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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft allgemein Radarsysteme und im Besonderen gegenseitige
Interferenzabschwächung
in solchen Radarsystemen.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist bekannt, dass Radarsysteme, wie z. B. Impulsradarsysteme, verwendet
werden, um die Entfernung und/oder die Relativgeschwindigkeit eines
Objekts zu bestimmen. Radarimpulse werden bei einer Frequenz, die
als Impulsfolgefrequenz (PRF) bezeichnet wird, gesendet. Das Zeitintervall
zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen wird als Impulsfolgeperiode
(PRT) bezeichnet. Während
einer vorbestimmten Zeit nach einer Impulssendung, werden die Radarechosignale
von dem Radarsignal abgetastet oder „range gated". D. h., dass, basierend
auf dem Zeitunterschied zwischen Impulssendung und der Zeit, in
der der Wert aufgenommen wird, jeder einzelne Wert einer Entfernung
oder einem Abstand zwischen dem Radarsystem und dem Objekt, das
das abgetastete Echo erzeugt, entspricht. Das Verfahren wird als „Range
Gating" bezeichnet,
wobei jedes Mal, wenn ein Wert aufgenommen wird, eine „Range
Cell" oder ein „Range
Gate" des Echos
dargestellt wird, das von dem Objekt in der Entfernung erzeugt wird,
die der Zeit, in der der Wert aufgenommen wurde, entspricht.
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Um
die Geschwindigkeit des Objekts zu bestimmen, werden die Radarechos
aus einer Vielzahl von gesendeten Radarimpulsen verarbeitet. Insbesondere
in einem Impulsdopplerradar wird jede Reihe von Radarechos aus einer
Vielzahl von aufeinanderfolgend gesendeten Radarimpulsen als ein „Dwell" bezeichnet. Das
Radarsystem erzeugt eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Dwells.
Für jedes
Dwell ermittelt das Radarsystem die Durchschnittsgeschwindigkeit
eines Objekts bei einem von einer Vielzahl von zusammenhängenden
Range Gates. Eine gute Geschwindigkeitsauflösung benötigt im Allgemeinen eine große Anzahl
von Radarechos pro Dwell (d. h., eine relativ lange Datenerfassungsdauer).
In einem Impulsradarsystem ohne Dopplerverfahren, kann der Zeitunterschied
der Echoverzögerung
der Impulse verglichen werden, um die Relativgeschwindigkeit zu
ermitteln.
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Im
Falle, dass zwei oder mehr Impulsradarsysteme in näherer Umgebung
zueinander angeordnet sind und im oder nahe desselben Frequenzbands
arbeiten, kann eine einschränkende
gegenseitige Interferenz auftreten. Die Interferenz zwischen den
Systemen ist durch Impulse aus einem System gekennzeichnet, die
wiederholt in demselben Range Gate eines anderen Systems, üblicherweise
in unregelmäßigen Abständen, auftreten.
Obwohl die Systeme unterschiedliche Impulsfolgeperioden (PRTs) verwenden,
verbinden sich die Impulse von einem System häufig mit der Zeit mit den Impulsen
von einem anderen System in dem anderen Systemempfänger. In
jedem einzelnen Radarempfänger
erscheint dies entweder als ein Impuls, der zu dem ankommenden Datenstrom
hinzugefügt
wird, oder als eine Unterdrückung
in einem Zeitpunkt in dem ankommenden Datenstrom.
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Die
Auswirkungen dieser asynchronen Impulse sind abträglich, da
sie häufig
irgendein Zielsignal verbergen können,
wodurch verhindert wird, dass das Ziel entdeckt wird, oder wodurch
Fehlalarm ausgelöst
wird. In einem Impulsdopplerradar geschieht dies in der schnellen
Fourier-Transformation (FFT) des empfangenen Signals. In einem Impulsradar
ohne Dopplerverfahren geschieht dies aufgrund von „Ringing" der asynchronen Impulse
durch den „Moving
Target Indicator (MTI)"-Filter. Die PRT-Reihen
werden typischerweise gewählt,
um das Zeitintervall zwischen interferierenden Impulsen zu maximieren,
wobei es allerdings unmöglich
ist, die interferierenden Impulse vollständig abzuschwächen.
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In
der Vergangenheit sind Asynchron-Impulsdetektoren entwickelt worden,
um Probleme, die mit interferierenden Impulsradarsystemen verbunden
waren, anzugehen. Dennoch hatten die Asynchron-Impulsdetektoren
einige Mängel.
Solche Asynchron-Impulsdetektoren ersetzten z. B. die asynchronen
Impulse durch vorhergehende Datenwerte. Dies konnte z. B. Probleme
bei Radarempfängermodellen
verursachen, bei denen die Stördaten
nicht auf null gesetzt wurden. Die Ersatzdaten wurden von dem Eingang
des Asynchron-Impulsdetektors genommen. Dies bedeutete, dass bei
einem Fehlalarm ein asynchroner Impuls eher in den Datenstrom eingefügt werden
konnte, anstatt entfernt zu werden. Darüber hinaus konnte der Asynchron-Impulsdetektor
nicht mehr als jeweils einen fortlaufenden asynchronen Impuls entfernen,
wobei asynchrone Impulse häufig
fortlaufend in Gruppen von mehr als einem (Impuls) auftreten.
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Die
DE 25 27 137 A1 offenbart
einen Radarempfänger,
der einen Empfängereingang,
eine Umschaltschaltung und einen Ausgangsabschnitt umfasst. Der
Umschaltabschnitt erkennt, wenn gewisse Umschaltkriterien erfüllt sind,
und wählt
eines von zwei Signalen, das dem MTI-Filter bereitgestellt werden
soll.
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Angesichts
der zuvor genannten Mängel,
die mit konventionellen Asynchron-Impulsdetektoren in Impulsradarsystemen
einhergehen, besteht ein großer
Bedarf an einem verbesserten Asynchron-Impulsdetektor zum Detektieren
und Entfernen asynchroner Impulse. Insbesondere besteht ein großer Bedarf
an einem Asynchron-Impulsdetektor,
der im Falle eines Fehlalarms nicht so anfällig ist, eher einen asynchronen
Impuls in den Datenstrom einzufügen,
anstatt ihn zu entfernen. Darüber
hinaus besteht ein großer
Bedarf an einem Asynchron-Impulsdetektor, der in der Lage ist, aufeinanderfolgende
asynchrone Impulse, selbst wenn diese in Zweier- oder Dreiergruppen
aus dem Datenstrom auftreten, zu entfernen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen fortgeschrittenen Asynchron-Impulsdetektor,
wie in den Ansprüchen
1 bis 3 ausgeführt,
bereit. Da die Ausgabe des Asynchron-Impulsdetektors theoretisch
frei von asynchronen Impulsen ist, ist es weit weniger wahrscheinlich,
dass der Schätzer
Ersatzdaten aus den Daten, die asynchrone Impulse enthalten, errechnet.
Dies verringert in hohem Maße
die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen, die das Einfügen von
asynchronen Impulsen in die Ausgabedaten verursachen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Impulsradarempfänger, wie
in den Ansprüchen
4 bis 8 ausgeführt,
bereit.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der Erfindung, wird ein Verfahren zum Verarbeiten
eines Impulsradarechosignals, wie in den Ansprüchen 9 und 10 ausgeführt, bereitgestellt.
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Zur
Realisierung der vorhergehenden und zugehörigen Ziele, umfasst die Erfindung
folglich die Merkmale, die nachfolgend in vollem Umfang beschrieben
und insbesondere in den Ansprüchen
dargelegt werden. Die nachfolgende Beschreibung und die anhängenden
Zeichnungen legen detailliert bestimmte veranschaulichende Ausführungsformen
der Erfindung dar. Diese Ausführungsformen
sind jedoch nur Beispiele für
einige der unterschiedlichen Arten, in denen die Grundsätze der
Erfindung angewendet werden können.
Weitere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung,
wenn diese in Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet wird, deutlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Impulsradarsystems mit einem fortgeschrittenen
Asynchron-Impulsdetektor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Blockdiagramm des fortgeschrittenen Asynchron-Impulsdetektors
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3A ist
ein detailliertes Blockdiagramm des Datenschätzers, der in einem fortgeschrittenen
Asynchron-Impulsdetektor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist;
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3B ist
ein detailliertes Blockdiagramm des Datenschätzers, der in einen fortgeschrittenen
Asynchron-Impulsdetektor gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist; und
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4 ist
ein detailliertes Blockdiagramm der ersten und der zweiten Löscheinrichtung,
die in den fortgeschrittenen Asynchron-Impulsdetektor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun bezugnehmend auf die Zeichnungen
beschrieben, wobei gleiche Bezugsziffern durchgehend verwendet werden,
um auf die gleichen Elemente Bezug zu nehmen. Der Fachmann wird
erkennen, dass die Lehre der vorliegenden Erfindung in analogen,
digitalen oder Software-Anwendungen oder in einer Kombination dieser
angewendet werden kann.
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1 zeigt
die hervorragenden Teile eines beispielhaften Radarempfängerverarbeitungssystems 10, das
die Lehre der vorliegenden Erfindung enthält. Das System 10 umfasst
eine konventionelle Radarantenne 12, die RF Radarsignale
an einen Abwärtswandler 14 liefert.
Die Ausgabe des Abwärtswandlers 14 wird
in einen Mixer 16 eingegeben, der von einem lokalen Oszillator 18 angesteuert
wird. Ein einfacher Empfängerkanal wird
bereitgestellt, obwohl die bestimmte Anwendung nicht entscheidend
für die
Erfindung ist. Es ist verständlich,
dass der Kanal (die Kanäle)
separat oder gebündelt
verarbeitet werden kann (können),
wie es üblich
ist. Die Erfindung ist auch nicht auf irgendeine bestimmte Anwendung
begrenzt, durch die Range Zellen erzeugt werden. Die Ausgabe des
Mixers 16 wird in jeden der Vierfach-Mischer 24 und 26 eingeben.
Die I- und Q-Signale werden von den Vierfach-Mischer 24 bzw. 26 erzeugt.
Der I-Mischer 24 wird mit einem Signal von einem Referenzoszillator 28 versorgt,
während
der Q-Mischer 26 mit demselben Signal versorgt wird, das
durch einen 90° Phasenverschieber 30 phasenverschoben
ist. Die Ausgabe der Vierfach-Mischer 24 und 26 werden
durch rauscharme Verstärker 32 und 34 verstärkt und
durch Umschalter 36 bzw. 38 abgetastet.
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Die
Umschalter 36 und 38 werden von einer Umschaltsteuerung 40 angesteuert.
Die Umschaltsteuerung 40 schließt die Umschalter 36 und 38 einmal
pro Range Gate (oder Intervall) für jedes Range unter der Anweisung
einer konventionellen Radarsystemsteuerung (nicht gezeigt). Die
Impulse werden durch Analog-Digital-(A/D-)Wandler 42 und 44 digitalisiert.
Die A/D-Wandler 42 und 44 stellen dabei digitalisierte
Werte I(k) bzw. Q(k) des empfangenen Echosignals pro Range Gate
bereit.
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Die
I(k) und Q(k) Quadraturdaten werden aus den A/D-Wandlern 42 und 44 in
einen Asynchron-Impulsdetektor (APD) 46 gemäß der vorliegenden
Erfindung eingelesen. Der APD 46 dient zum Detektieren
und Entfernen asynchroner Impulse, die aufgrund eines interferierenden
Radarsystems verursacht werden könnten.
Wie nachstehend detaillierter bezüglich der 3–4 behandelt
wird, umfasst der APD 46 einen Schätzer, der die Ausgabe des Asynchron-Impulsdetektors
verwendet, um die Ersatzdaten zu schätzen. Da die Ausgabe des APD 46 theoretisch
frei von asynchronen Impulsen ist, ist es weniger wahrscheinlich,
dass der Schätzer
Ersatzdaten aus Daten, die asynchrone Impulse enthalten, errechnet.
Dies verringert in hohem Maße
die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen, die das Einfügen asynchroner
Impulse in die Ausgabedaten verursachen. Zusätzlich ist der APD 46 so
ausgelegt, dass er in der Lage ist, aufeinanderfolgende asynchrone Impulse,
die in Zweier- oder Dreiergruppen auftreten, zu entfernen. Dies
ist sehr wünschenswert,
da asynchrone Impulse häufig
in Zweier- oder Dreiergruppen auftreten.
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Der
APD 46 gibt die Quadraturdaten I'(k) bzw. Q'(k) aus, die die I(k)- und Q(k)-Daten
darstellen, die korrigiert wurden, um jegliche asynchrone Impulse,
die detektiert und entfernt wurden, zu berücksichtigen. Die I'(k)- und Q'(k)-Daten werden
in einen Signalverarbeitungsabschnitt 48 eingegeben, wie
z. B. einer, der in konventionellen Impulsradarsystemen vorkommt.
Der Signalverarbeitungsabschnitt 48 umfasst z. B. einen
Filter (nicht gezeigt), der auf die I'(k)- und Q'(k)-Daten wirkt, um das Spektrum des
empfangenen Radarechos zu ermitteln. Derartige Filter oder digitale
Filterreihen sind bekannt und können
mit den Filtern für
die schnelle Fourier-Transformation (FFT) implementiert werden (siehe
z. B. das Radarhandbuch von M. I. Skolnik, McGraw Hill Publishing
Co., 1970, S. 35–14
bis 35–16).
Der Signalverarbeitungsabschnitt 48 stellt eine Ausgabe bereit,
die ein Anzeichen für
die Geschwindigkeit der nachverfolgten Fahrzeuge ist. Diese Ausgabe
kann in einem Speicher gespeichert und/oder auf einem Bildschirm 50 an
einer Adresse entsprechend des Range Gates, wie es üblich ist,
dargestellt werden. Nachdem der APD 46 irgendwelche asynchronen
Impulse detektiert und entfernt hat, die in dem empfangenen Radarecho
gefunden wurden, nimmt die Richtigkeit der Ergebnisse des Signalverarbeitungsabschnitts 48 in
hohem Maße
zu, was gewünscht
ist.
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Bezugnehmend
auf 2, ist nun der APD 46 detailliert gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der APD 46 umfasst die folgenden
primären
Funktionselemente: Erste Löscheinheit 60 und
zweite Löscheinheit 62;
Selektor 64, Datenschätzer 66,
Absolutwertdetektor 68; Grenzwertrechner 70; und
Detektor 72. Der Selektor 64 empfängt als
Eingabe die ankommenden I(k)- und Q(k)-Daten, zusammen mit der geschätzten I(k)est- und Q(k)est-Datenausgabe
von dem Datenschätzer 66.
Der Selektor 64 empfängt
auch ein Steuersignal CDDC von dem Detektor 72. Wenn der
APD 46 keinen asynchronen Impuls in den I(k)- und Q(k)-Daten
detektiert, führt
der Selektor 64 die I(k)- und Q(k)-Daten durch den Selektor 64 auf
die Leitungen 74 bzw. 76, die als Ausgabe des
APD 46 dienen. Auf der anderen Seite, falls der APD 46 einen
asynchronen Impuls in den I(k)- und Q(k)-Daten detektiert, veranlasst
der Detektor 72, dass der Selektor 64 die geschätzten I(k)est- und Q(k)est-Daten
aus dem Datenschätzer 66 in
die Leitungen 74 und 76 einfügt. Auf diese Weise werden,
falls der APD 46 einen asynchronen Impuls detektiert, die
asynchronen Impulsdaten durch die geschätzten Daten ersetzt, um den
asynchronen Impuls aus den Daten zu entfernen, bevor dieser in den
Signalverarbeitungsabschnitt 48 eingegeben wird (1).
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Wie
detaillierter in Bezug auf die 3A–3B erläutert wird,
schätzt
der Datenschätzer 66 die
Werte der I(k)- und Q(k)-Daten in Abwesenheit von irgendwelchen
asynchronen Impulsen. Die Ausgabe des APD 46, und zwar
die korrigierten Daten I'(k)
und Q'(k), dient
als Eingabe für
den Datenschätzer 66,
wie in 2 gezeigt. Basierend auf der Ausgabe des APD 46,
die theoretisch keine asynchronen Impulse enthält, schätzt der Datenschätzer 66 die
Werte der I(k)- und Q(k)-Daten. Sollte der APD 46 einen
asynchronen Impuls detektieren, veranlasst der Selektor 64 auf
diese Weise, dass die ankommenden I(k)- und Q(k)-Daten durch die
entsprechenden geschätzten
Daten I(k)est und Q(k)est ersetzt
werden.
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Die
erste Löscheinrichtung 60 empfängt als
ihre Eingabe die I(k)- und Q(k)-Daten
von den A/D-Wandlern 42 und 44. Umgekehrt empfängt die
zweite Löscheinrichtung 62 als
ihre Eingabe die Ausgabe des APD 46, und zwar die korrigierten
Daten I'(k) und
Q'(k). Wie in Bezug
auf 4 nachfolgend näher beschrieben wird, weisen
die erste und die zweite Löscheinrichtung 60 und 62 denselben
gewöhnlichen
Aufbau auf. Jede Löscheinrichtung
umfasst einen „Moving
Target Indicator (MTI)"-Filter mit Verzögerungsleitung,
gefolgt von einem Werteverfahren, gefolgt von einem weiteren MTI-Filter
mit Verzögerungsleitung.
Der erste MTI-Filter dient dazu, jegliche Stördaten aus dem ankommenden
Signal zu entfernen. Das Werteverfahren, das von einem weiteren
MTI-Filter gefolgt wird, entfernt Zielsignale aus dem ankommenden
Datenstrom. Dies hinterlässt
nur asynchrone Impulse und Rauschen als eine Ausgabe der entsprechenden
Löscheinrichtung.
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Die
Eingabe in die zweite Löscheinrichtung 62 enthält theoretisch
keine asynchronen Impulse. Folglich stellt die Ausgabe der zweiten
Löscheinrichtung 62 hauptsächlich das
Systemrauschen in dem empfangenen Signal dar. Die Ausgabe der zweiten
Löscheinrichtung 62 wird
durch den Absolutwert-Detektor 68 dem Grenzwertrechner 70 zugeführt, welcher
Absolutwert-Detektor den Absolutwert detektiert und ihn bereitstellt.
Der Grenzwertrechner 70 berechnet einen Grenzwert, basierend
auf der Eingabe gemäß den festgelegten
Kriterien und stellt den Grenzwert dem Detektor 72 bereit.
Die bestimmten Kriterien, die für
die Erzeugung des Grenzwerts verwendet werden, können irgendwelche geeignete
Kriterien sein, deren Details für
die vorliegende Erfindung nicht von Belang sind.
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Die
erste Löscheinrichtung 60 auf
der anderen Seite, wird zeitweise asynchrone Impulse aufgrund von gegenseitigen
Interferenzen mit einem anderen Radarsystem, etc., empfangen. Folglich
wird die Ausgabe der ersten Löscheinrichtung 60 zeitweise
asynchrone Impulse zusätzlich
zu irgendeinem Systemrauschen enthalten. Die Ausgabe der ersten
Löscheinrichtung 60 wird
in den Detektor 72 eingegeben. Der Detektor 72 wiederum
vergleicht die Ausgabe der ersten Löscheinrichtung 60 mit
dem Grenzwert, der von dem Grenzwertrechner 70 bereitgestellt
wird. Im Falle, dass die Ausgabe der ersten Löscheinrichtung 60 den
Grenzwert überschreitet, wodurch
das Vorhandensein eines asynchronen Impulses bezeichnet wird, veranlasst
der Detektor 72 den Selektor 64 die I(k)- und
die Q(k)-Daten durch die entsprechenden geschätzten Daten aus dem Datenschätzer 66 zu
ersetzen. Andernfalls, sollte die Ausgabe der ersten Löscheinrichtung 60 unterhalb
des Grenzwertes bleiben, veranlasst der Detektor 72, dass
die entsprechenden I(k)- und Q(k)-Daten durch den Selektor 64 laufen.
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Der
Datenschätzer 66 kann
irgendein geeignetes Element zum Schätzen der Werte der I(k)- und Q(k)-Daten
in Abwesenheit von jeglichen asynchronen Impulsen sein. In einer
beispielhaften Ausführungsform,
wird ein Prädikationsfilter
als Datenschätzer
verwendet. 3A und 3B stellen
verschiedene Ausführungsformen
des Datenschätzers 66 dar,
obgleich einzusehen ist, dass die vorliegende Erfindung nicht dafür vorgesehen
ist, um auf diese begrenzt zu werden.
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3A stellt
eine Ausführungsform
des Datenschätzers
66 dar,
die Nachschlagetabellen verwendet. Die Ausgabedaten I'(k) und Q'(k) des APD
46 werden
in einen Rechenabschnitt
80 eingegeben, der die Amplitude
A(k) und den Winkel θ(k)
der Eingabedaten wie folgt berechnet:
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Die
berechneten Werte von A(k) und θ(k)
werden jeweils in erste PRT-Verzögerungseinheiten 82 und 84,
gefolgt von zweiten PRT-Verzögerungseinheiten 86 und 88,
eingegeben. Die Ausgaben der ersten Verzögerungseinheiten 82 und 84 werden
durch Filterverstärkungsstufen 90 und 92 geführt. Die
Ausgaben der Verstärkungsstufen 90 und 92 werden
mit den Ausgaben der zweiten PRT-Verzögerungseinheiten 86 bzw. 88 durch
Addiereinrichtungen 94 und 96 zusammengefasst.
Die Ausgabe der Addiereinrichtungen 94 und 96 stellen
die geschätzte
Amplitude A(k)est und den geschätzten Winkel θ(k)est dar. Der Winkel θ(k)est wird
verwendet, um auf Nachschlagetabellen 98 und 100 zuzugreifen,
um die Kosinus- und
Sinuswerte des Winkels θ(k)est zu erhalten. Die geschätzten Amplitudenwerte
A(k)est und Winkelwerte θ(k)est werden
anschließend
mit den Sinus- bzw. Kosinuswerten durch Multiplizierer 102 und 104 multipliziert,
um die geschätzten
I(k)est- und Q(k)est-Werte zu
erhalten.
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3B veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
des Datenschätzers
66,
die im Ergebnis äquivalent
zu der Ausführungsform
von
3A ist. Anstatt die Nachschlagetabellen
98 und
100 zu
verwenden, berechnet die Ausführungsform
von
3B einfach die geschätzten I(k)
est-
und Q(k)
est-Werte, die auf den Ausgabedaten
I'(k) und Q'(k) des APD
46 basieren,
basierend auf folgenden Filtergleichungen:
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Natürlich ist
die Ausführungsform
des Datenschätzers 66 wie
in 3B dargestellt erheblich rechenintensiver. Folglich
kann eine Ausführungsform,
wie die in 3A gezeigte, bevorzugt sein,
falls nicht genügend
Rechenleistung für
die Ausführungsform
von 3B verfügbar
ist.
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Für beide
Ausführungsformen
ist jedoch anzumerken, dass die Eingabe in den Datenschätzer 66 aus der
Ausgabe des APD 46 genommen wird. Wie zuvor angemerkt,
ist die Ausgabe des APD 46 theoretisch frei von asynchronen
Impulsen, da jegliche asynchrone Impulse in den Eingabedaten detektiert
und entfernt wurden. Folglich nimmt die Zuverlässigkeit des Datenschätzers 66 in
hohem Maße
zu, da er auf Daten basiert, bei denen es wahrscheinlicher ist,
dass sie frei von asynchronen Impulsen sind.
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4 veranschaulicht
den Aufbau der ersten und der zweiten Löscheinrichtung 60 und 62.
Da der Aufbau für
alle Löscheinrichtungen
derselbe ist, werden die Details nur bezüglich der ersten Löscheinrichtung 60 erläutert. Jedoch
ist für
einen Fachmann einzusehen, wie diese Beschreibung auch auf die zweite
Löscheinrichtung 62 anwendbar
ist.
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Wie
in 4 gezeigt, enthält die erste Löscheinrichtung 60 einen
MTI-Filter mit Verzögerungsleitung 110,
gefolgt von einem Werteverarbeitungsblock 112, gefolgt
von einem weiteren MTI-Filter mit Verzögerungsleitung 114.
Der erste MTI-Filter 110 enthält zwei
in Reihe geschaltete Verzögerungsleitungen 116 für alle I(k)- und Q(k)-Datensignale.
In einer weiteren Ausführungsform
enthält
der MTI-Filter 110 drei oder mehr in Reihe geschaltete
Verzögerungsleitungen 116.
Jede Verzögerungsleitung
stellt eine PRT-Verzögerungseinheit
dar.
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Die
Verstärker 118a und 118b zusammen
mit den Addiereinrichtungen 120 fassen die I(k)- und Q(k)-Datensignale
zusammen, um ΔI(k)-
und ΔQ(k)-Datensignale
zu erzeugen, die in den Werteverarbeitungsblock 112 eingeben
werden. Die Verstärkungsfaktoren „a" und „b" der Verstärker 118a und 118b basieren
auf Abgleichkoeffi zienten, die vorbestimmt sind und in die erste
Löscheinrichtung 60 eingegeben
werden, wie es sonst üblich
ist. Die Abgleichkoeffizienten können
z. B. aus der Ausgabe des Stördatenverfolgers,
Stördatendopplers,
etc. berechnet werden.
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Ein
Fachmann wird erkennen, dass der MTI-Filter 110 dazu dient,
jegliche Stördaten
aus dem ankommenden Signal zu entfernen. Der Wertevermittler 112 berechnet
den Ausgabewert A(k) aus der Quadraturwurzel von ΔI(k)2 + ΔQ(k)2. Der Wert A(k) wird in den zweiten MTI-Filter 114 eingegeben,
der, wie der erste MTI-Filter 110,
zwei in Reihe geschaltete Verzögerungsleitungen 116 enthält. In einer
weiteren Ausführungsform,
enthält
der MTI-Filter 114 drei oder mehr in Reihe geschaltete
Verzögerungsleitungen 116.
Die Eingabe in die erste Verzögerungsleitung 116 in
dem MTI-Filter 114 wird vorgeschoben und mit der Ausgabe
der zweiten Verzögerungsleitung 116 durch
eine Addiereinrichtung 122 zusammengefasst. Die Ausgabe
der Addiereinrichtung 122 stellt ΔA(k) dar und dient als die Ausgabe
der ersten Löscheinrichtung 60.
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Der
Wertevermittler 112 gefolgt von dem MTI-Filter 114 entfernt
Zielsignale aus dem ankommenden Datenstrom. Folglich können nur
asynchrone Impulse und Rauschen in der Ausgabe der Löscheinrichtung 60 bleiben.
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In
der Vergangenheit umfassten APDs Löscheinrichtungen mit nur einer
Verzögerungsleitung
in den MTI-Filtern. Solche APD waren nicht in der Lage, aufeinanderfolgende
asynchrone Impulse zu detektieren und zu handhaben. Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst jedoch jeder MTI-Filter 114 eine Vielzahl
von Verzögerungsleitungen 116.
In einer Ausführungsform,
die zwei Verzögerungsleitungen 116 umfasst,
wie die in 4 gezeigte, ist der APD 46 in
der Lage, aufeinanderfolgende asynchrone Impulse zu detektieren
und zu entfernen. In einer Ausführungsform,
die drei Verzögerungsleitungen 116 in
jedem MTI-Filter umfasst, ist der APD 46 in der Lage bis
zu drei aufeinanderfolgende asynchrone Impulse zu detektieren und
zu entfernen.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung einen verbesserten Asynchron-Impulsdetektor zum
Detektieren und Entfernen asynchroner Impulse bereit. Der Asynchron-Impulsdetektor
ist nicht dafür
anfällig,
eher einen asynchronen Impuls in den Datenstrom einzufügen, anstatt
diesen im Falle eines Fehlalarms zu entfernen. Darüber hinaus
ist der Asynchron-Impulsdetektor in der Lage, asynchrone Impulse,
die sogar in Gruppen von zwei, drei oder noch mehr auftreten, aus
dem Datenstrom zu entfernen.