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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung,
eine Telekommunikationskonferenz-Anordnung, und Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
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In
einem Konferenzsystem wird das Recht zu kommunizieren (Kommunikationsrecht) üblicherweise
mittels eines Kommunikationsrecht-Vergabe-Mechanismus kontrolliert.
Im Rahmen dieses Mechanismus fordert der Teilnehmer von einem Telekommunikationskonferenz-Server
ein Kommunikationsrecht an und der Server genehmigt das Recht oder
er genehmigt es nicht.
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Allgemein
ermöglichen
es Konferenzsysteme, mit Hilfe von Kommunikationsgeräten zwischen mehreren
Nutzern zu kommunizieren.
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Um
eine geordnete Kommunikation zu ermöglichen, bekommen üblicherweise
nicht alle Teilnehmer einer Konferenz zum gleichen Zeitpunkt das Recht, über ein
bestimmtes Medium (wie beispielsweise Audio, Video, Text, etc.)
zu kommunizieren. Die Kommunikationsrechte werden vielmehr üblicherweise
nach bestimmten vorgegebenen Regeln vergeben. Die Kommunikationsrechtvergabe
wird auch als Floor Control bezeichnet und die Vergabe-Regeln werden
beispielsweise in einem Internet-basierten Konferenzsystem gemäß einem
von der IETF (Internet Engineering Task Force) definierten Internet
Conferencing Framework als Floor Policy bezeichnet.
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In
einem großen
Konferenzraum wird beispielsweise ein Konferenzsystem eingesetzt,
das den Teilnehmern mehrere Mikrophone und Lautsprecher zur sprachlichen
Kommunikation zur Verfügung stellt.
Die Mikrophone müssen
vom jeweiligen Sprecher zur Benutzung eingeschaltet werden. Ein
eingeschaltetes Mikrophon sperrt alle anderen Mikrophone, so dass
immer nur ein Sprecher aktiv sein kann. Ausnahmsweise kann auch
ein weiteres Mikrophon (beispielsweise das Mikrophon des Konferenzleiters) zur
gleichen Zeit aktiv sein. Das Sprechrecht wird also immer nur einem
Teilnehmer und eventuell dem Konferenzleiter gegeben.
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Ein
vergleichbarer Dienst existiert ebenfalls für Mobilfunk-Telefone (Push-to-Talk-Dienste, PTT, beispielsweise
der Dienst "Direct
Connect" von Nextel
in den USA oder Push-to-Talk
over Cellular (PoC) der Open Mobile Alliance (OMA)). Wie bei einem Walkie-Talkie
betätigt
der Sprecher üblicherweise eine
spezielle Taste an dem Mobilfunk-Telefon, um Nachrichten zu übermitteln.
Das Übertragen
von Nachrichten anderer Nutzer ist während dieser Zeit gesperrt.
In einem Konferenzsystem gemäß einem Vorschlag
der IETF werden Kommunikationsrechte mittels des so genannten Binary
Floor Control Protocol (BFCP) kontrolliert.
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In
einem herkömmlichen
Push-to-Talk-Konferenzsystem werden Kommunikationsrechte mittels des
so genannten Real-Time Transport Control Protocols (RTCP) angefordert
und vergeben. Alternativ können
Kommunikationsrechte auch mittels BFCP kontrolliert werden.
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In
einem Konferenzsystem gemäß einem Vorschlag
der IETF (Internet Engineering Task Force), einem Beispiel eines
Internet-basierten Konferenzsystems, sowie in einem heutigen Push-to-Talk-Konferenzsystem
(im Folgenden auch als PTT-Konferenzsystem
bezeichnet) werden Telekommunikationssitzungen beispielsweise unter
Verwendung des Session Initiation Protocol (SIP) kontrolliert.
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Konferenzsysteme
gemäß der IETF
und PTT-Konferenzsysteme haben üblicherweise
eine zentralisierte Architektur. Das bedeutet, dass die Teilnehmer
solcher Konferenzsysteme nicht direkt miteinander kommunizieren,
sondern über
einen zentralen Telekommunikations-Server (im Folgenden auch bezeichnet
als Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server). Der zentrale Telekommunikations-Server
ist bei einem mobilen Konferenzsystem im nicht-mobilen Teil des
Telekommunikationsnetzes angeordnet, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
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Eine
Kommunikationssitzung in einem Konferenzsystem wird üblicherweise
gestartet, indem ein Kommunikationssitzungs-Teilnehmer die anderen Kommunikationssitzungs-Teilnehmer
zu der Kommunikationssitzung einlädt.
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Eine
Kommunikationssitzung kann auch bedingt gestartet werden. In diesem
Fall wird an die Kommunikationssitzungs-Einladung (und damit an den Aufbau der
Kommunikationssitzung) mindestens eine Bedingung für den Start
der Kommunikationssitzung geknüpft.
Die Bedingung oder die Bedingungen kann oder können mit der Einladung zu der
Konferenzsitzung an den zentralen Telekommunikations-Server versendet
werden. Der Telekommunikations-Server prüft die Bedingung(en) und startet
die angeforderte Konferenzsitzung nur dann, wenn die Bedingung(en)
erfüllt
ist (sind).
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Die
Teilnehmer einer Kommunikationssitzung können von einem einladenden
Teilnehmer eingeladen werden, indem der einladende Teilnehmer die
Adressen aller anderen Teilnehmer in der Einladung an den zentralen
Telekommunikations-Server schickt. Alternativ können die anderen Teilnehmer eingeladen
werden, indem der einladende Teilnehmer die Adresse einer Kommunikations-Gruppe
(im Folgenden auch bezeichnet als Teilnehmer-Gruppe) mit der Einladung
an den Telekommunikations-Server schickt. Der Telekommunikations- Server fragt dann
beispielsweise bei seinem zuständigen
so genannten Gruppen-Verwaltungs-Server (Gruppen-Management-Server) an, welche
Teilnehmer zu der Kommunikations-Gruppe gehören.
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Kommunikations-Gruppen
können
hierarchisch aufgebaut sein. Dies bedeutet, dass in einer Einladung
Gruppen-Adressen enthalten sein können und, dass Gruppen wiederum
Adressen (im Folgenden auch bezeichnet als Teilnehmergruppen-Adressen)
anderer Gruppen enthalten können.
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Die
Adressen von Mitgliedern von im eigenen Telekommunikationsnetz definierten
Kommunikations-Gruppen kann der Kommunikationskonferenz-Server beispielsweise
vom Gruppen-Management-Server des eigenen Telekommunikationsnetzes
abfragen. Die Adressen von Mitgliedern von in einem fremden Telekommunikationsnetz
definierten Gruppen kann der Kommunikationskonferenz-Server vom
Kommunikationskonferenz-Server des fremden Telekommunikationsnetz
abfragen, indem er eine Einladung mit der Gruppen-Adresse und mit
einem Informations-Element, dass den ersten Kommunikationskonferenz-Server
als zentralen (steuernden) Kommunikationskonferenz-Server ausweist,
an den fremden Kommunikationskonferenz-Server verschickt. Der fremde
Kommunikationskonferenz-Server erkennt an dem Informations-Element, dass die Gruppe
nicht eingeladen werden soll, sondern, dass die Adressen der Gruppen-Mitglieder
angefordert werden.
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Gemäß dem OMA-Standard
werden in verschiedenen Telekommunikationsnetzen (auch bezeichnet
als Telekommunikationsnetzwerke) verschiedene Gruppen-Management-Server eingesetzt. Im
Gruppen-Management-Server eines Telekommunikationsnetzes sind die
Kommunikations-Gruppen abgelegt, die durch Kommunikations-Nutzer
des jeweiligen Telekommunikationsnetzes definiert werden. Ein Kommunikations-Server
eines bestimmten Telekommunikationsnetzes hat immer nur Zugriff
auf den Gruppen-Management-Server dieses Telekommunikationsnetzes.
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Dies
führt dazu,
dass Kommunikations-Sitzungs-Abweisungen häufig keine Bedingungen berücksichtigen
können,
die hierarchische Kommunikations-Gruppen-Mitglieder betreffen, weil
der zentrale Kommunikations-Server die Mitglieder von Unter-Gruppen
der hierarchischen Gruppe nicht kennt. Dies ist beispielsweise dann
der Fall, wenn Unter-Gruppen zu fremden Telekommunikationsnetzen gehören oder
von einem oder mehreren Gruppen-Verwaltungs-Servern fremder Netze
verwaltet werden.
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Weiterhin
können
Präsenz-Informationen fremder
Telekommunikationsnetze oftmals nicht verwendet werden, da das fremde
Telekommunikationsnetz den Zugriff auf die Präsenz-Informationen oftmals
nicht erlaubt.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird ein bedingtes Aufbauen einer Kommunikationssitzung
mit einer Mehrzahl von Telekommunikationssitzungs-Teilnehmergeräten erreicht,
wobei mindestens ein Telekommunikationssitzungs-Teilnehmergerät mittels einer Teilnehmergeräte-Gruppe
identifiziert wird.
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Bei
einem Verfahren zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung
(im Folgenden auch bezeichnet als Konferenzsitzung) mit einer Mehrzahl
von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, wobei
eine mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät (im Folgenden
auch bezeichnet als Teilnehmergerät) aufweisende Teilnehmergeräte-Gruppe
mittels einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation (im
Folgenden auch bezeichnet als Teilnehmergruppen-Identifikation)
identifiziert wird, wird eine Anfrage zum Ermitteln einer bedingungsrelevanten
Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät der mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe (im Folgenden
auch bezeichnet als Teilnehmergruppe) von einem ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
an einen zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt
(die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server werden im Folgenden
auch als Konferenz-Server bezeichnet). Die bedingungsrelevante Information
wird mittels des zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Servers
ermittelt. Eine vordefinierte Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung (im
Folgenden auch bezeichnet als Konferenz-Aufbaubedingung) wird unter Verwendung
der ermittelten bedingungsrelevanten Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät überprüft, und
die Telekommunikationskonferenzsitzung mit der Mehrzahl von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten wird
aufgebaut, wenn die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung
erfüllt
ist.
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Bei
einem anderen Verfahren zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung
mit einer Mehrzahl von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, wobei
eine mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe
mittels einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert
wird, wird eine vordefinierte Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung überprüft unter
Einbeziehung zweier Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
Ein erster Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server empfängt eine
Anfrage zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung
und ein zweiter Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server ermittelt
bedingungsrelevante Information zum Überprüfen der vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Telekommunikationskonferenzsitzung
eine Halbduplex-Telekommunikationskonferenzsitzung
sein, beispielsweise eine Push-to-Talk-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise eine Push-to-Talk over Cellular-Telekommunikationskonferenzsitzung.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Telekommunikationskonferenzsitzung eine
Internet-basierte Telekommunikationskonferenzsitzung sein, beispielsweise
eine Internet-basierte Halbduplex-Telekommunikationskonferenzsitzung.
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Unter
einer Halb-Duplex-Telekommunikationskonferenz ist allgemein jede
Telekommunikationskonferenz zu verstehen, in der ein Kommunikationsrecht
jeweils höchstens
einem Teilnehmer der Telekommunikationskonferenz zugewiesen wird,
d. h. höchstens
ein Teilnehmer der Telekommunikationskonferenz kann Nachrichten
in die Telekommunikationskonferenz hinein senden, alle anderen Teilnehmer
der Telekommunikationskonferenz fungieren in diesem Fall als Empfänger und
haben somit selbst kein Kommunikationsrecht und können keine
Nachrichten, beispielsweise keine Sprachnachrichten, in die Telekommunikationskonferenz
und damit zu anderen Teilnehmern der Telekommunikationskonferenz
senden.
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Unter
einem Kommunikationsrecht ist allgemein das Recht zu verstehen,
beliebige Arten von Kommunikationsdaten als Teilnehmer einer Telekommunikationskonferenz
anderen Teilnehmern der Telekommunikationskonferenz zu übermitteln.
In einer Telekommunikationskonferenz können die Daten Multimedia-Daten
sein, beispielsweise Audiodaten, Videodaten, Standbilddaten, textuelle
Daten, etc. Werden Audiodaten im Rahmen der Telekommunikationskonferenz übertragen,
wird das Kommunikationsrecht im Folgenden auch als Sprechrecht für den jeweiligen
Teilnehmer bezeichnet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Kommunikationssitzung aufgebaut unter Verwendung
von mindestens einer Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht
gemäß einem
Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll, wobei das Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll
ein Protokoll der folgenden Protokolle sein kann (jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt ist):
Session Initiation Protocol (SIP), Real Time Transport Control Protocol
(RTCP), Binary Floor Control Protocol (BFCP).
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Wie
im Folgenden noch näher
erläutert
wird kann in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Kommunikationssitzung aufgebaut werden unter Verwendung
von mindestens einer Session Initiation Protocol INVITE-Nachricht
und/oder mindestens einer Session Initiation Protocol SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachricht
als Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht.
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Der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server und der zweite
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server können in unterschiedlichen Telekommunikationsnetzen
angeordnet sein.
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Weiterhin
kann die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Mehrzahl von zu der Teilnehmergruppe gruppierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten identifizieren.
Die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Teilnehmergruppen-Adresse
aufweisen oder sein.
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Die
mittels der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierte
Gruppe kann eine zusätzliche
Telekommunikationskonferenzsitzungs- Teilnehmergruppen-Identifikation, die
mindestens ein zusätzliches
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert, aufweisen.
In dieser Ausgestaltung der Erfindung kann die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
hierarchische Teilnehmergruppen-Adresse aufweisen oder sein, da
die Teilnehmergruppen-Adresse Gruppenmitglieder aufweisen kann,
die ihrerseits eine Teilnehmergruppe darstellen und mittels einer
Teilnehmergruppen-Adresse identifiziert werden.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Anfrage nach Verfügbarkeits-Information
des mindestens einen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts, das
mittels der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert
wird, an einen Präsenz-Server
gesendet, der in einem anderen Telekommunikationsnetz angeordnet
ist als der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
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Weiterhin
kann die Anfrage nach Verfügbarkeits-Information
des mindestens einen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts, das mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird,
die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation aufweisen.
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In
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ermittelt der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server,
ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine Gruppe
von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert.
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Ferner
kann es vorgesehen sein in einer Ausgestaltung der Erfindung, dass
der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server ermittelt, ob
die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
indem er eine Gruppen-Anfragenachricht an den zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt, mit
der angefragt wird, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert.
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Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse sein, beispielsweise
eine SIP-Adresse,
die beispielsweise die Teilnehmergruppe identifiziert.
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Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse kann den
gleichen strukturellen Aufbau aufweisen (sie kann beispielsweise
eine SIP-Adresse sein) wie eine ein einzelnes Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifizierende
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse. In diesem Fall ist
es für
den ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server nicht ohne
weiteres ersichtlich, dass es sich bei der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse
um eine Adresse handelt, mit der eine Teilnehmergruppe identifiziert
wird und nicht nur um eine Adresse, mit der ein einzelnes Teilnehmergerät identifiziert
wird.
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Die
bedingungsrelevante Information kann mindestens eine der folgenden
Informationen aufweisen:
- • mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse,
die das mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
- • eine
Information über
die Anzahl (für
die Konferenz) verfügbarer
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräte,
- • eine
Information über
einen räumlichen
Aufenthaltsbereich mindestens eines Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts,
- • eine
Information über
die Verfügbarkeit
mindestens eines vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts.
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Die
bedingungsrelevante Information kann an den ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt
werden.
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Ferner
kann das Ergebnis der Prüfung
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung an den ersten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt werden.
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Weiterhin
kann der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server die vordefinierte
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung überprüfen.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die bedingungsrelevante Information von dem zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
an einen Prüfschaltkreis übermittelt
wird, und dass der Prüfschaltkreis die
vordefinierte Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung überprüft.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist eine Telekommunikationskonferenz-Anordnung zum bedingten
Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung mit einer Mehrzahl von
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, vorgesehen, wobei eine
mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe
mittels einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert
wird. Die Telekommunikationskonferenz-Anordnung weist einen ersten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server, der seinerseits aufweist
einen Anfrage-Erzeugungsschaltkreis zum Erzeugen einer Anfrage zum
Ermitteln einer bedingungsrelevanten Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät der mittels der
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe, und einen
Sender zum Senden der Anfrage an einen zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
Weiterhin weist die Telekommunikationskonferenz-Anordnung einen
zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server auf, der seinerseits
aufweist einen Empfänger
zum Empfangen der Anfrage von dem ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server, und einen
Ermittlungsschaltkreis zum Ermitteln der bedingungsrelevanten Information.
Ferner ist in der Telekommunikationskonferenz-Anordnung ein Prüfschaltkreis
vorgesehen, der eingerichtet ist zum Überprüfen einer vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung unter
Verwendung der ermittelten bedingungsrelevanten Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät. Ein ebenfalls
in der Telekommunikationskonferenz-Anordnung vorgesehener Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbau-Schaltkreis ist eingerichtet
zum Aufbauen der Telekommunikationskonferenzsitzung mit der Mehrzahl
von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, wenn
die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung erfüllt ist.
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Der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server und der zweite
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server können zur Kommunikation gemäß einer
Halbduplex- Telekommunikationskonferenzsitzung
eingerichtet sein, beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer
Push-to-Talk-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Push-to-Talk over Cellular-Telekommunikationskonferenzsitzung.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
und der zweite Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server zur Kommunikation gemäß einer
Internet-basierten Telekommunikationskonferenzsitzung eingerichtet
sein, beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Internetbasierten IETF-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Telekommunikationskonferenzsitzung
gemäß dem IETF-Conferencing Framework.
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Der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server und der zweite
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server können eingerichtet sein zum
Aufbauen der Kommunikationssitzung unter Verwendung von mindestens
einer Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht gemäß einem
Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll, wobei das Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll
ein Protokoll der folgenden Protokolle sein kann (jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt ist):
Session Initiation Protocol (SIP), Real Time Transport Control Protocol
(RTCP), Binary Floor Control Protocol (BFCP).
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Ferner
können
der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server und der zweite Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server eingerichtet
sein zum Aufbauen der Kommunikationssitzung unter Verwendung von
mindestens einer Session Initiation Protocol INVITE-Nachricht und/oder
mindestens einer Session Initiation Protocol SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachricht
als Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung sind der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server und
der zweite Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server in unterschiedlichen
Telekommunikationsnetzen angeordnet.
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Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Mehrzahl von zu der Teilnehmergruppe gruppierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten identifizieren.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, dass die mittels der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierte
Gruppe eine zusätzliche
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation, die mindestens
ein zusätzliches
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
aufweist.
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Der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server kann ferner einen
Anfragenachricht-Erzeugungsschaltkreis aufweisen, wobei die Anfragenachricht
eine Anfrage aufweist nach Verfügbarkeits-Information
des mindestens einen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts, das mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird.
Der Sender des ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Servers
kann eingerichtet sein zum Senden der Anfragenachricht an einen
Präsenz-Server,
der in einem anderen Telekommunikationsnetz angeordnet ist als der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist der Präsenz-Server
eingerichtet zum Ermitteln und Bereitstellen von Verfügbarkeits-Information
für ein
oder mehrere Teilnehmergeräte.
Unter Verfügbarkeits-Information
kann im Rahmen dieser Beschreibung beispielsweise eine Information darüber verstanden
werden, ob ein Teilnehmergerät
aktuell verfügbar
ist, beispielsweise für
eine Konferenzsitzung oder allgemein zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung.
Beispielsweise kann die Verfügbarkeits-Information
den so genannten "Online-Status" und/oder die Position
des jeweiligen Teilnehmergeräts
enthalten. In verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
zusätzlich
in der Verfügbarkeits-Information
beispielsweise von dem Präsenz-Server zusätzlich bereitgestellte
Information enthalten sein wie beispielsweise Informationen wie "mood" (die Stimmung des
Teilnehmers), "notes" (zusätzliche
Notizen oder Anmerkungen bezüglich
des Teilnehmergeräts),
etc.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Telekommunikationskonferenz-Anordnung
ist ein Präsenz-Server
vorgesehen, der in einem anderen Telekommunikationsnetz angeordnet
ist als der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
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Die
Anfragenachricht nach Verfügbarkeits-Information
des mindestens einen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts, das mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird,
kann die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation aufweisen.
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Weiterhin
kann der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server einen Gruppen-Ermittlungsschaltkreis
aufweisen, der eingerichtet ist zum Ermitteln, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert.
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Der
Gruppen-Ermittlungsschaltkreis kann derart eingerichtet sein, dass
er ermittelt, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
indem er eine Gruppen-Anfragenachricht an den zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt,
mit der angefragt wird, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert.
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Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse sein.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse
den gleichen strukturellen Aufbau auf wie eine ein einzelnes Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifizierende Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse.
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Die
bedingungsrelevante Information kann mindestens eine der folgenden
Informationen aufweisen:
- • mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse,
die das mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
- • eine
Information über
die Anzahl verfügbarer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräte,
- • eine
Information über
einen räumlichen
Aufenthaltsbereich mindestens eines Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts,
- • eine
Information über
die Verfügbarkeit
mindestens eines vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts.
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Der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server kann ferner einen
Empfänger
aufweisen zum Empfangen der bedingungsrelevanten Information.
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Ferner
kann der erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server einen Empfänger aufweisen
zum Empfangen des Ergebnisses der Prüfung der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung.
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Weiterhin
kann ein Prüfschaltkreis
vorgesehen sein, der eingerichtet ist zum Überprüfen der vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung.
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Der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server kann den Prüfschaltkreis
aufweisen. Anders ausgedrückt
kann der Prüfschaltkreis
in dem ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server integriert
sein.
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In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server vorgesehen
zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung
mit einer Mehrzahl von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, wobei
eine mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe mittels
einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird.
Der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server kann aufweisen einen
Anfrage-Erzeugungsschaltkreis zum Erzeugen einer Anfrage zum Ermitteln
einer bedingungsrelevanten Information über das mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät der mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe, und einen Sender
zum Senden der Anfrage an einen anderen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
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Der
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server kann eingerichtet sein
zur Kommunikation gemäß einer
Halbduplex-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Push-to-Talk-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Push-to-Talk over Cellular-Telekommunikationskonferenzsitzung.
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Weiterhin
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server eingerichtet
sein zur Kommunikation gemäß einer
Internetbasierten Telekommunikationskonferenzsitzung, beispielsweise
einer Internet-basierten Halbduplex-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise einer Internet-basierten IETF-Telekommunikationskonferenzsitzung.
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Ferner
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server eingerichtet
sein zum Aufbauen der Kommunikationssitzung unter Verwendung von mindestens
einer Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht gemäß einem
Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll, wobei das Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll
ein Protokoll der folgenden Protokolle sein kann (jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt
ist): Session Initiation Protocol (SIP), Real Time Transport Control Protocol
(RTCP), Binary Floor Control Protocol (BFCP).
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
eingerichtet zum Aufbauen der Kommunikationssitzung unter Verwendung
von mindestens einer Session Initiation Protocol INVITE-Nachricht
und/oder mindestens einer Session Initiation Protocol SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachricht
als Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht.
-
Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Mehrzahl von zu der Teilnehmergruppe gruppierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten identifizieren.
-
Weiterhin
kann die mittels der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierte
Gruppe eine zusätzliche
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation, die
mindestens ein zusätzliches Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
aufweisen.
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Der
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server weist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung einen Anfragenachricht-Erzeugungsschaltkreis
auf, wobei die Anfragenachricht eine Anfrage aufweist nach Verfügbarkeits-Information
des mindestens einen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts, das
mittels der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert
wird. Der Sender kann eingerichtet sein zum Senden der Anfragenachricht an
einen Präsenz-Server,
der in einem anderen Telekommunikationsnetz angeordnet ist als der
erste Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server.
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Die
Anfragenachricht nach Verfügbarkeits-Information
des mindestens einen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts, das mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird,
kann die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation aufweisen.
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Weiterhin
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server einen Gruppen-Ermittlungsschaltkreis
aufweisen, der eingerichtet ist zum Ermitteln, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert.
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Der
Gruppen-Ermittlungsschaltkreis kann derart eingerichtet sein, dass
er ermittelt, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
indem er eine Gruppen-Anfragenachricht an den zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt,
mit der angefragt wird, ob die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Gruppe von mindestens einem Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert.
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Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse aufweisen
oder sein.
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Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse kann den
gleichen strukturellen Aufbau aufweisen, wie eine ein einzelnes
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifizierende Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die bedingungsrelevante
Information mindestens eine der folgenden Informationen auf:
- • mindestens
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse, die das mindestens
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
- • eine
Information über
die Anzahl verfügbarer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräte,
- • eine
Information über
einen räumlichen
Aufenthaltsbereich mindestens eines Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts,
- • eine
Information über
die Verfügbarkeit
mindestens eines vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
einen Empfänger
auf zum Empfangen der bedingungsrelevanten Information.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
einen Empfänger
auf zum Empfangen des Ergebnisses der Prüfung der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung.
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Weiterhin
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server einen Prüfschaltkreis
aufweisen, der eingerichtet ist zum Überprüfen der vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Verfahren zum Erzeugen einer Anfrage zum bedingten
Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung mit einer Mehrzahl
von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten vorgesehen,
wobei eine mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe
mittels einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert
wird. Eine Anfrage zum Ermitteln einer bedingungsrelevanten Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät der mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe wird von einem
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server erzeugt.
-
In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server vorgesehen
zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung
mit einer Mehrzahl von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, wobei
eine mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe mittels
einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird.
Der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server weist einen Empfänger auf
zum Empfangen einer Anfrage zum Ermitteln einer bedingungsrelevanten
Information über
das mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät der mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe, von einem
anderen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server, und einen Ermittlungsschaltkreis
zum Ermitteln der bedingungsrelevanten Information.
-
Der
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server kann eingerichtet sein
zur Kommunikation gemäß einer
Halbduplex-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Push-to-Talk-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise zur Kommunikation gemäß einer Push-to-Talk over Cellular-Telekommunikationskonferenzsitzung.
-
Weiterhin
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server eingerichtet
sein zur Kommunikation gemäß einer
Internetbasierten Telekommunikationskonferenzsitzung, beispielsweise
einer Internet-basierten Halbduplex-Telekommunikationskonferenzsitzung,
beispielsweise einer Internet-basierten IETF-Telekommunikationskonferenzsitzung.
-
Ferner
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server eingerichtet
sein zum Aufbauen der Kommunikationssitzung unter Verwendung von mindestens
einer Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht gemäß einem
Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll, wobei das Telekommunikationskonferenz-Steuerungsprotokoll
ein Protokoll der folgenden Protokolle sein kann (jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt
ist): Session Initiation Protocol (SIP), Real Time Transport Control Protocol
(RTCP), Binary Floor Control Protocol (BFCP).
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
eingerichtet zum Aufbauen der Kommunikationssitzung unter Verwendung
von mindestens einer Session Initiation Protocol INVITE-Nachricht
und/oder mindestens einer Session Initiation Protocol SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachricht
als Telekommunikationskonferenz-Steuernachricht.
-
Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation kann
eine Mehrzahl von zu der Teilnehmergruppe gruppierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten identifizieren.
-
Weiterhin
kann die mittels der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierte
Gruppe eine zusätzliche
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation, die
mindestens ein zusätzliches Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
aufweisen.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation eine
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse.
-
Die
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Adresse kann den
gleichen strukturellen Aufbau aufweisen wie eine ein einzelnes Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifizierende
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse.
-
In
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die bedingungsrelevante
Information mindestens eine der folgenden Informationen auf:
- • mindestens
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät-Adresse, die das mindestens
eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät identifiziert,
- • eine
Information über
die Anzahl verfügbarer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräte,
- • eine
Information über
einen räumlichen
Aufenthaltsbereich mindestens eines Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts,
- • eine
Information über
die Verfügbarkeit
mindestens eines vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräts.
-
Ferner
kann der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server einen Sender
aufweisen zum Senden der bedingungsrelevanten Information an einen
Prüfschaltkreis,
der eingerichtet ist zum Überprüfen der
vordefinierten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen ein Verfahren zum Ermitteln einer bedingungsrelevanten
Information zum bedingten Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung
mit einer Mehrzahl von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten, wobei eine
mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe
mittels einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert
wird, wobei eine Anfrage zum Ermitteln einer bedingungsrelevanten
Information über
das mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs- Teilnehmergerät der mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe, von einem
anderen Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server empfangen wird,
und wobei die bedingungsrelevante Information von einem die Anfrage
empfangenden Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server ermittelt
wird.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
-
Es
zeigen
-
1 ein
Blockdiagramm eines Telekommunikations-Konferenzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 ein
Blockdiagramm eines Telekommunikations-Konferenzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in größerem Detail;
-
3 ein
Blockdiagramm eines Telekommunikations-Konferenzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in größerem Detail;
-
4 ein
Nachrichtenflussdiagramm, in dem der Nachrichtenfluss zum Aufbauen
einer Konferenzsitzung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist;
-
5 ein
Nachrichtenflussdiagramm, in dem der Nachrichtenfluss zum Aufbauen
einer Konferenzsitzung gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist; und
-
6 ein
Ablaufdiagramm, in dem ein Verfahren gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist.
-
Im
Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben
sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten
oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten
Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen
Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
-
Im
Rahmen dieser Beschreibung wird unter einem Schaltkreis beispielsweise
jede Art hartverdrahteter Logik oder programmierbarer Logik verstanden.
Ein Schaltkreis kann somit beispielsweise ein programmierbarer Prozessor
sein (beispielsweise ein programmierbarer Mikroprozessor (beispielsweise
ein Complex Instruction Set Controller (CISC)-Mikroprozessor oder
ein Reduced Instruction Set Controller (RISC)-Mikroprozessor), der
die jeweilige Funktionalität
des Schaltkreises implementiert (beispielsweise mittels eines entsprechend
eingerichteten Programmcodes). Es können mehrere Schaltkreise in
einem gemeinsamen Schaltkreis integriert vorgesehen sein oder in
separaten Schaltkreisen. So kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein,
dass die Funktionalitäten
beispielsweise eines Konferenz-Servers implementiert sind in einem oder
in mehreren Mikroprozessoren des Konferenz-Servers.
-
1 zeigt
eine vereinfachte Darstellung eines Telekommunikationskonferenz-Systems 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Das
Telekommunikationskonferenz-System 100 ist gemäß Push-to-Talk over Cellular
(PoC) gemäß dem Standard
der Open Mobile Alliance (OMA), ausgestaltet, wobei die einzelnen
Komponenten zusätzlich
derart eingerichtet sind, dass sie die im Folgenden beschriebenen
Verfahren und Kommunikationsprotokolle durchführen können.
-
Es
ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die in 1 beschriebene
Architektur des Telekommunikationskonferenz-Systems 100 identisch ist für alle im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele.
-
Das
Telekommunikationskonferenz-System 100 weist einen zentralen
Push-to-Talk over Cellular-Server PS 102 (PTT-Server) als Konferenz-Server
auf, sowie eine Mehrzahl von Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräten, beispielsweise
Mobilfunk-Telefone 104, 106, 108, 110,
wobei die Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräte 104, 106, 108, 110,
jeweils eine Push-to-Talk over Cellular-Clienteinheit enthalten,
welche eingerichtet ist zur Kommunikation gemäß dem Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationsstandard.
Die Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräte 104, 106, 108, 110,
sind über
eine jeweilige Luftschnittstelle mittels einer jeweiligen Funk-Kommunikationsverbindung 112, 114, 116, 118,
mit dem PTT-Server 102 gekoppelt.
Somit kommunizieren die Teilnehmer T1, T2, T3, T4, und damit die
Nutzer der Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräte 104, 106, 108, 110,
nicht direkt miteinander, sondern mittels des zentralen PTT-Servers 102.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind vereinfachend vier Teilnehmer T1, T2, T3, T4,
und damit vier Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräte 104, 106, 108, 110,
dargestellt, obwohl eine beliebige Anzahl von Teilnehmern und Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräten vorgesehen sein
kann. Die Teilnehmer T1, T2, T3, T4, kommunizieren mittels Audio,
d. h. mittels Sprache, wobei ein jeweiliger Teilnehmer gemäß dem Halbduplex-Verfahren
jeweils exklusiv ein Kommunikationsrecht, gemäß diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Sprechrecht, von dem PTT-Server 102 zugewiesen bekommt.
-
Das
Zuweisen des Sprechrechts, allgemein des Kommunikationsrechts und
damit die Kommunikationsrecht-Kontrolle
erfolgt seitens des PTT-Servers 102 mittels Nachrichten
gemäß dem Kommunikationsprotokoll
Real-Time Transport Control Protocol (RTCP). Angeforderte Kommunikationsrechte werden
in einer Warteschlange, welche in einem Speicher des PTT-Servers 102 implementiert
ist, gespeichert. Jeder Teilnehmer bekommt mit der Zuweisung eines
Kommunikationsrechts einen Zeitschlitz zugewiesen, in welchem er
Sprachdaten an die anderen Teilnehmer der Telekommunikationskonferenz übertragen
kann, ohne von den anderen Teilnehmern unterbrochen werden zu können.
-
Während dieser
Zeit können
die anderen Teilnehmer keine Daten in die Telekommunikationskonferenz
einbringen, d. h. sie erhalten kein Kommunikationsrecht.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass in alternativen Ausführungsbeispielen
der Erfindung das Telekommunikationskonferenz-System 100 gemäß dem IETF-Conferencing Framework
gemäß einem
Standard der Internet Engineering Task Force (IETF) eingerichtet
ist.
-
Weiterhin
können
die Mobilfunk-Kommunikations-Endgeräte 104, 106, 108, 110,
als Schnurlos-Kommunikations-Endgeräte oder auch als drahtgebundene
Kommunikations-Endgeräte
eingerichtet sein. Die Kommunikations-Endgeräte können in einem Computer integriert
sein, beispielsweise in einem Personal Computer, in einer Workstation,
in einem persönlichen
digitalen Assistenten (personal digital assistant, PDA), einem Laptop,
einem Notebook, allgemein jedem mit einem Prozessor versehenen System,
das geeignet ist zur Teilnahme an einer Telekommunikationskonferenz.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist in dem Telekommunikationskonferenz-System 100 der
zentrale Konferenzserver eine Steuerungs-Funktion (Controlling Function)
und im Allgemeinen mehrere mit der Steuerungs-Funktion kommunizierende Teilnehmer-Funktionen
(Participating Functions) auf. Jedem Teilnehmer T1, T2, T3, T4, und
damit jedem Mobilfunk-Kommunikations-Endgerät 104, 106, 108, 110,
ist eine Teilnehmer-Funktion zugeordnet. Die Steuerungs-Funktion weist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
Funktionalitäten
auf, die der jeweiligen PTT-Sitzung (allgemein der jeweiligen Konferenzsitzung)
zugeordnet sind. Eine Teilnehmer-Funktion enthält Funktionalitäten, die
dem der Teilnehmer-Funktion zugehörigen Teilnehmer zugeordnet
sind. Eine Teilnehmer-Funktion ist anschaulich ein Teil des zugehörigen Teilnehmer-Kommunikations-Endgerätes 104, 106, 108, 110,
wobei dieser Teil im nicht-mobilen Kommunikationsnetz angeordnet
ist.
-
Die
Teilnehmer-Funktion und die Steuerungs-Funktion von Teilnehmern
einer PTT-Konferenzsitzung können
in verschiedenen PTT-Konferenzservern angeordnet sein. Dies ist
z. B. dann der Fall, wenn die PTT-Konferenzsitzung im Kommunikationsnetz
eines dem Betreiber des eigenen Kommunikationsnetzes fremden Kommunikationsnetzbetreibers
erzeugt wurde. Dann liegt die Teilnehmer-Funktion des Teilnehmers
in einem PTT-Konferenzserver des eigenen Kommunikationsnetzbetreibers.
Die Steuerungs-Funktion der PTT-Konferenzsitzung ist dagegen in
einem PTT-Konferenzserver des fremden Kommunikationsnetzbetreibers
angeordnet. Der Teilnehmer und damit sein Teilnehhmer-Kommunikations-Endgerät kommuniziert
mit der PTT-Kommunikationssitzung mittels einer Kommunikationsverbindung
zwischen dem PTT-Konferenzserver des eigenen Kommunikationsnetzes
und dem PTT-Konferenzserver des fremden Kommunikationsnetzes. 2 zeigt
diese Architektur.
-
2 zeigt
ein Blockdiagramm eines Telekommunikations-Konferenzsystems 200 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in größerem Detail.
-
Das
Telekommunikations-Konferenzsystems 200, das ebenso gemäß einem
PTT-Standard eingerichtet ist, beispielsweise gemäß PoC, wie
oben im Zusammenhang mit 1 beschrieben, weist in diesem
Beispiel ein erstes Kommunikationsnetz N1 202 eines ersten
Kommunikationsnetzbetreibers und ein zweites Kommunikationsnetz
N2 204 eines zweiten Kommunikationsnetzbetreibers auf.
-
Alternativ
ist das Telekommunikations-Konferenzsystem 200 beispielsweise
ein Internet-basiertes Konferenzsystem (beispielsweise eingerichtet gemäß dem IETF
Conferencing-Framework).
-
In
dem in 2 dargestellten Beispiel wird angenommen, dass
das erste Kommunikationsnetz N1 202 einen ersten Konferenz-Server 206 aufweist, der
seinerseits beispielsweise eine Steuerungs-Funktion (Controlling
Function, CF) 208 einer Telekommunikationskonferenz implementiert
hat sowie für
jedes an der von der Steuerungs-Funktion 208 verwalteten
Telekommunikationskonferenzsitzung teilnehmende Kommunikations-Endgerät, das sich
in dem Versorgungsbereich des ersten Kommunikationsnetz N1 202 befindet,
eine Teilnehmer-Funktion (Participating Function, PF). In diesem Beispiel
wird angenommen, dass sich ein erstes Mobilfunk-Kommunikations-Endgerät (allgemein
ein erstes Teilnehmergerät) 210 eines
ersten Teilnehmers T1 und ein zweites Mobilfunk-Kommunikations-Endgerät (allgemein
ein zweites Teilnehmergerät) 214 eines
zweiten Teilnehmers T2 in dem ersten Kommunikationsnetz N1 202 befinden.
Somit stellt der erste Konferenz-Server 206 eine erste
Teilnehmer-Funktion (PF1) 212 (für das erste Teilnehmergerät 210)
und eine zweite Teilnehmer-Funktion (PF2) 216 (für das zweite
Teilnehmergerät 214)
bereit.
-
Weiterhin
wird in dem in 2 dargestellten Beispiel angenommen,
dass das zweite Kommunikationsnetz N2 204 einen zweiten
Konferenz-Server 218 aufweist, der seinerseits für jedes
an der von der Steuerungs-Funktion 208 des ersten Kommunikationsnetzes
N1 202 verwalteten Telekommunikationskonferenzsitzung teilnehmende
Kommunikations-Endgerät,
das sich in dem Versorgungsbereich des zweiten Kommunikationsnetz
N2 204 befindet, eine Teilnehmer-Funktion implementiert
hat. In diesem Beispiel wird angenommen, dass sich ein drittes Mobilfunk-Kommunikations-Endgerät (allgemein
ein drittes Teilnehmergerät) 220 eines
dritten Teilnehmers T3 und ein viertes Mobilfunk-Kommunikations-Endgerät (allgemein
ein viertes Teilnehmergerät) 224 eines
vierten Teilnehmers T4 in dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204 befinden.
Somit stellt der zweite Konferenz-Server 218 eine dritte
Teilnehmer-Funktion
(PF3) 222 (für
das dritte Teilnehmergerät 220)
und eine vierte Teilnehmer-Funktion (PF4) 226 (für das vierte
Teilnehmergerät 224)
bereit.
-
Weiterhin
stellt die Steuerungs-Funktion 208 des ersten Kommunikationsnetzes
N1 202 im Rahmen der Konferenzsitzung eine jeweilige bidirektionale
Steuerungs-Funktion-seitige Kommunikationsverbindung 228, 230, 232, 234 mit
einer jeweiligen Teilnehmer-Funktion 212, 216, 222, 226,
bereit und die jeweilige Teilnehmer-Funktion 212, 216, 222, 226,
stellt eine bidirektionale Endgeräte-seitige Kommunikationsverbindung 236, 238, 240, 242,
mit dem der jeweiligen Teilnehmer-Funktion 212, 216, 222, 226,
zugeordneten Teilnehmergerät 210, 214, 220, 224,
bereit.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
wird eine Kommunikationskonferenzsitzung in dem Konferenzsystem 100, 200 gestartet,
indem ein Konferenzsitzungs-Teilnehmer mittels seines Teilnehmergeräts die anderen
Konferenzsitzungs-Teilnehmer
zu der Konferenzsitzung einlädt.
-
Eine
Konferenzsitzung kann in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
bedingt gestartet werden, anders ausgedrückt, die Konferenzsitzung wird nur
gestartet, wenn eine oder mehrere vordefinierte Bedingungen (im
Folgenden auch bezeichnet als Konferenzsitzungs-Aufbaubedingung(en))
erfüllt sind.
Dabei werden an die Konferenzsitzungs-Einladung beispielsweise eine
oder mehrere Bedingungen für
den Start der Konferenzsitzung geknüpft. Die eine oder mehrere
Bedingungen können
mit der Einladung an den zentralen Konferenz-Server (beispielsweise
den ersten Konferenz-Server 206) versendet werden. Beispielsweise
prüft der
Konferenz-Server die eine oder mehreren Bedingungen und startet
die angeforderte Konferenzsitzung nur dann, wenn die eine oder mehreren
Bedingungen erfüllt
ist oder sind.
-
Alternativ
kann oder können
die Bedingung(en) auch von dem Kommunikations-Endgerät des einladenden
Teilnehmers geprüft
werden. Das Kommunikations-Endgerät versendet in diesem Fall nur
dann eine Sitzungs-Einladung an den zentralen Konferenz-Server (beispielsweise
den ersten Konferenz-Server 206), wenn die Bedingung(en)
erfüllt
ist oder sind.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, die Bedingungen wiederholt automatisch
zu überprüfen (durch das
Kommunikations-Endgerät
oder durch den zentralen Konferenz-Server) und die Konferenzsitzung
je nach Erfüllung
der Bedingungen zu starten oder (beispielsweise bei einer schon
aufgebauten Konferenzsitzung) abzubrechen.
-
Als
Bedingungen für
den Start (anders ausgedrückt
Aufbau) einer Kommunikationskonferenzsitzung können z. B. vorgesehen sein:
- • eine
vordefinierte Mindest-Anzahl verfügbarer Konferenzsitzungs-Teilnehmer
bzw. derer Teilnehmergeräte;
- • ein
vordefinierter bestimmter räumlicher
Aufenthaltsbereich der Konferenzsitzungs-Teilnehmer bzw. derer Teilnehmergeräte;
- • eine
Verfügbarkeit
bestimmter (erforderlicher) vordefinierter Konferenzsitzungs-Teilnehmer
bzw. derer Teilnehmergeräte.
-
Die
Teilnehmer einer Kommunikationskonferenzsitzung können von
einem einladenden Teilnehmer eingeladen werden, indem der einladende
Teilnehmer die Adressen aller anderen Teilnehmer bzw. derer Teilnehmergeräte, die
er zu der Konferenzsitzung einladen möchte, in der Einladung an den
zentralen Konferenzserver schickt. Alternativ können die anderen Teilnehmer
eingeladen werden, indem der einladende Teilnehmer die Adresse einer
Kommunikations-Gruppe (im Folgenden auch bezeichnet als Teilnehmergruppe)
mit der Einladung an den Konferenzserver schickt. Der Konferenzserver
fragt dann beispielsweise bei seinem zuständigen so genannten Gruppen-Verwaltungs-Server
(Gruppen-Management-Server) an, welche Teilnehmer zu der jeweils angegebenen
Kommunikations-Gruppe gehören.
-
Anstatt
die Bedingungen für
den Start einer Konferenzsitzung mit der Einladung an den Konferenzserver
zu senden, können
die Bedingungen auch im Gruppen-Verwaltungs-Server zusammen mit einer
dort definierten Kommunikations-Gruppe festgelegt werden. Wenn ein
Kommunikations-Nutzer solch eine Kommunikations-Gruppe einlädt, fordert der
zentrale Konferenzserver die Bedingungen zusammen mit den Adressen
der Gruppen-Mitglieder der Kommunikations-Gruppe von dem Gruppen-Verwaltungs-Server
an.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
können
die Kommunikations-Gruppen
hierarchisch aufgebaut sein. Dies bedeutet, dass in einer Einladung
Kommunikations-Gruppen-Adressen enthalten sein können und, dass Kommunikations-Gruppen
wiederum Adressen anderer Kommunikations-Gruppen enthalten können.
-
Die
Adressen von Mitgliedern von im eigenen Netz definierten Kommunikations-Gruppen
kann der Kommunikations-Konferenzserver
von dem Gruppen-Verwaltungs-Server des eigenen Kommunikationsnetzes
(beispielsweise des ersten Kommunikationsnetzes N1 202)
abfragen.
-
Die
Adressen von Mitgliedern von in einem fremden Kommunikationsnetz
(beispielsweise dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204)
definierten Kommunikations-Gruppen kann der Kommunikations-Konferenzserver
(z. B. der erste Konferenz-Server 206) von dem Kommunikations-Konferenzserver des
fremden Kommunikationsnetzes (z. B. dem zweiten Konferenz-Server 218)
abfragen, indem er eine Einladung mit der Gruppen-Adresse und mit
einem Informations-Element, das den ersten Konferenz-Server (z.
B. 206) als zentralen (steuernden) Konferenz-Server ausweist,
an den fremden Kommunikations-Konferenz-Server
(z. B. den zweiten Konferenz-Server 218) verschickt. Der
fremde Konferenz-Server (z. B. 218) erkennt an dem Informations-Element,
dass die Kommunikations-Gruppe nicht eingeladen werden soll, sondern
dass die Adressen der Gruppen-Mitglieder der Kommunikations-Gruppe
mittels der Einladung angefordert werden.
-
Gemäß dem OMA-Standard
werden in verschiedenen Kommunikationsnetzen verschiedene Gruppen-Verwaltungs-Server
eingesetzt. Im Gruppen-Verwaltungs-Server eines Kommunikationsnetzes
sind die Kommunikations-Gruppen abgelegt, anders ausgedrückt, gespeichert,
die beispielsweise von einem Kommunikations-Nutzer des jeweiligen Kommunikationsnetzes
definiert werden. Ein Kommunikations-Konferenzserver eines bestimmten Kommunikationsnetzes
hat in diesem Beispiel immer nur Zugriff auf den Gruppen-Verwaltungs-Server
dieses Kommunikationsnetzes, womit der erste Konferenz-Server beispielsweise
selbst nicht in der Lage ist, die Kommunikations-Gruppen, die in
dem zweiten Kommunikationsnetz definiert sind, aufzulösen und die
Teilnehmergerät-Adressen
aus der Teilnehmergruppe, die in der mit der Teilnehmergruppe-Adresse identifizierten
Kommunikations-Gruppe enthalten sind, zu ermitteln
-
Im
Folgenden wird ohne Einschränkung
der Allgemeingültigkeit
ein PoC-Kommunikationssystem 200 betrachtet, um Ausführungsbeispiele
der Erfindung noch detaillierter unter Bezugnahme auf 3 zu
beschreiben. Anders ausgedrückt
wird eine Kommunikation per PoC-Dienst betrachtet.
-
In
diesem Beispiel ist angenommen, dass ein Gruppen-Verwaltungs-Server GS2 302 (der
die in dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204 definierten
Teilnehmergruppen verwaltet und zu einer Teilnehmergruppen-Adresse
die in dieser Gruppe enthaltenen Teilnehmergeräte und/oder deren Teilnehmergerät-Adressen
ermitteln kann) und ein Präsenz-Server PRS2 304,
der eingerichtet ist zum Ermitteln der Präsenz eines mittels einer Teilnehmergerät-Adresse
identifizierten Teilnehmergeräts,
in dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204 vorgesehen sind.
-
In
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gruppen-Verwaltungs-Server 302 mit dem
zweiten Konferenz-Server 218 mittels
einer ersten bidirektionalen Kommunikationsverbindung 306 gekoppelt.
Weiterhin ist der Präsenz-Server 304 mittels
einer zweiten bidirektionalen Kommunikationsverbindung 308 mit
dem zweiten Konferenz-Server 218 gekoppelt und mittels
einer dritten bidirektionalen Kommunikationsverbindung 310 mit
dem ersten Konferenz-Server 206. Ferner sind der erste
Konferenz-Server 206 und der zweite Konferenz-Server 218 mittels
einer vierten bidirektionalen Kommunikationsverbindung 312 miteinander
gekoppelt.
-
In
diesem Beispiel wird angenommen, dass der erste Teilnehmer (PoC-Nutzer)
T1 mit dem zweiten Teilnehmer (PoC-Nutzer) T2 und mit den Teilnehmern
einer vordefinierten und gespeicherten Kommunikations-Gruppe (z.
B. PoC-Gruppe) G1 kommunizieren möchte. Das zweite Teilnehmergerät 214 des
zweiten Teilnehmers T2 gehört
zum ersten Kommunikationsnetzwerk N1 202, zu dem auch das
erste Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1 gehört.
Die Kommunikations-Gruppe G1 ist in diesem Beispiel in dem Gruppen-Verwaltungs-Server 302 des
zweiten Kommunikationsnetzes N2 204 definiert. Somit ist
in dem Gruppen-Verwaltungs-Server 302 beispielsweise für die Kommunikations-Gruppe
G1 (die beispielsweise identifiziert wird mittels einer Teilnehmergruppe-Adresse
(beispielsweise einer SIP-Adresse) gespeichert (beispielsweise in
einer Tabelle oder in einer anderen geeigneten Form) jeweils eine
Angabe über
die in der Kommunikations-Gruppe G1 enthaltenen Teilnehmer (beispielsweise
ist die jeweilige Teilnehmergerät-Adresse der Teilnehmer
der Kommunikations-Gruppe G1 gespeichert).
-
Ferner
ist in diesem Beispiel angenommen, dass die Konferenzsitzung nur
dann gestartet werden soll, wenn mindestens zwei (alternativ eine
beliebige vordefinierbare Anzahl) Mitglieder der Kommunikations-Gruppe
G1 für
die Konferenzsitzung zur Verfügung
stehen. Informationen über
die Verfügbarkeit
der Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 können von dem Präsenz-Server
PRS2 304 des zweiten Kommunikationsnetzes N2 204 abgefragt werden
mittels der zweiten bidirektionalen Kommunikationsverbindung 308 von
dem zweiten Konferenz-Server 218 bzw. mittels der dritten
bidirektionalen Kommunikationsverbindung 310 von dem ersten Konferenz-Server 206.
-
Um
die Konferenzsitzung zu starten, erzeugt und versendet das erste
Teilnehmergerät 210 des ersten
Teilnehmers T1 eine Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht, die die
Adressen von dem zweiten Teilnehmergerät 214 des zweiten
Teilnehmers T2 (in diesem Fall eine Teilnehmergerät-Adresse)
und der Kommunikations-Gruppe G1 (in diesem Fall eine Teilnehmergruppen-Adresse)
an den ersten Konferenz-Server (z. B. ersten PoC-Server) PS1 206 seines
Kommunikationsnetzes (z. B. des ersten Kommunikationsnetzes N1 202).
Die Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht weist außerdem eine Konferenz-Aufbaubedingung
auf, nämlich
beispielsweise, dass die Konferenzsitzung nur dann gestartet wird,
wenn mindestens zwei Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 zur
Verfügung
stehen. Die Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht ist in einem Nachrichtenflussdiagramm 400 in 4 mit
Bezugszeichen 402 bezeichnet. In diesem Beispiel ist die
Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht 402 eine
SIP-INVITE-Nachricht, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
-
Nachdem
der erste Konferenz-Server PS1 206 die Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht 402 empfangen
hat, prüft
er die empfangenen Adressen, d. h. die Teilnehmergerät-Adresse des zweiten
Teilnehmergeräts 214 des
zweiten Teilnehmers T2 und die Teilnehmergruppen-Adresse der Kommunikations-Gruppe
G1 und stellt fest, dass die Kommunikations-Gruppe G1 eine Adresse
ist, die zu dem fremden Kommunikationsnetz, d. h. beispielsweise
zu dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204, gehört. Es ist
anzumerken, dass in diesem Ausführungsbeispiel
der erste Konferenz-Server PS1 206 zwar erkennt, dass die
Teilnehmergruppen-Adresse der Kommunikations-Gruppe G1 eine Adresse
des fremden Kommunikationsnetzes ist, er kann jedoch nicht unterscheiden,
ob es sich um eine Teilnehmergerät-Adresse
oder um eine Teilnehmergruppen-Adresse handelt, da beide in dem
gleichen Adressenformat vorliegen.
-
Der
erste Konferenz-Server PS1 206 fordert nun von dem Präsenz-Server
PRS2 304 des zweiten Kommunikationsnetzes N2 204 Verfügbarkeits-Informationen über die
Kommunikations-Gruppe
G1 an, beispielsweise mittels einer Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 404 (beispielsweise
in Form einer SIP-SUBSCRIBE-Nachricht), die der erste Konferenz-Server PS1 206 erzeugt
und an den Präsenz-Server
PRS2 304 übermittelt.
Der Präsenz-Server
PRS2 304 kennt die Adresse der Kommunikations-Gruppe G1
nicht, da der Präsenz-Server
PRS2 304 nur Präsenz-Informationen
von einzelnen Kommunikations-Nutzern, anders ausgedrückt nur
von Teilnehmergerät-Adressen,
nicht von Teilnehmergruppen-Adressen,
verwaltet. Daher teilt der Präsenz-Server
PRS2 304 dem ersten Konferenz-Server PS1 206 mit,
dass die Adresse der Kommunikations-Gruppe G1 für ihn unbekannt ist. Dies erfolgt
beispielsweise, indem der Präsenz-Server PRS2 304 eine
Nicht-Gefunden-Nachricht 406 erzeugt
und an den ersten Konferenz-Server
PS1 206 übermittelt.
Die Nicht-Gefunden-Nachricht 406 ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine SIP-404-Nachricht
mit der Information "Nicht
gefunden" (SIP-404-"Not Found").
-
Nach
Empfang der Nicht-Gefunden-Nachricht 406 erkennt der erste
Konferenz-Server PS1 206, dass es sich bei der Adresse
der Kommunikations-Gruppe G1 tatsächlich um eine Teilnehmergruppen-Adresse
handelt und fordert nun die Teilnehmergerät-Adressen der Mitglieder der
Kommunikations-Gruppe
G1 von dem zweiten Konferenz-Server PS2 218 in dem zweiten
Kommunikationsnetzes N2 204 an. Dies erfolgt gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dadurch, dass der erste Konferenz-Server PS1 206 eine
Gruppen-Aufschlüsselungs-Anforderungsnachricht
(beispielsweise in Form einer SIP-INVITE-Nachricht) 408 erzeugt
und an den zweiten Konferenz-Server
PS2 218 übermittelt.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt die Anforderung der Adressen durch den ersten
Konferenz-Server PS1 206 mittels einer SIP-INVITE-Nachricht
als Gruppen-Aufschlüsselungs-Anforderungsnachricht 408.
Die SIP-INVITE-Nachricht 408 enthält die Adresse
der Kommunikations-Gruppe G1 als Adressaten. Außerdem enthält die SIP-INVITE-Nachricht 408 das
feature tag ,isfocus'.
Durch das feature tag ,isfocus' wird
dem empfangenden Konferenz-Server, d. h. beispielsweise dem zweiten
Konferenz-Server PS2 218, mitgeteilt, dass der zweite Konferenz-Server
PS2 218 in diesem Fall nicht zentraler Konferenz-Server
für die
Konferenzsitzung sein soll und die Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1
einladen soll, sondern, dass die Adressen der Kommunikations-Gruppe
G1 an den Sender der SIP- INVITE-Nachricht 408,
d. h. beispielsweise an den ersten Konferenz-Server PS1 206,
zurück
gemeldet werden sollen.
-
In
der folgenden Pseudocode-Darstellung ist die allgemeine Struktur
der SIP-INVITE-Nachricht 408 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben:
INVITE sip: G1.network2.net SIP/2.0
Max-Forwards:
70
From: sip:T1@network1.net; tag = 72648
To: sip: G1.network2.net
Contact: <sip: Session1@PTTServer1.networkl.net>; isfocus
Call-ID:
asd88asd77a@1.2.3.4
CSeq: 1 INVITE
Content-Type: text/plain
Content-Length:
0
-
Nach
Empfang der Gruppen-Aufschlüsselungs-Anforderungsnachricht 408 fragt
der zweite Konferenz-Server PS2 218 die Adressen (in diesem Fall
die Teilnehmergerät-Adressen) der Gruppen-Mitglieder
der angeforderten Kommunikations-Gruppe G1 von seinem zuständigen Gruppen-Verwaltungs-Server 302 ab
und antwortet dann dem ersten Konferenz-Server PS1 206 mit
den ermittelten Adressen, die nunmehr die aufgeschlüsselten
Teilnehmergerät-Adressen
der Teilnehmergeräte
der Kommunikations-Gruppe G1 sind. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
fragt der zweite Konferenz-Server
PS2 218 die Adressen der Gruppen-Mitglieder der angeforderten
Kommunikations-Gruppe G1 von seinem zuständigen Gruppen-Verwaltungs-Server 302 ab,
indem er eine Teilnehmergerät-Adressen-Anforderungsnachricht 410 (mit
der Teilnehmergruppe-Adresse der Kommunikations-Gruppe G1 als Anforderungsparameter),
beispielsweise in Form einer XCAP-GET-Nachricht, erzeugt und an den Gruppen-Verwaltungs-Server 302 übermittelt,
der auf den Empfang der Teilnehmergerät-Adressen-Anforderungsnachricht 410 die
der Kommunikations- Gruppe
G1 zugeordneten Teilnehmergerät-Adressen
ermittelt und diese in einer von ihm erzeugten Teilnehmergerät-Adressen-Antwortnachricht 412 (beispielsweise
in Form einer XCAP-OK-Nachricht,
die die ermittelten Teilnehmergerät-Adressen der Mitglieder der
Kommunikations-Gruppe G1 enthält)
an den zweiten Konferenz-Server PS2 218 übermittelt.
-
Nachdem
der zweite Konferenz-Server PS2 218 die Teilnehmergerät-Adressen-Antwortnachricht 412 erhalten
und damit die gewünschten
Teilnehmergerät-Adressen
der Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 ermittelt hat, übermittelt
der zweite Konferenz-Server PS2 218 die Teilnehmergerät-Adressen
der Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 an den ersten Konferenz-Server
PS1 206. Dies erfolgt gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, indem der zweite Konferenz-Server PS2 218 eine
Gruppen-Aufschlüsselungs-Antwortnachricht 414 erzeugt
und an den ersten Konferenz-Server
PS1 206 übermittelt.
Die Gruppen-Aufschlüsselungs-Antwortnachricht 414 enthält die gewünschten
Teilnehmergerät-Adressen der Mitglieder der
Kommunikations-Gruppe Gl. Die Gruppen-Aufschlüsselungs-Antwortnachricht 414 kann
eine SIP-403 ,forbidden'-Nachricht 414 sein
mit den zurückgemeldeten
Adressen der Mitglieder von G1.
-
In
der folgenden Pseudocode-Darstellung ist die allgemeine Struktur
der SIP-403 ,forbidden'-Nachricht 414 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben:
SIP/2.0 403 Forbidden
From:
sip: T1@network1.net; tag = 72648
To: sip:G1.network2.net
Call-ID:
asd88asd77a@1.2.3.4
CSeq: 1 INVITE
Content-Type: text/plain
Content-Length:
39
sip: T3@network2.net
sip: T4@network2.net
-
In
diesem Beispiel sind die Adressen "sip: T3@network2.net" und "sip: T4@network2.net" die Teilnehmergerät-Adressen der Mitglieder der
Kommunikations-Gruppe G1.
-
Nachdem
der erste Konferenz-Server PS1 206 die Gruppen-Aufschlüsselungs-Antwortnachricht 414 empfangen
hat und damit die Teilnehmergerät-Adressen
aller gewünschten
Teilnehmer der Konferenz ermittelt hat, fordert der erste Konferenz-Server
PS1 206 nun Verfügbarkeits-Informationen über die
mitgeteilten Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 von dem Präsenz-Server
PRS2 304 an und überprüft, welche
der erhaltenen Teilnehmergerät-Adressen
zur Kommunikation zur Verfügung stehen.
Wenn mindestens zwei Teilnehmergerät-Adressen zur Verfügung stehen (dies wird überprüft in 420),
allgemein, wenn die mindestens eine vordefinierte Konferenz-Aufbaubedingung erfüllt ist (in
diesem Beispiel also die Konferenz-Aufbaubedingung: es müssen mindestens
zwei Teilnehmergeräte der
Kommunikations-Gruppe für
die Konferenz verfügbar
sein), versendet der erste Konferenz-Server PS1 206 Einladungen
(beispielsweise in Form von Server-Einladungs-Nachrichten) an das zweite Teilnehmergerät 214 des
zweiten Teilnehmers T2 und an die zur Verfügung stehenden Teilnehmergerät-Adressen
der Kommunikations-Gruppe G1. Außerdem benachrichtigt der erste
Konferenz-Server PS1 206 das erste Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1, dass zur Konferenzsitzung eingeladen wurde.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung fordert der erste Konferenz-Server PS1 206 die
Verfügbarkeits-Informationen über die
mitgeteilten Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 von dem Präsenz-Server
PRS2 an, indem er eine weitere Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 416 (beispielsweise
in Form einer SIP-SUBSCRIBE-Nachricht) erzeugt, wobei in der weiteren
Verfügbarkeits-Information-Anforderungsnachricht 416 nunmehr
die Teilnehmergerät- Adressen der gewünschten
Teilnehmergeräte
enthalten sind und nicht mehr eine Teilnehmergruppe-Adresse, und
an den Präsenz-Server PRS2 304 übermittelt.
Der Präsenz-Server
PRS2 304 ist nun in der Lage, die gewünschte Verfügbarkeits-Information zu den
angegebenen Teilnehmergerät-Adressen
zu ermitteln. Der Präsenz-Server
PRS2 304 ermittelt die gewünschte Verfügbarkeits-Information nach
Empfang der weiteren Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 416.
-
Nachdem
der Präsenz-Server
PRS2 304 die angeforderte Verfügbarkeits-Information ermittelt
hat, erzeugt er eine weitere Verfügbarkeits-Informations-Antwortnachricht 418 (beispielsweise
in Form einer SIP-NOTIFY-Nachricht), in der die angeforderten Verfügbarkeits-Information
enthalten sind, und übermittelt
diese an den ersten Konferenz-Server PS1 206.
-
Die
an das zweite Teilnehmergerät 214 des zweiten
Teilnehmers T2 übermittelte
Server-Einladungs-Nachricht 424 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine SIP-INVITE-Nachricht 424.
Die sich in dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204 befindlichen
verfügbaren
Teilnehmergeräte werden
eingeladen, indem der erste Konferenz-Server PS1 206 eine
gemeinsame oder zwei einzelne SIP-INVITE-Nachricht(en) 426 erzeugt
und diese an den zweiten Konferenz-Server PS2 218 übermittelt. Der
zweite Konferenz-Server PS2 218 erzeugt auf den Empfang
der gemeinsamen SIP-INVITE-Nachricht 426 hin für jedes
einzuladende Teilnehmergerät (z.
B. 220, 224) in dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204 eine
jeweilige SIP-INVITE-Nachricht 428 und 430,
und übermittelt
diese an die jeweiligen einzuladenden Teilnehmergeräte (z. B. 220, 224)
-
Außerdem benachrichtigt
der erste Konferenz-Server PS1 206 das erste Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1, das zur Konferenzsitzung eingeladen wurde
mittels einer Konferenzaufbau-Bestätigungs-Nachricht 422 (beispielsweise
in Form einer SIP-200-OK-Nachricht 422), die von dem ersten Konferenz-Server
PS1 206 erzeugt wird und an das erste (das einladende)
Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1 übermittelt
wird.
-
Nunmehr
kann die Konferenzsitzung fertig gestellt werden zwischen allen
Teilnehmergeräten, die
die Einladung zu der Konferenzsitzung annehmen.
-
Wenn
in dem oben beschriebenen Prüfschritt (in 420)
jedoch festgestellt wird, dass weniger als zwei der empfangenen
Teilnehmergerät-Adressen der
Kommunikations-Gruppe G1 zur Verfügung stehen (allgemein, wenn
festgestellt wird, dass die mindestens eine Konferenz-Aufbaubedingung
nicht erfüllt
ist), lädt
der erste Konferenz-Server PS1 206 keinen Kommunikations-Nutzer
zu einer Konferenzsitzung ein. Außerdem meldet in diesem Fall
der erste Konferenz-Server PS1 206 dem ersten Teilnehmergerät 210 und
damit dem ersten Teilnehmer T1, dass nicht zur Konferenzsitzung
eingeladen wurde, da die Bedingung(en) dafür nicht erfüllt war(en).
-
Wenn
die Bedingung(en) zum Zeitpunkt der Einladung nicht erfüllt war(en), überprüft gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung der erste Kommunikations-Server PS1 206 optional
die Bedingung(en) später
erneut. Sobald die Bedingung(en) erfüllt ist oder sind, lädt der erste
Kommunikations-Server PS1 206 die Teilnehmer T1, T2 und
die Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 zu einer Konferenzsitzung
ein.
-
5 zeigt
ein Nachrichtenflussdiagramm 500, in dem der Nachrichtenfluss
zum Aufbauen einer Konferenzsitzung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es wird jedoch auch in diesem Beispiel
von der in 3 dargestellten Architektur
ausgegangen.
-
In
diesem Beispiel wird angenommen, dass der erste Teilnehmer (PoC-Nutzer)
T1 mit dem zweiten Teilnehmer (PBC-Nutzer) T2 und mit den Teilnehmern
einer vordefinierten und gespeicherten Kommunikations-Gruppe (z.
B. PoC-Gruppe) G1 kommunizieren möchte. Das zweite Teilnehmergerät 214 des
zweiten Teilnehmers T2 gehört
zum ersten Kommunikationsnetzwerk N1 202, zu dem auch das
erste Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1 gehört.
Die Kommunikations-Gruppe G1 ist in diesem Beispiel in dem Gruppen-Verwaltungs-Server 302 des
zweiten Kommunikationsnetzes N2 204 definiert. Somit ist
in dem Gruppen-Verwaltungs-Server 302 beispielsweise für die Kommunikations-Gruppe
G1 (die beispielsweise identifiziert wird mittels einer Teilnehmergruppen-Adresse
(beispielsweise einer SIP-Adresse) gespeichert (beispielsweise in
einer Tabelle oder in einer anderen geeigneten Form) jeweils eine
Angabe über
die in der Kommunikations-Gruppe G1 enthaltenen Teilnehmer (beispielsweise
ist die jeweilige Teilnehmergerät-Adresse der Teilnehmer
der Kommunikations-Gruppe G1 gespeichert).
-
Ferner
ist in diesem Beispiel angenommen, dass die Konferenzsitzung nur
dann gestartet werden soll, wenn mindestens zwei (alternativ eine
beliebige vordefinierbare Anzahl) Mitglieder der Kommunikations-Gruppe
G1 für
die Konferenzsitzung zur Verfügung
stehen. Informationen über
die Verfügbarkeit
der Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 können von dem Präsenz-Server
PRS2 304 des zweiten Kommunikationsnetzes N2 204 abgefragt werden
mittels der zweiten bidirektionalen Kommunikationsverbindung 308 von
dem zweiten Konferenz-Server 218 bzw. mittels der dritten
bidirektionalen Kommunikationsverbindung 310 von dem ersten Konferenz-Server 206.
-
Um
die Konferenzsitzung zu starten, erzeugt und versendet das erste
Teilnehmergerät 210 des ersten
Teilnehmers T1 eine Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht, die die
Adressen von dem zweiten Teilnehmergerät 214 des zweiten
Teilnehmers T2 (in diesem Fall eine Teilnehmergerät-Adresse)
und der Kommunikations-Gruppe G1 (in diesem Fall eine Teilnehmergruppen-Adresse)
an den ersten Konferenz-Server (z. B. ersten PoC-Server) PS1 206 seines
Kommunikationsnetzes (z. B. des ersten Kommunikationsnetzes N1 202).
Die Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht weist außerdem eine Konferenz-Aufbaubedingung
auf, nämlich
beispielsweise dass die Konferenzsitzung nur dann gestartet wird,
wenn mindestens zwei Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 zur
Verfügung
stehen. Die Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht ist in dem Nachrichtenflussdiagramm 500 in 5 mit
Bezugszeichen 502 bezeichnet. In diesem Beispiel ist die
Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht 502 eine
SIP-INVITE-Nachricht, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
-
Nachdem
der erste Konferenz-Server PS1 206 die Konferenzsitzungs-Einladungsnachricht 502 empfangen
hat, prüft
er die empfangenen Adressen, d. h. die Teilnehmergerät-Adresse des zweiten
Teilnehmergeräts 214 des
zweiten Teilnehmers T2 und die Teilnehmergruppen-Adresse der Kommunikations-Gruppe
G1 und stellt fest, dass die Kommunikations-Gruppe G1 eine Adresse
ist, die zu dem fremden Kommunikationsnetz, d. h. beispielsweise
zu dem zweiten Kommunikationsnetz N2 204, gehört.
-
Gemäß diesem
Beispiel fordert der erste Konferenz-Server PS1 206 nun
von dem zweiten Konferenz-Server PS2 218 des zweiten Kommunikationsnetzes
N2 204 an, die Verfügbarkeit
der Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 zu überprüfen. Dies geschieht in einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, indem der erste Konferenz-Server PS1 206 eine
Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 504 (beispielsweise
in Form einer SIP-INVITE-Nachricht 504, in der die Teilnehmergruppen-Adresse
der Kommunikations-Gruppe G1 enthalten ist) erzeugt und an den zweiten
Konferenz-Server PS2 218 übermittelt. Weiterhin kann
in der Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 504 eine
Angabe enthalten sein darüber,
ob der erste Konferenz-Server PS1 206 die Teilnehmergerät-Adressen übermittelt
bekommen möchte
oder beispielsweise nur die Anzahl von verfügbaren Teilnehmergerät-Adressen
der Kommunikations-Gruppe G1. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der zweite Konferenz-Server
PS2 218 die mindestens eine Konferenz-Aufbaubedingung überprüft und dem
ersten Konferenz-Server PS1 206 lediglich das Prüfergebnis übermittelt
(in diesem Fall kann in der Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 504 eine Angabe über die
mindestens eine zu überprüfende Konferenz-Aufbaubedingung
enthalten sein). Dieser Fall soll in dem beschriebenen Beispiel
angenommen werden.
-
In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann
es vorgesehen sein, dass die mindestens eine Konferenz-Aufbaubedingung
von einer weiteren Instanz überprüft wird
und diese dann das Prüfergebnis dem
ersten Konferenz-Server PS1 206 übermittelt.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt die Anforderung der Adressen durch den ersten
Konferenz-Server PS1 206 mittels einer SIP-INVITE-Nachricht
als Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 504.
Die SIP-INVITE-Nachricht 504 enthält die Adresse der Kommunikations-Gruppe G1
als Adressaten. Außerdem
enthält
die SIP-INVITE-Nachricht 504 das feature tag ,isfocus'. Durch das feature
tag ,isfocus' wird
dem empfangenden Konferenz-Server, d. h. beispielsweise dem zweiten
Konferenz-Server PS2 218, mitgeteilt, dass der zweite Konferenz-Server
PS2 218 in diesem Fall nicht zentraler Konferenz-Server
für die
Konferenzsitzung sein soll und die Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1
einladen soll, sondern, dass gegebenenfalls die Adressen der Kommunikations-Gruppe
G1 an den Sender der SIP-INVITE-Nachricht 504, d. h. beispielsweise
an den ersten Konferenz-Server PS1 206 zurück gemeldet
werden sollen, alternativ die Anzahl verfügbarer Teilnehmergeräte der Kommunikations-Gruppe
G1. Durch Angabe der Konferenz-Aufbaubedingung(en)
in dem Nachrichten-Körper
der SIP-INVITE-Nachricht 504 kann
dem zweiten Konferenz-Server PS2 218 signalisiert werden,
dass er die Konferenz-Aufbaubedingung(en) überprüfen soll
und die Erfüllung/Nicht-Erfüllung der
Konferenz-Aufbaubedingung(en) für
die Teilnehmergerät-Adressen
der Kommunikations-Gruppe G1 zurück
gemeldet werden soll an den ersten Konferenz-Server PS1 206.
-
In
der folgenden Pseudocode-Darstellung ist die allgemeine Struktur
der SIP-INVITE-Nachricht 504 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben:
INVITE sip: G1.network2.net SIP/2.0
Max-Forwards:
70
From: sip: T1@network1.net; tag = 72648
To: sip: G1.network2.net
Contact: <sip: Session1@PTTServer1.network1.net>; isfocus
Call-ID:
asd88asd77a@1.2.3.4
CSeq: 1 INVITE
Content-Type: text/plain
Content-Length:
25
Anzahl verfügbarer
Nutzer
-
Die
Angabe "Anzahl verfügbarer Nutzer" in dem Nachrichten-Körper der SIP-INVITE-Nachricht 504 stellt
in diesem Beispiel die zur Überprüfung der Konferenzsitzungs-Aufbaubedingung
angeforderte Information dar.
-
Nach
Empfang der Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 504 fragt
der zweite Konferenz-Server PS2 218 die Adressen (in diesem
Fall die Teilnehmergerät-Adressen) der Gruppen-Mitglieder
der angeforderten Kommunikations-Gruppe G1 von seinem zuständigen Gruppen-Verwaltungs-Server 302 ab.
In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung fragt der zweite Konferenz-Server PS2 218 die Adressen
der Gruppen-Mitglieder der angeforderten Kommunikations-Gruppe G1
von seinem zuständigen
Gruppen- Verwaltungs-Server 302 ab,
indem er eine Teilnehmergerät-Adressen-Anforderungsnachricht 506 (mit
der Teilnehmergruppen-Adresse der Kommunikations-Gruppe G1 als Anforderungsparameter),
beispielsweise in Form einer XCAP-GET-Nachricht, erzeugt und an den Gruppen-Verwaltungs-Server 302 übermittelt,
der auf den Empfang der Teilnehmergerät-Adressen-Anforderungsnachricht 506 hin
die der Kommunikations-Gruppe G1 zugeordneten Teilnehmergerät-Adressen ermittelt
und diese in einer von ihm erzeugten Teilnehmergerät-Adressen-Antwortnachricht 508 (beispielsweise
in Form einer XCAP-OK-Nachricht, die die ermittelten Teilnehmergerät-Adressen
der Kommunikations-Gruppe G1 enthält) an den zweiten Konferenz-Server
PS2 218 übermittelt.
-
Nachdem
der zweite Konferenz-Server PS2 218 die Teilnehmergerät-Adressen-Antwortnachricht 508 empfangen
hat und damit die Teilnehmergerät-Adressen
aller gewünschten
Teilnehmer der Konferenz ermittelt hat, fordert der zweite Konferenz-Server
PS2 218 nun Verfügbarkeits-Informationen über die
mitgeteilten Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 von dem Präsenz-Server
PRS2 304 an und überprüft, welche
der erhaltenen Teilnehmergerät-Adressen
zur Kommunikation zur Verfügung stehen.
Wenn mindestens zwei Teilnehmergerät-Adressen zur Verfügung stehen, allgemein, wenn die
mindestens eine vordefinierte Konferenz-Aufbaubedingung erfüllt ist
(in diesem Beispiel also die Konferenz-Aufbaubedingung: es müssen mindestens zwei
Teilnehmergeräte
der Kommunikations-Gruppe für
die Konferenz verfügbar
sein), dann erzeugt der zweite Konferenz-Server PS2 218 eine
Verfügbarkeits-Informations-Antwortnachricht 514,
die das Prüfergebnis
enthält,
und sendet diese an den ersten Konferenz-Server PS1 206.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung fordert der zweite Konferenz-Server PS2 218 die
Verfügbarkeits-Informationen über die
mitgeteilten Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 von dem Präsenz-Server
PRS2 an, indem er eine weitere Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 510 (beispielsweise
in Form einer SIP-SUBSCRIBE-Nachricht) erzeugt, wobei in der weiteren
Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 510 nunmehr
die Teilnehmergerät-Adressen der gewünschten
Teilnehmergeräte
enthalten sind und nicht eine Teilnehmergruppen-Adresse, und an
den Präsenz-Server PRS2 304 übermittelt.
Der Präsenz-Server
PRS2 304 ist in der Lage, die gewünschte Verfügbarkeits-Information zu den
angegebenen Teilnehmergerät-Adressen
zu ermitteln. Der Präsenz-Server
PRS2 304 ermittelt die gewünschte Verfügbarkeits-Information nach
Empfang der weiteren Verfügbarkeits-Informations-Anforderungsnachricht 510.
-
Nachdem
der Präsenz-Server
PRS2 304 die angeforderte Verfügbarkeits-Information ermittelt
hat, erzeugt er eine Verfügbarkeits-Informations-Antwortnachricht 512 (beispielsweise
in Form einer SIP-NOTIFY-Nachricht), in der die angeforderten Verfügbarkeits-Informationen
enthalten sind, und übermittelt diese
an den zweiten Konferenz-Server PS2 218.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Verfügbarkeits-Informations-Antwortnachricht 514 eine
SIP-403 ,forbidden'-Nachricht 514 sein mit
der Anzahl verfügbarer
Teilnehmergeräte
der Kommunikations-Gruppe G1 (alternativ mit dem Prüfergebnis,
weiter alternativ mit den Teilnehmergerät-Adressen der verfügbaren Teilnehmergeräte der Kommunikations-Gruppe G1).
-
In
der folgenden Pseudocode-Darstellung ist die allgemeine Struktur
der SIP-403 ,forbidden'-Nachricht 514 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben:
SIP/2.0 403 Forbidden
From:
sip: T1@network1.net; tag = 72648
To: sip: G1.network2.net
Call-ID:
asd88asd77a@1.2.3.4
CSeq: 1 INVITE
Content-Type: text/plain
Content-Length:
1
2
-
Der
Wert "2" in dem Nachrichten-Körper der SIP-403
,forbidden'-Nachricht 514 gibt
an, dass gemäß diesem
Beispiel zwei Teilnehmergeräte
der Kommunikations-Gruppe G1 derzeit verfügbar sind (was einem positiven
Prüfergebnis
entspricht).
-
Nach
Empfang der Verfügbarkeits-Informations-Antwortnachricht 514 überprüft der erste
Konferenz-Server PS1 206 in 516 die Konferenz-Aufbaubedingung(en)
unter Verwendung der in der Verfügbarkeits-Informations-Antwortnachricht 514 übermittelten
Verfügbarkeits-Information über die
Teilnehmergeräte
der Kommunikations-Gruppe G1 (alternativ ermittelt der erste Konferenz-Server
PS1 206 in 516, ob das Prüfergebnis positiv ist oder
nicht).
-
Wenn
das Prüfergebnis
positiv ist, wenn also mindestens zwei Teilnehmergerät-Adressen
zur Verfügung
stehen, allgemein, wenn die mindestens eine vordefinierte Konferenz-Aufbaubedingung erfüllt ist (in
diesem Beispiel also die Konferenz-Aufbaubedingung: es müssen mindestens
zwei Teilnehmergeräte der
Kommunikations-Gruppe für
die Konferenz verfügbar
sein), versendet der erste Konferenz-Server PS1 206 Einladungen
(beispielsweise in Form von Server-Einladungs-Nachrichten) an das zweite Teilnehmergerät 214 des
zweiten Teilnehmers T2 und an die zur Verfügung stehenden Teilnehmergerät-Adressen
der Kommunikations-Gruppe G1. Außerdem benachrichtigt der erste
Konferenz-Server PS1 206 das erste Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1, dass zur Konferenzsitzung eingeladen wurde.
In einem Ausführungsbeispiel
sendet der erste Konferenz-Server PS1 206 eine SIP-INVITE-Nachricht 524 an
das zweite Teilnehmergerät 214 des
zweiten Teilnehmers T2.
-
Die
sich in dem zweiten Kommunikationsnetz befindlichen verfügbaren Teilnehmergeräte werden
eingeladen, indem der erste Konferenz-Server PS1 206 eine
gemeinsame oder einzelne SIP-INVITE-Nachricht(en) 526 erzeugt
und diese an den zweiten Konferenz-Server PS2 218 übermittelt.
Der zweite Konferenz-Server
PS2 218 erzeugt auf den Empfang der gemeinsamen SIP-INVITE-Nachricht 526 hin
für jedes
einzuladende Teilnehmergerät
(z. B. 220, 224) in dem zweiten Kommunikationsnetz
N2 204 eine jeweilige SIP-INVITE-Nachricht 528 und 530,
und übermittelt
diese an die jeweiligen einzuladenden Teilnehmergeräte (z. B. 220, 224)
-
Außerdem benachrichtigt
der erste Konferenz-Server PS1 206 das erste Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1, das zur Konferenzsitzung eingeladen wurde
mittels einer Konferenzaufbau-Bestätigungs-Nachricht 522 (beispielsweise
in Form einer SIP-200-OK-Nachricht 522), die von dem ersten Konferenz-Server
PS1 206 erzeugt wird und an das erste (das einladende)
Teilnehmergerät 210 des
ersten Teilnehmers T1 übermittelt
wird.
-
Nunmehr
kann die Konferenzsitzung fertig gestellt werden zwischen allen
Teilnehmergeräten, die
die Einladung zu der Konferenzsitzung annehmen.
-
Wenn
in dem oben beschriebenen Prüfschritt jedoch
festgestellt wird, dass weniger als zwei der empfangenen Teilnehmergerät-Adressen
der Kommunikations-Gruppe G1 zur Verfügung stehen (allgemein, wenn
festgestellt wird, dass die mindestens eine Konferenz-Aufbaubedingung
nicht erfüllt
ist), lädt
der erste Konferenz-Server PS1 206 keinen Kommunikations-Nutzer
zu einer Konferenzsitzung ein. Außerdem meldet in diesem Fall
der erste Konferenz-Server PS1 206 dem ersten Teilnehmergerät 210 und
damit dem ersten Teilnehmer T1, dass nicht zur Konferenzsitzung
eingeladen wurde, da die Bedingung(en) dafür nicht erfüllt war(en).
-
Wenn
die Bedingung(en) zum Zeitpunkt der Einladung nicht erfüllt war(en), überprüft gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung der erste Kommunikations-Server PS1 206 optional
die Bedingung(en) später
erneut. Sobald die Bedingung(en) erfüllt ist oder sind, lädt der erste
Kommunikations-Server PS1 206 die Teilnehmer T1, T2 und
die Mitglieder der Kommunikations-Gruppe G1 zu einer Kommunikationskonferenzsitzung
ein.
-
In
verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist es vorgesehen, zur Überprüfung von Kommunikations-Sitzungs-Abweisungs-Bedingungen,
dafür benötigte Informationen
von mehreren Konferenz-Servern abzurufen. Die mehreren Konferenz-Server können zu
mehreren verschiedenen Kommunikationsnetzen (gleicher oder unterschiedlicher
Kommunikationsnetzbetreiber) gehören.
-
Um
Bedingungen über
die Mitglieder hierarchischer Teilnehmer-Gruppen zu überprüfen, kann gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen
durch Anfrage von Präsenz-Informationen
festgestellt werden, dass die angefragte Adresse zu einer Teilnehmer-Gruppe
eines fremden Kommunikationsnetzes gehört. Danach werden die Adressen
der Gruppen-Mitglieder von einem oder mehreren Konferenz-Servern
des oder der fremden Kommunikationsnetzes oder Kommunikationsnetze
abgerufen. Die erhaltenen Adressen können dann dazu verwendet werden,
Bedingungen über
die entsprechenden Teilnehmergruppen-Mitglieder zu überprüfen.
-
Bei
einer Ausführung
können
die Adressen von einem einladenden Kommunikationsendgerät angefordert
werden und von diesem Kommunikationsendgerät anschließend überprüft werden. Bei einer anderen
Ausführung
können
die Adressen vom zentralen Kommunikationskonferenz-Server angefordert
werden und anschließend
von diesem Kommunikationskonferenz-Server überprüft werden.
-
Anstatt
die Bedingungen durch das einladende Kommunikationsendgerät oder den
zentralen Kommunikationskonferenz-Server zu überprüfen, können die Bedingungen auch durch
mehrere Kommunikationskonferenz-Server überprüft werden. Dabei überprüfen Kommunikationskonferenz-Server der verschiedenen
beteiligten Kommunikationsnetze die Bedingungen jeweils für die Teilnehmer
ihres Kommunikationsnetzes.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung ermöglichen
bedingte Kommunikations-Sitzungs-Abweisungen für Bedingungen über die
Teilnehmer hierarchischer Kommunikations-Gruppen.
-
Wenn
die Überprüfung der
Bedingungen auf mehrere Kommunikationskonferenz-Server verteilt wird,
kann dies außerdem
zur Folge haben, dass der Verarbeitungsaufwand nicht durch einen
einzigen Kommunikationskonferenz-Server oder ein einziges Kommunikationsendgerät aufgebracht
werden muss. Dadurch wird der zentrale Kommunikationskonferenz-Server
bzw. das Kommunikationsendgerät
entlastet.
-
Wenn
die Überprüfung der
Bedingungen auf mehrere Kommunikationskonferenz-Server verteilt wird,
kann das ferner zur Folge haben, dass diese Kommunikationskonferenz-Server
nur berechtigt sein müssen,
relevante Präsenz-Informationen über Nutzer
ihres Kommunikationsnetzes abzurufen. Es ist nicht erforderlich,
dass sämtliche
Kommunikationskonferenz-Server
sämtlicher
Kommunikationsnetze berechtigt sind, Präsenz-Informationen aus allen
Kommunikationsnetzen abzurufen.
-
Wie
oben beschrieben worden ist, können Kommunikationskonferenzsitzungen
bedingt initiiert werden. Es ist möglich, dass solche Kommunikationskonferenzsitzungen
nur dann gestartet werden, wenn die vordefinierten Bedingungen erfüllt sind.
Die Bedingungen können
Informationen über
hierarchische Kommunikations-Gruppen betreffen. Die Bedingungen
können
außerdem
Informationen betreffen, die aus mehreren verschiedenen Kommunikationsnetzen
stammen.
-
Wenn
die Bedingung(en) zum Start der Kommunikationskonferenzsitzung zum
Zeitpunkt der Einladung nicht erfüllt ist oder sind, kann auch
vorgesehen sein, dass der zentrale Konferenz-Server die Bedingung(en)
nicht erneut prüft
und nicht später,
wenn die Bedingung(en) erfüllt
ist oder sind, zur Konferenzsitzung einlädt. Ob erneut überprüft werden
soll, kann mit der oder den Bedingung(en) (in der Einladung oder
in der Definition der einzuladenden Kommunikations-Gruppe) festgelegt
werden.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, vor der Abfrage von Präsenz-Informationen oder
Adress-Informationen, durch den zentralen Konferenz-Server festzustellen,
ob eine einzuladende Adresse eine Kommunikations-Gruppe identifiziert.
Wenn festgestellt wird, dass eine Kommunikations-Gruppe identifiziert
wird, kann die Anforderung von Präsenz-Informationen zur Kommunikations-Gruppe
G1 entfallen und stattdessen können
sofort die Adressen der Gruppen-Mitglieder vom PTT-Server PS2 angefordert
werden. Es kann vorgesehen sein, mit einer speziellen SIP-Nachricht
vom zweiten Konferenz-Server PS2 abzufragen, ob die Kommunikations-Gruppe
G1 eine Gruppe ist oder es kann vorgesehen sein, an Hand des Formates
der Adresse der Kommunikations-Gruppe G1, festzustellen, ob die
Kommunikations-Gruppe G1 tatsächlich
eine Gruppe ist.
-
Anstatt
im obigen zweiten Beispiel die Anzahl verfügbarer Adressen von dem zweiten
Konferenz-Server PS2 218 an den ersten Konferenz-Server
PS1 206 zurückzumelden,
kann auch vorgesehen sein, die verfügbaren Teilnehmergerät-Adressen zurückzumelden.
In diesem Fall müssen
die Teilnehmergerät-Adressen nicht mehr
in einem weiteren Schritt angefordert werden.
-
Anstatt
die Erfüllung
von Bedingung(en) per SIP-INVITE-Nachricht
abzufragen, kann die Abfrage auch per SIP-SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachrichten erfolgen.
Die Notifizierungen per SIP-NOTIFY-Nachrichten können einmalig erfolgen oder
immer dann, wenn sich die Bedingung(en) ändert oder ändern. Letzteres kann sinnvoll
zum wiederholten Überprüfen der
Bedingung(en) verwendet werden.
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Anstatt
die Adressen von Gruppen-Mitgliedern per SIP-INVITE-Nachricht abzufragen,
kann die Abfrage auch per SIP-SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachrichten
erfolgen. Die Notifizierungen per SIP-NOTIFY-Nachrichten können einmalig
erfolgen oder immer dann, wenn sich die Adressen ändern. Letzteres kann
sinnvoll zum wiederholten Überprüfen der
Bedingungen verwendet werden.
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Anstatt
SIP-INVITE-Nachrichten oder SIP-SUBSCRIBE/NOTIFY-Nachrichten zu verwenden, um Adressen
oder Bedingungen abzufragen, kann die Abfrage auch mit einer speziellen
neuen SIP-Nachricht, die speziell für diesen Zweck definiert ist
oder dafür
verwendet werden kann, erfolgen.
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Anstatt
für Konferenzsitzungs-Einladungen und
Abfragen SIP einzusetzen, können
auch andere Protokolle verwendet werden, beispielsweise die oben
beschriebenen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Ausführungsbeispiele der Erfindung
nicht auf PoC-Systeme beschränkt
sind, sondern dass sie auch in anderen PTT-Systemen oder allgemein
in anderen Konferenz-Systemen eingesetzt werden können.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm 600, in dem ein Verfahren zum bedingten
Aufbauen einer Telekommunikationskonferenzsitzung mit einer Mehrzahl von
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, wobei eine mindestens ein Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät aufweisende
Teilnehmergeräte-Gruppe mittels
einer Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifiziert wird.
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In 602 wird
eine Anfrage zum Ermitteln einer bedingungsrelevanten Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät der mittels
der Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppen-Identifikation identifizierten
Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergruppe von einem ersten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server
an einen zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Server übermittelt.
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In 604 wird
die bedingungsrelevante Information mittels des zweiten Telekommunikationskonferenzsitzungs-Servers
ermittelt.
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In 606 wird
eine vordefinierte Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung
unter Verwendung der ermittelten bedingungsrelevanten Information über das
mindestens eine Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergerät überprüft.
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Ferner
wird in 608 die Telekommunikationskonferenzsitzung mit
der Mehrzahl von Telekommunikationskonferenzsitzungs-Teilnehmergeräten aufgebaut,
wenn die Telekommunikationskonferenzsitzungs-Aufbaubedingung erfüllt ist.
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Obwohl
die Erfindung vor allem im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsbeispielen gezeigt
und beschrieben worden ist, sollte es von denjenigen mit dem Fachgebiet
vertrauten Personen verstanden werden, dass vielfältige Änderungen
der Ausgestaltung und der Details daran vorgenommen werden können, ohne
vom Wesen und Bereich der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden
Ansprüche
definiert wird, abzuweichen. Der Bereich der Erfindung wird daher
durch die angefügten
Ansprüche bestimmt,
und es ist beabsichtigt, dass sämtliche Veränderungen,
welche in Reichweite der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche liegen, von
den Ansprüchen
umfasst werden.