-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzgurtaufrollvorrichtung,
welche in einem Fahrzeug zu installieren ist.
-
Herkömmlicherweise
ist eine Sitzgurtvorrichtung bekannt, welche derart aufgebaut ist,
dass ein Insasse in einem Fahrzeug durch einen Sitzgurt (ein Gurtband),
welcher den Insassen zurückhält, geschützt wird.
Zum Beispiel offenbart die internationale PCT-Anmeldung Nr. 2003-507252
eine Struktur einer Sitzgurtaufrollvorrichtung einer Sitzgurtvorrichtung,
bei welcher eine Spule (Wicklungswelle) in einer einen Gurt aufwickelnden
Richtung oder einer einen Gurt abwickelnden Richtung für einen
Sitzgurt durch einen Elektromotor gedreht wird.
-
Die
Technologie, welche in der
WO
01/14176 beschrieben ist, zeigt eine Möglichkeit eines Einsatzes eines
Elektromotors auf, um den Betrieb der Spule gemäß einem Aufbau der Sitzgurtaufrollvorrichtung
auszuführen,
um den Sitzgurt auf- oder
abzuwickeln. Im Bezug auf den Entwurf von solchen Sitzgurtaufrollvorrichtungen
existiert eine weitere technische Anforderung, die Größe der Sitzgurtaufrollvorrichtung
derart zu verringern, dass sie der Bauform einer Säule oder
dergleichen als einem begrenzten Raum entspricht, um die Sitzgurtaufrollvorrichtung
aufzunehmen.
-
Eine
Sitzgurtaufrollvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
DE
4332205 bekannt.
-
Daher
ist die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die vorab ausgeführte Anforderung
erstellt worden, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Technologie bereitzustellen, welche für die Verkleinerung einer Sitzgurtaufrollvorrichtung, welche
in einem Fahrzeug zu installieren ist, effektiv ist.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Sitzgurtaufrollvorrichtung nach Anspruch 1, eine Sitzgurtvorrichtung
nach Anspruch 9 und ein Fahrzeug nach Anspruch 10 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe wurde die vorliegende Erfindung erstellt. Die vorliegende
Erfindung kann typischerweise bei einer Sitzgurtaufrollvorrichtung, welche
in einem Automobil zu installieren ist, angewendet werden. Die vorliegende
Erfindung kann aber auch für
eine Technologie für
eine Sitzgurtaufrollvorrichtung angewendet werden, welche in einem
anderen Fahrzeug als einem Automobil zu installieren ist.
-
Die
erfindungsgemäße Sitzgurtaufrollvorrichtung
umfasst zumindest eine Spule, einen Motor, einen Mechanismus zur
Verringerung einer Motorgeschwindigkeit und Steuermittel.
-
Die
Spule ist ein Teil, welches in einer hohlen zylindrischen Form ausgebildet
ist und welches in der Lage ist, einen Sitzgurt auf einen Außenumfang
der Spule aufzuwickeln oder den Sitzgurt von dem Außenumfang
der Spule abzuwickeln. Der Außenumfang
der Spule ist derart ausgestaltet, dass er eine Oberfläche aufweist,
mit welcher sich der Sitzgurt in Kontakt befindet. Der Sitzgurt
ist ein langes Band, welches von einem Fahrzeuginsassen zu tragen
ist, welcher in einem Sitz sitzt, und wird bisweilen "Gurtband" genannt. Typischerweise
wird der Fahrzeuginsasse, welcher in dem Fahrzeugsitz sitzt, durch
den Sitzgurt zurückgehalten,
wenn ein Zurückhalten
erforderlich ist, wie z.B. bei einer Fahrzeugkollision, wodurch
der Schutz des Fahrzeuginsassen sichergestellt wird.
-
Der
Motor ist ein Motor, welcher in dem zylindrischen Raum der Spule
aufgenommen ist und eine Funktion aufweist, die Spule in der den
Gurt aufwickelnden Richtung oder in der den Gurt abwickelnden Richtung
zu drehen.
-
Der
Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit weist eine
Funktion auf, die Drehgeschwindigkeit des Motors mittels mehrerer
Zahnräder
zwischen der Antriebswelle des Motors und der Spule zu verringern.
-
Die
Steuermittel sind Mittel, um den Betrieb (die Drehgeschwindigkeit,
die Drehrichtung) des Motors zu steuern. Die Steuermittel setzten
sich typischerweise aus einer CPU (Zentralprozessoreinheit), einer
Eingangs-/Ausgangseinheit, einer Speichereinheit, einer Peripherieeinheit
und dergleichen zusammen.
-
Wie
vorab ausgeführt
ist, ist die Sitzgurtaufrollvorrichtung derart ausgestaltet, dass
sie einen Aufbau aufweist, bei welchem der Motor in dem zylindrischen Raum
der Spule aufgenommen ist, und dass sie den Mechanismus zur Verringerung
der Motorgeschwindigkeit aufweist, um die Drehgeschwindigkeit des
Motors derart zu verringern, so dass sich die Spule in einem Zustand
dreht, in welchem die Drehgeschwindigkeit des Motors mittels des
Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit verringert
wird, wodurch die Verringerung bezüglich der Gesamtgröße der Sitzgurtaufrollvorrichtung
im Vergleich zu dem Aufbau ermöglicht
wird, bei welchem der Motor außerhalb
der Spule angeordnet ist. Durch diesen Aufbau, bei welchem der Motor
in dem zylindrischen Raum der Spule aufgenommen ist, werden die
Verringerung bezüglich
der Größe und die
Verringerung bezüglich
des Gewichtes der Sitzgurtaufrollvorrichtung erzielt und darüber hinaus
werden die Geräuschisolierung
und die Abschirmung bezüglich
elektromagnetischer Wellen bei dem Betrieb des Motors verbessert.
-
Bei
diesem Aufbau, bei welchem die Spule durch den Motor gedreht wird,
kann auf einen Federmechanismus, um die Spule in der den Gurt aufwickelnden
Richtung vorzuspannen, verzichtet werden. Der Federmechanismus ist
im Allgemeinen in der Nähe
der Spule in der Breitenrichtung der Spule angeordnet. Daher verringert
der Verzicht auf den Federmechanismus die Größe im Bezug auf die Breitenrichtung
der Spule, wodurch eine weitere Verringerung bezüglich der Gesamtgröße der Sitzgurtaufrollvorrichtung
ermöglicht
wird.
-
Bei
der Sitzgurtaufrollvorrichtung kann der Mechanismus zur Verringerung
der Motorgeschwindigkeit, wie er vorab beschrieben ist, mindestens
ein erstes Zahnrad, mehrere zweite Zahnräder und ein Innenzahnrad umfassen.
Das erste Zahnrad ist ein Zahnrad, welches mit der Antriebswelle
des Motors verbunden ist. Die mehreren zweiten Zahnrädern sind
Zahnräder,
welche sich mit dem Außenumfang des
ersten Zahnrads in Eingriff befinden. Die Anzahl der zweiten Zahnräder wird
geeignet gewählt,
wenn es erforderlich ist. Das Innenzahnrad ist derart ausgestaltet,
dass sich der Innenumfang davon mit den Außenumfängen der mehreren zweiten Zahnräder in Eingriff
befindet. Die mehreren zweiten Zahnräder drehen sich um ihre eigenen
Achsen und drehen sich zwischen dem Außenumfang des ersten Zahnrads und
dem Innenumfang des Innenzahnrads um die Antriebswelle, wodurch
die Spule derart gedreht wird, dass die Drehgeschwindigkeit des
Motors verringert wird. Gemäß dieser
Struktur wird der Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit vereinfacht,
wodurch die Verringerung bei der Gesamtgröße und bei dem Gewicht der
Aufrollvorrichtung ermöglicht
wird.
-
Bei
der Sitzgurtaufrollvorrichtung können
die Zahnräder
des Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit, welcher
vorab beschrieben ist, derart angeordnet sein, dass sie sich auf
derselben Ebene senkrecht zu der axialen Richtung des Motorgehäuses erstrecken.
Zum Beispiel sind bei dem Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit,
welcher ein erstes Zahnrad, mehrere zweite Zahnräder und ein Innenzahnrad aufweist, mindestens
das erste Zahnrad, die zweiten Zahnräder und das Innenzahnrad derart
angeordnet, dass sie sich auf derselben Ebene senkrecht zu der axialen
Richtung des Motorgehäuses
erstrecken. Durch diese Struktur kann die Größe im Bezug auf die axiale
Richtung des Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit
durch die Anordnung der Zahnräder
verringert werden, wodurch die Gesamtgröße der Aufrollvorrichtung einschließlich des
Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit im Bezug auf
die axiale Richtung weiter verringert wird. Daher wird eine weitere
Verringerung der Größe der Sitzgurtaufrollvorrichtung,
welche in dem Fahrzeug zu installieren ist, erreicht.
-
Die
Sitzgurtaufrollvorrichtung, wie sie vorab beschrieben ist, kann
darüber
hinaus derart ausgestaltet sein, dass sich die Spule und das Motorgehäuse jeweils
einander durch mindestens einen Lagermechanismus halten, welcher
zwischen dem Innenumfang der Spule und dem Außenumfang des Motorgehäuses angeordnet
ist. Um den geeigneten Lageraufbau auszubilden, kann ein anderer
Lagermechanismus zusätzlich
zu dem Lagermechanismus, welcher zwischen dem Innenumfang der Spule
und dem Außenumfang
des Motorgehäuses
angeordnet ist, bereitgestellt werden, wenn es notwendig ist. Bei
dieser Struktur wird die Drehung der Spule relativ zu dem Motorgehäuse durch
den Lageraufbau mit einem einfachen Aufbau ermöglicht.
-
Die
Sitzgurtaufrollvorrichtung kann darüber hinaus derart ausgestaltet
sein, dass sie solche Ausmaße
aufweist, dass sie für
einen Insassen in einem hinteren Sitz eines Automobils einzusetzen
ist. Gemäß diesem
Aufbau wird eine Sitzgurtaufrollvorrichtung mit einer verringerten
Größe bereitgestellt.
Die Sitzgurtaufrollvorrichtung, welche den Aufbau mit den vorab
erwähnten
Ausmaßen
aufweist, kann in einem relativ begrenzten Bereich in einem Fahrzeug
zu dem Zweck aufgenommen sein, um durch einen Insassen in einem
hinteren Sitz eines Automobils eingesetzt zu werden. Obwohl die
Sitzgurtaufrollvorrichtung eine verringerte Größe für den Insassen in dem hinteren
Sitz aufweist, kann die Sitzgurtaufrollvorrichtung natürlich auch
in dem Fahrzeug zu dem Zwecke aufgenommen sein, um durch einen Fahrer
oder einen Insassen in einem vorderen Sitz eingesetzt zu werden.
-
Die
Sitzgurtaufrollvorrichtung kann auch derart ausgestaltet sein, dass
sie in einem aufnehmenden Raum in einer hinteren Säule eines
Automobils aufgenommen wird, welche hinter der A-Säule des Automobils
angeordnet ist. Der Begriff "hintere
Säule", welcher hier verwendet
wird, entspricht einer B-Säule
oder einer C-Säule
bei einem Automobil mit zwei Sitzreihen oder entspricht einer B-Säule, einer C-Säule oder
einer D-Säule
bei einem Automobil mit drei Sitzreihen. Dieser Aufbau ermöglicht,
dass eine kompakte Sitzgurtaufrollvorrichtung bereitgestellt wird,
welche in dem aufnehmenden Raum der hinteren Säule aufgenommen werden kann,
dessen Größe begrenzt
ist.
-
Die
Sitzgurtaufrollvorrichtung kann auch derart ausgestaltet sein, dass
sie in einem aufnehmenden Raum in einem Sitz eines Automobils aufgenommen
wird. Der Begriff "Sitz", welcher hier verwendet wird,
umfasst im Allgemeinen einen Fahrersitz und einen Insassensitz in
einer ersten Reihe und Sitze einer zweiten und dritten Reihe. Dieser
Aufbau ermöglicht,
dass eine kompakte Sitzgurtaufrollvorrichtung bereitgestellt wird,
welche in dem aufnehmenden Raum des Sitzes aufgenommen werden kann,
dessen Größe begrenzt
ist.
-
Die
Sitzgurtaufrollvorrichtung, welche derart ausgestaltet ist, dass
sie in einem aufnehmenden Raum in einer hinteren Säule oder
einem Sitz aufgenommen wird, kann darüber hinaus derart ausgestaltet
sein, dass sich in dem Fall, in welchem die Sitzgurtaufrollvorrichtung
in dem aufnehmenden Raum aufgenommen ist, der Außenumfang der Spule in der Längsrichtung
eines Fahrzeugs erstreckt, wobei die Ausmaße des Außenumfangs der Spule in der
Breitenrichtung und die Ausmaße
des aufnehmenden Raumes in der hinteren Säule oder des aufnehmenden Raumes
in dem Sitz in der Längsrichtung
des Fahrzeugs im Allgemeinen näherungsweise
gleich sind. Dieser Aufbau ermöglicht,
dass eine kompakte Sitzgurtaufrollvorrichtung bereitgestellt wird,
welche in dem aufnehmenden Raum in der hinteren Säule aufgenommen
werden kann, dessen Größe in der Längsrichtung
des Fahrzeugs begrenzt ist, oder in dem aufnehmenden Raum des Sitzes
aufgenommen werden kann, dessen Größe begrenzt ist.
-
Die
erfindungsgemäße Sitzgurtvorrichtung ist
eine Sitzgurtvorrichtung, welche mindestens eine Sitzgurtaufrollvorrichtung,
wie sie gemäß mehreren erfindungs gemäßen Aspekten
vorab beschrieben ist, und einen Sitzgurt, welcher von einem Fahrzeuginsassen,
der in einem Sitz sitzt, zu tragen ist und welcher auf einen Außenumfang
einer Spule der Sitzgurtaufrollvorrichtung aufgewickelt oder von
diesem abgewickelt werden kann, umfasst.
-
Bei
diesem Aufbau ermöglichen
die Verringerung bezüglich
der Größe und die
Verringerung bezüglich
des Gewichtes der Sitzgurtaufrollvorrichtung eine Verringerung bezüglich der
Größe und eine
Verringerung bezüglich
des Gewichtes der Sitzgurtvorrichtung, welche in dem Fahrzeug zu
installieren ist. Dementsprechend wird ein Freiheitsgrad bei einer Anordnung
der Sitzgurtvorrichtung in dem Fahrzeug verbessert.
-
Das
Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Sitzgurtvorrichtung
ist ein Fahrzeug, in welchem die erfindungsgemäße Sitzgurtvorrichtung zumindest teilweise
in einem aufnehmenden Raum in dem Fahrzeug, wie z.B. einem aufnehmenden
Raum in einer Säule,
in einem aufnehmenden Raum in einem Sitz oder in einem aufnehmenden
Raum in einem anderen Teil des Fahrzeugs aufgenommen ist. Dieser
Aufbau ermöglicht,
dass ein Fahrzeug bereitgestellt wird, bei welchem eine verkleinerte
Sitzgurtvorrichtung in einem aufnehmenden Raum in dem Fahrzeug aufgenommen
ist.
-
Wie
vorab beschrieben ist, stellt die vorliegende Erfindung eine Technologie
bereit, welche insbesondere den Aufbau einer Sitzgurtaufrollvorrichtung
betrifft und welche effektiv ist, um die Gesamtgröße der Sitzgurtaufrollvorrichtung,
die in einem Fahrzeug zu installieren ist, zu verringern. Gemäß der Technologie
wird ein Motor in einem zylindrischen Raum einer Spule aufgenommen
und ein Mechanismus zur Verringerung einer Motorgeschwindigkeit wird
bereitgestellt, um die Drehgeschwindigkeit des Motors zu verringern,
so dass die Spule in einem Zustand gedreht wird, in welchem die
Drehgeschwindigkeit des Motors durch den Mechanismus zur Verringerung
der Motorgeschwindigkeit verringert wird, wodurch die Gesamtgröße der Sitzgurtaufrollvorrichtung
verringert wird.
-
Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 stellt
einen schematischen Aufbau einer Sitzgurtvorrichtung, welche in
einem Fahrzeug installiert wird, gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
dar.
-
2 ist
eine Querschnittsdarstellung einer in 1 dargestellten
Aufrollvorrichtung.
-
3 ist
eine Querschnittsdarstellung der in 2 dargestellten
Aufrollvorrichtung entlang einer Linie A-A.
-
Als
erstes wird der Aufbau einer Sitzgurtvorrichtung 100 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer "Sitzgurtvorrichtung" mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben.
-
Der
schematische Aufbau der Sitzgurtvorrichtung 100, welche
in einem Fahrzeug installiert ist, wird gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform
in 1 dargestellt.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, ist die Sitzgurtvorrichtung 100 dieser
Ausführungsform
eine Sitzgurtvorrichtung für
ein Fahrzeug, welche in einem selbst fahrenden Fahrzeug, als "einem Fahrzeug mit einer
Sitzgurtvorrichtung" zu
installieren ist, und besteht hauptsächlich aus einem Sitzgurt 110,
einer Aufrollvorrichtung 130 und einer ECU 150.
Darüber hinaus
ist ein Eingabeelement 170 in dem Fahrzeug installiert,
um eine Information über
eine Kollisionsvorhersage oder ein Auftreten einer Kollision des Fahrzeugs,
eine Information über
den Fahrzustand des Fahrzeugs, eine Information über die Sitzposition und die
Körpergröße eines
Fahrzeuginsassen, welcher in einem Fahrzeugsitz sitzt, eine Information über Verkehrsbedingungen
um das Fahrzeug herum, eine Information über Wetterbedingungen und über einen
Zeitbereich und dergleichen zu erfassen, und solch eine erfasste
Information der ECU 150 zuzuführen. Die erfasste Information
des Eingabeelements 170 wird entweder jederzeit oder zu
bestimmten Intervallen zu der ECU übertragen und wird für die Betriebssteuerung
der Sitzgurtvorrichtung 100 und dergleichen eingesetzt.
-
Der
Sitzgurt 110 ist ein langer Gurt (Gurtband), welcher verwendet
wird, um einen Fahrzeuginsassen C, welcher in einem Fahrzeugsitz 10 als
einem Fahrersitz (entspricht dem „Sitz" der vorliegenden Erfindung) sitzt,
zurückzuhalten
oder das Zu rückhalten
aufzuheben. Der Sitzgurt 110 wird von der Aufrollvorrichtung 130 abgezogen,
welche an dem Fahrzeug befestigt ist, und erstreckt sich durch ein Umlenkungsanschlussstück 111,
welches um einen Bereich in der Nähe der Schulter des Fahrzeuginsassen
C herum vorhanden ist, und ist mit einer äußeren Verankerung 114,
durch eine Zunge 112 verbunden. Das Umlenkungsanschlussstück 111 weist
eine Funktion auf, den Sitzgurt 111 in dem Bereich um die Schulter
des Insassen C herum zu halten und den Sitzgurt 110 zu
führen.
Indem die Zunge 112 in ein Gurtschloss 116 eingeführt wird,
welches an dem Fahrzeugkörper
befestigt ist, erreicht der Sitzgurt 110 den Zustand, in
welchem er durch den Fahrzeuginsassen C getragen wird. Der Sitzgurt 110 entspricht dem "Sitzgurt" der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
Aufrollvorrichtung 130 ist eine Vorrichtung, welche in
der Lage ist, den Vorgang eines Aufwickelns oder Abwickelns des
Sitzgurtes 110 durch eine Spule 132 durchzuführen, wie
es später
beschrieben wird, und entspricht der "Sitzgurtaufrollvorrichtung" der vorliegenden
Erfindung. Die Aufrollvorrichtung 130 ist in einem aufnehmenden
Raum in einer B-Säule 12 des
Fahrzeugs bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
installiert.
-
Die
ECU 150 weist eine Funktion auf, die Steuerung der Aufrollvorrichtung 130 und
anderer Betriebsmechanismen auf der Grundlage der Eingangssignale
von dem Eingabeelement 170 durchzuführen und umfasst eine CPU (Zentralprozessoreinheit),
eine Eingabe-/Ausgabeeinheit, eine Speichereinheit, eine Peripherieeinheit
und dergleichen. Insbesondere bei dieser Ausführungsform steuert die ECU 150 einen
Motor 133 der Aufrollvorrichtung 130, wie es später beschrieben
wird. Speziell steuert die ECU 150 den Umfang einer Elektrizität (einen
Wert eines Stromes und einen Wert einer Spannung in der elektromagnetischen
Spule), welche einer elektromagnetischen Spule des Motors 133 zugeführt wird, und
die Richtung der Elektrizität
(Stromrichtung in der elektromagnetischen Spule), um so die Drehgeschwindigkeit
oder die Drehrichtung einer Welle des Motors 133 zu verändern. Die
ECU 150 entspricht den "Steuermitteln" der vorliegenden
Erfindung.
-
Mit
Bezug auf 2 und 3 wird die
Aufrollvorrichtung 130 im Detail beschriebenen. 2 ist
eine Querschnittsdarstellung der in 1 dargestellten
Aufrollvorrichtung 130, und 3 ist eine Querschnittsdarstellung
gemäß Pfeilen
einer Linie A-A der in 2 dargestellten Aufrollvorrichtung 130.
-
Wie
in 2 dargestellt ist, umfasst die Aufrollvorrichtung 130 dieser
Ausführungsform
einen Basisrahmen (Körperrahmen
der Aufrollvorrichtung) 131, welcher an dem Fahrzeugkörper befestigt
ist, und umfasst darüber
hinaus die Spule (aufwickelnde Welle) 132, den Motor 133,
einen Hall-Sensor 134, eine magnetische Scheibe 135,
ein Innenzahnrad 136, Planetenräder 137, ein Sonnenrad 138,
einen Träger 139 und
Lager 140, 141, welche an dem Basisrahmen 131 montiert
sind.
-
Die
Spule 132 der Aufrollvorrichtung 130 ist ein Teil,
welches drehend an dem Basisrahmen 131 gelagert ist, und
entspricht der "Spule" der vorliegenden
Erfindung. Speziell liegt das Lager 140 zwischen der Spule 132 und
dem Innenzahnrad 136, welches ein befestigtes Teil ist,
und das Lager 141 liegt zwischen der Spule 132 und
dem Körper
des Motors 133, welcher ein befestigtes Teil ist, wobei
die Spule 132 relativ zu den befestigten Teilen drehbar
ist. Das heißt,
die Spule 132 und ein Motorgehäuse 133a des Motors 133 werden
jeweils voneinander durch den Lagermechanismus (Lager 140),
welcher zwischen der äußeren Oberfläche der
Spule und der inneren Oberfläche
des Innenzahnrads angeordnet ist, und den Lagermechanismus (Lager 141),
welcher zwischen dem Innenumfang der Spule und dem Außenumfang
des Motorgehäuses
angeordnet ist, gehalten. Gemäß dieser
Struktur wird die Drehung der Spule 132 relativ zu dem
Motorgehäuse 133a durch den
einfachen Lageraufbau ermöglicht.
-
Bei
der Aufrollvorrichtung 130, wird der Sitzgurt 110 auf
einen Außenumfang 132a der
Spule 132 gewickelt oder der Sitzgurt 110 wird
von dem Außenumfang 132a der
Spule 132 abgewickelt. Das heißt, der Außenumfang 132a der
Spule 132 ist eine Oberfläche, mit welcher sich der Sitzgurt 110 in
Kontakt befindet. Die Welle des Motors 133 wird in eine
Richtung gedreht, um so einen Betrieb eines Abwickelns des Sitzgurtes 110 von
der Spule 132 durchzuführen, während die
Welle des Motors 133 in die andere Richtung gedreht wird,
um einen Betrieb eines Aufwickelns des Sitzgurtes 110 auf
die Spule 132 durchzuführen.
Details davon werden später
beschrieben.
-
Gemäß dem Aufbau,
wobei die Spule 132 durch den Motor 113 gedreht
wird, z.B. bei dieser Ausführungsform,
kann auf einen Federmechanismus verzichtet werden, um die Spule 132 in
der den Gurt aufwickelnden Richtung vorzuspannen. Der Federmechanismus
befindet sich im Allgemeinen in der Breitenrichtung der Spule in
der Nähe
der Spule 132. Daher verringert der Verzicht auf den Federmechanismus
die Größe in Bezug
auf die Breitenrichtung der Spule 132, wodurch die Verringerung
in der Gesamtgröße der Aufrollvorrichtung 130 ermöglicht wird.
-
Die
Spule 132 ist in einer hohlen zylindrischen Form ausgebildet,
wobei ein Ende geschlossen und das andere Ende offen ist. Der Motor 133 wird
durch das offene Ende in einen zylindrischen hohlen Raum 132b eingeführt und
ist in dem hohlen Raum 132b aufgenommen. In dem Zustand,
in welchem der Motor 133 in dem hohlen Raum 132b der Spule 132 aufgenommen
ist, erstreckt sich das Motorgehäuse 133a des
Motors 133 entlang der axialen Richtung des Motors 133,
welche sich entlang der Breitenrichtung des Außenumfangs 132a der
Spule 132 erstreckt.
-
Wenn
der Motor 133 aufgenommen ist, sind drei Abmessungen, d.h.
die Größe L1 des
Motorgehäuses 133a des
Motors 133 in der axialen Richtung, die Größe L2 des
Außenumfangs 132a der
Spule 132 in der Breitenrichtung und die Breite des Sitzgurtes 110 im
Allgemeinen näherungsweise
jeweils zueinander gleich. Das heißt bei dieser Ausführungsform sind
die Größe des Motorgehäuses 133a in
der axialen Richtung und die Größe des Außenumfangs 132a der
Spule in der Breitenrichtung derart festgesetzt, dass sie der Standardbreite
des Sitzgurtes 110 entsprechen. Wie in 2 dargestellt
ist, ist bei dieser Ausführungsform
die Gesamtgröße der Spule 132 in der
Breitenrichtung nahezu gleich der Größe des Außenumfangs 132a der
Spule in der Breitenrichtung. Das heißt die vier Abmessungen, d.h.
die Gesamtgröße der Spule 132 in
der Breitenrichtung, die Größe L1 des
Motorgehäuses 133a in
der axialen Richtung, die Größe 12 des
Außenumfangs 132a der Spule
in der Breitenrichtung und die Breite des Sitzgurtes 110 sind
im Allgemeinen näherungsweise
jeweils gleich zueinander.
-
Gemäß dieser
Struktur kann die Breite der Spule 132 derart verringert
werden, dass sie der Größe des Motorgehäuses 133a in
der axialen Richtung entspricht, wodurch die Gesamtgröße im Bezug
auf die axiale Richtung der Aufrollvorrichtung 130 verringert
wird. Dadurch wird die Verkleinerung der Aufrollvorrichtung 130 und
der Sitzgurtvorrichtung 100, welche in dem Fahrzeug zu
installieren ist, erzielt, wodurch der Freiheitsgrad einer Anordnung
der Sitzgurtaufrollvorrichtung 130 und der Sitzgurtvorrichtung 100 in
dem Fahrzeug erhöht
wird. Das Motorgehäuse 133a ist
derart entworfen, dass es die maximale Größe in der axialen Richtung
innerhalb des Bereiches der Breite der Spule 132 aufweist,
was den Einsatz eines Motors mit einer höheren Ausgangsleistung ermöglicht.
-
Gemäß dem Aufbau
dieser Ausführungsform,
bei welcher der Motor 133 in dem zylindrischen Raum der
Spule 132 aufgenommen ist, werden die Verringerung bezüglich der
Größe und die
Verringerung bezüglich
des Gewichts der Aufrollvorrichtung 130 erzielt, und darüber hinaus
werden die Geräuschisolation
und die Abschirmung von elektromagnetischen Wellen bei dem Betrieb
des Motors verbessert.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist das Verhältnis
des Außendurchmessers
D1 des Motorgehäuses 133a des
Motors 133 relativ zu dem Außendurchmesser D2 des Außenumfangs 132a der
Spule 132, d.h. D1/D2 vorzugsweise auf 0,8 oder weniger
eingestellt. Das Verhältnis
(D1/D2) kann geeignet innerhalb eines Bereiches, welcher 0,8 und
kleinere Zahlen als 0,8 umfasst, eingestellt werden. Zum Beispiel kann
der Außendurchmesser
D1 des Motors 133 40 mm und der Außendurchmesser D2 des Außenumfangs 132a der
Spule 132 55 mm sein oder D1 und D2 können diese Werte bei beliebigen
anderen Einheiten aufweisen. In diesem Fall beträgt das Verhältnis (D1/D2) ungefähr 0,73.
Gemäß diesem
Aufbau kann die Größe der Spule 132 in
der radialen Richtung derart verringert werden, dass sie der Größe des Motors 133 in
der radialen Richtung entspricht, wodurch die Verringerung bei der
Gesamtgröße bezüglich der
radialen Richtung der Aufrollvorrichtung 130 ermöglicht wird.
-
Darüber hinaus
definiert die Spule 132 dieser Ausführungsform im Wesentlichen
den Außenquerschnitt
der Aufrollvorrichtung 130 und bildet ein "Sitzgurtaufrollvorrichtungsgehäuse" aus, in welchem
zumindest Hauptkomponenten der Spule, wie z.B. der Motor 133,
aufgenommen sind. Bei dieser Ausführungsform ist das Verhältnis zwischen
dem Volumen V1 des Motorgehäuses 133a des
Motors 133 (d.h. ein Volumen, welches durch das Motorgehäuse 133a eingenommen
wird), dem Volumen V2 des Zylinderabschnitts der Spule 132 und
dem Aufnahmevolumen V3 innerhalb des Sitzgurtaufrollvorrichtungsgehäuses derart
eingestellt, dass es die Gleichung V3 < V1 + V2 erfüllt. Bei dieser Ausführungsform
stimmen das Volumen V2 der Spule 132 im Wesentlichen mit dem
Aufnahmevolumen V3 innerhalb des Sitzgurtaufrollvorrichtungsgehäuses überein.
Das Aufnahmevolumen V3 innerhalb des Sitzgurtaufrollvorrichtungsgehäuses wird
als das Volumen des Innenraumes einer Rolle definiert, welche durch
den Sitzgurt in dem aufgewickelten Zustand ausgebildet wird. Der Einstellbereich
dieser Volumen ist als ein Aufrollvorrichtungsverkleinerungseinstellbereich
definiert, welcher gilt, um die Größe der Sitzgurtaufrollvorrichtung
zu verringern, wobei die Volumen relativ zu der Spule und dem Motor
berücksichtigt
werden. Darüber
hinaus wird vorzugsweise die Gleichung V3 < (V1 + V2) × N erfüllt, wobei 0,5 < N < 1 gilt. Um die Verringerung
bezüglich
der Größe und die
Verringerung bezüglich
des Gewichts der Aufrollvorrichtung sicher zu erzielen, liegt N
bei V3 < (V1 +
V2) × N
vorzugsweise in einem Bereich von 0,55 < N < 0,95, besser
in einem Bereich von 0,55 < N < 0,85 und am besten
in einem Bereich von 0,55 < N < 0,75.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird das Verhältnis
(V1/V2) des Volumens V1 des Motorgehäuses 133a des Motors 133 (d.h.
das Volumen, welches durch das Motorgehäuse 133a eingenommen
wird) zu dem Volumen V2 des Zylinderabschnitts der Spule 132 derart
eingestellt, dass es in einem Aufrollvorrichtungsverkleinerungseinstellbereich (entspricht
dem " Aufrollvorrichtungsverkleinerungseinstellbereich" der vorliegenden
Erfindung) des Volumenverhältnisses
liegt, bei welchem das Verhältnis (V1/V2)
40% (ungefähr
0,4) oder mehr und weniger als 100% (ungefähr 1) beträgt.
-
Der
Aufrollvorrichtungsverkleinerungseinstellbereich, wie er vorab erwähnt ist,
ist als ein Bereich definiert, welcher gilt, um die Größe der Sitzgurtaufrollvorrichtung 130 zu
verringern, wobei die Volumen bezüglich der Spule 132 und
bezüglich
des Motors bei dieser Ausführungsform
berücksichtigt
werden. Speziell ist, wie es in 2 dargestellt
ist, die Größe der Aufrollvorrichtung 130 in
der Breitenrichtung im Allgemeinen gleich der Größe L1 des Motorgehäuses 133a in
der axialen Richtung und der Größe 12 des
Außenumfangs 132a der
Spule 132 in der Breitenrichtung. Indem die relativen Größen der
Spule 132 und des Motors in der radialen Richtung geeignet
eingestellt werden, wird daher das Verhältnis zwischen den entsprechenden
Volumen, welche dem Aufrollvorrichtungsverkleinerungseinstellbereich
entsprechen, im Wesentlichen eingestellt. Bei diesem Aufbau wird
die Verkleinerung der Aufrollvorrichtung erreicht. Die Sitzgurtaufrollvorrichtung 130,
welche den Aufbau mit den vorab erwähnten Abmessungen gemäß dieser
Ausführungsform
aufweist, kann in einem relativ engen Bereich eines Fahrzeugs für den Zweck
aufgenommen werden, durch einen Insassen in einem hinteren Sitz
eines Automobils vom Limousinentyp eingesetzt zu werden. Obwohl
die Sitzgurtaufrollvorrichtung 130 eine verringerte Größe für den Insassen
in dem hinteren Sitz aufweist, kann die Sitzgurtvorrichtung 130 natürlich in
dem Fahrzeug zu dem Zweck aufgenommen sein, um durch einen Fahrer
oder einen Insassen in einem vorderen Sitz eingesetzt zu werden.
-
Der
Motor 133 dieser Ausführungsform
ist ein Elektromotor eines Typs, welcher als "bürstenloser
Motor eines Typs mit einem inneren Rotor" bekannt ist. Der Motor 133 entspricht
dem "Motor" der vorliegenden
Erfindung. Der Motor 133 setzt einen Magneten als einen
Rotor und eine Spule als einen Stator ein, welche in dem Motorgehäuse 133a aufgenommen
sind. Der Stator ist um den Rotor herum angeordnet. Der Motor 133 ist
derart aufgebaut, dass die Motorwelle entsprechend der Drehung des
Motors gedreht wird. In dem Motor 133 ist der Hall-Sensor
(ein magnetischer Positionsdetektor) 134 auf einer Seite
des Motorgehäuses 133a angebracht,
und die magnetische Scheibe 135 ist auf einer Seite des Motors
angebracht. Der Hall-Sensor 134 und die magnetische Scheibe 135 wirken
zusammen, um die Position des Rotors zu erfassen. Von der Information der
erfassten Position wird der Umfang eines Aufwickelns oder Abwickelns
des Sitzgurtes 110 erhalten. Basierend auf dem Umfang des
Aufwickelns oder Abwickelns des Sitzgurtes 110 kann die
Drehgeschwindigkeit des Motors und die Kraft des Motors gesteuert werden.
Bei dieser Ausführungsform
werden, wie es vorab erwähnt
ist, Mittel zur Erfassung der Position des Rotors in dem Motor 133 auch
als Mittel verwendet, um den Umfang des Aufwickelns oder Abwickelns
des Sitzgurtes 110 zu erfassen. Daher kann durch den Einsatz
des bürstenlosen
Motors, wie z.B. des Motors 133, auf Sensoren verzichtet
werden, welche exklusiv eingesetzt werden, um die Drehgeschwindigkeit
und die Drehrichtung des Rotors und den Umfang eines Aufwickelns
oder Abwickelns des Sitzgurtes 110 zu erfassen. Dies bietet
auch einen ökonomischen
Vorteil. Der bürstenlose
Motor, wie z.B. der Motor 133, ist effektiv, um die Größe des Körpers zu
verringern, die Ausgangsleistung zu verbessern und die Hitzeabstrahlungseigenschaft
zu verbessern.
-
Wie
in 2 und 3 dargestellt ist, ist die Welle
des Motors 133 derart ausgestaltet, dass sie das Sonnenrad 138 aufweist.
Drei Planetenräder 137 befinden
sich mit dem Außenumfang
des Sonnenrades 138 in Eingriff. Die Anzahl der Planetenräder 137 ist
nicht auf drei beschränkt
und kann geeignet gewählt
werden, wenn es notwendig ist. Die Außenumfänge der Planetenräder 137 befinden
sich mit einem Innenumfang des Innenzahnrades 136 in Eingriff. Das
heißt,
es ist ein Getriebezug, ein so genannter "Planetengetriebemechanismus", konstruiert, bei welchem
die Planetenräder 137 zwischen
dem Innenzahnrad 136 und dem Sonnenrad 138 angeordnet
sind. Das Innenzahnrad 136 ist an dem Basisrahmen 131 befestigt.
Die Planetenräder 137 sind
drehbar durch den Träger 139 gelagert,
und die Spule 132 ist mit dem Träger 139 verbunden.
Das Innenzahnrad 136, die Pla netenräder 137 und das Sonnenrad 138 bilden
zusammen einen Mechanismus zur Geschwindigkeitsverringerung des
Motors 133 (welcher dem "Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit" der vorliegenden
Erfindung entspricht). Bei dieser Ausführungsform ist der Mechanismus
zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit relativ zu der axialen
Richtung des Motorgehäuses 133a neben
dem Motorgehäuse 133a angeordnet. Darüber hinaus
sind bei dieser Ausführungsform
die mehreren Zahnräder,
welche den Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit
ausbilden, derart angeordnet, dass sie sich auf derselben Ebene in
einer Richtung senkrecht zu der axialen Richtung der Welle des Motors
erstrecken. Bei diesem Aufbau kann die Größe bezüglich der axialen Richtung
des Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit durch
eine Anordnung der mehreren Zahnräder verringert werden, wodurch
die Gesamtgröße bezüglich der
axialen Richtung der Aufrollvorrichtung 130 einschließlich des
Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit verringert
wird. Daher wird die Verringerung bezüglich der Größe der Aufrollvorrichtung 130 und
der Sitzgurtvorrichtung 100, welche in dem Fahrzeug zu
installieren ist, erreicht.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die drei Abmessungen, d.h. die erste Größe bezüglich der Breitenrichtung des
Außenumfangs 132a der
Spule, die zweite Größe, welche
die Größe bezüglich der
axialen Richtung des Motorgehäuses 133a plus
der Größe bezüglich der
axialen Richtung des Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit
ist, und die Breite des Sitzgurtes 110, im Allgemeinen
näherungsweise
jeweils zueinander gleich. Das heißt, bei dieser Ausführungsform
sind die erste Größe und die zweite
Größe derart
eingestellt, dass sie der Standardbreite des Sitzgurtes 110 entsprechen.
Wie in 2 dargestellt ist, ist bei dieser Ausführungsform die
Gesamtgröße der Spule 132 in
der Breitenrichtung näherungsweise
gleich der Größe des Außenumfangs 132a der
Spule in der Breitenrichtung. Das heißt, die vier Abmessungen, d.h.
die Gesamtgröße der Spule 132 in
der Breitenrichtung, die erste Größe, die zweite Größe und die
Breite des Sitzgurtes 110 sind im Allgemeinen näherungsweise
jeweils gleich zueinander. Gemäß diesem
Aufbau kann die Breite der Spule 132 derart verringert
werden, dass sie der Größe der Kombination
des Motorgehäuses 133a mit dem
Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit in der axialen
Richtung entspricht, wodurch die Gesamtgröße der Sitzgurtaufrollvorrichtung
bezüglich
der axialen Richtung verringert wird.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die Antriebswelle (Motorwelle) als die Drehachse des Motors 133,
die Spulenwelle als die Drehachse der Spule 132, die Welle
zur Geschwindigkeitsverringerung als die Drehachse des Sonnenrades 138 als
eine Komponente des Mechanismus zur Geschwindigkeitsverringerung
im Allgemeinen in einer geraden Linie entlang der Breitenrichtung
des Außenumfangs 132a der
Spule ausgerichtet. Gemäß diesem
Aufbau werden die Vereinfachung und die Verkleinerung des Mechanismus
zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit erreicht und die Größen im Bezug
auf die radiale Richtung des Motors 133, der Spule 132 und des
Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit werden verringert,
wodurch die Verringerung bezüglich
der Gesamtgröße und bezüglich des
Gewichtes der Aufrollvorrichtung ermöglicht wird.
-
Bei
dem vorab erwähnten
Aufbau der Aufrollvorrichtung 130 bewegen sich, wenn die
Welle des Motors 133 gedreht wird, die drei Planetenräder 137, welche
sich mit dem Sonnenrad 138 in Eingriff befinden, um die
Welle des Sonnenrades 138 zur Geschwindigkeitsverringerung
(um die Antriebswelle des Motors 133), wodurch sich die
Spule 132 über den
Träger 139 dreht.
Wenn sich zum Beispiel das Sonnenrad 138 in der Richtung
im Uhrzeigersinn in der 3 um die Welle zur Geschwindigkeitsverringerung
dreht, drehen sich die drei Planetenräder 137 in der Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Achsen und bewegen sich in der
Richtung im Uhrzeigersinn um das Sonnenrad 138 zwischen
den äußeren Zähnen des
Sonnenrades 138 und den inneren Zähnen des Innenzahnrades 136.
Andererseits drehen sich, wenn sich das Sonnenrad 138 in
der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle zur Geschwindigkeitsverringerung
dreht, die drei Planetenräder 137 in
der Richtung im Uhrzeigersinn um ihre Achsen und bewegen sich in
der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um das Sonnenrad 138 zwischen
den äußeren Zähnen des
Sonnenrades 138 und den inneren Zähnen des Innenzahnrades 136. Als
die Komponenten des Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit
entspricht das Sonnenrad 138 dem "ersten Zahnrad" der vorliegenden Erfindung, die Planetenräder 137 entsprechen den "zweiten Zahnrädern" der vorliegenden
Erfindung und das Innenzahnrad 136 entspricht dem "Innenzahnrad" der vorliegenden
Erfindung. Dabei wird die Drehung des Motors 133 auf die
Spule 132 übertragen
während
die Drehgeschwindigkeit auf ein Bruchteil der Drehgeschwindigkeit
des Motors verringert und das Drehmoment erhöht wird. Indem das Drehmoment
auf die Spule 132 übertragen
wird, wird der Sitzgurt 110 auf den Außenumfang der Spule 132 aufgewickelt
oder von diesem abgewickelt. Gemäß diesem
Aufbau wird der Mechanismus zur Verringerung der Motorgeschwindigkeit
vereinfacht, wodurch die Verringerung bezüglich der Gesamtgröße und bezüglich des
Gewichtes der Aufrollvorrichtung ermöglicht wird.
-
Bei
der Sitzgurtvorrichtung 100 mit dem vorab erwähnten Aufbau
wird die Steuerung des Betriebs des Motors 133 der Aufrollvorrichtung 130 eingesetzt,
wenn das Zurückhalten
des Fahrzeuginsassen durchgeführt
wird oder wenn das Zurückhalten des
Fahrzeuginsassen unterbrochen wird. Die Steuerung wird geeignet
durch die ECU 150 basierend auf den Eingabesignalen von
dem Eingabeelement 170, welches in 1 dargestellt
ist, durchgeführt. Das
heißt,
die Sitzgurtvorrichtung 100 dieser Ausführungsform weist eine solche
Funktion auf, dass, basierend auf den Eingabesignalen von dem Eingabeelement 170,
die ECU 150 den Betrieb des Motors 133 derart
steuert, dass der Zug des Sitzgurtes 110 eingestellt wird,
um die Bedingung des Zurückhaltens des
Fahrzeuginsassen zu steuern, und daher bildet sie ein einen Insassen
zurückhaltendes
System für ein
Fahrzeug aus. Insbesondere kann die folgende erste bis fünfte Betriebsart
eingesetzt werden.
-
Bei
der ersten Betriebsart (Betriebsart Anlegen) wird der Motor 133 derart
gesteuert, dass er in die den Gurt abwickelnden Richtung gedreht
wird, um zu erleichtern, dass der Fahrzeuginsasse den Sitzgurt abzieht,
wenn der Fahrzeuginsasse die Zunge 112 in das Gurtschloss 116 des
Sitzgurtes 110 durch seine oder ihre Hand einführt und
damit verriegelt. Dementsprechend kann die Belastung und der Vorgang,
den Sitzgurt abzuziehen, erleichtert werden.
-
Bei
der zweiten Betriebsart (Betriebsart Anpassen) wird der Motor 133 derart
gesteuert, dass er in der den Gurt aufwickelnden Richtung gedreht
wird, um einen vorbestimmten Zug auf den Sitzgurt 110 in dem
Zustand aufzubringen, in welchem der Sitzgurt von dem Fahrzeuginsassen
getragen wird. Dementsprechend kann ein Spiel des Sitzgurtes, welches
erzeugt wird, wenn der Sitzgurt abgezogen wird, vermieden werden.
Wenn es notwendig ist, kann der Motor 133 derart gesteuert
werden, dass er sich ein wenig in der den Gurt aufwickelnden Richtung
oder in der den Gurt abwickelnden Richtung dreht, um eine Feineinstellung
vorzunehmen, um einen Komfort des Fahrzeuginsassen, welcher den
Sitzgurt trägt,
zu steuern.
-
Bei
der dritten Betriebsart (Betriebsart vorab Wiederaufwickeln (Zurückhalten))
wird der Motor 133 derart gesteuert, dass er sich in der
den Gurt aufwickelnden Richtung dreht, um einen starken Zug auf den
Sitzgurt 110 aufzubringen, wenn der Sitzgurt durch den
Fahrzeuginsassen getragen wird. Dementsprechend wird eine Veränderung
in einer Haltung des Fahrzeuginsassen aufgrund einer Fahrzeugkollision
oder aufgrund eines Notbremsens verhindert, um den Schutz des Fahrzeuginsassen
sicherzustellen.
-
Bei
der vierten Betriebsart (Betriebsart Warnung) wird, wenn eine Gefahr
oder eine Kollision in dem Zustand, dass der Sitzgurt verwendet
wird, vorhergesagt wird, der Motor 133 derart gesteuert,
dass er sich in der den Gurt aufwickelnden Richtung oder in der
den Gurt abwickelnden Richtung dreht, um einen Zug auf den Sitzgurt 110 zu ändern, um
so den Fahrzeuginsassen dazu zu drängen, aufmerksam zu sein. Zum
Beispiel wird der Vorgang eines Aufbringens eines starken Zuges
und eines schwachen Zuges auf den Sitzgurt 110 wiederholt,
wodurch verhindert wird, dass der Fahrzeuginsasse döst und wodurch
der Kollisionsschutz sichergestellt wird.
-
Bei
der fünften
Betriebsart (Betriebsart Aufrollen) wird der Motor 133 derart
gesteuert, dass er sich in der den Gurt aufwickelnden Richtung dreht, um
dem Fahrzeuginsassen zu erleichtern, den Sitzgurt 110 aufzurollen,
nachdem der Fahrzeuginsasse die Verriegelung der Zunge 112 von
dem Gurtschloss 116 gelöst
hat. Dementsprechend kann die Kraft und der Vorgang, den Sitzgurt
aufzurollen, erleichtert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorab erwähnte Ausführungsform
beschränkt,
und verschiedene Variationen und Modifikationen können vorgenommen
werden. Zum Beispiel können
die folgenden Ausführungsformen
als Variationen der vorab erwähnten
Ausführungsform
ausgeführt
werden.
-
Obwohl
die Aufrollvorrichtung 130, welche in der vorab erwähnten Ausführungsform
beschrieben ist, für
den Fahrzeuginsassen, welcher in dem Fahrersitz sitzt, eingesetzt
wird und in dem aufnehmenden Raum in der B-Säule aufgenommen ist, kann die vorliegende
Erfindung für
den Aufbau von Aufrollvorrichtungen für Fahrzeuginsassen ausgestaltet
sein, welche in einem Beifahrersitz und einem hinteren Sitz sitzen.
Wenn die vorliegende Erfindung für
den Aufbau einer Aufrollvorrichtung für einen Fahrzeuginsassen, welcher
in dem hinteren Sitz sitzt, ausgestaltet ist, wird die Aufrollvorrichtung
in einem aufnehmenden Raum in einer C-Säule bei einem Automobil eines
Typs, welcher zwei Sitzreihen aufweist, aufgenommen oder die Aufrollvorrichtung
wird in einem aufnehmenden Raum in einer C-Säule oder in einer D-Säule bei
einem Automobil eines Typs, welcher drei Sitzreihen aufweist, aufgenommen.
Der aufnehmende Raum in der C-Säule
oder in der D-Säule ist oft
in der Längsrichtung
des Fahrzeugs begrenzt. Insbesondere in solch einem Fall ist eine
Aufrollvorrichtung, welche eine verringerte Größe in der Breitenrichtung aufweist,
wie z.B. die Aufrollvorrichtung 130 in der Ausführungsform,
effektiv.
-
Obwohl
die vorab ausgeführte
Ausführungsform
bezüglich
des Falles beschrieben worden ist, dass die Aufrollvorrichtung 130 in
dem aufnehmenden Raum in einer Säule
aufgenommen ist, kann die vorliegende Erfindung für den Aufbau
eingesetzt werden, bei welchem die Aufrollvorrichtung in einem aufnehmenden
Raum in einem anderen Teil als einer Säule aufgenommen ist. Zum Beispiel
kann ein Fahrzeugsitz, wie z.B. ein Fahrersitz oder ein Beifahrersitz,
als ein Sitz der ersten Reihe oder ein Sitz einer zweiten oder dritten
Reihe mit einem aufnehmenden Raum im Inneren davon versehen sein,
und die Aufrollvorrichtung 130 kann in dem aufnehmenden Raum
innerhalb des Sitzes aufgenommen sein. Die Größe des Sitzes ist oft in der
Längsrichtung
des Fahrzeugs, ähnlich
wie bei einer Fahrzeugsäule,
begrenzt. Speziell in diesem Fall ist eine Aufrollvorrichtung, welche
eine verringerte Größe in der
Breitenrichtung aufweist, wie z.B. die Aufrollvorrichtung 130 in
der Ausführungsform,
effektiv.
-
Obwohl
die vorab ausgeführte
Ausführungsform
bezüglich
des Aufbaus der Sitzgurtvorrichtung, welche in einem Automobil zu
installieren ist, beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung für Sitzgurtvorrichtungen
eingesetzt werden, welche in einer großen Vielzahl von anderen Fahrzeugen
als Automobilen zu installieren ist, wie z.B. in Flugzeugen, Booten
und Zügen.