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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf digitale Signalverarbeitung,
insbesondere auf eine Hochmischschaltung und bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
auf einen digitalen Modulator, der eine Mehrphasenhochmischerstruktur
einsetzt.
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Ein
Verfahren zum Modulieren eines HF-Signals mit einem Digitaldatenstrom
setzt einen digitalen Modulator ein, der die Digital-Basisbandeingaben
annimmt, üblicherweise
in einem realen und einem imaginären
Format, und ein digitales Signal bei einer Zf-Abtastrate ausgibt.
Das digitale Zf-Signal
wird dann durch einen Digital-Analog-Wandler (DAC) in ein analoges
Signal gewandelt. Das analoge Zf-Signal wird mit einem Lokaloszillator
gemischt, um einen modulierten HF-Träger zu erzeugen.
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Diese
Modulatoren erfordern eine bestimmte Form von Entzerrer, um die
Variation eines Gewinns mit der Frequenz auszugleichen. Im Allgemeinen
ist die erforderliche Entzerrung nicht symmetrisch um die Zf-Trägerfrequenz.
Zum Beispiel ist eine Quelle einer nicht-symmetrischen Gewinnabsenkung,
die einem Digitalmodulator zugeordnet ist, die sin(x)/x-Antwort des DAC,
der zur Erzeugung des Zf-Signalverlaufs aus dem digitalen Signal
verwendet wird. Zusätzlich
könnte
auch die Antwort von Verstärkern,
Filtern und Mischern in der Zf- oder der folgenden HF-Kette Gewinnfunktionen
besitzen, die eine Entzerrung erfordern. Die Entzerrung gleicht
diese Nach-Zf-Gewinn-Funktionen durch ein Verzerren des Zf-Signals, derart,
dass die Verzerrungen des Zf-Signals die Verzerrungen ausgleichen,
die durch die Nach-Zf-Komponenten eingeführt werden, aus.
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In
Modulatoren des Stands der Technik ist das Entzerrungsfilter entweder
nach dem DAC, vor dem DAC oder vor dem Digitalmodulator platziert. Wenn
das Filter nach dem DAC platziert ist, ist ein komplizierter Analogfilterentwurf erforderlich,
der nicht neu programmierbar oder anpassbar an Veränderungen
an der Senderantwort ist.
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Im
Prinzip können
die Basisbanddaten vorverzerrt werden, um die erforderliche Korrektur
an der nicht idealen Frequenzantwort des Kanals bereitzustellen.
In derartigen Systemen werden die Basisbanddaten derart verzerrt,
dass die Kombination der eingeführten
Verzerrung und der Verzerrungen des Kanals einander aufheben. In
diesem Fall kann ein einfacheres Analogfilter nach dem DAC verwendet werden.
Da die erforderliche Antwort jedoch allgemein nicht symmetrisch
um den Zf-Träger
ist, ist ein Filter mit komplexen Koeffizienten oder Real-Imaginär- und Imaginär-Real-Kreuzausdrücken erforderlich.
Bei Frequenzen nahe der Nyquist-Grenze für die Basisbandsignale sind
die Korrekturfilter, die die erwünschte
Antwort liefern, nicht immer erzielbar.
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Der
dritte Ansatz verwendet ein digitales Filter zwischen dem Digitalmodulator
und dem DAC. Während
dieser Ansatz den Filterentwurf vereinfacht, erfordert er ein Digitalfilter,
das mit der DAC-Abtastrate läuft.
Bei hohen Zf-Frequenzen sind derartige Filter für viele Anwendungen zu teuer.
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„A Digital
Quadrature Modulator with On-chip D/A Converter" (ein Digital-Quadraturmodulator mit eingebautem
D/A-Wandler), J. Sommarek u. a., European Solid-State Circuits Laboratory,
IEEE 16. September 2003, Seiten 85–88 offenbart einen Digital-Quadraturmodulator,
der die erste Analog-Zf-Mischerstufe eines Basisstationssenders
ersetzen kann. Er interpoliert Orthogonaleingangsträger mit
16 und führt
eine Digital-Quadraturmodulation bei Trägerfrequenzen durch und weist
einen Mehrphasenkomponentenerzeuger auf, der mit einer Mehrzahl
von Filtern über
einen Multiplexer gekoppelt ist, wobei die Ausgangssignale des Filters
mit einem Multiplexer gekoppelt sind.
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Die
vorliegende Erfindung möchte
eine verbesserte Hochmischschaltung bereitstellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Hochmischschaltung gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Hochmischschaltung einen Mehrphasenkomponentenerzeuger, der
Np Mehrphasenkomponenten bei jedem Eingangsmehrphasenzyklus
bereitstellt, wobei Np > 2 gilt, und zwar bei jedem Eingangsmehrphasenzyklus,
der durch einen Taktgeber definiert ist. Ein Speicher speichert
die Mehrphasenkomponenten aus zumindest einem Mehrphasenzyklus vor
dem gegenwärtigen
Mehrphasenzyklus. Eine Mehrzahl von Filtern verarbeitet die in dem
Speicher gespeicherten Mehrphasenkomponenten. Jedes Filter verarbeitet
eine Mehrzahl der Mehrphasenkomponenten, um eine gefilterte Mehrphasenkomponente
zu erzeugen, die diesem Filter entspricht. Diese Filter können linear
oder nicht linear mit entweder finiter oder infiniter Impulsantwort
sein. Ein Multiplexer gibt die gefilterten Mehrphasenkomponenten
in einer vorbestimmten Reihenfolge aus, um ein gefiltertes Ausgangssignal
zu erzeugen. Bei einem Ausführungsbeispiel
verwendet jedes Filter die gleiche Funktionsbeziehung, um die gefilterten
Mehrphasenkomponenten zu erzeugen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Speicher ein Schieberegister. Die Filter können willkürlich komplex
sein. Bei einem Ausführungsbeispiel
empfängt
der Mehrphasenkomponentenerzeuger ein Paar digitaler Signale bei
jedem Mehrphasenzyklus.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind unten lediglich beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 bis 3 Blockdiagramme
von HF-Senderketten des Stands der Technik, die Digitalmodulatoren
einsetzen;
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4 einen
Digitalmodulator basierend auf einem Mehrphasenfilterhochmischer;
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5 ein
Blockdiagramm eines Modulators gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 eines
der in 5 gezeigten FIR-Filter;
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7 ein
Blockdiagramm eines Modulators gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 sind dies
Blockdiagramme von HF-Senderketten des Stands der Technik, die Digitalmodulatoren
einsetzen. Bezug nehmend auf 1 empfängt eine HF-Kette 10 einen
Real- und einen Imaginär-Digitaldatenstrom,
bei 11 und 12 gezeigt. Ein Digitalmodulator 13 mischt
diese Datenströme
hoch, um einen Digital-Zf-Datenstrom
bereitzustellen, der durch einen DAC in ein Analogsignal gewandelt
wird. Die Ausgabe des DAC 14 wird durch ein Zf-Filter 15 gefiltert,
bevor sie mit einem Lokaloszillator in einem Mischer 16 gemischt
wird, um ein HF-Signal zu erzeugen, das durch ein HF-Filter 17 gefiltert
wird, um die HF-Ausgabe bereitzustellen. Wie oben angemerkt wurde,
besteht ein Verfahren zum Korrigieren des nicht konstanten Gewinns
darin, ein Komplex-Zf-Filter 15 einzusetzen, das auf die
spezifischen Komponenten in der Zf-Kette zugeschnitten ist.
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Ein
zweites Verfahren zum Ausgleichen dieser nicht idealen Antwortfunktionen
besteht darin, ein Digitalfilter 21 zwischen dem Digitalmodulator 13 und dem
DAC 14 einzusetzen, wie in einer HF-Kette 20 gezeigt
ist. Da das digitale Filter programmierbar ist, werden die Probleme,
die dem oben erläuterten
kundenspezifischen Analogfilter zugeordnet sind, überwunden.
Das Digitalfilter 21 muss jedoch mit der DAC-Abtastrate
arbeiten. Bei hohen Frequenzen können
derartige Digitalfilter teuer sein oder schwierig oder sogar unmöglich in
der Realisierung.
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Das
dritte Verfahren des Stands der Technik zum Ausgleichen der nicht
idealen Antwortfunktion besteht darin, die Eingangsdaten in den
Digitalmodulator mit einem Komplexfilter 32 zu verzerren,
wie in einer HF-Kette 25 gezeigt ist, derart, dass die
Kombination der durch das Filter 23 eingeführten Verzerrungen
und der Verzerrungen, die durch den Rest der Modulationskette eingeführt werden,
einander aufheben. Wie oben angemerkt wurde, sind derartige Filter in
vielen Anwendungen von Interesse schwierig zu realisieren.
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Das
beschriebene Ausführungsbeispiel möchte mit
den Problemen, die dem in 2 gezeigten
Digitalentwurf des Stands der Technik zugeordnet sind, fertig werden,
indem die Filterfunktion in den Digitalmodulator eingebaut wird.
Es wird nun Bezug auf 4 genommen, die einen Digitalmodulator
basierend auf einem Mehrphasenfilterhochmischer darstellt, der eine
Zf-Ausgabe bei einem Viertel der Ausgangsabtastrate erzeugt. Der
I- und der Q-Datenstrom, die bei 31 und 32 gezeigt
sind, werden durch Mehrphasenfilter 33 und 34 verarbeitet,
um die Mehrphasenkomponenten Ik(n) und Qk(n) bereitzustellen. Die Vorzeichen der
ungeraden mit Index versehenen Komponenten werden verändert, um
die erwünschte Zf-Frequenz
zu erzeugen, und die Mehrphasenkomponenten werden dann durch einen
Hochgeschwindigkeitsmultiplexer 35 kombiniert, um die Zf-Ausgabe 37 zu
bilden. Es ist auch möglich,
die Vorzeichenveränderungen
durch eine Gruppe von Komplexrotatoren zu ersetzen, um programmierbare
Zf-Frequenzen zu erzeugen.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass ein beliebiger Digitalfilterungsalgorithmus,
der auf die digitale Zf-Ausgabe angewendet wird, als eine oder mehrere Filterungsoperationen
umgeschrieben werden kann, die auf die Mehrphasenkomponenten Ik(n) und Qk(n) angewendet
werden. Da Filter, die an den Mehrphasenkomponenten arbeiten, nur
bei der Eingangsdatenrate arbeiten müssen, werden die oben erläuterten
Probleme in Bezug auf eine Verwendung eines Digitalfilters nach dem
Digitalmodulator überwunden. Nun
wird Bezug auf 5 genommen, die ein Blockdiagramm
eines Modulators 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist. Zur Vereinfachung der folgenden
Erläuterung
führt der Digitalmodulator 100 eine
Drei-Punkt-Interpolation durch und erzeugt 6 Mehrphasenkomponenten
für jedes
Paar einer I- und einer Q-Eingabe. Zusätzlich ist das in dem Modulator 100 eingesetzte
Filter ein Drei-Abgriffs-Finite-Impulsantwort-(FIR-) Filter. Dieses FIR-Filter wird
durch ein Anwenden sechs identischer Filter 103–108 realisiert.
Allgemeinere Ausführungsbeispiele
sind unten detaillierter erläutert.
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Die
Eingangsdatenströme
I(n) und Q(n) werden durch einen Digitalmodulator 101 in
die Mehrphasenkomponenten gewandelt. Während jedes Eingangstaktzyklus
gibt der Digitalmodulator 101 Np Mehrphasenkomponenten
aus. Die Ausgaben des Digitalmodulators 101 werden in ein
Schieberegister 102 geladen, das die gegenwärtigen Mehrphasenkomponenten
Ik(n) und Qk(n)
hält, sowie
eine Anzahl zuvor erzeugter Sätze
oder Teilsätze
von Mehrphasenkomponenten, wie z. B. Ik(n – 1) und
Qk(n – 1)
und I0(n – 2), die in 5 gezeigt
sind. Die Anzahl zuvor erzeugter Mehrphasenkomponenten, die gespeichert werden
müssen,
hängt von
der Anzahl von Abgriffen in den FIR-Filtern 103–108 ab.
Die Ausgaben der FIR-Filter werden der Reihe nach durch einen Multiplexer 110 gelesen,
um das gefilterte Ausgangssignals bereitzustellen.
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Die
Weise, in der das System seine Vorteile bereitstellt, ist durch
ein anfängliches
Betrachten der Ausgabe eines herkömmlichen Digitalmodulators, der
eine Drei-Punkt-Interpolation verwendet, gefolgt durch ein Drei-Abgriffs-FIR-Filter, leichter
verständlich.
Die Ausgabe des Digitalmodulators in diesem Fall, nachdem die Mehrphasenausgaben
für I(n)
und Q(n) ausgelesen wurden, ist folgende Sequenz:
I0(n), Q0(n) I1(n), Q1(n), I2(n), Q2(n), I0(n – 1),
Q0(n – 1), I1(n – 1),
Q1(n – 1),
I2(n – 1),
Q2(n – 1),
I0(n – 2),
Q0(n – 2),
I1(n – 2),
Q1(n – 2),
I2(n – 2),
Q2(n – 2)
usw. Wenn diese Sequenz durch das Drei-Abgriffs-FIR-Filter gefiltert
wird, wird jede Mehrphasenkomponente durch die gewichtete Summe
dieser Mehrphasenkomponente ersetzt, und die zwei Mehrphasenkomponenten
auf jeder Seite dieser Komponente in der Ausgangssequenz. I0(n – 1)
z. B. würde
ersetzt werden durch w1Q2(n)
+ w2I0(n – 1) + w3Q0(n – 1).
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Wie
oben angemerkt wurde, muss ein FIR-Filter, das an der Ausgabe eines
herkömmlichen Digitalmodulators
arbeitet, mit der DAC-Abtastrate arbeiten, die viel höher ist
als die Abtastrate an dem Eingang in den Digitalmodulator. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel überwindet
dieses Problem durch ein Berechnen der gefilterten Mehrphasenkomponentenwerte
innerhalb des Digitalmodulators unter Verwendung einer Mehrzahl
von FIR-Filtern, die bei Taktraten arbeiten, die viel kleiner sind
als die DAC-Abtastrate.
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Wieder
unter Bezugnahme auf das in 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel
berechnet jedes der FIR-Filter eine der gefilterten Mehrphasenkomponenten
für jeden
Eingangszyklus. Die Ausgaben der FIR-Filter werden durch einen Multiplexer 110 gelesen,
um das gefilterte modulierte Signal bereitzustellen.
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Nun
wird Bezug auf 6 genommen, die eines der FIR-Filter 103–108,
die in 5 gezeigt sind, darstellt. Ein FIR-Filter 120 ist über Eingänge 131–133 mit
drei Zellen eines Schieberegisters 102, in 5 gezeigt,
verbunden. Jeder Eingang ist mit einem Multiplizierer verbunden,
der die Eingabe mit einem Gewichtsfaktor multipliziert. Die Multiplizierer sind
bei 121 bis 123 gezeigt. Die Ausgaben der Multiplizierer
werden durch einen Addierer 124 zusammengezählt, um
die gefilterte Ausgabe für
die Mehrphasenkomponente an dem Eingang 132 bereitzustellen.
Es soll angemerkt werden, dass die Gewichte in den FIR-Filtern sich
voneinander unterscheiden könnten.
Insbesondere können
die Gewichte in den FIR-Filtern, die an den Mehrphasenkomponenten
arbeiten, die das Negative der in dem Schieberegister 102 gespeicherten
Komponenten sind, verwendet werden, um die Vorzeichenveränderung
bereitzustellen. So besteht kein Bedarf, diese Funktion in dem Digitalmodulator
bereitzustellen. Es soll außerdem angemerkt
werden, dass symmetrische FIR-Filter realisiert werden können, indem
die Eingaben hinzugefügt
werden, die das gleiche Abgriffsgewicht aufweisen, bevor die Multiplikation
durchgeführt
wird, was die Anzahl erforderlicher Multiplizierer reduziert. Ebenso
wird angemerkt, dass das Filter oft derart skaliert werden kann,
dass der größte Abgriff
ein Einheitsgewinn ist und so kein Multiplizierer erforderlich ist.
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Das
oben beschriebene Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung verwendete ein Drei-Abgriffs-Filter und benötigte so
nur eine Mehrphasenkomponente aus dem vorherigen und dem folgenden Satz
von Mehrphasenkomponenten. Die bei diesem Ausführungsbeispiel aus dem zuvor
erzeugten Satz von Mehrphasenkomponenten berechneten gefilterten
Komponenten nahmen um eine Komponente aus dem gegenwärtigen Satz
zu, d. h. Q2(n), und eine Mehrphasenkomponente
aus dem Satz, der zwei Zyklen zuvor berechnet wurde, d. h. I0(n – 2).
So muss das Schieberegister nur acht Mehrphasenkomponenten speichern.
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Allgemein
hängt die
Anzahl von Mehrphasenkomponenten, die gespeichert werden müssen, von
der Anzahl von Abgriffen in den Filtern ab. Eine Definition eines
Zyklus soll die Erzeugung der Mehrphasenkomponenten sein, die einem
Satz von Eingabe-I- und -Q-Werten entsprechen. Am Anfang des n-ten Zyklus werden
I(n) und Q(n) durch einen Digitalmodulator 101 empfangen.
Der Digitalmodulator 101 berechnet dann die Mehrphasenkomponenten Ik(n) und Qk(n). An
dem Ende des n-ten Zyklus wird der Inhalt eines Schieberegisters 102 um
Np Plätze nach
unten verschoben, wobei Np die Anzahl von Mehrphasenkomponenten
ist, die während
des n-ten Zyklus erzeugt werden. Bei dem in den 5 und 6 gezeigten
Beispiel ist Np gleich 6.
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Während des
(n + 1)-ten Zyklus werden die gefilterten Mehrphasenkomponenten,
die einem Zyklus vorher entsprechen, berechnet. An diesem Punkt
werden die Mehrphasenkomponenten für den n-ten Zyklus, den (n – 1)-ten
Zyklus und zumindest einen Teil des (n – 2)-Zyklus in dem Schieberegister 102 gespeichert.
Die Identität
des Zyklus vorher und die Anzahl gespeicherter Mehrphasenkomponenten hängen von
der Anzahl von Abgriffen in den Filtern ab, Nt und
Np. Wenn Nt kleiner
ist als 2Np, können die Filter mit den Schieberegisterzellen
verbunden werden, die den früheren
Satz von Mehrphasenkomponenten speichern, in der in 5 gezeigten
Weise. Dies bedeutet, dass die gefilterten Mehrphasenkomponenten,
die während
des n-ten Zyklus berechnet werden, diejenigen sind, die Eingaben
I(n – 1)
und Q(n – 1)
entsprechen.
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Wenn
andererseits die Anzahl von Abgriffen größer als zweimal die Anzahl
von Mehrphasenkomponenten ist, benötigt zumindest eines der Filter
eine Mehrphasenkomponente, die in dem (n + 1)-ten Zyklus berechnet
werden soll und so nicht verfügbar
ist. Zusätzlich
erfordert zumindest eines der Filter eine Mehrphasenkomponente aus
dem (n – 2)-ten
Zyklus und so müsste
das Schieberegister 102 die Mehrphasenkomponenten aus vier
Zyklen speichern. In diesem Fall müssen die Filter mit den Schieberegisterzellen
verbunden sein, die die Mehrphasenkomponenten aus dem (n – 2)-ten
Zyklus oder einem früheren
Zyklus, anstelle derjenigen, die dem (n – 1)-ten Zyklus entsprechen, wie in 5 gezeigt
ist, speichern. Zu Erläuterungszwecken
wird angenommen, dass Nt und Np derart
ausgewählt
sind, dass die Schiebergisterzellen, bei denen die Mehrphasenkomponenten
des (n – 2)-ten
Zyklus gespeichert sind, mit den Filtern verbunden sind. Die gefilterten Mehrphasenkomponenten,
die bei dem n-ten Zyklus erzeugt werden, wären dann diejenigen, die den Mehrphasenkomponenten
entsprechen, die bei dem (n – 2)-ten
Zyklus erzeugt wurden, und es liegt eine Zwei-Zyklus-Verzögerung bei
der Erzeugung der Mehrphasenkomponenten vor.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verwenden lineare FIR-Filter zum Filtern
des digital modulierten Signals. Eine beliebige Form digitalen Filters
kann jedoch eingesetzt werden. Allgemein kann jedes Filter eine
willkürliche
Funktion der mit demselben verbundenen Mehrphasenkomponenten berechnen.
Die Filter können
z. B. eine gefilterte Ausgabe berechnen, die die gewichteten Summen
von Produkten verschiedener Mehrphasenkomponenten umfasst.
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Ferner
können
beliebige der Filter mit Mehrphasenkomponenten aus mehr als einem
Zyklus verbunden sein. Wenn ein Filter eine Komponente aus einem
vorherigen Zyklus benötigt,
die nicht in dem Schieberegister 102 gespeichert ist, kann
das Filter auch ein Register oder eine andere Form Speicher zum
Speichern zuvor erzeugter Mehrphasen-Phasenkomponenten umfassen.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verwendeten Np einzelne
Filter, eines für
jede Mehrphasenkomponente, die durch den digitalen Modulator geliefert
wird. Diese Anordnung reduziert die Rechenarbeitslast jedes Filters
um einen Faktor von Np. Wenn die Filter mehr
Zeit benötigen,
können
auch Ausführungsbeispiele,
in denen mehr Filter eingesetzt werden, aufgebaut werden.
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Nun
wird Bezug auf 7 genommen, die ein Blockdiagramm
eines Modulators 200 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist. Der Modulator 200 verwendet
einen Digitalmodulator 201, um sechs Mehrphasenkomponenten
bei jedem Zyklus zu erzeugen. Um die folgende Erläuterung
zu vereinfachen, wird angenommen, dass die sechs Mehrphasenkomponenten
bei jedem Zyklus erzeugt werden und das Filter, das auf das Zf-Signal
angewendet wird, wieder ein Drei-Abgriffs-FIR-Filter ist. Zusätzlich werden
die Mehrphasenausgaben des Digitalmodulators 201 in einem ersten
Schieberegister 203 gespeichert. Bei jedem zweiten Zyklus
wird der Inhalt des Schieberegisters 204 um zwölf Orte
nach unten verschoben und die zwölf
Mehrphasenkomponenten, die bei den vorherigen zwei Zyklen erzeugt
und in dem Schieberegister 203 gespeichert werden, werden
zu den ersten zwölf Orten
in dem Schieberegister 204 bewegt.
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Der
Modulator 200 verwendet zwei Bänke von FIR-Filtern, um die
Rechenlast auf jedem Filter weiter zu reduzieren. Die erste Bank
von Filtern umfasst sechs Filter, wie bei 210 gezeigt ist.
Exemplarische Filter sind bei 211–213 gezeigt. Zu Erläuterungszwecken
wird angenommen, dass diese Filterbank an den Mehrphasenkomponenten
arbeitet, die bei den ungeraden Zyklen erzeugt werden. Die zweite
Bank von Filtern 220 umfasst ebenso sechs Filter. Exemplarische
Filter aus dieser Bank sind bei 221 bis 223 gezeigt.
Da die Filterbank 210 an den Mehrphasenkomponenten arbeitet,
die bei den ungeraden Zyklen erzeugt werden, arbeitet die Filterbank 220 an den
Mehrphasenkomponenten, die bei den geraden Zyklen erzeugt werden.
Da jedes Filter nun zwei Zyklen besitzt, in denen seine Berechnungen
abzuschließen
sind, können
die Filter bei einer Hälfte
der Eingangstaktrate arbeiten. Ein Multiplexer 240 jedoch
muss bei der Ausgangstaktrate arbeiten.
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Das
in 7 gezeigte Ausführungsbeispiel verwendet zwei
Schieberegister. Das erste Schieberegister jedoch kann eine beliebige
Form von Speicherregister oder Speicher sein, das/der die Mehrphasenkomponenten
speichert, die bei entweder den geraden oder ungeraden Zyklen erzeugt
werden. Wenn das Schieberegister 204 bei den geraden Zyklen
verschiebt, muss dieser Speicher die Mehrphasenkomponente speichern,
die bei den ungeraden Zyklen erzeugt werden. In diesem Fall können die Mehrphasenkomponenten,
die bei den geraden Zyklen erzeugt werden, direkt in das Schieberegister 204 übertragen
werden, nachdem das Schieberegister 204 seine Verschiebung
und zwölf
Positionen abgeschlossen hat.
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Wenn
der Filterentwurf erlaubt, dass die Filterberechnungen in einem
Zeitrahmen ausgeführt werden,
der weniger als eine Hälfte
eines Eingangszyklus ist, können
zwei oder mehr der Filter durch einen Datenprozessor, der eine Mehrzahl
von Filtern simuliert, ersetzt werden. Derartige Ausführungsbeispiele
sind in dem Fall nützlich,
in dem die Filterberechnung weniger als T/2, jedoch mehr als T/Np benötigt,
wobei 1/T die Eingangsfrequenz in den Digitalmodulator 201 ist
und Np die Anzahl von Mehrphasenkomponenten
ist, die durch den Digitalmodulator 201 für jeden
Eingangszyklus erzeugt werden.
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Verschiedene
Modifizierungen an der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute
auf dem Gebiet aus der vorstehenden Beschreibung und beigefügten Zeichnungen
ersichtlich werden. Entsprechend soll die vorliegende Erfindung
lediglich durch den Schutzbereich der folgenden Ansprüche eingeschränkt sein.
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität aus der Patentanmeldung der
Vereinigten Staaten Nr. 10/814,472.