DE602005001420T2 - Verfahren zur Bearbeitung von Zahnrädern mit veränderlicher Geschwindigkeit - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Bearbeiten von Zahnrädern, insbesondere zum Schleifen von Stirn- und Schrägstirnrädern, gerichtet, um die Betriebscharakteristiken zu verbessern, wie z.B. die Eingriffsgeräusche zu reduzieren.
- Hintergrund der Erfindung
- Die Reduzierung von Eingriffsgeräuschen stellt ein ständiges Ziel bei der Fertigung von Zahnrädern aller Art dar (etwa von Stirn-, Schrägstirn-, Kegel-, Hypoid- und Planrädern). Der Vorschlag wurde unterbreitet, die Geräusche von im Eingriff laufenden Zahnrädern durch Eingliedern eines Feinschleifprozesses unmittelbar nach der Wärmebehandlung zu reduzieren, wie in US-Patent Nr. 2,942,389 an Praeg, u.a. offenbart. Ein weiterer Polierschritt im Anschluss an das Feinschleifen zwecks Verbesserung des Oberflächenfinishs wird in US-Patent Nr. 3,909,990 an Tersch behandelt.
- Die Endbearbeitung jedes Teils eines Zahnradpaars mittels eines anderen Endbearbeitungsprozesses zwecks Reduzierung von Zahnradgeräuschen wird in US-Patent Nr. 6,481,307 an Klingenberg offenbart, wobei der eine Teil durch Feinschleifen und der andere Teil durch Schleifen endbehandelt wird im Bemühen, riefenartige Bearbeitungsspuren oder Mikroriefelungen zu erzeugen, welche verschiedene Ausrichtungen auf den Zahnoberflächen jeweiliger Zahnradpaarteile aufweisen. Das deutsche Patent
DE 3826029 offenbart in ähnlicher Weise das Verhindern identischer Oberflächenstrukturen im Bestreben, Eingriffsgeräusche dadurch zu reduzieren, dass der eine Teil eines Zahnradpaars geschliffen und der andere Teil walzgeschält wird. Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff sowohl des Anspruchs 1 als auch des Anspruchs 12 ist inUS 4,850,760 beschrieben. - Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Bearbeiten von Zahnrädern oder anderen gezahnten Artikeln gerichtet, bei dem die Werkstückvorschubgeschwindigkeit und/oder die Werkzeugverlagerung variiert wird bzw. werden, um ein unregelmäßiges Oberflächenmuster auf Zahnoberflächen hervorzubringen mit einer daraus resultierenden Reduzierung der Eingriffsgeräusche.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 veranschaulicht schematisch einen Schleifmaschinentyp, auf dem sich das erfinderische Verfahren ausführen lässt. -
2 ist eine graphische Darstellung einer variablen Vorschubgeschwindigkeit. -
3 zeigt eine Hublänge, die in eine Mehrzahl von Segmenten aufgeteilt ist. -
4 veranschaulicht ein Beispiel dafür, dass in aufeinanderfolgenden Segmenten der in3 gezeigten Schleifhublänge unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten zur Verfügung gestellt werden. -
5 stellt das Variieren der Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment aus3 dar, wobei das Variieren durch eine Sinuskurve beschrieben wird. -
6 zeigt das Variieren der Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment aus3 , wobei das Variieren durch eine Rampenfunktion beschrieben wird. -
7 veranschaulicht das Variieren der Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment aus3 , wobei das Variieren durch eine Heaviside-Funktion beschrieben wird. -
8 stellt das Variieren der Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment aus3 dar, wobei das Variieren in jedem Segment durch eine andere Funktion beschrieben wird. -
9 zeigt eine graphische Darstellung einer variablen Verlagerungsgeschwindigkeit. -
10 veranschaulicht ein Beispiel für das Variieren der Verlagerungsgeschwindigkeit in jedem Segment eines Schleifrad-Verlagerungsbereichs. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Nun wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen behandelt, welche die Erfindung lediglich exemplarisch darstellen. Der erfinderische Prozess wird hinsichtlich der bevorzugten Ausführungsform anhand des Schleifens von Stirn- und Schrägstirnrädern mit einer Schleifschnecke erläutert, obgleich auch andere Arten von Zahnrädern in Übereinstimmung mit den beschriebenen Aspekten der Erfindung bearbeitet werden können.
- Beim Prozess des Schleifens von Zahnrädern besteht eine Tendenz zur Erzeugung, gewöhnlich in Längsrichtung, eines mikroskopisch genauen regelmäßigen Oberflächenmusters auf den Radzahnflanken, von dem angenommen wird, dass es unter bestimmten Betriebsbedingungen die Ursache für Lärm bildet, wenn derartige Zahnräder im Eingriff angetrieben werden. Das erfinderische Verfahren lässt sich auf jeder beliebigen Maschine ausführen, die in der Lage ist, das relative Vorschieben eines gewundenen Schleifrads (auch bekannt als Schleifschnecke) über die Zahnoberfläche eines Werkstücks und/oder das relative Verlagern eines Werkstücks entlang dem Schleifrad zu kontrollieren. Maschinen dieses Typs sind sowohl bei The Gleason Works, Rochester, New York als auch bei anderen Anbietern erhältlich. Veranschaulicht ist eine Maschine dieses Typs in
1 . -
1 zeigt eine Maschine zum Schleifen von Stirn- und Schrägstirnrädern, die ein Bett1 umfasst, auf dem ein Radialschlitten2 , der in Richtung X verstellbar ist, und ein Tangentialschlitten3 , der in Richtung Y verstellbar ist, angeordnet sind. - Ein Axialschlitten
4 ist in Richtung Z verstellbar. Dieser Axialschlitten4 ist durch seine linearen Führungsteile mit einem Drehschlitten5 verbunden. Mithilfe dieses Drehschlittens kann der Axialschlitten4 in Richtung A gedreht und in Richtung Y verstellt werden, weil der Drehschlitten5 mit dem Tangentialschlitten3 verbunden ist. - Die Werkstückspindel
6 und ihr Antrieb sind im Innern des Axialschlittens4 untergebracht. Die Werkstückspindel6 haltert ein (nicht dargestelltes) Werkstück. - Der Radialschlitten
2 trägt die (nicht veranschaulichte) Werkzeugspindel, das als zylindrische Schleifschnecke ausgeführte Werkzeug7 und den Werkzeugantrieb8 . Darüber hinaus trägt der Radialschlitten2 die Basis zum Aufnehmen einer herkömmlichen Abrichteinrichtung. Eine solche Abrichteinrichtung besteht beispielsweise aus einer oder mehreren (nicht gezeigten) diamantbelegten Abrichtscheiben mit Lagern und Antrieben. Vorteilhafterweise verläuft die Achse der Abrichtscheibe(n) parallel zur Rotationsachse der Schleifschnecke7 . - Die Abrichteinrichtung ist mittels eines U-Schlittens
9 in Richtung U (parallel zu X) und mittels eines V-Schlittens10 in Richtung V (parallel zu Y) verstellbar. - Die Maschine aus
1 beinhaltet ein Computersteuerungssystem, das den Betrieb der obigen Komponenten in Übereinstimmung mit in den Maschinen-Controller eingegebenen Anweisungen lenkt, wie z.B. ein CNC-System (Computerized Numerical Control), etwa das Modell Fanuc 160i-B oder das Modell Siemens 840D (nicht dargestellt). -
2 veranschaulicht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Vorschubgeschwindigkeit des Schleifrads in Bezug auf das Werkstück (Vorschubrichtung entlang der Z-Achse in1 ) entlang der Hublänge des Schleifrads variiert wird, während sich dieses entlang der Flächenbreite der Zahnoberfläche bewegt.2 zeigt die sinusförmige Darstellung einer Vorschubgeschwindigkeit entlang der Hublänge, aus welcher hervorgeht, dass im Vergleich zu einer normalen (konstanten) Vorschubgeschwindigkeit (horizontale Linie) für ein gegebenes Zahnrad die variierte Vorschubgeschwindigkeit zunächst um variierende Beträge zunimmt und dann um variierende Beträge abnimmt. Die Amplitude und die Frequenz der Sinuskurve können entlang der Hublänge variieren. In2 ist eine einzige Kurve dargestellt. Die Wirkung einer solchen Vorschubgeschwindigkeit besteht darin, dass der Abstand der Mikroschleifriefen entlang der Flächenbreite der Zahnoberfläche unregelmäßig wird. Es sollte verständlich sein, dass die Vorschubgeschwindigkeit sich nicht nur mittels einer sinusförmigen Kurve veranschaulichen lässt, sondern auch durch irgendeine andere Linie beschrieben werden kann, deren Ausrichtung entlang der Hublänge in Bezug auf die in2 gezeigte horizontale Linie der normalen Vorschubgeschwindigkeit variiert. - Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Aufteilen der Hublänge des Schleifrads hinsichtlich der Flächenbreite in eine zuvor bestimmte Anzahl von Segmenten (1 bis n) und das Einstellen oder Variieren der Vorschubgeschwindigkeit (FR: feed rate) in jedem Segment. Beispielsweise ist in
3 die Hublänge in sechs Segmente (FR1–FR6) aufgeteilt.4 veranschaulicht einen Prozess, bei dem die Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment (FR1–FR6) um einen Betrag variiert wird, der sich von jenem des vorigen Segments unterscheidet. Beispielsweise kann sich bei einer bestimmten Arbeit die Vorschubgeschwindigkeit von Segment FR1 in Bezug auf eine normale konstante Vorschubgeschwindigkeit FRC (constant feed rate) auf +5% belaufen. In Segment FR2 kann die Vorschubgeschwindigkeit auf –5% von FRC eingestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, das Muster für die verbleibenden Segmente zu wiederholen. Allerdings ist es nicht notwendig, dass die eingestellte Vorschubgeschwindigkeit einem regelmäßigen Wechselmuster folgt. Stattdessen lässt sich die Vorschubgeschwindigkeit von einem Segment zum anderen um einen beliebigen Prozentsatz erhöhen oder senken. - Eine stärker bevorzugte Ausführungsform ist in
5 dargestellt, wobei die Vorschubgeschwindigkeit FR in jedem Segment mittels einer Sinuskurve beschrieben wird. Obgleich Sinuskurven mit konstanten Amplituden gezeigt werden (z.B. in jedem Segment ±5% in Bezug auf FRC), müssen die Amplituden der Sinuskurven nicht in jedem Segment gleich sein. Wie bei der obigen Erläuterung hinsichtlich der Gesamtbreite der Zahnfläche (2 ) muss sich die Beschreibung der Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment nicht auf eine sinusförmige Kurve beschränken, sondern kann durch jede beliebige Linie erfolgen, deren Ausrichtung entlang der Hublänge in jedem Segment bezüglich der horizontalen Linie der normalen Vorschubgeschwindigkeit FRC variiert. - Die
6 ,7 und8 stellen zusätzliche Beispiele für variierende Vorschubgeschwindigkeiten in jedem Segment dar.6 zeigt eine Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment, die beschrieben wird durch eine Rampenfunktion mit einem Maximum/Minimum von beispielsweise ±5% bezüglich FRC in jedem Segment.7 veranschaulicht eine Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment, die durch eine Heaviside-Funktion (z.B. ±5% in Bezug auf FRC in jedem Segment) beschrieben wird, und8 stellt einen Prozess dar, bei dem in jedem Segment ein anderer Typ einer variierenden Vorschubgeschwindigkeit verwendet wird. Im veranschaulichten Beispiel aus8 werden eine Heaviside-Funktion, eine Sinuskurve und eine Rampenfunktion bei jeweiligen aufeinanderfolgenden Segmenten eingesetzt, und das Muster wird für zusätzliche Segmente wiederholt. Ferner kann eine variierte Vorschubgeschwindigkeit, die zum Beispiel entweder durch eine Heaviside-Funktion, eine Sinuskurve oder eine Rampenfunktion oder auch durch mehrere derselben beschrieben wird, über die gesamte Zahnoberflächenbreite als Ganzes eingesetzt werden, was bedeutet, dass keine Segmente verwendet werden. - Die vorliegende Erfindung berücksichtigt auch das Variieren der Verlagerungsgeschwindigkeit des Schleifrads (Verlagerungsrichtung entlang der Y-Achse in
1 ) in Bezug auf ein Werkstück während des Schleifens dieses Werkstücks. Das Verlagern wird eingesetzt, um ein Werkstück neuen oder weniger genutzten Abschnitten eines Schleifrads auszusetzen, um dadurch höhere Metallentfernungsraten zu ermöglichen, die folglich schnellere Maschinenzykluszeiten erlauben. Während des Verlagerns lässt sich die Verlagerungsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit jenen Veränderungen regulieren, die oben hinsichtlich des Variierens der Vorschubgeschwindigkeit behandelt wurden.9 zeigt eine sinusförmige Darstellung einer Verlagerungsgeschwindigkeit entlang einem Radverlagerungsabschnitt, wobei ersichtlich ist, dass im Vergleich zu einer normalen (konstanten) Verlagerungsgeschwindigkeit (horizontale Linie) die variierte Verlagerungsgeschwindigkeit zunächst mit variierenden Beträgen zunimmt und dann mit variierenden Beträgen abnimmt. Die Amplitude und die Frequenz der Sinuskurve können entlang einem festgelegten Radverlagerungsabschnitt variieren. Eine einzige Kurve ist in9 dargestellt. Wie oben erläutert, besteht die Wirkung einer solchen Verlagerungsgeschwindigkeit darin, dass der Abstand der Mikroschleifriefen entlang der Flächenbreite der Zahnoberfläche unregelmäßig sein wird. Erneut sollte verständlich sein, dass sich die Beschreibung der Verlagerungsgeschwindigkeit nicht auf eine sinusförmige Kurve beschränken muss, sondern auch durch jede beliebige Linie erfolgen kann, deren Ausrichtung entlang dem Gesamtverlagerungsbetrag bezüglich der horizontalen Linie der Normalverlagerungsgeschwindigkeit aus9 variiert. - Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen das Aufteilen einer Verlagerungsabschnittlänge des Schleifrads in eine zuvor bestimmte Anzahl von Segmenten (1 bis n) und das Regulieren oder Variieren der Verlagerungsgeschwindigkeit (SR: shift rate) in jedem Segment.
10 zeigt ein Schleifrad W, bei dem die Abschnitte P1, P2 und P3 als Bereiche gekennzeichnet worden sind, welche die Verlagerung des Schleifrads veranschaulichen. Ein Verlagerungsbereich ist ein Abschnitt der Radbreite, entlang welchem das Verlagern stattfindet, während ein Werkstück geschliffen wird. Die Verlagerungsgeschwindigkeit innerhalb jedes Abschnitts kann variiert werden. Beim Blick auf die Explosionsdarstellung des Radabschnitts P1 ist ersichtlich, dass P1 in vier Segmente aufgeteilt worden ist (obwohl jede beliebige Anzahl von Segmenten 1 bis n in Betracht gezogen werden kann) und sich die Verlagerungsgeschwindigkeit innerhalb jedes Segments (SR1–SR4) variieren lässt. - In ähnlicher Weise lässt sich unter Bezugnahme auf die
4 –8 die variierte Verlagerungsgeschwindigkeit in bestimmten Segmenten ebenfalls durch jede beliebige Linie beschreiben, deren Ausrichtung entlang der Länge des Verlagerungsabschnitts bezüglich der horizontalen Linie der Verlagerungsgeschwindigkeit SRC variiert, dargestellt in9 oder10 . Vorzugsweise kann die Verlagerungsgeschwindigkeit z.B. durch eine Sinuskurve beschrieben werden, wie in10 veranschaulicht. Alternativ dazu ist es möglich, die Verlagerungsgeschwindigkeit um einen Betrag zu variieren, der sich von jenem des vorangehenden Segments unterscheidet. Beispielsweise kann sich die Verlagerungsgeschwindigkeit von Segment SR1 in Bezug auf eine normale konstante Verlagerungsgeschwindigkeit SRC für das bestimmte Zahnrad auf +5% belaufen. Die Verlagerungsgeschwindigkeit in Segment SR2 kann auf –5% von SRC eingestellt werden. Falls gewünscht, kann das Muster für die verbleibenden Segmente wiederholt werden, obwohl kein spezifisches Muster befolgt werden muss. Die Verlagerungsgeschwindigkeit lässt sich auch durch eine Rampenfunktion oder eine Heaviside-Funktion beschreiben. Eine Kombination aus den oben aufgezählten Funktionen kann ebenfalls benutzt werden, wobei eine andere Art variierender Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment verwendet wird. Ferner lässt sich eine variierte Verlagerungsgeschwindigkeit, die z.B. durch eine Heaviside-Funktion, eine Sinuskurve oder eine Rampenfunktion oder durch mehrere derselben beschrieben wird, über die gesamte Zahnoberflächenbreite als Ganzes einsetzen, was bedeutet, dass keine Segmente benutzt werden. - Es sollte verständlich sein, dass sich das Variieren der Vorschubgeschwindigkeit und das Variieren der Verlagerungsgeschwindigkeit separat und in Kombination miteinander einsetzen lassen. Außerdem kann beispielsweise eine variierende Vorschubgeschwindigkeit in sinusförmiger Weise beschrieben werden, während eine variierende Verlagerungsgeschwindigkeit durch einen variierenden Prozentsatz von einer konstanten Verlagerungsgeschwindigkeit dargestellt werden kann. Auch der gegenteilige Fall findet Berücksichtigung. Weiterhin ist es beabsichtigt, dass ungeachtet der Art, in der die Variation erfolgt, die zur Durchführung eines Bearbeitungsprozesses erforderliche Zeitdauer nicht jene Zeitdauer überschreitet, die zur Bearbeitung mittels der bekannten Prozesse mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit und/oder Verlagerungsgeschwindigkeit notwendig ist.
- Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform für das Schleifen von Stirn- und Schrägstirnrädern behandelt worden ist, beschränkt sich die Erfindung nicht darauf.
Claims (20)
- Verfahren zum Schleifen eines Werkstücks, das auf einer Werkstückspindel (
6 ) montiert ist und mindestens eine Zahnoberfläche hat, wobei die Zahnoberfläche und ein Schleifwerkzeug (7 ) beide gedreht und in Kontakt miteinander gebracht werden und das Schleifwerkzeug (7 ) in Bezug auf die Zahnoberfläche entlang einem Vorschubweg bewegt wird, der sich in einer Richtung entlang der Zahnoberfläche des Werkstücks erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug (7 ) ein mit Gewinde versehenes Schleifrad ist, das mit einer variierenden Vorschubgeschwindigkeit bewegt wird, wodurch der Abstand von Mikroschleifriefen entlang der Zahnoberfläche unregelmäßig wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Werkzeug in Bezug auf die Zahnoberfläche entlang dem Vorschubweg über eine zuvor bestimmte Hublänge bewegt wird und wobei eine konstante Bezugsvorschubgeschwindigkeit entlang der Hublänge graphisch durch eine horizontale Bezugslinie dargestellt wird, wobei die variierende Vorschubgeschwindigkeit durch eine Linie beschrieben wird, deren Ausrichtung entlang der Hublänge in Bezug auf die horizontale Bezugslinie variiert.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die variierende Vorschubgeschwindigkeit zumindest durch eine Sinuskurve oder eine Rampenfunktion oder eine Heaviside-Funktion beschrieben wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Variieren der Vorschubgeschwindigkeit Folgendes umfasst: Definieren einer konstanten Bezugsvorschubgeschwindigkeit und Definieren einer zuvor bestimmten Anzahl an Segmenten entlang dem Vorschubweg, und Bewegen des Werkzeugs durch die Anzahl an Zahnsegmenten, während eine Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment zur Verfügung gestellt wird, die von der Bezugsvorschubgeschwindigkeit abweicht.
- Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Werkzeug in Bezug auf die Zahnoberfläche entlang dem Vorschubweg über eine zuvor bestimmte Hublänge bewegt wird und wobei eine konstante Bezugsvorschubgeschwindigkeit entlang der Hublänge graphisch durch eine horizontale Bezugslinie dargestellt wird, wobei die variierende Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment durch eine Linie beschrieben wird, deren Ausrichtung entlang der Hublänge in Bezug auf die horizontale Bezugslinie variiert.
- Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei die variierende Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment zumindest durch eine Sinuskurve oder eine Rampenfunktion oder eine Heaviside-Funktion beschrieben wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei sich die Vorschubgeschwindigkeit in jedem Segment von der Bezugsvorschubgeschwindigkeit unterscheidet, wobei die Vorschubgeschwindigkeiten in aufeinanderfolgenden Segmenten verschieden voneinander sind.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin umfassend das relative Verlagern des Werkstücks entlang einem zuvor bestimmten Längsabschnitt des Werkzeugs während des Bearbeitens, wobei das Verlagern mit einer variierenden Verlagerungsgeschwindigkeit erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Werkstück in Bezug auf das Werkzeug entlang dem zuvor bestimmten Längsabschnitt des Werkzeugs verlagert wird und wobei eine konstante Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit entlang dem Längsabschnitt graphisch durch eine horizontale Bezugslinie dargestellt wird, wobei die variierende Verlagerungsgeschwindigkeit durch eine Linie beschrieben wird, deren Ausrichtung entlang dem Längsabschnitt in Bezug auf die horizontale Bezugslinie variiert.
- Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Variieren der Verlagerungsgeschwindigkeit Folgendes umfasst: Definieren einer konstanten Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit und Definieren einer zuvor bestimmten Anzahl an Segmenten entlang dem zuvor bestimmten Längsabschnitt, und Verlagern des Werkstücks in Bezug auf das Werkzeug durch die Anzahl an Zahnsegmenten, während eine Verlagerungsgeschwindigkeit in jedem Segment zur Verfügung gestellt wird, die von der konstanten Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit abweicht.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Werkstück Stirnräder und Schrägstirnräder umfasst.
- Verfahren zum Schleifen eines Werkstücks, das auf einer Werkstückspindel (
6 ) montiert ist und mindestens eine Zahnoberfläche hat, wobei die Zahnoberfläche und ein Schleifwerkzeug (7 ) beide gedreht und in Kontakt miteinander gebracht werden und das Schleifwerkzeug (7 ) in Bezug auf die Zahnoberfläche entlang einem Vorschubweg bewegt wird, der sich in einer Richtung entlang der Zahnoberfläche des Werkstücks erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug (7 ) ein mit Gewinde versehenes Schleifrad ist und das Werkstück entlang einem zuvor bestimmten Längsabschnitt des Schleifwerkzeugs (7 ) während des Schleifens verlagert wird, wobei das Verlagern mit einer variierenden Verlagerungsgeschwindigkeit erfolgt, um ein unregelmäßiges Oberflächenmuster auf der Zahnoberfläche zu erzeugen. - Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Bewegen des Werkzeugs in der Vorschubwegrichtung entlang der Zahnoberfläche mit einer variierenden Vorschubgeschwindigkeit ausgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Werkstück Stirnräder oder Schrägstirnräder umfasst.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das Werkstück in Bezug auf das Werkzeug entlang dem zuvor bestimmten Längsabschnitt des Werkzeugs verlagert wird und wobei eine konstante Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit entlang dem Längsabschnitt graphisch durch eine horizontale Bezugslinie dargestellt wird, wobei die variierende Verlagerungsgeschwindigkeit durch eine Linie beschrieben wird, deren Ausrichtung entlang dem Längsabschnitt in Bezug auf die horizontale Bezugslinie variiert.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die variierende Verlagerungsgeschwindigkeit zumindest durch eine Sinuskurve oder eine Rampenfunktion oder eine Heaviside-Funktion beschrieben wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das Variieren der Verlagerungsgeschwindigkeit Folgendes umfasst: Definieren einer konstanten Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit und Definieren einer zuvor bestimmten Anzahl an Segmenten entlang dem zuvor bestimmten Längsabschnitt, und Verlagern des Werkstücks in Bezug auf das Werkzeug durch die Anzahl an Zahnsegmenten, während eine Verlagerungsgeschwindigkeit in jedem Segment zur Verfügung gestellt wird, die von der konstanten Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit abweicht.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Werkstück in Bezug auf das Werkzeug über den zuvor bestimmten Längsabschnitt verlagert wird und wobei eine konstante Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit entlang dem zuvor bestimmten Abschnitt graphisch durch eine horizontale Bezugslinie dargestellt wird, wobei die variierende Verlagerungsgeschwindigkeit in jedem Segment durch eine Linie beschrieben wird, deren Ausrichtung entlang dem Längsabschnitt in Bezug auf die horizontale Bezugslinie variiert.
- Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei die variierende Verlagerungsgeschwindigkeit in jedem Segment zumindest durch eine Sinuskurve oder eine Rampenfunktion oder eine Heaviside-Funktion beschrieben wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei sich die Verlagerungsgeschwindigkeit in jedem Segment von der Bezugsverlagerungsgeschwindigkeit unterscheidet, wobei Verlagerungsgeschwindigkeiten in aufeinanderfolgenden Segmenten verschieden voneinander sind.
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