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Die
Erfindung betrifft einen Strömungskonverter, insbesondere
Windkraftkonverter für den häuslichen und/oder
kleingewerblichen Bereich, mit wenigstens einem von einer Strömung
antreibbaren Rotor und einer von dem Rotor angetriebenen Abtriebswelle,
wobei der Rotor zwei, vorzugsweise plattenförmige Drehteile
und wenigstens zwei dazwischen angeordnete Schaufeln aufweist, welche über wenigstens
eines der Drehteile mit der Abtriebswelle gekoppelt sind.
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Stand der Technik
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Ein
derartiger Strömungskonverter ist in Art eines Windkraftkonverters
allgemein bekannt und wird beispielsweise in der
US 4 784 568 ,
US 4 359 311 ,
US 5 494 407 und der
US 2007/0104582 A1 beschrieben.
Bei den bekannten Windkraftkonvertern ist ein Rotor nach dem Savonius-Prinzip
mit vertikaler Drehachse vorgesehen. Der Rotor hat ein unteres sowie
ein oberes kreisrundes plattenförmiges Drehteil, welche
mit der Abtriebswelle des Rotors drehfest gekoppelt sind. Zwischen
den Drehteilen sind die Schaufeln des Rotors angeordnet, welche
wiederum mit den Drehteilen fest verbunden sind.
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Die
bekannten Windkraftkonverter sind üblicherweise aus einem
korrosionsbeständigen Material, wie beispielsweise Edelstahl
und/oder Aluminium, hergestellt, um den äußeren
Witterungseinflüssen dauerhaft standzuhalten. Hierdurch
wird der Windkraftkonverter in seinen Anschaffungskosten relativ teuer.
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Aufgabenstellung
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Strömungskonverter,
insbesondere Windkraftkonverter, mit den eingangs genannten Merkmalen
bereitzustellen, welcher kostengünstig realisierbar ist.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkungen
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Zur
Lösung der Aufgabe wird ein Strömungskonverter,
insbesondere Windkraftkonverter, mit den in Anspruch 1 genannten
Merkmalen vorgeschlagen.
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Der
Strömungskonverter ist vorzugsweise für den Einsatz
im häuslichen und/oder kleingewerblichen Bereich geeignet
und weist wenigstens einen von einer Strömung antreibbaren
Rotor und eine von dem Rotor angetriebene Abtriebswelle auf. Der
Rotor hat zwei, vorzugsweise plattenförmige Drehteile.
Dazwischen sind wenigstens zwei Schaufeln des Rotors angeordnet,
welche über wenigstens eines der Drehteile mit der Abtriebswelle
gekoppelt sind.
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Erfindungsgemäß ist
es vorgesehen, dass wenigstens eines der Drehteile eine im Wesentlichen ovale
Form aufweist.
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Durch
diese Maßnahme ist im Vergleich zu den bekannten Strömungskonvertern
mit den kreisrund ausgebildeten Drehteilen eine Materialersparnis bei
der Herstellung des Strömungskonverters erzielbar. Der
Strömungskonverter ist damit kostengünstiger als
bisher herstellbar. Durch die Materialersparnis aufgrund der oval
geformten Drehteile kann der erfindungsgemäße
Strömungskonverter darüber hinaus gewichtsmäßig
leichter als die bekannten Strömungskonverter realisiert
werden.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
beide Drehteile des wenigstens einen Rotors eine im Wesentlichen
ovale Form aufweisen. Dadurch ist eine weitergehende Materialersparnis
erzielbar. Auch kann der Strömungskonverter gewichtsmäßig
besonders leicht ausgeführt werden.
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Es
bietet sich dabei an, dass die Drehteile des wenigstens einen Rotors
eine im Wesentlichen elliptische Form aufweisen. Hierdurch lassen
sich die Drehteile einfach und mit geringer Fehlertoleranz reproduzieren.
Aufgrund der elliptischen Form sind die Drehteile daher für
eine Herstellung in computergesteuerten, vollautomatisierten Produktionsvorrichtungen
besonders geeignet.
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Es
bietet sich ferner an, dass die Drehachse der Drehteile jeweils
im Zentrum der Drehteile liegt. Dadurch ist eine durch die Drehteile
selbst erzeugte Unwucht vermieden.
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Bevorzugt
sollten dabei die Drehteile in Richtung der Drehachse zueinander
im Wesentlichen fluchtend angeordnet sein. Hierdurch ist der Rotor einfach
und in kompakter Bauform realisierbar.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in Richtung
der Drehachse gesehen, die Drehteile die Schaufeln abdecken, vorzugsweise
vollständig abdecken. Dadurch dienen die Schaufeln und
auch die Drehteile der Strömungsführung bzw. Strömungsleitung,
so dass damit die Energie der Strömung optimal in Bewegungsenergie
des Rotors umgewandelt werden kann.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Schaufeln jeweils wenigstens einen gewölbten Abschnitt
zur Strömungsführung aufweisen. Es hat sich gezeigt,
dass durch die gewölbte Ausbildung des Schaufelprofils die
Energie der Hydro- bzw. Windströmung besonders effektiv
in Bewegungsenergie des Rotors gewandelt wird, sodass ein Rotor
mit hohem Wirkungsgrad realisierbar ist.
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Bevorzugt
sollte sich der gewölbte Abschnitt im Wesentlichen entlang
des Randbereiches der Drehteile erstrecken. Dadurch können
die Schaufeln und Drehteile zueinander in einer kompakten Einheit mit
relativ geringem Materialaufwand realisiert werden. Drehteile und
Schaufeln sind dabei derart zueinander angeordnet, dass eine Störung
der Wind- bzw. Hydroströmung beim Anströmen und
Durchströmen des Rotors, beispielsweise aufgrund erheblich überstehender
oder abstehender Drehteile, vermieden ist, denn die Schaufelprofile
erstrecken sich im Wesentlichen entlang des Randbereiches der Drehteile.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Schaufeln einen weiteren Abschnitt zur Strömungsführung
aufweisen. Hierdurch kann das Schaufelprofil in der Strömungsführung
derart realisiert werden, dass durch die Dimensierung und/oder Ausrichtung
des einen Abschnittes und des weiteren Abschnittes zueinander eine
effektive Umwandlung der Strömungsenergie in Rotationsenergie
des Rotors erreicht ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass der Rotor einen besonders hohen Wirkungsgrad
aufweist, wenn der weitere Abschnitt gegenüber dem einen
Abschnitt zur Strömungsführung entgegengesetzt
gewölbt ausgebildet ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass
der weitere Abschnitt an dem einen Abschnitt angrenzt und bevorzugt
der eine Abschnitt oder der eine weitere Abschnitt das Eintrittsprofil
in den Rotor bildet. Auch diese Maßnahme zielt darauf ab,
den Wirkungsgrad des Rotors zu erhöhen, also den Grad der
Umwandlung der Strömungsenergie in Bewegungsenergie des
Rotors zu verbessern.
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In
die gleiche Richtung zielt die Maßnahme einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung, dass der weitere Abschnitt sich bis
in den Bereich der Nebenachse des Drehteils erstreckt.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner vorgesehen,
dass die Schaufeln zur Strömungsführung einen
Endabschnitt aufweisen, welcher zum Zentrum des Rotors hin gerichtet
ist. Diese Maßnahme zielt ebenfalls darauf ab, den Wirkungsgrad
des Rotors zu erhöhen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
das Profil der Schaufeln durch eine Vielzahl von Abschnitten gebildet
ist, wobei jeweils benachbarte Abschnitte zueinander in einem vorgegebenen
Winkel geformt sind. Hierdurch kann bereits mittels dünnwandiger
Materialien eine stabile Schaufel realisiert werden, welche selbst höchsten
Kräften durch die auftreffende Hydro- bzw. Windströmung
standhält.
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Dabei
bietet es sich an, dass das Profil der Schaufeln mittels Steppen
erzeugt ist. Durch diese Maßnahme kann auf besonders einfache
und kostengünstige Art und Weise eine Schaufel hergestellt werden,
welche aus einer Vielzahl von zueinander in einem vorgegebenen Winkel
umgeformte Abschnitte gebildet ist. Unter Steppen ist im Sinne der
Erfindung ein polygonales Umformen bzw. Kanten eines Materialbandes
zu verstehen.
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Es
bietet sich an, dass die Schaufeln Blechteile sind. Besonders im
Falle der Herstellung der Schaufeln mittels Steppen sind Blechteile
in besonders einfacher Weise aufgrund ihrer relativ geringen Dicke
polygonal zu kanten.
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Ferner
bietet es sich an, dass die Schaufeln aus Stahl, wie beispielsweise
Edelstahl, Aluminium, und/oder aus Kunststoff bestehen. Mit Stahl
ist ein Material vorgesehen, welches besonders für Umformverfahren,
wie beispielsweise das Steppen, geeignet ist. Edelstahl, Aluminium
und Kunststoff sind ferner korrosionsbeständige Materialien,
sodass die daraus hergestellten Schaufeln witterungsbeständig sind
und somit ein Rotor mit langer Lebensdauer realisierbar ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorgesehen, dass der Rotor ein Savonius-Rotor ist. Der Savonius-Rotor
zeichnet sich unter anderem durch ein hohes Drehmoment auch bei
geringer Drehzahl aus. Darüber hinaus ist der Savonius-Rotor
konstruktiv einfach realisierbar und in einfacher Weise montierbar.
Bevorzugt weist der Savonius-Rotor eine vertikale Drehachse auf. Hierdurch
ist der Rotorbetrieb unabhängig von der Windrichtung, sodass
eine Ausrichtung des Rotors nach der Windrichtung nicht erforderlich
ist. Ein weiterer Vorteil des Savonius-Rotors besteht darin, dass der
Rotor bereits bei extrem niedrigen Windgeschwindigkeiten anfährt,
sodass der Rotor bereits bei relativ geringen Winden, Bewegungsenergie
erzeugt. Aufgrund dieser Vorteile ist der Savonius-Rotor besonders
für einen Einsatz im häuslichen und/oder kleingewerblichen
Bereich geeignet.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass mehrere Rotoren vorgesehen sind. Hierdurch ist eine Erhöhung
der Antriebsleistung des Strömungskonverters in flexibler
Art und Weise auf beliebige Leistungswerte erreichbar, in dem je
nach Bedarf zwei, drei, vier oder noch mehr Rotoren miteinander
gekoppelt sind.
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Bevorzugt
sollten die mehreren Rotoren koaxial zueinander angeordnet sein.
Dadurch kann ein in radialer Richtung kompakt bauender Strömungskonverter
mit hoher Antriebsleistung der Abtriebswelle realisiert werden,
in dem die Rotoren beispielsweise in axialer Richtung hintereinanderliegend
angeordnet sind.
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Die
Rotoren können einzeln oder gruppenweise zugeschaltet werden,
sodass beispielsweise einzeln oder gruppenweise eine Kopplung mit
der Abtriebswelle des Strömungskonverters vorliegt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Rotoren verdreht zueinander angeordnet sind. Dadurch ist
eine bei Rotoren, insbesondere Rotoren mit vertikaler Drehachse,
auftretende Unwucht entgegengewirkt. Eine derartige Unwucht entsteht
beispielsweise bei einem Savonius-Rotor aufgrund der ständigen
Wechsel der Anstellwinkel der Rotorschaufeln zur einwirkenden Strömung,
sodass je nach Drehstellung des Rotors die Strömung eine
unterschiedlich starke Belastung im Rotor erzeugt. Indem die mehreren
drehfest miteinander gekoppelten Rotoren verdreht zueinander ausgerichtet
sind, ist eine Kompensation der von den jeweiligen Rotoren erzeugte Unwucht möglich.
Durch eine entsprechende Anzahl von Rotoren kann beispielsweise
eine Austarierung der Unwuchten der einzelnen Rotoren gegeneinander
in der Weise erreicht werden, dass sich die einzelnen auftretenden
Unwuchten gegenseitig vollständig kompensieren.
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In
diese Richtung zielt auch die Ausgestaltung der Erfindung, bei der
wenigstens vier Rotoren vorgesehen sind und benachbarte Rotoren
um einen Winkel von 90° zueinander verdreht angeordnet
sind.
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Alternativ
kann es auch vorgesehen sein, dass mehrere Rotoren in gleicher Ausrichtung
zueinander angeordnet sind. Hierdurch bilden die Schaufelrückseiten
der mehreren Rotoren eine große zusammenhängende
Fläche, welche beispielsweise zu Werbezwecken genutzt werden
kann.
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Vorzugsweise
sollten die mehreren Rotoren fest miteinander, insbesondere einstückig
miteinander, verbunden sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass
die mehreren Rotoren in fester Ausrichtung zueinander dauerhaft
bleiben, sodass die Anbringung von Reklame an den Rotoraußenflächen
dauerhaft ohne Zerstörung ermöglicht ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass bei mehreren eine Einheit bildenden Rotoren wenigstens zwei
Rotoreinheiten vorgesehen sind, welche um einen Winkel von 90° zueinander
verdreht liegen. Dadurch ergibt sich zum einen der Vorteil, dass
die jeweilige Rotoreinheit große zusammenhängende
Flächen bilden, welche beispielsweise zu Werbezwecken genutzt
werden können. Darüber hinaus ergibt sich der
Vorteil, dass aufgrund der zueinander verdreht angeordneten Rotoreinheiten
dennoch die bei Rotoren häufig im Rotorbetrieb auftretenden
Unwuchten aufgrund der Verdrehlage der Rotoreinheiten zueinander
entgegengewirkt ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner wenigstens ein, vorzugweise
kreisrundes Leitelement vorgesehen, welches in Richtung der Drehachse
endseitig des wenigstens einen Rotors angeordnet ist. Dadurch ist
zusätzlich eine gezielte Strömungsführung
realisiert, um gezielt die auf die Rotorschaufeln auftreffende Strömung
zu verstärken und somit eine Erhöhung der Rotorleistung
zu erreichen.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen:
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1 eine
mögliche Ausführungsform eines Windkraftkonverters
in perspektivischer Ansicht,
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2 den
Windkraftkonverter gemäß der 1 in
Draufsicht,
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3 ein
Rotor des Windkraftkonverters gemäß 1,
dargestellt in einer Draufsicht,
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4 den
Rotor gemäß 3 in einer
perspektivischen Darstellung,
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5 ein
weiteres mögliches Ausführungsbeispiel eines Windkraftkonverters
in perspektivischer Darstellung und
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6 einen
Ausschnitt des Bereiches unterhalb der Rotoren des Windkraftkonverters
gemäß der 5 in perspektivischer
Darstellung.
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1 zeigt – in
schematischer Darstellung – eine mögliche Ausführungsform
eines Windkraftkonverters 100, wie er beispielsweise im
häuslichen und/oder kleingewerblichen Bereich zum Einsatz kommen
kann. Das Einsatzgebiet des Windkraftkonverters 100 ist
jedoch nicht nur auf Windströmungen beschränkt.
Vielmehr kann der Konverter grundsätzlich auch als Wasserkraftkonverter
zur Nutzung einer Wasserströmung verwendet werden.
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Der
Windkraftkonverter 100 weist mehrere durch Wind antreibbare
Rotoren, vorzugsweise vier Rotoren 1, 14, 15, 16 auf,
welche eine gemeinsame Abtriebswelle 2 des Windkraftkonverters 100 antreiben.
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Die
Rotoren 1, 14, 15, 16 sind in
Art eines Savonius-Rotors aufgebaut und weisen jeweils zwei vorzugsweise
plattenförmige Drehteile 3, 4 auf, zwischen
denen wenigstens zwei Schaufeln 5, 6 angeordnet
sind, welche über die Drehteile 3, 4 jeweils
mit der Abtriebswelle 2 gekoppelt sind. Die Schaufeln 5, 6 des
jeweiligen Rotors 1, 14, 15, 16 sind
mit den zugehörigen Drehteilen 3, 4 vorzugsweise
fest, beispielsweise mittels thermischen Fügeverfahrens, verbunden.
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Die
beiden Schaufeln 5, 6 eines jeden Rotors 1 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 sind
ferner gegeneinander versetzt angeordnet, wobei die Strömungsleitfläche der
Schaufeln 5, 6 in entgegengesetzte Richtung zueinander
weisen.
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Die
Rotoren 1, 14, 15, 16 sind vorzugsweise mittels
Kugellagern, vorzugsweise Pendellagern, drehbar gelagert. Vorzugsweise
sind die Rotoren 1, 14, 15, 16 in
axialer Richtung jeweils an ihren beiden Endseiten mittels Kugellagern
gelagert.
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Bei
dem Windkraftkonverter 100 gemäß der 1 sind
die Rotoren 1, 14, 15, 16 zwischen
zwei Leitelementen 19, 20 angeordnet. Die Leitelemente 19, 20 sind
gehäusefest, vorzugsweise mit der Rahmenkonstruktion 21 des
Windkraftkonverters 100 fest verbunden und dienen einer
zusätzlichen Strömungsführung hin in
die Rotoren 1, 14, 15, 16.
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Bei
dem Windkraftkonverter 100 gemäß der 1 sind
die vier Rotoren 1, 14, 15, 16 in
axialer Richtung hintereinanderliegend angeordnet, wobei die Rotoren 1, 14, 15, 16 und
die Abtriebswelle 2 koaxial bezüglich einer gemeinsamen
Drehachse 7 liegen.
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Dabei
sind jeweils benachbarte Rotoren 1 und 14 bzw. 15 und 16 zueinander
verdreht ausgerichtet, vorzugsweise um einen Winkel von 90° verdreht
zueinander angeordnet, wie insbesondere aus 2 ersichtlich
ist. In dieser Verdrehstellung der Rotoren 1, 14, 15, 16 zueinander
drehen die Rotoren 1, 14, 15, 16 um
die Drehachse 7. Bei dem Windkraftkonverter 100 ist
die gemeinsame Drehachse 7 vertikal angeordnet, das heißt,
die Drehachse 7 steht im Wesentlichen in einem rechten
Winkel zu der Aufstandsfläche 22 für
den Windkraftkonverter 100. Dabei erstreckt sich die Abtriebswelle 2 von
dem Rotoren 1, 14, 15, 16 nach
unten weg in Richtung zur Aufstandsfläche 22.
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Die
Rahmenkonstruktion 21 des Windkraftkonverters 100 ist
in Art eines Turmes ausgebildet, welche an ihrem oberen Ende 23 die
Rotoren 1, 14, 15, 16 sowie
die Leitelemente 19, 20 aufweist. Die Rahmenkonstruktion 21 ist
vorzugsweise in Art eines dreibeinigen Gerüstes gebildet.
Die Rahmenkonstruktion 21 weist drei sich in axialer Richtung
erstreckende Profile 24 auf, welche mit ihrem einen freien Ende
die Standfüße 25 des Windkraftkonverters 100 bilden.
Die Verbindungselemente 26 sind quer zur Längserstreckung
der Profile 24 angeordnet und bilden zusammen mit den Profilen 24 in
axialer Richtung gesehen ein vorzugweise gleichschenkeliges Dreieck.
Eine zusätzliche Versteifung der Rahmenkonstruktion 21 erfolgt
dabei durch die Verbindungselemente 27, welche schräg
zwischen den Profilen 24 verlaufen und an ihren Enden vorzugsweise
mit den Verbindungselementen 26 und den Profilen 24 fest
verbunden sind.
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Wie
insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich
ist, weisen die Drehteile 3, 4 der jeweiligen Rotoren 1, 14, 15, 16 eine
im Wesentlichen ovale Form auf, wobei die Drehteile 3, 4 in
axialer Richtung, d. h. in Richtung der Drehachse 7, zueinander
im Wesentlichen fluchtend angeordnet sind. Bevorzugt sind die Drehteile 3, 4 in
ihrer Form im Wesentlichen elliptisch ausgebildet.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich ist, weisen die
Schaufeln 5, 6 des jeweiligen Rotors 1, 14, 15, 16 ein
spezielles Strömungsprofil auf, mittels dem eine besonders
effektive Durchleitung der Strömung durch den Rotor 1, 14, 15, 16 erfolgt.
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Die
Schaufeln 5, 6 weisen jeweils einen gewölbten
Abschnitt 8 zur Strömungsführung auf,
welcher das Eintrittsprofil in den Rotor 1 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 bildet.
An den Abschnitt 8 der jeweiligen Schaufel 5, 6 schließt
sich ein weiterer Abschnitt 10 an, welcher zu dem Abschnitt 8 abgewinkelt
steht und vorzugweise in entgegengesetzter Richtung zu Abschnitt 8 gewölbt
ausgebildet ist.
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Zur
Veranschaulichung des Profils der Schaufeln 5, 6 sind
in 3 Hilfslinien 28 und 29 eingezeichnet,
welche gestrichelt dargestellt sind. Bezogen auf die Hilfslinie 28 ist
der Abschnitt 8 der Schaufel 5 bzw. 6 nach
außen gewölbt ausgebildet. Bezüglich
der Hilfslinie 29 ist der weitere Abschnitt 10 geringfügig
nach innen gewölbt ausgebildet. Der weitere Abschnitt 10 erstreckt
sich dabei bis in den Bereich der Nebenachse 12 des Drehteils 3 bzw. 4.
Bevorzugt ist angrenzend an den weiteren Abschnitt 10 zur Strömungsführung
ein Endabschnitt 11 vorgesehen, welcher die Strömung
zum Zentrum des Rotors 1 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 hin
führt. Der Endabschnitt 11 ist dazu gegenüber
dem weiteren Abschnitt 10 entsprechend abgewinkelt angeordnet.
Der Endabschnitt 11 ist vorzugsweise geradlinig ausgebildet.
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Die
das Schaufelprofil bildenden Abschnitte 8, 10 und 11 sind
vorzugsweise durch eine Vielzahl von Abschnitten 13 gebildet,
welche zueinander in einem vorgegebenen Winkel umgeformt sind, wie
insbesondere aus 4 ersichtlich ist. Die Schaufeln 5, 6 sind
dazu bevorzugt mittels Steppen hergestellt.
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Bei
den Schaufeln 5, 6 handelt es sich um Blechteile,
welche vorzugsweise aus Stahl und/oder Aluminium bestehen.
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5 zeigt – in
schematischer Darstellung – eine weitere Ausführungsform
eines Windkraftkonverters 100' Bauteile des Windkraftkonverters 100', welche
mit den Bauteilen des Windkraftkonverters 100 gemäß der 1 bis 4 identisch
sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, insofern wird auf
die Beschreibung zu dem Windkraftkonverter 100 gemäß der 1 bis 4 verwiesen.
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Der
Windkraftkonverter 100' gemäß der 5 unterscheidet
sich von dem Windkraftkonverter 100 gemäß der 1 bis 4 unter
anderem dadurch, dass mehrere Rotoren 17 bzw. 18 in
axialer Richtung hintereinanderliegend angeordnet sind, welche in
gleicher Richtung zueinander angeordnet sind. Die mehreren Rotoren 17 bzw. 18,
welche in gleicher Richtung zueinander angeordnet sind, bilden insofern
jeweils eine Einheit 30 bzw. 31. Bei dem Windkraftkonverter 100' sind
zwei solcher Rotoreinheiten 30, 31 vorgesehen,
wobei die eine Einheit 30 gegenüber der anderen
Einheit 31 verdreht angeordnet ist. Vorzugsweise stehen
die Einheiten 30, 31 in einem rechten Winkel zueinander
und sind in dieser Verdrehlage miteinander und/oder mit der Abtriebswelle 2 drehfest
verbunden. Die Rotoren 17 der Einheit 30 und die
Rotoren 18 der Einheit 31 sind vorzugsweise einstückig
miteinander verbunden.
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Der
Aufbau der Rotoren 17, 18 des Windkraftkonverters 100' ist
im Wesentlichen identisch mit dem Aufbau der Rotoren 1, 14, 15, 16 des
Windkraftkonverters 100 gemäß der 1 bis 4.
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6 zeigt
einen Ausschnitt des Bereiches unterhalb der Rotoreinheit 31 des
Windkraftkonverters 100'. Die Abtriebswelle 2 erstreckt
sich nach unten von der Rotoreinheit 31 weg und endet in
einem Anschlusselement 32. Das Anschlusselement 32 ist für
eine Ankopplung verschiedenster Einrichtungen zur Wandlung der von
den Rotoren 17, 18 erzeugten Bewegungsenergie
ausgebildet. Die Abtriebswelle 2 ist dabei so weit nach
unten gezogen, dass das Anschlusselement 32 leicht erreichbar
ist und insofern zusätzliche Hilfsmittel, wie beispielsweise
Leitern oder dergleichen, nicht erforderlich sind, um eine Ankopplung
zusätzlicher Einrichtungen an das Anschlusselement 32 vorzunehmen.
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Nach
einer anderen Ausführungsform kann es auch vorgesehen sein,
dass an das Anschlusselement 32 eine Wellenverlängerung
angebracht wird, durch welche eine Ankopplung von Wandlungseinrichtungen
in einer tiefer gelegenen Ebene der Rahmenkonstruktion 21 ermöglicht
ist.
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- 100,
100'
- Windkraftkonverter
- 1
- Rotor
- 2
- Abtriebswelle
- 3
- Drehteil
- 4
- Drehteil
- 5
- Schaufel
- 6
- Schaufel
- 7
- Drehachse
- 8
- Abschnitt
- 9
- Randbereich
- 10
- weiterer
Abschnitt
- 11
- Endabschnitt
- 12
- Nebenachse
- 13
- Abschnitte
- 14
- Rotor
- 15
- Rotor
- 16
- Rotor
- 17
- Rotor
- 18
- Rotor
- 19
- Leitelement
- 20
- Leitelement
- 21
- Rahmenkonstruktion
- 22
- Aufstandsfläche
- 23
- Oberes
Ende
- 24
- Profil
- 25
- Standfüße
- 26
- Verbindungselement
- 27
- Verbindungselement
- 28
- Linie
- 29
- Linie
- 30
- Einheit
- 31
- Einheit
- 32
- Anschlusselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4784568 [0002]
- - US 4359311 [0002]
- - US 5494407 [0002]
- - US 2007/0104582 A1 [0002]