordinatenpositionen Xg, Yg und Zg anzuzeigen.
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Zusätzlich kann
eine Bewegungsrichtung von einer Stelle zu einer anderen beispielsweise
auf einer Kollimationsachse durch einen Pfeil auf dem Schirm angezeigt
werden, oder eine Frequenz des Blinkens der Markierung Q5 des kubischen
Eckenreflektors 2 kann geändert werden, um den Ort des
kubischen Eckenreflektors hervorzuheben.
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Die
Position, an der sich der kubische Eckenreflektor 2 befindet,
kann dem Arbeiter durch einen Ton oder Sprache angekündigt werden,
oder eine Warnung kann auf dem Schirm dargestellt werden, um den
Arbeiter darüber
zu informieren, dass der automatische mögliche Positionierungsbetrieb und/oder
der automatische mögliche
Entfernungsmessungsbetrieb eingestellt sind/ist.
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Es
ist für
den Fachmann augenscheinlich, dass verschiedene Modifikationen und
Veränderungen
bei der Struktur der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können.
Angesichts des Vorstehenden ist beabsichtigt, dass die vorliegende
Erfindung Modifikationen und Veränderungen
dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, dass sie in den Bereich
der folgenden Ansprüche
fallen.