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Die
Erfindung betrifft eine schwere Monoblock-Masse zum Anhängen an
eine Hebeeinrichtung einer landwirtschaftlichen Zugmaschine.
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Eine
derartige Masse weist eine Oberseite, einen Boden, zwei quer zur
Bewegungsrichtung der Zugmaschine gerichtete Seiten, und zwei zur
Bewegungsrichtung im wesentlichen parallele Seitenflächen auf,
wobei jede Seitenfläche
eine Ringschraube oder eine querverlaufende Achse aufweist, die
eine Angriffseinrichtung für
die Hebeeinrichtung der Zugmaschine bilden. Es kann eine Einrichtung
zum Anhängen
an einem dritten Punkt an der Oberseite der Masse vorgesehen sein.
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Dank
der Weiterentwicklung der Motorisierung und der Herstellungsverfahren
hat die Leistung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen erheblich
zugenommen, ohne dass ihr Gewicht im gleichen Ausmaß zugenommen
hätte.
Daraus ergibt sich, dass das Verhältnis von Leistung und Gewicht
der Zugmaschine erheblich größer geworden
ist. Diese Situation ist in vielen Fällen vorteilhaft:
- – hinsichtlich
des Transports ist es möglich,
eine größere Nutzlast
zuzulassen;
- – bei
der oberflächlichen
Bodenbearbeitung oder bei der durch die Zapfwelle der Zugmaschine
angetriebenen Arbeit ist bei einer modernen Zugmaschine im Vergleich
mit einer älteren
Zugmaschine ein geringeres Zusammendrücken des Bodens festzustellen.
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Der
Rollwiderstand ist bei gleicher Leistung verringert, so dass die
zum Bewegen der Zugmaschine erforderliche Leistung ebenfalls verringert
ist.
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Bei
Arbeiten, die eine relativ große
Zugkraft erfordern, wie beispielsweise zum Pflügen des Bodens, ist es jedoch
erforderlich, die Leistung wirksam in Zug kraft umzusetzen, um ein übermäßiges Rutschen
der Räder
auf dem Boden zu vermeiden, welches eine Quelle der Energieverschwendung,
des Verschleißes
der Reifen und der Beeinträchtigung des
Bodens darstellt. Daher wird (werden) an der Zugmaschine eine (mehrere)
schwere Masse(n) angebracht, um über
ein ausreichendes Verhältnis
zwischen dem Gewicht der Zugmaschine und der Zugkraft zu verfügen.
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Darüber hinaus
werden die an die Zugmaschine angehängten Werkzeuge immer größer und somit
schwerer. Um die Belastung der Zugmaschine auszugleichen und deren
Stabilität
zu gewährleisten, muss
ein Gegengewicht zu den Werkzeugen vorgesehen werden. Es werden
daher Massen am Vorderteil der Zugmaschine hinzugefügt, wenn
diese mit einem hinteren Werkzeug versehen ist, oder es werden Massen
am hinteren Ende hinzugefügt,
wenn die Zugmaschine beispielsweise mit einem Frontlader versehen
ist.
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Eine
relativ alte Lösung
besteht darin, an der Zugmaschine eine Stütze vorzusehen, die mehrere Massen
aufnehmen kann. Jede Masse hat für
sich genommen einen Gewichtswert, der nicht ausreicht, um die Umsetzung
der Leistung in Traktion wesentlich zu verbessern.
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Seit
einigen Jahren sind sogenannte "Monoblock"-Massen in Verwendung,
die aus einem Stück bestehen
oder durch das Zusammenfügen
von mehreren Untereinheiten zu einem Block gebildet sind, wobei
diese Massen einen für
die Verbesserung der Umsetzung der Leistung in Zugkraft ausreichendes Gewicht
von mindestens 500 kg aufweisen und bis zu 1500 kg erreichen oder
sogar überschreiten
können. Die
Anzahl der handzuhabenden Massen ist verringert, wodurch die Montage
vereinfacht ist, jedoch stellt das hohe Gewicht der Masse ein Problem
bei der Handhabung dar.
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Eine
Monoblock-Masse dieses Typs ist aus
EP-A-0 315 595 bekannt. Eine derartige Masse
weist auf jeder Seitenfläche
eine Ringschraube oder eine querverlaufende Achse aufweist, welche
eine Angriffseinrichtung für
die Dreipunkt-Hebeeinrichtung der Zugmaschine bilden. Das Anhängen der
Masse an die Zugmaschine ist erheblich vereinfacht. Es kann an der
Oberseite der Zugmaschine ist erheblich vereinfacht. Es kann an
der Oberseite der Masse eine Einrichtung zum Aufhängen an
einem dritten Punkt vorgesehen sein, um Schwingbewegungen um die
Ringschrauben oder die seitlichen Achsen zu vermeiden.
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Es
entstehen jedoch Situationen, in denen die Handhabung dieser ein
relativ hohes Gewicht aufweisenden Monoblock-Massen in Abwesenheit einer
mit einer Dreipunkt-Hebeeinrichtung versehenen Zugmaschine erforderlich
ist. Dies ist beispielsweise bei der Herstellung der Massen, bei
deren Versand und in Phasen des Ladens und des Abladens bei den
Händlern
der Fall.
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Das
Vorhandensein der Ringschrauben oder der querverlaufenden Achsen,
die aus den Seitenflächen
herausragen, oder des oberen dritten Verankerungspunkts ermöglicht das
Anhängen
von Seilen und Geschirren, um die Masse mittels eines üblichen Hebegeräts anzuheben.
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Somit
erschien das Vorhandensein dieser Ringschrauben oder des oberen
Verankerungspunkts dem Fachmann als eine ausreichende Angriffseinrichtung
für die
Handhabung von Monoblock-Massen.
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Der
Erfinder war bestrebt, anstatt diese Angriffseinrichtung der allgemeinen
Auffassung auf diesem Gebiet entsprechend als zufriedenstellend
anzusehen, die Handhabung derartiger Monoblock-Massen, insbesondere
in Abwesenheit einer Dreipunkt-Hebeeinrichtung, weiter zu vereinfachen, ohne
hierzu jedoch deren Herstellung übermäßig zu verkomplizieren,
noch die Herstellungskosten wesentlich zu erhöhen.
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Aus
JP-10 297890 ist ferner
eine Monoblock-Masse für
Hubwagen bekannt, die auf der Oberseite Bügel aufweist, welche Taschen
für den Durchtritt
einer Gabel eines anderen Hubwagens bilden. Die Ausbildung der Bügel verkompliziert
die Herstellung. Ferner ist diese Masse nicht einfach an eine Dreipunkt-Hebeeinrichtung einer
landwirtschaftlichen Zugmaschine anhängbar.
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Erfindungsgemäß ist eine
zum Anhängen
an eine Hebeeinrichtung einer landwirtschaftlichen Zugmaschine vorgesehene
Monoblock-Masse des zuvor definierten Typs dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens eine Nut im Boden der Masse aufweist, wobei
sich diese Nut von einem Rand des Bodens aus erstreckt, an mindestens
einem Ende auf der Außenseite
mündet
und derart ausgerichtet ist, dass sie mindestens einen Hebearm einer
Lasthandhabungsvorrichtung aufnehmen kann und das Anheben und Handhaben
der Masse durch Zusammenwirken der Nut und des Hebearms ermöglicht.
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Es
ist auf diese Weise möglich,
die Masse direkt mit der Handhabungsvorrichtung zu handhaben, ohne
Seile oder Geschirre zu verwenden.
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Vorzugsweise
ist der Boden mit zwei parallelen Nuten versehen, deren Abstand
derart gewählt ist,
dass er den Durchtritt der einen festen Abstand aufweisenden Zinken
eines Gabelhubwagens ermöglicht.
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Die
Nuten weisen im Allgemeinen einen im Wesentlichen umgekehrt U-förmigen Querschnitt auf, der
nach unten offen ist.
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Nach
einer Variante sind die Nuten an den unteren Rändern der Masse vorgesehen
und seitlich nach außen
offen, wobei sie einen im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt
aufweisen.
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Nach
einer anderen Variante weist der Boden eine einzige mittige Nut
mit einer Breite auf, die ausreicht, um die beiden Zinken der Gabel
der Lasthandhabungsvorrichtung aufzunehmen, wobei die Nut von zwei
nach unten vorstehenden Zonen begrenzt ist.
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Die
Nuten sind in bezug auf die Richtung der Anhängringschraube rechtwinklig
ausgerichtet.
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Nach
einer Variante können
die Nuten parallel zu der Richtung der Anhängringschraube verlaufen.
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Die
Seitenflächen
der Masse weisen konvergierende schräge Bereiche auf, und die Nuten
sind an den schrägen
Bereichen seitlich nach außen
offen.
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Die
Erfindung umfasst außer
den zuvor genannten Merkmalen aus einer bestimmten Anzahl weiterer
Merkmale, die im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben werden, jedoch in keiner Weise einschränkend sind.
Die Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Monoblock-Masse.
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2 eine
Draufsicht, bezogen auf 1.
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3 eine
Ansicht von links, bezogen auf 1.
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4 eine
perspektivische Vorderansicht der rechten Seite der Masse von 1.
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5 ähnlich der 1,
eine Variante des unteren Teils der Masse, und
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6 ähnlich der 5,
eine andere Variante des unteren Teils.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 4 der Zeichnungen
ist eine Monoblock-Masse
M zu erkennen, welche zum Anhängen
an eine (nicht dargestellte) Dreipunkt-Hebeeinrichtung einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine vorgesehen ist. Die Masse M weit eine Oberseite 1,
einen Boden 2, zwei quer zur Bewegungsrichtung D der (nicht
dargestellten) Zugmaschine verlaufende Seiten 3, 4 und
zwei Seitenflächen 5, 6 auf,
die im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung verlaufen.
Allgemein kann die Masse im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Quaders
aufweisen. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Seitenflächen 5, 6 durch
schräge
Wände 5a, 6a nach
vorn verlängert,
welche von der der rückwärtigen querverlaufenden
Seite 3 gegenüberliegenden Seite
aus konvergieren.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe "Vorder-" und "Rück-" relativ zu sehen
sind. Bei dem dargestellten Beispiel ist die querverlaufende Seite 4 insofern
als die Vorderseite bezeichnet, als die Masse M an eine vordere
Hebeeinrichtung der Zugmaschine angehängt ist, wobei in diesem Fall
die Seite 4 in Fahrtrichtung D zuvorderst liegt. Wenn die
Masse M an einer hinteren Hebeeinrichtung der Zugmaschine angehängt ist,
ist im Gegensatz dazu die querverlaufende Seite 3 in Fahrtrichtung
D zuvorderst gelegen, während
die querverlaufende Seite 4 nach hinten gerichtet ist.
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Jede
Seitenfläche 5, 6 weist
eine Ringschraube oder eine querverlaufende Achse 7, 8 auf, welche
fest in der Masse verankert ist und eine Angriffseinrichtung für die beiden
unteren Arme der Hebeeinrichtung der Zugmaschine bildet. Die Ringschrauben 7 und 8 sind
horizontal und senkrecht auf die Richtung D ausgerichtet.
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Vorzugsweise
ist auf der Oberseite 1 in der Mitte eine Anhängeinrichtung 9 vorgesehen,
welche die eine Verbindung mit dem oberen mittleren dritten Punkt
der Hebeeinrichtung der Zugmaschine herstellende Stütze aufnimmt.
Die Anhängeinrichtung 9 kann
aus einer horizontalen Stange bestehen, die an jedem Ende in vertikalen
Platten 10, 11 verankert ist, die Teil der Masse
M oder fest mit dieser verbunden sind.
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Nach
einer Variante kann, insbesondere bei Massen der Größenordnung
von 1200 kg oder mehr, zur Vermeidung einer zu großen Längsausladung
die Masse nach vorn erweitert werden, wobei an den Ringschrauben 7, 8 und
dahinter eine Breite gewahrt bleibt, die ausreichend gering ist,
um den Durchtritt zwischen die Hebearme zu ermöglichen.
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Gemäß den 1 bis 4 weist
die Masse M zwei auf der Außenseite
mündende
horizontale Aufnahmen L1, L2 auf, die zum Aufnehmen der Hebezinken
B1, B2 der Gabel einer (nicht dargestellten) Lasthandhabungsvorrichtung
vorgesehen sind. Durch Zusammenwirken mit der oberen horizontalen Wand
jeder Aufnahme ermöglichen
die Zinken B1, B2 das Anheben und Bewegen der Masse.
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Gemäß den 1 bis 4 sind
die Aufnahmen L1, L2 jeweils durch einen ausgenommenen Bereich des
Bodens 2 gebildet. Jeder ausgenommene Bereich ist durch
eine Nut 12, 13 gebildet, welche sich von einem
Rand des Bodens zum gegenüberliegenden
Rand erstreckt, nach unten offen ist und an jedem Ende auf der Außenseite
mündet.
Vorzugsweise sind die Nuten 12, 13 in bezug auf
die Ausrichtung der Anhängringschrauben 7, 8 im
rechten Winkel angeordnet. Der Abstand zwischen den Nuten 12, 13 parallel
zu den Ringschrauben 7, 8 ist derart gewählt, dass
das Einführen
der einen festen Abstand aufweisenden Zinken B1, B2 der Gabel eines
Gabelhubwagens möglich
ist. Die Breite g der Nuten ist so gewählt, dass das Einführen der
Zinken B1, B2 leicht ist, und dass die Verwendung von Hebegeräten mit
in der Breite verstellbarer Gabel erleichtert ist.
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Die
Lösung
mit zwei Nuten 12, 13 ermöglicht es, am Boden 2 drei
Bodenkontaktzonen 2a, 2b, 2c vorzusehen,
wodurch die Stabilität
gewährleistet
und die Gefahr eines Eindrückens
in den Boden begrenzt wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Nuten 12, 13 aufgrund
der Schrägung
der Teile 5a, 6a der Seitenflächen der Masse bei 12a, 13a seitlich
nach außen
offen sind. Diese Öffnungen 12a, 13a vereinfachen
das Eingreifen der Zinken B1, B2 in die Nuten.
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Die
Höhe h
der Nuten 12 und 13 ist deutlich größer als
die Dicke der Zinken B1, B2 der Gabel. Diese Höhe h ist vorzugsweise größer als
10 cm.
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5 zeigt
eine Ausführungsvariante,
bei welcher der Boden 102 einen einzigen ausgenommenen
Bereich aufweist, der durch eine Nut 112 gebildet ist,
deren Breite zum Aufnehmen der beiden Zinken B1, B2 ausreicht. Die
Nut 112 ist auf jeder Seite von vorstehenden Teilen 102b, 102c begrenzt, welche
den Boden berühren.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante,
bei welcher der Boden 202 der Masse einen ausgenommenen
Bereich 212, 213 an jedem seiner Längsränder aufweist,
wobei diese ausgenommenen Bereiche einen im Wesentlichen rechtwinkligen,
nach außen
offenen Querschnitt haben. Der Boden weist somit einen mittigen
Vorsprung auf, welcher die Bodenkontaktzone 202a begrenzt.
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Nach
einer nicht dargestellten Variante ist es möglich, sie von den Nuten 12, 13, 112, 212 und 213 gebildeten
ausgenommenen Bereiche parallel zu der Richtung der Ringschrauben 7, 8 auszubilden,
das heißt
orthogonal zur Fahrtrichtung D.
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Nach
einer anderen Möglichkeit
können
zwei orthogonale Nutsysteme im Boden der Masse vorgesehen sein,
nämlich
ein erstes System von Nuten, die zur Richtung der Ringschrauben 7 und 8 orthogonal sind,
wie in den 1 bis 4 dargestellt,
und ein zweites System von Nuten, welche zu der Richtung der Ringschrauben 7 und 8 parallel
verlaufen. Eine derartige Lösung
erweitert die Möglichkeiten
des Andockens eines Handhabungsgeräts an der Masse M, wodurch
die Vorgänge
zum Bewegen der Masse vereinfacht werden.
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Die
Gesamtfläche
des Bodens, die in Kontakt mit dem Boden steht, d. h. die Gesamtfläche der Zonen 2a, 2b, 2c im
Beispiel der 1 bis 4, oder
die Gesamtfläche
der Zonen 102b, 102c (5) oder
der Zone 202 (6) ist derart gewählt, dass
der auf den Boden ausgeübte
Druck ausreichend gering ist, um ein wesentliches Einsinken in einen
lockeren Boden zu verhindern. Dieser Druck ist vorzugsweise höchstens
gleich 2·105 Pa. Die Breite J der Masse M von den Anhängringschrauben 7, 8 bis zu
der Seite 3 ist begrenzt, so dass diese zur Begrenzung
der Längsausladung
zwischen die unteren Arme einer Dreipunkt-Hebeeinrichtung der Zugmaschine
eingesetzt werden kann.
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Bei
den zuvor beschriebenen Beispielen sind die Aufnahmen L1, L2 nach
unten offen. In einer Variante können
diese horizontalen Aufnahmen eine untere Wand aufweisen und einen
Querschnitt mit rechteckiger geschlossener Form haben. Eine erfindungsgemäße Masse
M ist leicht mittels eines Gabelhubwagens oder eines Handhabungswagens
mit Gabel zu handhaben.
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Ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann eine Monoblock-Masse
durch Zusammenfügen
mehrerer Untereinheiten gebildet werden, welche so einen einzigen
Block bilden. Dies ermöglicht das
Bilden von Monoblock-Massen mit variablem Gewicht durch das Zusammenfügen von
Grundmodulen.