DE602004013274T2 - System mit einem Führungsdraht und erster und zweiter Einführungsvorrichtung - Google Patents

System mit einem Führungsdraht und erster und zweiter Einführungsvorrichtung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Führungsstab, eine erste und zweite Einführvorrichtung in einem System, welches im Allgemeinen in einem Verfahren verwendet wird zum Austauschen einer Einführvorrichtung, welche in ein Gefäß eingesetzt ist, durch eine weitere Einführvorrichtung, und genauer auf ein System, welches einen Führungsstab aufweist, welcher zum Austauschen einer Einführvorrichtung durch eine andere Einführvorrichtung ohne die herkömmliche Verwendung eines Führungsdrahtes und eine Dilators verwendet wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In der US 6,090,130 , welche für die Kensey Nash Corporation angemeldet ist, wird ein System zum Abdichten einer perkutanen Punktion eines Blutgefäßes offenbart. Zur Bestimmung der Position des Blutgefäßes umfasst das System einen Blutgefäßfinder (engl. blond vessel locator), welcher seinerseits einen Einführvorrichtungsmantel und einen Dilator umfasst. Die Position des Blutgefäßes wird bestimmt durch das Beobachten eines Blutflusses aus einem Loch in dem proximalen Ende des Einführvorrichtungsmantels heraus. Das Loch in dem proximalen Ende des Einführvorrichtungsmantels steht mittels eines Kanals in Fluidkommunikation mit einem Loch an dem distalen Ende des Gefäßfinders. US 6,0090,130 offenbart einige unterschiedliche Ausführungsbeispiele, wie dieser Kanal und das distale Loch angeordnet sein können. Ein gemeinsames Erfordernis für diese Ausführungsbeispiele ist jedoch, dass die Länge des Dilators an die Länge des Einführvorrichtungsmantels angepasst ist.
  • US 6,090,130 beschreibt ebenso eine typische, herkömmliche intravaskuläre Operationsprozedur, bei welcher ein Einführvorrichtungsmantel gemäß dem Patent verwendet werden kann. Es wird beschrieben, dass in solch einer Prozedur eine Kanüle eines Instruments, so wie beispielsweise eine angiografische Nadel, perkutan durch die Haut in die Arterie, so wie beispielsweise in die Femoralarterie, an dem Situs für das Einsetzen des Instruments eingesetzt wird. Die Nadelkanüle wird an ihrem Ort gehalten und das flexible Ende eines Miniführungsdrahtes wird dann durch die Kanüle in die Arterie in der gewünschten Länge hindurchgeführt. Sobald die Miniführung an ihrem Ort ist, wird die Nadelkanüle entfernt, welche den Führungsdraht an seinem Ort belässt. Ein Einführvorrichtungsmantel und ein Arteriendilator werden dann über den Führungsdraht, durch die Punktion oder den Einschnitt hindurch und in die Arterie hereingeführt. Der Führungsdraht und dann der Dilator werden entfernt, was den Einführvorrichtungsmantel an seinem Ort belässt. Ein Katheter oder ein anderes intravaskuläres Instrument wird dann durch den Einführvorrichtungsmantel hindurch eingesetzt und durch die Arterie hindurchgefädelt an den gewünschten intravaskulären Ort.
  • In der obigen Beschreibung der intravaskulären chirurgischen Prozedur, welche direkt aus der US 6,090,130 erhalten ist und welche auf der so genannten Seldinger-Technik basiert, wird explizit angenommen (durch Referenzzeichen), dass der Einführvorrichtungsmantel, welcher während der intravaskulären Prozedur verwendet wird, der gleiche Einführvorrichtungsmantel ist, wie derjenige Einführvorrichtungsmantel, in welchen ein Dilator eingesetzt wird, wenn der intravaskuläre Vorgang abgeschlossen wurde und der Abdichtungsvorgang durchgeführt werden soll. Mit anderen Worten wird angenommen, dass es nur einen einzigen Einführvorrichtungsmantel gibt, welcher während des gesamten medizinischen Vorgangs verwendet wird, also sowohl während der tatsächlichen intravaskulären Prozedur, als auch während dem nachfolgenden Abdichtungsvorgang. Obwohl dies der Fall sein könnte, ist dies nach der besten Kenntnis des vorliegenden Anmelders nahezu niemals tatsächlich der Fall. Der Grund hierfür ist hauptsächlich, dass die Nadelkanüle, der Einführvorrichtungsmantel, der Dilator, der Führungsdraht und der Katheter und möglicherweise einige andere Instrumente zusammen in einem separaten Set vorliegen, welches vermutlich durch ein anderes Unternehmen bereitgestellt wird als das Unternehmen, welches das Abdichtungssystem bereitstellt, also in diesem speziellen Beispiel die Kensey Nash Corporation. Nun, wenn die Länge des spezialen Dilators, welcher verwendet wird, um den Kanal in dem Gefäß gemäß US 6,090,130 bereitzustellen, nicht mit der Länge des Einführvorrichtungsmantels, welcher bereits in die Arterie eingesetzt ist, zusammenpasst, muss dieser Einführvorrichtungsmantel durch einen Einführvorrichtungsmantel ersetzt werden, welcher die geeignete bekannte Länge aufweist. Da die Einführvorrichtungsmäntel in einer Vielzahl von Dimensionen vorliegen, muss üblicherweise die erste Einfuhrvorrichtung, welche in die Arterie eingesetzt ist, ersetzt werden und eine spezielle Ersetzungstechnik wurde für diesen Zweck entwickelt. In einem Schritt erfordert diese bekannte Ersetzungstechnik, dass eine medizinisch ausgebildete Person einen manuellen Kompressionsdruck ausübt, und die Technik erfordert weiterhin, dass zwei separate Instrumente, nämlich ein Führungsdraht und ein Dilator, verwendet werden.
  • US-A-5 478 326 (SHIZ ET AL) offenbart eine flexible Kanüle, welche eine zentrale Passage zum Durchfädeln der Kanüle über einen Führungsdraht umfasst. Die Kanüle hat eine Querschnittsfläche, welche kontinuierlich von einem proximalen (äußeren) Ende in Richtung eines distalen (einsetzbaren) Endes abnimmt, wobei das proximale Ende einen Sitz trägt, welcher integral mit der Kanüle ausgeformt ist und eine Klammerschraube aufnimmt, durch welche die Kanüle optional mit dem Führungsdraht befestigt ist, welcher durch die Passage hindurch läuft. Diese Kanüle ist dazu gedacht und konstruiert, einen kontrollierten Verschluss einer arteriellen Punktion durch das inkrementelle Herausziehen der sich verjüngenden Kanüle aus dem Blutgefäß heraus zu erlauben. Typischerweise ist eine Kanüle mit einem Lumen ausgeformt, durch welches Blut hindurchfließen kann, so wie es der Fall ebenso mit der Kanüle dieses Dokuments ist. Die Kanüle ist daher weder effektiv zum Blockieren des Blutflusses, noch ist sie gedacht oder strukturell geeignet zum Auswechseln von Instrumenten, welche durch die Punktion hindurch einsetzbar sind. In US-A-5 478 326 wird sich auf einen herkömmlichen Führungsdraht verlassen für das Einsetzen der Kanüle in ein Blutgefäß.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein System anzugeben, welches einen Führungsdraht, eine erste und eine zweite Einführvorrichtung aufweist, wobei der Führungsdraht das Austauschen der ersten Einführvorrichtung ermöglicht, deren distales Ende in ein Gefäß eingesetzt ist, und deren proximales Ende außerhalb der Haut (oder anderen Gewebes) eines Patienten liegt, durch die zweite Einführvorrichtung.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein System, welches einen Führungsstab umfasst, bereitzustellen, welcher den Führungsdraht und den Dilator, welcher in dem vorbekannten Ersetzungsverfahren verwendet wurde, ersetzt.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch ein System gemäß dem unabhängigen Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden in den abhängigen Ansprüchen genannt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Führungsdraht in die erste Einführvorrichtung eingesetzt, welche in dem Gefäß angeordnet ist. Die erste Einführvorrichtung wird entfernt, wobei nur der Führungsdraht an dem Ort verbleibt. Danach wird die zweite Einführvorrichtung über den Führungsdraht und in das Gefäß hinübergeschoben und in einem letzten Schritt wird der Führungsstab entfernt.
  • Um das Gefäß nicht zu beschädigen, sollte der Führungsstab gemäß der Erfindung bevorzugt einen flexiblen distalen Abschnitt mit einem stumpfen distalen Ende aufweisen, während der proximale Abschnitt, welcher ein sich verjüngendes proximales Ende aufweist, steifer ist, um das Einfädeln der zweiten Einführvorrichtung zu ermöglichen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 15 zeigen die Schritte einer Austauschprozedur gemäß dem Stand der Technik.
  • 610 zeigen die Schritte einer Austauschprozedur gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 11 zeigt den Führungsstab gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher in der Austauschprozedur verwendet wird.
  • 12 zeigt ein Werkzeug zum Schließen eines Punktionsloches in einem Gefäß.
  • 13 zeigt das Werkzeug der 12 mit einem Führungsstab der vorliegenden Erfindung, welcher in ein Blutgefäß eingesetzt ist.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Bevor das Verfahren, welches durch die vorliegende Erfindung möglich gemacht wird, beschrieben wird, wird eine kurze Beschreibung des Verfahrens gegeben, welches herkömmlich verwendet wurde, um eine erste Einführvorrichtung, deren distales Ende innerhalb eines Gefäßes liegt und dessen proximales Ende sich aus der Haut des Patienten herauserstreckt, mit einer zweiten Einführvorrichtung auszutauschen. Dieses wohlbekannte Verfahren kann, wie oben beschrieben, verwendet werden um die erste Einführvorrichtung mit einer zweiten Einführvorrichtung auszutauschen, welche eine Länge aufweist, welche mit der Länge eines Dilators zusammenpasst, welcher auf eine solche Weise konstruiert ist, dass die Kombination des Dilators und der zweiten Einführvorrichtung als ein Gefäßfinder verwendet werden kann. Das Verfahren könnte jedoch verwendet werden wann auch immer man die Einführvorrichtung wechseln will, zum Beispiel wenn eine neue Einführvorrichtung, welche einen größeren Durchmesser aufweist, benötigt wird.
  • 1 zeigt eine Situation, in welcher eine erste Einführvorrichtung 1 durch ein Punktionsloch hindurch eingesetzt ist, welches sich von der Haut 2 eines Patienten durch das Gewebe 3 und durch die Wand 4 eines Blutgefäßes 5 hindurch erstreckt, so dass das distale Ende der Einführvorrichtung 1 innerhalb des Blutgefäßes 5 liegt, während das proximale Ende der Einführvorrichtung 1 außerhalb der Haut 2 liegt. Die Situation, welche in 1 gezeigt ist, repräsentiert einen Startpunkt für das herkömmliche Verfahren, welches nachfolgend in Verbindung mit den 2 bis 5 beschrieben werden ist.
  • In 2 ist der erste Schritt des herkömmlichen Verfahrens gezeigt. In diesem Schritt wird ein Führungsdraht 6 in die Einführvorrichtung 1 eingesetzt, bis das distale Ende des Führungsdrahtes 6 gut innerhalb des Blutgefäßes 5 liegt.
  • Der zweite Schritt des herkömmlichen Verfahrens umfasst das Entfernen der Einführvorrichtung 1, wodurch nur der Führungsdraht 6 an seinem Ort verbleibt, so wie in 3 gezeigt. Hier wird der grundlegende Nachteil des herkömmlichen Verfahrens offensichtlich. Der Durchmesser des Führungsdrahtes 6 ist wesentlich geringer als der Durchmesser des Punktionsloches, und insbesondere auch geringer als der Durchmesser des Loches in der Wand 4 des Blutgefäßes 5, was bedeutet, dass Blut aus dem Blutgefäß 5 heraus fließen kann. In dieser Phase wird üblicherweise ein externer manueller Kompressionsdruck aufgebracht (nicht gezeigt), um den Blutfluss aus dem Blutgefäß 5 heraus zu reduzieren. Neben dem Problem, dass es schwierig sein kann hinreichend viel Kompressionsdruck aufzubringen um ein Bluten aus dem Blutgefäß 5 vollständig zu verhindern, wird aus dem Blutgefäß 5 stets einiges Blut heraus fließen. Der Grund dafür ist, dass der Kompressionsdruck während des Einsetzens einer zweiten Einführvorrichtung nicht aufgebracht werden kann, da die Kompression des Gewebes 3 und des Blutgefäßes 4 dieses Einsetzen offensichtlich verhindern würde.
  • 4 zeigt den dritten Schritt des herkömmlichen Verfahrens, bei welchem eine zweite Einführvorrichtung 7 und ein Dilator 8 über den Führungsdraht 6 hinübergeschoben werden, bis das distale Ende der Einführvorrichtung 7 innerhalb des Blutgefäßes 5 liegt. In nachfolgenden Schritten (nicht gezeigt), werden zuerst der Führungsdraht 6 und dann der Dilator 8 entfernt, wodurch nur die zweite Einführvorrichtung 7 an ihrem Ort verbleibt, so wie in 5 gezeigt. Hier sollte beachtet werden, dass, um die Substitution zu erreichen, welche in 1 bis 5 gezeigt ist, sowohl der Einführungsdraht 6 als auch der Dilator 8 benötigt werden. Es kann ebenso erwähnt werden, dass das Entfernen der Einführvorrichtung 1, das Anwenden der manuellen Kompression und das Einsetzen der zweiten Einführvorrichtung 7, mit dem darin eingesetzten Dilator 8 manchmal durch einen einzigen erfahrenen Doktor erreicht werden kann, aber häufig eine zweite medizinisch geschulte Person erforderlich ist.
  • Das Ersetzungsverfahren, welches mit dem System gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann, wird nun beschrieben werden. Wie in dem herkömmlichen Verfahren, welches in Verbindung mit 1 bis 5 beschrieben wurde, kann das vorliegende Ersetzungsverfahren verwendet werden wann auch immer man eine erste Einfuhrvorrichtung durch eine zweite Einfuhrvorrichtung austauschen will. Der Startpunkt des vorliegenden Verfahrens ist der gleiche wie bei dem herkömmlichen Verfahren und in 6 wird eine Situation gezeigt, in welcher eine erste Einfuhrvorrichtung 11 durch ein Punktionsloch hindurch eingesetzt wird, welches sich von der Haut 12 eines Patienten durch Gewebe 13 und durch die Wand 14 eines Blutgefäßes 15 hindurch erstreckt, so dass das distale Ende der Einfuhrvorrichtung 11 innerhalb des Blutgefäßes 15 liegt, während das proximale Ende der Einfuhrvorrichtung 11 außerhalb der Haut 12 ist.
  • In 7 ist der erste Schritt des vorliegenden Verfahrens gezeigt. In dem ersten Schritt ist ein Führungsstab 16, welcher sich in der Länge zwischen einem proximalen Ende und einem distalen Ende erstreckt, in die Einfuhrvorrichtung 11 eingesetzt, bis das distale Ende des Führungsstabes 16 gut innerhalb des Blutgefäßes 15 liegt.
  • Der zweite Schritt des vorliegenden Verfahrens involviert das Entfernen der Einfuhrvorrichtung 11, wodurch nur der Führungsstab 16 an dem Ort verbleibt, so wie es in 8 gezeigt ist. Hier wird ein Vorteil des vorliegenden Verfahrens deutlich. Quer zu seiner Länge hat der Führungsstab 16 eine Querschnittsdimension, oder einen Durchmesser, welcher dazu ausgebildet ist, die neue Einfuhrvorrichtung in enger Beziehung um den Umfang des Stabes 16 herum aufzunehmen. Der Durchmesser des Führungsstabes 16 ist gleich, oder nahezu gleich, dem inneren Durchmesser der Einfuhrvorrichtung 11, um die Einfuhrvorrichtung in einer gleitenden Bewegung von dem proximalen Ende in Richtung des distalen Endes des Stabes 16 zu führen. Ebenso ist die Querschnittsdimension der Durchmesser eines distalen Abschnittes des Führungsstabes 16 gleich, oder nahezu gleich, dem Durchmesser des Punktionsloches in der Wand 14 des Blutgefäßes 15. Darüber hinaus, wenn die Einführvorrichtung 11 entfernt wird, kontrahiert das Loch in der Gefäßwand 14 leicht um den distalen Abschnitt des Führungsstabes 16 herum. Dies bedeutet, dass die Gefäßwand um das Punktionsloch herum durch den distalen Abschnitt des Führungsstabes 16 gestützt wird, wenn das distale Ende des Stabes innerhalb des Gefäßes zum Einsetzen einer neuen Einführvorrichtung verbleibt, und es wird nahezu kein Blutfluss aus dem Blutgefäß 15 heraus geben. Dies ist ein Vorteil in sich selbst und da kein externer manueller Kompressionsdruck aufgebracht wird, muss eine manuelle Verrichtung weniger durchgeführt werden. Eine Verrichtung weniger mag unwichtig erscheinen, könnte aber tatsächlich implizieren, dass eine medizinisch geschulte Person für andere Tätigkeiten eingespart werden kann, oder dass nur ein Doktor den Vorgang ausführt, so dass er oder sie sich auf das Einsetzen der zweiten Einführvorrichtung konzentrieren kann.
  • 9 zeigt den dritten Schritt des vorliegenden Verfahrens, bei welchem eine zweite Einführvorrichtung 17 über den Führungsstab 16 hinübergeschoben wird, bis das distale Ende der Einführvorrichtung 17 innerhalb des Blutgefäßes 15 liegt. In einem nachfolgenden Schritt (nicht gezeigt) wird der Führungsstab 16 entfernt, wodurch nur die zweite Einführvorrichtung an ihrem Ort verbleibt, so wie es in 10 gezeigt ist. Hier sollte beachtet werden, dass um den Austausch, welcher in den 6 bis 10 illustriert ist, zu erreichen, nur ein einziges Instrument, also der Führungsstab 16, benötigt wird, was in Kontrast zu dem herkömmlichen Verfahren steht, bei welchem zwei Instrumente, also der Führungsdraht und der Dilator, benötigt wurden.
  • Der Führungsstab 16, welcher in dem vorliegenden Verfahren verwendet wird, welches oben beschrieben ist, ist separat in 11 gezeigt. Der Führungsdraht 16 hat einen distalen Abschnitt 21 mit einem distalen Ende 22 und einen proximalen Abschnitt 23 mit einem proximalen Ende 24. Der distale Abschnitt 21 sollte bevorzugt flexibel sein, so dass das Risiko des Beschädigens eines Gefäßes minimiert wird. Um dieses Risiko weiter zu reduzieren, sollte das distale Ende 22 bevorzugt stumpf sein. Weiterhin sollte der distale Abschnitt 21 bevorzugt aus einem Material hergestellt sein, welches auf eine solche Weise vorgebogen sein kann, dass der distale Abschnitt 21 nach dessen Durchtritt durch eine Einführvorrichtung seine gebogene Form wieder einnimmt. Die gebogene Form, welche auch üblich für einen herkömmlichen Führungsdraht ist, erleichtert das Einsetzen des Führungsstabes 16 in ein Gefäß. Um das Einfädeln einer Einführvorrichtung über den Führungsstab 16 zu ermöglichen, sollte der proximale Abschnitt 21 bevorzugt steif sein und das proximale Ende 24 des proximalen Abschnittes 23 sollte bevorzugt verjüngt sein. Mit einem steifen proximalen Abschnitt 23, welcher ein verjüngtes Ende 24 aufweist, ist es deutlich einfacher, eine Einführvorrichtung über den Führungsstab 16 zu fädeln, als einen Dilator über einen Führungsdraht zu fädeln, so wie es in dem herkömmlichen Verfahren getan wird. Der Führungsdraht 16 kann aus jeglichen geeigneten Materialien hergestellt sein, so wie beispielsweise Plastik oder Metall, und der distale Abschnitt könnte, zum Beispiel, in der Form einer Schraubenfeder hergestellt sein. In dem Ausführungsbeispiel der 11 hat der Führungsstab 16 einen äußeren Durchmesser von 3 French (1 mm) oder größer, wie beispielsweise 6 French, 7 French, 8 French oder mehr.
  • Darüber hinaus kann die zweite Einführvorrichtung, wie beispielsweise die Einführvorrichtung 17, welche in 10 gezeigt ist, welche als ein separates Teil beschrieben wurde, mit einem Werkzeug zum Abdichten einer perkutanen Punktion verbunden sein, so wie es zum Beispiel in der oben genannten US 6,090,130 beschrieben wurde. Es sollte jedoch verstanden werden, dass das System gemäß der vorliegenden Erfindung ebenso in einer Situation verwendet werden kann, in welcher die zweite Einführvorrichtung ein integriertes Teil eines Werkzeuges zum Verschließen einer Punktionswunde ist. Der Begriff „Einführvorrichtung" soll daher hierin sowohl separate Einführvorrichtungen als auch Einführvorrichtungen, welche ein Teil einer anderen Vorrichtung sind, umfassen. In 12 ist solch ein Werkzeug 25 zum Verschließen einer Punktionswunde gezeigt. Das Werkzeug 25 umfasst im Wesentlichen ein Gehäuse 26 und eine distale Einführvorrichtung 27, welche fest mit dem Gehäuse 26 verbunden ist. Die Einführvorrichtung 27 ist mit einem ersten Loch 28 versehen, welches durch einen Kanal (nicht in der Figur gezeigt) in Fluidkommunikation mit einer Öffnung 29 steht, welche in dem Gehäuse 26 vorgesehen ist. Dieser Kanal kann als eine längliche Ausnehmung in der Oberfläche eines Führungsstabes vorgesehen sein, über welchen die Einführvorrichtung 27 eingefädelt wird, oder der Kanal kann als ein längliches inneres Loch innerhalb des Führungsstabes vorgesehen sein.
  • In 13 ist die Einführvorrichtung 27 des Werkzeuges 25 über einen Führungsstab 16 von der Haut 31 eines Patienten aus durch Gewebe 32 und durch die Wand 33 eines Blutgefäßes 34 hindurch eingesetzt. Die Einführvorrichtung 27 ist mittels des gleichen Positionierungsvorganges wie der, welcher in 7 bis 9 illustriert war, positioniert, und die Einführvorrichtung 27 der 13 ist daher in der gleichen Position wie die Einführvorrichtung 17 der 9, mit dem Unterschied, dass die Einführvorrichtung 27 ein Teil eines Werkzeuges 25 zum Verschließen einer Punktionswunde ist, eher als dass sie eine separate Einführvorrichtung ist. In der Position, welche in 13 gezeigt ist, kann Blut in das Loch 28 in der Einführvorrichtung 27 durch einen Kanal hindurchfließen, welcher in dem Führungsstab 16 vorgesehen ist und aus der Öffnung 29 heraus, welche in dem Gehäuse 26 vorgesehen ist, wodurch sie einen Benutzer mit einer Überprüfung dessen, dass die Einführvorrichtung 27 in ihrer korrekten Position in dem Gefäß 34 liegt, versorgt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, welche ebenso in den angehängten Zeichnungen gezeigt sind, wird es für die Fachleute klar sein, dass viele Variationen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung durchgeführt werden können, wie sie in der Beschreibung beschrieben ist und wie sie unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Ansprüche definiert ist. Es sollte zum Beispiel klar sein, dass das System gemäß der vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt ist in Blutgefäßen verwendet zu werden, sondern könnte in jeglichen anderen Gefäßen verwendet werden, wenn eine erste Einfüllvorrichtung durch eine zweite Einfüllvorrichtung ersetzt werden muss. Als ein weiteres Beispiel könnte der Führungsstab mit einer Maßskala versehen sein, zum Beispiel in der Form einer Zentimeter- oder Millimetermarkierung, welche einen Benutzer mit einer Anzeige versieht, wie weit der Führungsstab in die Einführvorrichtung eingeführt ist.

Claims (10)

  1. System umfassend eine erste Einführvorrichtung (11), eine zweite Einführvorrichtung (17) und eine Führung, die zum Einsetzen der zweiten Einführvorrichtung als Ersatz für die erste Einsetzungsvorrichtung so betätigt wird, dass sich ein distales Ende der zweiten Einführvorrichtung durch eine Einstichöffnung in einer Gefäßwand so hindurch erstreckt, dass es innerhalb des Gefäßes angeordnet ist, während ein proximales Ende der zweiten Einführvorrichtung außerhalb der Haut eines Patienten angeordnet ist, wobei die Führung umfasst: – einen Führungsstab (16), der eine Länge zwischen einem proximalen Ende (24) und einem distalen Ende (22) aufweist, wobei der Führungsstab durch die erste Einführvorrichtung hindurch einsetzbar ist, bis das distale Ende des Führungsstabes in dem Gefäß angeordnet ist, und nach dem Entnehmen der ersten Einführvorrichtung in der proximalen Richtung zur Führung der zweiten Einführvorrichtung in gleitender Bewegung von dem proximalen Ende in Richtung des distalen Endes des Führungsstabes dient, bis das distale Ende der zweiten Einführvorrichtung in dem Gefäß angeordnet ist; – wobei der Führungsstab (16) einen proximalen Abschnitt (23) aufweist, der an einen distalen Abschnitt (21) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Durchmesser der proximalen und distalen Abschnitte gleich oder nahezu gleich dem inneren Durchmesser der ersten Einführvorrichtung ist und zur Führung der ersten und zweiten Einführvorrichtungen in enger Verbindung zu dem Umfang des Führungsstabes dient, wobei der Durchmesser des distalen Abschnitts (21) des Führungsstabes so dimensioniert ist, dass er die Gefäßwand um die Einstichöffnung herum stützt, wenn der Führungsstab alleine nach dem Entnehmen der ersten Einführvorrichtung (11) mit seinem distalen Ende innerhalb des Gefäßes angeordnet ist.
  2. System gemäß Anspruch 1, wobei der distale Abschnitt (21) des Stabes flexibel ist.
  3. System gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der proximale Abschnitt (23) des Stabes nicht flexibel ist.
  4. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der distale Abschnitt (21) ein stumpfes Ende aufweist.
  5. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der proximale Abschnitt (23) ein verjüngt zulaufendes Ende aufweist.
  6. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der distale Abschnitt (21) auf eine solche Weise vorgebogen sein kann, dass er seine gebogene Form wieder einnimmt, nachdem er durch die erste Einführvorrichtung hindurch getreten ist.
  7. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Durchmesser des Führungsstabes gleich oder nahezu gleich zu einem inneren Durchmesser der ersten und zweiten Einführvorrichtung ist.
  8. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin umfassend eine Maßskala.
  9. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Oberfläche des Führungsstabes mit einer Längsausnehmung versehen ist.
  10. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Führungsstab mit einem sich längs erstreckenden, inneren Hohlraum versehen ist.
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