-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gegenstand der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft generell den Bereich der chirurgischen Instrumente
zum Verwenden bei der Ausführung
minimal-invasiver chirurgischer Eingriffe.
-
2. Stand der Technik
-
Die
endoskopische Chirurgie beruht auf Endoskopen und miniarisierten
Videokameras, welche das Visualisieren innerer Organe durch miniarisierte Schnitte
ermöglichen.
Das versorgt den Chirurgen entweder auf einem Videobildschirm über dem
Operationstisch oder auf einem an dem Kopf getragenen Videobildschirm
mit einem klaren Bild. Der Chirurg führt dann operative Maßnahmen
an dem Gewebe und den Organen durch (d.h. bewegen, schneiden, koagulieren,
manipulieren usw.), während
er eine Anzahl endoskopischer chirurgischer Handinstrumente betätigt, die
durch gleichgroße
kleine Einschnitte eingeführt
werden und während
der Operation durch einen Endoskop oder eine Videokamera sichtbar
gemacht sind.
-
Die
heutigen endoskopischen chirurgischen Instrumente kann man in drei
Kategorien einteilen: bewusstes (beabsichtigtes) Leben und Anwendung; elektrochirurgische
Instrumente und inaktive Instrumente. Bei dem Bereich bewussten
Leben und Anwendung können
die Instrumente wegzuwerfende Einweginstrumente sein, ein wiederverwendbares Mehrfachverwendungsinstrument
oder ein halbwiederverwendbares Teilersatz-Instrument sein. Bei
einem Teilersatz-Instrument ist das Instrument beabsichtigt wiederverwendbar
zu sein, aber kritische Teile wie Spitzeneinsätze, Schneidblätter und
Isoliermaterialien können
ersetzt werden.
-
Die
elektrochirurgischen Instrumente sind solche, wenn das Instrument
Elektroschneidleistung zusammen mit mechanischer Leistung wie Schneiden
mit Schere und Sezieren mit Schere bereitstellt. Die Unterkategorien
der elektrochirurgischen Instrumente sind monopolare Instrumente,
bipolare Instrumente und DC-Instrumente. Ein monopolares (einpoliges)
Instrument enthält
einen positiven Leiter, der Strom zum Patienten zum Schneiden oder
zum Kautierisieren (med. Ausbrennen) der Anatomie des Patientenkörpers leitet,
die das monopolare Instrument kontaktiert. Der Strom verlässt den
Patienten durch einen Massekontakt, der mit dem Patientenkörper in Kontakt
ist. Bei einem bipolaren (zweipoligen) Instrument kontaktieren ein
positiver Leiter und ein negativer Leiter beide die Anatomie des
Patienten. Der positive Leiter schickt Strom zum Patienten und der
negative Leiter bringt die Energieleistung durch das Instrument
zur Leistungsversorgung zurück.
Die Anatomie wird in dem ausgewählten
Bereich der Anatomie zwischen dem positiven und negativen Leitern geschnitten
oder kauterisiert. Bei einem DC-Instrument sind in gleicher Weise
ein positiver und ein negativer Leiter zum Schneiden oder Kauterisieren
des gewählten
Anatomiebereichs zwischen dem positiven und negativen Leiter benutzt.
-
Ein
Beispiel eines chirurgischen Instruments ist in dem
US-amerikanischen Patent Nr. 5,282,800 von
Foshee u.a. offenbart (das '800-Patent).
Das '800-Patent
offenbart einen Handgriffaufbau, der ein Betätigungsglied zum Erzeugen der
Bewegung zum Festhalten tierischer Anatomie enthält. Eine Quelle elektrischer
Leistung ist an dem Handgriffaufbau positioniert. Ein Steckmodul
lagert bewegbar ein Paar Klemmglieder. Der Steckmodul beinhaltet
einen elektrischen Leiter, der bis zu den Klemmgliedern und zu einem
Kraftübertragungsgetriebe
zum Übertragen der
Bewegung auf das Paar Klemmglieder erstreckt ist. Der Handgriffaufbau
beinhaltet eine Dockingstation zum bewegbaren Lager des Steckmoduls.
Die Dockingstation weist einen elektrischen Kontakt und eine Schnittstelle
auf. Der elektrische Kontakt ist zum Übertragen der Leistung von
der Quelle zu dem elektrischen Leiter in dem Steckmodul vorgesehen.
Die Schnittstelle dient zum Übertragen
der Bewegung von dem Betätigungsglied
auf den Steckmodul. Die Dockingstation beinhaltet eine Klappe, die
zwischen einer offenen Position zum Aufnehmen des Steckmoduls und
einer geschlossenen Position zum Festhalten des Steckmoduls bewegbar
ist.
-
Ein
Beispiel eines Steckmoduls zum Verwenden in der Chirurgie ist in
dem
US-amerikanischen Patent
Nr. 5,913,874 von Berns u.a. (das '874-Patent) offenbart. Das '874-Patent offenbart
einen Steckmodul zum Unterbringen in einer Dockingstation einer
Handgriff-Baueinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der Steckmodul
beinhaltet ein Gehäuse,
das zu einem Ende zum Lager durch den Handgriffaufbau erstreckt
ist. Der Steckmodul weist auch ein Paar Klemmglieder auf, die an dem
Ende des Gehäuses
bewegbar gelagert sind. Eine Verankerung ist an dem Gehäuse zum
Verhindern einer relativen Bewegung zwischen dem Gehäuse und
dem Handgriffaufbau positioniert. Ein Kraftübertragungsgetriebe ist durch
das Gehäuse zum Übertragen
geradliniger Bewegung von einer Schnittstelle in der Dockingstation
bis zu den Klemmgliedern erstreckt.
-
Basierend
auf dem Obigen ist es einfach, sich auf die heutige Realität des Operationsraums
zu besinnen, wo ein großer
Bestand spezifischer Instrumente bei hohen Kosten im Bestand gehalten
sein muss. Sogar das Verwalten und das Instandhalten dieses Bestands
ist teuer und komplex. Wegzuwerfende Instrumente sind direkte Zusatzkosten
für jede Chirurgie,
während
das Instandhalten der wiederverwendbaren und Teilersatz-Instrumente
geschultes Personal und geeignete Sterilisationseinrichtungen und
-kapazitäten
erforderlich macht.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
UND DER VORTEILE
-
Die
vorliegende Erfindung stellt chirurgische Mehrzweckinstrumente bereit,
wobei jedes eine Handgriff-Baueinheit zum Halten durch medizinisches
Personal und eine Quelle elektrischer Leistung aufweist. Die Handgriff-Baueinheit
weist ein primäres Betätigungsteil
und eine Dockingstation auf. Das primäre Betätigungsteil erzeugt Bewegung
zum Bewegen eines Paars von Klemmgliedern zum Einklemmen tierischer
Anatomie. Die Dockingstation nimmt ein beliebiges von verschiedenen
Steckmodulen auf, deren jeder ein Paar solcher Klemmglieder trägt. Die Dockingstation
weist einen ersten elektrischen Kontakt, eine erste Schnittstelle
und eine zweite Schnittstelle auf. Der erste elektrische Kontakt überträgt elektrische
Leistung von der Quelle der elektrischen Leistung über einen
ersten Steckmodul zu einem ersten Paar von Klemmgliedern. Die erste
Schnittstelle überträgt die Bewegung
von dem Betätigungsteil zum
ersten Paar von Klemmgliedern. Die zweite Schnittstelle überträgt die Bewegung
von dem Betätigungsteil
zu einem zweiten Paar von Klemmgliedern eines zweiten unabhängigen Steckmoduls.
-
Durch
das Unterbringen von zumindest zwei Typen von Schnittstellen, die
durch das gleiche Betätigungsglied
gesteuert werden, können
mehr als ein Typ von Steckmodulen in der Dockingstation des chirurgischen
Instruments aufgenommen sein. Deswegen liefert die Möglichkeit,
mehr als einen Typ von Steckmodulen mit dem gleichen Handgriff,
jeden mit einer anderen Schnittstelle, zu verwenden, die Flexibilität für die Chirurgie
und die Instandhaltung des Bestands. Zusätzlich kann durch das Bereitstellen der
Handgriff-Baueinheit mit einem Betätigungsteil und den elektrischen
Kontakten, wenn der chirurgische Steckmodul vorgesehen ist, wegzuwerfen
zu sein, das Material, das letztendlich weggeworfen wird, minimiert
sein.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Andere
Vorteile der vorliegenden Erfindungen werden leicht eingeschätzt, alsbald
dieselbige durch den Bezug auf die nachfolgende Detailbeschreibung
besser verstanden wird, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet wird:
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Instruments nach
aufgabengerechten Erfindungen, das in einem chirurgischem Umfeld
verwendet ist;
-
2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Handgriff-Baueinheit
und eines zweipoligen chirurgischen Steckmoduls mit einer Sezierklinge;
-
3a ist
eine Teilquerschnittansicht eines einpoligen chirurgischen Steckmoduls
zum Verwenden in dem chirurgischen Instrument;
-
3b ist
eine Teilquerschnittansicht eines zweipoligen chirurgischen Steckmoduls
zum Verwenden in dem chirurgischen Instrument;
-
3c ist
eine Teilquerschnittansicht eines einpoligen chirurgischen Steckmoduls
zum Verwenden in dem chirurgischen Instrument;
-
3d ist
eine Teilquerschnittansicht einer Handgriff-Baueinheit zum Verwenden
mit dem chirurgischen Instrument;
-
4 ist
eine Teilquerschnittansicht einer Handgriff-Baueinheit mit dem entspannten
Auslöser;
-
5 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht einer Handgriff-Baueinheit mit
dem zu dem Griff angezogenen Auslöser;
-
6 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht eines chirurgischen Instruments,
das einen zweipoligen chirurgischen Steckmodul aufweist, der in
die Handgriff-Baueinheit
mit den Klemmgliedern in offener Stellung und der Sezierklinge in
der eingefahrenen Position eingeführt ist;
-
7 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht eines chirurgischen Instruments,
das einen zweipoligen chirurgischen Steckmodul aufweist, der in
die Handgriff-Baueinheit
mit den Klemmgliedern in geschlossener Stellung und der Sezierklinge
in der ausgefahrenen Position eingeführt ist;
-
8 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht eines chirurgischen Instruments,
das einen einpoligen chirurgischen Steckmodul aufweist, der in die Handgriff-Baueinheit mit den
Klemmgliedern in offener Stellung eingeführt ist;
-
9 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht eines chirurgischen Instruments,
das einen einpoligen chirurgischen Steckmodul aufweist, der in die Handgriff-Baueinheit mit den
Klemmgliedern in geschlossener Stellung eingeführt ist;
-
10 ist
eine Frontansicht der Handgriff-Baueinheit mit keinem in den Handgriff
eingeführten
Steckmodul;
-
11 ist
eine Seitenansicht eines Teilabschnitts einer zweiten Schnittstelle
der Handgriff-Baueinheit;
-
12 ist
eine Frontansicht der zweiten Schnittstelle der Handgriff-Baueinheit aus 11;
-
13 ist
eine Seitenansicht eines Teilabschnitts einer Werkstückaufnahme
für die
Vorspannvorrichtung der Handgriff-Baueinheit;
-
14 ist
eine Frontansicht einer Werkstückaufnahme
für die
Vorspannvorrichtung der Handgriff-Baueinheit aus 13;
-
15 ist
eine Frontansicht einer ersten Schnittstelle der Handgriff-Baueinheit;
-
16 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht der ersten Schnittstelle der Handgriff-Baueinheit
aus 15;
-
17 ist
eine Seitenansicht eines Auslösers
für die
Handgriff-Baueinheit;
-
18 ist
eine Frontansicht des Auslösers aus 17 für die Handgriff-Baueinheit;
-
19 ist
eine Seitenansicht eines Griffs für die Handgriff-Baueinheit;
-
20 ist
eine Frontansicht des Griffs aus 19 für die Handgriff-Baueinheit;
-
21 ist
eine Seitenansicht eines Rückwirkungsteils
der Handgriff-Baueinheit;
-
22 ist
eine Seitenansicht des Rückwirkungsteils
aus 21 der Handgriff-Baueinheit;
-
23 ist
eine Draufsicht eines Rückwirkungsteils
der Handgriff-Baueinheit aus 21 und 22;
-
24 ist
eine Innenseitenansicht einer Hälfte
des Gehäuses
der Handgriff-Baueinheit;
und
-
25 ist
eine Teilquerschnittseitenansicht einer Handgriff-Baueinheit zum
Verwenden mit einem chirurgischen Steckmodul, der einen Deckel und
fünf elektrische
Kontakte einschließlich
der Kontakte für
die DC-Instrumentenbestückung
aufweist.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNG
-
Bezugnehmend
auf die Figuren, in welchen gleiche Bezugszeichen in den einigen
Ansichte durchgehend gleiche Teile bezeichnen, ist ein chirurgisches
Mehrzweckinstrument zum Ausführen
elektrochirurgischer Eingriffe mit 40 gekennzeichnet. Das Mehrzweckinstrument 40 führt verschiedene
Schnitt- und Kauterisiervorgänge
an tierischer Anatomie vorzugsweise mit Hilfe des elektrischen Stroms
durch. Die tierische Anatomie kann ohne darauf eingeschränkt zu sein
Gewebe, Muskeln, Blutgefäße und Sehnen
von Menschen oder Tieren beinhalten. Der elektrische Strom kann
einpolig, zweipolig oder DC sein und ist durch den Anschluss des
chirurgischen Instruments 40 an eine Stromleistungsversorgung 42 bereitgestellt,
wie in 1 gezeigt. Es ist aus Sicherheitsgründen wünschenswert,
dass der Strom von der Stromleistungsversorgung 42 zu dem
chirurgischen Instrument 40 nur geliefert wird, wenn ein Schalter,
ein solcher wie das Pedal 44 durch das medizinische Personal
gedrückt
ist, welches das chirurgischen Instrument 40 betätigt.
-
Das
chirurgische Instrument 40 weist eine Handgriff-Baueinheit 46 zum
Halten durch medizinisches Personal und eine Quelle elektrischer
Leistung 48 auf. Die Handgriff-Baueinheit 46 nimmt
verschiedene Typen von chirurgischen Steckmodulen 50, 52 auf,
die entweder zweipolig 50 oder einpolig 52 sind. Jedoch
ist anzumerken, dass andere Typen von chirurgischen Steckmodulen 50, 52 auch
möglich
sind, solche wie ein chirurgischer DC-Steckmodul.
-
Jeder
Typ von chirurgischen Steckmodulen 50, 52 ist
in der Handgriff-Baueinheit 46 rotierbar
gelagert und weist ein Gehäuse 54,
ein Paar von Klemmgliedern 56, 58, einen Anker 60 (Verankerung),
ein Übertragungsglied 62 und
zumindest einen elektrischen Leiter 72, 74 auf.
Das Gehäuse 54,
das röhrenförmig ist,
erstreckt sich zu einem fernen Ende (Distalende) der Handgriff-Baueinheit 46.
Der Anker 60, welcher ein radialer Ring 140 ist,
ist an dem Gehäuse 54 positioniert
und verhindert eine relative Längsbewegung
zwischen dem Gehäuse 54 und
der Handgriff-Baueinheit 46,
wenn der Ring 140 mit der Handgriff-Baueinheit 46 im
Eingriff ist. Die Klemmglieder 56, 58 können von
beliebiger Gestalt sein, um das Einklemmen der Anatomie zu erleichtern,
wie Spannzange 56 oder Zangenklemme 58. Jedoch sind
die Klemmglieder 56, 58 nicht auf die Spannzange 56 und
die Zangenklemme 58 eingeschränkt, sondern können auch
Scheren oder Sonden sein. Zusätzlich
sind die Typen der Klemmgliedern 56, 58 nicht
durch die Art der Leistung oder des Stroms eingeschränkt, der
den chirurgischen Steckmodul 50, 52 versorgt.
Daher ist es begrüßenswert,
dass ein zweipoliger Steckmodul die Zangenklemme 58 oder
ein beliebiges anderes Klemmglied aufnehmen kann. In gleicher Weise
kann ein einpoliger chirurgischer Steckmodul eine Spannzange 56 oder
einen beliebigen anderen Typ von einem Klemmglied aufnehmen.
-
Das Übertragungsglied 62 weist
einen Schaft 64 auf, der in dem Gehäuse 54 bewegbar gelagert
ist und an einem Ende an eine Scheibe 66 und an dem anderen
Ende an den Klemmgliedern 56, 58 anschließt. Die
Scheibe 66 ist radial von dem Schaft 64 vorragend
erstreckt und ist relativ zum Gehäuse 54 geradlinig
bewegbar, wenn sie im Eingriff mit der Handgriff-Baueinheit 46 ist.
Der Schaft 64 umschließt und
ist verschiebbar 102 gelagert um, oder verschiebbar 102 innerhalb
des röhrenförmigen Gehäuses 54 zum Übertragen
der Bewegung relativ zum Gehäuse 54 positioniert,
um das Paar von Klemmgliedern 56, 58 zu öffnen oder
zu schließen.
-
Ein
Rotationsgriff 68 kann das Gehäuse 54 oder das Übertragungsglied 62 umranden,
um die Rotation des Steckmoduls 50, 52 innerhalb
der Handgriff-Baueinheit 46 zu
ermöglichen.
Zusätzlich kann
ein Stutzenanschluss 70 zum Spülen und Sterilisieren des Inneren
des chirurgischen Steckmoduls 50, 52 durch den
Griff 68 und das Gehäuse 54 hindurch
ausgebildet sein. Alternativ kann der Griff 70 nur durch das
Gehäuse 54 hindurch
gebildet sein, wenn der chirurgische Steckmodulen 50, 52 keinen Griff 68 aufweist.
-
Ein
erster elektrischer Leiter 72 ist in dem Gehäuse 54 für einen
einpoligen chirurgischen Steckmodul 52 positioniert. Für einen
zweipoligen chirurgischen Steckmodul 50 sind ein erster
und ein zweiter elektrischer Leiter 72, 74 im
Gehäuse 54 angeordnet.
-
Zusätzlich kann
der chirurgische Steckmodul 50 auch eine Sezierklinge 76 aufweisen.
In dieser Konfiguration ist ein Stiel 78 innerhalb des
röhrenförmigen Gehäuses 54 zum
geradlinigen Bewegen zwischen einer eingefahrenen Position wie in 7 gezeigt
und einer ausgefahrenen Position wie in 8 zwischen
einem Paar von Klemmgliedern 56 gezeigt. Der Stiel 78 ist
von dem röhrenförmigen Gehäuse 54 erstreckt
und ein Anschlussstück 80 ist
radial von dem Stiel 78 zum Betätigen erstreckt, wenn mit der Handgriff-Baueinheit 46 eingegriffen
worden ist. Die Sezierklinge 76 kann von einem Ende des
Stiels 78 zum Ausführen
des Seziervorgangs während
der Betätigung
des chirurgischen Instruments 40 vorragen. Obwohl die Verwendung
des Stiels 78 und der Sezierklinge 76 mit dem
zweipoligen chirurgischen Steckmodul 50 dargestellt ist,
sollte vorausgesetzt sein, dass die Sezierklinge 76 nicht
auf diese Konfiguration eingeschränkt ist und mit anderen Typen von
chirurgischen Instrumenten verwendet sein kann.
-
Die
Handgriff-Baueinheit 46 weist einen Griff 82,
ein primäres
Betätigungsteil 84,
eine Dockingstation 86, einen Sattel 88 und elektrische
Verbinder 90, 92 auf. Der Griff 82 ist
zum Ergreifen durch medizinisches Personal vorgesehen. Das primäre Betätigungsteil 84 weist
einen Auslöser 94 zum
Bewegen in Berg auf und in Rückwirkung
zum Halten des Griffs 82 und zum Erzeugen der Bewegung
zum Bewegen eines Paars von Klemmgliedern 56, 58 zum
Einklemmen der Anatomie auf.
-
Die
Dockingstation 86 ist eingerichtet, beliebige von verschiedenen
Steckmodulen 50, 52 aufzunehmen. Die Dockingstation
weist ein Gehäuse 96, eine
erste und zweite Schnittstelle 98, 100, elektrische
Kontakte 101, 103 und einen Deckel 102 auf. Die
Dockingstation 86 hat eine Vorderwand 105, die eine
Rosette 104 von einem festgelegten Durchmesser definiert.
Genauer spezifiziert, befindet sich die Rosette 104 zwischen
dem Gehäuse 96 und
dem Deckel 102. Jeder chirurgischer Steckmodul 50, 52 weist
einen zylindrischen Stutzen 106 mit einem Durchmesser auf,
der dem Durchmesser der Rosette 104 der Dockingstation 86 gleich
ist. Deswegen ist, wenn ein chirurgischer Steckmodul 50, 52 in
die Dockingstation 86 eingeführt ist, der Stutzen 106 rotierbar
in der Rosette 104 gelagert.
-
Wenn
ein chirurgischer Steckmodul 50, 52 in die Dockingstation 86 eingelegt
ist, ist der Anker 60 in den Sattel 88 eingeführt, um
eine relative Bewegung zwischen dem Anker 60 und der Handgriff-Baueinheit 46 zu
verhindern. Der Sattel 88 ist halbkreisförmig, um
eine radiale Rotation des Ankers 60 innerhalb des Sattels 88 zu
ermöglichen.
Die erste und die zweite Schnittstellen 98, 100 sind
zum Aufnehmen der Scheibe 66 des Übertragungsgliedes 62 und
an jeder Seite des Sattels 88 innerhalb des Gehäuses 96 positioniert.
In gleicher Weise wie der Sattel 88 weist jede Schnittstelle 98, 100 eine
Halbkreisform auf, um nicht nur die Scheibe 66 aufzunehmen,
sondern um die radiale Rotation der Scheibe 66 innerhalb
der Schnittstelle 98, 100 zu ermöglichen.
Wenn der chirurgische Steckmodul 50, 52 beispielsweise ein
einpoliger chirurgischer Steckmodul 52 ist, kann die Scheibe 66 in
die zweite Schnittstelle 100 eingeführt sein. Wenn ein zweipoliger
chirurgischer Steckmodul 50 in die Dockingstation 86 eingeführt ist,
kann die Scheibe 66 in die erste Schnittstelle 98 eingeführt sein.
Um für
die chirurgischen Steckmodule 50, 52 eine zusätzliche
Tragkonstruktion bereitzustellen, ist eine Vielzahl von Lager 108 im
Gehäuse 96 ausgebildet.
Jeder Lager 108 hat eine Halbkreisform zum Einlagern des Übertragungsgliedes 62 und/oder
des Gehäuses 54 und
um eine radiale Rotation zu ermöglichen.
-
Der
Auslöser 94 des
primären
Betätigungsteils 84 ist
mit der ersten und zweiten Schnittstelle 98, 100 verbunden.
Der Auslöser 94 ist
in einer Wirkverbindung mit der ersten Schnittstelle 98,
um die Bewegung von dem primären
Betätigungsteil 84 zu
einem Paar von Klemmgliedern 56, 58 zu übertragen.
Ein Gestänge 110 verbindet
den Auslöser 94 mit
der zweiten Schnittstelle 100, um die Bewegung des primären Betätigungsteils 84 zu
einem Paar von Klemmgliedern 56, 58 zu übertragen,
wenn ein chirurgischer Steckmodul 50, 52 in der
Dockingstation aufgenommen ist. Wenn der Auslöser 94 in Richtung zum
Griff 82 hin angezogen wird, gleiten die erste und zweite Schnittstellen 98, 100 geradlinig
weg von dem Sattel 88 in entgegengesetzten Richtungen.
-
Zusätzlich ist
ein Rückwirkungsteil 112 im Gehäuse 96 der
Dockingstation positioniert, um der Bewegung der Klemmglieder 56, 58 zu
widerstehen, wenn eine Scheibe 66 eines chirurgischen Steckmoduls 50 im
Eingriff mit der ersten Schnittstelle 98 positioniert ist.
Das Rückwirkungsteil 112 weist
eine Druckfeder 114 auf, die gegen die Vorderwand 105 des
Gehäuses 96 rückwirkt.
Wenn die Scheibe 66 des Übertragungsgliedes 62 des
zweipoligen chirurgischen Steckmoduls 50 in der ersten
Schnittstele 97 positioniert ist, ergreift eine radiale
Randkante 116, die von der Scheibe 66 her vorragt,
das Rückwirkungsteil 112.
Deswegen rückwirkt
das Rückwirkungsteil 112,
wenn der Auslöser 94 in
Richtung zum Griff 82 angezogen wird, gegen die Vorderwand 105 des
Gehäuses 96,
wodurch ein „Federvorgespannt-Gefühl" erzeugt wird, wenn
der Auslöser 94 betätigt wird.
Dank der radialen Randkante 116 verbleibt die Scheibe 66 des
zweipoligen chirurgischen Steckmoduls 50 im Eingriff mit
dem Rückwirkungsteil 112 sogar
wenn der zweipolige chirurgische Steckmodul 50 innerhalb
der Handgriff-Baueinheit 46 rotiert ist. Wenn die Scheibe 66 des Übertragungsgliedes 62 des
einpoligen chirurgischen Steckmoduls 52 in der zweiten
Schnittstelle positioniert ist, ist das Rückwirkungsteil 112 nicht
im Eingriff.
-
Das
Gehäuse 96 der
Dockingstation 86 weist auch ein zusätzliches Betätigungsteil 118 und
eine Vorspannvorrichtung 120 auf. Das zusätzliche
Betätigungsteil 118 weist
einen Hebel 122, der anliegend an dem Griff 82 schwenkbar
gelagert ist auf. Um ein chirurgisches Instrument bereitzustellen,
das direkt mit der linken oder der rechten Hand benutzbar ist, ist der
Hebel 122 an beiden Seiten des Griffs 82 gelagert.
Das zusätzliche
Betätigungsteil 118 erzeugt
infolge der Schwenkbewegung des Hebels 122 eine Bewegung
zum Bewegen des Stiels 78, der zur geradlinigen Bewegung
zwischen einer eingefahrenen Position wie in 6 gezeigt
und einer ausgefahrenen Position wie in 7 gezeigt
gelagert ist, zwischen den Klemmgliedern 56. Die Vorspannvorrichtung 120 weist
ein Kupplungsstück 124,
eine Zugfeder und einen Auflagersitz 128 auf. Das Kupplungsstück 124 verbindet
den Hebel 122 und den Auflagersitz 128. Der Auflagersitz 128 nimmt
das Anschlussstück 80 des
Stiels 78 auf. Wenn der Hebel 122 rotiert ist,
gleiten das zusätzliche
Betätigungsteil 118 und der
Stiel 78 geradlinig in der Richtung der Rotation des Hebels 122.
Die Zugfeder 126 verbindet das Kupplungsstück 124 mit
der Dockingstation 86, um das zusätzliche Betätigungsteil 118 und
den Stiel 78 zu der eingefahrenen Position hin vorzuspannen, wenn
der Hebel 122 freigegeben ist.
-
Die
Dockingstation 86 weist einen Deckel 102 auf,
der zwischen einer offenen Position zum Aufnehmen eines Steckmoduls 50, 52 innerhalb
des Gehäuses 96 und
einer geschlossenen Position zum Beibehalten des Steckmoduls 50, 52 innerhalb
des Gehäuses 96 bewegbar
ist. Der Deckel 102 weist einen ersten elektrischen Verbinder 90 zum
Aufnehmen einer elektrischen Leistung erster Art und zum Übertragen
der ersten Art der elektrischen Leistung zum ersten elektrischen
Kontakt 101 und einen zweiten elektrischen Verbinder 92 zum
Empfangen einer zweiten Art der elektrischen Leistung und zum Übertragen
der zweiten Art der elektrischen Leistung zum zweiten elektrischen
Kontakt 103 auf. Die elektrischen Kontakte 101, 103 sind
an dem Deckel 102 gelagert und weisen eine Stößelvorrichtung 132,
eine solche wie einen Kugelstößel auf,
die in dem Eingriff mit dem Steckmodul 50, 52 vorgespannt
ist, wenn ein Steckmodul 50, 52 in der Dockingstation 86 ist
und der Deckel 102 geschlossen ist. Dennoch kann es angemerkt
werden, dass andere Arten von Kontakten 101, 103 benutzt
sein können,
solange sie mit dem Steckmodul 50, 52 in ständigem Kontakt
bleiben, wenn der Steckmodul 50 innerhalb der Dockingstation 86 rotiert
ist.
-
Zusätzlich definiert
das Gehäuse 96 eine halbkreisförmige Öffnung 134 in
der Vorderwand der Dockingstation 86. Eine Rippe 136 hängt naheliegend
der Vorderwand 105 der Dockingstation 86 von dem
Deckel 102 herab. Wenn der Deckel 102 in geschlossener
Position ist, wirken die halbkreisförmige Öffnung 134 und die
Rippe 136 zusammen, um die Rosette 104 zum Lager
des Stutzens 106 des chirurgischen Steckmoduls 50, 52 zu
definieren. Wenn der chirurgische Steckmodul 50, 52 in
die Dockingstation 86 eingeführt ist und der Deckel 102 in
geschlossener Position ist, ist die Rippe 136 tangential
zum Stutzen 106 angeordnet, um eine rotierbare Lagerung des
chirurgischen Steckmoduls 50, 52 bereitzustellen.
Jedoch ist anzumerken, dass andere Lagerungsarten des chirurgischen
Steckmoduls 50, 52 auch verwendet sein können.
-
Die
elektrischen Kontakte 101, 103 sind an dem Deckel 102 gelagert.
Der erste elektrische Kontakt 101 ist zum Übertragen
elektrischer Leistung von der Leistungsquelle durch einen chirurgischen
Steckmodul 50, 52 zu einem Paar von Klemmgliedern 56, 58 vorgesehen.
Der zweite elektrische Kontakt 103 ist zum Übertragen
elektrischer Leistung von dem Paar von Klemmgliedern 56, 58 zu
der Leistungsquelle vorgesehen. Das chirurgische Instrument ist vorzugsweise
konfiguriert elektrische Kontakte 101, 103 zu
haben, die die einpolige und zweipolige Chirurgie unterstützen. Dementsprechend
kann die Handgriff-Baueinheit 46 zwei erste elektrische
Kontakte 101 und einen einzelnen elektrischen Kontakt 103 bereitstellen.
Wenn ein zweipoliger chirurgischer Steckmodul 50 in die
Dockingstation 86 eingeführt ist, kontaktiert der Steckmodul 50 einen
von jedem der ersten und zweiten elektrischen Kontakte 101, 103.
Auf die gleiche Weise, wenn eine einpoliger chirurgischer Steckmodul 52 in
die Dockingstation 86 eingeführt ist, kontaktiert der Steckmodul 52 nur
den ersten elektrischen Kontakt 101. Isolation 138 ist
an den Abschnitten des chirurgischen Steckmoduls 50, 52 angebracht,
um ungewollten Kontakt zwischen den elektrischen Leitern 72, 74 des
chirurgischen Steckmoduls 50, 52 und anderen in
der Dockingstation 86 eingeschlossenen Komponenten zu verhindern.
Zum Beispiel ist das Gehäuse 54 in
dem zweipoligen chirurgischen Steckmodul 50 ein mehrhohlräumiges Strangpressteil,
welches ein Vinylstrangpressteil aufweist, das die elektrischen
Leiter 72, 74 umschließt und isoliert.
-
Wenn
ein einpoliger chirurgischer Steckmodul 52 in die Dockingstation 86 eingeführt ist,
kontaktiert der erste elektrische Leiter 72 den ersten
elektrischen Kontakt 101 zum elektrischen Verbinden. Der erste
elektrische Leiter 72 bekommt Leistung von dem ersten elektrischen
Kontakt 101 und ist bis zu dem Paar von Klemmgliedern 56, 58 erstreckt,
um die elektrische Leistung durch die Anatomie zu leiten, wenn die
Anatomie zwischen dem Paar von Klemmgliedern 58 positioniert
ist.
-
Wenn
der zweipolige chirurgische Steckmodul 50 in die Dockingstation 86 eingeführt ist,
kontaktieren der erste und der zweite elektrische Leiter 72, 74 jeweils
den ersten und zweiten elektrischen Kontakt 101, 103 zum
elektrischen Verbinden. Der erste elektrische Leiter 72 bekommt
Leistung von dem ersten elektrischen Kontakt 101 und ist
bis zu den Klemmgliedern 56 erstreckt. Der zweite elektrische Leiter 74 schickt
Leistung von den Klemmgliedern 56 zu dem zweiten elektrischen
Kontakt 101. Daher sind die Leiter 72, 74 bis
zu dem Paar von Klemmgliedern 56 erstreckt, um die elektrische
Leistung durch die Anatomie zu leiten, wenn die Anatomie zwischen dem
Paar von Klemmgliedern 56 positioniert ist.
-
In
dem zweipoligen chirurgischen Steckmodul 50 kann jeder
von den ersten Leitern 72 beispielsweise einen korrespondierenden
Ring 140 aufweisen, der das Gehäuse 54 zum Aufrechterhalten
der Verbindung mit dem ersten elektrischen Kontakt 101 während der
Rotation des Gehäuses 54 in
der Dockingstation 86 umschließt. Zusätzlich kann der Durchmesser
des Rings 140 größer als
der Durchmesser des Gehäuses 54 sein,
um den Klemmgliedern 56, dem Gehäuse 54 und/oder dem Übertragungsglied 62 des
chirurgischen Instruments 40 zu ermöglichen, von einem welchen
auch immer Durchmesser zu sein, der zur Ausführung der Chirurgie gewünscht ist.
Zum Beispiel kann das Instrument ein chirurgisches Instrument 40 mit
bis zu 10 mm Durchmesser beherbergen. Wenn ein chirurgisches Instrument 40 mit
5 mm Durchmesser in die Dockingstation 86 eingeführt ist,
würde der
Durchmesser des Rings 140 immer noch 10 mm sein, um einen
ständigen Kontakt
mit den elektrischen Kontakten 101, 103 zu ermöglichen.
Zusätzlich
würde auch
der Stutzen 106 10 mm im Durchmesser sein, um sicherzustellen, dass
der chirurgische Steckmodul 50, 52 in der Dockingstation 86 zuverlässig gehalten
ist. Wenn der Stutzen 106 das Übertragungsglied 62 umschließt, welches
in Reaktion auf die Betätigung
des Betätigungsteils
geradlinig bewegt ist, würde
der Stutzen 106 eine ausreichende Länge aufweisen, um innerhalb
der Rosette 104 während
der geradlinigen Bewegung des Übertragungsgliedes 62 und
der Rosette 104 zu verbleiben.
-
Viele
Modifikationen und Varianten der vorliegenden Erfindung sind innerhalb
des Umfangs der Ansprüche
möglich.
Außerdem
sind die Bezugszeichen in den Ansprüchen lediglich zur Bequemlichkeit vorgesehen
und in keiner Weise als einschränkend zu
interpretieren.