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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren
für Quasiphasenanpassungs-Wellenlängenkonverterelemente
(QPM-Vorrichtungen) unter Verwendung von Quarzkristallen als Basiswerkstoff
(Grundwerkstoff).
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den letzten Jahren sind viele Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen
an Festkörperlasern,
die Wellenlängenkonverterelemente
verwenden, ausgeführt
worden. Vor kurzem hat die Einführung
eines Verfahrens, das auf dem Anlegen einer Hochspannung basiert,
die Herstellung von QRM-Wellenlängenkonverterelementen
unter Verwendung ferroelektrischer Kristalle sehr gefördert. Dies
hat es ermöglicht,
dass eine Wellenlängenumsetzung
mit hohem Wirkungsgrad in die sichtbaren bis infraroten Wellenlängenbereiche
ausgeführt
wird.
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Für die Wellenlängenumsetzung
in den ultravioletten Wellenlängenbereich
wird die Herstellung von QPM-Wellenlängenkonverterelementen aus BaMgF4-Kristallen, die ferroelektrisch sind, versucht. Die
BaMgF4-Kristalle besitzen jedoch eine sehr
niedrige effektive nichtlineare Konstante. Aus diesem Grund wird
die Herstellung der QPM-Wellenlängenkonverterelemente
aus Quarzkristallen (SiO2), deren effektive
nichtlineare Konstante etwa 10-mal so groß wie die der BaMgF4-Kristalle ist, untersucht.
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Es
muss hier angegeben werden, dass im Quarzkristall, der nicht ferroelektrisch
ist, das Anlegen einer Hochspannung für die Herstellung einer QPM-Struktur
nicht funktioniert. Deshalb ist ein alternatives Verfahren zum Hervorrufen
periodischer Zwillinge (Hemitrope) durch das Zuführen einer Belastung an den
Quarzkristall und dadurch das Verwirklichen einer Struktur mit invertierter
Polarität
vorgeschlagen worden. Dies führt
zu einer Änderung des
Vorzeichens der nichtlinearen optischen Konstanten d11 zwischen
den Zwillingen, was die QPM mit der Periode der Zwillingsausrichtung
(Zwillingsanordnung) ermöglicht.
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Übrigens
ist das Zuführen
einer Belastung an den Quarzkristall vorher betrachtet worden, um
das Wachstum der Zwillinge längs
der Z-Achse des Quarzkristalls zu veranlassen. Aus diesem Grund wurde
das Zuführen
der Belastung so ausgeführt, dass
für den
Winkel θ des
Zuführens
der Belastung bezüglich
der Z-Achse des Quarzkristalls 0° < θ < 60° galt. Ferner
wurde bei dem Hervorrufen der Zwillinge im Quarzkristall das Zuführen der
Belastung ausgeführt,
während
die Temperaturverteilung des Quarzkristalls in der Nähe der Phasenübergangstemperatur
(573°C)
des Quarzkristalls gleichförmig
gemacht wurde.
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In
dieser Weise wird die Herstellung der QPM-Wellenlängenkonverterelemente,
die als Wellenlängenkonverterelemente
arbeiten würden,
wenn die Richtung der Z-Achse des Quarzkristalls im Wesentlichen
orthogonal zum einfallenden Lichtvektor angeordnet ist, versucht,
indem eine Struktur mit invertierter Polarität ausgebildet wird, indem periodische
Zwillinge hervorgerufen werden.
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Das
herkömmliche
Herstellungsverfahren besitzt jedoch das Problem, dass zusätzlich zur
niedrigen Steuerbarkeit der Zwillinge das Seitenverhältnis beim
Wachstum der Zwillinge äußerst niedrig
ist. Im Ergebnis ist es unmöglich
gewesen, praktisch nutzbare QPM-Wellenlängenkonverterelemente im großen Umfang
unter Verwendung eines Quarzkristalls als Basiswerkstoff zu erhalten.
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Ein
Beispiel eines herkömmlichen
Herstellungsverfahrens ist im Dokument
JP 2003-75876 veranschaulicht, das
die Merkmale des Oberbegriffs des beigefügten Anspruchs 1 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der obigen Umstände gemacht
worden, wobei sie die Aufgabe besitzt, die obigen Probleme zu überwinden und
die Steuerung der Zwillinge im Quarzkristall zu verbessern, das
Wachstum der Zwillinge mit einem hohen Seitenverhältnis zu
verwirklichen und ein Herstellungsverfahren für QPM-Wellenlängenkonverterelemente,
die insbesondere die praktische Verwendung der Wellenlängenumsetzung
in den ultravioletten Bereich erlauben, wie z. B. für ein QPM-Wellenlängenkonverterelement
und für
eine medizinische Laser-Vorrichtung, die es verwendet, zu schaffen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden teilweise in der folgenden
Beschreibung dargelegt und sind teilweise aus der Beschreibung offensichtlich
oder können
durch die Praxis der Erfindung gelernt werden. Die Aufgaben und
Vorteile der Erfindung werden mittels der in den Ansprüchen dargestellten
Merkmale verwirklicht und gelöst.
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Um
die vorhergehenden Probleme zu lösen, schafft
die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren für Quasiphasenanpassungs-Wellenlängenkonverterelemente
(QPM-Wellenlängenkonverterelemente)
unter Verwendung von Quarzkristallen als einen Basiswerkstoff, bei
dem die Zwillinge periodisch hervorgerufen werden, wie im beigefügten Anspruch
1 dargestellt ist.
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Weitere
Entwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügte
Zeichnung, die in diese Beschreibung aufgenommen ist und einen Teil
dieser Beschreibung bildet, veranschaulicht eine Ausführungsform
der Erfindung und dient zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung zu erklären.
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In
den Zeichnungen zeigen
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1 eine
schematische Struktur eines Quasiphasenanpassungs-Wellenlängenkonverterelements
(QPM-Quarzkristalls),
das gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung erhalten worden ist, und die Wellenlängenumsetzung
unter Verwendung des QPM-Quarzkristalls;
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2 eine
schematische Struktur eines QPM-Quarzkristalls, der gemäß einer
weiteren Ausführungsform
erhalten worden ist, und die Wellenlängenumsetzung unter Verwendung
des QPM-Quarzkristalls;
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3A bis 3C Ansichten,
um ein Herstellungsverfahren des QPM-Quarzkristalls gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
zu erklären;
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4 ein
Ergebnis der Berechnung der Winkelabhängigkeit der Koerzitivbelastung;
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5 eine
Ansicht, um ein Herstellungsverfahren des QPM-Quarzkristalls gemäß einer
weiteren Ausführungsform
zu erklären;
und
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6 eine
schematische Struktur einer medizinischen Laser-Vorrichtung, die
einen QPM-Quarzkristall verwendet, der gemäß des Verfahrens einer Ausführungsform
der Erfindung erhalten worden ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die beigefügte
Zeichnung beschrieben. 1 veranschaulicht eine schematische
Struktur eines Quasiphasenanpassungs-Wellenlängenkonverterelements (QPM-Quarzkristalls),
das gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung erhalten worden ist, und die Wellenlängenumsetzung
unter Verwendung des QPM-Quarzkristalls.
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Ein
Quasiphasenanpassungs-Wellenlängenkonverterelement
(das im Folgenden als QPM-Quarzkristall bezeichnet wird) 10 verwendet den
Quarzkristall 11 als den Basiswerkstoff. Quarzkristalle
besitzen viele nützliche
Merkmale, einschließlich
einer hervorragenden chemischen Stabilität, einer hohen Beschädigungsschwelle,
der Transparenz bis zum ultravioletten Bereich von 150 nm und niedrigerer
Kosten als andere Kristalle. Folglich besitzt der Quarzkristall
als ein Werkstoff für
Wellenlängenkonverterelemente
für die
Erzeugung ultravioletter Strahlen Vorteile.
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Es
ist vorher angenommen worden, dass die Zwillinge im Quarzkristall
in der Richtung der Z-Achse des Quarzkristalls wachsen, wenn das
Wachstum der Zwillinge im Quarzkristall durch das Zuführen einer
Belastung verursacht worden ist. Die experimentellen Entdeckungen
der Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch gezeigt, dass
die Zwillinge zuerst in der Richtung der Y-Achse des Quarzkristalls wachsen,
gefolgt vom Wachstum in der Richtung der Z-Achse.
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Dies
gibt an, dass der QPM-Quarzkristall 10 die folgende Struktur
besitzt. Im QPM-Quarzkristall 10 werden die periodischen
Zwillinge 12 in der Richtung der Z-Achse des Quarzkristalls 11 als
Basiswerkstoff hervorgerufen, was zur Bildung einer Struktur führt, deren
Polarität
periodisch invertiert ist. Die Grenzflächen 12a der Zwillinge 12 sind
in einer Ebene ausgebildet, die die Y-Achse des Quarzkristalls 11 enthält. Indem
das Grundwellen-Strahlenbündel 20 zum
Einfall in der Richtung der Z-Achse dieses QPM-Quarzkristalls 10 gebracht
wird, wird veranlasst, dass ein Strahlenbündel 21 mit umgesetzter Wellenlänge, das
die zweite Harmonische des Grundwellen-Strahlenbündels 20 ist, emittiert
wird.
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Der
Einfallsvektor des Grundwellen-Strahlenbündels 20 sollte vorzugsweise
parallel zur Richtung der Z-Achse des Quarzkristalls 11 sein
(im Wesentlichen orthogonal zur Ebene der ZY-Achsen in 1), wobei
dies aber nicht absolut erforderlich ist. Weil die QPM im Quarzkristall 11 erreicht
wird, weil das Vorzeichen seiner nichtlinearen optischen Konstante
d11 periodisch invertiert wird, kann das Strahlenbündel 21 mit
umgesetzter Wellenlänge
entgenommen werden, wenn das polarisierte Strahlenbündel 20a des
Grundwellen-Strahlenbündels 20 wenigstens
eine X-Achsen-Komponente besitzt. Für praktische Zwecke sollte,
wenn der durch die Richtung der Z-Achse und den Einfallsvektor des
Grundwellen-Strahlenbündels 20 gebildete
Winkel durch α repräsentiert
wird, für α vorzugsweise
0° ≤ α ≤ 30° gelten.
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Obwohl
angenommen wird, dass die Grenzflächen 12a auch die
X-Achse des Quarzkristalls 11 in
ihren Ebenen enthalten, wie in 1 veranschaulicht
ist, können
die Grenzflächen 12a ebenso
so ausgebildet sein, dass sie die X-Achse des Quarzkristalls 11 in
ihren Ebenen nicht enthalten, wie in 2 veranschaulicht
ist. Beim Entnehmen des Strahlenbündels 21 mit umgesetzter
Wellenlänge
muss das polarisierte Strahlenbündel 20a des
Grundwellen-Strahlenbündels 20 die
X-Achsen-Komponente besitzen. Folglich wird aus diesem Grund wenigstens
verhindert, dass der durch die Grenzflächen 12a und die X-Achse
gebildete Winkel ψ ein
rechter Winkel ist, so dass die periodischen Zwillinge 12 in
der Richtung der Z-Achse ausgebildet sind.
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 3 das Herstellungsverfahren
des QPM-Quarzkristalls 10 beschrieben. Zuerst wird, wie
in 3A gezeigt ist, der Winkel θ der Richtung, in der die Belastung
bezüglich
der Z-Achse des Quarzkristalls zugeführt wird, auf 60° < θ < 90° gesetzt,
während
die Orientierung θ' des Ausschneidens
bezüglich
der Y-Achse des Quarzkristalls auf 0° < θ < 30° gesetzt wird.
Der Grund, aus dem der Winkel θ der
Richtung, in der die Belastung zugeführt wird, bezüglich der Z-Achse
des Quarzkristalls auf 60° < θ < 90° gesetzt wird,
ist, dass festgestellt worden ist, dass die Zwillinge in der Richtung
der Y-Achse des Quarzkristalls wachsen. Vorzugsweise sollte für den Winkel θ der Richtung,
in der die Belastung zugeführt
wird, bezüglich
der Z-Achse des Quarzkristalls 80° ≤ θ ≤ 88° (2° ≤ θ' ≤ 10°) gelten. In dieser Ausführungsform
wird übrigens
ein Quarzkristall-Substrat 30 mit einer Dicke von 3 mm,
das in einer Orientierung von 5° von
der Y-Achse (= 85° von
der Z-Achse) geschnitten ist, verwendet.
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Nun
zeigt 4 das Ergebnis der Berechnung der Winkelabhängigkeit
der Koerzitivbelastung bei einer Temperatur von 400°C. In der
graphischen Darstellung repräsentiert
die Kurve mit der strichpunktierten Linie ein Belastungsniveau,
bei dem das Wachstum der Zwillinge beginnt, während jene mit der ausgezogenen
Linie angibt, wo das Wachstum der Zwillinge abgeschlossen ist. Vorher
ist der Winkel θ der
Richtung des Zuführens
der Belastung bezüglich
der Richtung der Z-Achse auf 0° < θ ≤ 60°, z. B. θ = 13°, gesetzt
worden. Dies wurde ausgeführt,
weil berücksichtigt
worden ist, dass die Zwillinge in der Richtung der Z-Achse wachsen.
Im Gegensatz dazu ist in dieser Ausführungsform der Erfindung der
Winkel θ der
Richtung des Zuführens
der Belastung bezüglich
der Richtung der Z-Achse auf 60° < θ < 90° gesetzt.
Dies ist so, weil festgestellt worden ist, dass die Zwillinge in
der Richtung der Y-Achse
des Quarzkristalls wachsen.
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Als
Nächstes
wird die Bearbeitung ausgeführt,
um auf der Oberfläche
des Quarzkristall-Substrats 30 eine Stufenstruktur 31 auszubilden,
die Niveaulücken
mit einer Periode besitzt, die der Periode entspricht, die notwendig
ist, um die gewünschte Wellenlängenumsetzung
zu verwirklichen. Die Stufenstruktur 31 kann durch Photolithographie
ausgebildet werden. Die Tiefe der Stufe beträgt z. B. 2 μm. Diese Stufenstruktur 31 kann
sich auf der Seite des ersten Heizblocks 40 befinden, auf
der die Belastung dem Quarzkristall-Substrat 30 zugeführt werden
würde.
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Als
Nächstes
wird das Quarzkristall-Substrat 30, über dem die Stufenstruktur 31 ausgebildet
ist, zwischen dem ersten Heizblock 40 und dem zweiten Heizblock 41 schichtenweise
angeordnet, wie in 3B gezeigt ist, wobei eine gleichmäßige einachsige
vertikale Belastung mit einer Vorrichtung 43 zum Zuführen einer
Belastung zugeführt
wird. In diesem Prozess werden die Temperatur T1 des ersten Heizblocks 40,
der auf der Seite der Stufenstruktur 31 angeordnet ist,
und die Temperatur T2 des anderen zweiten Heizblocks 41 auf
oder unterhalb der Phasenübergangstemperatur
(573°C)
aufrechterhalten. Um die Temperatur T1 höher als die Temperatur T2 (T1 > T2) zu halten, wird
außerdem
eine Temperaturdifferenz ΔT
zwischen zwei Ebenen erzeugt, die zur Richtung des Zuführens der
Belastung orthogonal sind. Die Temperaturdifferenz ΔT von 175°C wird z. B.
erzeugt, indem T1 auf 375°C
gesetzt wird und T2 auf 200°C
gesetzt wird. Die Heizblöcke 40 und 41 werden
durch eine Steuervorrichtung 42 gesteuert, damit ihre Temperatur
einzeln veränderlich
ist.
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Dann
wird in einem Zustand, in dem die Temperaturdifferenz ΔT auf einem
Niveau unter der Phasenübergangstemperatur
zwischen den zwei zur Richtung des Zuführens der Belastung orthogonalen Ebenen
erzeugt wird, die gleichmäßige vertikale
Belastung mit der Vorrichtung 43 zum Zuführen einer Belastung
zugeführt.
Dies verursacht, dass die anisotropen Zwillinge (die Zwillinge,
die in der Richtung einer spezifischen Achse des Quarzkristalls
wachsen), die die Niveaulücke
der Stufenstruktur 31 über dem
Quarzkristall-Substrat 30 widerspiegeln, in der Richtung
der Y-Achse wachsen, wie in 3C gezeigt
ist, wobei das Quarzkristall-Substrat 30, das periodische
Zwillinge in der Richtung der Z-Achse besitzt, erhalten wird. Indem
dieses Quarzkristall-Substrat 30 so geschnitten und geschliffen
wird, dass die Endfläche
des Quarzkristalls und die Z-Achse im Wesentlichen orthogonal zueinander
sind, wird der in 1 veranschaulichte QPM-Quarzkristall 10 erhalten.
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In
einem von den Erfindern der vorliegenden Erfindung ausgeführten Experiment
entstanden, wenn eine Belastung zugeführt wurde, während die Temperatur
einfach in die Nähe
der Phasenübergangstemperatur
erhöht
wurde, ohne die Temperatur zwischen den zwei zur Richtung des Zuführens der Belastung
orthogonalen Ebenen zu differenzieren, isotrope Zwillinge (Zwillinge,
die zufällig
ohne Unterscheidung zwischen der Y-Achse und der Z-Achse des Quarzkristalls
wachsen), wobei manchmal keine Zwillinge, die die Niveaulücke widerspiegeln,
von der Seite der Stufenstruktur 31 hervorgerufen wurden. Wenn
im Gegensatz die Temperaturdifferenz ΔT zwischen den zwei zur Richtung
des Zuführens
der Belastung orthogonalen Ebenen erzeugt wurde, wurden von der
Seite der Stufenstruktur 31, wo die Temperatur höher war,
Zwillinge hervorgerufen, die die Niveaulücke widerspiegeln, wobei sie
lang in Richtung zur Seite mit niedrigerer Temperatur wuchsen.
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Ferner
wuchsen im Experiment der Erfinder der vorliegenden Erfindung, wenn
die Temperatur T2 auf der Seite des zweiten Heizblocks 41 allmählich erhöht wurde,
während
die Temperatur T1 auf der Seite des ersten Heizblocks 40 auf
375°C gehalten wurde,
anisotrope Zwillinge, bis T2 200°C
erreichte. Dann wuchsen bei einem Anstieg der Temperatur T2 die
anisotropen Zwillinge länger.
Bei T2 = 225°C
begann jedoch das Wachstum isotroper Zwillinge von der Seite mit
niedrigerer Temperatur (der Seite des zweiten Heizblocks 41).
Deshalb werden von der anderen Seite der Stufenstruktur 31 keine
Zwillinge hervorgerufen, wobei, um das Wachstum anisotroper Zwillinge
von der Seite der Stufenstruktur 31 wahlweise zu veranlassen,
für die
Temperatur T2 auf der Seite mit niedrigerer Temperatur (der Seite
des zweiten Heizblocks 41) T2 < 225°C
gelten sollte. Vorzugsweise sollte T2 ≤ 220°C gelten.
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Wenn
andererseits die Temperatur auf der Seite mit höherer Temperatur (der Seite
des ersten Heizblocks 40) allmählich von 375°C erhöht wurde, während T2
auf 200°C
gehalten wurde, wuchsen nur anisotrope Zwillinge, bis T1 450°C erreichte.
Bei T1 = 475°C
wurde jedoch das Wachstum isotroper Zwillinge anstelle von anisotropen
Zwillingen vorherrschend. Um das Wachstum anisotroper Zwillinge
von der Seite der Stufenstruktur 31 wahlweise zu veranlassen,
sollte deshalb die Temperatur T1 auf der Seite mit höherer Temperatur
(der Seite des ersten Heizblocks 40) höher als T2 sein, wobei 250°C < T1 < 475°C gelten
sollte. Vorzugsweise sollte für
T1 300°C ≤ T1 ≤ 470°C gelten.
Noch bevorzugter sollte für
T1 375°C ≤ T1 ≤ 450°C gelten.
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Obwohl
die graphische Darstellung nach 3C einen
Fall veranschaulicht, in dem die in der Richtung der Y-Achse wach senden
Zwillinge 12 das Quarzkristall-Substrat 30 so
weit wie zu seiner Unterseite (der anderen Seite der Stufenstruktur 31)
durchdringen, kann ebenso veranlasst werden, dass sie zu irgendeinem
Mittelpunkt wachsen, wie in 5 gezeigt
ist, anstatt die Zwillinge 12 das Quarzkristall-Substrat 30 so
weit wie zu seiner Unterseite (der anderen Seite der Stufenstruktur 31)
durchdringen zu lassen. Weil die Zwillinge in der Richtung der Z-Achse
wachsen, nachdem sie in der Richtung der Y-Achse gewachsen sind,
sind sie leichter zu steuern, falls ihnen nun erlaubt wird, das
Quarzkristall-Substrat 30 so weit wie zu seiner Unterseite
zu durchdringen. Die Länge
der Zwillinge kann entsprechend den Bedingungen der Temperaturen
T1 und T2 gesteuert werden. Falls die Zwillinge relativ kurz sein
sollen, sollte T2 niedriger als 200°C sein und ΔT größer als 175°C sein. Bei der Verwendung des
QPM-Quarzkristalls 10, der erhalten wurde, indem den Zwillingen
nicht erlaubt wurde, das Quarzkristall-Substrat 30 so weit wie
zu seiner Unterseite zu durchdringen, ist es ratsam, das Grundwellen-Strahlenbündel durch
den Bereich gehen zu lassen, in dem die Zwillinge ausgebildet sind.
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Es
folgt unter Bezugnahme auf 6 eine Beschreibung
einer Laser-Vorrichtung 150, in der ein QPM-Quarzkristall 10 verwendet
wird, der so erhalten wurde, wie oben beschrieben worden ist. 6 veranschaulicht
eine schematische Struktur der Laser-Vorrichtung 150. Sie
wird beispielhaft unter Bezugnahme auf eine medizinische Laser-Vorrichtung für die Cornea-Ablatio unter Verwendung
eines Strahlenbündels
mit umgesetzter Wellenlänge
im ultravioletten Bereich beschrieben.
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In
einer in der Laser-Vorrichtung 150 vorgesehenen Laser-Lichtquelleneinheit 100 sind
eine Nd:YAG-Festkörperlaser-Lichtquelle 101,
die Wellenlängenkonverterelemente 102, 103 und 104 und ein
Paar von Prismen 105a und 105b angeordnet. Die
Festkörperlaser-Lichtquelle 101 emittiert
ein Impuls-La ser-Strahlenbündel
mit 1064 nm. Das Wellenlängenkonverterelement 102 erzeugt
durch das Umsetzen eines Grundwellen-Strahlenbündels mit einer Wellenlänge von
1064 nm in seine zweite Harmonische ein umgesetztes Strahlenbündel mit
einer Wellenlänge
von 532 nm. Das Wellenlängenkonverterelement 103 erzeugt
durch das Umsetzen des umgesetzten Strahlenbündels mit 532 nm in seine zweite Harmonische
ein umgesetztes Strahlenbündel
mit einer Wellenlänge
von 266 nm. Das Wellenlängenkonverterelement 104 erzeugt
ein umgesetztes Strahlenbündel
mit einer Wellenlänge
von 213 nm, das das Summenfrequenz-Strahlenbündel der Wellenlänge 1064
nm der nicht durch das Wellenlängenkonverterelement 102 umgesetzten
Komponenten und der durch das Wellenlängenkonverterelement 103 umgesetzten
Wellenlänge 266 nm
ist. Hier wird der in 1 gezeigte QPM-Quarzkristall 10 für die Wellenlängenkonverterelemente 103 und 104 für die Wellenlängenumsetzung
in den ultravioletten Bereich verwendet. Als das Wellenlängenkonverterelement 102 kann
ein KTP-Kristall oder dergleichen verwendet werden, es kann aber
ebenso der gleiche QPM-Quarzkristall 10 verwendet werden.
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Das
Prisma 105a trennt die Laser-Strahlenbündel mit verschiedenen Wellenlängen voneinander.
Aus den durch das Prisma 105a getrennten Laser-Strahlenbündeln fällt jenes
mit einer Wellenlänge von
213 nm auf das Prisma 105b, wobei die anderen Strahlenbündel durch
ein (nicht gezeigtes) Abschirmelement abgeschirmt werden. Das Laser-Strahlenbündel mit
einer Wellenlänge
von 213 nm als das Strahlenbündel
für die
therapeutische Verwendung wird in der Ausgangsrichtung eingestellt
und von der Laser-Lichtquelleneinheit 100 emittiert.
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Ein
optisches Führungssystem 110 ist
mit einem optischen Abtastsystem versehen, das zwei Galvanometerspiegel 111 und 112 und
einen dichroitischen Spiegel 113 umfasst. Der dichroitische
Spiegel 113 besitzt eine Eigenschaft des Reflektierens eines
Laser-Strahlenbündels
mit 213 nm und des Durchlassens sichtbarer Strahlenbündel. Ein
mit hoher Geschwindigkeit durch die zwei Galvanometerspiegel 111 und 112 abgetastetes
Laser-Strahlenbündel
wird dann durch den dichroitischen Spiegel reflektiert und zu einer
Cornea Ec des Auges des Patienten geführt. Obwohl das optische System
im optischen Weg von der Laser-Lichtquelleneinheit 100 zum
Galvanometerspiegel 111 nicht veranschaulicht ist, sind
ein Spiegel zum Reflektieren des Laser-Strahlenbündels, ein optisches System,
um das Laser-Strahlenbündel
in einen kreisförmigen
Fleck zu formen, und ein optisches Korrektursystem zum Korrigieren
seiner Energieverteilung geeignet angeordnet. Es ist ratsam, dass
die Fleckgröße des Laser-Strahlenbündels in
dieser Laser-Vorrichtung 150 auf der Cornea Ec etwa 1 mm
betragen sollte. Über dem
dichroitischen Spiegel 113 ist ein optisches Beobachtungssystem 120 angeordnet.
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Im
Folgenden wird die Cornea-Chirurgie unter Verwendung dieser Laser-Vorrichtung 150 kurz beschrieben.
Wenn die Daten für
die Cornea-Chirurgie in die Laser-Vorrichtung 150 eingegeben
werden, erhält
eine (nicht gezeigte) Steuereinheit auf der Grundlage der Daten
für die
Cornea-Chirurgie die Steuerdaten für die Laser-Bestrahlung. Wo
z. B. eine Kurzsichtigkeit zu korrigieren ist, wird eine Kombination
der Überlagerung
eines Impuls-Lasers und der Anzahl der Impulse (der Dauer der Bestrahlung)
als die Steuerdaten für
die Laser-Bestrahlung für
die Ablatio verwendet, die im zentralen Abschnitt der Cornea Ec
tief und zum Rand allmählich
flacher sein soll. Von der Laser-Lichtquelleneinheit 100 wird
durch die oben beschriebene Wellenlängenumsetzung ein ultraviolettes
Strahlenbündel
mit 213 nm geliefert, wobei die Abtastoperationen durch die auf
der Grundlage der Steuerdaten gesteuerten Galvanometerspiegel 111 und 112 das
Laser-Strahlenbündel
auf die Cornea Ec führen.
Dies veranlasst, dass die Cornea Ec in die gewünschte Form abgetragen wird.
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Wie
oben beschrieben worden ist, ist die Wellenlängenumsetzung durch den QPM-Quarzkristall 10 insbesondere
in Laser-Vorrichtungen
anwendbar, die die Wellenlängenumsetzung
für Laser-Strahlenbündel in
den ultravioletten Bereich ausführen, und
für die
Verwendung in Laser-Vorrichtungen für die medizinische Verwendung
geeignet.
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Wie
oben beschrieben worden ist, können gemäß der vorliegenden
Erfindung die Steuerung der Zwillinge in Quarzkristallen verbessert
und das Wachstum der Zwillinge in einem hohen Seitenverhältnis verwirklicht
werden. Außerdem
ermöglicht
sie die Wellenlängenumsetzung
ultravioletter Strahlen für
praktische Zwecke und ist für
die Anwendung in Laser-Vorrichtungen für die medizinische Verwendung
geeignet.
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Während die
gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, ist
es selbstverständlich, dass
diese Offenbarung dem Zweck der Veranschaulichung dient und dass
verschiedene Änderungen und
Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.