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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat ein Druckverfahren für einen Drucker des Typs Thermodrucker, auch
Thermosublimationsdrucker genannt, zur Aufgabe. Die Erfindung zielt
im Wesentlichen darauf ab, ein Druckverfahren mittels eines solchen
Druckers für
Bilder mit einer Größe vorzuschlagen,
die größer ist
als die Größe des verwendeten
Papiers, indem das Bild auf mehrere Papierblätter gedruckt wird, die dazu
bestimmt sind, zusammengefügt
zu werden, Verfahren, bei dem insbesondere eine ununterbrochene
Kolorimetrie sogar auf dem Niveau der Fügezonen der verschiedenen zusammengefügten Blätter aufrecht
erhalten wird.
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Das
Gebiet der Erfindung ist im Allgemeinen das des grafischen Druckens,
das darin besteht, auf einem Papierblatt ein Bild wiederzugeben,
das aus dem digitalen Gebiet stammt, das zum Beispiel mittels eines
digitalen Fotoapparats erfasst wird und/oder auf einem Computerbildschirm
sichtbar ist. In diesem Gebiet kommt neben der Auflösung der
Bilder, die direkt mit der Qualität eines gedruckten Bilds zusammenhängt, ein
wesentlicher Parameter zum Tragen: die Anzahl der Farben, die ein
Elementarpunkt, der von einem Drucker erzeugt wird, annehmen kann.
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Dieser
Parameter ist im Gebiet der herkömmlichen
Fotografie kein Problem: in diesem Gebiet ist der elementare Punkt,
der der Körnung
des Fotos gleichgestellt ist, nämlich
extrem klein und kann so gut wie eine unendliche Einheit von Farben annehmen.
Es ist ein System mit kontinuierlichen Tönen, denn alle Farbnuancen
können
erzielt werden und erlauben daher die stetigsten Abstufungen. Im digitalen
Gebiet ist hingegen jede Farbe mit einem digitalen Wert verbunden,
so dass eine solche Kontinuität
nicht ebenso perfekt existiert: Man kann nämlich zwischen zwei möglichen
numerischen Werten keinen Zwischenwert schaffen. Die in den Bildschirmen verwendeten
Systeme, die typisch 16,8 Millionen Farben heranziehen, sind ausreichend
leistungsfähig,
damit das menschliche Auge den Übergang
von einer Nuance zu einer anderen nicht bemerkt. Derartige Systeme
funktionieren ausgehend von drei grundlegenden Farben (Rot, Grün und Blau
für die Bildschirme),
wobei jede dieser Farben 256 unterschiedliche Stärkeniveaus annehmen kann. Jede Farbe
eines elementaren Punkts (im Fall der Bildschirme ein Pixel) wird
daher als die Resultante einer Kombination der drei grundlegenden
Farben definiert, welchen jeweils ein gegebenes Stärkeniveau zugewiesen
wird.
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Auch
wenn ein solches System für
Bildschirme zufrieden stellend ist, wird es bisher auf die meisten
Drucksysteme nicht übertragen.
Bei Tintenstrahl- oder Laserdrucksystemen kann man nämlich einem elementaren
Punkt nicht jede beliebige Farbennuance zuweisen, wobei der elementare
Punkt in diesem Fall einem Punkt des zu bedruckenden Papiers entspricht,
dessen Eigenschaften insbesondere von der Beschaffenheit des jeweiligen
Papiers abhängen.
Bei solchen Drucksystemen kann der elementare Punkt nur eine der
Basisfarben (Zyan, Magenta oder Gelb für die Drucksysteme), selten
eine Kombination dieser zwei Farben annehmen (man kann so ein Blau, ein
Grün und
ein Rot erzielen) oder auch eine Überlagerung dieser drei Farben
(um ein Schwarz zu erzielen). Man erzielt daher eine Farbnuancenreihe, die
sieben Auswahlen aufweist, was exzessiv weit von den 16,8 Millionen,
die oben erwähnt
wurden, liegt. Die Lösung
besteht darin, die Bilder zu rastern, indem Makropunkte berücksichtigt
werden, die aus einer bestimmten Anzahl kleiner Elementarpunkte bestehen,
die eine der sieben verfügbaren
Farbnuancen annehmen können,
und von einer visuellen Definition der Farbe zu sprechen, deren
Nuancen auf Makropunktebene betrachtet werden und nicht mehr auf der
Ebene des elementaren Punkts.
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Zu
bemerken ist, dass, damit ein elementarer Punkt eines Bilds, das
eine herkömmliche
Definition von 150 × 150
dpi (Punkte pro Zoll) aufweisen kann, 256 Farbnuancen annehmen kann,
die Definition des elementaren Punktes 16 Mal größer sein müsste. Das Äquivalent hinsichtlich der
Kontinuität
der Farbnuancen eines Bilds, das eine herkömmliche Auflösung von
150 × 150
dpi (Punkte pro Zoll) aufweist, wobei jeder Punkt eine von 256 Farbnuancen
annehmen kann, würde
bei solchen Drucksystemen einer Bildauflösung von 2400 × 2400 dpi
entsprechen (das heißt
(16 × 150) × (16 × 150) dpi,
denn 16 × 16
= 256).
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Es
gibt jedoch ein Drucksystem, das es erlaubt, jedem elementaren Punkt
aus einer großen Auswahl,
typisch 256 Farben, um dem für
die Bildschirme verwendeten System zu entsprechen, direkt eine Nuance
von Farben zuzuweisen: es ist dies das System der Thermosublimation.
Die Sublimation ist eine physikalische Erscheinung, bei der ein
Festkörper
direkt verdampft, ohne einen flüssigen
Zustand anzunehmen. Für
die meisten dieser Körper
müssen sehr
spezielle Temperatur- und Druckbedingungen vereint werden. Zum Sublimationsdrucken
werden besondere Wachse verwendet; in Gegenwart bestimmter chemischer
Verbindungen, die zuvor auf der Oberfläche des zu bedruckenden Papiers
aufgebracht werden, und wenn sie auf eine bestimmte Temperatur erhitzt
werden, gehen die Wachse vom festen Zustand auf den gasförmigen Zustand über. Um
die Wachsquantität
zu dosieren, die sublimiert wird, braucht man nur die Temperatur
variieren zu lassen; um das kolorimetrische Kontinuitätsniveau der
Bildschirme zu erreichen, sieht man daher vor, eine Einheit von
Elektroden zu verwenden, die in Form einer Elektrodenleiste vereint
werden, deren Heizniveau dank der Steuerung einer Stärke eines elektrischen
Signals, das zu ihr übertragen
wird, auf 256 getrennte Werte einstellbar ist. Nach der Sublimation
dringt das Wachs, das zum Dampf geworden ist, in die Fasern des
zu bedruckenden Papiers ein; es läuft dabei eine chemische Reaktion
ab, die zu einem Verfestigen der Gasmoleküle, die bei der Sublimation
verbreitet wurden, führt.
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Zum
Drucken durch Thermosublimation wird der beschriebene Sublimationsvorgang
dreimal wiederholt, einmal für
jede Basisfarbe (Zyan, Magenta und Gelb). Jeder Elementarpunkt des
Papiers kann daher eine Nuance annehmen, die aus einer Kombination
der drei Basisfarben resultiert, wobei jede der Basisfarben einem
Stärkeniveau
einer Elektrode entspricht, das von 0 bis 255 variiert, das heißt insgesamt
16,8 Millionen (= 2563) mögliche Nuancen.
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Ein
herkömmliches
Beispiel für
ein Thermosublimationsdruckverfahren wird nun unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
In dieser Figur ist schematisch ein Druckmechanismus 100 eines
Thermosublimationsdruckers dargestellt. Er weist insbesondere eine
stationäre
Elektrodenleiste 101 auf, unter welcher man ein zu bedruckendes
Papier 102 durchlaufen lässt, wobei Letzteres zum Beispiel
von einem Antriebssystem 103 in Bewegung versetzt wird,
das kleine Räder
mit Mikroverzahnungen verwendet, die in die nicht bedruckbare Seite
des Papiers 102 eindringen. Eine Folie 104 wird
zuerst auf eine Abrollspule 107 aufgewickelt, die sich
im Laufe des Druckens abwickelt. Die Folie 104 ist in verschiedene
Farbzonen geteilt: jede Farbzone hat das gleiche Maß wie das
zu bedruckende Papier. Jede dieser Zonen ist mit einem gelben, magenta-
oder zyanfarbigen Wachs abgedeckt, wobei diese drei Basisfarben
zyklisch, vorzugsweise in dieser Reihenfolge, über die gesamte Folie 104 abgewechselt
werden.
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Im
Augenblick des Druckens läuft
die Folie 104 zwischen der Elektrodenleiste 101 und
der bedruckbaren Seite des Papiers 102 durch. Das zu bedruckende
Papier 102 wird auf eine erste Basisfarbenzone gedrückt. Die
Folie 104 und das Papier 102 werden dabei gleichzeitig
angetrieben. Zeile für
Zeile bedruckt die Elektrodenleiste 101, die auf unterschiedliche
Temperaturniveaus angehoben wird, die Punkte, indem sie diese Basisfarbe
verwendet. Die Menge an sublimiertem Wachs hängt von der Temperatur der
Elektrodenleiste 101 ab. Eine Kautschukwalze 106 erlaubt
es, einen regelmäßigen Druck
sicherzustellen: unter Beibehalten eines guten Kontakts zwischen
der Folie 104 und der Elektrodenleiste 101 erlaubt
es die Walze 106, den Druck aufrechtzuerhalten, ohne welchen
die Sublimationserscheinung nicht auftreten kann. Das Papierblatt 102 wird
dann in die ursprüngliche
Position dank einer Umkehrung der Abrollrichtung des Antriebsystems 103 zurückgebracht,
und der Vorgang wird mit der zweiten Basisfarbenzone und dann mit
der dritten Basisfarbenzone wiederholt. Bei bestimmten Druckern
dieses Typs kann man einen vierten Durchgang des Papierblatts 102 vorsehen,
um immer noch durch Sublimation ein schwarzes Wachs aufzubringen.
Sobald das Drucken beendet ist, wird das Blatt 102 zu einem
Aufnahmebehälter
ausgeworfen. Eine Aufnahmespule 105 der Folie 104 erlaubt
es, die bereits verwendete Folie zu lagern.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Bestimmte
Thermosublimationsdrucker sind für
das Drucken von Fotografien bestimmt, die mittels eines digitalen
Fotoapparats aufgenommen wurden. Dazu schlagen sie exklusiv ein
alleiniges Druckformat vor, das zum Beispiel Fotos der Größe 10 Zentimeter
Mal 15 Zentimeter entspricht. Ein Vorteil für eine solche Einschränkung besteht
darin, dass der Platzbedarf dieses Druckertyps aufgrund der kleinen Größe der Drucke,
die sie anbieten, gering ist. Derartige Drucker werden jedoch perfektioniert
und schlagen heute unterschiedliche zusätzliche Funktionen vor.
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Unter
diesen zusätzlichen
Funktionen befindet sich die Möglichkeit
des Druckens in einem so genannten „Postermodus" oder auch in einem
so genannten „Panoramamodus", die es einem Benutzer erlauben, über Fotografienausdrucke
mit größerer Größe als die
standardgemäß vorgeschlagene
zu verfügen.
Das Konzept eines solchen Druckmodus ist einfach: das zu druckende
Bild, das in dem Drucker gespeichert ist, wird zum Beispiel viermal
vergrößert und
dann stückweise
auf mehreren Papierblättern
mit Standardgröße gedruckt,
im betrachteten Beispiel auf vier. Der Benutzer braucht nur noch
die verschiedenen Papierblätter
zusammenzufügen, zum
Beispiel durch Kleben auf einen entsprechenden Träger, um
eine vergrößerte Fotografie
zu erzielen. 2 zeigt ein solches „Posterbeispiel" 200, das mit
Thermosublimationsdruckverfahren gemäß dem Stand der Technik erzielt
wurde, bestehend aus dem Nebeneinanderlegen von vier Papierblättern 201, 202, 203 und 204 mit
der Standardgröße für einen gegebenen
Drucker, zum Beispiel das Format 10 × 15 Zentimeter.
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Druckbeispiele
in diesen Poster- oder Panoramamodustypen werden zum Beispiel in
den Patentanmeldungen
US
2003/0 055 871 ,
US
2002/0 118 374 oder auch
EP
0 913 265 gegeben, wobei bei diesen Beispielen jedoch keine
Thermosublimationsdrucker verwendet werden.
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Bei
solchen Druckmodi mit Thermosublimationsdruckern tritt jedoch ein
Problem auf: Bei den Druckverfahren mittels dieses Druckertyps werden die
Bilder immer in eine gleiche Richtung 205 gedruckt, die
in 2 sichtbar ist, wobei das Ende der Pfeile, die
die Druckrichtung anzeigen, dem Teil des Bilds entspricht, der zuletzt
gedruckt wurde: herkömmlich
läuft das
zu bedruckende Papier unter der Elektrodenleiste von oben nach unten
durch, das heißt,
dass der obere Teil des Bilds vor dem unteren Teil des Bilds gedruckt
wird.
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Um
das Funktionieren der Elektrodenleisten, die bei diesen Druckern
eingreifen, zu perfektionieren, wurde gemäß dem Stand der Technik ein
System zum Verwalten von Temperaturvariationen des Thermokopfs,
der aus der Elektrodenleiste besteht, vorgesehen. Ein solches System
berücksichtigt
die Tatsache, dass die Temperatur einer Elektrode unabhängig von
den elektrischen Impulsen, die ihr übertragen werden, um die Sublimation
auszulösen,
steigen kann, wenn auch nur leicht, insbesondere bei einem längeren Gebrauch
des betreffenden Druckers, und aufeinander folgendes Drucken mehrerer
Fotos reicht, um diese Erscheinung zu beobachten. Man muss daher
diesen Anstieg der Temperatur berücksichtigen und so kompensieren,
dass eine gleiche gespeicherte Farbnuance effektiv eine einzige
Farbnuance beim Drucken ergibt.
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Auch
wenn sich ein solches System für
das Drucken von Fotografien in Standardgröße für jeden betrachteten Drucker
als perfekt effizient und notwendig erweist, weist es dennoch einen
Mangel auf: bei jedem neuen Durchgang des zu bedruckenden Papiers
unter dem Thermokopf und während
einer kurzen Dauer, die einem Übergangsbetrieb
des entsprechenden Systems entspricht, ist das Verwaltungssystem
der Temperaturvariationen des Thermokopfs nicht präzis und
erzeugt daher eine Übergangszone 206 in
jedem gedruckten Bild, generell zu einigen Millimetern, wobei die
Farbnuancen in der Zone nicht genau dem entsprechen, was sie sein sollten.
Ein solcher Präzisionsmangel
ist für
das Drucken einer Fotografie mit Standardgröße kein Problem, da sich die
betreffende Zone an einem der Enden des Drucks befindet. Bei vergrößerten Fotografien,
wenn mehrere Drucke mit Standardgröße nebeneinander gelegt werden,
ist dieses Problem jedoch perfekt auf der Ebene der Fügezonen 207 der
verschiedenen zusammenzufügenden
Blätter
sichtbar, Fügezonen,
bei welchen eine Druckendezone eines Standardgrößenblatts, für die das
Verwaltungssystem der Temperaturschwankungen des Thermokopfs korrekt
funktionierte neben eine Druckanfangszone eines solchen anderen
Blatts gelegt wird, bei der das Verwaltungssystem der Temperaturschwankungen des
Thermokopfs im Übergangszustand
war.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung schlägt
eine Lösung
für die
Probleme und Nachteile, die oben dargelegt wurden, vor. Im Allgemeinen
schlägt
das erfindungsgemäße Verfahren
ein Verfahren vor, das es erlaubt, das Herstellen von Ausdrucken
mit einer Größe, die
größer ist
als das von einem Thermosublimationsdrucker vorgeschlagene Format,
zu optimieren. Erfindungsgemäß wird insbesondere
ein Druckverfahren vorgeschlagen, bei dem sich die Druckrichtung
verschiedener Teilbilder, die dazu bestimmt sind, nebeneinander
gelegt zu werden, um ein Endbild zu bilden, weiterentwickeln kann.
Man wählt
daher für
zwei Teilbilder, die dazu bestimmt sind, nebeneinander gelegt zu
werden, Druckrichtungen so aus, dass eine Fügezone zwischen den zwei Bildern
vorzugsweise keine Zone aufweist, die einem Druckanfang des Thermosublimationssystems
entspricht.
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Die
Erfindung betrifft daher im Wesentlichen ein Druckverfahren und
eine Druckvorrichtung gemäß den technischen
Merkmalen, die im zweiten Teil der Ansprüche 1 und 6 präsentiert
sind.
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Mit
den Begriffen Druckrichtung bezeichnet man die Reihenfolge, in der
jedes Blatt bedruckt wird: von oben nach unten, von unten nach oben,
von links nach rechts oder von rechts nach links.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann zusätzlich
zu den Hauptmerkmalen, die im vorhergehenden Absatz erwähnt wurden,
eines oder mehrere der folgenden zusätzlichen Merkmale aufweisen:
- – den
Schritt des Gebrauchs einer der Standarddruckrichtung entgegen gesetzten
Druckrichtung zum Bedrucken des zweiten Teilbilds weist den Schritt
auf, der darin besteht, eine Einheit von Daten in Zusammenhang mit
dem zweiten Teilbild umzukehren, die in einem Speichermodul des Druckers
gespeichert sind, so dass eine Reihenfolge zu druckender Linien,
die bei einem Gebrauch der Standarddruckrichtung vorgesehen ist,
umgekehrt wird,
- – mindestens
eine Seite jedes Teilbilds, das dazu bestimmt ist, mit einer anderen
Seite eines Teilbilds nebeneinander gelegt zu werden, weist eine redundante
Information auf,
- – das
Verfahren weist den zusätzlichen
Schritt auf, der darin besteht, auf mindestens einem der Teilbilder
eine Kennzeichnung aufzudrucken, um eine auszuschneidende Zone des
Teilbilds zu kennzeichnen, die vor dem Schritt des Nebeneinanderlegens
der Teilbilder in Betracht gezogen wird,
- – das
Verfahren weist den zusätzlichen
Schritt auf, der darin besteht, vor dem Drucken eines Teilbilds:
- – eine
erste Einheit von Daten in Zusammenhang mit dem Endbild in einem
ersten Speichermodul des Druckers zu speichern,
- – aus
dem ersten Speichermodul eine zweite Einheit von Daten in Zusammenhang
mit dem betreffenden Teilbild zu extrahieren, wobei die zweite Einheit
von Daten in einem zweiten Speichermodul des Druckers gespeichert
wird,
dann
- – das
betreffende Teilbild zu drucken,
- – aus
dem ersten Speichermodul eine darauf folgende Einheit von Daten
in Zusammenhang mit einem darauf folgenden Teilbild zu extrahieren, wobei
die darauf folgende Einheit von Daten in dem zweiten Speichermodul
des Druckerspeichers gespeichert wird,
- – das
darauf folgende betreffende Teilbild zu drucken.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Thermosublimationsdruckvorrichtung,
die das Verfahren umsetzen kann, dessen Hauptmerkmale oben erwähnt wurden,
eventuell vervollständigt
durch eines der genannten zusätzlichen
Merkmale. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Druckvorrichtung eine Softwareanwendung
aufweisen, die in einem Programmspeicher gespeichert ist, um automatisch
zu erfassen, für
welche Teilbilder eine Umkehrung der Druckrichtung erforderlich
ist und/oder um eine solche Umkehrung auszuführen.
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Die
Erfindung und ihre verschiedenen Anwendungen werden besser bei der
Lektüre
der folgenden Beschreibung und Untersuchung der sie begleitenden
Figuren verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Figuren werden allein beispielhaft und in keiner Weise für die Erfindung
einschränkend
präsentiert.
Die Figuren zeigen:
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in 1,
bereits beschrieben, eine vereinfachte Darstellung eines Thermosublimationsdruckmechanismus,
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in 2,
ebenfalls bereits beschrieben, eine Posterausführungsform, die mittels eines
Druckverfahrens erzielt wird, das gemäß dem Stand der Technik verwendet
wird,
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in 3,
eine Posterausführungsform,
die mittels eines erfindungsgemäßen Druckverfahrens erzielt
wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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In 3 wurde
ein Endbild 300 des Postertyps dargestellt, um die Vergleiche
mit dem anhand des Verfahrens gemäß dem Stand der Technik, das in 2 veranschaulicht
ist, erzielten Posters aus vier Teilbildern mit den Bezugszeichen 301, 302, 303 und 304 zu
erleichtern. Bei dem veranschaulichten Beispiel haben das erste
Teilbild 301 und das zweite Teilbild 302 eine
Standarddruckrichtung 305 beibehalten; Übergangszonen 306 dieser
zwei Teilbilder, die den Zeilen entsprechen, die beim Durchgehen der
Blätter,
die die Teilbilder tragen, unter dem Thermokopf zuerst gedruckt
werden, werden daher auf der Ebene eines Rands des Endbilds 300 beibehalten.
Für das
dritte Teilbild 303 und für das vierte Teilbild 304 wurde
hingegen eine umgekehrte Druckrichtung 309 ausgewählt; ein
solcher Vorgang erlaubt es, Übergangszonen 307 dieser
Teilbilder auch zu einem Rand des Endbilds 300 zu transferieren.
Das Poster 300 weist daher eine Fügezone 308 auf, die
keine kolorimetrische Unterbrechung aufweist, da die Zeilen in dieser
Fügezone
gedruckt wurden, nachdem das Verwaltungssystem der Druckvariationen
des Thermokopfes den Übergangszustand
verlassen hat.
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Ohne
diese Umkehrung der Druckrichtung des dritten Teilbilds 303 und
des vierten Teilbilds 304 hätte man eine Fügezone erzielt,
die eine kolorimetrische Unterbrechung des Typs aufweist, der in 2 aufgrund
der Gegenwart mindestens einer Übergangszone
der Fügezone
angetroffen wird.
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Das
Umkehren der Druckrichtung erfolgt vorzugsweise für die drei
aufeinander folgenden Passagen des zu bedruckenden Papiers unter
dem Thermokopf, die den aufeinander folgenden Anwendungen der drei
Basisfarben entsprechen. Bei bestimmten Umsetzungsbeispielen, insbesondere
für das Herstellen
eines Posters, das so genannte Zwischenteilbilder aufweist, die
zu beiden Seiten Fügezonen aufweisen,
kann man vorsehen, die Druckrichtung im Vergleich zu der Standarddruckrichtung
nur für
eine oder zwei dieser drei Passagen umzukehren. Eine solche Umsetzung
erlaubt es daher, die kolorimetrischen Unterbrechungen der Fügezonen
zu lindern, ohne sie jedoch ganz verschwinden zu lassen. Man muss
daher einen Umkehrmechanismus des Blatts vorsehen, damit die verschiedenen
Druckvorgänge in
die richtige Richtung ausgeführt
werden.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
erfolgt das Umkehren einer Druckrichtung mittels einer Softwareanwendung
eines Programmspeichers des Druckers; diese Anwendung erlaubt es
einerseits, automatisch zu bestimmen, für welche Teilbilder die Druckrichtung
umgekehrt werden muss, und andererseits die für jedes Teilbild gespeicherten
Daten neu zu organi sieren, wobei dieses Neuorganisieren in einem
einfachen Umkehren der Daten in Zusammenhang mit jeder zu druckenden
Linie besteht, (so dass eine Linie, die ursprünglich zuerst gedruckt werden
sollte, zuletzt gedruckt wird).
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Der
Drucker, der das Umsetzen des erfindungsgemäßen Verfahrens erlaubt, kann
bei bestimmten Ausführungsformen
ein erstes Speichermodul zum Speichern der Daten in Zusammenhang mit
dem zu erzielenden Endbild aufweisen und ein einziges zweites Speichermodul,
zum Beispiel in der gleichen Größe wie das
erste Speichermodul, typisch etwa 7 Megabyte, das als Zwischenspeicher
für jedes zu
druckende Teilbild dient: Die Daten in Zusammenhang mit jedem zu
druckenden Teilbild werden vorübergehend
in dem zweiten Speichermodul gespeichert: sobald die Softwareoperationen,
die das Vergrößern der
Endbildzone erlauben, der sie entsprechen, an ihnen vorgenommen
wurden, wird das Teilbild gedruckt, dann werden seine Daten in dem
zweiten Speichermodul durch die Daten eines darauf folgenden Teilbilds
ersetzt. Ein solches Verfahren erlaubt es einerseits, die Größe des Speicherraums einzuschränken, der
für das
Herstellen von Postern oder einer Diaschau erforderlich ist, und
erleichtert andererseits das Neuorganisieren der Daten der Teilbilder,
deren Druckrichtung umgekehrt werden muss, wobei die Daten getrennt
in dem zweiten Speichermodul von den anderen Daten des Endbilds
isoliert werden.
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Schließlich sieht
man bei bestimmten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens für mindestens
eine Seite eines Teilbilds, die dazu bestimmt ist, neben mindestens
eine Seite eines zweiten Teilbilds gelegt zu werden, vor, das betreffende Teilbild
so auszudehnen, dass Letzteres einige Zeilen (oder Spalten) gemeinsam
mit dem zweiten Teilbild aufweist. Diese gemeinsamen Zeilen oder
Spalten bilden eine redundante Information, die der Benutzer dann
beim Nebeneinanderlegen der verschiedenen Teilbilder entfernen muss.
Die redundante Information kann zum Beispiel durch Strichelungen
auf den betreffenden Teilbildern gekennzeichnet werden. Ein solcher
Vorgang erlaubt es insbesondere, sich der Positionierungsvariationen
der Blätter
bei ihrem Durchlaufen unter dem Thermokopf zu entledigen, die im
Wesentlichen auf Größenvariationen
des Papiers und auf die Wechselfälle
des mechanischen Positionierens zurückzuführen sind.