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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gebührenberechnungsmechanismen
für IP-Multimediadienste,
die insbesondere, wenn auch nicht notwendigerweise, auf einen Drücken-zum-Sprechen
bzw. Push-to-talk über zellulare
Dienste anwendbar sind.
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Hintergrund der Erfindung
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IP-Multimediadienste
stellen eine dynamische Kombination aus Sprache, Video, Mitteilungsübermittlung,
Daten, etc. innerhalb derselben Session zur Verfügung. Durch ein Anwachsen der
Anzahlen von Grundanwendungen und der Medien, für die es möglich ist, sich zu kombinieren,
wird die Anzahl von Diensten, die den Endanwendern angeboten werden,
exponentiell anwachsen und wird die Kommunikationserfahrung zwischen
Personen angereichert werden. Dies wird zu einer neuen Generation
personalisierter, reicherer Multimedia-Kommunikationsdienste führen.
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Ein
IP-Multimedia-Untersystem (IMS) ist die Technologie, die durch das
Partnerschaftsprojekt der dritten Generation (3GPP) definiert ist,
um IP-Multimediadienste über
mobile 3G-Kommunikationsnetzwerke
zur Verfügung
zu stellen. IMS stellt Schlüsselmerkmale
zum Anreichern der Kommunikationserfahrung von Person zu Person
für Endanwender
durch die Integration und die Interaktion von Diensten zur Verfügung. IMS
lässt neue
reiche Kommunikationen von Person zu Person (Client-zu-Client) sowie von
Person zu einem Inhalt (Client-zu-Server) über ein auf IP basierendes
Netzwerk zu. Das IMS verwendet das Session-Initiierungsprotokoll (SIP)
und das Dienstlieferungsprotokoll (SDP) zum Aufbauen und Steuern
von Anrufen oder Sessions zwischen Anwenderendgeräten (oder
Anwenderendgeräten
und Web-Servern). 1 stellt schematisch dar, wie das
IMS in die mobile Netzwerkarchitektur passt.
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Existierende
Netzwerkbetreiber für
zellulares Telefon haben in letzter Zeit ein fürchterliches Wachstum bezüglich der
Anzahlen von Teilnehmern erfahren, die auswählen, so genannte "Prepaid"- bzw. "im Voraus bezahlte" Teilnahmen zu verwenden;
dies bedeutet, wo Teilnehmer einen Betrag an (Bar-)Geld (das Guthaben) bei
ihren Betreibern hinterlegen, welcher durch die darauf folgende
Nutzung von Diensten durch die Teilnehmer verbraucht wird. Es wird
erwartet, dass die Option einer im Voraus bezahlten Teilnahme sich
als gleich populär
wie die Anwender von IPMM-Diensten erweisen wird. Tatsächlich ist
es wahrscheinlich, dass das Bereitstellen von im Voraus bezahlten
Diensten ein Muss für
eine weit verbreitete Annahme von IPMM-Diensten ist.
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Wenn
Online/Echtzeit-Gebührenberechnungsmechanismen
verwendet werden (wie für
im Voraus bezahlte Anwender), würde
die allgemeine Regel für
das IPMM-Bedienungselement (SE), das einen Zugang zu dem angefragten
Dienst zur Verfügung
stellt, darin bestehen, vor einem Gewähren eines Zugangs für einen mobilen
Knoten zu dem angeforderten Dienst eine Kreditautorisierung anzufordern.
Dies würde
jedoch unvermeidbar die Session-Aufbauzeit für im Voraus bezahlte Teilnehmer
erhöhen,
da das IPMM-SE eine Kreditautorisierungstransaktion mit einem Gebührenberechnungs-Steuerknoten
durchführen
muss, der auch im Voraus bezahltes System bzw. Prepaid-System (PPS)
oder Online-Gebührenberechnungssystem
bzw. Online Charging System (OCS) genannt wird.
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Für einige
auf IPMM/IMS basierende Dienste ist die Session-Aufbauzeit kritisch. Dies gilt beispielsweise
für ein
so genanntes Push-to-talk über
zellulare (PoC)-Dienste, wie beispielsweise ein sofortiges persönliches
Gespräch
und ein sofortiges ad hoc-Gruppengespräch, wo die Entstehungspartei
die PoC-Taste auf seinem/ihrem Endgerät drückt, um einen oder mehrere
Benutzer zu einer Session vom Walkie-Talkie-Typ einzuladen, und
erwartet, sofort in Kontakt mit der eingeladenen Partei/den eingeladenen
Parteien zu sein (was gegensätzlich
zu den traditionellen Telefondiensten ist, die auf einem Anrufen,
einem Klingeln, einer Antwort basieren). Die Einführung des
Mechanismus einer Bezahlung im Voraus, wie er gegenwärtig vorgeschlagen
ist, resultiert wahrscheinlich in einer Verschlechterung der PoC-Session-Aufbauzeit
zu einem nicht akzeptierbaren Ausmaß oder kann zu einer suboptimalen
Benutzererfahrung aufgrund der zusätzlichen Verzögerung führen, die
durch die Kreditautorisierungsphase erzeugt wird.
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3PGG
TR 23.979 V0.6.0 (2004-05) offenbart ein Verfahren zum Aufbauen
einer PoC-Session. In 3GPP TS 32.272 V0.0.2 (2004-03) ist eine Gebührenberechnung
für PoC-Sessions
spezifiziert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die Effekte von Mechanismen für eine im
Voraus bezahlte Bezahlung auf aktuelle und wahrgenommene Teilnehmerdienstebenen
zu vermeiden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Reservieren eines Kredits für
einen mobilen Teilnehmer in Bezug auf einen IP-Multimediadienst
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren Folgendes aufweist:
nach einer
Anfangsregistrierung des Teilnehmers zu dem IP-Multimediadienst,
aber vor einem Aufrufen eines IP-Multimediadienstes,
Anwenden
der Prozedur für
eine Einrichtung einer frühen
Session zum Reservieren eines Kreditbetrags bei einem Gebührenberechnungs-Steuerknoten
und zum Benachrichtigen eines IP-Multimedia-Bedienungselements über die
Kreditreservierung,
woraufhin bei einem Aufrufen des IP-Multimediadienstes
das IP-Multimedia-Bedienungselement sofort mit der Sessionverbindung
fortfahren kann.
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Es
wird erkannt werden, dass die Prozedur für eine Bildung einer frühen Session
einen Austausch von geeigneten Meldungen zwischen dem IP-Multimedia-Bedienungselement
und dem Gebührenberechnungs-Steuerknoten
aufweisen wird. Die Meldungen können
die Anforderungen des DIAMETER-Protokolls erfüllen.
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Die
Prozedur für
eine Bildung einer frühen
Session wird auch typischerweise für Dienstverhandlungszwecke
(z. B. einen Austausch einer Medienadresse und von Codec-Typen)
zwischen dem Teilnehmerendgerät
(UE) und dem IMS-Server verwendet werden.
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Die
Prozedur für
eine Bildung einer frühen
Session kann automatisch nach einer Registrierung des Teilnehmers
zu dem IP-Multimediadienst ausgelöst werden oder kann beispielsweise
dadurch ausgelöst
werden, dass der Teilnehmer/Endbenutzer bzw. Endanwender einen bestimmten
IP-Multimediadienst an seinem Endgerät aktiviert.
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Die
Erfindung ist insbesondere, wenn auch nicht notwendigerweise, auf
Push-to-talk bzw. Drücken-zum-Sprechen über zellulare
(PoC-)IP-Multimediadienste anwendbar.
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Das
Verfahren kann bei einem des IP-Multimedia-Bedienungselements und des Gebührenberechnungs-Steuerknotens
ein Schätzen
eines Kreditbetrags, der für
den IP-Multimediadienst
geeignet ist, aufweisen. Vorzugsweise wird diese Schätzung bei
dem Gebührenberechnungs-Steuerknoten
ausgeführt.
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In
dem Fall eines Teilnehmers, der im Voraus bezahlt hat, bzw. eines
Prepaid-Teilnehmers wird der Gebührenberechnungs-Steuerknoten ein
Prepaid-System-(PPS-)Server sein, der im Heimnetzwerk eines Teilnehmers
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
weist das Verfahren bei einem Aufrufen des IP-Multimediadienstes ein Durchführen einer
Kreditautorisierungsprozedur zwischen dem IP-Multimedia-Dienstelement und
dem Gebührenberechnungs-Steuerknoten
basierend auf dem aktuellen Dienst auf, der angefragt/aufgerufen
worden ist, einen überarbeiteten
Kreditbetrag zu bilden. Der geschätzte Kreditbetrag wird durch
den überarbeiteten
Kreditbetrag ersetzt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betätigen
eines IP-Multimedia-Bedienungselements
zur Verfügung
gestellt, das angeordnet und eingerichtet ist, um einen Zugang zu
einem IP-Multimediadienst
durch mobile Teilnehmer zu erleichtern, wobei das Verfahren Folgendes aufweist:
nach
einer Anfangsregistrierung eines Teilnehmers zu dem IP-Multimediadienst,
aber vor einer Initiierung der IP-Multimediasession, Initiieren einer
Prozedur eines Bildens einer frühen
Session mit einem Gebührenberechnungs-Steuerknoten, um
einen Kreditbetrag bei dem Gebührenberechnungs-Steuerknoten
zu reservieren.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betätigen
eines Gebührenberechnungs- Steuerknoten zur
Verfügung
gestellt, der angeordnet und eingerichtet ist, einen Teilnehmerzugang
zu IP-Multimediadiensten
zu steuern, wobei das Verfahren Folgendes aufweist:
Partizipieren
bzw. Teilnehmen an einer Prozedur für eine Bildung einer frühen Session
nach einer Anfangsregistrierung eines Teilnehmers zu dem IP-Multimediadienst,
aber vor einem Aufruf des IP-Multimediadienstes, wobei der Gebührenberechnungs-Steuerknoten
einen geeigneten Kreditbetrag schätzt, um für eine zukünftige Session reserviert zu
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
schematisch eine mobile Netzwerkarchitektur dar, die ein IP-Multimedia-Untersystem
enthält;
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2 stellt
eine vereinfachte logische Online-Ladearchitektur für IPMM-Dienste dar;
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3 zeigt
die Architektur von PoC der Version 2;
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4 zeigt
eine Signalgabe, die zu der Prozedur für eine Bildung einer frühen Session
gehört,
für ein sofortiges
persönliches
PoC-Sprechen; und
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5 und 6 zeigen
eine Signalgabe, die zu der Sessionverbindungsprozedur gehört, nach
einer Bildung einer frühen
Session, wenn der Dienst tatsächlich
aufgerufen wird.
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Detaillierte Beschreibung
bestimmter Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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In
einer IP-Multimedia-Untersystem-(IMS-)Session kann es eine Anzahl
von Benutzern bzw. Anwendern geben, die Teilnehmer von mehreren
unterschiedlichen IMS-Betreibern sind. In irgendeiner allgemein
anwendbaren Gebührenberechnungsprozedur
sollte jeder der IMS-Betreiber bei seinen eigenen Teilnehmern gemäß seiner
eigenen Abrechnungspolitik unabhängig
abrechnen können.
Das soll heißen,
dass unterschiedliche Gebührenberechnungs-
bzw. Abrechnungsmodelle in unterschiedlichen Netzwerken für dieselbe IMS-Session
angewendet werden können.
Darüber
hinaus können
unterschiedliche Abrechnungsmodelle auf unterschiedliche Gruppen
von Teilnehmern für
den/dasselbe IPMM-Dienst/Merkmal innerhalb eines Netzwerks eines
gegebenen Betreibers angewendet werden können.
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Gemäß 3GPP R5
TS 32.225 und TS 32.200 und IETF DCC (Internetdraft "Diameter Credit-Control
Application") werden
zwei Szenarien für
eine IMS-Online-Abrechnung unterschieden:
- 1) "Einmaliges Ereignis
mit direkter Rechnungslegung"-Szenario. "Sofortige Ereignisabrechnung"-Modell in 3GPP. "Kreditautorisierung
mit direkter Rechnungslegung"-Modell
in IETF FCC.
- 2) "Auf einer
Session basierte Kreditkontrolle"-Szenario. "Ereignisabrechnung
mit Einheitsreservierung"-Modell
in 3GPP. "Kreditautorisierung
mit Geldreservierung"-Modell
in IETF DCC.
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In
beiden Modellen fragen die IPMM-Bedienungselemente (IPMM SE), d.
h. ein Kreditkontroll-Client, nach einer Kreditautorisierung von
dem Online-Abrechnungssystem (OCS), Prepaidsystem (PPS), d. h. dem Kreditkontroll-Server
vor einem Zulassen, dass irgendein Dienst zu dem Endbenutzer geliefert wird.
Das Szenario einer auf einer Session basierenden Kreditkontrolle
wird als geeigneter für
die meisten IPMM-Dienste
angesehen, und es ist das Szenario, das hier betrachtet wird.
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Eine
auf einer Session basierende Kreditkontrolle ist ein Prozess, bei
welchem das PPS eine Anforderung von einem IPMM-SE bewertet, einen geeigneten Geldbetrag
von dem Konto eines Benutzers reserviert und dem IPMM-SE den entsprechenden
Betrag von Kreditressourcen mitteilt. Natürlich kann "Kreditressource" keinen aktuellen monetären Kredit
implizieren: Kreditressourcen können
in der Form von Einheiten (z. B. Datenvolumen oder Zeit) gewährt werden,
um gemessen zu werden. Auf einen Empfang einer erfolgreichen Kreditautorisierungsantwort
innerhalb eines bestimmten Ausmaßes an Kreditressource lässt das
IPMM-SE eine Dienstlieferung zu dem Endbenutzer zu und beginnt eine Überwachung
der Nutzung der gewährten
Ressourcen. Wenn die dem Endbenutzer gewährten Kreditressourcen verbraucht
worden sind oder der Dienst erfolgreich geliefert oder beendet worden
ist, berichtet das IPMM-SE zu dem PPS den verwendeten Betrag zurück und leitet
bzw. zieht das PPS den verwendeten Betrag von dem Konto des Benutzers
ab (das PPS kann eine Schätzung
durchführen
und eine neue Kreditreservierung durchführen, wenn die Dienstlieferung
andauert). Dieser Prozess enthält
eine erste Abfrage, mögliche
Zwischenabfragen und eine Endabfrage. Für sowohl das IMPP-SE als auch
das PPS ist es erforderlich, dass sie eine Kreditkontroll-Sesssionzustandsinformation
unterhalten.
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Das
obere Diagramm der 2 stellt eine allgemeine Online-Abrechnungsarchitektur
für IPMM
dar, während
das untere Diagramm eine vereinfachte Architektur für PoC darstellt.
Das Online-Abrechnungssystem (OCS)/Prepaidsystem (PPS) stellt die
Abrechnungssteuerfunktion für
einen Echtzeit-Abrechnungsmechanismus
zur Verfügung.
Das Prepaidsystem enthält
den Kontenausgleichsmanager und die Benutzerkonten, die Schätzmaschine
und die Tarifinformation. Die Schätzmaschine stellt Schätzwerte
für Sessions/Dienste
oder Ereignisse zur Verfügung,
für die
es bei einer Quelle keinen Preis gibt, d. h. für welche Bedienungselemente keinen
Preis haben. Für
eine Online-Abrechnung sind die IPMM-SE, die eine zu dem PPS eingegebene
Abrechnung zur Verfügung
stellen können,
die Bedienungsanruf-Sessionsteuerfunktion (S-CSCF = Serving-Call Session
Control Function), die Multimediaressourcenfunktionskontrolle (MRFC
= Multimedia Resource Function Control) und der Anwendungsserver
(AS = Application Server). Für
Push-to-talk über
ein Zellularsystem (PoC) ist das SE, das eine zu dem PPS eingegebene
Abrechnung zur Verfügung
stellt, der PoC-Server (der eine MRF- und eine AS-Funktionalität umfasst).
Die Schnittstelle zwischen dem IMPP-SEs und dem PPS basiert auf
dem Diameter-Basisprotokoll (DBP) und der Diameter-Kreditkontrollanwendung
(DCC), wie sie durch 3GPP in den Versionen 5 und 6 definiert sind.
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3 zeigt
die PoC-Architektur der Version 2, wo die PoC-Funktionseinheiten mit durchgezogenen Linien
gezeichnet sind. Die folgenden Schnittstellen sind in 3 gezeigt:
- lt:
- Bodenkontrolle und
Medien
- ltn:
- Bodenkontrolle und
Medien
- ls:
- PoC-Client-zu-Proxies-Sessionsignalgabe
- lf:
- Proxy-zu-PoC-Server-Sessionsignalgabe
- ln:
- Proxy-zu-Proxy-Sessionsignalgabe
- lm:
- Gruppenmanagementserver-zu-PoC-Client
- lk:
- Gruppenmanagementserver-zu-PoC-Server
- lo:
- OTAP-Server-zu-PoC-Client.
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Die
PoC-Architektur hat zwei PoC-Serverfunktionen, nämlich eine Steuerungs-PoC-Serverfunktion/Logikeinheit
und eine Teilnahme-PoC-Serverfunktion/Logikeinheit. In jeder PoC-Gesprächssession
gibt es nur einen Steuerungs-PoC-Server, während es einen oder mehrere
Teilnahme-PoC-Server geben kann. Der Steuerungs-PoC-Server handhabt
die zentralisierten Aufgaben, die nicht durch mehr als einen PoC-Server
in der PoC-Gesprächssession
gehandhabt werden sollten. Ein PoC-Server benimmt sich entweder als Steuerungs-PoC-Server
oder als Teilnahme-PoC-Server, wie es auf einer Basis pro PoC-Gesprächssession
ausgewählt
wird.
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Eine
PoC-Server-Realisierung (d. h. eine physikalische Einheit/ein Knoten)
kann sich als sowohl ein Steuerungs-PoC-Server als auch ein Teilnahme-PoC-Server
zur gleichen Zeit und für
dieselbe PoC-Gesprächssession
verhalten. In dem Fall eines momentanen bzw. sofortigen persönlichen
Gesprächs
und eines sofortigen ad hoc-Gruppengesprächs ist der PoC-Server des
einladenden Benutzers der Steuerungs-PoC-Server. In einem Fall eines
Chat-Gruppengesprächs
und eines sofortigen bzw. momentanen Gruppengesprächs ist
der Steuerungs-PoC-Server der PoC-Server, der der Besitzer/Host
der Gruppenidentität
(der globalen Gruppenidentität)
ist. Weitere Details dieser PoC-Dienste
sind in dem nachfolgenden Anhang angegeben.
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Wie
es oben aufgezeigt worden ist, resultiert der herkömmliche
Ansatz für
eine Kreditreservierung für PoC-Sessions wahrscheinlich
in signifikanten Sessionaufbauverzögerungen. Ein alternatives
Verfahren zum Reservieren eines Kredits für PoC-verzögerungsempfindliche Dienste/Merkmale
(d. h. ein sofortiges persönliches
Gespräch
und ein sofortiges ad hoc-Gruppengespräch) wird hier vorgeschlagen,
welches alle Charakteristiken für
ein Zahlen im Voraus beibehält
(d. h. eine Betreiber-Kreditsteuerung, eine Endbenutzer-Echtzeit-Ausgabensteuerung).
Dieses Verfahren verwendet die so genannte Prozedur für eine Bildung
einer "frühen" Session, um einen
Kredit für
PoC-Merkmale mit einer kritischen Sessionaufbauzeit zu reservieren,
bevor der Endbenutzer eine Gesprächssession
initiiert, d. h. bevor das tatsächliche
PoC-Merkmal aufgerufen wird. Die Prozedur zur Bildung einer frühen Session
wird für Dienstverhandlungszwecke
(z. B. eine Kommunikation von IP-Adresse/Anschlussnummer
für RTP/RTCP
und Codectypen) zwischen dem UE und seinem/ihrem Heim-PoC-Server
verwendet. Die frühe
Session kann sofort nach einer IMS-Registrierung oder zu irgendeinem
späteren
Zeitpunkt gebildet werden. Die Prozedur zur Bildung einer frühen Session
ist in der PoC-Architektur der Version 2.0 definiert.
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Bei
einer Bildung einer frühen
Session führt
der PoC-Server eine Kreditreservierung in Richtung zu dem PPS (durch
Senden einer Diameter-Kontierungsanfrage (ACR) mit Kontierungsaufzeichnungstyp
= START) durch, bevor mit der Verarbeitung der Anfrage zur Bildung
einer frühen
Session fortgefahren wird. Das PPS schätzt versuchsweise den Dienst
(bei dieser Stufe ist es unbekannt, welches PoC-Merkmal durch den Benutzer
zu einer späteren
Zeit aufgerufen werden wird), und dann, wenn das Benutzer-Guthaben
ausreichend ist, reserviert das PPS einen geeigneten Geldbetrag
von dem Benutzerkonto und bringt die entsprechende Menge an Krediteinheiten
zu dem PoC-Server (in einer Diameter-ACA-Nachricht mit Kontierungsaufzeichnungstyp
= START) zurück.
Auf eine erfolgreiche Kreditreservierung hin setzt der PoC-Server eine Verarbeitung
der Anfrage zur Bildung einer frühen
Session fort. Dieses Kreditautorisierungsphase ist nicht besonders
zeitempfindliche, da das PoC-Merkmal noch nicht aufgerufen worden
ist.
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In
dem Fall, dass die Kreditreservierung nicht erfolgreich ist (z.
B. das Benutzerguthaben erschöpft
ist) initiiert das PPS die Prozedur für eine sofortige Dienstbeendigung
durch Zurückbringen
einer Fehleranzeige zu dem PoC-Server (in einer Diameter-ACA-Nachricht
bzw. -Meldung, mit:
Ergebniscode = DIAMETER_END_USER_SERVICE_DENIED).
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Der
PoC-Server bringt eine SIP-Fehleranzeige zu dem Bedienungs-IMS-Kern
zurück.
Eine Fehleranzeige wird zu dem UE und dem Endbenutzer zurückgebracht.
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Wie
es bereits angegeben ist, ist dann, wenn ein Kredit bei einer Bildung
einer frühen
Session reserviert wird, der PoC-Server
sich noch nicht diesbezüglich
bewusst, welches PoC-Merkmal
zu einer späteren
Zeit aufgerufen werden wird, oder tatsächlich, ob das UE, das die
Prozedur zur Bildung einer frühen
Session durchführt,
durch den Ursprung (Sessionbesitzer) oder einen abschließenden (teilnehmenden)
Endbenutzer verwendet werden wird. Somit kann der PoC-Server bei
einer Bildung einer frühen
Session nur eine begrenzte Eingabe zum Schätzen zu dem System für eine Bezahlung
im Voraus liefern. Bei einer Sessionverbindung (d. h. der tatsächlichen
PoC-Merkmalsaufruf/Aufbaustufe) verarbeitet der PoC-Server die Dienstanfrage
sofort durch Beruhen auf dem zuvor reservierten Kredit. Der PoC-Server
kann nun eine präzise
Eingabe zum Schätzen
zu dem PPS liefern (in einer Diameter-ACR-Meldung mit Kontierungsaufzeichnungstyp
= INTERIM). Diese Kreditautorisierungsphase ist wieder nicht besonders
zeitempfindlich, weil ein geschätzter
Kreditbetrag bereits reserviert worden ist, was das Risiko für den Dienstlieferer
reduziert. Der Dienstaufruf kann sofort verarbeitet werden, während parallel
eine zweite Kreditautorisierung ausgeführt wird, um die Schätzung zu
verfeinern.
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4 stellt
die Signalgabe dar, die zu der Prozedur für eine Bildung einer frühen Session
gehört,
wenn sie für
eine fortentwickelte Kreditreservierung mit dem Merkmal eines sofortigen
persönlichen
Gesprächs
verwendet wird. Dieses Szenario sorgt für eine Prozedur für eine Bildung
einer frühen
Session bei beiden Seiten. (NB. der Signalgabefluss zeigt nicht
den Entstehungs- und den Beendigungs-IMS-Kern). Die verschiedenen Signalgabeschritte
sind wie folgt:
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Bildung einer frühen Session des Netzwerks A
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- 1a. UE-A beginnt eine Bildung einer frühen Session
(sofort nach einer anfänglichen
IMS-Registrierung oder zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. dann,
wenn der Benutzer den Dienst für
ein sofortiges Gespräch
von dem UE aktiviert), und zwar durch Senden von SIP INVITE in Richtung
zu dem PoC-Server A über
den IMS-Kern A (d. h. UE sendet SIP INVITE zu IMS-Kern A). Der IMS-Kern
A bringt SIP 100 "Trying
bzw. Versuchend" zu
UE A zurück.
Der IMS-Kern A detektiert einen Entstehungsauslöser und sendet als Ergebnis SIP
INVITE zu dem PoC-Server A. SIP INVITE enthält Folgendes:
Anfrage-URI-Benutzerteil
eingestellt auf vorkonfigurierte Kette "Ad-hocGroupRequest" (die Kette ist in dem UE konfiguriert)
Akzeptieren
des Kontakts einschließlich
des Merkmals-Tags "+g.poc.talkburt=TRUE"
Zu = URI-Benutzerteil
eingestellt auf vorkonfigurierte Kette "Ad-hocGroupRequest"
Von = öffentliche Anwenderidentität des einladenden
Benutzers Nachrichtenkörper
mit Inhaltstyp "application/sdp", der ein SDP-Angebot
1 enthält.
- 2a. Der PGC-Server A prüft,
dass eine frühe
Session unterstützt
wird. Zum Zwecke dieses Szenarios wird angenommen, dass eine frühe Session
unterstütz
wird. Der PoC-Server
A kann SIP 100 Trying zu IMS-Kern A senden.
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Gebührenberechnung
im Netzwerk-A, erste Abfrage
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- 3a. Der Steuerungs-PoC-Server startet eine
Kredit- bzw. Guthabenkontrollsession in Richtung zu einem Heim-Prepaid-System A des Benutzers
A, während
eine Verarbeitung der empfangenen Sessionaufbauanfrage/SIP INVITE
fortgesetzt wird. Das Prepaid-System A wird durch die ECF-Adresse
identifiziert, die als Teil eines Profils des Benutzers A von einem
Heim-Teilnehmersystem (HSS) zu dem S-CSCF in dem IMS-Kern A zu einer IMS-Benutzer-A-Registrierungszeit
heruntergeladen ist, und in SIP INVITE von S-CSCF in dem IMS-Kern A zu dem PoC-Server
A transferiert ist.
- 4a. Der Steuerungs-PoC-Server sendet Diameter-ACR zu dem Prepaid-System
A. Diameter-ACR enthält Folgendes:
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BEACHTE:
Bei diesem Beispiel sind drei M-S-C-C AVPs enthalten/gezeigt. Im
Allgemeinen können mehrere
M-S-C-C AVPs enthalten sein, und zwar einer für jedes Messverfahren, das
durch IPMM SE für
die in Frage stehende Kombination aus Diensttyp und Parteienrolle
unterstützt
wird.
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- 5a. Prepaid-System-A schätzt versuchsweise den Dienst
(es ist bei dieser Stufe unbekannt, ob irgendein zukünftiger
angefragter Dienst ein sofortiges persönliches Gespräch oder
ein sofortiges ad-hoc-Gruppengespräch sein wird), basierend auf
den Inhalten der empfangenen Dienstparameterinfo, führt eine
Kredit- bzw. Guthabenreservierung von dem Endbenutzerkonto (das
die vorhergesehenen Kosten des Dienstes abdeckt) durch und bringt
eine Diameter-ACA-Meldung zu dem PoC-Server zurück. Zum Zwecke dieses Szenarios
wird angenommen, dass das Guthaben des Benutzers ausreichend ist.
Diameter-ACA enthält Folgendes:
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Der
Steuerungs-PoC-Server A beginnt ein Überwachen der Nutzung der Einheiten
für einen
gewährten
Dienst.
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Bildung einer frühen Session
geht weiter
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- 6a. Der PoC-Server A sendet SIP 202 Accepted
zu UE A über
den IMS-Kern A. SIP 202 Accepted enthält Folgendes:
Kontakt,
der den Übergangs-ad-hoc-Gruppenidentifizierer
enthält,
der durch den Steuerungs-PoC-Server erzeugt ist Nachrichtenkörper mit
Inhaltstyp "application/sdp", der eine SDP-Antwort
1 enthält
- 7a. UE A sendet SIP ACK zu dem PoC-Server A über den IMS-Kern A.
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Bildung einer frühen Session
des Netzwerks B und Abrechnen einer ersten Abfrage
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Parallel
zu den Schritten 1a bis 7a im Netzwerk A finden die Schritte 1b
bis 7b im Netzwerk B statt (das den Benutzer B, UE B, den IMS-Kern
B, den PoC-Server B, das Prepaid-System B enthält).
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Verbindung einer frühen Session
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Nach
einer Beendigung der Prozedur zur Bildung einer frühen Session,
die in 4 dargestellt ist, wird die Verbindungsprozedur
durch einen Teilnehmer (in diesem Fall UE-A) initiiert. Die 5 und 6 stellen eine
Signalgabe dar, die zu einer Bildung eines sofortigen persönlichen
Gesprächs
(d. h. einen Verbindungsaufbau) gehört. Wiederum zeigt der Signalgabefluss
nicht den Entstehungs- und den Beendigungs-IMS-Kern. Die Signalgabeschritte
sind wie folgt.
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Verbindungsaufbau mit früher Session
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- 1. Der Endbenutzer bei UE A, der Teilnehmer
des Netzwerks A, Drückt
die PoC-Taste zum Initiieren einer Session für ein sofortiges persönliches
Gespräch
mit einem Endbenutzer bei UE B, dem Teilnehmer des Netzwerks B.
- 2. UE-A sendet SIP REFER zu dem PoC-Server A über den
IMS-Kern A. SIP
REFER enthält
Folgendes:
Bezugnahme zu: öffentliche
Anwenderidentität
des eingeladenen Anwenders (d. h. SIP URI oder E.164-Zahl)
- 3. Der Entstehungs-Teilnahme-PoC-Server A erkennt den Sessiontyp
als sofortiges persönliches
Gespräch basierend
auf der Information in SIP REFER (d. h. eine öffentliche Anwenderidentität).
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Der
Entstehungs-Teilnahme-PoC-Server A nimmt die Funktion eines Steuerungs-PoC-Servers
an. Die Entstehungs-Teilnahme-PoC-Serverfunktion
ist logisch zusammen mit der Steuerungs-PoC-Serverfunktion angeordnet. Das bedeutet,
dass für
ein sofortiges persönliches
Gespräch
der PoC-Server, der zu dem einladenden Anwender bzw. Benutzer zugeordnet
ist, der Steuerungs-PoC-Server ist.
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Der
Steuerungs-PoC-Server soll Folgendes:
den einladenden Anwender
zu der Gesprächssession
autorisieren;
SIP REFER als die implizite Teilnahmeanfrage
zu einem Bezugsereignispaket für
jedes abgehende SIP INVITE/REFER interpretieren (d. h. das einladende
UE soll Information über
eine schließliche
SIP-Antwort in SIP NOTIFY eines eingeladenen Anwenders empfangen);
und
SIP REFER als implizite "Bodenanfrage" interpretieren
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Gebührenberechnung
im Netzwerk-A, Zwischenabfrage
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- 4. Der Steuerungs-PoC-Server führt eine
Zwischenabfrage durch, um eine neue/zusätzliche Schätzeingabe zu dem Gebührenberechnungssystem
A zu liefern, d. h. der Steuerungs-PoC-Server hat nun die Kenntnis darüber, dass
die Session vom Typ eines sofortigen persönlichen Gesprächs ist.
- 5. Der Steuerungs-PoC-Server sendet Diameter-ACR zu dem Prepaid-System
A. Diameter-ACR enthält Folgendes:
- 6. Das Prepaid-System A leitet die verwendete Menge von dem
Endbenutzerkonto ab, schätzt
den Dienst basierend auf den Inhalten der empfangenen Dienstparameterinfo,
führt eine
neue Kreditreservierung von dem Endbenutzerkonto durch (das die
Kosten des Dienstes abdeckt) und bringt Diameter-ACA zurück. Zum
Zwecke dieses Szenarios ist das Geldguthaben des Benutzers ausreichend.
Diameter-ACA enthält Folgendes:
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- 7. Der Steuerungs-PoC-Server A setzt eine Überwachung
der Nutzung der Einheiten für
einen gewährten Dienst
fort.
- 8. Der Steuerungs-PoC-Server A sendet SIP 202 akzeptiert zu
UE A über
den IMS-Kern A.
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Der
Steuerungs-PoC-Server A sendet SIP INVITE (SDP-Angebot 2) zu dem
teilnehmenden PoC-Server B. Es wird erkannt werden, dass diese Meldung
direkt durch den PoC-Server A nach einem Empfang der SIP REFER-Meldung
von UE A gesendet werden kann, d. h. diese Meldung kann vor oder
während
des Austauschs von DIAMETER-Meldungen gesendet werden (5 und 6).
- 10. Der teilnehmende PoC-Server B bekommt (von
der GLMS-Funktionalität) das Nicht-Stören-Flag,
die Zugangs(Annahme/Zurückweisungs-)Listen
und den Antwortmode des eingeladenen Anwenders. Der teilnehmende
PoC-Server B autorisiert die Anfrage basierend auf dem Nicht-Stören-Flag
und den Zugangs-(Annahme/Zurückweisungs-)Listen
des eingeladenen Anwenders bzw. Benutzers. Zum Zwecke dieses Szenarios
bestimmt der teilnehmende PoC-Server B, dass das DnD-Flag nicht
gesetzt ist, der einladende Benutzer nicht auf der Zurückweisungsliste
ist und der Antwortmode des eingeladenen Benutzers auf "automatische Antwort" eingestellt ist.
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Gebührenberechnung
im Netzwerk-B, Zwischenabfrage
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- 11. Der teilnehmende PoC-Server führt eine
Zwischenabfrage durch, um eine neue/zusätzliche Schätzeingabe zu dem Abrechnungssystem
A zu liefern, d. h. der teilnehmende PoC-Server hat nun Kenntnis über eine
Beendigungs-PoC-Session.
- 12. Der teilnehmende PoC-Server sendet Diameter-ACR zu dem Prepaid-System
B. Diameter-ACR enthält Folgendes:
- 13. Das Prepaid-System B leitet die verwendete Menge von dem
Endbenutzerkonto ab, schätzt
den Dienst basierend auf den Inhalten der empfangenen Dienstparameterinfo,
führt eine
neue Kreditreservierung von dem Endbenutzerkonto durch (das die
Kosten des Dienstes abdeckt) und bringt Diameter-ACA zurück. Zum
Zwecke dieses Szenarios ist das Geldguthaben eines Benutzers ausreichend.
Diameter-ACA enthält Folgendes:
- 14. Der teilnehmende PoC-Server beginnt eine Überwachung
der Nutzung der Einheiten für
einen gewährten
Dienst.
-
Verbindungsaufbau bei früher Session
geht weiter
-
- 15. UE-B hat eine eingerichtete frühe Session
und hat einen automatischen Antwortmode eingestellt; somit wählt der
teilnehmende PoC-Server B einen frühen Medienmode aus.
- 16. Der teilnehmende PoC-Server B sendet SIP 200 OK (SDP-Antwort 2) zu dem
Steuerungs-PoC-Server.
- 17. SIP ACK wird von dem Steuerungs-PoC-Server A zu dem teilnehmenden
PoC-Server B gesendet. Es wird angemerkt, dass, wie bei der SIP
INVITE-Meldung (9), das Senden von SIP ACK- und SIP 200-OK-Meldungen unabhängig vom
Austausch von DIAMETER-Meldungen (5, 6, 12, 13) ist.
- 18. Der Steuerungs-PoC-Server sendet RTCP "Boden genommen" zu UE B über den teilnehmenden PoC-Server
B.
- 19. Eine "Höranzeige" wird dem Benutzer
B zugeteilt.
- 20. Der Steuerungs-PoC-Server sendet RTCP "Boden gewährt" zu UE A. Es wird angemerkt, dass, wie
bei der SIP INVITE-Meldung (9), das Senden der Meldungen RTCP "Boden genommen" (18) und RTCP "Boden gewährt" (20) unabhängig von
dem Austausch von DIAMETER-Meldungen (5, 6, 12, 13) ist.
- 21. Eine "Gesprächsanzeige" wird zu dem Benutzer
A zugeteilt (sowohl "SIP
202 akzeptiert",
was die SDP-Antwort trägt,
als auch "RTCP Boden
gewährt", was anzeigt, dass
der PoC-Server zum Handhaben von Medien bereit ist, sind für Benutzerinteraktionszwecke
nötig).
-
Benutzer A beginnt ein Sprechen
-
- 22. Der Benutzer A beginnt zu sprechen.
- 23. "RTP Gesprächsburst" (Medien) wird von
UE A zu UE B über
den Steuerungs-PoC-Server und den teilnehmenden PoC-Server B gesendet.
- 24. Der Benutzer A hört
auf die Sprechphrase des Benutzers B.
- 25. Aufgrund einer vorherigen "impliziten Teilnahme an einem Status
eines eingeladenen Benutzers" auf einen
Empfang von SIP 200 OK hin sendet der Steuerungs-PoC-Server eine
SIP NOTIFY-Anfrage zu dem IMS-Kern A. Der IMS-Kern A sendet SIP
NOTIFY zu UE A. SIP NOTIFY enthält
Folgendes:
Ereignis = Bezugnahme
Nachrichtenkörper bzw.
Meldungskörper
mit Inhaltstyp "Meldung/sipfrag", enthaltend:
Die
Statuszeile der SIP-Antwort, die der PoC-Server von dem eingeladenen
Benutzer empfing, und zwar "SIP/2.0
200 OK" für dieses
Szenario; und
Die öffentliche
Anwenderidentität
des eingeladenen Benutzers (SIP URI oder MSISDN).
- 26. UE A sendet eine SIP 200 OK-Antwort auf SIP NOTIFY zu dem
IMS-Kern A. Der IMS-Kern A sendet SIP 200 OK zu dem Steuerungs-PoC-Server.
-
Benutzer A beendet ein Sprechen
-
- 27. Der Benutzer A gibt die PoC-Taste frei.
- 28. UE A sendet "RTCP
Bodenfreigabe" zu
dem Steuerungs-PoC-Server.
- 29. Der Steuerungs-PoC-Server sendet "RTCP Boden leer" zu UE A.
- 30. Der Steuerungs-PoC-Server sendet "RTCP Boden leer" zu dem teilnehmenden PoC-Server B,
der es zu UE B weiterleitet.
- 31. Eine "Anzeige
für Boden
leer" wird dem Benutzer
B zugeteilt.
-
Mehr Gesprächsbursts können durch den Benutzer-A und
den Benutzer-B gesendet/empfangen werden
-
Andere
Gesprächsbursts
können
durch den Benutzer-A und den Benutzer-B gesendet/empfangen werden.
-
Eine
andere Kreditkontroll-Zwischenabfrage kann auftreten.
-
Der Benutzer-A trennt sich von der Gesprächssession
-
- 32. Der Anwender-A fragt an, sich von der Gesprächssession
zu trennen.
- 33. UE-A sendet "RTCP
BYE" zu dem Steuerungs-PoC-Server.
- 34. Der Steuerungs-PoC-Server detektiert einen Inaktivitätszeitgeberablauf.
Gemäß der Sessionbeendigungspolitik
fragt der Steuerungs-PoC-Server nach einer Gesprächssessionfreigabe.
- 35. Der Steuerungs-PoC-Server sendet "RTCP BYE" zu dem teilnehmenden PoC-Server B,
der dies zu UE-B weiterleitet.
- 36. Eine Anzeige für
eine getrennte Session wird zu dem Anwender-B zugeteilt.
- 37. Der Steuerungs-PoC-Server sendet SIP BYE zu dem teilnehmenden
PoC-Server B.
- 38. Der teilnehmende PoC-Server B antwortet mit SIP 200 OK (für SIP BYE).
-
Gebührenberechnung
im Netzwer-A, Endabfrage
-
- 39. Der Steuerungs-PoC-Server sendet Diameter-ACR
zu dem Prepaid-System A. Diameter-ACR enthält Folgendes:
- 40. Das Prepaid-System-A bringt Diameter-ACA zurück. Zum
Zwecke dieses Szenarios ist das Geldguthaben des Anwenders ausreichend.
Diameter-ACA enthält
Folgendes:
-
Gebührenberechnung
im Netzwerk-B, Endabfrage
-
- 41. Der teilnehmende PoC-Server sendet Diameter-ACR
zu dem Prepaid-System B. Diameter-ACR enthält Folgendes:
- 42. Das Prepaid-System-B bringt Diameter-ACA zurück. Zum
Zwecke dieses Szenarios ist das Geldguthaben eines Anwenders ausreichend.
Diameter-ACA enthält
Folgendes:
-
Es
wird aus der obigen Diskussion erkannt werden, dass die Einführung des
Prepaid-Merkmals (ein Muss für
eine weite Marktakzeptanz von bestimmten PoC-Merkmalen) auf eine
derartige Weise durchgeführt wird,
dass die Kreditautorisierungsphase die PoC-Gesprächssessionaufbauzeit nicht
beeinflusst. Das IPMM-Bedienungselement (z. B. der PoC-Server) führt eine
Kreditautorisierung in Richtung zu dem Prepaid-System durch, um
einen Kredit zu irgendeiner Zeit nach einer anfänglichen IMS-Anwenderregistrierung als
Teil der "Prozedur
für eine
frühe PoC-Session" zu reservieren;
das bedeutet, bevor das tatsächliche
aufbauzeitkritische PoC-Dienstmerkmal
(d. h. sofortiges persönliches
Gespräch,
sofortiges ad-hoc-Gruppengespräch),
durch den Endbenutzer aufgerufen wird. Wenn der Endbenutzer das
PoC-Dienstmerkmal aufruft, kann das IPMM-Bedienungselement die Dienstanfrage
sofort verarbeiten, indem es sich auf den zuvor reservierten Kredit
beruft; gleichzeitig führt
das IPMM-Bedienungselement eine zweite Kreditautorisierung durch, um
das Prepaid-System mit einer verfeinerten Schätzeingabe zu versorgen (z.
B. dem tatsächlichen
aufgerufenen PoC-Merkmal, der Rolle der Sessionentstehungspartei).
Als Ergebnis beeinflusst die Kreditautorisierungsphase die PoC-Gesprächssessionaufbauzeit
nicht.
-
Es
wird von Fachleuten auf dem Gebiet erkannt werden, dass verschiedene
Modifikationen an den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen durchgeführt werden
können,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Anhang
-
Drücken-zum-Sprechen
bzw. Push-to-Talk über
ein zellulares Netzwerk (PoC) ist ein "Walky-Talky"-Typ eines Dienstes, der auf einer IMS-Technologie
basiert. Der PoC-Dienst enthält
die folgenden Merkmale:
-
Sofortiges persönliches
Gespräch
-
Dies
ist eine (1-zu-1)-Sprachkommunikation mit einem andern Anwender,
wobei die Anwender jeweils einzeln zu einer Zeit sprechen. Ein Anwender
lädt den
anderen Anwender ein, eine Session für ein sofortiges persönliches
Gespräch
aufzubauen. Ein teilnehmender Anwender des Dienstes für ein sofortiges
1-zu-1-Personengespräch kann
einen neuen Anwender oder Anwender zu der Session hinzufügen, um
dadurch eine 1-zu-N-Kommunikation
(d. h. ein sofortiges ad-hoc-Gruppengespräch) aufzubauen.
-
Chat-Gruppengespräch
-
Dies
ist eine 1-zu-N-Sprachkommunikation, wobei die Anwender einzeln
zu einer Zeit sprechen. Ein Anwender schließt sich der Gruppe an, um an
dem Chat-Gruppengespräch
teilzunehmen (d. h. jeder Teilnehmer schließt sich der Session individuell
an. Es gibt zwei Typen von Chat-Gruppen:
-
- 1. Eine offene Chatgruppe ist eine Gruppe,
der sich irgendein Anwender anschließen kann.
- 2. Eine beschränkte
Chatgruppe ist eine Gruppe mit einer Teilnehmerliste; nur der Anwender,
der Besitzer der Gruppe ist, kann Gruppenteilnehmer hinzufügen und
entfernen; nur die Gruppenteilnehmer können sich der Chat-Gruppengesprächssession
anschließen.
-
Eine
Gruppe muss erzeugt werden und die Teilnehmer müssen definiert werden, bevor
ein Gespräch einer
beschränkten
Chat-Gruppe gebildet
werden kann. Eine Gruppe muss erzeugt werden, bevor ein Gespräch einer
offenen Chat-Gruppe gebildet werden kann. Ein Teilnehmer bei einer
Gesprächssession
einer laufenden offenen oder beschränkten Chat-Gruppe kann andere
Anwender zu der Session hinzufügen/einladen;
wenn die Gruppe beschränkt
ist, kann ein Teilnehmer nur Anwender einladen, die Teilnehmer der
Gruppe sind.
-
Sofortiges Gruppengespräch
-
Dies
ist eine 1-zu-N-Sprachkommunikation wobei die Anwender einzeln zu
einer Zeit sprechen. Einer der Teilnehmer der Gruppe lädt alle
anderen Gruppenteilnehmer zu der sofortigen Gruppengesprächssession ein.
Eine Gruppe muss erzeugt werden und die Teilnehmer müssen definiert
werden, bevor ein sofortiges Gruppengespräch gebildet werden kann. Ein
Teilnehmer der Gruppe, der die Gruppe verlassen hat oder die Einladung
anfangs zurückgewiesen
hat, kann sich einer laufenden sofortigen Gruppengesprächssession
anschließen/neu
anschließen.
Ein Teilnehmer an einer laufenden sofortigen Gruppengesprächssession
kann andere Teilnehmer der Gruppe zu der Session hinzufügen/einladen.
-
Sofortiges ad-hoc-Gruppengespräch
-
Dies
ist eine 1-zu-N-Sprachkommunikation, wobei die Anwender einzeln
zu einer Zeit sprechen. Ein Anwender lädt ausgewählte Anwender zu der sofortigen
ad-hoc-Gruppengesprächssession
ein. Ein Teilnehmer bei einer laufenden sofortigen ad-hoc-Gruppengesprächssession
kann andere Anwender zu derselben Session hinzufügen/einladen. Ein Anwender,
der die Gruppe verlassen hat oder die Einladung anfangs zurückgewiesen
hat, kann sich einer laufenden sofortigen ad-hoc-Gruppengesprächssession anschließen/erneut
anschließen.
-
Sofortiger persönlicher
Alarm
-
Ein
Anwender kann einen anderen Anwender alarmieren. Der Alarm drückt den
Wunsch des Anwenders aus, zu kommunizieren, und es ist eine Art
zum höflichen
Anfragen des anderen Anwenders, zurückzurufen, indem beispielsweise
das Merkmal eines sofortigen persönlichen Gesprächs verwendet
wird. Ein sofortiger persönlicher
Alarm kann eine Textmeldung tragen.
-
Zusätzlich werden
die folgenden Fähigkeiten
in Zusammenhang mit den oben beschriebenen PoC-Merkmalen verwendet.
-
Gruppen- und Listenmanagement
-
Dies
lässt zu,
dass PoC-Endbenutzer (und Betreiber) eine Gruppe, Listen und andere
Information managen, wie es nachfolgend beschrieben ist. Die Information
wird in dem Netzwerk in der Logikeinheit des Gruppen- und Listen-Managementservers
(GLMS) gespeichert und über
die UE-GLMS-Schnittstelle
gemanagt.
-
Kontaktlisten
-
Diese
werden zum Speichern von Kontakteinträgen (Individuen und Gruppe)
im UE und im Netzwerk verwendet. Solche Listen sind durch UE zu
verwenden, um Anwender und Gruppen zu adressieren bzw. anzusprechen,
wenn eine PoC-Kommunikation initiiert wird. Kontaktlisten gelten
für Sessiontypen
eines sofortigen persönlichen
Gesprächs
und eines sofortigen ad-hoc-Gruppengesprächs.
-
Zugangs-(Annahme/Empfangs-)Listen
-
Sie
werden dazu verwendet, Zugangsregeln zu definieren; das heißt, wem
erlaubt oder nicht erlaubt wird, einen spezifischen Anwender über PoC-Dienste
zu erreichen (d. h. ein angehobener/eingeladener Anwender kann Annahme-
und Zurückweisungslisten
verwenden, um ankommende Gesprächssessionanfragen von
anderen Anwendern anzunehmen oder zurückzuweisen). Zugangslisten
gelten für
alle Gesprächssessiontypen
und werden durch den PoC-Server verwendet. Dies ist ein Merkmal
für eine
angerufene/beendende Partei.
-
Gruppenlisten
-
Gruppenlisten
werden dazu verwendet, PoC-spezifische Gruppen zu definieren und
gelten für
ein Gespräch
einer offenen/beschränkten
Chat-Gruppe und ein sofortiges Gruppengespräch. Sie werden durch den PoC-Server
und UE verwendet.
-
Nicht Stören (DnD)
-
Der
angerufene/eingeladene Anwender kann das "Nicht Stören"-Merkmal
verwendet, das alle ankommenden Gesprächssession (außer einem
sofortigen persönlichen
Alarm) blockiert. DnD nimmt eine Priorität gegenüber den Zugangslisten an. Es
wird durch den PoC-Server verwendet. Dies ist ein Merkmal einer
angerufenen/beendenden Partei.
-
Antwortmode
-
Der
angerufene/eingeladene Anwender kann automatische oder manuelle
Antwortmoden auswählen, und
sie werden durch den PoC-Server und UE verwendet. Es ist ein Merkmal
einer angerufenen/beendenden Partei. Der PoC-Server, der den eingeladenen
Anwender bedient, kann den Antwortmode dazu verwenden, den Medienmode
(frühe
oder späte
Medien) für
die Session auszuwählen.
-
Vorhandensein bzw. Präsenz
-
Dieses
Merkmal wird dazu verwendet, Parteien über die Zugangsfähigkeit
von anderen Parteien zu raten.