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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Führungsstab, eine erste und
zweite Einführvorrichtung
in einem System, welches im Allgemeinen in einem Verfahren verwendet
wird zum Austauschen einer Einführvorrichtung,
welche in ein Gefäß eingesetzt
ist, durch eine weitere Einführvorrichtung,
und genauer auf ein System, welches einen Führungsstab aufweist, welcher
zum Austauschen einer Einführvorrichtung
durch eine andere Einführvorrichtung ohne
die herkömmliche
Verwendung eines Führungsdrahtes
und eine Dilators verwendet wird.
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Hintergrund der Erfindung
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In
der
US 6,090,130 , welche
für die
Kensey Nash Corporation angemeldet ist, wird ein System zum Abdichten
einer perkutanen Punktion eines Blutgefäßes offenbart. Zur Bestimmung
der Position des Blutgefäßes umfasst
das System einen Blutgefäßfinder
(engl. blond vessel locator), welcher seinerseits einen Einführvorrichtungsmantel
und einen Dilator umfasst. Die Position des Blutgefäßes wird
bestimmt durch das Beobachten eines Blutflusses aus einem Loch in
dem proximalen Ende des Einführvorrichtungsmantels
heraus. Das Loch in dem proximalen Ende des Einführvorrichtungsmantels steht
mittels eines Kanals in Fluidkommunikation mit einem Loch an dem
distalen Ende des Gefäßfinders.
US 6,0090,130 offenbart
einige unterschiedliche Ausführungsbeispiele,
wie dieser Kanal und das distale Loch angeordnet sein können. Ein
gemeinsames Erfordernis für
diese Ausführungsbeispiele
ist jedoch, dass die Länge
des Dilators an die Länge
des Einführvorrichtungsmantels
angepasst ist.
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US 6,090,130 beschreibt
ebenso eine typische, herkömmliche
intravaskuläre
Operationsprozedur, bei welcher ein Einführvorrichtungsmantel gemäß dem Patent
verwendet werden kann. Es wird beschrieben, dass in solch einer
Prozedur eine Kanüle
eines Instruments, so wie beispielsweise eine angiografische Nadel,
perkutan durch die Haut in die Arterie, so wie beispielsweise in
die Femoralarterie, an dem Situs für das Einsetzen des Instruments
eingesetzt wird. Die Nadelkanüle
wird an ihrem Ort gehalten und das flexible Ende eines Miniführungsdrahtes wird
dann durch die Kanüle
in die Arterie in der gewünschten
Länge hindurchgeführt. Sobald
die Miniführung
an ihrem Ort ist, wird die Nadelkanüle entfernt, welche den Führungsdraht
an seinem Ort belässt.
Ein Einführvorrichtungsmantel
und ein Arteriendilator werden dann über den Führungsdraht, durch die Punktion
oder den Einschnitt hindurch und in die Arterie hereingeführt. Der
Führungsdraht
und dann der Dilator werden entfernt, was den Einführvorrichtungsmantel
an seinem Ort belässt.
Ein Katheter oder ein anderes intravaskuläres Instrument wird dann durch
den Einführvorrichtungsmantel
hindurch eingesetzt und durch die Arterie hindurchgefädelt an
den gewünschten
intravaskulären
Ort.
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In
der obigen Beschreibung der intravaskulären chirurgischen Prozedur,
welche direkt aus der
US 6,090,130 erhalten
ist und welche auf der so genannten Seldinger-Technik basiert, wird
explizit angenommen (durch Referenzzeichen), dass der Einführvorrichtungsmantel,
welcher während
der intravaskulären
Prozedur verwendet wird, der gleiche Einführvorrichtungsmantel ist, wie
derjenige Einführvorrichtungsmantel,
in welchen ein Dilator eingesetzt wird, wenn der intravaskuläre Vorgang
abgeschlossen wurde und der Abdichtungsvorgang durchgeführt werden
soll. Mit anderen Worten wird angenommen, dass es nur einen einzigen
Einführvorrichtungsmantel
gibt, welcher während
des gesamten medizinischen Vorgangs verwendet wird, also sowohl
während der
tatsächlichen
intravaskulären
Prozedur, als auch während
dem nachfolgenden Abdichtungsvorgang. Obwohl dies der Fall sein
könnte,
ist dies nach der besten Kenntnis des vorliegenden Anmelders nahezu
niemals tatsächlich
der Fall. Der Grund hierfür ist
hauptsächlich,
dass die Nadelkanüle,
der Einführvorrichtungsmantel,
der Dilator, der Führungsdraht und
der Katheter und möglicherweise
einige andere Instrumente zusammen in einem separaten Set vorliegen,
welches vermutlich durch ein anderes Unternehmen bereitgestellt
wird als das Unternehmen, welches das Abdichtungssystem bereitstellt,
also in diesem speziellen Beispiel die Kensey Nash Corporation.
Nun, wenn die Länge
des spezialen Dilators, welcher verwendet wird, um den Kanal in
dem Gefäß gemäß
US 6,090,130 bereitzustellen,
nicht mit der Länge
des Einführvorrichtungsmantels,
welcher bereits in die Arterie eingesetzt ist, zusammenpasst, muss
dieser Einführvorrichtungsmantel
durch einen Einführvorrichtungsmantel
ersetzt werden, welcher die geeignete bekannte Länge aufweist. Da die Einführvorrichtungsmäntel in
einer Vielzahl von Dimensionen vorliegen, muss üblicherweise die erste Einfuhrvorrichtung,
welche in die Arterie eingesetzt ist, ersetzt werden und eine spezielle
Ersetzungstechnik wurde für
diesen Zweck entwickelt. In einem Schritt erfordert diese bekannte
Ersetzungstechnik, dass eine medizinisch ausgebildete Person einen
manuellen Kompressionsdruck ausübt,
und die Technik erfordert weiterhin, dass zwei separate Instrumente, nämlich ein
Führungsdraht
und ein Dilator, verwendet werden.
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US-A-5 478 326 (SHIZ
ET AL) offenbart eine flexible Kanüle, welche eine zentrale Passage
zum Durchfädeln
der Kanüle über einen
Führungsdraht umfasst.
Die Kanüle
hat eine Querschnittsfläche, welche
kontinuierlich von einem proximalen (äußeren) Ende in Richtung eines
distalen (einsetzbaren) Endes abnimmt, wobei das proximale Ende
einen Sitz trägt,
welcher integral mit der Kanüle
ausgeformt ist und eine Klammerschraube aufnimmt, durch welche die
Kanüle optional
mit dem Führungsdraht
befestigt ist, welcher durch die Passage hindurch läuft. Diese
Kanüle
ist dazu gedacht und konstruiert, einen kontrollierten Verschluss
einer arteriellen Punktion durch das inkrementelle Herausziehen
der sich verjüngenden
Kanüle
aus dem Blutgefäß heraus
zu erlauben. Typischerweise ist eine Kanüle mit einem Lumen ausgeformt,
durch welches Blut hindurchfließen kann,
so wie es der Fall ebenso mit der Kanüle dieses Dokuments ist. Die
Kanüle
ist daher weder effektiv zum Blockieren des Blutflusses, noch ist
sie gedacht oder strukturell geeignet zum Auswechseln von Instrumenten,
welche durch die Punktion hindurch einsetzbar sind. In
US-A-5 478 326 wird sich auf
einen herkömmlichen
Führungsdraht
verlassen für
das Einsetzen der Kanüle
in ein Blutgefäß.
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Beschreibung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein System anzugeben,
welches einen Führungsdraht,
eine erste und eine zweite Einführvorrichtung
aufweist, wobei der Führungsdraht
das Austauschen der ersten Einführvorrichtung
ermöglicht,
deren distales Ende in ein Gefäß eingesetzt
ist, und deren proximales Ende außerhalb der Haut (oder anderen
Gewebes) eines Patienten liegt, durch die zweite Einführvorrichtung.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein System, welches einen
Führungsstab
umfasst, bereitzustellen, welcher den Führungsdraht und den Dilator,
welcher in dem vorbekannten Ersetzungsverfahren verwendet wurde,
ersetzt.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch ein System gemäß dem unabhängigen Anspruch
1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden in den abhängigen
Ansprüchen
genannt.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Führungsdraht
in die erste Einführvorrichtung
eingesetzt, welche in dem Gefäß angeordnet ist.
Die erste Einführvorrichtung
wird entfernt, wobei nur der Führungsdraht
an dem Ort verbleibt. Danach wird die zweite Einführvorrichtung über den
Führungsdraht
und in das Gefäß hinübergeschoben
und in einem letzten Schritt wird der Führungsstab entfernt.
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Um
das Gefäß nicht
zu beschädigen,
sollte der Führungsstab
gemäß der Erfindung
bevorzugt einen flexiblen distalen Abschnitt mit einem stumpfen distalen
Ende aufweisen, während
der proximale Abschnitt, welcher ein sich verjüngendes proximales Ende aufweist,
steifer ist, um das Einfädeln
der zweiten Einführvorrichtung
zu ermöglichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1–5 zeigen
die Schritte einer Austauschprozedur gemäß dem Stand der Technik.
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6–10 zeigen
die Schritte einer Austauschprozedur gemäß der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt
den Führungsstab
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welcher in der Austauschprozedur verwendet wird.
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12 zeigt
ein Werkzeug zum Schließen eines
Punktionsloches in einem Gefäß.
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13 zeigt
das Werkzeug der 12 mit einem Führungsstab
der vorliegenden Erfindung, welcher in ein Blutgefäß eingesetzt
ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Bevor
das Verfahren, welches durch die vorliegende Erfindung möglich gemacht
wird, beschrieben wird, wird eine kurze Beschreibung des Verfahrens
gegeben, welches herkömmlich
verwendet wurde, um eine erste Einführvorrichtung, deren distales Ende
innerhalb eines Gefäßes liegt
und dessen proximales Ende sich aus der Haut des Patienten herauserstreckt,
mit einer zweiten Einführvorrichtung
auszutauschen. Dieses wohlbekannte Verfahren kann, wie oben beschrieben,
verwendet werden um die erste Einführvorrichtung mit einer zweiten
Einführvorrichtung
auszutauschen, welche eine Länge
aufweist, welche mit der Länge
eines Dilators zusammenpasst, welcher auf eine solche Weise konstruiert ist,
dass die Kombination des Dilators und der zweiten Einführvorrichtung
als ein Gefäßfinder
verwendet werden kann. Das Verfahren könnte jedoch verwendet werden
wann auch immer man die Einführvorrichtung
wechseln will, zum Beispiel wenn eine neue Einführvorrichtung, welche einen
größeren Durchmesser
aufweist, benötigt
wird.
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1 zeigt
eine Situation, in welcher eine erste Einführvorrichtung 1 durch
ein Punktionsloch hindurch eingesetzt ist, welches sich von der
Haut 2 eines Patienten durch das Gewebe 3 und
durch die Wand 4 eines Blutgefäßes 5 hindurch erstreckt,
so dass das distale Ende der Einführvorrichtung 1 innerhalb
des Blutgefäßes 5 liegt,
während
das proximale Ende der Einführvorrichtung 1 außerhalb
der Haut 2 liegt. Die Situation, welche in 1 gezeigt
ist, repräsentiert
einen Startpunkt für
das herkömmliche
Verfahren, welches nachfolgend in Verbindung mit den 2 bis 5 beschrieben
werden ist.
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In 2 ist
der erste Schritt des herkömmlichen
Verfahrens gezeigt. In diesem Schritt wird ein Führungsdraht 6 in die
Einführvorrichtung 1 eingesetzt,
bis das distale Ende des Führungsdrahtes 6 gut
innerhalb des Blutgefäßes 5 liegt.
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Der
zweite Schritt des herkömmlichen
Verfahrens umfasst das Entfernen der Einführvorrichtung 1, wodurch
nur der Führungsdraht 6 an
seinem Ort verbleibt, so wie in 3 gezeigt.
Hier wird der grundlegende Nachteil des herkömmlichen Verfahrens offensichtlich.
Der Durchmesser des Führungsdrahtes 6 ist
wesentlich geringer als der Durchmesser des Punktionsloches, und
insbesondere auch geringer als der Durchmesser des Loches in der
Wand 4 des Blutgefäßes 5,
was bedeutet, dass Blut aus dem Blutgefäß 5 heraus fließen kann.
In dieser Phase wird üblicherweise
ein externer manueller Kompressionsdruck aufgebracht (nicht gezeigt),
um den Blutfluss aus dem Blutgefäß 5 heraus
zu reduzieren. Neben dem Problem, dass es schwierig sein kann hinreichend
viel Kompressionsdruck aufzubringen um ein Bluten aus dem Blutgefäß 5 vollständig zu verhindern,
wird aus dem Blutgefäß 5 stets
einiges Blut heraus fließen.
Der Grund dafür
ist, dass der Kompressionsdruck während des Einsetzens einer zweiten
Einführvorrichtung
nicht aufgebracht werden kann, da die Kompression des Gewebes 3 und
des Blutgefäßes 4 dieses
Einsetzen offensichtlich verhindern würde.
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4 zeigt
den dritten Schritt des herkömmlichen
Verfahrens, bei welchem eine zweite Einführvorrichtung 7 und
ein Dilator 8 über
den Führungsdraht 6 hinübergeschoben
werden, bis das distale Ende der Einführvorrichtung 7 innerhalb
des Blutgefäßes 5 liegt.
In nachfolgenden Schritten (nicht gezeigt), werden zuerst der Führungsdraht 6 und
dann der Dilator 8 entfernt, wodurch nur die zweite Einführvorrichtung 7 an
ihrem Ort verbleibt, so wie in 5 gezeigt.
Hier sollte beachtet werden, dass, um die Substitution zu erreichen,
welche in 1 bis 5 gezeigt
ist, sowohl der Einführungsdraht 6 als
auch der Dilator 8 benötigt
werden. Es kann ebenso erwähnt
werden, dass das Entfernen der Einführvorrichtung 1, das
Anwenden der manuellen Kompression und das Einsetzen der zweiten
Einführvorrichtung 7,
mit dem darin eingesetzten Dilator 8 manchmal durch einen
einzigen erfahrenen Doktor erreicht werden kann, aber häufig eine
zweite medizinisch geschulte Person erforderlich ist.
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Das
Ersetzungsverfahren, welches mit dem System gemäß der Erfindung ausgeführt werden kann,
wird nun beschrieben werden. Wie in dem herkömmlichen Verfahren, welches
in Verbindung mit 1 bis 5 beschrieben
wurde, kann das vorliegende Ersetzungsverfahren verwendet werden
wann auch immer man eine erste Einfuhrvorrichtung durch eine zweite
Einfuhrvorrichtung austauschen will. Der Startpunkt des vorliegenden
Verfahrens ist der gleiche wie bei dem herkömmlichen Verfahren und in 6 wird
eine Situation gezeigt, in welcher eine erste Einfuhrvorrichtung 11 durch
ein Punktionsloch hindurch eingesetzt wird, welches sich von der
Haut 12 eines Patienten durch Gewebe 13 und durch
die Wand 14 eines Blutgefäßes 15 hindurch erstreckt,
so dass das distale Ende der Einfuhrvorrichtung 11 innerhalb
des Blutgefäßes 15 liegt,
während
das proximale Ende der Einfuhrvorrichtung 11 außerhalb
der Haut 12 ist.
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In 7 ist
der erste Schritt des vorliegenden Verfahrens gezeigt. In dem ersten
Schritt ist ein Führungsstab 16,
welcher sich in der Länge
zwischen einem proximalen Ende und einem distalen Ende erstreckt,
in die Einfuhrvorrichtung 11 eingesetzt, bis das distale
Ende des Führungsstabes 16 gut
innerhalb des Blutgefäßes 15 liegt.
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Der
zweite Schritt des vorliegenden Verfahrens involviert das Entfernen
der Einfuhrvorrichtung 11, wodurch nur der Führungsstab 16 an
dem Ort verbleibt, so wie es in 8 gezeigt
ist. Hier wird ein Vorteil des vorliegenden Verfahrens deutlich.
Quer zu seiner Länge
hat der Führungsstab 16 eine
Querschnittsdimension, oder einen Durchmesser, welcher dazu ausgebildet
ist, die neue Einfuhrvorrichtung in enger Beziehung um den Umfang
des Stabes 16 herum aufzunehmen. Der Durchmesser des Führungsstabes 16 ist
gleich, oder nahezu gleich, dem inneren Durchmesser der Einfuhrvorrichtung 11,
um die Einfuhrvorrichtung in einer gleitenden Bewegung von dem proximalen
Ende in Richtung des distalen Endes des Stabes 16 zu führen. Ebenso
ist die Querschnittsdimension der Durchmesser eines distalen Abschnittes
des Führungsstabes 16 gleich,
oder nahezu gleich, dem Durchmesser des Punktionsloches in der Wand 14 des
Blutgefäßes 15.
Darüber
hinaus, wenn die Einführvorrichtung 11 entfernt
wird, kontrahiert das Loch in der Gefäßwand 14 leicht um
den distalen Abschnitt des Führungsstabes 16 herum. Dies
bedeutet, dass die Gefäßwand um
das Punktionsloch herum durch den distalen Abschnitt des Führungsstabes 16 gestützt wird,
wenn das distale Ende des Stabes innerhalb des Gefäßes zum
Einsetzen einer neuen Einführvorrichtung
verbleibt, und es wird nahezu kein Blutfluss aus dem Blutgefäß 15 heraus geben.
Dies ist ein Vorteil in sich selbst und da kein externer manueller
Kompressionsdruck aufgebracht wird, muss eine manuelle Verrichtung
weniger durchgeführt
werden. Eine Verrichtung weniger mag unwichtig erscheinen, könnte aber
tatsächlich
implizieren, dass eine medizinisch geschulte Person für andere
Tätigkeiten
eingespart werden kann, oder dass nur ein Doktor den Vorgang ausführt, so
dass er oder sie sich auf das Einsetzen der zweiten Einführvorrichtung
konzentrieren kann.
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9 zeigt
den dritten Schritt des vorliegenden Verfahrens, bei welchem eine
zweite Einführvorrichtung 17 über den
Führungsstab 16 hinübergeschoben
wird, bis das distale Ende der Einführvorrichtung 17 innerhalb
des Blutgefäßes 15 liegt.
In einem nachfolgenden Schritt (nicht gezeigt) wird der Führungsstab 16 entfernt,
wodurch nur die zweite Einführvorrichtung
an ihrem Ort verbleibt, so wie es in 10 gezeigt
ist. Hier sollte beachtet werden, dass um den Austausch, welcher
in den 6 bis 10 illustriert ist, zu erreichen,
nur ein einziges Instrument, also der Führungsstab 16, benötigt wird,
was in Kontrast zu dem herkömmlichen
Verfahren steht, bei welchem zwei Instrumente, also der Führungsdraht und
der Dilator, benötigt
wurden.
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Der
Führungsstab 16,
welcher in dem vorliegenden Verfahren verwendet wird, welches oben
beschrieben ist, ist separat in 11 gezeigt.
Der Führungsdraht 16 hat
einen distalen Abschnitt 21 mit einem distalen Ende 22 und
einen proximalen Abschnitt 23 mit einem proximalen Ende 24.
Der distale Abschnitt 21 sollte bevorzugt flexibel sein,
so dass das Risiko des Beschädigens
eines Gefäßes minimiert
wird. Um dieses Risiko weiter zu reduzieren, sollte das distale
Ende 22 bevorzugt stumpf sein. Weiterhin sollte der distale
Abschnitt 21 bevorzugt aus einem Material hergestellt sein,
welches auf eine solche Weise vorgebogen sein kann, dass der distale Abschnitt 21 nach
dessen Durchtritt durch eine Einführvorrichtung seine gebogene
Form wieder einnimmt. Die gebogene Form, welche auch üblich für einen
herkömmlichen
Führungsdraht
ist, erleichtert das Einsetzen des Führungsstabes 16 in
ein Gefäß. Um das
Einfädeln
einer Einführvorrichtung über den Führungsstab 16 zu
ermöglichen,
sollte der proximale Abschnitt 21 bevorzugt steif sein
und das proximale Ende 24 des proximalen Abschnittes 23 sollte
bevorzugt verjüngt
sein. Mit einem steifen proximalen Abschnitt 23, welcher
ein verjüngtes
Ende 24 aufweist, ist es deutlich einfacher, eine Einführvorrichtung über den
Führungsstab 16 zu
fädeln,
als einen Dilator über
einen Führungsdraht
zu fädeln,
so wie es in dem herkömmlichen
Verfahren getan wird. Der Führungsdraht 16 kann
aus jeglichen geeigneten Materialien hergestellt sein, so wie beispielsweise Plastik
oder Metall, und der distale Abschnitt könnte, zum Beispiel, in der
Form einer Schraubenfeder hergestellt sein. In dem Ausführungsbeispiel
der 11 hat der Führungsstab 16 einen äußeren Durchmesser
von 3 French (1 mm) oder größer, wie
beispielsweise 6 French, 7 French, 8 French oder mehr.
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Darüber hinaus
kann die zweite Einführvorrichtung,
wie beispielsweise die Einführvorrichtung
17,
welche in
10 gezeigt ist, welche als ein
separates Teil beschrieben wurde, mit einem Werkzeug zum Abdichten
einer perkutanen Punktion verbunden sein, so wie es zum Beispiel
in der oben genannten
US 6,090,130 beschrieben
wurde. Es sollte jedoch verstanden werden, dass das System gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenso in einer Situation verwendet werden kann, in welcher
die zweite Einführvorrichtung
ein integriertes Teil eines Werkzeuges zum Verschließen einer
Punktionswunde ist. Der Begriff „Einführvorrichtung" soll daher hierin
sowohl separate Einführvorrichtungen
als auch Einführvorrichtungen,
welche ein Teil einer anderen Vorrichtung sind, umfassen. In
12 ist
solch ein Werkzeug
25 zum Verschließen einer Punktionswunde gezeigt. Das
Werkzeug
25 umfasst im Wesentlichen ein Gehäuse
26 und
eine distale Einführvorrichtung
27,
welche fest mit dem Gehäuse
26 verbunden
ist. Die Einführvorrichtung
27 ist
mit einem ersten Loch
28 versehen, welches durch einen
Kanal (nicht in der Figur gezeigt) in Fluidkommunikation mit einer Öffnung
29 steht,
welche in dem Gehäuse
26 vorgesehen
ist. Dieser Kanal kann als eine längliche Ausnehmung in der Oberfläche eines
Führungsstabes
vorgesehen sein, über
welchen die Einführvorrichtung
27 eingefädelt wird,
oder der Kanal kann als ein längliches
inneres Loch innerhalb des Führungsstabes
vorgesehen sein.
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In 13 ist
die Einführvorrichtung 27 des Werkzeuges 25 über einen
Führungsstab 16 von
der Haut 31 eines Patienten aus durch Gewebe 32 und durch
die Wand 33 eines Blutgefäßes 34 hindurch eingesetzt.
Die Einführvorrichtung 27 ist
mittels des gleichen Positionierungsvorganges wie der, welcher in 7 bis 9 illustriert
war, positioniert, und die Einführvorrichtung 27 der 13 ist
daher in der gleichen Position wie die Einführvorrichtung 17 der 9,
mit dem Unterschied, dass die Einführvorrichtung 27 ein
Teil eines Werkzeuges 25 zum Verschließen einer Punktionswunde ist,
eher als dass sie eine separate Einführvorrichtung ist. In der Position,
welche in 13 gezeigt ist, kann Blut in
das Loch 28 in der Einführvorrichtung 27 durch
einen Kanal hindurchfließen,
welcher in dem Führungsstab 16 vorgesehen ist
und aus der Öffnung 29 heraus,
welche in dem Gehäuse 26 vorgesehen
ist, wodurch sie einen Benutzer mit einer Überprüfung dessen, dass die Einführvorrichtung 27 in
ihrer korrekten Position in dem Gefäß 34 liegt, versorgt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, welche ebenso in den angehängten Zeichnungen gezeigt sind,
wird es für
die Fachleute klar sein, dass viele Variationen und Modifikationen
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung durchgeführt werden
können,
wie sie in der Beschreibung beschrieben ist und wie sie unter Bezugnahme auf
die nachfolgenden Ansprüche
definiert ist. Es sollte zum Beispiel klar sein, dass das System
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht darauf beschränkt
ist in Blutgefäßen verwendet
zu werden, sondern könnte
in jeglichen anderen Gefäßen verwendet
werden, wenn eine erste Einfüllvorrichtung durch
eine zweite Einfüllvorrichtung
ersetzt werden muss. Als ein weiteres Beispiel könnte der Führungsstab mit einer Maßskala versehen
sein, zum Beispiel in der Form einer Zentimeter- oder Millimetermarkierung,
welche einen Benutzer mit einer Anzeige versieht, wie weit der Führungsstab
in die Einführvorrichtung
eingeführt
ist.