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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 2-Hydroxytetrahydrofuran-Derivate,
die eine die Calpaine hemmende Wirkung und/oder eine die reaktiven
Formen des Sauerstoffs (ROS für "reactive oxygen species") einfangende Wirkung
aufweisen. Die Erfindung betrifft ferner ihre Herstellungsverfahren,
die sie enthaltenden pharmazeutischen Präparate und ihre Verwendung
zu therapeutischen Zwecken, insbesondere als Calpainhemmer und als
reaktive Formen des Sauerstoffs selektiv oder nicht selektiv einfangende
Substanzen.
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Angesichts
der potentiellen Rolle der Calpaine und der ROS in der Physiopathologie
können
die neuen erfindungsgemäßen Derivate
vorteilhafte oder günstige
Wirkungen bei der Behandlung von Krankheiten erzeugen, an denen
diese Enzyme und/oder diese Radikalspezies beteiligt sind, und zwar
insbesondere:
- – entzündliche und immunologische
Krankheiten, wie beispielsweise rheumatoide Arthritis, Pankreatiten, Multiple
Sklerose, Entzündungen
des Magen-Darm-Systems (ulzerative oder nicht ulzerative Kolitis, Crohn-Krankheit),
- – kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Krankheiten,
wie beispielsweise arterielle Hypertonie, septischer Schock, Herz-
oder Hirninfarkte ischämischen
oder hämorrhagischen
Ursprungs, Ischämien
sowie Störungen,
die mit der Plättchenaggregation
verbunden sind,
- – Störungen des
zentralen oder peripheren Nervensystems, wie z. B. neurodegenerative
Krankheiten, von denen man insbesondere die Hirn- oder Rückenmarkstraumata,
subarachnoidale Hämorrhagie,
Epilepsie, Altern, Altersdemenzen einschließlich Alzheimer-Krankheit,
Chorea Huntington, Parkinson-Krankheit, periphere Neuropathien nennen
kann,
- – Hörverlust
- – Osteoporose,
- – Muskeldystrophien,
- – proliferative
Krankheiten, wie z. B. Atherosklerose oder Restenose,
- – Katarakt,
- – Organtransplantationen,
- – Autoimmun-
und Viruserkrankungen, wie beispielsweise Lupus, Aids, parasitäre und virale
Infektionen, Diabetes und seine Komplikationen, Multiple Sklerose,
- – Krebs,
- – alle
Krankheiten, die durch eine Überproduktion
von ROS und/oder eine Aktivierung der Calpaine gekennzeichnet sind.
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Bei
all diesen Krankheiten gibt es experimentelle Erkenntnisse, die
die Beteilung der ROS belegen (Free Radic. Biol. Med. (1996) 20,
675–705;
Antioxid. Health. Dis. (1997) 4 (Handbook of Synthetic Antioxidants),
1–52)
sowie die Beteiligung der Calpaine (Trends Pharmacol. Sci. (1994)
15, 412419; Drug News Perspect (1999) 12, 73–82). Beispielsweise werden
Hirnverletzungen, die mit dem experimentellen Hirninfarkt oder Schädeltrauma
verbunden sind, durch antioxidierende Mittel reduziert (Acta. Physiol.
Scand. (1994) 152, 349–350;
J. Cereb. Blood Flow Metabol. (1995) 15, 948–952; J. Pharmacol. Exp Ther
(1997) 2, 895–904)
sowie durch Calpainhemmer (Proc Natl. Acad Sci USA (1996) 93, 3428–33; Stroke,
(1998) 29, 152–158;
Stroke (1994) 25, 2265–2270).
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Die
Anmelderin hat bereits in der Patentanmeldung PCT
WO 01/32654 heterocyclische Verbindungen beschrieben,
die gleichzeitig eine die Calpaine hemmende Wirkung und eine die
reaktiven Formen des Sauerstoffs einfangende Wirkung aufweisen.
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Diese
heterocyclischen Verbindungen dieser Patentanmeldung entsprechen
der allgemeinen Formel (A1)
in der
R
1 ein
Wasserstoffatom, einen Rest -OR
3, -SR
3, Oxo oder ein cyclisches Acetal darstellt,
worin
R
3 ein Wasserstoffatom, einen Rest Alkyl,
Aralkyl, Heterocycloalkylcarbonyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder
Aralkylcarbonyl darstellt,
in denen die Rest Alkyl, Aryl oder
Heterocycloalkyl gegebenenfalls mit einem oder mehreren gleichen
oder verschiedenen Substituenten substituiert sind, die ausgewählt sind
aus: Alkyl, OH, Alkoxy, Nitro, Cyano, Halogen oder -NR
4R
5;
R
4 und R
5 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen
oder R
4 oder R
5 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls
substituierten Heterocyclus bilden,
R
2 ein
Wasserstoffatom, einen Rest Alkyl, Aryl oder Aralkyl darstellt,
wobei die Arylgruppe gegebenenfalls mit einem oder mehreren gleichen
oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind
aus: -OR
6, -NR
7R
8, Halogen, Cyano, Nitro oder Alkyl,
in
dem R
6, R
7 und R
8 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, einen Rest Alkyl, Aryl, Aralkyl,
Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Aralkylcarbonyl darstellen;
A
insbesondere einen gegebenenfalls substituierten Phenothiazinylrest
darstellt;
X darstellt: -(CH
2)
n-, -(CH
2)
n-CO-, -N(R
45)-CO-(CH
2)
n-CO-, -N(R
45)-CO-D-CO-, -CO-N(R
45)-D-CO-,
-CO-D-CO-, -CH=CH-(CH
2)
n-CO-,
-N(R
45)-(CH
2)
n-CO-, -N(R
45)-CO-C(R
46R
47)-CO-, -O-(CH
2)
n-CO-, -N(R
45)-CO-NH-(R
46R
47)-CO-, -CO-N(R
46)-C(R
46R
47)-CO-, -S-(CH
2)
n-CO- oder -Z-CO-;
D
einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest darstellt;
Z
einen Heterocyclus darstellt,
R
45 ein
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt,
R
46 und
R
47 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
einen Rest Alkyl, Aryl oder Aralkyl darstellt, dessen Alkyl- und
Arylgruppen gegebenenfalls substituiert sind;
R
48 und
R
49 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
einen Alkylrest oder eine Gruppe -COR
50 darstellen oder
R
48 und R
49 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls
substituierten Heterocyclus bilden,
R
50 ein
Wasserstoffatom, einen Rest Alkyl, Alkoxy oder -NR
51R
52 darstellt,
R
51 und
R
52 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest darstellen oder R
51 und
R
52 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus bilden;
wobei
n eine ganze Zahl zwischen 0 und 6 ist;
Y-(CH
2)
p-, -C(R
53R
54)-(CH
2)
p-, -C(R
53R
54)-CO- darstellt;
R
53 und
R
54 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
einen Alkylrest, einen Aralkylrest darstellen, dessen Arylgruppe
gegebenenfalls mit einem oder mehreren gleichen oder verschiedenen
Substituenten substituiert ist, die ausgewählt sind aus: der OH-Gruppe,
Halogen, Nitro, Alkyl, Alkoxy, -NR
55R
56,
R
55 und
R
56 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
einen Alkylrest oder eine Gruppe -COR
57 darstellen oder
R
55 und R
56 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls
substituierten Heterocyclus bilden,
R
57 ein
Wasserstoffatom, einen Rest Alkyl, Alkoxy oder -NR
58R
59 darstellt,
R
58 und
R
59 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest darstellen oder R
58 und
R
59 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus bilden,
wobei
p eine ganze Zahl zwischen 0 und 6 ist;
Het einen Heterocyclus
darstellt,
sowie die Additionssalze mit den mineralischen und
organischen Säuren
oder mit den mineralischen und organischen Basen dieser Verbindungen
der allgemeinen Formel (A1),
mit Ausnahme der Verbindungen
der Formel (A1), in der, wenn Het Tetrahydrofuran oder Tetrahydropyran,
R
1 den Rest OR
3,
wobei R
3 ein Wasserstoffatom ist, einen
Rest Alkyl, Arylalkyl, Heterocycloalkylcarbonyl, dessen Heterocycloalkylrest
durch ein Kohlenstoffatom verzweigt ist, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl
oder Aralkylcarbonyl, R
2 ein Wasserstoffatom
und Y den Rest -(CH
2)
p-
mit p = 0 darstellt, dann X nicht -CO-N(R
45)-C(R
46R
47)-CO- mit R
45 = R
46 = H darstellt.
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Die
Anmelderin hat nun überraschenderweise
festgestellt, dass die im Nachstehenden beschriebenen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) gleichzeitig eine die Calpaine hemmende
Wirkung und eine die reaktiven Formen des Sauerstoffs einfangende
Wirkung aufweisen, wobei sie gleichzeitig verbesserte Eigenschaften
hinsichtlich der Zellpenetration besitzen.
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Gegenstand
der vorliegenden sind deshalb Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
in der:
A den Rest darstellt
in dem
R
1,
R
2, R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, die OH-Gruppe, einen Rest
Alkyl, Alkoxy, Cyano, Nitro oder NR
7R
8 darstellen,
R
7 und
R
8 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder eine Gruppe
-COR
9 darstellen,
R
9 ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest darstellt,
R
3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder
eine Gruppe -COR
10 darstellt,
R
10 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-
oder Alkoxyrest darstellt und
W einen Bindung oder einen Rest
-CH
2-CH
2-, -CH=CH-,
-O-, -S- oder -NR
11- darstellt, in dem R
11 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
darstellt;
X -CO-, -Y-CO-, -O-Y-CO- oder -NR
12-Y-CO-
darstellt,
Y einen Alkylen- oder Halogenalkylenrest darstellt,
R
12 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder
eine Gruppe -COR
13 darstellt,
R
13 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Halogenalkyl-
oder Alkoxyrest darstellt,
AA bei jedem Auftreten darstellt:
eine natürliche
Aminosäure,
eine natürliche
Aminosäure,
deren Sei tenkette, die eine reaktive chemische Funktion (wie Carbonsäure, Amin,
Alkohol oder Thiol) trägt,
geschützt
ist in Form von Alkylester oder Aralkylester (für die Säurefunktionen), von Alkylcarbamat,
Aralkylcarbamat oder Alkylcarboxamid oder Aralkylcarboxamid (für die Aminfunktionen),
in Form von Alkyl- oder Aralkylether oder von Alkyl- oder Aralkylthioether
oder in Form von Alkyl- oder Aralkylester (für die Alkohol- und Thiolfunktionen),
oder eine Aminosäure
der allgemeinen Formel -NR
14-(CH
2)
p-CR
15R
16-CO-, in der p 0 oder 1 darstellt, R
14 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
darstellt, R
15 ein Wasserstoffatom oder
einen Alkylrest und R
16 ein Wasserstoffatom, einen
Rest Alkyl, Halogenalkyl, Phenyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl oder
Alkenyl darstellt,
oder R
15 und R
18 mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen gesättigten
Kohlenstoffring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen (und vorzugsweise
3 bis 6 Kohlenstoffatomen) bilden,
wobei eine Gruppe -(AA)
2- auch ein Carbapeptid der allgemeinen Formel
-NR
17-(CH
2)
3-CH(R
18)-CO- darstellen kann,
in der R
17 ein Wasserstoffatom oder einen
Alkylrest darstellt und R
18 ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest darstellt;
n 2 oder 3 darstellt; und
R
ein Wasserstoffatom oder einen Rest Alkyl oder -CO-R
19 darstellt,
in dem R
19 einen Alkylrest (und insbesondere
Methyl) darstellt;
oder die Salze solcher Verbindungen.
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Unter
Alkyl oder Alkylen, wenn es nicht genauer angegeben ist, versteht
man einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkylenrest mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Unter
Halogenalkyl oder Halogenalkylen versteht man einen Alkyl- oder
Alkylenrest, von dem mindestens eines der Wasserstoffatome mit einem
Halogenatom substituiert ist. Unter Alkenyl, wenn es nicht genauer
angegeben ist, versteht man einen linearen oder verzweigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Unter Cycloalkyl, wenn es nicht genauer angegeben ist, versteht man
einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Unter Alkoxy,
wenn es nicht genauer angegeben ist, versteht man einen Alkoxyrest,
dessen Kohlenstoffkette linear oder verzweigt ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome zählt. Unter
Aryl, wenn es nicht genauer angegeben ist, versteht man einen carbocyclischen
Arylrest. Unter carbocyclischem Aryl versteht man einen carbocyclischen
Arylrest mit 1 bis 3 kondensierten Ringen. Schließlich versteht
man unter Halogenatom ein Atom, das aus den Atomen Fluor, Chlor,
Brom und Iod ausgewählt
ist.
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Unter
den Aralkyl- und Cycloalkylalkylresten versteht man die Reste Aralkyl
bzw. Cycloalkylalkyl, deren Alkyl-, Aryl- und Cycloalkylreste, aus
denen sie bestehen, die oben angegebenen Bedeutungen haben.
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Unter
natürlicher
Aminosäure
versteht man Valin (Val), Leucin (Leu), Isoleucin (Ile), Methionin
(Met), Phenylalanin (Phe), Asparagin (Asn), Glutaminsäure (Glu),
Glutamin (Gln), Histidin (His), Lysin (Lys), Arginin (Arg), Asparginsäure (Asp),
Glycin (Gly), Alanin (Ala), Serin (Ser), Threonin (Thr), Tyrosin
(Tyr), Tryptophan (Trp), Cystein (Cys) oder Prolin (Pro).
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Unter
linearem oder verzweigtem Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen versteht
man insbesondere die Reste Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
isobutyl, sec-Butyl und tert-Butyl, Pentyl, Neopentyl, Isopentyl, Hexyl,
Isohexyl. Unter Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen versteht
man insbesondere einen Cyclohexylrest. Unter carbocyclischem Aryl
versteht man insbesondere die Reste Phenyl, Naphthyl und Phenantryl,
vorzugsweise die Reste Phenyl und Naphthyl und noch bevorzugter
den Phenylrest. Unter Halogenalkyl versteht man insbesondere den
Rest -CF3. Unter Halogenalkylen versteht
man schließlich
insbesondere den Rest -CF2-.
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Beispiele
von geschützten
Funktionen, die von Seitenketten von natürlichen Aminosäuren getragen sind,
umfassen insbesondere:
- – geschützte Säurefunktionen in Form von Methyl-,
Ethyl-, tert-Butyl- oder Benzylester;
- – geschützte Aminofunktionen
in Form von tert-Butyl- oder Benzylcarbamat, von Acetamid;
- – geschützte Alkoholfunktionen
in Form von tert-Butylether, Benzyl oder Pyran oder in Form von
Acetyl; und
- – geschützte Thiolfunktionen
in Form von Methylthioether oder in Form von Methylthioestern.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind vorzugsweise so beschaffen, dass
sie mindestens eines der folgenden Merkmale aufweisen:
- – R1, R2, R4,
R5 und R6 stellen
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen Rest
Alkyl, Alkoxy oder NR7R8 dar;
- – R3 stellt ein Wasserstoffatom, einen Methylrest
oder einen Rest -COR9 darstellt, in dem
R9 einen Methyl- oder tert-Butoxyrest dar;
- – W
stellt eine Bindung oder einen Rest -CH2-CH2-, -CH=CH-, -O- oder -S dar;
- – X
stellt -CO-, -Y-CO- oder -O-Y-CO- dar;
- – -(AA)n- enthält
Aminosäuren,
die unabhängig
voneinander aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den natürlichen
Aminosäuren,
3-Methylvalin, Norvalin, Phenylglycin, Vinylglycin und 2-Aminobuttersäure besteht;
- – n
stellt 2 dar; und
- – R
stellt ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest dar.
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Noch
bevorzugter sind die erfindungsgemäßen Verbindungen so beschaffen,
dass sie mindestens eines der folgenden Merkmale umfassen:
- – R1, R2, R4,
R5 und R6 stellen
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest
dar (und noch bevorzugter sind R1, R2, R4, R5 und
R6 alle Wasserstoffatome);
- – R3 stellt ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest
dar (und noch bevorzugter ein Wasserstoffatom);
- – W
stellt -S- dar;
- – X
stellt -Y-CO- oder -O-Y-CO- dar;
- – -(AA)n- stellt eine solche Gruppe -(AA2)-(AA1)- dar, dass
AA1 Leu darstellt und AA2 eine
Aminosäure
darstellt, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den natürlichen
Aminosäuren,
3-Methylvalin, Norvalin, Phenylglycin, Vinylglycin und 2-Aminobuttersäure besteht,
(und noch bevorzugter eine solche Gruppe -(AA2)-(AA1)-, dass AA1 Leu
darstellt und AA2 eine Aminosäure darstellt,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Leu, Lys, Val, 3-Methylvalin, Norvalin, Phenylglycin,
Vinylglycin und 2-Aminobuttersäure
besteht);
- – R
stellt ein Wasserstoffatom dar.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Verbindung der allgemeinen Formel (I),
die aus den folgenden Verbindungen ausgewählt ist:
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N6-[(Benzyloxy)carbonyl]-N2-(10H-phenothiazin-2-ylcarbonyl)lysyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – 1-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-prolyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N6-[(Benzyloxy)carbonyl]-N2-(10H-phenothiazin-2-ylcarbonyl)lysyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – 1-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-prolyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)leucyl-N1-[(3S)-2-(acetyloxy)-tetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N2-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)lysyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – O-(tert-Butyl)-N-(10H-phenothiazin-2-ylacetyl)-L-seryl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-alanyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – O-(tert-Butyl)-N-(10H-phenothiazin-2-ylacetyl)-L-seryl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-alanyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid;
- – N-[3-(10H-Phenothiazin-2-yl)propanoyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[3-(10H-Phenothiazin-2-yl)propanoyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-alanyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)-L-valyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-β-alanyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-D-valyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – 3-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N1-[(3S)-2-Methoxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}butanoyl)-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-norvalyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-seryl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-threonyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N1-[(3S)-2-Methoxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}-2-phenylethanoyl)-L-leucinamid;
- – N1-[(3S)-2-Methoxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}but-3-enoyl)-L-leucinamid;
- – 2-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]alanyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-valinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-phenylalaninamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N2-isobutyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]glycinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-β-alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytotrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-D-valyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – 3-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N1-[(3S)-2-Hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}butanoyl)-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-norvalyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-seryl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-threonyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N1-[(3S)-2-Hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}-2-phenylethanoyl)-L-leucinamid;
- – N1-[(3S)-2-Hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}but-3-enoyl)-L-leucinamid;
- – 2-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-valinamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-phenylalaninamid;
- – N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-isobutylglycinamid;
- – N-[2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)propanoyl]glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)propanoyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-ylcarbonyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-ylcarbonyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – N-[(5-Acetyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-yl)carbonyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
- – 2-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid;
oder
ein Salz einer dieser Verbindungen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind ferner die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), wie sie oben definiert ist, sowie die pharmazeutisch
annehmbaren Salze solcher Verbindungen in Form von Medikamenten.
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Unter
pharmazeutisch annehmbarem Salz versteht man insbesondere Additionssalze
von anorganischen Säuren,
wie Chlorhydrat, Bromhydrat, Jodhydrat, Sulfat, Phosphat, Diphosphat,
und Nitrat oder von organischen Säuren, wie Acetat, Malest, Fumarat,
Tartrat, Succinat, Citrat, Lactat, Methansulfonat, p-Toluolsulfonat, Pamoat
und Stearat. In dem Bereich der vorliegenden Erfindung fallen auch,
wenn sie verwendbar sind, die Salze, die aus Basen wie Natrium-
oder Kaliumhydroxid gebildet sind. Für weitere Beispiele von pharmazeutisch
annehmbaren Salzen wird verwiesen auf "Salt selection for basic drugs", Int. J. Pharm.
(1986), 33, 201–217.
-
Die
Erfindung betrifft ferner die pharmazeutischen Zusammensetzungen,
die als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), wie
sie oben definiert ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
einer solchen Verbindung mit mindestens einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
enthalten.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten, können
in Form eines Feststoffs, beispielsweise in Form von Pulvern, Granulaten,
Tabletten, Gelatinekapseln, Liposomen, Suppositorien oder Patches,
vorliegen. Die geeigneten festen Träger können beispielsweise Calciumphosphat,
Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Dextrin, Stärke, Gelatine,
Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxylmethylcellulose, Polyvinylpyrrolidin
und Wachs sein.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten, können
auch in flüssiger
Form vorliegen, beispielsweise als Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
oder Sirups. Die geeigneten flüssigen
Träger
können
beispielsweise Wasser, organische Lösungsmittel, wie Glycerin oder Glykole,
sowie ihre Mischungen in unterschiedlichen Verhältnissen in Wasser sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I), wie sie oben definiert ist, oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes einer solchen Verbindung zur Herstellung eines Medikaments,
das zur Behandlung aller Krankheiten bestimmt ist, die durch eine Überproduktion
der ROS und/oder eine Aktivierung der Calpaine gekennzeichnet sind,
und insbesondere der Krankheiten und Störungen, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die aus den Entzündungs-
und Immunkrankheiten, den kardiovaskulären und zerebrovaskulären Krankheiten,
den Störungen
des zentralen oder peripheren Nervensystems, der Osteoporose, den
Muskeldystrophien, den proliferativen Krankheiten, grauem Star,
Abstoßungsreaktionen nach
Organtransplantationen und Autoimmun- und Viruserkrankungen besteht.
-
Die
Verabreichung eines erfindungsgemäßen Medikaments kann auf topischem
Weg, auf oralem Weg, auf parenteralem Weg, durch intramuskuläre Injektion,
durch subkutane Injektion, durch intravenöse Injektion usw. stattfinden.
-
Die
für die
Behandlung der oben erwähnten
Krankheiten oder Störungen
vorzusehenden Dosis eines erfindungsgemäßen Produkts variiert je nach
Verabreichungsart, Alter und Körpergewicht
des zu behandelnden Patienten sowie dessen Zustand und wird von
dem behandelnden Arzt oder Tierarzt endgültig entschieden. Eine solche
von dem Arzt oder Tierarzt bestimmte Menge wird hier "therapeutisch wirksame
Menge" genannt.
-
Die
für ein
erfindungsgemäßes Medikament
vorgesehene Verabreichungsdosis beträgt beispielsweise je nach dem
Typ der verwendeten wirksamen Zusammensetzung 0,1 mg bis 10 g.
-
Erfindungsgemäß kann man
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe der im Nachstehenden
beschriebenen Verfahren herstellen.
-
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)
-
Die
Verbindungen der Formel (I) gemäß der Erfindung
können
entsprechend dem im nachstehenden Schema 1 dargestellten Syntheseweg
hergestellt werden (wobei im Nächstehenden
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der R einen Alkylrest
Alk darstellt, die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), genannt
werden, diejenigen der allgemeinen Formel (I), in der R ein Wasserstoffatom
darstellt, die Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
2 genannt
werden, und diejenigen der allgemeinen Formel (I), in der R -COR
19 darstellt, die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)
3 genannt werden:
Schema
1
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I)1 und
(I)2, in denen A, X, AA, n und R so sind,
wie oben beschrieben wurde, werden gemäß Schema 1 durch Kondensation
der Säuren
der allgemeinen Formel (II) an den Aminen der allgemeinen Formel
(III) unter den klassischen Bedingungen der Peptidsynthese (M. Bodanszky
und A. Bodanszky, The Practice of Peptide Synthesis, 145 (Springer-Verlag,
1984)) in THF, Dichlormethan oder DMF in Gegenwart eines Kopplungsreagenz,
wie Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), 1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI), (J. Med. Chem. (1992), 35 (23), 4464–4472) oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat
(EDC oder WSCI) (John Jones, The chemical synthesis of peptides,
54 (Clarendon Press, Oxford, 1991)) und einer Base, wie beispielsweise
Triethylamin oder N,N-Diisoproylethylamin hergestellt, um zu den
Verbindungen der allgemeinen Formel (I)1 zu
führen.
Die hemiacetalische Funktion der Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)1 kann dann mit Hilfe einer etwa 2N wässrigen
Lösung
einer mineralischen Säure,
wie beispielsweise HCl oder HBr unter Verwendung von Aceton als
Cosolvent entschützt
werden. Die auf diese Weise erhaltenen Lactolderivate der allgemeinen
Formel (I)2 können gegebenenfalls insbesondere
mit Hilfe eines Säureanhydrids
(R19CO)2O (beispielsweise
Essigsäureanhydrid)
in Gegenwart eines Acelierungsmittels wie N,N-Dimethyl-4-pyridinamin
acyliert werden, um zu den Verbindungen der allgemeinen Formel (I)3 zu führen.
-
Herstellung der Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (II):
-
Die
nicht im Handel erhältlichen
Carbonsäuren
der allgemeinen Formel (II), in denen A, W, X, Y, R1, R2, R3, R4,
R5 und R6 so sind,
wie oben beschrieben wurde, sind auf verschiedenen Synthesewegen,
die im Nachstehenden beschrieben werden, zugänglich.
-
Wenn X = -O-Y-CO-:
-
In
diesem Fall kann ein Syntheseweg verwendet werden, wie er im nachstehenden
Schema 2 dargestellt ist.
-
-
Gemäß diesem
Syntheseweg können
die Säuren
der allgemeinen Formel (II), in denen X -O-Y-CO- darstellt, Schema 2, beispielsweise
aus Hydroxyphenothiazinen (J. Med. Chem. (1992), 35(4), 716–24) oder aus
Hydroxycarbazolen (J. Chem. Soc. (1955), 3475–3477; J. Med. Chem. (1964),
7, 158–161)
der allgemeinen Formel (II.1) hergestellt werden. Die Kondensation
an handelsüblichen
Halogenestern der allgemeinen Formel (II.2) wird in Gegenwart einer
Base, wie z. B. K2CO3 oder
Cs2CO3, vorgenommen,
indem in einem polaren Lösungsmittel,
wie beispielsweise THF oder DMF, während mindestens 5 Stunden
erhitzt wird. Die als Zwischenprodukt erhaltenen Ester der allgemeinen
Formel (II.3) werden dann entschützt
(in saurem Medium im Fall der tert-Butylester oder durch Verseifung
bei den Methyl/Ethyl-Estern), um zu den Säuren der allgemeinen Formel
(II) zu führen,
in der X die Gruppe -O-Y-CO- darstellt.
-
Wenn X = -CO-:
-
In
diesem Fall können
gegebenenfalls Synthesewege verwendet werden, wie sie in den nachstehenden
Schemata 3 oder 4 dargestellt sind.
-
i) X stellt -CO- dar und W stellt -S-,
-O- oder eine Bindung dar:
-
Wenn
X -CO- darstellt und W -S-, -O- oder eine Bindung darstellt, Schema
3, können
die von Phenothiazin oder von Carbazol abgeleiteten Säuren der
allgemeinen Formel (II) ausgehend von den 2-Acetylphenothiazinen (z. B. Pharmazie
(1984), 39(1), 22–3;
Bull. Soc. Chim. (1968), (7), 2832–42, Pharmazie (1966), 21(11),
645–9)
oder den 2-Acetylcarbazolen (z. B. Heterocycles (1994), 39(2), 833–45; J.
Indian Chem. Soc. (1985), 62(7), 534–6; J. Chem. Soc. Chem. Comm.
(1985), (2), 86–7)
der allgemeinen Formel (II.4), die mit Hilfe von Acetylchlorid N-acetyliert
werden, durch Erhitzen unter Rückfluss
in Toluol erhalten werden, um zu den Zwischenprodukten (II.5) zu
führen
(J. Med. Chem. (1998), 41(2), 148–156). Die auf diese Weise
erhaltenen Zwischenprodukte (II.5) werden nacheinander mit einer
Mischung aus Iod und Pyridin (J. Amer. Chem. Soc. (1944), 66-894–895) und
mit wässriger
Soda bei 100°C
behandelt, um zu den Carbonsäuren
der allgemeinen Formel (II) zu führen.
-
-
ii) X stellt -CO- dar und W stellt -CH2-CH2- oder -CH=CH-
dar:
-
-
Wenn
X -CO- darstellt und W -CH2-CH2-
oder -CH=CH- darstellt, Schema 4, können die Säuren der allgemeinen Formel
(II)Ac oder (II) aus den diacetylierten
Derivaten der allgemeinen Formel (II.6) hergestellt werden (beispielsweise
J. Chem. Soc. (1973), 859–863).
Wie im Fall der Phenothiazine, (Schema 3) wird die Oxidation des
Acetyls mit Hilfe von Iod und Pyridin vorgenommen, worauf eine Hydrolyse
in wässriger
Soda in der Wärme
folgt. Die auf diese Weise erhaltenen Verbindungen der allgemeinen
Formel (II)Ac (die Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) sind, in denen R3 eine Acetylgruppe
darstellt) können
gegebenenfalls einer zusätzlichen
Behandlung in Gegenwart von wässrigem
Kali unter Rückfluss
während
einer Zeit von vorzugsweise 15 bis 36 Stunden unterzogen werden,
um zu den Carbonsäuren
der allgemeinen Formel (II) zu führen.
-
Wenn X = -Y-CO-:
-
Bei
X = -Y-CO-führen
zwei Synthesewege, die in dem nachstehenden Schema 5 dargestellt
sind, zu den Carbonsäuren
der allgemeinen Formel (II), und zwar je nach der Verfügbarkeit
der Ausgangsreagenzien.
-
-
Im
Fall der oben beschriebenen 2-Acetylphenothiazine (W = -S-) oder
2-Acetylcarbazole (W stellt eine Bindung dar) der allgemeinen Formel
(II.4) wird die Umwandlung in Carbonsäure der allgemeinen Formel
(II) (linker Teil des Schemas 5) durch eine Homologierungsreaktion
vom Typ Willgerodt-Kindler vorgenommen (Synthesis (1975), 358–375). Die
Erhitzung der Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (II.4) in
Gegenwart von Schwefel und Morpholin führt zur Bildung der Thiocarboxamide
der allgemeinen Formel (II.7) (deutsche Patentanmeldungen
DE 2702714 und
DE 1910291 ), die durch Hydrolyse in
Carbonsäuren
der allgemeinen Formel (II) überführt werden.
-
Alternativ
(rechter Teil von Schema 5) wenn W -S- oder eine Bindung darstellt
und m eine ganze Zahl größer als
1 ist oder wenn W -CH2-CH2-
oder -CH=CH- darstellt und m eine ganze Zahl größer als oder gleich 1 ist,
beginnt die Synthese der Carbonsäuren
der allgemeinen Formel (II) mit der Acylierung des aro matischen Rings
der Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (II.8) durch ein Alcanoylchlorid
in CS2 gemäß den Reaktionsbedingungen
von Friedel-Crafts (J. Amer. Chem. Soc. (1946), 68, 2673–78; J.
Chem. Soc. Perkin Trans. I (1973), 859–861). Die acylierten Zwischenprodukte
der allgemeinen Formel (II.9) werden dann durch die Willgerodt-Kindler-Reaktion
in Thiocarboxamidderivate der allgemeinen Formel (II.10) und schließlich gemäß der oben
beschriebenen chemischen Sequenz in Carbonsäuren der allgemeinen Formel
(II) überführt.
-
Herstellung der Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III):
-
Die
Aminolactolderivate der allgemeinen Formel (III), in denen AA, R
und n so sind, wie oben beschrieben wurde, sind zugänglich,
indem der in dem nachstehenden Schema 6 dargestellte Herstellungsweg
verwendet wird. Diese Methode gestattet es, die Verbindungen der
allgemeinen Formel (III), in denen n = 2 ist (im Nachstehenden die
Verbindungen der allgemeinen Formel (III)2)
und die Verbindungen der allgemeinen Formel (III), in denen n =
3 (im Nachstehenden die Verbindungen der allgemeinen Formel (III)3).
-
-
Die
Aminobutyrolactonderivate der allgemeinen Formel (III.2) werden
durch Kondensation der geschützten
Aminosäuren
der allgemeinen Formel (III.1), in der AA1 ein
Aminosäurerest
AA ist, wie er oben in der allgemeinen Formel (I) definiert ist,
und Gp eine Schutzgruppe, wie z. B. ein Benzyl- oder tert-Butylcarbamat ist,
an (S)-α-Aminobutyrolacton
unter den gebräuchlichen
Bedingungen der Peptidsynthese erhalten, um zu den Zwischencarboxamiden
der allgemeinen Formel (III.2) zu führen. Das Lacton wird dann
mit Hilfe eines Reduzierungsmittels wie z. B. Diisobutylaluminiumhydrid
(DIBAL), in einem inerten Lösungsmittel,
wie z. B. THF oder CH2Cl2,
bei einer Temperatur von vorzugsweise unter –50°C, beispielsweise etwa –78°C, zu Lactol reduziert.
Die hemiacetalische Funktion der Lactolderivate der allgemeinen
Formel (III.3) wird dann in einem alkoholischen Medium, beispielsweise
in Methanol, mit Hilfe einer starken Säure, wie z. B. Trifluoressigsäure, geschützt, um
zu den Acetalen der allgemeinen Formel (III.4) zu führen. Die
Aminfunktion der Aminoacetalderivate der allgemeinen Formel (III.4)
wird dann gemäß den in
der Literatur beschriebenen Methoden entschützt (T. W. Greene und P. G.
M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, Secondn edition
(Wiley-Interscience, 1991)). Die Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (III.5) werden dann einem oder zwei aufeinanderfolgenden
Zyklen der Elongation-Entschützung
der Peptidkette, wie oben beschrieben, unterzogen, um zu dem di-(n
= 2) oder tri-(n = 3)Peptidderivaten der allgemeinen Formeln (III)2 bzw. (III)3 zu
führen.
-
In
dem besonderen Fall, in dem die Gruppe (AA2-AA1) oder die Gruppe (AA3-AA2) durch ein Carbapeptid der allgemeinen
Formel -NR17-(CH2)3-CH(R18)-CO- ersetzt
ist, können
die Derivate der allgemeinen Formel (III)2 und
(III)3 gemäß einer ähnlichen Peptidsynthesestrategie,
wie sie oben beschrieben wurde und im folgenden Schema 7 dargestellt
ist, erhalten werden (in diesem Schema ist nur die Situation dargestellt,
in der die Gruppe (AA2-AA1)
durch ein Carbapeptid ersetzt ist – eine analoge Herstellungsmethode
könnte
für den
Fall verwendet werden, in dem die Gruppe (AA3-AA2) durch ein Carbapeptid ersetzt ist).
-
-
Die
Carbapeptide der allgemeinen Formel (III.6) sind ihrerseits ausgehend
von in der Literatur beschriebenen Methoden zugänglich (z. B. Int. J. Peptide
Protein Res. (1992), 39, 273–277).
-
Sofern
sie nicht anders definiert werden, haben alle hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Ausdrücke
dieselbe Bedeutung, wie sie gewöhnlich
von einem normalen Fachmann des Bereichs, zu dem diese Erfindung
gehört,
verstanden werden.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
1.1) N2-[(Benzyloxy)carbonyl]-N1-[(3S)-2-oxotetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Man
löst in
60 ml wasserfreiem DMF 3,51 g (13,25 mmol) Cbz-L-Leucin, 2,41 g
(1 Äq.)(S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat,
1,97 g HOBT (1,1 Äq.)
und 5,59 g (2,2 Äq.)
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat
(EDC) und dann setzt man 7,64 ml (3,3 Äq.) N,N-Diisopropylethylamin
zu. Das Reaktionsgemisch wird während
15 Stunden bei 20°C
gerührt,
bevor es in 200 ml einer Mischung 1/1 aus Ethylacetat/Wasser geschüttet wird.
Nach Rühren
und Dekantieren wird die organische Lösung nacheinander mit 100 ml
einer gesättigten
NaHCO3-Lösung,
50 ml Wasser, 100 ml einer 1M Zitronensäurelösung und schließlich 100
ml einer Salzlösung
gewaschen wird. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter Vakuum zur Trockene konzentriert. Das erhaltene Öl wird mit
Hilfe von Isopentan gewaschen und dann in einer Mischung aus Dichlormethan/Isopentan
kristallisiert. Man erhält
einen weißen
Feststoff mit einer Ausbeute von 68%. Schmelzpunkt: 130–131°C.
-
1.2) N2-[(Benzyloxy)carbonyl]-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Unter
Argon löst
man in einem Dreihalskolben, der 60 ml wasserfreies Dichlormethan
enthält,
1,24 g (3,56 mmol) des Zwischenprodukts 1.1. Das Ganze wird auf –60°C gekühlt, bevor
tropfenweise 10,7 ml (3 Äq.) einer
1 M Lösung
von DIBAL in Dichlormethan zugesetzt wird. Am Ende der Zugabe wird
das Kühlbad
entfernt und es wird während
weiterer 15 Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann vorsichtig in 100 ml einer 20%-igen
Rochellesalzelösung
geschüttet.
Nach 2 Stunden kräftigem
Rühren
werden 100 ml Dichlormethan zugesetzt und das Ganze wird in ein
Dekantiergefäß geschüttet. Die
organische Phase wird gewonnen und mit 50 ml Wasser und 50 ml Salzlösung gewaschen.
Nach Trocknung über
Natriumsulfat und Filtrieren wird die organische Lösung unter
Vakuum zur Trockne konzentriert. Der Abdampfungsrückstand
wird auf einer Siliciumoxidsäule
gereinigt (Eluierungsmittel: Ethylacetat/Heptan in Verhältnissen
von 1/1 bis 8/2). Man erhält
einen weißen
Feststoff mit einer Ausbeute von 72%. Schmelzpunkt: 48–49°C.
-
1.3) N2-[(Benzyloxy)carbonyl]-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Einer
Lösung
von 0,82 g (2,34 mmol) des Zwischenprodukts 1.2 in 50 ml Methanol
wird tropfenweise bei 20°C
ein Trifluoressigsäureüberschuss
(5 ml) zugesetzt. Es wird 15 Stunden bei 20°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann teilweise unter Vakuum konzentriert und in 50 ml Dichlormethan
aufgenommen. Die organische Lösung
wird nacheinander mit 50 ml einer gesättigten NaHCO3-Lösung, 50
ml Wasser und 50 ml Salzlösung
gewaschen. Nach Trocknen über
Natriumsulfat, Filtration und Konzentration unter Vakuum wird der Abdampfungsrückstand
auf einer Siliciumoxidsäule
gereinigt (Eluierungsmittel: Ethylacetat/Heptan in Verhältnissen
von 1/1 bis 7/3). Man erhält
einen weißen
Feststoff mit einer Ausbeute von 80%. Schmelzpunkt: 112–113°C.
-
1.4) N1-[(3S)-2-Methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
In
einen Reaktor aus Inox, der 60 ml Methanol enthält, führt man 2 g (5,5 mmol) des
Zwischenprodukts 1.3 und 600 mg Pd/C zu 10% ein. Die Mischung wird
während
1 Stunde unter 2 atm Wasserstoffdruck gerührt. Nach Filtrieren des Katalysators,
wird das Methanol unter Vakuum abgedampft. Der erhaltene ölige Rückstand (1,20
g; 94%) wird so, wie er ist, im folgenden Schritt verwendet.
-
1.5) N-[(Benzyloxy)carbonyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Synthese
des Zwischenprodukts 1.1 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
1.4 das (S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat ersetzt. Das Produkt
der Reaktion wird auf einer Siliciumoxidsäule gereinigt (Eluierungsmittel:
Ethylacetat/Heptan 7/3). Man erhält
1,04 g eines weißen
Feststoffs mit einer Ausbeute von 69%. Schmelzpunkt: 67–77°C.
-
1.6) L-Leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Synthese
des Zwischenprodukts 1.4 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
1.5 das Zwischenprodukt 1.3 ersetzt. Das Produkt der Reaktion wird
ohne zusätzliche
Reinigung verwendet. Man erhält
0,74 g eines farblosen Schaums mit einer Ausbeute von 96%.
-
1.7) N-[(Benzyloxy)carbonyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Synthese
des Zwischenprodukts 1.1 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
1.6 das (S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat ersetzt. Das Produkt
der Reaktion wird in einer Mischung aus Ethylacetat/Isopentan kristallisiert.
Man erhält
0,96 g eines weißen
Feststoffs mit einer Ausbeute von 77%. Schmelzpunkt: 210–212°C.
-
1.8) L-Leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Synthese
des Zwischenprodukts 1.4 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
1.7 das Zwischenprodukt 1.3 ersetzt. Man erhält 0,74 g eines weißen Feststoffs
mit einer quantitativen Ausbeute. Schmelzpunkt: 187–188°C.
-
1.9) 1-(10-Acetyl-10H-phenothiazin-2-yl)ethanon:
-
In
einen 500-ml-Kolben, der 150 ml Toluol enthält, führt man 30 g (0,118 mmol) 2-Acetylphenothiazin und
9,28 g (1 Äq.)
Acetylchlorid ein. Das Reaktionsgemisch wird während 45 Minuten unter Rückfluss
erhitzt, bevor eine weitere Portion von 4,6 g (0,5 Äq.) Acetylchlorid
zugesetzt wird. Es wird unter Erhitzen zum Rückfluss während weiterer zwei Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf etwa 200 g Eis geschüttet. Nach
Rühren
wird die organische Phase dekantiert und nacheinander mit 100 ml
Wasser und 100 ml Salzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und mit Hilfe eines Rotationsverdampfers
zur Trockene konzentriert. Man erhält einen gelben Feststoff (33
g; 100%), der in dem folgenden Schritte ohne zusätzliche Reinigung verwendet
wird.
-
1.10) 10H-Phenothiazin-2-carbonsäure:
-
Man
löst 24
g (0,084 mol) des Zwischenprodukts 1.9 und 55 ml Pyridin. Nach Zusatz
von 20,32 g (1 Äq.)
Iod wird das Reaktionsgemisch während
15 Minuten auf 100°C
erhitzt. Dann wird weitere 20 Stunden bei 20°C weiter gerührt, bevor mit Hilfe eines
Rotationsverdampfers zur Trockene konzentriert wird. Dem auf diese Weise
erhaltenen Abdampfungsrückstand
setzt man 100 ml Wasser und dann 15 g (4,46 Äq.) NaOH in Pastillen zu. Diese
Mischung wird dann während
1 Stunde auf 100°C
erhitzt. Nach Kühlen
mit Hilfe eines Eisbades wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Ethylacetat
gewaschen. Die wässrige
Lösung
wird dann mit Hilfe von 50 ml einer wässrigen 12 N HCl-Lösung angesäuert, es
tritt ein reichlicher Niederschlag auf. Dieser wird über Büchner gefiltert,
mit Hilfe von Ethanol gewaschen und bei 75°C unter Vakuum getrocknet.
-
Eine
zusätzliche
Portion des erwarteten Produkts kann aus dem sauren Filtrat gewonnen
werden. Dieses wird mit 2 mal 100 ml Ethylacetat extrahiert. Die
organische Phase wird dann mit 50 ml Wasser und daraufhin 50 ml
Salzlösung
gewaschen. Nach Trocknung über
Natriumsulfat wird die organische Lösung unter Vakuum zur Trockne
konzentriert. Die gewonnene Gesamtmenge beträgt 16,8 g in Form eines gelben
Feststoffs mit einer Gesamtausbeute von 82%. Schmelzpunkt: > 235°C.
-
1.11) N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Das
Experimentalprotokoll dieser Peptidkondensation ist dasselbe, wie
es für
die Synthese des Zwischenprodukts 1.1 beschrieben wurde, wobei diesmal
die 10H-Phenothiazin-2-carbonsäure
(Zwischenprodukt 1.10) und L-Leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid
(Zwischenprodukt 1.8) verwendet werden. Das Produkt der Reaktion
wird durch Chromatographie auf Siliciumoxid gereinigt (Eluierungsmittel:
Ethylacetat/Heptan in Verhältnissen
von 7/3 bis 1/1). Man erhält
228 mg eines gelben Feststoffs mit einer Ausbeute von 21%. Schmelzpunkt:
164–165°C.
-
Beispiel 2: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-leucyl-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
In
einem Kolben, der 12 ml Aceton enthält, löst man 228 mg (0,33 mmol) der
Verbindung von Beispiel 1. Man setzt dann bei 20°C tropfenweise 2 ml einer wässrigen
2N HCl-Lösung
zu. Es wird während
6 h 30 weitergerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann zur Trockene konzentriert und der
Abdampfungsrückstand wird
durch Chromatographie auf einer Siliciumoxidsäule gereinigt (Eluierungsmittel:Ethylacetat/Heptan
9/1). Man erhält
49 mg eines gelben Feststoffs mit einer Ausbeute von 22%. Schmelzpunkt:
174–176°C.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 3 bis 6 wurden gemäß derselben Synthesestrategie
hergestellt, wie sie für
die Verbindung von Beispiel 1 beschrieben wurde, und zwar aus den
Zwischenprodukten 1.4, 1.6 und 1.10 und aus den geeigneten handelsüblichen
geschützten
Aminosäuren.
-
Beispiel 3: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
-
Beispiel 4: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Gelber Feststoff. Schmelzpunkt: 180–180,5°C.
-
Beispiel 5: N6-[(Benzyloxy)carbonyl]-N2-(10H-phenothiazin-2-ylcarbonyl)lysyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Gelber Feststoff. Schmelzpunkt: 102–103°C.
-
Beispiel 6: 1-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-prolyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Gelber Feststoff. Schmelzpunkt: 243–243,5°C.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 7, 8, 9 und 10 wurden gemäß dem für die Verbindung
von Beispiel 2 beschriebenen Experimentalprotokoll aus den Verbindungen
der Beispiele 3, 4, 5 bzw. 6 hergestellt.
-
Beispiel 7: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Gelber Feststoff. Schmelzpunkt: 126–126,5°C.
-
Beispiel 8: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Gelbgrüner
Feststoff. Schmelzpunkt: 144–144,5°C.
-
Beispiel 9: N6-[(Benzyloxy)carbonyl]-N2-(10H-phenothiazin-2-ylcarbonyl)lysyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Gelber Feststoff. Schmelzpunkt: 109–109,5°C.
-
Beispiel 10: 1-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)-L-prolyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Blassgelber Feststoff. Schmelzpunkt: 144,5–145°C.
-
Beispiel 11: N-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)leucyl-N1-[(3S)-2-(acetyloxy)tetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Einer
Lösung
von 366 mg (0,66 mmol) der Verbindung des Beispiels 8 in 6 ml Dichlormethan
setzt man 0,62 ml (10 Äq.)
Essigsäureanhydrid
und 40 mg (0,5 Äq.)
4-Dimethylaminopyridin zu. Die Mischung wird während 4 Stunden bei 20°C gerührt. Die
Lösung
wird dann mit 20 ml Dichlormethan und 20 ml einer gesättigten NaHCO3-Lösung
verdünnt.
Nach Rühren
und Dekantieren wird die organische Phase mit 20 ml Salzlösung gewaschen.
Die organische Lösung
wird dann über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum zur Trockne
konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird auf einer Siliciumoxidsäule
gereinigt (Eluierungsmittel: Heptan/AcOEt: 4/6 bis 0/1). Die reinen
Fraktionen werden gesammelt und unter Vakuum konzentriert. Das Produkt wird
in einer Mischung aus Dichlormethan/Isopentan kristallisiert. Die
Kristalle werden filtriert, mit Isopentan gespült und getrocknet. Man erhält 180 mg
eines blassgelben Feststoffs mit einer Ausbeute von 56%. Schmelzpunkt:
121–122°C.
-
Beispiel 12: N2-(10H-Phenothiazin-2-ylcarbonyl)lysyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamidtrifluoracetat:
-
Man
löst 0,5
g (0,7 mmol) der Verbindung von Beispiel 9 in 5 ml Essigsäure. Nach
Kühlen
mit Hilfe eines Eisbades setzt man tropfenweise 5 ml einer wässrigen
33%-igen HBr-Lösung
zu. Nach 4 Stunden Rühren
bei 20°C
wird das Reaktionsgemisch zur Trockene konzentriert und der Abdampfungsrückstand
wird durch präparative
HPLC mit Hilfe einer Säule
C18, 5 μm
gereinigt (Eluierungsmittel THF/H2O/TFA:
40/60/0,02). Nach Lyophilisierung erhält man 100 mg eines beigen
Feststoffs mit einer Ausbeute von 21%.
-
Beispiel 13: N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
13.1) 2-(2-Morpholin-4-yl-2-thioxoethyl)-10H-phenothiazin:
-
Das
Experimentalprotokoll für
die Herstellung dieses Zwischenprodukts ist angeregt durch eine
Synthese, die in der deutschen Patentanmeldung
DE 2 702 714 beschrieben wird. In
einen Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem Kühler und
einem Gasaustritt versehen ist, der nacheinander in eine Falle für 2N Soda
und eine Falle für
eine konzentrierte Kaliumpermanganatlösung eintaucht, führt man
24,13 g (0,1 mol) 2-Acetylphenothizain, 5,13 g (1,6 Äq.) Schwefel
und 39 ml (4,5 Äq.)
Morpholin ein. Das Reaktionsgemisch wird während 15 Stunden zum Rückfluss
erhitzt (innere Temperatur = 119°C).
Nach Abkühlung
wird diese braune Lösung
unter Rühren
in 300 ml absolutes Ethanol geschüttet. Die Mischung wird 1 Stunde
bei 4°C
Gelagert, um die Kristallisation zu initiieren, und dann eine Nacht
bei –18°C. Der erhaltene
Feststoff wird nun filtriert und mit Hilfe von kaltem Ethanol und
Heptan gespült.
Nach Trocknen erhält
man 27 g eines orangefarbenen Feststoffs mit einer Ausbeute von
79%.
-
13.2) 10H-Phenothiazin-2-ylessigsäure:
-
In
einem Dreihalskolben, wie er oben beschrieben wurde, führt man
31,23 g (91,2 mmol) des Zwischenprodukts 13.1, 36 g (6 Äq.) 85%-iges
Kali und 350 ml absolutes Ethanol ein. Das Reaktionsgemisch wird während 15
Stunden zum Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
wird diese Mischung unter Vakuum auf die Hälfte konzentriert und dann
in 650 ml Salzlösung
geschüttet.
Unter Rühren
setzt man konzentrierte Schwe felsäure bis zu pH 1 zu und dann
wird das Ganze auf 80°C
gebracht. Nach 2 Stunden Erhitzen wird die Mischung gekühlt, der
Niederschlag wird filtriert und mit 4 mal 40 ml Wasser gespült. Der
auf diese Weise erhaltene Feststoff wird in Aceton gelöst und filtriert,
um unlösliche
Substanz zu entfernen. Das Filtrat wird dann unter Vakuum zur Trockene
konzentriert, um zu einem blassgelben Pulver (15,67 g) mit einer
Ausbeute von 67% zu führen.
Schmelzpunkt: 201,5–202°C.
-
13.3) N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]L-leucinamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für den Schritt
1.11 von Beispiel 1 beschrieben wurde, und zwar ausgehend von den
Zwischenprodukten 1.6 und 13.2. Geiger Feststoff. Schmelzpunkt:
216–216,5°C.
-
Beispiel 14: O-(tert-Butyl)-N-(10H-phenothiazin-2-ylacetyl)-L-seryl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]L-leucinamid:
-
14.1) O-(tert-Butyl)-L-seryl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]L-leucinamid:
-
Dieses
Zwischenprodukt wurde in zwei Schritten gemäß den für die Synthese der Zwischenprodukte 1.5
und 1.6 beschriebenen Experimentalprotokolle aus dem Zwischenprodukt
1.4 und handelsüblichem Cbz-L-Serin(tBu) hergestellt.
Man erhält
ein farbloses Öl.
-
14.2) O-(tert-Butyl)-N-(10H-phenothiazin-2-ylacetyl)-L-seryl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]L-leucinamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für den Schritt
1.11 des Beispiels 1 beschrieben wurde, und zwar ausgehend von den
Zwischenprodukten 14.1 und 13.2. Weißer Feststoff. Schmelzpunkt:
179–180°C.
-
Beispiel 15: N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-alanyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
-
15.1) 3-Cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
-
Dieses
Zwischenprodukt wurde in 4 Schritten gemäß den für die Schritte 1.1 bis 1.4
des Beispiels 1 beschriebenen Experimentalprotokollen aus handelsüblichem
(S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat und handelsüblichem Cbz-3-Cyclohexyl-L-alanin
hergestellt. Man erhält
ein farbloses Öl.
-
15.2) L-Alanyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
-
Dieses
Zwischenprodukt wurde in zwei Schritten gemäß den für die Synthese der Zwischenprodukte 1.5
und 1.6 beschriebenen Experimentalprotokollen aus dem Zwischenprodukt
15.1 und Cbz-L-Alanin hergestellt.
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15.3) N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-alanyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für den Schritt
1.11 des Beispiels 1 beschrieben wurde, und zwar ausgehend von den
Zwischenprodukten 15.2 und 13.2. Man erhält einen beigen Feststoff.
Schmelzpunkt: 225–226°C.
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Die
Verbindungen der Beispiele 16, 17 und 18 wurden gemäß dem für die Verbindung
von Beispiel 2 beschriebenen Experimentalprotokoll aus den Verbindungen
der Beispiele 13, 14 bzw. 15 hergestellt.
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Beispiel 16: N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 168–168,5°C.
-
Beispiel 17: O-(tert-Butyl)-N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-seryl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Hellbeiger Feststoff. Schmelzpunkt: 135–136°C.
-
Beispiel 18: N-(10H-Phenothiazin-2-ylacetyl)-L-alanyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
-
- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 215–217°C.
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Beispiel 19: N-[3-(10H-Phenothiazin-2-yl)propanoyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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19.1) 10-Acetyl-10H-phenothiazin:
-
In
einem 500-ml-Kolben, der 200 ml Toluol enthält, setzt man 20 g (0,1 mol)
Phenothiazin und dann 14,3 ml (2 Äq.) Acetylchlorid zu. Das heterogene
Reaktionsgemisch wird während
1 Stunde bei 50°C
gerührt. Nach
Konzentration zur Trockene wird der Niederschlag in einem Minimum
von Isopentan aufgenommen und filtriert. Nach Trocknung erhält man 24
g eines beigen Feststoffs mit einer quantitativen Ausbeute. Schmelzpunkt:
210–211°C.
-
19.2) 1-(10-Acetyl-10H-phenothiazin-2-yl)propan-1-on:
-
In
einem Mehrhalskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Argonzutritt, einem Kühler
und einem Einlauf versehen ist, führt man 150 ml CS2 und
dann 24 g des Zwischenprodukts 19.1 ein. Dieser Suspension, die
kräftig
gerührt
wird, setzt man tropfenweise 10,4 ml (1,2 Äq.) Propionylchlorid zu, worauf
50 g (4 Äq.)
AlCl3 in einer Portion mit Hilfe eines Feststofftrichters
folgt. Der Trichter wird sofort mit 50 ml zusätzlichem CS2 gespült. Unter
kräftigem
Rühren
wird die Mischung 2 Stunden auf 55°C erhitzt. Das Ganze wird dann
mit einem Eisbad gekühlt
und das CS2 wird mit Hilfe einer Kanüle entfernt.
Die Hydrolyse des Reaktionsgemisches beginnt mit einem progressiven
Zusatz von kleinen Eisstücken,
und wenn die Reaktion weniger heftig ist, wird die Hydrolyse mit
Hilfe von kaltem Wasser beendet. Das Ganze wird schließlich mit
Hilfe von 300 ml Ethylacetat verdünnt und in einen Dekantierkolben übertragen.
Die organische Lösung
wird dekantiert, 2 Mal mit 100 ml Wasser und 100 ml Salzlösung gewaschen.
Nach Trocknung über
Natriumsulfat, Filtration und Konzentration zur Trockene unter Vakuum
wird der erhaltene Rückstand
in Isopentan gemahlen. Dieser Feststoff wird dann filtriert und
mit einem Minimum an Isopentan gespült. Man erhält 13,2 g eines weißen Feststoffs
mit einer Ausbeute von 45%. Schmelzpunkt: 146,5–147°C.
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19.3) 3-(10H-Phenothiazin-2-yl)propansäure:
-
Die
verwendeten Experimentalprotokolle sind dieselben, wie sie für die Synthesen
der Zwischenprodukte 13.1 und 13.2 beschrieben wurden. Ausgehend
von 6 g des Zwischenprodukts 19.2 erhält man 2 g eines braunen Feststoffs
mit einer Gesamtausbeute (2 Schritte) von 33%. Diese Verbindung
(Reinheit von 80%) wird so, wie sie ist, im folgenden Schritt verwendet.
-
19.4) N-[3-(10H-Phenothiazin-2-yl)propanoyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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Dieses
Beispiel wurde nach derselben Synthesestrategie, wie sie für den Schritt
1.11 von Beispiel 1 beschrieben wurde, aus den Zwischenprodukten
1.6 und 19.3 hergestellt. Gelber Feststoff. Schmelzpunkt: 215–216°C.
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Beispiel 20: N-[3-(10H-Phenothiazin-2-yl)propanoyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Verbindung
von Beispiel 2 beschrieben wurde, und zwar ausgehend von der Verbindung
von Beispiel 19. Hellbeiger Feststoff. Schmelzpunkt: 212–213°C.
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Beispiel 21: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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21.1) 10H-Phenothiazin-2-ol:
-
Man
erhitzt eine Mischung von 25 g (109 mmol) 2-Methoxyphenothiazin
und 60 g (4,8 Äq.)
Pyridiniumchlorid während
15 Stunden auf 170°C.
Nach Abkühlen
auf eine Temperatur von etwa 80°C
wird die erhaltene braune Lösung
mit 200 ml Ethylacetat verdünnt.
Es wird 30 Minuten weiter gerührt,
bevor die Reaktionsmischung in 200 ml Wasser geschüttet wird.
Nach Rühren
und Dekantieren wird die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet
und unter Vakuum zur Trockene konzentriert. Der erhaltene grünliche Feststoff
wird in 700 ml kochendem Toluol umkristallisiert. Unlösliche Substanz
wird durch Filtration entfernt, das Filtrat kristallisiert während der
Nacht von selbst. Die Kristalle werden durch Filtration gesammelt
und mit Hilfe von Isopentan gespült.
Nach Trocknung erhält
man 12,43 g eines grauen Feststoffs mit einer Ausbeute von 53%. Schmelzpunkt:
207–208°C.
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21.2) (10H-Phenothiazin-2-yloxy)tert-butylacetat:
-
In
einem 100 ml-Kolben löst
man 1 g (4,6 mmol) des Zwischenprodukts 21.1 und 1,40 ml (2 Äq.) Tertbutylbromacetat
in 25 ml THF. Dieser Lösung
setzt man 1,93 g (3 Äq.)
K2CO3 zu und das
Reaktionsgemisch wird während
15 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
setzt man 50 ml Wasser und 50 ml Dichlormethan zu. Die organische
Phase wird dekantiert, mit 50 ml Wasser und 50 ml Salzlösung gewaschen.
Nach Trocknung über
Natriumsulfat, Filtration und Konzentration unter Vakuum wird der
erhaltene Rückstand
auf einer Siliciumoxidsäule
gereinigt (Eluierungsmittel: Ethylacetat/Heptan (2/8). Man erhält 940 mg
eines cremefarbenen Feststoffs mit einer Ausbeute von 70%.
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21.3) (10H-Phenothiazin-2-yloxy)essigsäure:
-
Man
löst 935
mg (2,8 mmol) des Zwischenprodukts 21.2 in 9 ml Dichlormethan. Die
Mischung wird auf 0°C
gekühlt,
bevor tropfenweise 2,19 ml (10 Äq.)
Trifluoressigsäure
zugesetzt wird. Am Ende des Zusatzes lässt man die Temperatur auf
20°C ansteigen
und rührt
während
3 Stunden weiter. Das Reaktionsgemisch wird dann unter Vakuum zur
Trockene konzentriert und der Rückstand
mit 50 ml Ethylacetat wieder verdünnt. Die organische Lösung wird
mit 2 mal 25 ml Wasser und dann mit 25 ml Salzlösung gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat,
Filtration und Konzentration im Rotationsverdampfer erhält man 540
mg eines rosafarbenen Feststoffs mit einer Ausbeute von 69%. Schmelzpunkt:
180–181°C.
-
21.4) N-{(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Dieses
Beispiel wurde nach derselben Synthesestrategie, wie sie für den Schritt
1.11 von Beispiel 1 beschrieben wurde, aus den Zwischenprodukten
1.6 und 21.3 hergestellt. Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 211,5–212°C.
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Die
Verbindungen der Beispiele 22 bis 35 wurden nach derselben Synthesestrategie,
wie sie für
die Verbindung von Beispiel 1 beschrieben wurde, aus den Zwischenprodukten
1.4, 21.3 und den geeigneten handelsüblichen geschützten Aminosäuren hergestellt.
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Beispiel 22: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Geiger Feststoff: Schmelzpunkt: 181–182°C.
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Beispiel 23: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-alanyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 195–196°C.
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Beispiel 24: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 240–241°C.
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Beispiel 25: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-β-alanyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Brauner Feststoff. Schmelzpunkt: 155–157°C.
-
Beispiel 26: N-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Blassrosa Feststoff. Schmelzpunkt: 92–95°C.
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Beispiel 27: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-D-valyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Hellbeiger Feststoff. Schmelzpunkt: 204–206°C.
-
Beispiel 28: 3-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 152–153°C.
-
Beispiel 29: N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}butanoyl)-L-leucinamid:
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- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 164–165°C.
-
Beispiel 30: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-norvalyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 225–226°C.
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Beispiel 31: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-seryl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
-
Beispiel 32: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-threonyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Blassgelber Feststoff. Schmelzpunkt: 92–93°C.
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Beispiel 33: N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}-2-phenylethanoyl)-L-leucinamid:
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- Blassgelber Feststoff. Schmelzpunkt: 215–217°C.
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Beispiel 34: N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}but-3-enoyl)-L-leucinamid:
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- Blassrosafarbener Feststoff.
-
Beispiel 35: 2-Methyl-N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]alanyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Blassrosafarbener Feststoff. Schmelzpunkt: 119–120°C.
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Beispiel 36: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-valinamid:
-
36.1) N1-{(3S)-2-Methoxytetrahydrafuran-3-yl]-L-valinamid:
-
Dieses
Zwischenprodukt wurde in vier Schritten nach den für die Schritte
1.1 bis 1.4 des Beispiels 1 beschriebenen Experimentalprotokollen
unter Verwendung von (S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat und Cbz-L-Valin
hergestellt. Man erhält
ein farbloses Öl.
-
36.2) N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-valinamid:
-
Diese
Verbindung wurde in 3 Schritten gemäß den für die Schritte 1.5, 1.6 und
1.11 von Beispiel 1 beschriebenen Experimentalprotokollen unter
Verwendung von CbZ-Glycin und den Zwischenprodukten 36.1 und 21.3
hergestellt. Man erhält
einen beigen Feststoff.
-
Beispiel 37: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
-
Die
verwendete Synthesestrategie ist dieselbe, wie sie für den Schritt
36.2 von Beispiel 36 beschrieben wurde, und zwar unter Verwendung
von Cbz-Glycin und den Zwischenprodukten 15.1 und 21.3. Man erhält einen
blassrosa Feststoff. Schmelzpunkt: 179–180°C.
-
Beispiel 38: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-phenylalaninamid:
-
38.1) N-[(3S)-2-Methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-phenylalaninamid:
-
Dieses
Zwischenprodukt wurde in 4 Schritten gemäß den für die Schritte 1.1 bis 1.4
von Beispiel 1 beschriebenen Experimentalprotokollen unter Verwendung
von (S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat und Cbz-L-Phenylalanin
hergestellt. Man erhält
ein farbloses Öl.
-
38.2) N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl-N-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-phenylalaninamid:
-
Die
verwendete Synthesestrategie ist dieselbe, wie sie für den Schritt
36.2 des Beispiels 36 beschrieben wurde, und zwar unter Verwendung
von Cbz-Glycin und den Zwischenprodukten 38.1 und 21.3. man erhält einen
beigen Feststoff. Schmelzpunkt: 203–204°C.
-
Beispiel 39: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N2-isobutyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]glycinamid:
-
39.1) N2-Isobutyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]glycinamid:
-
Dieses
Zwischenprodukt wurde in 4 Schritten gemäß den für die Schritte 1.1 bis 1.4
von Beispiel 1 beschriebenen Experimentalprotokollen unter Verwendung
von (S)-2-Amino-4-butyrolactonbromhydrat und Boc-N-Isobutylglycin
hergestellt (J. Med. Chem. (2000), 43(15), 2805–2813). Man erhält ein farbloses Öl.
-
39.2) N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N2-isobutyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]glycinamid:
-
Die
verwendete Synthesestrategie ist dieselbe, wie sie für den Schritt
36.2 von Beispiel 36 beschrieben wurde, und zwar unter Verwendung
von Cbz-Glycin und den Zwischenprodukten 39.1 und 21.3. Man erhält einen
beigen Feststoff. Schmelzpunkt: 162–164°C.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 40 bis 58 wurden gemäß dem für die Verbindung von Beispiel
2 beschriebenen Experimentalprotokoll jeweils aus den Verbindungen
der Beispiele 21 bis 39 hergestellt.
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Beispiel 40: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Hellbeiger Feststoff. Schmelzpunkt: 141,5–142°C.
-
Beispiel 41: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-glycyl--N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Blassrosa Feststoff. Schmelzpunkt: 184–186°C.
-
Beispiel 42: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 144–146°C.
-
Beispiel 43: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 205–206°C.
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Beispiel 44: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-β-alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Blassrosa Feststoff. Schmelzpunkt: 161–162°C.
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Beispiel 45: N-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Hellbeiger Feststoff. Schmelzpunkt: 137–138°C.
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Beispiel 46: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-D-valyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 144–146°C.
-
Beispiel 47: 3-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-valyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 157–159°C.
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Beispiel 48: N1-[(3S)-2-Hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}butanoyl)-L-leucinamid:
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- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 160–161°C.
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Beispiel 49: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-norvalyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 195–196°C.
-
Beispiel 50: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-seryl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Grauer Feststoff. Schmelzpunkt: 128–130°C.
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Beispiel 51: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]-L-threonyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 195–196°C.
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Beispiel 52: N1-[(3S)-2-Hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}-2-phenylethanoyl)-L-leucinamid:
-
- Weißer
Feststoff. Schmelzpunkt: 137–138°C.
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Beispiel 53: N1-[(3S)-2-Hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-N2-((2S)-2-{[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]amino}but-3-enoyl)-L-leucinamid:
-
- Blassrosafarbener Feststoff. Schmelzpunkt: 159–161°C.
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Beispiel 54: 2-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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- Geiger Feststoff. Schmelzpunkt: 138–140°C.
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Beispiel 55: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-valinamid:
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- Hellbeiger Feststoff. Schmelzpunkt: 200–201°C.
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Beispiel 56: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-3-cyclohexyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-alaninamid:
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- Blassrosafarbener Feststoff. Schmelzpunkt: 212–215°C.
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Beispiel 57: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-phenylalaninamid:
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- Blassgelber Feststoff. Schmelzpunkt: 207–208°C.
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Beispiel 58: N-[(10H-Phenothiazin-2-yloxy)acetyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-isobutylglycinamid:
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- Rosa Feststoff. Schmelzpunkt: 122–124°C.
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Beispiel 59: N-(2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)propanoyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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59.1) 2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)tert-butylpropanoat:
-
Einer
Lösung
von 1 g (4,6 mmol) des Zwischenprodukts 21.1 in 10 ml DMF setzt
man 1,93 g (3 Äq.) K2CO3 zu. Das Reaktionsgemisch
wird auf 60°C
erhitzt, bevor 1,73 ml (2 Äq.)
tert-Butyl-2-bromisobutyrat zugesetzt werden. Das Ganze wird dann
auf 110°C
erhitzt und es wird bei dieser Temperatur 6 Stunden weiter gerührt. Nach
Rückkehr
auf 20°C
wird die Mischung in 100 ml Wasser gegossen und das Produkt wird
mit Hilfe von 2 mal 100 ml Ethylacetat extrahiert. Die organische
Lösung
wird schließlich
mit 100 ml Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum zur Trockne
konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird auf einer Siliciumoxidsäule
gereinigt, Eluierungsmittel: Ethylacetat/Heptan (1/9). Man erhält 450 mg
eines blassrosa Feststoffs mit einer Ausbeute von 28%. Schmelzpunkt:
138–140°C.
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59.2) 2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)propansäure:
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Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für das Zwischenprodukt
21.3 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt 59.1 das Zwischenprodukt
21.2 ersetzt. Man erhält
254 mg eines violetten Feststoffs mit einer Ausbeute von 67%. Schmelzpunkt:
177–180°C.
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59.3) N-[2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)propanoyl]glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Die
verwendete Synthesestrategie ist dieselbe, wie sie für die Synthese
der Verbindung des Beispiels 22 beschrieben wurde, wobei Glycyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid
(analog zum Zwischenprodukt 1.6 hergestellt) und Zwischenprodukt
59.2 verwendet werden. Blassgelber Feststoff. Schmelzpunkt: 100–104°C.
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Beispiel 60: N-[2-Methyl-2-(10H-phenothiazin-2-yloxy)propanoyl]glycyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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Das
Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Verbindung von Beispiel
2 beschrieben wurde, wobei man von der Verbindung des Beispiels
59 anstelle der Verbindung des Beispiels 1 ausgeht. Man erhält einen
beigen Feststoff. Schmelzpunkt: 127–128°C.
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Beispiel 61: N-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-ylcarbonyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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61.1) 5-Acetyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-carbonsäure
-
Das
verwendete Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Synthese
des Zwischenprodukts 1.10 verwendet wurde, wobei 1-(5-Acetyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-yl)ethanon
als Ausgangsprodukt verwendet wird (J. Chem. Soc. 1973, 859–863). Man
erhält
einen blassgelben Feststoff mit einer Ausbeute von 62%. Schmelzpunkt:
189–189,5°C.
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61.2) 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]]azepin-3-carbonsäure
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Eine
Mischung von 3,06 g (10,88 mmol) des Zwischenprodukts 61.1 und 3
g (45 mmol) KOH in 35 ml Ethanol wird während 15 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Kühlen
auf 0°C
wird das Reaktionsgemisch mit Hilfe von 2N HCl bis pH = 1 angesäuert. Die
Mischung wird dann mit Hilfe von Ethylacetat extrahiert und dann
wird die organische Lösung
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und schließlich zur Trockne konzentriert.
Man erhält
ein braunes Öl.
Die Massenspektrometrie gibt 20% der erwarteten Verbindung und 70%
acetyliertes Produkt an (Zwischenprodukt 61.1). Die Mischung wird
so, wie sie ist, im folgenden Schritt verwendet.
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61.3) N-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo{b,f]azepin-3-ylcarbonyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
-
Die
Verbindung wird gemäß derselben
Synthesestrategie hergestellt, wie sie für die Verbindung von Beispiel
1 beschrieben wurde, und zwar unter Verwendung der Zwischenprodukte
1.6 und 61.2 als Ausgangsprodukte.
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Beispiel 62: N-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-ylcarbonyl)-L-leucyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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Das
Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für die Verbindung von Beispiel
2 beschrieben wurde, wobei die Verbindung von Beispiel 61 als Ausgangsprodukt
verwendet wird. Man erhält
einen hellbeigen Feststoff. Schmelzpunkt: 142–143°C.
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Beispiel 63: N-[(5-Acetyl-10,11-dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepin-3-yl)carbonyl]-L-leucyl-N1-[(3S)-2-methoxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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Diese
Verbindung wurde gemäß derselben
Synthesestrategie hergestellt, wie sie für die Verbindung von Beispiel
1 beschrieben wurde, wobei die Zwischenprodukte 1.6 und 61.1 als
Ausgangsprodukte verwendet werden.
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Beispiel 64: 2-Methyl-N-[(10H-phenothiazin-2-yloxy)acetyl]alanyl-N1-[(3S)-2-hydroxytetrahydrofuran-3-yl]-L-leucinamid:
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Das
Experimentalprotokoll ist dasselbe, wie es für das Beispiel 2 beschrieben
wurde, wobei die Verbindung von Beispiel 63 die Verbindung von Beispiel
1 ersetzt. Man erhält
einen weißen
Feststoff. Schmelzpunkt: 166–167°C.
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Pharmakologische Untersuchung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
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Untersuchung der Wirkungen
auf das menschliche Calpain I
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Der
Test besteht darin, dass die Aktivität des Enzyms (gereinigtes Enzym
aus menschlichen Erythrozyten) gemessen wird, das in einem Puffer
in Gegenwart eines an ein Fluorochrom (Aminomethylcourmarin, AMC)
gekoppelten Peptidsubstrats und von Calcium inkubiert wird. Das
durch das Calcium aktivierte Enzym proteolysiert das Substrat und
setzt das Fragment AMC frei. Das freigesetzte AMC fluoresziert bei
460 nm unter einer Erregung mit 380 nm. Die Aktivität des Enzyms
ist also proportional zu der Menge an Fluoreszenz, d. h. an freiem
Fragment AMC. Die Fluoreszenz (380/460 nm) wird mit Hilfe eines
Fluorimeters mit mehreren Vertiefungen gemessen (Victor 2, Wallac).
-
Die
Dosierung findet in Mikroplatten mit 96 Vertiefungen mit transparentem
Boden und schwarzen Wänden
statt, in die 10 μl
pro Vertiefung Testsubstanz in DMSO 10%, 45 μl Reaktionsmischung, die menschliches
Calpain I zu 2,2 U/ml (Calbiochem, ref: 208713), das Substrat Suc
Leu Tyr-AMC (Bachem, ref: I-1355), zu 1,1 mM in Puffer (Tris-HCl
110 mM, NaCl 110 mM; EDTA 2,2 mM; EGTA 2,2 mM, Mercaptoethanol 1,1
mM) enthält,
verteilt werden. Die Reaktion wird initiiert, indem 45 μl CaCl2 22 mM zugesetzt werden. Zur Bestimmung
des Hintergrundrauschens werden auf der Platte Vergleichsvertiefungen
ohne Calcium hinzugefügt
(10 μL DMSO
10% + 45 μL
Puffer mit dem Enzym und dem Substrat + 45 μL H2O).
Zur Bestimmung der Gesamtaktivität
des Enzyms werden auf der Platte Vergleichsvertiefungen ohne Produkt
hinzugefügt
(10 μL DMSO
10% + 45 μL
Puffer mit dem Enzym und dem Substrat + 45 μL CaCl2 22
mM). Jede Konzentration der Produkte (0,1 nM bis 10 μM) wird in
Duplikaten getestet. Die Platten werden bewegt und die Inkubation
findet während
einer Stunde bei 25°C
unter Dunkelheit statt. Die Fluoreszenz wird bei 380/460 nm mit
Hilfe des Fluorimeters abgelesen.
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Die
Verbindungen der Beispiele 2, 7 bis 12, 16 bis 18, 20, 40 bis 53,
55 bis 57, 60, 62 und 64 haben in diesem Test einen CI50-Wert
kleiner als oder gleich 5 μM.
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Untersuchung der Wirkung in situ auf die
Calpainaktivität
in Rattengliazellen (C6)
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Die
C6-Gliazellen von Ratten werden zu 25 000 Zellen pro Vertiefung
in Platten mit 96 Vertiefungen in DMEM 10% FBS eingeimpft. Am darauf
folgenden Tag werden die Zellen, bei denen es zu einer Haftung kam, 3
mal in DMEM-Medium ohne Serum und 40 mM Hepes gewaschen. Hundert
Mikroliter des Calpainhemmers werden in die Vertiefungen eingebracht.
Nach einer Stunde Inkubation bei 37°C unter einer 5%-igen CO2-Atmosphäre werden
10 μl zugesetzt,
die das fluoreszierende Substrat des Calpains (Suc-Leu-Tyr-AMC) und Maitotoxin
(Sigma, ref: M-9159) enthalten, um eine Endkonzentration in der
Vertiefung von 100 μM
bzw. 1 nM zu erhalten.
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Zur
Bestimmung der Gesamtaktivität
des zellulären
Enzyms werden auf der Platte Vertiefungen ohne Produkt hinzugefügt (100 μL DMSO 100stel plus 10 μl MTX und Substrat). Das Hintergrundrauschen
wird bestimmt, indem Kontrollvertiefungen ohne MTX hinzugefügt werden.
Jede Inhibitorkonzentration (0,01 μM bis 100 μM) wird dreifach getestet. Die
Platten werden bewegt, die Fluoreszenz wird bei 380/460 nm mit Hilfe
des Victors bei T null gemessen. Die Inkubation findet bei den C6-Zellen
während
einer Stunde dreißig
Minuten bei 30°C
unter Dunkelheit statt.
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Die
Verbindungen der Beispiele 8, 9, 11, 16, 20, 40, 43 und 47 bis 53
haben in diesem Test einen CI50-Wert kleiner
als oder gleich 10 μM.
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Untersuchung der Wirkungen auf die Lipidperoxidation
der Rattenhirnrinde
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Die
hemmende Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte wird durch die
Messung ihrer Wirkungen auf den Grad der Lipidperoxidation bestimmt,
die durch die Konzentration an Malondialdehyd (MDA) bestimmt wird.
Der durch die Lipidperoxidation der ungesättigten Fettsäuren erzeugte
MDA ist ein guter Indikator für
die Lipidperoxidation (H. Esterbauer und KH Cheeseman, Meth. Enzymol.
(1990), 186, 407–421).
Männliche
Ratten Sprague Dawley von 200 bis 250 g (Charles River) werden durch
Köpfen
getötet.
Die Hirnrinde wird entnommen und im Thomas-Potter in Puffer Tris-HCl
20 mM, pH = 7,4, homogenisiert. Das Homogenat wird zweimal während 10
Minuten bei 4°C
mit 50 000 g zentrifugiert. Der Rückstand wird bei –80°C gelagert.
Am Tag des Tests wird der Rückstand
in der Konzentration von 1 g/15 ml wieder in Suspension gebracht
und bei 515 g während
10 Minuten bei 4°C
zentrifugiert. Der Überstand
wird sofort für
die Bestimmung der Lipidperoxidation verwendet. Das Rattenhirnrindenhomogenat
(500 μl)
wird bei 37°C
während
15 Minuten in Gegenwart der zu testenden Verbindungen oder des Lösungsmittels
(10 μl)
inkubiert. Die Lipidperoxidationsreaktion wird durch Zusatz von
50 μl FeCl2 zu 1 mM, EDTA zu 1 mM und Ascorbinsäure zu 4
mM initiiert. Nach 30 Minuten Inkubation bei 37°C wird die Reaktion durch Zusatz
von 50 μl
einer Lösung
von hydroxyliertem di-tert-Butyltoluol (BHT, 0,2%) gestoppt. Der
MDA wird mit Hilfe eines kolorimetrischen Tests quantifiziert, indem
man ein chromogenes Reagenz (R), N-Methyl-2-phenylindol (650 μl), mit 200 μl des Homogenats
während
1 Stunde bei 45°C
reagieren lässt.
Die Kondensation eines MDA-Moleküls
mit zwei Molekülen
des Reagenz R erzeugt einen stabilen Chromophor, dessen Wellenlänge maximaler
Absorbanz gleich 586 nm ist (Caldwell und Mitarb., European J. Pharmacol.
(1995), 285, 203–206).
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Die
Verbindungen der Beispiele 2, 7 bis 9, 11, 12, 16, 17, 20, 40 bis
45, 56, 57, 60 und 62 haben in diesem Test einen CI50-Wert,
der kleiner als oder gleich 5 μM
ist.