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Die
vorliegende Erfindung betrifft Anordnungen für ein schwimmendes Windkraftwerk,
wobei das Maschinengehäuse
nicht-drehbar mit
dem Mast des Windkraftwerks verbunden ist und der Mast um eine Mastdrehachse
drehbar ist. Außerdem
ist der Mast mit zumindest einer Zugstange und zumindest einem Ausleger
versehen, wobei sich die zumindest eine Zugstange von einem oberen
Teil des Masts über den
zumindest einen Ausleger zu einem unteren Teil des Masts erstreckt.
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Der
effektive Schwerpunkt des Masts liegt unterhalb seines Zentrums
des Auftriebs, da der Mast mit dem Meeresboden direkt oder über Zugbeine
verankert ist. Der effektive Schwerpunkt des Windkraftwerks zu einem
beliebigen gegebenen Zeitpunkt wird durch das gesamte Gewicht und
die Form des Kraftwerks und den Einfluss von Gewicht, Form und Zugkräften von
dem Verankerungssystem bestimmt. Dies bedeutet, dass die Position
des effektiven Schwerpunkts durch verschiedene Kombinationen von
Ballast und Spannung von dem Verankerungssystem aufrecht erhalten
werden kann, d. h. dass verringerter Ballast durch vergrößerte Zugkraft von
dem Verankerungssystem kompensiert werden kann.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein beinahe vertikales Drehgelenk/Kugeldrehverbindung, das den Mast
mit einem drehsteifen Fundament verbindet, wobei die Richtung der
Drehachse leicht von der Senkrechten durch die Achse, die durch
einen Rotor verläuft,
abweichen kann. Ein Rotorgehäuse
ist auf eine drehsteife Weise mit einem oberen Teil des Masts verbunden.
Die axiale Richtung des Drehgelenks gewährleistet, dass die Windkräfte gegen
den Rotor ein Drehmoment auf den Mast ausüben, das den Rotor zu jeder
Zeit in einer günstigen
Position relativ zu der Windrichtung hält. Als Folge dieses Effekts
kann die Gestaltung des Masts optimiert werden, so dass die maximale
Biegespannung in einer Ebene auftritt, die mit der Mittelachse durch
den Mast und der Mittelachse durch den Rotor zusammenfällt.
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Im
Falle von vertikal schwimmenden Windkraftwerksmasten, die schwimmen,
weil der effektive Schwerpunkt unterhalb des Zentrums des Auftriebs des
Masts liegt, wobei der Mast mit dem Meeresboden direkt oder über Zugbeine
verankert ist, wird der Mast großen Biegemomenten ausgesetzt.
Um eine ausreichende Stabilität
zu erreichen, wird ein Mast dieser Art annähernd zweimal so hoch wie ein
an Land befindlicher, ähnlicher
konventioneller Mast sein.
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Die
Biegemomente treten sowohl wegen des Einflusses der Wellen auf die
Struktur als auch wegen der Kraft des Winds gegen den Windkraftgeneratorrotor
an dem oberen Ende des Masts auf. Wenn sich der Mast wegen der Windkraft
neigt, wird der Einfluss der vertikal nach oben gerichteten Auftriebskraft
als eine flexible Halterung für
den Mast in dem gesamten Bereich von der Wasseroberfläche bis
dort hinunter, wo der Mast einen positiven Auftrieb aufweist, wirken.
Deshalb wird der effektive Hebelarm länger als in dem Fall eines ähnlichen
Masts sein, der sein Fundament an Land hat und daher eine kürzere gesamte
Mastlänge
aufweist. Zusätzlich
werden die Biegemomente in dem Mast auch oft größer als für entsprechende Masten an Land
sein, wenn ein Versuch gemacht wird, die auf See vorkommende höhere Durchschnittswindgeschwindigkeit
zu nutzen.
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Weil
sich der Mast neigt, wenn er den Windkräften ausgesetzt ist, wird es
wünschenswert
sein, den Rotor bei einem anderen Winkel als 90 Grad zu dem Mast
festzusetzen, um zu gewährleisten,
dass die Achse des Rotors annähernd
horizontal bleibt. Dies bedeutet, dass die Rotorblätter gegen
den Mast schlagen könnten,
wenn der Rotor auf der windwärtigen
Seite des Masts positioniert ist. Es wird deshalb wünschenswert
sein, in der Lage zu sein, den Rotor auf der leewärtigen Seite
des Masts zu positionieren. Jedoch führt dies zu dem Nachteil, dass
die Rotorblätter
jedes Mal, wenn ein Blatt die 6-Uhr-Position durchläuft, durch
den Schattenbereich hinter dem Mast treten, was zu einer plötzlichen
Veränderung des
Winddrucks gegen die Blätter
und somit einer wesentlichen Ermüdungsspannung
führt.
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Wenn
die Achse des Rotors auf dem Mast bei einem anderen Winkel als 90
Grad zu dem Mast, wie oben beschrieben, positioniert ist, wird das
Drehmoment von dem Rotor, das in dem Windkraftwerksgenerator in
Energie umgewandelt wird, außerdem teilweise
als ein Drehmoment nach unten durch den Mast übertragen werden. Dies wird
dazu führen,
dass das Windkraftwerk eine Tendenz aufweist, sich von dem Wind
weg zu drehen, wenn es nicht nicht-drehbar an dem Meeresboden befestigt
ist. Wenn das Windkraftwerk auf eine nicht-drehbare Weise in Position
gehalten wird, wird das mehr oder weniger konstante Drehmoment durch
die Richtungsmotoren oder -bremsen des Windkraftwerks gehandhabt
werden müssen,
die zwischen dem Maschinengehäuse und
dem Mast angebracht sind.
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Im
Stand der Technik offenbart die
DE 197 44 174 A1 ein schwimmendes Windkraftwerk,
das ein Auftriebselement umfasst, auf dem der Mast des Windkraftwerks
angebracht ist. Das Auftriebselement ist an einem in einer Verankerung
auf dem Meeresboden vorgesehenen Gelenk angebracht. Das Auftriebselement
kann direkt an dem Gelenk oder an einem Verbindungselement, wie
einer Zugstange oder einer Kette, die an dem Gelenk angebracht ist,
angebracht sein.
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Die
WO 03/004869 offenbart
eine Meereswindturbine, die in einigen Ausführungsformen schwimmt und bei
der sich der Schwerpunkt unterhalb des Zentrums des Auftriebs befindet.
Bei einer Ausführungsform
(siehe
7) ist der Mast um die Längsachse
durch den Mast
3 durch die Verwendung eines Drehlagers
drehbar.
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Jedoch
offenbart keine dieser Veröffentlichungen
irgendeine Art von Mittel zum Absorbieren von Biegespannungen in
dem Mast.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik
zu beseitigen.
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Dieses
Ziel wird durch die Merkmale, die in der nachfolgenden Beschreibung
und in den folgenden Ansprüchen
offenbart sind, erreicht.
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Die
Erfindung basiert darauf, eine der Anordnungen des schwimmenden
Windkraftwerks zum Aufrechterhalten der Richtung relativ zu dem
Wind, wie oben beschrieben, von einem oberen Teil des Windkraftwerksmasts
zu dessen unterem Teil zu bewegen. Das Drehgelenk eines Masts, das
eine im Wesentlichen vertikale Mittelachse aufweist und im Wesentlichen
mit der Senkrechten zu einer Mittelachse durch einen Windkraftwerksrotor
zusammenfällt, ist
an dem unteren Teil des Masts angebracht. Ein Maschinengehäuse, das
einen Windkraftwerksrotor, ein Getriebegehäuse und einen Generator oder
ein Übertragungsgetriebe
zu dem Getriebegehäuse
und dem Generator, der sich weiter unten an dem Mast befindet, enthält, ist
nicht-drehbar mit dem Windkraftwerksmast verbunden.
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Der
untere Teil des Masts ist mit dem Meeresboden oder einem mit dem
Meeresboden verankerten Zugbein, das nachfolgend als das Verankerungssystem
bezeichnet wird, verbunden. Die Verbindung zwischen dem Mast und
dem Verankerungssystem besteht aus einem frei biegbaren, drehsteifen Gelenk
(Gelenkkupplung) gemäß dem Stand
der Technik an sich.
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Im
Folgenden wird
- a) eine Mittelachse durch den
Rotor eines Windkraftwerks als die Rotordrehachse bezeichnet; und
- b) eine Mittelachse durch das Drehgelenk des Windkraftwerks
als die Mastdrehachse bezeichnet.
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Die
Position der Dreheinrichtungen des Windkraftwerks bedeutet, dass
der Wind immer von der gleichen Seite des Masts kommen wird, da
der gesamte Mast zusammen mit dem Maschinengehäuse und dem Rotor in den Wind
gedreht wird. Dies weist einen Einfluss darauf auf, wie der Mast
gebaut werden kann, da der Mast der größten Spannung aus einer klar
definierten Richtung ausgesetzt ist.
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Wenn
der resultierende Angriffspunkt der auf den Mast durch Ozeanströme und Wellen
ausgeübten
Kräfte
in der Mastdrehachse liegt, wird der Mast nicht durch die Kräfte von
den Ozeanströmen
und dem Wind gedreht werden. Für
einen Mast mit einem kreisförmigen
Querschnitt und einer geradlinigen Mittelachse ist es deshalb vorteilhaft,
dass die Mastdrehachse und die Mittelachse des Masts übereinstimmen,
um zu verhindern, dass der Mast durch Ozeanströme und Wellen zum Drehen gebracht
wird.
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Das
Drehmoment des Rotors wird auf einen Generator übertragen. Wie dies die Stabilität des Masts
beeinflusst, hängt
von der Richtung der Rotordrehachse relativ zu der Mastdrehachse
ab. Es gibt zwei verschiedene Situationen:
- a)
Die Rotordrehachse liegt bei einem rechten Winkel zu der Mastdrehachse:
Das
Drehmoment wird auf den Mast als ein Biegemoment übertragen;
- b) Die Rotordrehachse liegt nicht bei rechten Winkeln zu der
Mastdrehachse:
Das Drehmoment wird auf den Mast teilweise als ein
Biegemoment und teilweise als ein Drehmoment um die Mastdrehachse übertragen.
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Der
Mast wird auch durch die Windkräfte
gegen die Rotorblätter
beeinflusst, da die gesamte Windkraft gegen die Blätter ein
Drehmoment auf den Mast um die Mastdrehachse ausüben wird, wenn der gemeinsame
Angriffspunkt der Kräfte
nicht mit der Mastdrehachse zusammenfällt. Wenn der besagte Angriffspunkt
in der Windrichtung betrachtet vor der Mastdrehachse liegt, werden
die Windkräfte
versuchen, den Mast so zu drehen, dass der Rotor auf der gegenüberliegenden
Seite, d. h. auf der leewärtigen Seite
des Masts, positioniert ist.
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Folglich
wird die Richtung der Mastdrehachse verwendet, um zu steuern, wie
der Mast und dessen Rotor relativ zu dem Wind orientiert werden.
Deshalb bedeutet die Tatsache, dass sich der Mast konstant mit dem
Wind dreht, dass ein bedeutender Vorteil in Hinsicht auf Materialverbrauch,
Gewicht und die Kosten zum Bauen eines schwimmenden Windkraftwerksmasts
erreicht wird.
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Der
wichtigste Gestaltungsfaktor für
einen Windkraftwerksmast ist tatsächlich die durch den Winddruck
gegen den Rotor, das Maschinengehäuse und den Mast verursachte
Biegespannung in der Windrichtung. Bei einem gewöhnlichen Mast mit einem sich
drehenden Maschinengehäuse
muss der Mast für
Winddruck aus allen Richtungen ausgelegt sein. Die Verwendung eines
Masts, der sich mit dem Wind dreht, wird es ermöglichen, dass der Mast so gebaut
wird, dass er die größten Kräfte in nur
einer Richtung absorbiert.
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Wenn
die Mastdrehachse die Rotordrehachse in der Richtung des Rotors
betrachtet vor dem Rotor, d. h. vor dem Zentrum des Angriffspunkts
der Windkräfte
auf dem Rotor, schneidet, und wenn das Maschinengehäuse und
der Mast hinter dem Rotor liegen, wird der Mast in den Wind gedreht
mit dem Rotor auf der windwärtigen
Seite des Masts gehalten werden.
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Wenn
die Mastdrehachse die Rotordrehachse in der Richtung des Rotors
betrachtet hinter dem Rotor, d. h. hinter dem Zentrum des Angriffspunkts der
Windkräfte
auf dem Rotor, schneidet, und wenn das Maschinengehäuse und
der Mast hinter dem Rotor liegen, wird der Mast mit dem Wind gedreht
gehalten werden, so dass der Rotor auf der leewärtigen Seite des Masts liegt.
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Wenn
der Schnittpunkt der besagten Drehachsen nahe bei dem Rotor liegt,
wird die Drehstabilität
des Masts klein sein. Die Drehstabilität steigt an, wenn der Abstand
zwischen dem Schnittpunkt und dem Rotor zunimmt.
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Es
ist wünschenswert,
die Rotordrehachse im Wesentlichen während des Betriebs horizontal
zu halten. Wegen der Windkräfte
gegen den Mast wird sich der Mast in der Windrichtung neigen. Es
ist außerdem
wünschenswert,
einen bestimmten Abstand zwischen dem Mast und den äußeren Enden
der Rotorblätter
aufrecht zu erhalten, um zu verhindern, dass die Blätter in
starkem Wind gegen den Mast schlagen. Eine Konsequenz der zwei besagten
Faktoren ist, dass es vorteilhaft ist, den Rotor auf der leewärtigen Seite
des Masts zu halten. Die Mastdrehachse wird deshalb vorteilhaft
so positioniert, dass die Mastdrehachse die Rotordrehachse in der
Richtung des Rotors betrachtet hinter dem Rotor schneidet, wobei
das Maschinengehäuse
und der Mast hinter dem Rotor liegen.
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Die
windwärtige
Seite des Masts ist mit einer Abstützung/Stangen versehen, die
geeignet ist, die Biegespannungen zu absorbieren, die hauptsächlich in
einer mit der Windrichtung und/oder der Wellenrichtung zusammenfallenden
Ebene ausgeübt
werden. Die Abstützung/Stangen
kann durch Verbinden einer oder mehrerer Zugstangen von dem oberen
Teil des Masts zu dem unteren Teil des Masts über einen oder mehrere Ausleger
vorzugsweise in der Umgebung des mittleren Teils des Masts oder
an einem Teil, wo die Biegemomente des Masts am größten sind,
gebildet werden.
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Der
obere Teil des Masts weist zweckmäßigerweise ein aerodynamisches
Profil auf, um Turbulenz auf der leewärtigen Seite des Masts zu verhindern
oder zu minimieren. Deshalb werden die Nachteile bezüglich dessen,
dass die Rotorblätter
jedes Mal, wenn sie die leewärtige
Seite des Masts durchlaufen, einem verringerten Winddruck ausgesetzt sind,
minimiert. Auf diese Weise wird das Risiko einer Ermüdungsspannung
verringert, da die Lastveränderungen
auf den Blättern
minimiert werden.
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Wenn
sich die Windrichtung über
einen kurzen Zeitraum ändert,
ohne dass der Mast schnell genug mit ihr gedreht wird, kann der
Wind wesentliche Transversalkräfte
auf den Mast ausüben
und Turbulenz hinter dem Mast erzeugen. Um dem entgegenzuwirken,
kann der hintere Rand des aerodynamischen Profils flexibel gebildet
werden oder das ganze Profil so auf dem Mast angebracht werden,
dass es ihm ermöglicht
ist, sich zu einem gewissen Grad mit dem Wind zu drehen, ohne dass
der Mast gedreht wird. Deshalb werden die Windkräfte selbst gewährleisten,
dass das aerodynamische Profil immer in der Windrichtung liegt.
Wahlweise kann das Profil mit einer Dämpfung versehen werden, so
dass dessen Anpassung an die veränderte
Windrichtung gleichmäßiger ist.
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Da
das Drehgelenk des Masts nahe bei der Gelenkkupplung angebracht
ist, ist das Biegemoment auf das Drehgelenk beinahe Null. Deshalb
kann das Drehgelenk kleiner und weniger teuer als ein bei dem Maschinengehäuse an dem
oberen Ende des Masts befindliches konventionelles Drehlagersystem gebildet
werden. Ein konventionelles Drehlagersystem muss für relativ
große
Biegespannungen von dem Rotor des Windkraftwerks ausgelegt sein.
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Das
Drehgelenk könnte
mit der Mittelachse des Masts zusammenfallend angebracht werden. Das
Windkraftwerk wird dann eine Position mit dem Rotor auf seiner leewärtigen Seite,
auf dieselbe Art wie ein Wetterhahn, annehmen. Wegen der durch die Windkräfte verursachten
Neigung des Masts, einer Neigung, die typischerweise stationär ungefähr 5–20 Grad
betragen wird, und des Verlangens, die Rotorachsenrichtung im Wesentlichen
während
des Betriebs horizontal zu halten, wird der Rotor typischerweise
bei einem stationären
Winkel von 90 Grad + 5–20
Grad = 95–110
Grad zwischen der Rotordrehachse und der Mastdrehachse angebracht
werden.
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Da
die Rotordrehachse nicht bei rechten Winkeln zu der Mastdrehachse
liegt, wird das von dem Rotor durch den Generator übertragene
Drehmoment ein Drehmoment auf den Mast um die Mastdrehachse herum
ausüben.
Dies ist ungünstig,
weil es bedeutet, dass der Rotor eine Tendenz aufweist, von der
Windrichtung weg gedreht zu werden. Weil das Drehgelenk im Wesentlichen
kein Biegemoment absorbiert, kann die Mastdrehachse bei rechten
Winkeln zu der Rotordrehachse, d. h. "schief" relativ zu der Mittelachse des Masts,
und bei derselben Anzahl von Grad wie die oben erwähnten 5–20 Grad
festgesetzt werden. Deshalb wird der Mast nicht länger eine Tendenz
aufweisen, die Rotorachse von der Windrichtung weg zu drehen.
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Die
Windkraftwerkskabel für
die Übertragung elektrischer
Leistung laufen von dem Generator durch den Mast und hinunter zu
dem Meeresboden. Um das Verdrehen des Kabels, wenn das Windkraftwerk
mit dem Wind durch eine oder mehrere Umdrehungen in derselben Richtung
gedreht wird, zu minimieren, ist es ein Vorteil, dass das Kabel
entlang des Zentrums durch die Drehlagereinrichtung und die Gelenkkupplung
des Masts an dem unteren Ende des Masts läuft.
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Die
Gelenkkupplung ist deshalb zweckmäßigerweise mit einem offenen
Zentrum gemäß dem Stand
der Technik an sich versehen.
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Um
zu verhindern, dass die Kabelverbindung durch das Drehgelenk als
Folge dessen, dass sich der Mast mehrere Male mit der Änderung
der Windrichtung dreht, verdreht wird, ist das Drehgelenk zweckmäßigerweise
mit Einrichtungen zum Erzwingen einer Drehung des Masts zurück zu einer
Position, die für
die Kabel neutral ist, versehen. Die Einrichtungen zum Erzwingen
einer Drehung sind zweckmäßigerweise
mit Einrichtungen zur Verhinderung eines Blockierens der Drehfunktion,
zum Beispiel durch Verwendung eines oder mehrerer hydraulisch betätigter Motoren,
kombiniert.
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Nachfolgend
folgt eine Beschreibung eines nicht-beschränkenden Beispiels einer bevorzugten Ausführungsform,
die in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht wird, wobei:
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1 eine
Seitenansicht eines schwimmenden Windkraftwerks mit einem Mast,
der nicht drehbar über
eine Zugstange verankert ist, und mit einem Maschinengehäuse, das
drehbar mit dem Mast verbunden ist, ist;
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2a eine
Seitenansicht eines schwimmenden Kraftwerks in dem gleichen Maßstab wie 1 ist,
wobei eine Mastdrehachse bei rechten Winkeln zu einer Rotordrehachse
liegt und der Mast durch Streben stabilisiert wird und mit aerodynamischen
Abdeckungen versehen ist;
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2b in
einem größeren Maßstab einen entlang
der Linie II-II durch den Mast in 2a genommenen
Querschnitt zeigt;
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2c eine
Seitenansicht eines schwimmenden Windkraftwerks in dem gleichen
Maßstab wie 1 ist,
wobei die Mastdrehachse schräg
zu der Windrichtung steht;
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3 in
einem größeren Maßstab einen Längsschnitt
durch eine Verbindung zwischen einem Mast mit einem geneigten Drehgelenk,
einer frei biegbaren Gelenkkupplung und einem zugbeanspruchten Verankerungsbein
zeigt;
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4 in
dem gleichen Maßstab
wie 3 einen Längsschnitt
durch eine alternative Verbindung zwischen einem Mast mit einem
geraden Drehgelenk, einer frei biegbaren Gelenkkupplung und einem zugbeanspruchten
Verankerungsbein zeigt.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, in der die Bezugszahl 1a ein
schwimmendes Windkraftwerk kennzeichnet, bei dem ein Mast 2 nicht-drehbar
mit dem Meeresboden 5 durch ein zugbeanspruchtes Verankerungsbein 7 und
eine Verankerung 8 verankert ist und ein oberer Teil 8 des
Masts 2 über
die Oberfläche
des Meeres 11 hervorsteht. Ein Maschinengehäuse 12 ist
drehbar mit dem oberen Teil 8 des Masts 2 verbunden.
Ein Rotor 14 weist eine Rotordrehachse 16 bei
rechten Winkeln zu der Mittelachse des Masts 2 auf. Ein
Pfeil 19 kennzeichnet die Richtung des Winds in Richtung
auf das Windkraftwerk.
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Als
nächstes
wird auf 2a–3 Bezug genommen,
wobei die Bezugszahl 1b ein schwimmendes Windkraftwerk
gemäß der Erfindung
kennzeichnet, bei dem ein Mast 3 mit dem Meeresboden 5 durch
das zugbeanspruchte Verankerungsbein 7 und die Verankerung 8 verankert
ist und ein oberer Teil 9 des Masts 3 über die
Oberfläche
des Meeres 11 hervorsteht. Ein Maschinengehäuse 13 ist nicht-drehbar
mit dem oberen Teil 9 des Masts 3 verbunden. Ein
Rotor 15 weist eine Drehachse 17 bei rechten Winkeln
zu der Mittelachse des Masts 3 auf. Der Pfeil 19 kennzeichnet
die Windrichtung in Richtung auf das Windkraftwerk.
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Der
Mast 3 ist mit dem zugbeanspruchten Verankerungsbein 7 durch
eine Gelenkverbindung 23 verbunden.
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Die
Gelenkverbindung 23 umfasst ein Drehgelenk 27a und
eine Gelenkkupplung 25. Das Drehgelenk 27a ist
an dem unteren Teil 21 des Masts 3 schräg angebracht,
so dass eine Mastdrehachse 29 die Rotordrehachse 17 schneidet.
Das Drehgelenk 27a ist drehbar an einem Lagergehäuse 31 durch
ein Kugellager 33 und axiale Verschlussmittel (nicht gezeigt)
auf dem Drehgelenk 27a und in dem Lagergehäuse 33 befestigt.
Das Lagergehäuse 31 ist
an dem oberen Abschnitt 35 einer Gelenkkupplung 25 befestigt.
Eine Abdichtung 34 befindet sich unterhalb des Lagers 33 und
dichtet einen ringförmigen
Raum 32 zwischen dem Drehgelenk 27a und dem Lagergehäuse 31 ab.
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Die
Gelenkkupplung 25 bildet eine drehsteife Verbindung mit
dem Zugbein 7.
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Eine
Ummantelung 37 ist an dem Befestigungspunkt des Drehgelenks 27a mit
dem unteren Teil 21 des Masts 3 befestigt und
dichtet fest um diesen herum ab und umgibt im Wesentlichen das Lagergehäuse 31.
Eine Abdichtung 39 ist unterhalb des Lagers 33 platziert
und schließt
einen ringförmigen Raum 40 zwischen
der Ummantelung 37 und dem Lagergehäuse 31. Die ringförmigen Räume 32 und 40 kommunizieren über das
Lager 33 und sind mit einem Lagerschmiermittel gefüllt.
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Die
Ummantelung 37 ist mit Motorhalterungen 41 und
mehreren hydraulischen Motoren 43 versehen, die über ein
Antriebsgetriebe 45 mit einem an dem Lagergehäuse 31 befestigten
Randgetriebe 47 in Eingriff sind. Die Motoren 43 sind
mit einer Antriebseinheit (nicht gezeigt) und einem Steuersystem (nicht
gezeigt) verbunden.
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Bei
einer in 4 gezeigten alternativen Ausführungsform
fällt die
Mittelachse eines Drehgelenks 27b, d. h. die Mastdrehachse 29,
mit der Mittelachse des Masts 3 zusammen.
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Das
Drehgelenk 27a, 27b weist einen offenen mittleren
Durchlass 51 auf. Die Gelenkkupplung 25 und das
Zugbein 7 weisen auch offene mittlere Durchlässe 53 und 55 zum
Durchführen
von Kabeln zu dem Windkraftwerk (nicht gezeigt) auf.
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Gemäß 2a ist
der Mast 3 mit einer Zugstange 61 versehen, die
mit den oberen und unteren Teilen 9, 21 des Masts 3 verbunden
ist und durch zwei Ausleger 63 ausgestreckt gehalten wird,
die an dem Mast 3 befestigt sind und bei einer Ausführungsform
der Erfindung von der windwärtigen
Seite des Masts um ±30
Grad relativ zu einer Ebene hervorstehen, die mit der Windrichtung
und/oder der Wellenrichtung zusammenfällt.
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Der
obere Teil 9 des Masts 3 ist aerodynamisch geformt,
d. h. mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt.
Der obere Teil 9 des Masts kann mit aerodynamischen Abschirmungen 71,
die vorzugsweise teilweise um den Mast 3 drehbar sind,
versehen sein und kann gestaltet sein, die Turbulenz des Winds (19)
auf der leewärtigen
Seite des Masts (3) zu verringern.
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Der
Mast 3 schwimmt im Wesentlichen aufrecht und wird durch
Verankern mit dem Meeresboden 5 unter Spannung des Zugbeins 7 in
Position gehalten.
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Die
Gelenkkupplung 25 gewährleistet,
dass das Drehgelenk 27a oder 27b kein Biegemoment
absorbiert.
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Das
Drehgelenk 27a oder 27b und dessen Halterung 31, 33 gewährleisten,
dass der Mast 3 sich frei um die Mastdrehachse 29 drehen
und eine Richtung annehmen kann, die der Windrichtung entspricht.
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Durch
Bestimmen der Richtung der Mastdrehachse 29 relativ zu
der Rotordrehachse 17 und des resultierenden Angriffspunkts
der Windkräfte
auf dem Rotor 15 ist es möglich, zu bestimmen, wie der Mast
relativ zu der Windrichtung positioniert sein wird.
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Das
Festsetzen der Mastdrehachse 29, so dass diese die Rotordrehachse 17 mit
dem Rotor vor dem Maschinengehäuse 13 betrachtet
(wie in 2c gezeigt) vor dem Rotor 15 schneidet,
wird dazu führen,
dass der Wind den Mast 3 so dreht, dass dieser mit dem
Rotor auf der windwärtigen
Seite des Masts steht. Dies kann wünschenswert sein, wenn es die Absicht
ist, einen windwärtigen
Rotor 15 zu verwenden, der heutzutage am meisten technisch
verfügbar und
handelsüblich
ist.
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Da
die Ummantelung 37 um die Verbindung zwischen dem Drehgelenk 27a oder 27b und
dem Mast 3 herum abdichtet, können weniger Anforderungen
in Hinsicht auf die Qualität
der Abdichtungen 34 und 39 gestellt werden, wenn
ein Lagerschmiermittel verwendet wird, das leichter als Wasser ist.
Wegen der mittleren Öffnung 53 in
der Gelenkkupplung 25 ist der Wasserdruck auf die Abdichtungen 34, 39 gleich und
ist der Wasserdruck allein geeignet, das Lagerschmiermittel in den
ringförmigen
Räumen 33, 40,
die durch die Ummantelung 37 und das Drehgelenk 27a oder 27b definiert
werden, in Position zu halten.
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Da
die Leistungsübertragungskabel
(nicht gezeigt) nur ein begrenztes Maß an Verdrehung vertragen,
werden die Motoren 43 verwendet, nachdem sich der Mast
eine bestimmte Anzahl von Malen mit dem Wind gedreht hat, um zu
bewirken, dass sich der Mast 3 auf eine Position der Neutralität für die Kabel zurückdreht.
Die Motoren 43 können
auch verwendet werden, um die Drehbewegung des Masts zu dämpfen oder
anzuhalten.