DE19847965C1 - Windkraftanlage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Windkraftanlage in flexibler Bauweise nach dem Prinzip eines Savonius-Rotors. DOLLAR A Diese Windkraftanlage ist so geschaffen und ausgestaltet, daß die gesamte Windkraftanlage vielerorts zum Einsatz kommen kann und zusammenlegbar in flexibler Bauweise ausgeführt ist. DOLLAR A Dabei besteht die Windkraftanlage aus zwei oder mehreren Flügeln 1, 1', 1'', die aus einem flexiblen Material bestehen und beidseitig an ihren Längsseiten in oberen und unteren Drehsternen 2; 3 eingesetzt bzw. befestigt sind und so den Rotor 13 bilden. DOLLAR A Der Rotor 13 ist über als Wälzlager 6 ausgebildete Lagerungen, einer Spannvorrichtung 7 und einem Befestigungsteil 9 zwischen Halterungen 8 angeordnet. DOLLAR A Zwischen den oberen oder den unteren Drehsternen 2; 3 des Rotors 13 und zu den Halterungen 8 ist ein Generator 11 angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Windkraftanlage in flexibler Bauweise nach dem Prinzip eines
Savonius-Rotors.
Windkraftanlagen oder auch Windkonverter bezeichnet, die mit vertikaler Achse
ausgerüstet sind, liefern einen Energieanteil, der aus der Differenz der Strömungswider
stände der dem Wind zugekehrten Bauteile zu denen der dem Wind abgekehrten bzw.
entgegen- und vorauseilenden Bauteile resultiert.
Bekannteste Bauarten dieser Art sind Schalen-Kreuze oder Savonius-Rotore. Ein weiterer
Windkonverter ist als Darrieus-Rotor bekannt geworden.
Hierbei handelt es sich um ein eiförmig gebogenes, stromlinienförmig profiliertes Band,
das um eine vertikale Achse rotiert.
Diese bekannten Windkonverter haben den Nachteil, daß sie nicht selbsttätig anlaufen.
Die Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit steht zu der teils genutzten, teils innerhalb
des Windkonvertersystems verlorenen Energie in einem bestimmten Verhältnis. Der
Erkenntnis Rechnung tragend, wurden mit der US PS 41 15 032 und 45 43 042
Windkonverter vorgeschlagen, bei denen mindestens 3 gekrümmte Blätter in rotations
symmetrischer Anordnung mit gleichen Abständen die vertikale Achse umgebend an
diesen angeordnet sind, wobei die Blätter zu ihrem oberen und unteren Ende hin sich
verjüngend ausgebildet und mit diesen Enden an den Achsen befestigt sind. Dabei sind die
Blätter bogenförmig nach außen gewölbt und ihre Vorderkante gerade oder in einer Ebene
liegend ausgebildet, wobei die Hinterkante jeden Blattes nach außen gerundet ausgebildet
und dabei das untere Ende jeden Blattes von seiner Vorderkante zu seiner Hinterkante
nach oben hin verdreht ist.
Ferner wird vorgeschlagen, die Blattzahl des Windkonverters vorzugsweise ungerade
auszubilden und ferner kleinere Sekundärblätter vorzusehen, um eine möglichst effektive
Ausnutzung der Windenergie zu erreichen.
Dieser Aufgabe untergeordnet ist auch die Lösung nach der DE 37 19 926 A1, mit der
ein Windrotor mit einem mehrere Schaufeln umfassenden Windrad, dessen Welle mit dem
Motor eines Stromgenerators verbunden ist, bekannt geworden ist, der durch die
Kombination mehrerer Merkmale charakterisiert ist.
So sind bei dieser Lösung das Windrad und der Rotor des Generators koaxial zueinander
angeordnet und laufen auf einer vertikalen Achse um. Ferner besitzen die Schaufeln im
wesentlichen rechteckige Querschnitte und bestehen aus entsprechenden Blechabschnitten,
die zwischen einer runden Deck- und einer runden Bodenplatte angeordnet sind, wobei
eine Tragrohrachse vorgesehen ist, in dem ein Steuerschieber drehbar gelagert ist, und
schließlich ist der Steuerschieber mit einer starren Windfahne derart gekoppelt, daß sich
bei Betrieb der Anlage die möglichst günstigste Position der Schaufeln des Windrades
ergeben soll.
Ein Windrad zur Energiegewinnung, geeignet für die Plazierung auf Bauwerken, im
besonderen bei Schrägdächern, beschreibt die DE 91 15 618 U1, bei dem der Rotor des
Windrades von einem Haltebügel umgeben ist und im Bereich von Dächern auf
Bauwerken angordnet ist.
Bekannt ist auch eine Windturbine mit vertikaler Achse zur Umsetzung von Windenergie,
bestehend aus mindestens einem in horizontaler Ebene drehenden Rotor aus Metall,
Kunststoff, Holz, textilem Gewebe gemäß der DE 79 11 415 U1, bei der spiegelgleiche,
parallele, ebene, obere und untere Rotorbleche mit dazu einen Winkel bildende, ebenfalls
spiegelgleichen Schrägflächen und vertikalen Stegen als Zylinderausschnitte ausgebildet
sind und die oberen und unteren Rotorbleche mit einem zylindrischen Achsrohr mittig
verbunden sind.
Schließlich sei noch ein Windkraftschalenrotor gemäß der DE 87 10 611 U1 genannt,
welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß an einer senkrechten Drehachse am Durchmesser
einer Drehkreises eine senkrechte, im Querschnitt halbkreisförmige (Zylinderhälfte) Schale
mit der offenen, konkaven, den Wind sammelnde Seite, einer solchen mit der gewölbten,
konvexen, den Wind gleich ableitende Seite, gegenüberstehen.
Mit den vorgeschlagenen Lösungen wird versucht, das Verhältnis von genutzter und
ungenutzter Windenergie positiv zu beeinflussen, was jedoch nur zum Teil erreicht wird
und mit einem hohen technischen Aufwand und somit mit erhöhten Kosten verbunden ist.
Ferner sind derartige Windkonverter ausschließlich für stationären Betrieb in großen
Anlagen für eine zentrale Energieerzeugung bzw. Energieversorgung geeignet.
Um die Windkraft auch für eine dezentrale Energieversorgung zu nutzen, beispielsweise
für die Energieversorgung von abgelegenen Wochenend- oder Ferienhäusern, wurden
bereits Windräder vorgestellt, die eine wesentlich kleinere Bauart besitzen, dadurch
preisgünstiger geworden sind, die zur Speisung von Batterien dienen, von denen dann bei
Bedarf der gespeicherte elektrische Strom abgenommen werden kann, um dann
beispielsweise Kühlschränke und Wasserpumpen betätigen zu können bzw. zur
Beleuchtung und zum Betreiben weiterer elektrischer Einrichtungen.
Auch derartige Windkonverter sind logischerweise dabei als Darrieus-Rotore oder in ihrer
Mehrheit als Savonius-Rotore ausgebildet und arbeiten auf deren Grundlage.
Auch diese vorgestellten Windkonverter sind in der Mehrzahl abnahmepflichtig und
bedürfen eines stationären Aufstellortes, wodurch ihr Anwendungsgebiet wesentlich
eingeschränkt wird.
Es wird ferner auf die Lösung nach der DE 43 39 824 A1 verwiesen, mit der eine Wind-
Wellen-Kraftanlage zur Umwandlung der Wind- und Wellenkräfte in elektrische Energie
vorgestellt wird, mit der mittels eines Segelkraftrades mit ringförmig angeordneten
verstellbaren Segeln, die ihren drehbaren Untersatz in Drehbewegung versetzen und eines
Wellenschaufelwerkes, das mit diagonal zur Wellenfront stehenden, zu binärem Gebrauch
(je bei mäßigem und bei hohem Wellengang) möglichst effektiv geeigneten und also
spezifisch gestalteten Wellenschaufeln bestückt ist. Deren Besonderheit soll darin
bestehen, die Hubkraft und die Translationskraft der Wellen gleichzeitig auffangen zu
können, wobei die Kraftübertragung aus den Wellenschaufeln über eine Spiralfeder
speicherung erfolgt. Nach der Zusammenführung dieser Energie der rotierenden Achsen
mit der Drehenergie aus dem Segelkraftrad in einem Kupplungswerk wird die Energie von
Schwungrädern aufgenommen, um auf diese Weise eine für den Generatorbetrieb günstige
Energievorhaltung zu erreichen.
Mit dieser vorgestellten Lösung soll mit einer Anlage eine Nutzung der Wasser- und
Windenergie möglich sein, wobei bei Betrachtung dieser Lösung gleichfalls ausgeführt
werden muß, daß diese Anlage bei ihrer Realisierung eines hohen Aufwandes bedarf,
und selbst in der beschriebenen Lösung wird dargelegt, daß eine derartige Wind-
Wellenkraftanlage eine Breite von 30 m benötigt, um nur annähernd einen günstigen
Wirkungsgrad zu erzielen.
Somit ist auch hier das Anwendungsgebiet sehr eingegrenzt und nur für einen stationären
Betrieb geeignet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Windkraftanlage nach dem Prinzip
eines Savonius-Rotors in flexibler Bauweise zu entwickeln, die alle zur Erzeugung von
elektrischem Strom erforderlichen Baugruppen enthält, einfach im Aufbau, leicht montier-
und demontierbar ist und in vielfältiger Weise zum Einsatz kommen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
So wurde eine Windkraftanlage geschaffen, die nach dem Prinzip eines Savonius-Rotors
arbeitet und so gestaltet ist, daß die gesamte Windkraftanlage vielerorts zum Einsatz
kommen kann und zusammenlegbar in flexibler Bauweise ausgeführt ist.
Dabei besteht die Windkraftanlage aus zwei oder mehreren Flügeln, die aus einem
flexiblen Material bestehen und beidseitig an ihren Längsseiten in oberen und unteren
Drehsternen eingesetzt bzw. befestigt sind. Sowohl der obere als auch der untere
Drehstern sind im weitesten Sinne die Begrenzungsfläche des Rotors der Windkraftanlage
und bestehen aus einem zentrischen Profilstück, an dem entsprechend der Anzahl der
einzusetzenden Flügel Stabelemente befestigt sind.
Ferner gehört zur Erfindung, daß der Rotor über als Wälzlager ausgebildete Lagerungen,
einer Spannvorrichtung und einem Befestigungsteil zwischen Halterungen angeordnet
werden kann, wobei gleichfalls zur Erfindung gehört, daß zwischen dem oberen oder dem
unteren Drehstern des Rotors und zu den Halterungen ein Generator angeordnet ist,
mittels dem die Windenergie über die drehende Rotorbewegung in elektrische Energie
umgewandelt wird.
Die Anzahl und Anordnung der Stabelemente im oberen und unteren Drehstern ist dabei
abhängig von der Anzahl der einzusetzenden Flügel, wobei die verwendeten Stabelemente
aus einem elastischen und relativ biegesteifen Material ausgebildet sind und in ihrer
Längsrichtung verschiedenartig gestaltet sein können, wobei vorteilhaft ist, die
Stabelemente zu ihren äußeren Enden mit einer Krümmung zu versehen, die damit
gewährleisten, daß die auf diesen Stabelementen befestigten Flügeln gleichfalls sich dieser
Form anpassen, da die Flügel aus einem flexiblen Material, vorzugsweise einem
Stretchmaterial oder auch Segeltuch, hergestellt sind.
Die Ausbildung und Beschaffenheit der Stabelemente gewährleisten ferner, daß sich die
Flügel des Rotors im weitesten Sinne der Stärke des Windes anpassen können, sich somit
optimale Betriebsbedingungen ergeben, die eine effektive Nutzung der Windenergie
ermöglichen.
Der obere und der untere Drehstern des Rotors sind somit nur über die eingesetzten
Flügel miteinander verbunden. Die notwendige Spannung der Flügel wird über die
Befestigung der gesamten Windkraftanlage in ihren Halterungen erreicht, wobei die
vorgesehene Spanneinrichtung so ausgelegt ist, daß sie auf Windstärkenänderungen derart
reagiert, daß die Flügel des Rotors immer in einer gespannten Position sind, um die
Funktionstüchtigkeit eines derartigen Windrotors zu gewährleisten.
Durch die Ausbildung der Flügel des Rotors aus einem flexiblen Material und deren
Befestigung zu dem oberen bzw. unteren Drehstern ist gesichert, daß die komplette
Windkraftanlage in Einzelteile demontiert und dann bei Einsatz entsprechend montiert
werden kann.
Durch die Ausbildung der Flügel aus einem flexiblen Material ist gewährleistet, daß sich
das Volumen einer so ausgebildeten Windkraftanlage wesentlich gegenüber dem Volumen
der bekannten Windkraftanlagen reduziert. Dies ist damit begründet, daß speziell das
sonst übliche große Volumen aus der Form der starren Flügel der bekannten Rotore nun
sich reduziert auf das reine Materialvolumen der flexiblen Flügel.
Die Ausbildung der Lagerungen mit Wälzlagern gewährleistet dabei eine ungehinderte und
fast verlustfreie Drehbewegung des Rotors.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung der Windkraftanlage mit
Rotor;
Fig. 2 eine Draufsicht eines dreiflügligen Rotors;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch ein Stabelement eines Drehsternes;
Fig. 4 eine schematische Gesamtdarstellung einer Windkraftanlage mit
einem Generator;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Anordnung und Befestigung eines
dreiflügligen Rotors.
Aus den Darstellungen nach den Fig. 1 und 4 ergeben sich sowohl der Aufbau als auch
die Anordnung der erfindungsgemäßen Windkraftanlage in ihrer Gesamtheit im
betriebsbereiten Zustand.
In der Fig. 1 ist eine Windkraftanlage mit einem dreiflügligen Rotor 13 dargestellt, in der
die Flügel 1 zum besseren Verständnis mit flächenhaften Schraffuren versehen sind und
die drei Flügel 1; 1'; 1'' dokumentieren.
Die Flügel 1; 1'; 1'' sind in rechteckiger Form ausgebildet und an ihren Längsseiten
jeweils am oberen und unteren Drehstern 2; 3 befestigt.
Ferner ergibt sich aus dieser Darstellung, wie der Rotor 13 während des
Betriebszustandes der gesamten Windkraftanlage angeordnet ist, wobei hier die Lagerung
oder Anordnung der gesamten Windkraftanlage als zwei Halterungen 8 dargestellt sind.
Zwischen dem oberen Drehstern 2 ist eine als Wälzlager ausgebildete Lagerung 6 sowie
eine Spanneinrichtung 7 vorgesehen, wobei zwischen den jeweiligen Verbindungs- bzw.
Befestigungsstellen, so zwischen dem oberen Drehstern 2 zum Lager 6, vom Lager 6 zur
Spannvorrichtung 7 und von der Spannvorrichtung 7 zur Halterung 8 jeweils
entsprechende Verbindungselemente 10 vorgesehen sind.
Die Verbindung des unteren Drehsternes 3 zur Halterung 8 ist in analoger Weise
ausgeführt, indem nämlich auch hier über in entsprechend einzusetzende Verbindungs
elemente 10, einer Lagerung 6 und anstelle der Spannvorrichtung 7 ein Befestigungsteil 9
vorgesehen ist, mittels dem die gesamte Windkraftanlage, insbesondere der Rotor 13, so
verspannt wird, daß die im Rotor 13 vorgesehenen Flügel 1; 1'; 1'' die erforderlichen
Spannungen erhalten.
Die eingesetzten Wälzlager 6 gewährleisten, daß der Rotor 13 der Windkraftanlage
ungehindert umlaufen kann und weitestgehend Reibungsverluste vermieden werden.
Die Spannvorrichtung 7 sichert einmal, daß die Flügel 1; 1'; 1'' im Rotor 13 selbst
gestrafft werden und sichert andererseits, daß Windstärkenänderungen unmittelbar durch
die Spannvorrichtung 7 kompensiert werden. Dies in der Art und Weise, daß bei
Windverstärkung die Spannvorrichtung 7, welche vorteilhafterweise als eine Feder
spannvorrichtung ausgebildet ist, Ausdehnungen zuläßt, was zu Lageveränderungen des
oberen und unteren Drehsternes 2; 3 führt, die wiederum ausgeglichen werden, da sich die
aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus einem Segeltuch oder einem
Stretchmaterial hergestellten, ausgebildeten Flügel 1; 1'; 1'' umfangsmäßig ausdehnen, ein
größeres Wölbungsmaß annehmen und somit derartige Windverstärkungen kompensiert
werden.
Beim Abflauen der Windstärke sichert die Spannvorrichtung 7 gleichfalls die Funktion der
Windkraftanlage, indem über die Federkraft der Spannvorrichtung 7 der obere
Drehstern 2 gegen seine Halterung 8 herangezogen wird, wodurch gleichfalls eine
Straffung der flächenhaften flexiblen Flügel 1; 1'; 1'' gesichert ist.
Die Ausgestaltung und Ausbildung der Drehsterne 2; 3 ist in der Fig. 2 gezeigt, während
die Fig. 3 wiedergibt, wie die Flügel 1 zu den Stabelementen 5 der Drehsterne 2; 3
verbunden sind.
Der obere als auch der untere Drehstern 2; 3 besteht dabei aus einem zentrisch
vorgesehenen Profilstück 4, an dem die Stabelemente 5 befestigt sind, in denen die
Flügel 1; 1'; 1'' Aufnahme finden und zu diesen verspannt und somit befestigt werden.
Das einzusetzende zentrische Profilstück 4 ist immer entsprechend der einzusetzenden
Anzahl von Flügeln 1 im Rotor 13 und somit von der Anzahl der aufzunehmenden
Stabelemente 5 zu gestalten.
Bei der gezeigten Darstellung handelt es sich um einen dreiflügligen Rotor 13, so daß die
Stabelemente 5 zu dem zentrischen Profilstück 4 unter einem Winkel von 120° an diesem
befestigt sind.
Ferner ergibt sich aus dieser Darstellung nach Fig. 2, daß die Stabelemente 5 mit einer
gewissen Krümmung ausgebildet sind und diese gekrümmte Form dann auch den auf den
Stabelementen 5 aufzusetzenden Flügeln 1; 1'; 1'' verliehen wird.
Die Befestigung bzw. Aufnahme der Flügel 1; 1'; 1'' zu den Stabelementen 5 ergibt sich
aus einer Schnittdarstellung durch ein Stabelement 5 gemäß Fig. 3, in der gezeigt ist, daß
die Flügel 1; 1'; 1'' an ihren Längsseiten mit sogenannten Hohlsäumen ausgebildet sind,
mittels denen die Flügel 1; 1'; 1'' auf die Stabelemente 5 aufgezogen werden.
Die Verspannung und im weitesten Sinne die Befestigung der Flügel 1; 1'; 1'' zu den
Stabelementen 5 erfolgt über die federbelastete Spannvorrichtung 7, die den Flügeln
1; 1'; 1'' die entsprechende Spannung verleiht.
Die Stabelemente 5 sind dabei aus einem Material hergestellt, welches eine bestimmte
Steifigkeit, aber auch eine gewisse Elastizität besitzt, um sich unmittelbar auch
verändernden Windstärken anpassen zu können.
Als Material können Leichtmetalle, aber auch Kunststoffe zum Einsatz kommen, die
gewährleisten, daß die Stabelemente 5 eine gewisse Flexiblität besitzen und sich infolge
der bei Rotation des Rotors 13 auftretenden Fliehkräfte im gewissen Maße in ihrer
Längsrichtung verändern können, was bedeutet, daß je nach anliegenden Windstärken die
Krümmung der Stabelemente 5 sich leicht vergrößert bzw. verringert, somit auch
gesichert ist, daß die Flügel 1; 1'; 1'' eine optimale Windangriffsfläche herausbilden.
Schließlich wirkt sich der Einsatz von Leichtmetall oder Kunststoff für die Stabelemente 5
positiv auf das Gewicht der gesamten Windkraftanlage aus.
Die Einbindung bzw. Anordnung eines Generators 11 in diese Windkraftanlage ergibt sich
aus den Fig. 4 und 5, in denen einmal die Anordnung eines Generators 11 unterhalb
des Rotors 13, also zwischen dem unteren Drehstern 3 und der Halterung 8 bzw. oberhalb
des Rotors 13, also zwischen dem oberen Drehstern 2 und der dargestellten Halterung 8
dargestellt ist.
Die Befestigung bzw. Verbindung des Generators 11 zu dem jeweiligen oberen oder
unteren Drehstern 2; 3 bzw. zu den Halterungen 8 erfolgt gleichfalls in der Art und Weise,
daß zwischen den zu verbindenden bzw. zu befestigenden Teilen entsprechende
Verbindungselemente 10 vorgesehen sind.
Wo der Generator 11 anzuordnen ist, ob oberhalb oder unterhalb des Rotors 13, hängt
jeweils davon ab, wo die gesamte Windkraftanlage installiert werden soll, wobei natürlich
auch die Möglichkeit besteht, einen Generator 11 sowohl oberhalb als auch unterhalb des
Rotors 13 vorzusehen und ferner von Vorteil ist, daß nach der Erfindung ausgebildete
Windkraftanlagen zu zwei oder mehreren Anlagen gekoppelt werden können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der flexiblen Ausführung und Zerlegbarkeit der
gesamten Windkraftanlage und in seiner einfachen Handhabung und Inbetriebsetzung.
Dies bedeutet, soll die vorgestellte Windkraftanlage in Betrieb genommen werden, werden
die einzelnen beschriebenen Elemente miteinander verbunden und am gewünschten
Einsatzort befestigt.
Sinnig und vorteilhaft ist, daß die einzelnen Elemente bereits so zueinander montiert sind,
daß es lediglich noch des Aufziehens der flexiblen Flügel 1; 1'; 1'' auf die Stabelemente 5
bedarf, so daß die Betriebsfähigkeit der Windkraftanlage hergestellt ist.
Durch ihre flexible und zerlegbare Ausführung ist diese Windkraftanlage vielfältig
einsetzbar, so beispielsweise auf Segelbooten im Bereich ihrer Takelung, dies in der Form,
daß als Halterungen 8 dann die entsprechenden Masten eines Segelbootes dienen,
zwischen denen der Rotor 13 mit seinen zugehörigen Einrichtungen eingespannt und
mittels des Befestigungsteiles 9, im weitesten Sinne eines Befestigungsseiles, verspannt
wird.
Neben der Verwendung auf Segelbooten kann die Windkraftanlage auch in der Nähe von
Ferien- oder Sommerhäusern oder auch auf Campingplätzen angewendet werden, wobei
als Halterungen vorhandene Bäume oder auch Gebäude oder Wohnwagen dienen können.
Obwohl die vorgestellte Windkraftanlage mit einem Rotor in vertikaler Ausführung
dargestellt ist, kann diese Windkraftanlage auch in horizontaler Lage zum Einsatz
kommen, wodurch die Vielfältigkeit des Verwendungszweckes verdeutlicht wird.
Auch bei der horizontalen Ausbildung wird infolge der vorgesehenen Spannvorrichtung 7
gesichert, daß die eingesetzten Flügel 1; 1'; 1'' ständig unter Spannung stehen und somit
die Funktionsfähigkeit des Rotors 13 gewährleisten.
Alternativ zu den beschriebenen Halterungen 8 kann anstelle einer Halterung diese durch
ein Gegengewicht 12 ersetzt werden, wie in der Fig. 5 gezeigt.
Neben der beschriebenen und dargestellten Ausführung des Rotors 13 mit drei
Flügeln 1; 1', 1'' kann natürlich dieser Rotor 13 auch zwei- oder mehrflüglig ausgebildet
sein, wobei sinnigerweise der Rotor 13 entweder zweiflüglig, dreiflüglig, fünfflüglig
auszubilden ist und die Anordnung der Stabelemente 5 zum zentrischen Profilstück 4 in
entsprechender Winkelstellung erfolgt.
Schließlich sei noch darauf verwiesen, daß ein wesentlicher Vorteil der vorgestellten
Lösung darin liegt, daß der komplette Rotor 13 beidseitig fest zu Halterungen 8 verspannt
werden kann und Windkraftveränderungen unmittelbar durch die flexiblen Flügel 1, 1', 1''
infolge ihrer Ausbildung aus einem Stretchmaterial kompensiert werden.
Mit der vorgestellten Lösung werden also über den jeweiligen Rotor 13 lediglich
Drehmomente und keine Zug- oder Querkräfte übertragen.
Um ein Mitdrehen des Generators 11 während des Betriebes der vorgestellten
Windkraftanlage zu vermeiden, ist es möglich, zwischen den Drehsternen 2; 3 ein
Zwischenelement vorzusehen, welches im weitesten Sinne als Drehstabfeder wirkt und
verhindert, daß sich der gesamte Rotor 13 "aufwickelt" bzw. in sich verdreht. Dieses
Zwischenelement ist dabei gleichfalls auswechselbar an den Drehsternen 2; 3 anordbar und
besteht aus einem nichtmetallischen Werkstoff, vorzugsweise einem Kunststoff.
Claims (9)
1. Windkraftanlage nach dem Prinzip eines Savonius-Rotors in flexibler Bauweise,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Windkraftanlage aus einem zerlegbaren Rotor (13) besteht, der aus
zwei oder mehreren flexiblen Flügeln (1; 1'; 1'') mit einem oberen und
einem unteren Drehstern (2; 3) gebildet ist, wobei die flexiblen
Flügel (1; 1'; 1''), unter Zugspannung stehend, zwischen den oberen und
unteren Drehsternen (2; 3) auswechselbar angeordnet sind, die oberen und
unteren Drehsterne (2; 3) über als Wälzlager ausgebildete Lager (6), eine
Spannvorrichtung (7) sowie ein Befestigungsteil (9) zwischen zwei
Halterungen (8) befestigt sind und zwischen dem oberen oder unteren
Drehstern (2; 3) zu der jeweiligen Halterung (8) ein Generator (11)
angeordnet ist.
2. Windkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flügel (1; 1'; 1'') aus einem leichten, flexiblen Material, beispielsweise
aus einem Stretchmaterial oder auch aus Segeltuch, hergestellt sind und
an ihren Längsseiten Hohlsäume zur Aufnahme auf den Stabelementen (S)
besitzen.
3. Windkraftanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen und unteren Drehsterne (2; 3) aus einem zentrischen
Profilstück (4) mit zugeordneten Stabelementen (5) bestehen und die
Stabelemente (5) nach außen hin eine Krümmung aufweisen.
4. Windkraftanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stabelemente (5) aus einem biegesteifen und elastischen Material,
einem Leichtmetall oder Kunststoff, bestehen.
5. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Windkraftanlage einseitig in einer Halterung (8) eingesetzt ist und
die erforderliche Zugspannung für die Flügel (1; 1'; 1'') alternativ
über ein Gegengewicht (12) realisiert wird.
6. Windkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Windkraftanlage sowohl vertikal als auch horizontal zwischen den
Halterungen (8) anordbar ist.
7. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein als auch zwei Generatoren (11) in dieser Anlage installiert
sein können und eine Kopplung mehrerer Rotoren (13) zu einer
Windkraftanlage möglich ist.
8. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Anordnung und Ausbildung der Rotoren (13) keine Zug- oder
Querkräfte, sondern ausschließlich Drehmomente übertragen werden und
der jeweilige Rotor (13) direkt zwischen zwei Halterungen (8) angeordnet
sein kann.
9. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den oberen und unteren Drehsternen (2; 3) ein als Drehstabfeder
wirkendes elastisches Element auswechselbar anordbar ist, welche aus
einem nichtmetallischen Werkstoff, aus einem Kunststoff, besteht und
elastische Eigenschaften besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19847965A DE19847965C1 (de) | 1998-10-17 | 1998-10-17 | Windkraftanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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