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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Urinsammelvorrichtung
zum automatischen Sammeln von abgegebenem Urin.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Automatische
Urinsammelvorrichtungen zum automatischen Sammeln von Urin, der
von einer bettlägerigen
Person oder einem betagten Menschen abgegeben wird, sind bekannt.
Die automatische Urinsammelvorrichtung umfaßt ein Urin-Sammelgefäß, das im
Hüftbereich
eines Patienten mit einer Windel angebracht ist, einen Schlauch,
von dem ein Ende mit dem Sammelgefäß verbunden ist, und eine automatische
Urinsammelvorrichtung, die mit dem anderen Ende des Schlauchs verbunden
ist. Die
JP-A-2000-152953 beschreibt
ein solches Flüssigkeitenentfernungssystem
mit einem Sammelbehälter zum
Aufnehmen der Flüssigkeit,
die durch den Schlauch aus dem Sammelgefäß abgesaugt wurde, und mit
einer Saugpumpe zum Absaugen und zum Befördern der Flüssigkeit
aus dem Sammelgefäß in den
Sammelbehälter.
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Die
US-A-3 112 061 beschreibt
eine automatische Urinsammelvorrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine ähnliche
automatische Urinsammelvorrichtung ist aus der
US-A-4 631 061 bekannt.
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Die
US-A-2 749 558 und
die
US-B1-6 526 603 beschreiben
andere Formen von Sammelvorrichtungen für Ausscheidungen für die Verwendung mit
speziellen Sesseln oder Krankenbetten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
eine automatische Urinsammelvorrichtung mit einem Mechanismus zum
Anheben eines Sammelbehälters,
wenn der Behälter
auf einen Halter der Vorrichtung gestellt wird, bis die Öffnung des
Behälters
hermetisch mit einem oberen Abschnitt verbunden ist, der den Behälter abdeckt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen besser aus
der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 eine
Blockdarstellung eines automatischen Urinsammelsystems;
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2A eine
perspektivische Ansicht einer automatischen Urinsammelvorrichtung,
die nicht den Hubmechanismus der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2B eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 2A;
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3 eine
Schnittansicht der Vorrichtung der 2A;
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4 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 2A;
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5 eine
Aufsicht auf ein Anzeigefeld der 4;
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6 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels
für eine
automatische Urinsammelvorrichtung, die nicht den Hubmechanismus
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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7A eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 6;
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7B eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 7A mit
einem herausgezogenen Handgriff;
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7C eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 7A mit
eingeschobenem Handgriff;
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8 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 6;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer automatischen Urinsammelvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 9; und
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11 eine
Schnittansicht der Vorrichtung der 9.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Anhand
der 1, die eine automatische Urinsammelvorrichtung
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, wird nun ein
erstes Beispiel beschrieben. Die 2 zeigt
die automatische Urinsammelvorrichtung 1 des ersten Beispiels,
die bei dem automatischen Urinsammelsystem der 1 verwendet
wird. Die 2B zeigt einen Teil der automatischen
Urinsammelvorrichtung 1.
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Das
automatische Urinsammelsystem S umfaßt ein Urin-Sammelgefäß R, das
an einer Windel D angebracht ist, und die automatische Urinsammelvorrichtung 1 zum
automatischen Sammeln des vom Urin-Sammelgefäß R aufgenommenen Urins durch einen
Schlauch T. In der Windel D sind ein Urinsensor S1 zum Erfassen
des vom Patienten M abgegebenen Urins und ein Exkrementsensor S2
zum Erfassen von vom Patienten M abgegebenen Exkrementen vorgesehen.
Die Signale vom Urinsensor S1 und vom Exkrementsensor S2 werden
zu der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 übertragen.
Für den Urinsensor
S1 und den Exkrementsensor S2 werden die gleichen Wasserdetektoren
verwendet, zwischen Urin und Exkrement wird vom Urinsensor S1 und vom
Exkrementsensor S2 durch die verschiedenen Kontaktstellen am Patienten
M unterschieden.
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Die
automatische Urinsammelvorrichtung 1 umfaßt einen
Sammelbehälter 10 zum
Aufnehmen des vom Urin-Sammelgefäß R über den
Schlauch T zugeführten
Urins und eine Rotationspumpe 23 (siehe 4)
zum Absaugen und Befördern
des Urins aus dem Urin-Sammelgefäß R in den
Sammelbehälter 10.
Sowohl der Sammelbehälter 10 als
auch der Halter 20 sind becherförmig. Der Sammelbehälter 10 ist
abnehmbar an einer Seitenfläche
des Halters 20 angebracht.
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Die
Rotationspumpe 23 saugt an ihrem Einlaß durch Drehen eines Rotorpaars
kontinuierlich Gas oder Flüssigkeit
an und gibt das Gas oder die Flüssigkeit
am Auslaß wieder
ab. Bei relativ geringer Größe weist
sie eine relativ hohe Saugkraft auf, und der Geräuschpegel ist niedrig. Die
Rotationspumpe 23 kann eine Axialkreiselpumpe oder eine
Radialkreiselpumpe sein.
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Der
Sammelbehälter 10 umfaßt einen
Deckelabschnitt 11 und einen Behälter 12. Der Deckelabschnitt 11 ist
becherförmig
und weist einen Ausschnitt 11a entsprechend der äußeren Umfangsform des
oberen Abschnitts des Halters 20 auf. Der Ausschnitt 11a wird
durch stufenweises Ausbilden eines Teils des Deckelabschnitts 11 ausgebildet,
wie es in der 3 gezeigt ist. Im Deckelabschnitt 11 befinden sich
eine Sammelleitung 13, eine Saugleitung 14, ein Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 und
ein O-Ring 16.
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Die
Sammelleitung 13 hat im wesentlichen eine L-Form mit einem
Basisende 13a, das mit einer Öffnung 11c in der
vertikalen Wand 11b des Ausschnitts 11 derart
verbunden ist, daß das
andere Ende der Leitung nach unten zeigt.
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Die
Saugleitung 14 ist im wesentlichen L-förmig. Ein Ende davon erstreckt
sich nach unten in eine Kammer 11e im Deckelabschnitt 11 und
ist kürzer
als der entsprechende Abschnitt der Sammelleitung 13. Das
Basisende 14a der Saugleitung 14 ist derart an der
Wand des Deckelabschnitts 11 befestigt, d.h. an der Öffnung 11c in
der vertikalen Wand 11b des Ausschnitts 11, daß das andere
Ende der Leitung nach unten zeigt.
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Der
Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 läßt keine Flüssigkeit
durch, sondern nur Gas. Er hat im wesentlichen Kreisform. Der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 weist
ein Durchgangsloch 15a auf, durch das an einer geeigneten
Stelle die Sammelleitung 13 verläuft. Am Umfang des Gas-Flüssigkeit-Trennfilters 15 ist
eine stufenförmige
Rippe 15b ausgebildet. Der stufenförmige Rand 15b ist
in eine ringförmige
Aussparung 11d (siehe 3) eingesetzt,
die in der Unterseite der vertikalen Wand des Deckelabschnitts 11 ausgebildet
ist, um den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 am
Deckelabschnitt 11 zu befestigen. Die Endöffnung der
Saugleitung 14 befindet sich über dem Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15.
Dadurch wird verhindert, daß die
Flüssigkeit
im Behälter 12 in
die Saugleitung 14 gelangt, wenn die Rotationspumpe 23 Luft aus
dem Behälter 12 ansaugt.
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Der
O-Ring 16 hat einen vorgegebenen Durchmesser und eine vorgegebene
Dicke (Querschnittdurchmesser), so daß er in die Aussparung paßt, die
von dem stufenweisen Rand 15b des Gas-Flüssigkeit-Filters 15 und
der Aussparung 11d im Deckelabschnitt 11 gebildet
wird.
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Der
Behälter 12 ist
becherförmig
mit einer vorgegebenen Tiefe und weist an zwei Stellen seiner Seitenfläche Aufnahmevertiefungen 12a auf,
an denen die Einsetzabschnitte 34b eines später noch
beschriebenen Aufnahmearms 34 an einer Seite des Halters 20 in
die Aufnahmevertiefungen 12a eingreifen. Am oberen Rand
des Behälters 12 befindet
sich ein den oberen Rand bildendes Element 17. Das den oberen
Rand bildende Element 17 weist an seiner Unterseite eine
Vertiefung 17a auf und ist am Behälter 12 befestigt,
wobei der obere Rand des Behälters 12 in
die Vertiefung 17a eingesetzt ist. Auch wenn der obere
Rand des Behälters 12 bei
z.B. einem Blasformen nicht horizontal ausgebildet wird, sondern
rauh ist, wird durch das den oberen Rand bildende Element 17,
das auf eine andere Weise als durch Blasformen hergestellt wird,
dadurch eine Abdichtung erreicht, daß es gleichmäßig gegen
den O-Ring 16 gedrückt
wird. Das Material des Behälters 12 ist
vorzugsweise Polykarbonat. Das Material ist jedoch austauschbar.
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Der
obere Rand des den oberen Rand bildenden Elements 17 kann
abnehmbar in die Aussparung eingesetzt werden, die durch den stufenförmigen Rand 15b des
Gas-Flüssigkeit-Trennfilters 15 und
die Aussparung 11d des Deckelabschnitts 11 gebildet
wird. Dadurch kann zwischen das den oberen Rand bildende Element 17 und
den stufenförmigen Rand 15b des
Gas-Flüssigkeit-Trennfilters 15 der
offene Rand eines nicht gezeigten Beutels (einer Halterung) eingeklemmt
und festgehalten werden, wobei der Beutel zum Beispiel ein nicht
gezeigtes Absorbermaterial (Polymer) zum Absorbieren des Urins enthält. Mit
anderen Worten weist der Sammelbehälter 10 einen Aufbau
auf, an dem ein Beutel mit einem Absorbermittel angebracht werden
kann, wenn der Deckelabschnitt 11 auf den oberen Rand des
Behälters 12 aufgesetzt
wird. Durch das Anbringen des Beutels mit dem Absorbermittel am
Sammelbehälter 10 kann
vermieden werden, daß die
von der Sammelleitung 13 abgegebenen und auf den Boden
des Behälters 12 fallenden
Tropfen Geräusche
erzeugen. Auch läuft
kein Urin aus, wenn der Behälter 12 herunterfällt. Wenn
neben dem Absorbermittel sich noch ein Deodorant (nicht gezeigt)
im Beutel befindet, werden davon Gerüche absorbiert.
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Der
Halter 20 besteht aus zwei Hälften 21, und 22,
die so ausgebildet sind, daß der
Halter 20 längs
seiner vertikalen Mittelebene in die beiden Hälften 21 und 22 getrennt
wird. Der Halter 20 enthält die Rotationspumpe 23,
einen Vibrationsabsorber 24, ein Anzeigefeld 25 und
eine Steuerschaltungs-Leiterplatte 26. Zur einfacheren
Beschreibung wird die Hälfte 21 auf
der Seite des Sammelbehälters 10 auch als "vordere Hälfte 21" und die Hälfte 22 auf
der anderen Seite als "hintere
Hälfte 22" bezeichnet.
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Die
vordere Hälfte 21 weist
eine Aussparung 21a auf, die als Halbrohr mit einem Durchmesser ausgebildet
ist, der im wesentlichen gleich dem maximalen Durchmesser des Behälters 12 ist.
Vom unteren Ende der Aussparung 21a erstreckt sich längs des
Bodens des Behälters 12 zum
Mittelpunkt des Bodens eine Halteplatte 21b zum Halten
des Behälters 12.
Ein Teil des oberen Abschnitts der vorderen Hälfte 21 ist ein abnehmbarer
Abschnitt 21c, der von der vorderen Hälfte 21 abgenommen
werden kann und der eine Einführleitung 21d zum
Einführen
des durch den Schlauch T (siehe 1) abgeführten Urins
in die Sammelleitung 13 und eine Nut 21e aufweist,
durch die Leitungen verlaufen, die die Signale von den Sensoren
S1 und S2 zu der Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 übertragen.
Da die Nut 21e ein Halbrohr 21h aufnimmt, das
in der vorderen Hälfte 21 ausgebildet
ist, wird mit dem Halbrohr 21h der vorderen Hälfte 21 und
mit der hinteren Hälfte 22 ein
Weg für
die Leitungen ausgebildet.
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Ein
anderer Teil des oberen Abschnitts der vorderen Hälfte 21 gegenüber dem
abnehmbaren Abschnitt 21c enthält die Rotationspumpe 23 und eine
Verbindungsleitung 21f zum Verbinden der Rotationspumpe 23 mit
der Saugleitung 14. An den Enden der Verbindungsleitung 21f und
der Einführleitung 21d (dem
Ende auf der Seite des Behälters 12) sind
Zwischenelemente 21g angebracht, die die Verbindungsleitung 21f mit
der Saugleitung 14 und die Einführleitung 21d mit
der Sammelleitung 13 hermetisch verbinden.
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Um
und in der Öffnung 11c kann
ebenfalls eine hermetische Abdichtung (nicht gezeigt) vorgesehen
werden.
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Die
hintere Hälfte 22 ist
in ihrem oberen Bereich mit einem Befestigungsabschnitt 22a zum
Anbringen eines Anzeigefeldes 25 und in ihrem unteren Bereich
mit einer Batteriebox 22b für Batterien 31 versehen.
Der Befestigungsabschnitt 22a weist in dem ebenen Bereich 22c eine
Einkerbung 22d mit einer Nut in den die Einkerbung umgebenden
Rand auf, die dem Anzeigefeld 25 entspricht. Die Batteriebox 22b wird
durch Eintiefen einer Seitenfläche
der hinteren Hälfte 22 nach
innen ausgebildet. In der Batteriebox 22b befinden sich
eine Anzahl von Trockenbatterien und ein elektrischer Verbindungsabschnitt 32 zum
Anschließen
der Trockenbatterien 31, um der Rotationspumpe 23,
dem Anzeigefeld 25 und der Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 elektrische
Energie zuzuführen.
Die Öffnung
der Batteriebox 22b wird von einer Abdeckung 33 verschlossen.
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In
etwa in der Mitte der hinteren Hälfte 22 ist der
Aufnahmearm 34 angeordnet, der in der Aufsicht im wesentlichen
eine U-Form hat. Der Aufnahmearm 34 weist einen U-förmigen Körper 34a zum Zusammendrücken der
hinteren Hälfte 22 und
der vorderen Hälfte 21 und
zylindrische Aufnahmeelemente 34b zum Einsetzen in die
oben genannten Aufnahmevertiefungen 12a des Behälters 12 auf.
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Die
Rotationspumpe 23 ist eine Pumpe zum Ansaugen von Luft
aus dem Behälter 12 durch
Drehen eines Rotorpaars mittels eines Motorabschnitts 23d,
der integral mit dem unteren Ende der Rotationspumpe 23 verbunden
ist, um bei einer relativ geringen Größe und mit wenig Antriebsgeräuschen eine
große
Saugkraft zu erzeugen. Der Saugeinlaß 23a der Rotationspumpe 23 ist über eine
Gummileitung 23b (aus einem elastischen Material) mit der Verbindungsleitung 21f verbunden
und der Motorabschnitt 23d über einen Gummivibrationsabsorber 24 (aus
einem elastischen Material) mit einer Seitenwand des Halters 20 (siehe 3).
Die Geräusche und
Vibrationen der Rotationspumpe 23 (des Pumpenmechanismusses
auf der Oberseite und des Motorabschnitts 23d auf der Unterseite)
werden so von der Gummileitung 23b und dem Vibrationsabsorber 24 absorbiert.
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Das
Anzeigefeld 25 umfaßt
ein Bedienfeld 25a und eine Schalterleiterplatte 25b.
Das Bedienfeld 25a ist, wie in der 5 gezeigt,
eine Fläche,
deren Oberfläche
mit Zeichen versehen ist und die durchsichtige Fenster aufweist.
Das Bedienfeld 25 ist an der Oberseite der Schalterleiterplatte 25b angebracht.
Auf der Leiterplatte 25b befinden sich Schalter, ein Display
und Lampen, die jeweils den Zeichen auf dem Bedienfeld 25a entsprechen.
Die Schalter-Leiterplatte 25b umfaßt eine Lampe 25c,
die den Ein-Aus-Zustand des Stromversorgung anzeigt, ein Displayelement 25d,
das die Urinsammelnummer (den Zählerstand)
anzeigt, eine Lampe 25e, die den Betriebzustand des Urinsensors
S1 anzeigt, eine Lampe 25f, die den Betriebszustand des
Exkrementsensors S2 anzeigt, eine Lampe 25g, die den Zeitpunkt
zum Austauschen des Behälters 12 anzeigt,
einen Rücksetzschalter
25h zum Zurücksetzen
der Zahl im Displayelement 25d und zum Abschalten der Lampen,
und einen Schalter 25i zum manuellen Betreiben der Rotationspumpe 23.
Die Lampe 25g zeigt entsprechend den "Informationen zur Aufforderung zum Entleeren
des Urins im Sammelbehälter" den Zeitpunkt zum
Austauschen des Behälters 12 an
und leuchtet bei der vorliegenden Ausführungsform auf, wenn dreimal
Urin in den Behälter 12 aufgenommen wurde.
Die Lampen auf der Leiterplatte 25 und das Displayelement 25d können durch
die transparenten Fenster des Anzeigefeldes 25 betrachtet
werden. Die Schalter werden durch das Anzeigefeld 25a gedrückt.
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Die
Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 steuert die Einheiten
der Vorrichtung auf der Basis der Signale vom Anzeigefeld 25,
dem Urinsensor S1 und dem Exkrementsensor S2. Wenn vom Urinsensor
S1 ein Signal übertragen
wird, stellt die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 fest, daß der Patient
Urin abgegeben hat und der Urin durch Betreiben der Rotationspumpe 23 für ein vorgegebenes
Intervall im Behälter 12 zu
sammeln ist. Wenn sowohl vom Urinsensor S1 als auch dem Exkrementsensor
S2 Signale erhalten werden, stellt die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 fest,
daß die
vom Urinsensor S1 erfaßte
Flüssigkeit
die von Exkrementen (nicht von Urin) ist, so daß die Rotationspumpe 23 angehalten
wird. Die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 weist außerdem Funktionen
zum Erhöhen
der Häufigkeit
der Anzeige des Zählerstandes
auf dem Displayelement (dem Displayfenster) 25d auf, wenn
die Rotationspumpe 23 für
ein gegebenes Intervall betrieben wird, und zum Betreiben der Rotationspumpe 23 in
Reaktion auf das Signal vom Schalter 25i auf.
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Es
wird nun die Arbeitsweise der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 anhand
der 1 bis 4 beschrieben.
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Wie
in der 1 gezeigt, stellt, wenn der Patient M Urin abgibt,
der Urinsensor S1 das Wasser im Urin fest und sendet ein Signal
an den Halter 20. Bei Erhalt des Signals vom Urinsensor
S1 betreibt die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 die Rotationspumpe 23 für das vorgegebene
Intervall. Alternativ kann die Rotationspumpe 23 in Reaktion
auf Signale vom Urinsensor S1 angehalten werden.
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Die
laufende Rotationspumpe 23 saugt durch den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 und
die Saugleitung 14 Luft aus dem Behälter 12, wodurch der
Druck im Behälter 12 abnimmt.
Die Abnahme des Drucks im Behälter 12 saugt
den Urin aus dem Urin-Sammelgefäß R und
leitet ihn durch die Sammelleitung 13, die Einführleitung 21d und
den Schlauch T zum Behälter 12.
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Bei
diesem Vorgang steigt durch die Verwendung der Rotationspumpe 23 die
Leistungsfähigkeit beim
Ansaugen des Urins an, da die Rotationspumpe 23 bei geringer
Größe eine
große
Saugkraft hat, so daß das
Betriebsgeräusch
niedrig ist und die Gesamtgröße der automatischen
Urinsammelvorrichtung 1 klein.
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Die
abnehmbare Anbringung des Sammelbehälters 10 erleichtert
das Entleeren des Urins. Wenn sich ein Beutel mit Absorptionsmittel
im Sammelbehälter 10 befindet,
ist es noch leichter, den Urin zu entsorgen, da es dann ausreicht,
denn Beutel mit dem Urin zu entfernen.
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Das
Anzeigefeld 25, das die Informationen mit der Aufforderung
zum Entleeren des Urins im Behälter 12 anzeigt,
ist an der Oberseite des Halters 20 angeordnet. Dadurch
braucht nicht in den Behälter 12 gesehen
zu werden, wozu die Pflegekraft sich niederbeugen muß, um zu
erfahren, wie viel Urin sich im Behälter 12 befindet,
wodurch die Belastung der Pflegekraft sinkt.
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Das
Verbinden der Rotationspumpe 23 mit dem Halter 20 mittels
der Gummileitung 23b und dem Vibrationsabsorber 24 verringert
das Betriebsgeräusch
weiter.
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Das
Ansaugen von Luft aus dem Behälter 12 durch
den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 verlängert die
Lebensdauer der Rotationspumpe 23, da der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 verhindert,
daß Flüssigkeit
in die Rotationspumpe 23 dringt.
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Das
abnehmbare Element 21c mit der Einführleitung 21d zum
Einführen
des Urins kann von der vorderen Hälfte 21 getrennt werden,
so daß der abnehmbare
Abschnitt 21c gereinigt werden kann, nachdem er vom Halter 20 entfernt
wurde. Dadurch wird verhindert, daß die Rotationspumpe 23 aufgrund von
Wasser, das beim Reinigen des Halters 20 eingedrungen ist,
ausfällt,
wodurch die Lebensdauer der Rotationspumpe 23 ansteigt.
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Bei
dem ersten Beispiel ist der Sammelbehälter 10 in der Aufsicht
im wesentlichen kreisförmig ausgebildet.
Alternativ kann der Sammelbehälter 10 in
der Aufsicht im wesentlichen oval sein, wie es in der 6 gezeigt
ist. Es können
auch zwei Sammelbehälter 10 und 10' vorgesehen
werden, wobei der Sammelbehälter 10' mit der größeren Aufnahmefähigkeit
für den
Gebrauch bei Nacht gedacht ist und der Sammelbehälter 10 mit geringerer
Kapazität
für den
Gebrauch bei Tag. Die Vorrichtung kann dadurch effizient ausgenutzt
werden. Das Aufnahmevermögen
des großen
Sammelbehälters 10' beträgt dabei vorzugsweise
etwa 1,5 Liter und das Aufnahmevermögen des kleiner. Sammelbehälters 10 etwa
einen Liter.
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Im
folgenden wird eine automatische Urinsammelvorrichtung 2 gemäß einem
zweiten Beispiel beschrieben. In diesem Beispiel ergibt eine Modifikation
der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 des ersten Beispiels
die automatisch. Urinsammelvorrichtung 2 des zweiten Beispiels.
Die gleichen Elemente wie bei dem ersten Beispiel werden daher mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
Die 7A zeigt die automatische Urinsammelvorrichtung 2 gemäß dem zweiten
Beispiel, wobei der Halter 40 vom Behälter 50 abgenommen
ist. Die 7B zeigt den Handgriff 42 der
automatischen Urinsammelvorrichtung 2 im herausgezogenen
Zustand und die 7C den Handgriff im eingeschobenen
Zustand. Die 8 zeigt die Teile der automatischen
Urinsammelvorrichtung 2 der 7A.
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Wie
in den 7A bis 7C gezeigt,
umfaßt
die automatische Urinsammelvorrichtung 2 einen Halter 40,
der auch die Funktion des Deckelabschnitts 11 der ersten
Ausfüh rungsform
umfaßt.
Die automatische Urinsammelvorrichtung 2 umfaßt des weiteren
den Behälter
(Sammelbehälter) 50 mit
einer Form, die sich etwas von der Form des Behälters 12 unterscheidet.
Der Halter 40 und der Behälter 50 sind becherförmig, wobei
der Öffnungsabschnitt
des Behälters 50 abnehmbar
an der Öffnung
des Halters 40 angebracht ist und der Halter 40 koaxial
auf den Behälter 50 aufgesetzt
ist.
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Wie
in der 8 gezeigt, sind im Halter 40 die Rotationspumpe 23 und
die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26 der ersten Ausführungsform (nicht
maßstäblich) nebeneinander
angeordnet. Es sind ebenfalls Batterien 31 enthalten. Die
Rotationspumpe 23 (siehe 4) ist mittels
des Vibrationsabsorbers 24 so am Halter 40 befestigt,
daß der
Saugeinlaß 23a nach
unten zeigt. Mit anderen Worten saugt bei dem Aufbau dieser Ausführungsform
die Rotationspumpe 23 die Luft ohne die Verbindungsleitung 21f und
die Saugleitung 14 der ersten Ausführungsform direkt aus dem Behälter 50 an.
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Am
offenen Ende des Halters 40 sind der Gas-Flüssigkeits-Trennfilter 15 und
der O-Ring 16 der ersten Ausführungsform wie oben angegeben befestigt
(siehe 3). Die obere Wand 40a des Halters 40 ist
so ausgebildet, daß sie
aus der Horizontalen geneigt ist, und weist eine Befestigungsöffnung 40b auf,
in die das Anzeigefeld 25 eingesetzt und in der es befestigt
ist, wobei das Anzeigefeld das gleiche ist wie bei der ersten Ausführungsform.
Die obere Wand 40a weist auch eine Leitungsbefestigungsöffnung 40c auf,
in die die etwa L-förmige
Sammelleitung 41 eingesetzt wird und in der diese befestigt wird.
Die Sammelleitung 41 erstreckt sich von einer Stelle über dem
Halter 40 durch die Leitungsbefestigungsöffnung 40c und
eine Durchgangsöffnung
im Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 wie
in der 8 gezeigt in das Innere des Behälters 50.
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An
der äußeren Umfangswand 40d des
Halters 40 sind Halterungen 40e zum verschiebbaren Festhalten
des Handgriffs 42 ausgebildet, der im wesentlichen U-Form
hat. An beiden Enden des Handgriffs 42 sind Nasen 42a ausgebildet,
die nach innen vorstehen.
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An
einer Seitenfläche
des Behälters 50 ist einstückig ein
Handgriff 51 ausgebildet. Der Rand des Behälters 50 ist
in ein einen oberen Rand bildendes Element 52 eingesetzt,
das im wesentlichen die gleiche Form hat wie das den oberen Rand
bildende Element 17 der ersten Ausführungsform. Im Gegensatz zu
dem den oberen Rand bildenden Element 17 der ersten Ausführungsform
sind an dem den oberen Rand bildenden Element 52 Nasen 52a ausgebildet, die
mit den Nasen 42a des Handgriffs 42 in Eingriff kommen
können.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
wird durch das Ausbilden des Halters 40 als Deckel für den Behälter 50 die
automatische Urinsammelvorrichtung 2 insgesamt kleiner.
Durch das direkte Ansaugen der Luft aus dem Behälter 50 mit der Rotationspumpe 23 bei
der vorliegenden Ausführungsform
verringert sich die Anzahl der Teile.
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Da
die obere Wand 40a des Halters 40 mit dem Anzeigefeld 25 schräg ausgebildet
ist, kann die Pflegekraft das Anzeigefeld 25 durch einen
Blick nach unten auf das Anzeigefeld 25 betrachten, ohne sich
zu einer Stelle über
dem Anzeigefeld 25 bewegen zu müssen.
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[ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM]
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Es
wird nun eine dritte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Diese Ausführungsform wird durch eine
Modifikation der automatischen Urinsammelvorrichtung 1 des
ersten Beispiels erhalten, weshalb die gleichen Elemente wie bei
dem ersten Beispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind
und ihre Beschreibung weggelassen wurde. Die 9 zeigt
die automatische Urinsammelvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die 10 zeigt die Teile der automatischen Urinsammelvorrichtung 3.
Die 11 zeigt den inneren Aufbau der automatischen
Urinsammelvorrichtung 3.
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Wie
in der 9 gezeigt, umfaßt die automatische Urinsammelvorrichtung 3 einen
Halter 60, einen Behälter 70,
einen gemeinsamen Deckel 80 für den Halter 60 und
den Behälter 70 und
einen Hubmechanismus 90 zum Anheben des Behälters 70.
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Wie
in der 10 gezeigt, ist der Halter 60 in eine
vordere Hälfte 61 und
eine hintere Hälfte 62 geteilt
und enthält
die Rotationspumpe 23 (mit dem Vibrationsabsorber 24)
und die Steuerschaltungs-Leiterplatte 26.
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Im
oberen Abschnitt der vorderen Hälfte 61 ist
eine Ringbasis 61a zum Halten des später beschriebenen Filterhalters 63 und
einer Dichtung 64 ausgebildet. Der Behälterhalteabschnitt 61b verhindert
das Herabfallen des Behälters 70 durch
Einklemmen des Behälters 70 an
der Vorderseite (der Seite des Behälters 70).
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Der
Filterhalter 63 besteht im wesentlichen aus einer Basis 63a mit
im wesentlichen Hutform und einem Flansch 63b, der sich
im Querschnitt L-förmig vom äußeren Umfang
davon nach oben und dann nach außen erstreckt. Der Flansch 63b ist
an der Oberseite der Basis 61a befestigt. An der Oberseite der
Basis 63a sind eine hülsenförmige Leitungsführung 63c,
die sich vom Mittelpunkt der Basis 63a nach oben erstreckt,
und eine Leitungsverbindungsöffnung 63d vorgesehen,
die sich an einer geeigneten Stelle der Basis 63a nach
oben erstreckt. Der Durchmesser des Leitungsführungsabschnitts 63c nimmt
stufenweise ab und ergibt an seinem Ende einen Abschnitt mit kleinem
Durchmesser. Das Anbringen eines O-Rings 63e an dem Abschnitt
mit kleinem Durchmesser und das Einführen davon in den Sammelleitungs-Verbindungsabschnitt 81d des
gemeinsamen Deckels 80 verhindert das Eindringen von Luft in
den Behälter 70 durch
den Anschlußabschnitt.
In der Basis 63a sind ein Deodorantfilter 65,
ein Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 und
ein Filterträger 67 mit
einer Kappe 68 befestigt.
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Der
Deodorantfilter 65 ist ein als Ring ausgebildeter, schwammartiger
Filter, der die Gerüche
des Urins im Behälter 70 absorbiert.
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Der
Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 umfaßt einen
ringförmigen
Basisabschnitt 66a und eine Gas-Flüssigkeit-Trennmembran 66b,
die so angebracht ist, daß sie
eine Anzahl von Löchern
verschließt,
die entlang des Basisabschnitts 66a in Umfangsrichtung
ausgebildet sind.
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Der
Filterträger 67 ist
ein Element mit zwei Flanschen 67b und 67c, die
sich vom Innenrand und vom äußeren Umfangsrand
des ringförmigen
Bodens 67a nach oben erstrecken, um den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 und
den Deodorantfilter 65 in der Ausnehmung zwischen den beiden
Flanschen 67b und 67c aufzunehmen. Im Boden 67a des
Filterträgers 67 ist
eine Anzahl von nicht gezeigten Öffnungen
(zum Beispiel Öffnungen
mit der gleichen Ausgestaltung wie die Öffnungen im Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66)
ausgebildet, wodurch die Leitungsverbindungsöffnung 63d die Luft
im Behälter 70 durch
den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 und
den Deodorantfilter 65 ansaugen kann. An der äußeren Umfangsfläche (dem
Flansch 67c) des Filterträgers 67 befindet sich
eine Ausnehmung, in der sich ein O-Ring 67d befindet. Der
Filterträger 67 wird
in diesem Zustand in die Basis 63a (den Hülsenabschnitt
mit einem Boden) eingesetzt, damit zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Filterträgers 67 und
der inneren Umfangsfläche
der Basis 63a des Filterträgers 63 keine Luft
eindringen kann.
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Die
Kappe 68 weist einen Griff 68a in der Form einer
Scheibe und einen vorspringenden Abschnitt 68b auf, der
von der Mitte des Griffs 68a nach oben vorsteht. Der vorstehende
Abschnitt 68b hat an seiner Oberseite einen kleineren Durchmesser
und weist an seiner äußeren Umfangsfläche eine
Nase 68d für
die Anlage an einem Eingriffabschnitt (nicht gezeigt) an der Innenseite
des Filterhalters 63 auf. Nachdem der Filterträger 67 in
den Filterhalter 63 eingesetzt wurde und danach die Kappe 68 längs dessen
innerer Umfangsfläche
in den Filterträger 67 gedrückt wurde,
kommt durch eine Drehung der Kappe 68 diese mit dem Eingriffabschnitt
im Filterhalter 63 in Eingriff und wird so am Filterhalter 63 befestigt. Die
am Filterhalter 63 befestigte Kappe 68 dient als Stopfen,
der verhindert, daß sich
der Filterträger 67 löst. An der äußeren Umfangsfläche des
vorspringenden Abschnitts 68b der Kappe 68 befindet
sich eine Ausnehmung, in die ein O-Ring 68e eingesetzt ist.
Die Kappe 68 ist in die innere Umfangsfläche des Filterträgers 67 eingesetzt,
um zu verhindern, daß zwischen
der äußeren Umfangsfläche des
vorspringenden Abschnitts 68b der Kappe 68d und
der inneren Umfangsfläche
des Filterträgers 67 Luft
eindringt.
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An
der Unterseite der Basis 61a der vorderen Hälfte 61 ist
eine Dichtung 64 aus einem ringförmigen Gummielement befestigt.
Die Dichtung 64 hat einen Außendurchmesser, der etwas größer ist
als der Innendurchmesser des oberen inneren Randes des Behälters 70 (des
den oberen Rand bildenden Elements 71, das noch beschrieben
wird), um mit dem oberen inneren Rand des Behälters 70 in engen
Kontakt zu kommen. Da der Behälter 70 sich
bei der Drehung nach oben bewegt (wird noch beschrieben), reibt
die Dichtung 64 am Behälter 70,
wenn die Dichtung 64 mit dem Behälter 70 in engen Kontakt
gebracht wird. Für
die Dichtung 64 wird daher vorzugsweise ein Material mit
hoher Beständigkeit
gewählt.
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Die
hintere Hälfte 62 hat
im wesentlichen die Form einer Halbröhre. An der Rückseite
der hinteren Hälfte 62 befindet
sich wie bei der ersten Ausführungsform
die Batteriebox 22b. Die Batteriebox 22b enthält die Trockenbatterien 31,
den elektrischen Verbindungsabschnitt 32 und die Abdeckung 33.
An der Innenseite der hinteren Hälfte 62 ist
der obere Abschnitt (der Pumpenmechanismus an der Oberseite) der
Rotationspumpe 23 befestigt. Der Saugeinlaß 23a der
Rotationspumpe 23, der wie beschrieben angeordnet ist,
ist mit einem Ende der L-förmigen
Saugleitung 23c verbunden. Das andere Ende der Saugleitung 23c ist
mit der Leitungsverbindungsöffnung 63d des
Filterhalters 63 verbunden. Der Motorabschnitt 23d an
der Unterseite der Rotationspumpe 23 ist wie bei der ersten
Ausführungsform
mittels des Vibrationsabsorbers 24 an der Seitenwand des
Halters 60 (der vorderen Hälfte 61) befestigt.
Bei der dritten Ausführungsform
sind sowohl der obere Abschnitt als auch der untere Abschnitt (der
Motorabschnitt 23d) der Rotationspumpe 23 über ein
elastisches Material am Halter 60 befestigt. Die vorliegende
Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt, so daß auch nur der Motorabschnitt 23d wie
bei der ersten Ausführungsform
mittels des Vibrationsabsorbers 24 am Halter 60 befestigt
sein kann.
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Der
Behälter 70 ist
becherförmig
und weist an seinem Öffnungsrand
ein den oberen Rand bildendes Element 71 auf, dessen oberes
Ende mit einer Stufe nach außen
niedergedrückt
ist. An einer Seitenfläche
des Behälters 70 ist
integral damit ein Handgriff 72 ausgebildet. An der Unterseite
des Behälters 70 ist
ein Eingriffabschnitt 73 für den Eingriff mit einer Drehhubplattform 91 ohne
relative Rotation ausgebildet.
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Der
gemeinsame Deckel 80 besteht aus einer Basis 81 und
einem transparenten Deckel 82. Die Basis 81 umfaßt einen
becherförmigen
halterseitigen Deckel 81a und einen becherförmigen Behälterdeckel 81b.
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Der
halterseitige Deckel 81a ist so ausgebildet, daß er in
den hinteren Teil des oberen Abschnitts der vorderen Hälfte 61 und
den oberen Abschnitt der hinteren Hälfte 62 paßt. Er weist
an seiner Oberseite eine Befestigungsöffnung 81c zum Anbringen
des Anzeigefeldes 25 auf. Die Schalterleiterplatte 25b' dieser Ausführungsform
unterscheidet sich von der der ersten Ausführungsform, da sie als Platte
ausgebildet ist, ihre Funktionen sind jedoch die gleichen wie bei
der ersten Ausführungsform.
Die Oberseite des halterseitigen Deckels 81a ist aus der
Horizontalen geneigt. Dadurch kann das Anzeigefeld 25 leichter
betrachtet werden, und es wird verhindert, daß ein Kind und dergleichen
etwas auf die Vorrichtung stellt.
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Der
Behälterdeckel 81b ist
in Stufenform niedriger als der halterseitige Deckel 81b ausgebildet und
hat eine Tiefe, die ausreicht, den Filterhalter 63 und
die Dichtung 64 abzudecken. An der Oberseite des Behälterdeckels 81b befindet
sich eine Sammelleitungs-Verbindungsabschnitthülse 81d,
die von der Mitte der Oberseite nach oben vorsteht, und eine Kabeleinlaßhülse 81e,
die von einem Bereich in der Nähe
des halterseitigen Deckels 81 nach oben vorsteht. Mit dem
Sammelleitungs-Verbindungsabschnitt 81d ist eine Sammelleitung 81f zum
Einführen des
durch den Schlauch T fließenden
Urins (siehe 1) in den Behälter 70 verbunden.
Im Kabeleinlaß 81e verläuft ein
Kabel 81g für
die Verbindung mit den Sensoren S1 und S2 (Siehe 1)
und der Steuerschaltungs-Leiterplatte 26.
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Der
transparente Deckel 82 ist abnehmbar am Behälterdeckel 81b angebracht.
Seine Oberseite weist Öffnungen 82a und 82b für den Sammelleitungs-Verbindungsabschnitt 81d und
den Kabeleinlaß 81e auf.
Der vom Behälterdeckel 81b abnehmbare
transparente Deckel 82 ermöglicht es einer Pflegekraft,
nur den vom gemeinsamen Deckel 80 entfernten transparenten
Deckel 82 zu waschen, wenn beim Entfernen der Sammelleitung 81f vom
gemeinsamen Deckel 80 zur Reinigung der Sammelleitung 1 Urin aus
der Sammelleitung 81f tropft. Die Oberseite des transparenten
Deckels 82 ist als sphärische
Fläche ausgebildet,
deren Mittelpunkt dem Scheitelpunkt des sphärischen Abschnitts entspricht.
Dadurch wird verhindert, daß ein
Kind und dergleichen etwas darauf stellt.
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Der
Hubmechanismus 90 besteht aus der Drehhubplattform 91 und
der Basis 92 zum Halten der Drehhubplattform 91 beim
Drehen und Heben.
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Die
Hubplattform 91 umfaßt
eine scheibenförmige
Aufsetzplatte 91a, zwei Rotationshalter 91b auf
der Oberseite der Aufsetzplatte 91a und vier Hubbeine 91c auf
der Unterseite der Aufsetzplatte 91a (nur drei davon sind
gezeigt).
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Die
Rotationshalter 91b sind so ausgebildet, daß sie sich über den
Mittelpunkt der Aufsetzebene 91a gegenüberliegen, um ohne eine relative
Drehbewegung mit dem Bingriffabschnitt 73 in Eingriff zu kommen.
Der Eingriffabschnitt 73 weist längs des Außenumfangs der Aufsetzplatte 91a zwei
gekrümmte Wände 73a und
zwei flache Flächenabschnitt 73b (nur
einer ist gezeigt) auf, die parallel zu den Innenseiten des Rotationshalters 91b ausgebildet
sind.
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Die
Hubbeine 91c sind jeweils als rechteckige Platte ausgebildet,
die längs
des Außenumfangs der
Aufsetzplatte 91a gekrümmt
ist, wobei die eine der beiden in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seiten
(Ränder)
schräg
verläuft
und die andere vertikal ist. Die vier Hubbeine 91c sind
in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
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Die
Basis 92 umfaßt
einen Plattformgehäuseabschnitt 92b für die Aufnahme
der Drehhubplattform 91.
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Der
Halterbefestigungsabschnitt 92a ist becherförmig mit
einer Anordnungsnut 92d zum Anordnen eines Adapterverbindungsabschnitts 92c.
Um einen Konflikt mit dem Adapterverbindungsabschnitt 92c zu
vermeiden, sind im unteren Abschnitt der hinteren Hälfte 62 eine
Nut und eine Öffnung
ausgebildet.
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Es
wird nun der Hubmechanismus beschrieben.
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Der
Plattformgehäuseabschnitt 92b ist
als Hülse
mit einem Boden und mit vier Kurvenstegen 92e (nur zwei
davon sind gezeigt) für
den Eingriff mit den Hubbeinen 91c ausgebildet. Die Kurvenstege 92e sind
so ausgebildet, daß sie
den Raum zwischen jeweils zwei nebeneinanderliegenden Hubbeinen 91c ausfüllen. Wenn
sich die Hubbeine 91c jeweils zwischen den Kurvenstegen 92e befinden,
befindet sich der Behälter 70 auf
der Drehhubplattform 91 in der niedrigsten Position. Durch
eine Drehung der Drehhubplattform 91 mit dem Behälter 70 aus
diesem Zustand im Uhrzeigersinn wird die Drehhubplattform 91 längs der
schrägen
Flächen
der Kurvenstege 92e angehoben. Wenn die Hubbeine 91c auf
den Oberseiten der Kurvenstege 92e aufliegen, befinden
sie sich in der obersten Position.
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In
einem Teil der Seitenwand des Plattformgehäuseabschnitts 92b ist
eine Einsetzöffnung 92f ausgebildet,
durch die der Behälter 70 in
den Raum eingesetzt werden kann, den die Drehhubplattform 91 freigibt
(der Raum zwischen den beiden Rotationshaltern 91b und
der Plattform 91a). Eine Drehung des Behälters 70 im
Uhrzeigersinn nach dem Einset zen durch die Einsetzöffnung 92f hebt
den Behälter 70 an,
wodurch die Öffnung
des Behälters 70 zum Sammeln
des Urins in engen Kontakt mit der Dichtung 64 kommt. Um
den Urin zu entleeren, ermöglicht das
Drehen des mit der Dichtung 64 in Kontakt stehenden Behälters 70 im
Gegenuhrzeigersinn und das Herausnehmen des Behälters 70 aus der Einsetzöffnung 92f das
Entfernen des Behälters 70 aus
der Vorrichtung.
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Wenn
der Behälter 70 in
den Raum zwischen der Drehhubplattform 91 eingeschoben
wird, kommt er mit der Drehhubplattform 91 in Eingriff.
Der Behälter 70 weist
an seinem Boden die beiden flachen Flächenabschnitte 73b auf,
die das erste Eingriffelement bilden. Die Rotationshalter 91b kommen
als zweite Eingriffelemente mit den flachen Flächenabschnitten 73b in
Eingriff, die die Drehbewegung des Behälters auf die Rotationshalter 91b übertragen.
Der Hubmechanismus wandelt die Drehbewegung, die von den Rotationshaltern 91b aufgenommen
wird, in eine Aufwärtsbewegung
um, die den Behälter
anhebt.
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Die
Hubbeine 91c umfassen entsprechend die (erste) schräge Fläche und
sind mit den Rotationshaltern 91b verbunden. Die Kurvenstege 92e befinden
sich im Plattformgehäuseabschnitt 92b und weisen
die (zweite) schräge
Fläche,
die mit der ersten schrägen
Fläche
in Gleitkontakt kommt, und eine Struktur zum koaxialen Drehen der
Drehhubplattform 91 und der Basis 92 auf. Die
von der Drehhubplattform 91 aufgenommene Drehbewegung läßt die erste
schräge
Fläche
die zweite schräge
Fläche
hinaufgleiten und hebt den Behälter 70 an.
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Wie
beschrieben erfolgt bei der dritten Ausführungsform das Einsetzen einfach
durch Drehen des Behälters 70 nach
dem Einführen
des Behälters 70 in
den Hubmechanismus 90. Das Entfernen des Behälters 70 erfolgt
durch Drehen des Behälters 70 im
Gegenuhrzeigersinn und das Entnehmen.
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Die
geneigte Form der Oberseite des halterseitigen Deckels 81a und
die sphärische
Form der Oberseite des transparenten Deckels 82 verhindern, daß ein Kind
und dergleichen etwas auf die Vorrichtung stellt, so daß die Vorrichtung
nicht das Gewicht von Dingen auf der Vorrichtung aufzunehmen braucht.
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Es
reicht aus, wenn die Gas-Flüssigkeit-Trennmembran 66b für den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 66 eine
Länge hat,
die ausreicht, eine kleine Öffnung
in der ringförmigen
Basis 66a mit einer kleinen Gas-Flüssigkeits-Trennmembran 66b abzudecken,
die teuer ist, so daß die
Kosten gering sind.
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Die
Rotationspumpe 23 erzeugt einen Unterdruck, um Urin vom
Urin-Sammelgefäß R durch
den Schlauch T in den Behälter 12 (50, 70)
zu saugen und zu befördern,
wobei die Rotationspumpe 23, der Behälter 12 (50, 70),
der Schlauch T und das Sammelgefäß R hermetisch
verschlossen sind. Die automatische Urinsammelvorrichtung 1 (2, 3)
enthält
des weiteren den Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 und
die Einführleitung 21d,
von der ein Ende mit dem Schlauch verbunden ist. Das Ende der Sammelleitung 13,
die mit der Einführleitung 21d verbunden
ist, befindet sich im Behälter
auf einem ersten Niveau, und die Saugleitung 14, die mit
der Rotationspumpe 23 verbunden ist, befindet sich in dem Behälter auf einem
zweiten Niveau, das über
dem ersten Niveau liegt. Der Gas-Flüssigkeit-Trennfilter 15 befindet sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Niveau und ist hinsichtlich der Räume an der
Oberseite 11e und der Unterseite davon hermetisch abgedichtet.