DE602005001252T2 - Automatische Urinsammelvorrichtung - Google Patents

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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Urinsammelvorrichtung zum automatischen Sammeln von abgegebenem Urin.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Automatische Urinsammelvorrichtungen zum automatischen Sammeln von Urin, der von einer bettlägerigen Person oder einem betagten Menschen abgegeben wird, sind bekannt. Die automatische Urinsammelvorrichtung umfaßt ein Urin-Sammelgefäß, das im Hüftbereich eines Patienten mit einer Windel angebracht ist, einen Schlauch, von dem ein Ende mit dem Sammelgefäß verbunden ist, und eine automatische Urinsammelvorrichtung, die mit dem anderen Ende des Schlauchs verbunden ist. Die JP-A-2000-152953 beschreibt ein solches Flüssigkeitenentfernungssystem mit einem Sammelbehälter zum Aufnehmen der Flüssigkeit, die durch den Schlauch aus dem Sammelgefäß abgesaugt wurde, und mit einer Saugpumpe zum Absaugen und zum Befördern der Flüssigkeit aus dem Sammelgefäß in den Sammelbehälter.
  • Die US-A-3 112 061 beschreibt eine automatische Urinsammelvorrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine ähnliche automatische Urinsammelvorrichtung ist aus der US-A-4 631 061 bekannt.
  • Die US-A-2 749 558 und die US-B1-6 526 603 beschreiben andere Formen von Sammelvorrichtungen für Ausscheidungen für die Verwendung mit speziellen Sesseln oder Krankenbetten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt eine automatische Urinsammelvorrichtung mit einem Mechanismus zum Anheben eines Sammelbehälters, wenn der Behälter auf einen Halter der Vorrichtung gestellt wird, bis die Öffnung des Behälters hermetisch mit einem oberen Abschnitt verbunden ist, der den Behälter abdeckt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen besser aus der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
  • 1 eine Blockdarstellung eines automatischen Urinsammelsystems;
  • 2A eine perspektivische Ansicht einer automatischen Urinsammelvorrichtung, die nicht den Hubmechanismus der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 2B eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 2A;
  • 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung der 2A;
  • 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 2A;
  • 5 eine Aufsicht auf ein Anzeigefeld der 4;
  • 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels für eine automatische Urinsammelvorrichtung, die nicht den Hubmechanismus der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 7A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 6;
  • 7B eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 7A mit einem herausgezogenen Handgriff;
  • 7C eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 7A mit eingeschobenem Handgriff;
  • 8 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 6;
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer automatischen Urinsammelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 10 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 9; und
  • 11 eine Schnittansicht der Vorrichtung der 9.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Anhand der 1, die eine automatische Urinsammelvorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, wird nun ein erstes Beispiel beschrieben. Die 2 zeigt die automatische Urinsammelvorrichtung 1 des ersten Beispiels, die bei dem automatischen Urinsammelsystem der 1 verwendet wird. Die 2B zeigt einen Teil der automatischen Urinsammelvorrichtung 1.
  • Das automatische Urinsammelsystem S umfaßt ein Urin-Sammelgefäß R, das an einer Windel D angebracht ist, und die automatische Urinsammelvorrichtung 1 zum automatischen Sammeln des vom Urin-Sammelgefäß R aufgenommenen Urins durch einen Schlauch T. In der Windel D sind ein Urinsensor S1 zum Erfassen des vom Patienten M abgegebenen Urins und ein Exkrementsensor S2 zum Erfassen von vom Patienten M abgegebenen Exkrementen vorgesehen. Die Signale vom Urinsensor S1 und vom Exkrementsensor S2 werden zu der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 übertragen. Für den Urinsensor S1 und den Exkrementsensor S2 werden die gleichen Wasserdetektoren verwendet, zwischen Urin und Exkrement wird vom Urinsensor S1 und vom Exkrementsensor S2 durch die verschiedenen Kontaktstellen am Patienten M unterschieden.
  • Die automatische Urinsammelvorrichtung 1 umfaßt einen Sammelbehälter 10 zum Aufnehmen des vom Urin-Sammelgefäß R über den Schlauch T zugeführten Urins und eine Rotationspumpe 23 (siehe 4) zum Absaugen und Befördern des Urins aus dem Urin-Sammelgefäß R in den Sammelbehälter 10. Sowohl der Sammelbehälter 10 als auch der Halter 20 sind becherförmig. Der Sammelbehälter 10 ist abnehmbar an einer Seitenfläche des Halters 20 angebracht.
  • Die Rotationspumpe 23 saugt an ihrem Einlaß durch Drehen eines Rotorpaars kontinuierlich Gas oder Flüssigkeit an und gibt das Gas oder die Flüssigkeit am Auslaß wieder ab. Bei relativ geringer Größe weist sie eine relativ hohe Saugkraft auf, und der Geräuschpegel ist niedrig. Die Rotationspumpe 23 kann eine Axialkreiselpumpe oder eine Radialkreiselpumpe sein.
  • Der Sammelbehälter 10 umfaßt einen Deckelabschnitt 11 und einen Behälter 12. Der Deckelabschnitt 11 ist becherförmig und weist einen Ausschnitt 11a entsprechend der äußeren Umfangsform des oberen Abschnitts des Halters 20 auf. Der Ausschnitt 11a wird durch stufenweises Ausbilden eines Teils des Deckelabschnitts 11 ausgebildet, wie es in der 3 gezeigt ist. Im Deckelabschnitt 11 befinden sich eine Sammelleitung 13, eine Saugleitung 14, ein Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 und ein O-Ring 16.
  • Die Sammelleitung 13 hat im wesentlichen eine L-Form mit einem Basisende 13a, das mit einer Öffnung 11c in der vertikalen Wand 11b des Ausschnitts 11 derart verbunden ist, daß das andere Ende der Leitung nach unten zeigt.
  • Die Saugleitung 14 ist im wesentlichen L-förmig. Ein Ende davon erstreckt sich nach unten in eine Kammer 11e im Deckelabschnitt 11 und ist kürzer als der entsprechende Abschnitt der Sammelleitung 13. Das Basisende 14a der Saugleitung 14 ist derart an der Wand des Deckelabschnitts 11 befestigt, d.h. an der Öffnung 11c in der vertikalen Wand 11b des Ausschnitts 11, daß das andere Ende der Leitung nach unten zeigt.
  • Der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 läßt keine Flüssigkeit durch, sondern nur Gas. Er hat im wesentlichen Kreisform. Der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 weist ein Durchgangsloch 15a auf, durch das an einer geeigneten Stelle die Sammelleitung 13 verläuft. Am Umfang des Gas-Flüssigkeit-Trennfilters 15 ist eine stufenförmige Rippe 15b ausgebildet. Der stufenförmige Rand 15b ist in eine ringförmige Aussparung 11d (siehe 3) eingesetzt, die in der Unterseite der vertikalen Wand des Deckelabschnitts 11 ausgebildet ist, um den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 am Deckelabschnitt 11 zu befestigen. Die Endöffnung der Saugleitung 14 befindet sich über dem Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15. Dadurch wird verhindert, daß die Flüssigkeit im Behälter 12 in die Saugleitung 14 gelangt, wenn die Rotationspumpe 23 Luft aus dem Behälter 12 ansaugt.
  • Der O-Ring 16 hat einen vorgegebenen Durchmesser und eine vorgegebene Dicke (Querschnittdurchmesser), so daß er in die Aussparung paßt, die von dem stufenweisen Rand 15b des Gas-Flüssigkeit-Filters 15 und der Aussparung 11d im Deckelabschnitt 11 gebildet wird.
  • Der Behälter 12 ist becherförmig mit einer vorgegebenen Tiefe und weist an zwei Stellen seiner Seitenfläche Aufnahmevertiefungen 12a auf, an denen die Einsetzabschnitte 34b eines später noch beschriebenen Aufnahmearms 34 an einer Seite des Halters 20 in die Aufnahmevertiefungen 12a eingreifen. Am oberen Rand des Behälters 12 befindet sich ein den oberen Rand bildendes Element 17. Das den oberen Rand bildende Element 17 weist an seiner Unterseite eine Vertiefung 17a auf und ist am Behälter 12 befestigt, wobei der obere Rand des Behälters 12 in die Vertiefung 17a eingesetzt ist. Auch wenn der obere Rand des Behälters 12 bei z.B. einem Blasformen nicht horizontal ausgebildet wird, sondern rauh ist, wird durch das den oberen Rand bildende Element 17, das auf eine andere Weise als durch Blasformen hergestellt wird, dadurch eine Abdichtung erreicht, daß es gleichmäßig gegen den O-Ring 16 gedrückt wird. Das Material des Behälters 12 ist vorzugsweise Polykarbonat. Das Material ist jedoch austauschbar.
  • Der obere Rand des den oberen Rand bildenden Elements 17 kann abnehmbar in die Aussparung eingesetzt werden, die durch den stufenförmigen Rand 15b des Gas-Flüssigkeit-Trennfilters 15 und die Aussparung 11d des Deckelabschnitts 11 gebildet wird. Dadurch kann zwischen das den oberen Rand bildende Element 17 und den stufenförmigen Rand 15b des Gas-Flüssigkeit-Trennfilters 15 der offene Rand eines nicht gezeigten Beutels (einer Halterung) eingeklemmt und festgehalten werden, wobei der Beutel zum Beispiel ein nicht gezeigtes Absorbermaterial (Polymer) zum Absorbieren des Urins enthält. Mit anderen Worten weist der Sammelbehälter 10 einen Aufbau auf, an dem ein Beutel mit einem Absorbermittel angebracht werden kann, wenn der Deckelabschnitt 11 auf den oberen Rand des Behälters 12 aufgesetzt wird. Durch das Anbringen des Beutels mit dem Absorbermittel am Sammelbehälter 10 kann vermieden werden, daß die von der Sammelleitung 13 abgegebenen und auf den Boden des Behälters 12 fallenden Tropfen Geräusche erzeugen. Auch läuft kein Urin aus, wenn der Behälter 12 herunterfällt. Wenn neben dem Absorbermittel sich noch ein Deodorant (nicht gezeigt) im Beutel befindet, werden davon Gerüche absorbiert.
  • Der Halter 20 besteht aus zwei Hälften 21, und 22, die so ausgebildet sind, daß der Halter 20 längs seiner vertikalen Mittelebene in die beiden Hälften 21 und 22 getrennt wird. Der Halter 20 enthält die Rotationspumpe 23, einen Vibrationsabsorber 24, ein Anzeigefeld 25 und eine Steuerschaltungs-Leiterplatte 26. Zur einfacheren Beschreibung wird die Hälfte 21 auf der Seite des Sammelbehälters 10 auch als "vordere Hälfte 21" und die Hälfte 22 auf der anderen Seite als "hintere Hälfte 22" bezeichnet.
  • Die vordere Hälfte 21 weist eine Aussparung 21a auf, die als Halbrohr mit einem Durchmesser ausgebildet ist, der im wesentlichen gleich dem maximalen Durchmesser des Behälters 12 ist. Vom unteren Ende der Aussparung 21a erstreckt sich längs des Bodens des Behälters 12 zum Mittelpunkt des Bodens eine Halteplatte 21b zum Halten des Behälters 12. Ein Teil des oberen Abschnitts der vorderen Hälfte 21 ist ein abnehmbarer Abschnitt 21c, der von der vorderen Hälfte 21 abgenommen werden kann und der eine Einführleitung 21d zum Einführen des durch den Schlauch T (siehe 1) abgeführten Urins in die Sammelleitung 13 und eine Nut 21e aufweist, durch die Leitungen verlaufen, die die Signale von den Sensoren S1 und S2 zu der Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 übertragen. Da die Nut 21e ein Halbrohr 21h aufnimmt, das in der vorderen Hälfte 21 ausgebildet ist, wird mit dem Halbrohr 21h der vorderen Hälfte 21 und mit der hinteren Hälfte 22 ein Weg für die Leitungen ausgebildet.
  • Ein anderer Teil des oberen Abschnitts der vorderen Hälfte 21 gegenüber dem abnehmbaren Abschnitt 21c enthält die Rotationspumpe 23 und eine Verbindungsleitung 21f zum Verbinden der Rotationspumpe 23 mit der Saugleitung 14. An den Enden der Verbindungsleitung 21f und der Einführleitung 21d (dem Ende auf der Seite des Behälters 12) sind Zwischenelemente 21g angebracht, die die Verbindungsleitung 21f mit der Saugleitung 14 und die Einführleitung 21d mit der Sammelleitung 13 hermetisch verbinden.
  • Um und in der Öffnung 11c kann ebenfalls eine hermetische Abdichtung (nicht gezeigt) vorgesehen werden.
  • Die hintere Hälfte 22 ist in ihrem oberen Bereich mit einem Befestigungsabschnitt 22a zum Anbringen eines Anzeigefeldes 25 und in ihrem unteren Bereich mit einer Batteriebox 22b für Batterien 31 versehen. Der Befestigungsabschnitt 22a weist in dem ebenen Bereich 22c eine Einkerbung 22d mit einer Nut in den die Einkerbung umgebenden Rand auf, die dem Anzeigefeld 25 entspricht. Die Batteriebox 22b wird durch Eintiefen einer Seitenfläche der hinteren Hälfte 22 nach innen ausgebildet. In der Batteriebox 22b befinden sich eine Anzahl von Trockenbatterien und ein elektrischer Verbindungsabschnitt 32 zum Anschließen der Trockenbatterien 31, um der Rotationspumpe 23, dem Anzeigefeld 25 und der Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 elektrische Energie zuzuführen. Die Öffnung der Batteriebox 22b wird von einer Abdeckung 33 verschlossen.
  • In etwa in der Mitte der hinteren Hälfte 22 ist der Aufnahmearm 34 angeordnet, der in der Aufsicht im wesentlichen eine U-Form hat. Der Aufnahmearm 34 weist einen U-förmigen Körper 34a zum Zusammendrücken der hinteren Hälfte 22 und der vorderen Hälfte 21 und zylindrische Aufnahmeelemente 34b zum Einsetzen in die oben genannten Aufnahmevertiefungen 12a des Behälters 12 auf.
  • Die Rotationspumpe 23 ist eine Pumpe zum Ansaugen von Luft aus dem Behälter 12 durch Drehen eines Rotorpaars mittels eines Motorabschnitts 23d, der integral mit dem unteren Ende der Rotationspumpe 23 verbunden ist, um bei einer relativ geringen Größe und mit wenig Antriebsgeräuschen eine große Saugkraft zu erzeugen. Der Saugeinlaß 23a der Rotationspumpe 23 ist über eine Gummileitung 23b (aus einem elastischen Material) mit der Verbindungsleitung 21f verbunden und der Motorabschnitt 23d über einen Gummivibrationsabsorber 24 (aus einem elastischen Material) mit einer Seitenwand des Halters 20 (siehe 3). Die Geräusche und Vibrationen der Rotationspumpe 23 (des Pumpenmechanismusses auf der Oberseite und des Motorabschnitts 23d auf der Unterseite) werden so von der Gummileitung 23b und dem Vibrationsabsorber 24 absorbiert.
  • Das Anzeigefeld 25 umfaßt ein Bedienfeld 25a und eine Schalterleiterplatte 25b. Das Bedienfeld 25a ist, wie in der 5 gezeigt, eine Fläche, deren Oberfläche mit Zeichen versehen ist und die durchsichtige Fenster aufweist. Das Bedienfeld 25 ist an der Oberseite der Schalterleiterplatte 25b angebracht. Auf der Leiterplatte 25b befinden sich Schalter, ein Display und Lampen, die jeweils den Zeichen auf dem Bedienfeld 25a entsprechen. Die Schalter-Leiterplatte 25b umfaßt eine Lampe 25c, die den Ein-Aus-Zustand des Stromversorgung anzeigt, ein Displayelement 25d, das die Urinsammelnummer (den Zählerstand) anzeigt, eine Lampe 25e, die den Betriebzustand des Urinsensors S1 anzeigt, eine Lampe 25f, die den Betriebszustand des Exkrementsensors S2 anzeigt, eine Lampe 25g, die den Zeitpunkt zum Austauschen des Behälters 12 anzeigt, einen Rücksetzschalter 25h zum Zurücksetzen der Zahl im Displayelement 25d und zum Abschalten der Lampen, und einen Schalter 25i zum manuellen Betreiben der Rotationspumpe 23. Die Lampe 25g zeigt entsprechend den "Informationen zur Aufforderung zum Entleeren des Urins im Sammelbehälter" den Zeitpunkt zum Austauschen des Behälters 12 an und leuchtet bei der vorliegenden Ausführungsform auf, wenn dreimal Urin in den Behälter 12 aufgenommen wurde. Die Lampen auf der Leiterplatte 25 und das Displayelement 25d können durch die transparenten Fenster des Anzeigefeldes 25 betrachtet werden. Die Schalter werden durch das Anzeigefeld 25a gedrückt.
  • Die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 steuert die Einheiten der Vorrichtung auf der Basis der Signale vom Anzeigefeld 25, dem Urinsensor S1 und dem Exkrementsensor S2. Wenn vom Urinsensor S1 ein Signal übertragen wird, stellt die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 fest, daß der Patient Urin abgegeben hat und der Urin durch Betreiben der Rotationspumpe 23 für ein vorgegebenes Intervall im Behälter 12 zu sammeln ist. Wenn sowohl vom Urinsensor S1 als auch dem Exkrementsensor S2 Signale erhalten werden, stellt die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 fest, daß die vom Urinsensor S1 erfaßte Flüssigkeit die von Exkrementen (nicht von Urin) ist, so daß die Rotationspumpe 23 angehalten wird. Die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 weist außerdem Funktionen zum Erhöhen der Häufigkeit der Anzeige des Zählerstandes auf dem Displayelement (dem Displayfenster) 25d auf, wenn die Rotationspumpe 23 für ein gegebenes Intervall betrieben wird, und zum Betreiben der Rotationspumpe 23 in Reaktion auf das Signal vom Schalter 25i auf.
  • Es wird nun die Arbeitsweise der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 anhand der 1 bis 4 beschrieben.
  • Wie in der 1 gezeigt, stellt, wenn der Patient M Urin abgibt, der Urinsensor S1 das Wasser im Urin fest und sendet ein Signal an den Halter 20. Bei Erhalt des Signals vom Urinsensor S1 betreibt die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 die Rotationspumpe 23 für das vorgegebene Intervall. Alternativ kann die Rotationspumpe 23 in Reaktion auf Signale vom Urinsensor S1 angehalten werden.
  • Die laufende Rotationspumpe 23 saugt durch den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 und die Saugleitung 14 Luft aus dem Behälter 12, wodurch der Druck im Behälter 12 abnimmt. Die Abnahme des Drucks im Behälter 12 saugt den Urin aus dem Urin-Sammelgefäß R und leitet ihn durch die Sammelleitung 13, die Einführleitung 21d und den Schlauch T zum Behälter 12.
  • Bei diesem Vorgang steigt durch die Verwendung der Rotationspumpe 23 die Leistungsfähigkeit beim Ansaugen des Urins an, da die Rotationspumpe 23 bei geringer Größe eine große Saugkraft hat, so daß das Betriebsgeräusch niedrig ist und die Gesamtgröße der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 klein.
  • Die abnehmbare Anbringung des Sammelbehälters 10 erleichtert das Entleeren des Urins. Wenn sich ein Beutel mit Absorptionsmittel im Sammelbehälter 10 befindet, ist es noch leichter, den Urin zu entsorgen, da es dann ausreicht, denn Beutel mit dem Urin zu entfernen.
  • Das Anzeigefeld 25, das die Informationen mit der Aufforderung zum Entleeren des Urins im Behälter 12 anzeigt, ist an der Oberseite des Halters 20 angeordnet. Dadurch braucht nicht in den Behälter 12 gesehen zu werden, wozu die Pflegekraft sich niederbeugen muß, um zu erfahren, wie viel Urin sich im Behälter 12 befindet, wodurch die Belastung der Pflegekraft sinkt.
  • Das Verbinden der Rotationspumpe 23 mit dem Halter 20 mittels der Gummileitung 23b und dem Vibrationsabsorber 24 verringert das Betriebsgeräusch weiter.
  • Das Ansaugen von Luft aus dem Behälter 12 durch den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 verlängert die Lebensdauer der Rotationspumpe 23, da der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 verhindert, daß Flüssigkeit in die Rotationspumpe 23 dringt.
  • Das abnehmbare Element 21c mit der Einführleitung 21d zum Einführen des Urins kann von der vorderen Hälfte 21 getrennt werden, so daß der abnehmbare Abschnitt 21c gereinigt werden kann, nachdem er vom Halter 20 entfernt wurde. Dadurch wird verhindert, daß die Rotationspumpe 23 aufgrund von Wasser, das beim Reinigen des Halters 20 eingedrungen ist, ausfällt, wodurch die Lebensdauer der Rotationspumpe 23 ansteigt.
  • Bei dem ersten Beispiel ist der Sammelbehälter 10 in der Aufsicht im wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Alternativ kann der Sammelbehälter 10 in der Aufsicht im wesentlichen oval sein, wie es in der 6 gezeigt ist. Es können auch zwei Sammelbehälter 10 und 10' vorgesehen werden, wobei der Sammelbehälter 10' mit der größeren Aufnahmefähigkeit für den Gebrauch bei Nacht gedacht ist und der Sammelbehälter 10 mit geringerer Kapazität für den Gebrauch bei Tag. Die Vorrichtung kann dadurch effizient ausgenutzt werden. Das Aufnahmevermögen des großen Sammelbehälters 10' beträgt dabei vorzugsweise etwa 1,5 Liter und das Aufnahmevermögen des kleiner. Sammelbehälters 10 etwa einen Liter.
  • Im folgenden wird eine automatische Urinsammelvorrichtung 2 gemäß einem zweiten Beispiel beschrieben. In diesem Beispiel ergibt eine Modifikation der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 des ersten Beispiels die automatisch. Urinsammelvorrichtung 2 des zweiten Beispiels. Die gleichen Elemente wie bei dem ersten Beispiel werden daher mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen. Die 7A zeigt die automatische Urinsammelvorrichtung 2 gemäß dem zweiten Beispiel, wobei der Halter 40 vom Behälter 50 abgenommen ist. Die 7B zeigt den Handgriff 42 der automatischen Urinsammelvorrichtung 2 im herausgezogenen Zustand und die 7C den Handgriff im eingeschobenen Zustand. Die 8 zeigt die Teile der automatischen Urinsammelvorrichtung 2 der 7A.
  • Wie in den 7A bis 7C gezeigt, umfaßt die automatische Urinsammelvorrichtung 2 einen Halter 40, der auch die Funktion des Deckelabschnitts 11 der ersten Ausfüh rungsform umfaßt. Die automatische Urinsammelvorrichtung 2 umfaßt des weiteren den Behälter (Sammelbehälter) 50 mit einer Form, die sich etwas von der Form des Behälters 12 unterscheidet. Der Halter 40 und der Behälter 50 sind becherförmig, wobei der Öffnungsabschnitt des Behälters 50 abnehmbar an der Öffnung des Halters 40 angebracht ist und der Halter 40 koaxial auf den Behälter 50 aufgesetzt ist.
  • Wie in der 8 gezeigt, sind im Halter 40 die Rotationspumpe 23 und die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 der ersten Ausführungsform (nicht maßstäblich) nebeneinander angeordnet. Es sind ebenfalls Batterien 31 enthalten. Die Rotationspumpe 23 (siehe 4) ist mittels des Vibrationsabsorbers 24 so am Halter 40 befestigt, daß der Saugeinlaß 23a nach unten zeigt. Mit anderen Worten saugt bei dem Aufbau dieser Ausführungsform die Rotationspumpe 23 die Luft ohne die Verbindungsleitung 21f und die Saugleitung 14 der ersten Ausführungsform direkt aus dem Behälter 50 an.
  • Am offenen Ende des Halters 40 sind der Gas-Flüssigkeits-Trennfilter 15 und der O-Ring 16 der ersten Ausführungsform wie oben angegeben befestigt (siehe 3). Die obere Wand 40a des Halters 40 ist so ausgebildet, daß sie aus der Horizontalen geneigt ist, und weist eine Befestigungsöffnung 40b auf, in die das Anzeigefeld 25 eingesetzt und in der es befestigt ist, wobei das Anzeigefeld das gleiche ist wie bei der ersten Ausführungsform. Die obere Wand 40a weist auch eine Leitungsbefestigungsöffnung 40c auf, in die die etwa L-förmige Sammelleitung 41 eingesetzt wird und in der diese befestigt wird. Die Sammelleitung 41 erstreckt sich von einer Stelle über dem Halter 40 durch die Leitungsbefestigungsöffnung 40c und eine Durchgangsöffnung im Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 wie in der 8 gezeigt in das Innere des Behälters 50.
  • An der äußeren Umfangswand 40d des Halters 40 sind Halterungen 40e zum verschiebbaren Festhalten des Handgriffs 42 ausgebildet, der im wesentlichen U-Form hat. An beiden Enden des Handgriffs 42 sind Nasen 42a ausgebildet, die nach innen vorstehen.
  • An einer Seitenfläche des Behälters 50 ist einstückig ein Handgriff 51 ausgebildet. Der Rand des Behälters 50 ist in ein einen oberen Rand bildendes Element 52 eingesetzt, das im wesentlichen die gleiche Form hat wie das den oberen Rand bildende Element 17 der ersten Ausführungsform. Im Gegensatz zu dem den oberen Rand bildenden Element 17 der ersten Ausführungsform sind an dem den oberen Rand bildenden Element 52 Nasen 52a ausgebildet, die mit den Nasen 42a des Handgriffs 42 in Eingriff kommen können.
  • Bei der zweiten Ausführungsform wird durch das Ausbilden des Halters 40 als Deckel für den Behälter 50 die automatische Urinsammelvorrichtung 2 insgesamt kleiner. Durch das direkte Ansaugen der Luft aus dem Behälter 50 mit der Rotationspumpe 23 bei der vorliegenden Ausführungsform verringert sich die Anzahl der Teile.
  • Da die obere Wand 40a des Halters 40 mit dem Anzeigefeld 25 schräg ausgebildet ist, kann die Pflegekraft das Anzeigefeld 25 durch einen Blick nach unten auf das Anzeigefeld 25 betrachten, ohne sich zu einer Stelle über dem Anzeigefeld 25 bewegen zu müssen.
  • [ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM]
  • Es wird nun eine dritte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Diese Ausführungsform wird durch eine Modifikation der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 des ersten Beispiels erhalten, weshalb die gleichen Elemente wie bei dem ersten Beispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und ihre Beschreibung weggelassen wurde. Die 9 zeigt die automatische Urinsammelvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die 10 zeigt die Teile der automatischen Urinsammelvorrichtung 3. Die 11 zeigt den inneren Aufbau der automatischen Urinsammelvorrichtung 3.
  • Wie in der 9 gezeigt, umfaßt die automatische Urinsammelvorrichtung 3 einen Halter 60, einen Behälter 70, einen gemeinsamen Deckel 80 für den Halter 60 und den Behälter 70 und einen Hubmechanismus 90 zum Anheben des Behälters 70.
  • Wie in der 10 gezeigt, ist der Halter 60 in eine vordere Hälfte 61 und eine hintere Hälfte 62 geteilt und enthält die Rotationspumpe 23 (mit dem Vibrationsabsorber 24) und die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26.
  • Im oberen Abschnitt der vorderen Hälfte 61 ist eine Ringbasis 61a zum Halten des später beschriebenen Filterhalters 63 und einer Dichtung 64 ausgebildet. Der Behälterhalteabschnitt 61b verhindert das Herabfallen des Behälters 70 durch Einklemmen des Behälters 70 an der Vorderseite (der Seite des Behälters 70).
  • Der Filterhalter 63 besteht im wesentlichen aus einer Basis 63a mit im wesentlichen Hutform und einem Flansch 63b, der sich im Querschnitt L-förmig vom äußeren Umfang davon nach oben und dann nach außen erstreckt. Der Flansch 63b ist an der Oberseite der Basis 61a befestigt. An der Oberseite der Basis 63a sind eine hülsenförmige Leitungsführung 63c, die sich vom Mittelpunkt der Basis 63a nach oben erstreckt, und eine Leitungsverbindungsöffnung 63d vorgesehen, die sich an einer geeigneten Stelle der Basis 63a nach oben erstreckt. Der Durchmesser des Leitungsführungsabschnitts 63c nimmt stufenweise ab und ergibt an seinem Ende einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser. Das Anbringen eines O-Rings 63e an dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser und das Einführen davon in den Sammelleitungs-Verbindungsabschnitt 81d des gemeinsamen Deckels 80 verhindert das Eindringen von Luft in den Behälter 70 durch den Anschlußabschnitt. In der Basis 63a sind ein Deodorantfilter 65, ein Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 und ein Filterträger 67 mit einer Kappe 68 befestigt.
  • Der Deodorantfilter 65 ist ein als Ring ausgebildeter, schwammartiger Filter, der die Gerüche des Urins im Behälter 70 absorbiert.
  • Der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 umfaßt einen ringförmigen Basisabschnitt 66a und eine Gas-Flüssigkeit-Trennmembran 66b, die so angebracht ist, daß sie eine Anzahl von Löchern verschließt, die entlang des Basisabschnitts 66a in Umfangsrichtung ausgebildet sind.
  • Der Filterträger 67 ist ein Element mit zwei Flanschen 67b und 67c, die sich vom Innenrand und vom äußeren Umfangsrand des ringförmigen Bodens 67a nach oben erstrecken, um den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 und den Deodorantfilter 65 in der Ausnehmung zwischen den beiden Flanschen 67b und 67c aufzunehmen. Im Boden 67a des Filterträgers 67 ist eine Anzahl von nicht gezeigten Öffnungen (zum Beispiel Öffnungen mit der gleichen Ausgestaltung wie die Öffnungen im Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66) ausgebildet, wodurch die Leitungsverbindungsöffnung 63d die Luft im Behälter 70 durch den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 und den Deodorantfilter 65 ansaugen kann. An der äußeren Umfangsfläche (dem Flansch 67c) des Filterträgers 67 befindet sich eine Ausnehmung, in der sich ein O-Ring 67d befindet. Der Filterträger 67 wird in diesem Zustand in die Basis 63a (den Hülsenabschnitt mit einem Boden) eingesetzt, damit zwischen der äußeren Umfangsfläche des Filterträgers 67 und der inneren Umfangsfläche der Basis 63a des Filterträgers 63 keine Luft eindringen kann.
  • Die Kappe 68 weist einen Griff 68a in der Form einer Scheibe und einen vorspringenden Abschnitt 68b auf, der von der Mitte des Griffs 68a nach oben vorsteht. Der vorstehende Abschnitt 68b hat an seiner Oberseite einen kleineren Durchmesser und weist an seiner äußeren Umfangsfläche eine Nase 68d für die Anlage an einem Eingriffabschnitt (nicht gezeigt) an der Innenseite des Filterhalters 63 auf. Nachdem der Filterträger 67 in den Filterhalter 63 eingesetzt wurde und danach die Kappe 68 längs dessen innerer Umfangsfläche in den Filterträger 67 gedrückt wurde, kommt durch eine Drehung der Kappe 68 diese mit dem Eingriffabschnitt im Filterhalter 63 in Eingriff und wird so am Filterhalter 63 befestigt. Die am Filterhalter 63 befestigte Kappe 68 dient als Stopfen, der verhindert, daß sich der Filterträger 67 löst. An der äußeren Umfangsfläche des vorspringenden Abschnitts 68b der Kappe 68 befindet sich eine Ausnehmung, in die ein O-Ring 68e eingesetzt ist. Die Kappe 68 ist in die innere Umfangsfläche des Filterträgers 67 eingesetzt, um zu verhindern, daß zwischen der äußeren Umfangsfläche des vorspringenden Abschnitts 68b der Kappe 68d und der inneren Umfangsfläche des Filterträgers 67 Luft eindringt.
  • An der Unterseite der Basis 61a der vorderen Hälfte 61 ist eine Dichtung 64 aus einem ringförmigen Gummielement befestigt. Die Dichtung 64 hat einen Außendurchmesser, der etwas größer ist als der Innendurchmesser des oberen inneren Randes des Behälters 70 (des den oberen Rand bildenden Elements 71, das noch beschrieben wird), um mit dem oberen inneren Rand des Behälters 70 in engen Kontakt zu kommen. Da der Behälter 70 sich bei der Drehung nach oben bewegt (wird noch beschrieben), reibt die Dichtung 64 am Behälter 70, wenn die Dichtung 64 mit dem Behälter 70 in engen Kontakt gebracht wird. Für die Dichtung 64 wird daher vorzugsweise ein Material mit hoher Beständigkeit gewählt.
  • Die hintere Hälfte 62 hat im wesentlichen die Form einer Halbröhre. An der Rückseite der hinteren Hälfte 62 befindet sich wie bei der ersten Ausführungsform die Batteriebox 22b. Die Batteriebox 22b enthält die Trockenbatterien 31, den elektrischen Verbindungsabschnitt 32 und die Abdeckung 33. An der Innenseite der hinteren Hälfte 62 ist der obere Abschnitt (der Pumpenmechanismus an der Oberseite) der Rotationspumpe 23 befestigt. Der Saugeinlaß 23a der Rotationspumpe 23, der wie beschrieben angeordnet ist, ist mit einem Ende der L-förmigen Saugleitung 23c verbunden. Das andere Ende der Saugleitung 23c ist mit der Leitungsverbindungsöffnung 63d des Filterhalters 63 verbunden. Der Motorabschnitt 23d an der Unterseite der Rotationspumpe 23 ist wie bei der ersten Ausführungsform mittels des Vibrationsabsorbers 24 an der Seitenwand des Halters 60 (der vorderen Hälfte 61) befestigt. Bei der dritten Ausführungsform sind sowohl der obere Abschnitt als auch der untere Abschnitt (der Motorabschnitt 23d) der Rotationspumpe 23 über ein elastisches Material am Halter 60 befestigt. Die vorliegende Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt, so daß auch nur der Motorabschnitt 23d wie bei der ersten Ausführungsform mittels des Vibrationsabsorbers 24 am Halter 60 befestigt sein kann.
  • Der Behälter 70 ist becherförmig und weist an seinem Öffnungsrand ein den oberen Rand bildendes Element 71 auf, dessen oberes Ende mit einer Stufe nach außen niedergedrückt ist. An einer Seitenfläche des Behälters 70 ist integral damit ein Handgriff 72 ausgebildet. An der Unterseite des Behälters 70 ist ein Eingriffabschnitt 73 für den Eingriff mit einer Drehhubplattform 91 ohne relative Rotation ausgebildet.
  • Der gemeinsame Deckel 80 besteht aus einer Basis 81 und einem transparenten Deckel 82. Die Basis 81 umfaßt einen becherförmigen halterseitigen Deckel 81a und einen becherförmigen Behälterdeckel 81b.
  • Der halterseitige Deckel 81a ist so ausgebildet, daß er in den hinteren Teil des oberen Abschnitts der vorderen Hälfte 61 und den oberen Abschnitt der hinteren Hälfte 62 paßt. Er weist an seiner Oberseite eine Befestigungsöffnung 81c zum Anbringen des Anzeigefeldes 25 auf. Die Schalterleiterplatte 25b' dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der der ersten Ausführungsform, da sie als Platte ausgebildet ist, ihre Funktionen sind jedoch die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform. Die Oberseite des halterseitigen Deckels 81a ist aus der Horizontalen geneigt. Dadurch kann das Anzeigefeld 25 leichter betrachtet werden, und es wird verhindert, daß ein Kind und dergleichen etwas auf die Vorrichtung stellt.
  • Der Behälterdeckel 81b ist in Stufenform niedriger als der halterseitige Deckel 81b ausgebildet und hat eine Tiefe, die ausreicht, den Filterhalter 63 und die Dichtung 64 abzudecken. An der Oberseite des Behälterdeckels 81b befindet sich eine Sammelleitungs-Verbindungsabschnitthülse 81d, die von der Mitte der Oberseite nach oben vorsteht, und eine Kabeleinlaßhülse 81e, die von einem Bereich in der Nähe des halterseitigen Deckels 81 nach oben vorsteht. Mit dem Sammelleitungs-Verbindungsabschnitt 81d ist eine Sammelleitung 81f zum Einführen des durch den Schlauch T fließenden Urins (siehe 1) in den Behälter 70 verbunden. Im Kabeleinlaß 81e verläuft ein Kabel 81g für die Verbindung mit den Sensoren S1 und S2 (Siehe 1) und der Steuerschaltungs-Leiterplatte 26.
  • Der transparente Deckel 82 ist abnehmbar am Behälterdeckel 81b angebracht. Seine Oberseite weist Öffnungen 82a und 82b für den Sammelleitungs-Verbindungsabschnitt 81d und den Kabeleinlaß 81e auf. Der vom Behälterdeckel 81b abnehmbare transparente Deckel 82 ermöglicht es einer Pflegekraft, nur den vom gemeinsamen Deckel 80 entfernten transparenten Deckel 82 zu waschen, wenn beim Entfernen der Sammelleitung 81f vom gemeinsamen Deckel 80 zur Reinigung der Sammelleitung 1 Urin aus der Sammelleitung 81f tropft. Die Oberseite des transparenten Deckels 82 ist als sphärische Fläche ausgebildet, deren Mittelpunkt dem Scheitelpunkt des sphärischen Abschnitts entspricht. Dadurch wird verhindert, daß ein Kind und dergleichen etwas darauf stellt.
  • Der Hubmechanismus 90 besteht aus der Drehhubplattform 91 und der Basis 92 zum Halten der Drehhubplattform 91 beim Drehen und Heben.
  • Die Hubplattform 91 umfaßt eine scheibenförmige Aufsetzplatte 91a, zwei Rotationshalter 91b auf der Oberseite der Aufsetzplatte 91a und vier Hubbeine 91c auf der Unterseite der Aufsetzplatte 91a (nur drei davon sind gezeigt).
  • Die Rotationshalter 91b sind so ausgebildet, daß sie sich über den Mittelpunkt der Aufsetzebene 91a gegenüberliegen, um ohne eine relative Drehbewegung mit dem Bingriffabschnitt 73 in Eingriff zu kommen. Der Eingriffabschnitt 73 weist längs des Außenumfangs der Aufsetzplatte 91a zwei gekrümmte Wände 73a und zwei flache Flächenabschnitt 73b (nur einer ist gezeigt) auf, die parallel zu den Innenseiten des Rotationshalters 91b ausgebildet sind.
  • Die Hubbeine 91c sind jeweils als rechteckige Platte ausgebildet, die längs des Außenumfangs der Aufsetzplatte 91a gekrümmt ist, wobei die eine der beiden in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seiten (Ränder) schräg verläuft und die andere vertikal ist. Die vier Hubbeine 91c sind in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
  • Die Basis 92 umfaßt einen Plattformgehäuseabschnitt 92b für die Aufnahme der Drehhubplattform 91.
  • Der Halterbefestigungsabschnitt 92a ist becherförmig mit einer Anordnungsnut 92d zum Anordnen eines Adapterverbindungsabschnitts 92c. Um einen Konflikt mit dem Adapterverbindungsabschnitt 92c zu vermeiden, sind im unteren Abschnitt der hinteren Hälfte 62 eine Nut und eine Öffnung ausgebildet.
  • Es wird nun der Hubmechanismus beschrieben.
  • Der Plattformgehäuseabschnitt 92b ist als Hülse mit einem Boden und mit vier Kurvenstegen 92e (nur zwei davon sind gezeigt) für den Eingriff mit den Hubbeinen 91c ausgebildet. Die Kurvenstege 92e sind so ausgebildet, daß sie den Raum zwischen jeweils zwei nebeneinanderliegenden Hubbeinen 91c ausfüllen. Wenn sich die Hubbeine 91c jeweils zwischen den Kurvenstegen 92e befinden, befindet sich der Behälter 70 auf der Drehhubplattform 91 in der niedrigsten Position. Durch eine Drehung der Drehhubplattform 91 mit dem Behälter 70 aus diesem Zustand im Uhrzeigersinn wird die Drehhubplattform 91 längs der schrägen Flächen der Kurvenstege 92e angehoben. Wenn die Hubbeine 91c auf den Oberseiten der Kurvenstege 92e aufliegen, befinden sie sich in der obersten Position.
  • In einem Teil der Seitenwand des Plattformgehäuseabschnitts 92b ist eine Einsetzöffnung 92f ausgebildet, durch die der Behälter 70 in den Raum eingesetzt werden kann, den die Drehhubplattform 91 freigibt (der Raum zwischen den beiden Rotationshaltern 91b und der Plattform 91a). Eine Drehung des Behälters 70 im Uhrzeigersinn nach dem Einset zen durch die Einsetzöffnung 92f hebt den Behälter 70 an, wodurch die Öffnung des Behälters 70 zum Sammeln des Urins in engen Kontakt mit der Dichtung 64 kommt. Um den Urin zu entleeren, ermöglicht das Drehen des mit der Dichtung 64 in Kontakt stehenden Behälters 70 im Gegenuhrzeigersinn und das Herausnehmen des Behälters 70 aus der Einsetzöffnung 92f das Entfernen des Behälters 70 aus der Vorrichtung.
  • Wenn der Behälter 70 in den Raum zwischen der Drehhubplattform 91 eingeschoben wird, kommt er mit der Drehhubplattform 91 in Eingriff. Der Behälter 70 weist an seinem Boden die beiden flachen Flächenabschnitte 73b auf, die das erste Eingriffelement bilden. Die Rotationshalter 91b kommen als zweite Eingriffelemente mit den flachen Flächenabschnitten 73b in Eingriff, die die Drehbewegung des Behälters auf die Rotationshalter 91b übertragen. Der Hubmechanismus wandelt die Drehbewegung, die von den Rotationshaltern 91b aufgenommen wird, in eine Aufwärtsbewegung um, die den Behälter anhebt.
  • Die Hubbeine 91c umfassen entsprechend die (erste) schräge Fläche und sind mit den Rotationshaltern 91b verbunden. Die Kurvenstege 92e befinden sich im Plattformgehäuseabschnitt 92b und weisen die (zweite) schräge Fläche, die mit der ersten schrägen Fläche in Gleitkontakt kommt, und eine Struktur zum koaxialen Drehen der Drehhubplattform 91 und der Basis 92 auf. Die von der Drehhubplattform 91 aufgenommene Drehbewegung läßt die erste schräge Fläche die zweite schräge Fläche hinaufgleiten und hebt den Behälter 70 an.
  • Wie beschrieben erfolgt bei der dritten Ausführungsform das Einsetzen einfach durch Drehen des Behälters 70 nach dem Einführen des Behälters 70 in den Hubmechanismus 90. Das Entfernen des Behälters 70 erfolgt durch Drehen des Behälters 70 im Gegenuhrzeigersinn und das Entnehmen.
  • Die geneigte Form der Oberseite des halterseitigen Deckels 81a und die sphärische Form der Oberseite des transparenten Deckels 82 verhindern, daß ein Kind und dergleichen etwas auf die Vorrichtung stellt, so daß die Vorrichtung nicht das Gewicht von Dingen auf der Vorrichtung aufzunehmen braucht.
  • Es reicht aus, wenn die Gas-Flüssigkeit-Trennmembran 66b für den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 eine Länge hat, die ausreicht, eine kleine Öffnung in der ringförmigen Basis 66a mit einer kleinen Gas-Flüssigkeits-Trennmembran 66b abzudecken, die teuer ist, so daß die Kosten gering sind.
  • Die Rotationspumpe 23 erzeugt einen Unterdruck, um Urin vom Urin-Sammelgefäß R durch den Schlauch T in den Behälter 12 (50, 70) zu saugen und zu befördern, wobei die Rotationspumpe 23, der Behälter 12 (50, 70), der Schlauch T und das Sammelgefäß R hermetisch verschlossen sind. Die automatische Urinsammelvorrichtung 1 (2, 3) enthält des weiteren den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 und die Einführleitung 21d, von der ein Ende mit dem Schlauch verbunden ist. Das Ende der Sammelleitung 13, die mit der Einführleitung 21d verbunden ist, befindet sich im Behälter auf einem ersten Niveau, und die Saugleitung 14, die mit der Rotationspumpe 23 verbunden ist, befindet sich in dem Behälter auf einem zweiten Niveau, das über dem ersten Niveau liegt. Der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 befindet sich zwischen dem ersten und dem zweiten Niveau und ist hinsichtlich der Räume an der Oberseite 11e und der Unterseite davon hermetisch abgedichtet.

Claims (16)

  1. Automatische Urinsammelvorrichtung zum Sammeln von in einem Urin-Sammelgefäß (R) befindlichen Urin durch einen Schlauch (T), mit einem becherförmigen Behälter (12, 50, 70) zum Aufnehmen und Speichern des Urins; einer Rotationspumpe (23), die Urin aus dem Urin-Sammelgefäß ansaugt und durch den Schlauch dem Behälter zuführt; und mit einem Halter (20, 60) zum Halten des Behälters, der Pumpe und eines oberen Abschnitts (11, 80), der so angeordnet ist, daß er eine Öffnung des Behälters bedeckt und mit ihr hermetisch verbunden ist, wobei der Behälter abnehmbar am Halter angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen Sockel (21b, 90, 91) mit einem Hubmechanismus (73, 90, 91) aufweist, um den Behälter, wenn er auf den Sockel gestellt wird, anzuheben, bis die Behälteröffnung hermetisch mit dem oberen Abschnitt (80) verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit ferner einem Anzeigefeld (25) zum Anzeigen von Informationen, die einen Benutzer auffordern, den in dem Behälter gespeicherten Urin zu entsorgen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit ferner einer Befestigungsstruktur (15b, 16, 17, 64, 71) zum abnehmbaren Befestigen einer ein Absorptionsmittel zum Absorbieren des Urins enthaltenden Halterung an dem Behälter.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich die Rotationspumpe in einem Halter (20, 40, 60) befindet und einen Motorabschnitt (23d) aufweist, der über ein elastisches Material (24) am Halter befestigt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich die Rotationspumpe in einem Halter (20, 40, 60) befindet, der Behälter becherförmig ist und der Halter eine mit der Pumpe verbundene und mit einem oberen Behälterabschnitt hermetisch verbundene hermetische Kammer (11e) aufweist, um Luft oberhalb des Urins in dem Behälter anzusaugen, wenn der Behälter teilweise mit Urin gefüllt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit ferner einem zwischen der Kammer und dem Behälter angeordneten Gas-Flüssigkeit-Trennfilter (15), der die Luft in dem Behälter passieren läßt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich die Rotationspumpe in einem Halter (20, 40, 60) befindet und die Vorrichtung ferner einen U-förmigen Griff (42) zum Tragen des Halters und des Behälters aufweist, wobei der Halter einen Schiebemechanismus (40e) zur gleitenden Aufnahme von Endstäben des Griffs und der Halter einen Arretiermechanismus (52a) zum Arretieren der Enden der Endstäbe aufweist, damit sich der Griff ausfahren und zurückschieben läßt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Halter einen Arretiermechanismus (34, 12a, 61b) zum lösbaren Arretieren des Behälters an einer Seitenfläche des Halters aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Sockel (21b, 90, 91) so ausgestaltet ist, daß er den Behälter an seinem Boden lösbar arretiert.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Behälter an seinem Boden ein erstes Eingriffelement (73b) und der Hubmechanismus ein mit diesem in Eingriff zu bringendes zweites Eingriffelement (91b) aufweist, um eine Drehbewegung des Behälters (70) auf das zweite Eingriffelement zu übertragen, und wobei der Hubmechanismus die dem zweiten Eingriffelement erteilte Drehbewegung in eine Aufwärtsbewegung zum Anheben des Behälters umwandelt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Hubmechanismus ferner eine Grundplatte (92b), ein mit dem zweiten Eingriffelement verbundenes erstes Element (91c) mit einer ersten schrägen Fläche, ein an der Grundplatte angebrachtes zweites Element (92e) mit einer mit der ersten schrägen Fläche in gleitender Berührung stehenden zweiten schrägen Fläche sowie eine Struktur (91b, 92) zum koaxialen Drehen des ersten und des zweiten Elements aufweist, und wobei die dem zweiten Eingriffelement erteilte Drehbewegung die erste schräge Fläche so dreht, daß sie auf der zweiten schrägen Fläche ansteigt und dabei den Behälter anhebt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Behälter einen Griff (51, 72) aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Öffnung des Behälters (12, 50, 70) kreisrund ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Öffnung des Behälters (10') oval ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Pumpe einen Unterdruck zum Ansaugen und Befördern von Urin aus dem Urin-Sammelgefäß durch den Schlauch in den Behälter erzeugt, wobei die Pumpe, der Behälter, der Schlauch und der Aufnehmer hermetisch dicht sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15 mit ferner einem Gas-Flüssigkeit-Trennfilter (15) und einer Einführleitung (13), deren eines Ende (21d) an den Schlauch anschließbar und deren anderes Ende im Behälter (12, 11e) auf einem ersten Niveau angeordnet ist, wobei die Pumpe einen Saugeinlaß (14) aufweist, der im Behälter auf einem über dem ersten Niveau gelegenen zweiten Niveau angeordnet ist, und wobei der Filter sich zwischen dem ersten und dem zweiten Niveau befindet und hinsichtlich der Räume (11e, 12) an seiner Oberseite und seiner Unterseite hermetisch verschlossen ist.
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