DE102005049077B4 - Verfahren zum Übertragen von Mediendaten, Kommunikationsnetzwerk-Einheit und Computerprogrammelement - Google Patents

Verfahren zum Übertragen von Mediendaten, Kommunikationsnetzwerk-Einheit und Computerprogrammelement Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Übertragen von Mediendaten einer ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten einer zweiten Kommunikationssitzung, wobei ein Kommunikationsendgerät an der ersten Kommunikationssitzung und an der zweiten Kommunikationssitzung teilnimmt,
• bei dem die Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und die Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung von einer Kommunikationsnetzwerk-seitigen, außerhalb von Kommunikationsendgeräten angeordneten Einheit empfangen werden,
• bei dem die Mediendaten bei Fortbestehen der ersten und zweiten Kommunikationssitzung in der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom zusammengeführt werden, welcher Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung enthält, und
• bei dem der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom an das Kommunikationsendgerät gesendet wird so dass Mediendaten aus unterschiedlichen Kommunikationssitzungen an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Mediendaten, eine Kommunikationsnetzwerk-Einheit sowie ein Computerprogrammelement.
  • In einem Push-to-Talk-Kommunikationssystem (PTT-Kommunikationssystem) ist es ermöglicht, mit Hilfe von mobilen Kommunikationsendgeräten zwischen mehreren Nutzern zu kommunizieren. Anschaulich wie bei Walkie-Talkies ist es üblicherweise erforderlich, dass der Sprecher eine spezielle Taste auf seinem mobilen Kommunikationsendgerät betätigt, um Nachrichten übermitteln zu dürfen. Wird dem Sprecher auf das Betätigen der Taste hin das Kommunikationsrecht vergeben (im Folgenden wird die Kommunikationsrechtvergabe auch als Floor Control bezeichnet), so kann der Sprecher in das mobile Kommunikationsendgerät einsprechen und die eingesprochenen Sprachsignale werden an die anderen Teilnehmer der Push-to-Talk-Kommunikationssitzung übermittelt. Die Übertragung von Nachrichten anderer Nutzer im Rahmen der PTT-Kommunikationssitzung ist während dieser Zeit gesperrt. Innerhalb einer PTT-Kommunikationssitzung bekommt somit üblicherweise immer nur ein Teilnehmer das Rederecht, allgemein das Kommunikationsrecht, d. h. beispielsweise das Recht, Daten in die Kommunikationssitzung einzubringen. Die Mediendaten werden mittels eines Halb-Duplex-Übertragungsverfahrens übertragen.
  • In den heutigen PTT-Kommunikationssystemen werden Kommunikationsrechte beispielsweise unter Verwendung des Kommunikationsprotokolls Real-Time Transport Control Protocol (RTCP) angefordert und vergeben, wie in [2] und [3] beschrieben ist. Alternativ können Kommunikationsrechte auch mittels des Kommunikationsprotokolls Binary Floor Control Protocol (BFCP) kontrolliert werden, wie in [1] beschrieben ist.
  • PTT-Kommunikationssysteme haben üblicherweise eine zentralisierte Architektur (vergleiche [4]). Dies bedeutet, dass die Teilnehmer solcher PTT-Kommunikationssysteme nicht direkt miteinander kommunizieren, sondern mittels einer zentralen Servereinheit. Die zentrale Servereinheit liegt im nicht mobilen Teil des Kommunikationsnetzwerks.
  • In PTT-Kommunikationssystemen gemäß dem Kommunikationsstandard der Open Mobile Alliance (OMA), welche auch als Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssysteme (PoC-Kommunikationssysteme) bezeichnet werden, weist die zentrale Servereinheit eine so genannte Controlling Function (CF) auf, auch bezeichnet als PoC Controlling Server-Einheit, sowie im Allgemeinen mehrere mit der Controlling Function kommunizierende Participating Functions (PFs), welche auch als PoC Participating Server-Einheiten bezeichnet werden. Jedem Teilnehmer ist eine Participating Function zugeordnet. Die Controlling Function enthält Funktionalitäten, die der jeweiligen PTT-Kommunikationssitzung zugeordnet sind. Eine Participating Function enthält Funktionalitäten, die dem der Participating Function zugehörigen Teilnehmer beziehungsweise dessen Mobilfunk-Kommunikationsendgerät zugeordnet sind. Eine Participating Function ist somit anschaulich ein Teil des zugehörigen Teilnehmer-Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts, wobei dieser Teil im nicht mobilen Kommunikationsnetzwerk liegt, d. h. dort angeordnet ist. Alle Participating Functions sind mit der Controlling Function der Kommunikationssitzung einerseits und mit dem ihnen jeweils zugeordneten Teilnehmer-Kommunikationsendgerät andererseits verbunden.
  • Wenn eine PoC-Kommunikationssitzung Teilnehmer aus verschiedenen Kommunikationsnetzwerken hat, erfolgt die Kommunikation der Teilnehmer beziehungsweise die Kommunikation von deren Teilnehmer-Kommunikationsendgeräten über mehrere PoC Server-Einheiten. Dabei gibt es aber immer nur eine zentrale PoC Server-Einheit, über welche sämtliche Kommunikation läuft. Diese zentrale PoC Server-Einheit enthält die Controlling Function und gegebenenfalls Participating Functions, wenn es in dem Kommunikationsnetzwerk der zentralen PoC Server-Einheit Teilnehmer der Kommunikationssitzung gibt. Alle anderen Server-Einheiten enthalten nur Participating Functions für die Teilnehmer beziehungsweise für die Teilnehmer-Kommunikationsendgeräte des jeweiligen Kommunikationsnetzwerkes der Server-Einheit.
  • 1 zeigt in einem Blockdiagramm die Architektur eines solchen PTT-Kommunikationssystems 100 mit vier Teilnehmer-Kommunikationsendgeräten, nämlich mit einem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 101 eines ersten Teilnehmers T1, mit einem zweiten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 102 eines zweiten Teilnehmers T2, mit einem dritten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 103 eines dritten Teilnehmers T3 und mit einem vierten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 104 eines vierten Teilnehmers T4.
  • Das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 101 ist in einem ersten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk 105 angemeldet, welches von einem ersten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk-Betreiber bereitgestellt und betrieben wird.
  • Das zweite Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 102, das dritte Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 103 und das vierte Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 104 sind in einem zweiten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk 106 angemeldet, welches von einem zweiten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk-Betreiber bereitgestellt und betrieben wird.
  • Es wird in diesem Fall angenommen, dass in dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk 105 eine zentrale PoC Server-Einheit 107 vorgesehen ist mit einer PoC Controlling Server-Einheit 108, mit welcher eine zwischen den Mobilfunk-Kommunikationsendgeräten 101, 102, 103, 104 aufgebaute PTT-Kommunikationssitzung gemäß dem in [4] beschriebenen OMA PTT-Kommunikationsstandard ausgebildet ist.
  • Ferner ist in der zentralen PoC Server-Einheit 107 eine erste PoC Participating Server-Einheit 109 vorgesehen. Die erste PoC Participating Server-Einheit 109 ist dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 101 zugeordnet und steht mit diesem mittels einer bidirektionalen ersten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 110 in Verbindung. Weiterhin ist eine bidirektionale erste Kommunikationsverbindung 111 zwischen der ersten PoC Participating Server-Einheit 109 und der PoC Controlling Server-Einheit 108 vorgesehen.
  • In dem zweiten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk 106 sind in einer dezentralen PoC Server-Einheit 112 drei weitere PoC Participating Server-Einheiten vorgesehen, nämlich eine dem zweiten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 102 zugeordnete zweite PoC Participating Server-Einheit 113, eine dem dritten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 103 zugeordnete dritte PoC Participating Server-Einheit 114 sowie eine dem vierten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 104 zugeordnete vierte PoC Participating Server-Einheit 115. Die zweite PoC Participating Server-Einheit 113 ist mit dem zweiten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 102 mittels einer bidirektionalen zweiten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 116 verbunden und die dritte PoC Participating Server-Einheit 114 ist mit dem dritten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 103 mittels einer bidirektionalen dritten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 117 verbunden. Ferner ist die vierte PoC Participating Server-Einheit 115 mit dem vierten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 104 mittels einer bidirektionalen vierten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 118 verbunden.
  • Weiterhin sind die PoC Participating Server-Einheiten 113, 114, 115 des zweiten Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks 106 mittels einer jeweiligen bidirektionalen Kommunikationsverbindung mit der PoC Controlling Server-Einheit 108 verbunden, wobei die zweite PoC Participating Server-Einheit 113 mittels einer bidirektionalen zweiten Kommunikationsverbindung 119, die dritte PoC Participating Server-Einheit 114 mittels einer bidirektionalen dritten Kommunikationsverbindung 120 und die vierte PoC Participating Server-Einheit 115 mittels einer bidirektionalen vierten Kommunikationsverbindung 121 mit der PoC Controlling Server-Einheit 108 verbunden sind.
  • Somit kann ein Teilnehmer aus einem Kommunikationsnetzwerk ohne PoC Controlling Server-Einheit mit der PoC-Kommunikationssitzung kommunizieren mittels einer PoC Server-Einheit des eigenen Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk (welche die jeweilige Participating Function enthält) mit der zentralen PoC Server-Einheit des fremden Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks und darin mit der PoC Controlling Server-Einheit.
  • Ein PoC-Teilnehmer kann an mehreren PoC-Kommunikationssitzungen gleichzeitig teilnehmen. Dabei kann der Teilnehmer beziehungsweise dessen Mobilfunk-Kommunikationsendgerät aber immer nur die Mediendaten einer PoC-Kommunikationssitzung zu einer Zeit empfangen. Wenn in verschiedenen PoC-Kommunikationssitzungen gleichzeitig Mediendaten übertragen werden, empfängt der Teilnehmer nur von einer (üblicherweise von der von ihm als primär spezifizierten) PoC-Kommunikationssitzung (auch bezeichnet als Primary Session) Mediendaten. Die Mediendaten der anderen PoC-Kommunikationssitzungen (auch bezeichnet als Secondary Session(s)), an denen der Teilnehmer teilnimmt, werden von der jeweiligen Participating Function, welche dem Mobilfunk-Kommunikationsendgerät des jeweiligen Teilnehmers zugeordnet ist, nicht weitergeleitet.
  • Wenn ein Teilnehmer an mehreren PoC-Kommunikationssitzungen gleichzeitig teilnimmt, bestehen zwischen jeder Controlling Function, d. h. zwischen jeder PoC Controlling Server-Einheit der PoC-Kommunikationssitzung und dem Teilnehmer-Kommunikationsendgerät RTP-Kommunikationsverbindungen (Real-Time Transport Protocol) und RTCP-Kommunikationsverbindungen (Real-Time Transport Control Protocol) zur Übertragung von Mediendaten beziehungsweise Kommunikationssitzungsspezifischen Kontrolldaten, und dies, obwohl immer nur höchstens mit einer der PoC-Kommunikationssitzungen Mediendaten ausgetauscht werden.
  • Bei der gleichzeitigen Teilnahme an mehreren PoC-Kommunikationssitzungen ist es im Stand der Technik von Nachteil, dass der Teilnehmer die Mediendaten von sekundären, anders ausgedrückt niederrangigeren, PoC-Kommunikationssitzungen nicht empfängt.
  • In [5] ist das so genannte Session Initiation Protocol (SIP) beschrieben.
  • Ferner ist in [6] die so genannte Extensible Markup Language (XML) beschrieben.
  • Das so genannte XCAP-Kommunikationsprotokoll (XCAP: XML Configuration Access Protocol) ist in [7] beschrieben.
  • Weiterhin ist in [8] das von der IETF standardisierte Internet Conferencing Framework beschrieben.
  • Ferner ist in [9] ein Verfahren zum Multiplexen mehrerer unterschiedlicher Kommunikationssitzungen beschrieben, wobei der gleiche autorisierte Kontext für die Medien verwendet wird. Bei dem Verfahren werden die zu multiplexenden Kommunikationssitzungen voneinander unterschieden und auf Kontrollebene wird eine neue Kommunikationssitzung erzeugt.
  • Die Medienflüsse unterschiedlicher Kommunikationssitzungen werden angezeigt und es wird ermöglicht, dass die Kommunikationssitzungen den gleichen autorisierten Kontext für die Medien gemeinsam nutzen.
  • In Druckschrift [10] ist ein System beschrieben, bei dem ein Teilnehmergerät an zwei Telefonaten gleichzeitig teilnehmen kann. Dazu weist das Teilnehmergerät eine sogenannte voice bridge auf, die es einem Benutzer erlaubt, Sprachdaten aus beiden Telefonaten zu empfangen. Es ist außerdem möglich, dass beide Telefonate zu einem einzigen Telefonat zusammengelegt werden.
  • Druckschrift [11] beschreibt ein Verfahren zum Bilden einer gemeinsamen Kommunikationssitzung, bei dem ein Kommunikationssitzungs-Steuerungs-Server zu zwei Kommunikationssitzungen mit jeweils mehreren teilnehmenden Kommunikationseinrichtungen eine gemeinsame Kommunikationssitzung einrichtet.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Mediendaten von mehreren Kommunikationssitzungen zu einem Kommunikationsendgerät auf einfache und kostengünstige Weise zu übertragen.
  • Das Problem wird durch das Verfahren zum Übertragen von Mediendaten und durch die Kommunikationsnetzwerk-Einheit mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
  • Bei einem Verfahren zum Übertragen von Mediendaten einer ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten einer zweiten Kommunikationssitzung, wobei ein Kommunikationsendgerät an der ersten Kommunikationssitzung und an der zweiten Kommunikationssitzung teilnimmt, werden die Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und die Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung von einer Kommunikationsnetzwerk-seitigen, außerhalb von Kommunikationsendgeräten angeordneten Einheit empfangen. Die Mediendaten werden bei Fortbestehen der ersten und zweiten Kommunikationssitzung in der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom zusammengeführt, wobei der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom zumindest Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung enthält. Der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom wird an das Kommunikationsendgerät gesendet, so dass Mediendaten aus unterschiedlichen Kommunikationssitzungen an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.
  • Eine Kommunikationsnetzwerk-Einheit zum Übertragen von Mediendaten einer ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten einer zweiten Kommunikationssitzung, wobei ein Kommunikationsendgerät an der ersten Kommunikationssitzung und an der zweiten Kommunikationssitzung teilnimmt, weist einen Empfänger auf zum Empfangen von Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung. Ferner ist eine außerhalb von Kommunikationsendgeräten angeordnete Mediendaten-Zusammenführ-Einheit vorgesehen zum Zusammenführen der Mediendaten bei Fortbestehen der ersten und zweiten Kommunikationssitzung zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom, wobei der Zusammengeführt-Mediendatenstrom zumindest Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung enthält. Weiterhin ist ein Sender vorgesehen zum Senden des mindestens einen Zusammengeführt-Mediendatenstroms an das Kommunikationsendgerät, so dass Mediendaten aus unterschiedlichen Kommunikationssitzungen an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.
  • Ferner wird ein Computerprogrammelement bereitgestellt, welches bei Ausführung mittels eines Rechners, beispielsweise eines Prozessors, das oben beschriebene Verfahren aufweist.
  • Ein Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass anschaulich in einer Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit, d. h. beispielsweise in einer Einheit des nicht mobilen Teils des Kommunikationssystems, Mediendaten unterschiedlicher Kommunikationssitzungen zu einem (gemeinsamen) Mediendatenstrom zusammengeführt werden und nur ein Mediendatenstrom an das Kommunikationsendgerät übermittelt wird, welches somit in die Lage versetzt wird, Mediendaten unterschiedlicher Kommunikationssitzungen auf einfache und kostengünstige Weise gleichzeitig zu empfangen.
  • Da die Mediendaten-Zuammenführung, anders ausgedrückt die Mediendaten-Mischung, in der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit erfolgt, ist es nicht erforderlich, das Kommunikationsendgerät mit einer erhöhten Rechenleistung zu versehen zur Verarbeitung der Mediendaten unterschiedlicher Kommunikationssitzungen. Somit muss das Kommunikationsendgerät praktisch nicht verändert werden und kann weiterhin kostengünstig hergestellt werden.
  • Allgemein entgehen dem Teilnehmer mehrerer Kommunikationssitzungen keine oder weniger im Rahmen unterschiedlicher Kommunikationssitzungen erzeugte Mediendaten.
  • Beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Pro Medium, wobei unter einem Medium beispielsweise Videodaten, Standbilddaten, Audiodaten, textuelle Daten, etc. zu verstehen sind, wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung jeweils ein (separater) Zusammengeführt-Mediendatenstrom erzeugt und an das Kommunikationsendgerät gesendet.
  • Ist es beispielsweise vorgesehen, dass von unterschiedlichen Kommunikationssitzungen nur die Videodaten zusammengeführt werden sollen, so wird nur ein Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom gebildet und an das Kommunikationsendgerät gesendet und es wird nur einer der Audio-Mediendatenströme an das Kommunikationsendgerät gesendet.
  • Es ist jedoch beispielsweise in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, sowohl Videodaten als auch Audiodaten jeweils von unterschiedlichen Kommunikationssitzungen zusammenzuführen; so wird beispielsweise ein Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom und ein Zusammengeführt-Audio-Mediendatenstrom gebildet und diese beiden Mediendatenströme werden an das Kommunikationsendgerät gesendet.
  • Auf diese Weise wird es ermöglicht, dass Medien, anders ausgedrückt die Mediendatenströme, zusammengeführt werden können gemäß jeweils unabhängig voneinander vorgebbarer Zusammenführ-Regeln (Misch-Regeln), welche gegebenenfalls an die Spezifika der jeweiligen Medien angepasst werden können. Damit wird ein sehr einfaches und flexibles Mediendatenspezifisches Zusammenführen der Mediendatenströme unterschiedlicher Kommunikationssitzungen ermöglicht.
  • Die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung können/kann (eine) Halb-Duplex-Kommunikationssitzung(en) sein, beispielsweise (eine) Push-to-Talk-Kommunikationssitzung(en), dabei beispielsweise (eine) Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssitzung(en), beispielsweise gemäß dem Kommunikationsstandard der Open Mobile Alliance (OMA) oder gemäß dem Kommunikationsstandard „Direct Connect" der Firma Nextel in den USA.
  • Unter einer PTT-Kommunikationssitzung ist beispielsweise eine Kommunikationssitzung zu verstehen, bei der maximal ein Teilnehmer der Kommunikationssitzung das Kommunikationsrecht zu einem Zeitpunkt zugewiesen bekommen hat, d. h. beispielsweise das Recht, Daten (Medien) in die Kommunikationssitzung einzubringen. Beispielsweise erhält der Teilnehmer als Kommunikationsrecht ein Rederecht, d. h. beispielsweise das Recht, Sprachdaten in die Kommunikationssitzung einzubringen. Wenn ein Teilnehmer der Kommunikationssitzung ein Kommunikationsrecht erhält, können die anderen Teilnehmer der Kommunikationssitzung nur noch Daten empfangen und selbst keine Daten in die Kommunikationssitzung einbringen, anders ausgedrückt, sie sind hinsichtlich des Einbringens eigener Daten in die Kommunikationssitzung gesperrt.
  • Für den Fall, dass die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung (eine) Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssitzung(en) sind/ist, kann es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Kommunikationsnetzwerk-seitige Einheit eine Push-to-Talk over Cellular Participating Server-Einheit (PoC Participating Server-Einheit) ist.
  • Alternativ können/kann die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung (eine) Internetbasierte Kommunikationssitzung(en) sein, beispielsweise ausgestaltet gemäß dem in [8] beschriebenen Kommunikationsstandard der IETF (Internet Engineering Task Force), dem so genannten Internet Conferencing Framework.
  • Der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom kann über eine Mobilfunk-Schnittstelle zu dem Kommunikationsendgerät gesendet werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung auch in einem Festnetz-Kommunikationsnetzwerk eingesetzt werden kann.
  • Ferner kann der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom gemäß vorgegebenen Zusammenführ-Regeln zusammengeführt werden, wobei die Zusammenführ-Regeln von dem Teilnehmer des Kommunikationsendgeräts vorgegeben werden können, dem die Kommunikationsnetzwerk-seitige Einheit zugeordnet ist.
  • Auf diese Weise wird eine sehr flexible nutzerseitige Konfiguration der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit hinsichtlich der Strategie des Zusammenführens der Mediendaten unterschiedlicher Kommunikationssitzungen, wie sie von dem Teilnehmer gewünscht wird, ermöglicht.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zwischen der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit und dem Kommunikationsendgerät für jede Kommunikationssitzung jeweils mindestens eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung und mindestens eine Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung aufgebaut werden und die Nutzdaten nur über (genau) eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung der mehreren Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen übertragen werden (alternativ über mehrere aber nicht alle Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen, anders ausgedrückt über einen Teil der Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen) sowie die Kommunikationssitzung-spezifischen Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zwischen der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit und dem Kommunikationsendgerät mindestens eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung für mehrere Kommunikationssitzungen und für jede Kommunikationssitzung jeweils mindestens eine Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung aufgebaut wird. Die Nutzdaten werden über die Nutzdaten-Kommunikationsverbindung übertragen und die Kommunikationssitzungs-spezifischen Kontrolldaten werden über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Kommunikationsnetzwerk-Einheit ist die Mediendaten-Zusammenführ-Einheit derart eingerichtet, dass sie pro Medium jeweils einen Zusammengeführt-Mediendatenstrom erzeugt.
  • Die Kommunikationsnetzwerk-Einheit kann eingerichtet sein zum Kommunizieren gemäß einem Halb-Duplex-Kommunikationssitzungs-Protokoll, beispielsweise gemäß einem Push-to-Talk-Kommunikationssitzungs-Protokoll, und dabei beispielsweise gemäß einem Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssitzungs-Protokoll, alternativ gemäß dem Kommunikationssitzungs-Protokoll „Direct Connect" der Firma Nextel in den USA.
  • Ferner kann die Kommunikationsnetzwerk-Einheit eingerichtet sein als Push-to-Talk over Cellular Participating Server-Einheit, allgemein als Participating Function im Rahmen eines Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssitzungs-Systems.
  • Alternativ kann die Kommunikationsnetzwerk-Einheit eingerichtet sein zum Kommunizieren gemäß einem Internet basierten Kommunikationssitzungs-Protokoll, beispielsweise gemäß dem in [8] definierten Conferencing Framework.
  • In diesem Fall kann ein eigener Medien-Mischer vorgesehen sein zum Zusammenmischen von Mediendaten mehrerer Kommunikationssitzungen.
  • Die Mediendaten-Zusammenführ-Einheit ist gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung derart eingerichtet, dass sie die Mediendaten gemäß vorgegebenen Zusammenführ-Regeln zusammenführt, welche beispielsweise von dem Teilnehmer des Kommunikationsendgeräts vorgebbar sind.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Kommunikationsnetzwerk-Einheit eine Kommunikationsverbindungs-Aufbau-Einheit aufweist zum Aufbauen für jede Kommunikationssitzung jeweils einer Nutzdaten-Kommunikationsverbindung und jeweils einer Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung zu dem Kommunikationsendgerät. Ferner ist gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung der Sender derart eingerichtet, dass die Nutzdaten nur aber eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung der mehreren Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen, alternativ einem Teil der mehreren Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen, übertragen werden und dass die Kommunikationssitzungsspezifischen Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die Kommunikationsnetzwerk-Einheit eine Kommunikationsverbindungs-Aufbau-Einheit zum Aufbauen einer gemeinsamen Nutzdaten-Kommunikationsverbindung für mehrere Kommunikationssitzungen und zum Aufbauen für jede Kommunikationssitzung jeweils einer Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung zu dem Kommunikationsendgerät auf. Der Sender ist gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise derart eingerichtet, dass die Nutzdaten über die Nutzdaten-Kommunikationsverbindung übertragen werden und dass Kommunikationssitzungs-spezifische Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  • Ein Aspekt der Erfindung kann beispielsweise bei Anwendung der Erfindung auf ein PTT-Kommunikationssystem darin gesehen werden, dass die Daten eines Mediums mehrerer Kommunikationssitzungen in der Participating Function eines Teilnehmers zusammengeführt, anders ausgedrückt, zusammengemischt werden, und der resultierende Mediendatenstrom an den Teilnehmer übertragen wird, genauer ausgedrückt, an das Kommunikationsendgerät des jeweiligen Teilnehmers. Dabei kann der Teilnehmer bestimmen, wie Daten der Kommunikationssitzungen zusammengemischt werden. Der Teilnehmer beziehungsweise dessen Kommunikationsendgerät empfängt pro Medium nur einen resultierenden Mediendatenstrom.
  • Ein Teilnehmer, der an mehreren PTT-Kommunikationssitzungen gleichzeitig teilnimmt, kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung mit bestimmten dafür vorgesehenen Nachrichten seiner ihm zugeordneten Participating Function (d. h. seiner PoC Participating Server-Einheit) mitteilen, in welcher Weise die Participating Function die Daten eines Mediums der Kommunikationssitzungen, d. h. unterschiedlicher Kommunikationssitzungen, zusammenmischen soll. Die Participating Function mischt die Daten eines Mediums der unterschiedlichen Kommunikationssitzungen des zugehörigen Teilnehmers entsprechend den Misch-Anforderungen, anders ausgedrückt entsprechend den Misch-Regeln, des Teilnehmers beziehungsweise dessen Kommunikationsendgeräts zu einem einzelnen resultierenden Mediendatenstrom (dem Zusammengeführt-Mediendatenstrom) zusammen und versendet den resultierenden Mediendatenstrom an den Teilnehmer beziehungsweise an dessen Kommunikationsendgerät.
  • Die Versendung des resultierenden Mediendatenstroms an den Teilnehmer beziehungsweise dessen Kommunikationsendgerät kann beispielsweise auf zwei verschiedene Arten erfolgen:
    • • Für jede Kommunikationssitzung wird eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung mit der zugehörigen Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung von der Participating Function zu dem Teilnehmer beziehungsweise dessen Kommunikationsendgerät eingerichtet. Die Übertragung des resultierenden Mediendatenstroms erfolgt jedoch nur über eine der eingerichteten mehreren Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen, wobei mittels der anderen Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen keine Nutzdaten übermittelt werden. Die zu den Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen gehörenden, d. h. diesen zugeordneten, Kontrolldaten-Kommunikationsverbindungen werden zur Übertragung von Kommunikationssitzungsspezifischen Nachrichten verwendet, beispielsweise zur Kommunikationsrecht-Kontrolle.
    • • Es wird nur eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung von der Participating Function zu dem Teilnehmer beziehungsweise dessen Kommunikationsendgerät eingerichtet. Für jede der Kommunikationssitzungen wird jedoch eine zur Nutzdaten-Kommunikationsverbindung gehörige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung eingerichtet. Die Nutzdaten werden über die eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung übertragen. Die Kontrolldaten-Kommunikationsverbindungen werden zur Übertragung von Kommunikationssitzungs-spezifischen Nachrichten verwendet.
  • Ein Vorteil dieses Aspekts der Erfindung ist, dass ein Kommunikationsendgerät von einem PTT-Teilnehmer Mediendaten mehrerer gleichzeitig laufender PTT-Kommunikationssitzungen empfangen und an den Teilnehmer ausgeben kann. Dadurch entgehen dem Teilnehmer nicht wie bisher Mediendaten gleichzeitig laufender Kommunikationssitzungen.
  • Vorteilhaft ist außerdem, dass die Übertragung der Mediendaten mehrerer Kommunikationssitzungen von dem Kommunikationsnetzwerk zu dem, beispielsweise mobilen, Kommunikationsendgerät nur eine relativ geringe Übertragungsbandbreite erfordert, da die Mediendaten in der in dem Kommunikationsnetzwerk befindlichen Participating Function zusammengemischt werden und pro Medium nur ein resultierender Mediendatenstrom zum Kommunikationsendgerät übertragen wird.
  • Von Vorteil ist ferner, dass optional die Teilnehmer bestimmen können, in welcher Weise Mediendaten zusammengemischt werden sollen.
  • Die Medien-Mischung, anders ausgedrückt die Mediendatenstrom-Zusammenführung, erfordert keine zusätzliche Rechenleistung in den Kommunikationsendgeräten.
  • Ferner ist es nicht erforderlich, bisher bekannte PoC-Kommunikationssysteme grundlegend zu verändern, da die oben beschriebene Vorgehensweise mit bisher bekannten PoC-Kommunikationssystemen verträglich, anders ausgedrückt kompatibel ist. Ferner wird durch die Vorgehensweise in einem PoC-Kommunikationssystem die Leistungsfähigkeit lediglich erweitert und die PoC-Kommunikationssysteme werden in ihren grundlegenden Eigenschaften nicht verändert.
  • Somit wird durch die oben beschriebenen Aspekte der Erfindung lediglich ein geringer Zusatzaufwand zu bestehenden PoC-Kommunikationssystemen erforderlich sein.
  • Ferner wird es anschaulich ermöglicht, in Push-to-Talk-Kommunikationssystemen eine Mischung der Mediendaten unterschiedlicher Kommunikationssitzungen durchzuführen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung auf jede Art von Kommunikationssitzungs-basierten Kommunikationssystemen anwendbar ist, in denen es möglich ist, dass ein Kommunikationsendgerät beziehungsweise dessen Teilnehmer anmehreren Kommunikationssitzungen gleichzeitig teilnimmt. Die spezifische Ausgestaltung des Kommunikationssystems beziehungsweise der im Rahmen der Kommunikationssitzungen verwendeten Protokolle ist grundsätzlich beliebig.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssystem gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 ein Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Kommunikationssitzung;
  • 3 das Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Kommunikationssitzungen;
  • 4 ein XML-Dokument zur Festlegung der Zusammenführ-Regeln zum Zusammenführen von Mediendatenströmen mehrerer Kommunikationssitzungen; und
  • 5 eine Skizze einer PoC Participating Server-Einheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In den Figuren sind gleiche oder ähnliche Elemente, soweit sinnvoll, mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • 2 zeigt ein Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssystem 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die einzelnen Komponenten des Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssystems 200, wie sie im Folgenden beschrieben werden, sind gemäß dem Kommunikationsstandard der Open Mobile Alliance (OMA) ausgestaltet, wie er in [4] beschrieben ist. Ferner sind die einzelnen Komponenten derart eingerichtet, dass die im Folgenden beschriebenen Vorgehensweisen realisiert sind.
  • Die einzelnen Einheiten können in Software, d. h. mittels eines entsprechenden Computerprogramms, in Hardware, d. h. mittels einer entsprechenden speziellen elektrischen Schaltung oder in beliebig hybrider Form, d. h. in beliebigen Anteilen in Software und/oder in Hardware realisiert sein.
  • Gemäß dem PoC-Kommunikationsstandard, wie er in [4] beschrieben ist, kommunizieren die Teilnehmer nicht direkt miteinander, sondern über eine Push-to-Talk over Cellular Server-Einheit. Die Push-to-Talk over Cellular Server-Einheit weist eine Controlling Function (für jede Kommunikationssitzung) und je eine Participating Function pro Teilnehmer auf. In diesem Fall wird angenommen, dass alle Teilnehmer zu dem Kommunikationsnetzwerk der PoC Server-Einheit gehören.
  • 2 zeigt das PoC-Kommunikationssystem 200 im Detail. Wie in 2 gezeigt ist sind eine Mehrzahl, grundsätzlich eine beliebige Anzahl von Teilnehmern und deren Mobilfunk-Kommunikationsendgeräten in dem PoC-Kommunikationssystem 200 vorgesehen, gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein erstes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 eines ersten Teilnehmers T1, ein zweites Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 202 eines zweiten Teilnehmers T2, ein drittes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 203 eines dritten Teilnehmers T3 sowie ein viertes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 204 eines vierten Teilnehmers T4.
  • Die vier Mobilfunk-Kommunikationsendgeräte 201, 202, 203, 204 beziehungsweise deren Teilnehmer sind in einer ersten PoC-Kommunikationssitzung miteinander im Rahmen einer Kommunikationskonferenz verbunden. Hierfür ist für die erste Kommunikationssitzung eine die PoC-Kommunikationssitzung steuernde Einheit vorgesehen, nämlich die Controlling Function (CF), im Folgenden auch bezeichnet als erste PoC Controlling Server-Einheit 205.
  • Ferner ist für jedes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201, 202, 203, 204 jeweils eine diesem zugeordnete Participating Function vorgesehen, im Folgenden auch bezeichnet als PoC Participating Server-Einheit. Somit ist für das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 eine erste PoC Participating Server-Einheit 206 vorgesehen und diesem zugeordnet. Ferner ist für das zweite Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 202 eine zweite PoC Participating Server-Einheit 207 vorgesehen und diesem zugeordnet. Weiterhin ist für das dritte Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 203 eine dritte PoC Participating Server-Einheit 208 vorgesehen und diesem zugeordnet. Schließlich ist für das vierte Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 204 eine vierte PoC Participating Server-Einheit 209 vorgesehen und diesem zugeordnet.
  • Die jeweiligen Mobilfunk-Kommunikationsendgeräte 201, 202, 203, 204 sind mit ihrer ihm jeweils zugeordneten PoC Participating Server-Einheit 206, 207, 208, 209 mittels einer jeweiligen bidirektionalen Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 210, 211, 212, 213 verbunden.
  • Weiterhin sind die jeweiligen PoC Participating Server-Einheiten 206, 207, 208, 209 serverseitig jeweils mittels einer bidirektionalen Kommunikationsverbindung 214, 215, 216, 217 mit der ersten PoC Controlling Server-Einheit 205 verbunden.
  • Somit nehmen gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung vier Teilnehmer an der ersten PoC-Kommunikationssitzung, allgemein an einer ersten Push-to-Talk-Kommunikationssitzung, teil. Die Teilnehmer beziehungsweise deren Mobilfunk-Kommunikationsendgeräte kommunizieren mittels Audio und/oder Video als Mediendaten.
  • Ferner ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel angenommen, dass, wie in 3 in einem Blockdiagramm 300 gezeigt ist, noch zwei weitere Teilnehmer beziehungsweise deren Mobilfunk-Kommunikationsendgeräte vorgesehen sind, welche gemeinsam mit dem ersten Teilnehmer T1 beziehungsweise dessen erstem Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 an einer zweiten PoC-Kommunikationssitzung, allgemein einer zweiten PTT-Kommunikationssitzung teilnehmen.
  • Die Mediendaten werden im Rahmen der zweiten Kommunikationssitzung ebenfalls mittels Audio-Mediendaten und/oder Video-Mediendaten übertragen.
  • Für die zweite PoC-Kommunikationssitzung ist zu deren Steuerung eine zweite PoC Controlling Server-Einheit 301 vorgesehen.
  • Ferner sind, wie oben beschrieben, die Teilnehmer in der zweiten PoC-Kommunikationssitzung der erste Teilnehmer T1, ein fünfter Teilnehmer T5, welcher mittels eines fünften Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 302 an der zweiten PoC-Kommunikationssitzung teilnimmt, sowie ein sechster Teilnehmer T6, welcher mittels eines sechsten Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 303 an der zweiten PoC-Kommunikationssitzung teilnimmt. Ferner ist eine fünfte PoC Participating Server-Einheit 304 vorgesehen, welche dem fünften Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 302 zugeordnet ist. Weiterhin ist eine sechste PoC Participating Server-Einheit 305 vorgesehen, welche dem sechsten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 303 zugeordnet ist.
  • Die fünfte PoC Participating Server-Einheit 304 ist mit dem fünften Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 302 mittels einer bidirektionalen fünften Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 306 verbunden und die sechste PoC Participating Server-Einheit 305 ist mit dem sechsten Mobilfunk-Kommunikationsgerät 303 mittels einer bidirektionalen sechsten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 307 verbunden.
  • Ferner ist die fünfte PoC Participating Server-Einheit 304 mittels einer bidirektionalen fünften Kommunikationsverbindung 308 mit der zweiten PoC Controlling Server-Einheit 301 verbunden. Weiterhin ist die sechste PoC Participating Server-Einheit 305 mittels einer bidirektionalen sechsten Kommunikationsverbindung 309 ebenfalls mit der zweiten PoC Controlling Server-Einheit 301 verbunden. Ferner ist die zweite PoC Controlling Server-Einheit 301 mittels einer bidirektionalen siebten Kommunikationsverbindung 310 mit der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 verbunden und darüber und mittels der ersten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 210 mit dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201.
  • Es wird im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung angenommen, dass der erste Teilnehmer T1 beziehungsweise das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 die Videodaten von beiden PoC-Kommunikationssitzungen und die Audiodaten nur von der ersten PoC-Kommunikationssitzung der beiden PoC-Kommunikationssitzungen empfangen möchte.
  • Somit teilt gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung der erste Teilnehmer T1 beziehungsweise dessen erstes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 der ersten PoC Participating-Function 210 mit, dass sie die Video-Mediendatenströme beider PoC-Kommunikationssitzungen so zusammenmischen soll, dass die erste PoC Kommunikationssitzung im oberen Teil des resultierenden Video-Mediendatenstroms dargestellt wird und die zweite PoC-Kommunikationssitzung im unteren Teil des erzeugten Video-Mediendatenstroms.
  • Außerdem teilt der erste Teilnehmer T1 beziehungsweise das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 mit, dass nur die Audio-Mediendaten der ersten PoC-Kommunikationssitzung an ihn weitergeleitet werden sollen und die Audiodaten der zweiten PoC-Kommunikationssitzung verworfen werden sollen.
  • 5 zeigt die Struktur der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 im Detail. Es ist darauf hinzuweisen, dass die anderen PoC Participating Server-Einheiten in entsprechender Weise aufgebaut sind.
  • Zusätzlich zu den in [4] beschriebenen grundsätzlichen Funktionalitäten einer PoC Participating Server-Einheit weist die erste PoC Participating Server-Einheit 206 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung einen Empfänger 501 auf zum Empfangen von Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung mittels der ersten Kommunikationsverbindung 214 von der ersten PoC Controlling Server-Einheit 205 sowie von Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung mittels der siebten Kommunikationsverbindung 310 von der zweiten PoC Controlling Server-Einheit 301.
  • Ferner ist eine mit dem Empfänger 501 gekoppelte Mediendaten-Zusammenführ-Einheit 502 vorgesehen zum Zusammenführen der empfangenen Mediendaten zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom, wie im Folgenden näher erläutert wird.
  • Weiterhin ist ein Sender 503 vorgesehen zum Senden des erzeugten Zusammengeführt-Mediendatenstroms oder der mehreren erzeugten Zusammengeführt-Mediendatenströme zu dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 201 mittels der ersten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 210. Weiterhin ist in der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 ein Speicher 504 vorgesehen, in welchem Zusammenführ-Regeln, im Folgenden auch bezeichnet als Misch-Regeln 505, gespeichert sind, beispielsweise in Form einer oder mehrerer XML-Dateien.
  • Die Mediendaten-Zusammenführ-Einheit 502 führt die empfangenen Mediendaten zusammen zu dem Zusammengeführt-Mediendatenstrom oder zu mehreren Zusammengeführt-Mediendatenströmen gemäß den Zusammenführ-Regeln 505, welche in dem Speicher 504 gespeichert sind und welche von dem ersten Teilnehmer T1 vorgegeben wurden, wie oben beschrieben.
  • Wie in 5 gezeigt werden somit von dem Empfänger 501 ein erster Video-Mediendatenstrom 506 und ein erster Audio-Mediendatenstrom 507 der ersten PoC-Kommunikationssitzung empfangen sowie ein zweiter Video-Mediendatenstrom 508 und ein zweiter Audio-Mediendatenstrom 509 der zweiten PoC-Kommunikationssitzung.
  • Wie in den Zusammenführ-Regeln 505 angegeben, soll, wie oben beschrieben wurde, die Mediendaten-Zusammenführ-Einheit 502 die Video-Mediendatenströme 506, 508 beider PoC-Kommunikationssitzungen zu einem gemeinsamen Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom 510 zusammenführen derart, dass der erste Video-Mediendatenstrom 506 der ersten PoC-Kommunikationssitzung im oberen Teil des Bildschirms im Rahmen der Darstellung des resultierenden Video-Mediendatenstroms auf dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 dargestellt werden und der zweite Video-Mediendatenstrom 508 der zweiten PoC-Kommunikationssitzung in dem unteren Teil des Bildschirms des ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 201.
  • Somit werden der erste Video-Mediendatenstrom 506 der ersten PoC-Kommunikationssitzung und der zweite Video- Mediendatenstrom 508 der zweiten PoC-Kommunikationssitzung zu einem diese beiden Video-Mediendatenströme 506, 508 enthaltenden Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom 510 zusammengeführt und mittels des Senders 503 und der ersten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 210 an das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 und damit an den ersten Teilnehmer T1 übertragen.
  • Ferner wird gemäß der Audio-Zusammenführ-Regel 505, welche in dem Speicher 504 gespeichert ist und mit der angegeben wird, dass nur der erste Audio-Mediendatenstrom 507 der ersten PoC-Kommunikationsverbindung an das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 übertragen werden soll, der empfangene zweite Audio-Mediendatenstrom 509 in der Mediendaten-Zusammenführ-Einheit 502 verworfen und ein Zusammengeführt-Audio-Mediendatenstrom 511 wird gebildet, welcher in diesem Fall nur den ersten Audio-Mediendatenstrom 507 enthält. Der Zusammengeführt-Audio-Mediendatenstrom 511 wird ebenfalls mittels des Senders 503 und der ersten Mobilfunk-Kommunikationsverbindung 210 zu dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 übertragen.
  • In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass grundsätzlich eine beliebige Art des Mischens von Mediendatenströmen vorgesehen sein kann, wobei beispielsweise im Rahmen der Mischung von Audiodaten sowohl eine Überlagerung der Audiodaten in Frage kommt als auch eine Übertragung der Audio-Mediendaten über zwei unterschiedliche Kanäle im Rahmen einer Zwei-Kanal-Audio-Übertragung (Stereo), wobei in diesem Fall dem ersten Teilnehmer T1 die Audiodaten beider PoC-Kommunikationssitzungen über unterschiedliche Kanäle dargestellt werden können. Alternativ ist es vorgesehen, dass in Sprechpausen in dem ersten Audio-Mediendatenstrom der ersten PoC-Kommunikationssitzung mindestens ein Teil des zweiten Audio-Mediendatenstroms der zweiten PoC-Kommunikationssitzung eingefügt werden kann und somit beide Audio-Mediendatenströme zu einem diese beiden Audio- Mediendatenströme enthaltenden Zusammengeführt-Audio-Mediendatenstrom zusammengeführt werden können. Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, die Audio-Mediendatenströme zu komprimieren, d. h. die Sprachgeschwindigkeit der zu übertragenden Sprachsignale zu erhöhen und in die dadurch gebildeten zusätzlichen Sprachpausen in dem ersten Audio-Mediendatenstrom mindestens einen Teil des zweiten Audio-Mediendatenstroms der zweiten PoC-Kommunikationssitzung oder einen zusätzlichen Audio-Mediendatenstrom einer jeweiligen weiteren PoC-Kommunikationssitzung einzufügen.
  • Zusammengefasst erzeugt die erste PoC Participating Server-Einheit 206, nachdem sie die Video-Mediendatenströme 506, 508 der beiden PoC-Kommunikationssitzungen empfangen hat, daraufhin einen Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom 510, der die Videobilder beider PoC-Kommunikationssitzungen in verkleinerter Form enthält und leitet den erzeugten Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom 510 an das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 weiter. Die erste PoC Participating Server-Einheit 206 leitet die Audiodaten der ersten PoC-Kommunikationssitzung in dem Zusammengeführt-Audio-Mediendatenstrom 511 direkt an das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 und damit an den ersten Teilnehmer T1 weiter.
  • Zur Übertragung der Mediendaten von der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 zu dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 und damit zu dem ersten Teilnehmer T1 werden die RTP-Kommunikationsverbindungen der ersten PoC-Kommunikationssitzung verwendet. Über die RTP-Kommunikationsverbindungen der zweiten PoC-Kommunikationssitzung werden keine Daten übertragen. Dagegen werden die RTCP-Kommunikationsverbindungen beider Kommunikationssitzungen verwendet, um Kommunikationsrechtvergabe-Nachrichten (beispielsweise Talk Burst Control Messages) zu übertragen.
  • Dem Teilnehmer-Endgerät, d. h. beispielsweise dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201, wird nicht gesondert mitgeteilt, über welche der möglichen RTP-Kommunikationsverbindungen der beiden PoC-Kommunikationssitzungen die Mediendaten versendet werden. Stattdessen erkennt das Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 selbstständig, dass die Mediendaten über die RTP-Kommunikationsverbindung der ersten PoC-Kommunikationssitzung empfangen werden.
  • Ferner wird angenommen, dass das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 und damit der erste Teilnehmer T1 die erste PTT-Kommunikationssitzung, d. h. gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die erste PoC-Kommunikationssitzung, verlässt.
  • Die erste PoC Participating Server-Einheit 206 mischt nun keine Videodaten mehr zusammen, sondern leitet die Videodaten der zweiten PoC-Kommunikationssitzung direkt an das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 und damit an den ersten Teilnehmer T1 weiter.
  • Zur Übertragung wird nun die Video-RTP-Kommunikationsverbindung der zweiten PoC-Kommunikationssitzung verwendet. Das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 und damit der erste Teilnehmer T1 empfängt nun keine Daten mehr über die Video-RTP-Kommunikationsverbindung der ersten PoC-Kommunikationssitzung, sondern über die Video-RTP-Kommunikationsverbindung der zweiten PoC-Kommunikationssitzung und gibt diese Daten für den Nutzer, d. h. den ersten Teilnehmer T1, aus.
  • Um der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 mitzuteilen, wie Mediendatenströme mehrerer PoC-Kommunikationssitzungen zusammengemischt werden sollen, wird gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung von dem ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201, allgemein von allen Teilnehmer-Kommunikationsendgeräten, das Session Initiation Protocol (SIP) verwendet, wie es in [5] beschrieben ist. Mittels einer SIP-Protokollnachricht PUBLISH übermittelt das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201 seinem Heimat-PoC-Server, d. h. in diesem Fall der ersten PoC Participating Server-Einheit 206, wie die Mediendaten zusammengemischt werden sollen.
  • Beispielsweise können folgende Festlegungen in der PUBLISH-Protokollnachricht mitgeteilt werden:
    • • Mediendaten-Typ (beispielsweise Audio, Video, textuelle Daten, etc.);
    • • eine Angabe darüber, wie die Mediendatenströme mehrerer PoC-Kommunikationssitzungen eines Mediendaten-Typs zusammengemischt werden sollen; die Zusammenmischungs-Art kann auch abhängig von der Anzahl der PoC-Kommunikationssitzungen angegeben werden;
    • • eine Angabe darüber, welche PoC-Kommunikationssitzungen zusammengemischt werden sollen.
  • Wenn eine der oben genannten Festlegungen nicht durch das Mobilfunk-Kommunikationsendgerät, allgemein das Teilnehmer-Endgerät, getroffen wird, so wird hierfür von der jeweiligen PoC Participating Server-Einheit ein Default-Wert eingesetzt.
  • Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wird von dem ersten Teilnehmer T1 und damit von dem ersten Mobilfunk Kommunikationsendgerät 201 zuerst festgelegt, dass die Audio-Mediendatenströme additiv zusammenzumischen sind und, dass nur der Audio-Mediendatenstrom der ersten PoC-Kommunikationssitzung „gemischt" werden soll und dass die Video-Mediendatenströme so zusammengemischt werden sollen, dass sie übereinander auf einem Bildschirm des ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 201 dargestellt werden und, dass die Video-Mediendatenströme der ersten PoC- Kommunikationssitzung und der zweiten PoC-Kommunikationssitzung gemischt werden sollen, wobei der Video-Mediendatenstrom der ersten PoC-Kommunikationssitzung auf dem Bildschirm des ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 201 oberhalb des Video-Mediendatenstroms der zweiten PoC-Kommunikationssitzung dargestellt wird.
  • 4 zeigt in einem Diagramm 400 ein entsprechendes XML-Dokument (XML: Extensible Markup Language, beschrieben beispielsweise in [6]), welches mittels einer PUBLISH-Protokollnachricht des ersten Mobilfunk-Kommunikationsendgeräts 201 des ersten Teilnehmers T1 an die erste PoC Participating Server-Einheit 206 versendet wird.
  • Im Folgenden werden einige Alternativen zu den oben beschriebenen Ausführungsformen erläutert.
  • Anstatt die Beschreibung der Mischung, anders ausgedrückt die Angabe der Misch-Regeln (Zusammenführ-Regeln), von Mediendatenströmen mittels einer PUBLISH-Protokollnachricht an die Push-to-Talk over Cellular Participating Server-Einheit zu übermitteln, kann das Teilnehmer-Endgerät, und damit beispielsweise das erste Mobilfunk-Kommunikationsendgerät 201, die Beschreibung der Mischung auch mittels des XCAP-Kommunikationsprotokolls (XCAP: XML Configuration Access Protocol) der IETF (Internet Engineering Task Force) versenden, wie es beispielsweise in [7] beschrieben ist.
  • Das Teilnehmer-Endgerät versendet die XCAP-Protokollnachrichten an die PoC Participating Server-Einheit oder an einen anderen Server, der dafür vorgesehen ist, die Misch-Beschreibungen zu speichern. Mit den XCAP-Protokollnachrichten wird ein XML-Dokument manipuliert, das die Medien-Mischung beschreibt und beispielsweise in dem Speicher 504 der ersten PoC Participating Server-Einheit 206 gespeichert ist.
  • Anstatt das XML-Dokument 400 zur Medienbeschreibung mittels des XCAP-Kommunikationsprotokolls zu modifizieren, kann hierfür auch ein anderes geeignetes Kommunikationsprotokoll eingesetzt werden.
  • Anstatt die Medienmischung gemäß der XML-Syntax, wie beispielsweise in 4 dargestellt, zu beschreiben, kann auch eine andere XML-Syntax eingesetzt werden.
  • Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die Medienmischung auch durch andere Dokumente als mittels XML-Dokumenten beschrieben werden kann.
  • Weiterhin kann auch vorgesehen sein, anstatt das Teilnehmerendgerät selbst bestimmen zu lassen, über welche RTP-Kommunikationsverbindungen die Mediendaten an das Mobilfunk-Kommunikationsendgerät übertragen werden, dem Mobilfunk-Kommunikationsendgerät vor der Übertragung mitzuteilen, über welche RTP-Kommunikationsverbindungen die Mediendaten gesendet werden. Diese Mitteilung kann beispielsweise unter Verwendung des SIP erfolgen.
  • Anstatt für mehrere PoC-Kommunikationssitzungen pro Medium mehrere RTP-Kommunikationsverbindungen einzurichten, kann auch vorgesehen sein, nur eine RTP-Kommunikationsverbindung pro Medium einzurichten. Zu dieser RTP-Kommunikationsverbindung werden aber mehrere RTCP-Kontroll-Kommunikationsverbindungen eingerichtet. Pro PoC-Kommunikationssitzung wird eine RTCP-Kommunikationsverbindung eingerichtet. Diese wird zur Übertragung von Kommunikationsrecht-Vergabe-Protokollnachrichten der zugehörigen PoC-Kommunikationssitzung verwendet.
  • Die Erfindung kann auch in anderen Kommunikationssystemen eingesetzt werden, die andere Protokolle als SIP, SDP (Session Description Protocol), BFCP, RTP oder RTCP verwenden.
  • Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass die Mediendaten mittels RTP/RTCP und die Kommunikationsrecht-Vergabe-Protokollnachrichten per RTCP übertragen werden. Es kann jedes andere geeignete Kommunikationsprotokoll zur Übertragung dieser Daten verwendet werden.
  • Weiterhin kann die Erfindung nicht nur in PTT-Kommunikationssystemen zur Übertragung von Audio-Mediendaten und/oder Video-Mediendaten eingesetzt werden, sondern auch in anderen Systemen zur Übertragung anderer Daten, allgemein von beliebigen Mediendaten.
  • In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
    • [1] G. Camarillo, The Binary Floor Control Protocol (BFCP), XCON Working Group, Internet-Draft, Juli 2005;
    • [2] Open Mobile Alliance, PoC User Plane Version 1.0, Candidate Version 1.0, OMA-TS_PoC-UserPlane-V1_0-20050428-C, April 2005;
    • [3] H. Schulzrinne et al, Network Working Group, Request for Comments 3550, RTP: a Transport Protocol for Real-Time Applications, Juli 2003;
    • [4] Open Mobile Alliance, Push to talk over Cellular (PoC)-Architecture, Candidate Version 1.0, OMA-AD_PoC-V1_0-20050428-C, April 2005;
    • [5] J. Rosenberg et al, SIP: Session Initiation Protocol, Network Working Group, Request for Comments: 3261, Juni 2002;
    • [6] T. Bray et al, Extensible Markup Language (XML) 1.1, Februar 2004;
    • [7] J. Rosenberg, The Extensible Markup Language (XML) Configuration Access Protocol (XCAP), draft-ietf-simplexcap-07, Internet-Draft, Juni 2005;
    • [8] J. Rosenberg, IETF Internet-Draft, A Framework for Conferencing with the Session Initiation Protocol, draftietf-sipping-conferencing-framework-00.txt, Mai 2003;
    • [9] US 2004/0223489 A1 ;
    • [10] US 5,195,086 A
    • [11] DE 10 2005 016 587 A1 .
  • 100
    PoC-Kommunikationssystem
    101
    erstes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät,
    102
    zweites Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    103
    drittes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    104
    viertes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    105
    erstes Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk
    106
    zweites Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk
    107
    zentrale PoC Server-Einheit
    108
    PoC Controlling Server-Einheit
    109
    erste PoC Participating Server-Einheit
    110
    erste Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    111
    erste Kommunikationsverbindung
    112
    dezentrale PoC-Server-Einheit
    113
    zweite PoC Participating Server-Einheit
    114
    dritte PoC Participating Server-Einheit
    115
    vierte PoC Participating Server-Einheit
    116
    zweite Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    117
    dritte Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    118
    vierte Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    119
    zweite Kommunikationsverbindung
    120
    dritte Kommunikationsverbindung
    121
    vierte Kommunikationsverbindung
    200
    PoC-Kommunikationssystem
    201
    erstes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    202
    zweites Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    203
    drittes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    204
    viertes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    205
    erste PoC Controlling Server-Einheit
    206
    erste PoC Participating Server-Einheit
    207
    zweite PoC Participating Server-Einheit
    208
    dritte PoC Participating Server-Einheit
    209
    vierte PoC Participating Server-Einheit
    210
    erste Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    211
    zweite Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    212
    dritte Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    213
    vierte Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    214
    erste Kommunikationsverbindung
    215
    zweite Kommunikationsverbindung
    216
    dritte Kommunikationsverbindung
    217
    vierte Kommunikationsverbindung
    300
    PoC-Kommunikationssystem
    301
    zweite PoC Controlling Server-Einheit
    302
    fünftes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    303
    sechstes Mobilfunk-Kommunikationsendgerät
    304
    fünfte PoC Participating Server-Einheit
    305
    sechste PoC Participating Server-Einheit
    306
    fünfte Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    307
    sechste Mobilfunk-Kommunikationsverbindung
    308
    fünfte Kommunikationsverbindung
    309
    sechste Kommunikationsverbindung
    310
    siebte Kommunikationsverbindung
    400
    XML-Dokument
    501
    Empfänger
    502
    Mediendaten-Zusammenführ-Einheit
    503
    Sender
    504
    Speicher
    505
    Zusammenführ-Regeln
    506
    erster Video-Mediendatenstrom der ersten PoC-Kommunikationssitzung
    507
    erster Audio-Mediendatenstrom der ersten PoC-Kommunikationssitzung
    508
    zweiter Video-Mediendatenstrom der zweiten PoC-Kommunikationsverbindung
    509
    zweiter Audio-Mediendatenstrom der zweiten PoC-Kommunikationsverbindung
    510
    Zusammengeführt-Video-Mediendatenstrom
    511
    Zusammengeführt-Audio-Mediendatenstrom

Claims (23)

  1. Verfahren zum Übertragen von Mediendaten einer ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten einer zweiten Kommunikationssitzung, wobei ein Kommunikationsendgerät an der ersten Kommunikationssitzung und an der zweiten Kommunikationssitzung teilnimmt, • bei dem die Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und die Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung von einer Kommunikationsnetzwerk-seitigen, außerhalb von Kommunikationsendgeräten angeordneten Einheit empfangen werden, • bei dem die Mediendaten bei Fortbestehen der ersten und zweiten Kommunikationssitzung in der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom zusammengeführt werden, welcher Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung enthält, und • bei dem der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom an das Kommunikationsendgerät gesendet wird so dass Mediendaten aus unterschiedlichen Kommunikationssitzungen an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem pro Medium jeweils ein Zusammengeführt-Mediendatenstrom erzeugt wird und an das Kommunikationsendgerät gesendet wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung eine Halb-Duplex-Kommunikationssitzung sind/ist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung eine Push-to-Talk-Kommunikationssitzung sind/ist.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung eine Push-to-Talk over Cellular Kommunikationssitzung sind/ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die Kommunikationsnetzwerk-seitige Einheit eine Push-to-Talk over Cellular Participating Servereinheit ist.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die erste Kommunikationssitzung und/oder die zweite Kommunikationssitzung eine internet-basierte Kommunikationssitzung sind/ist.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom über eine Mobilfunk-Schnittstelle zu dem Kommunikationsendgerät gesendet wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom gemäß vorgegebenen Zusammenführ-Regeln zusammengeführt werden.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei die Zusammenführ-Regeln von dem Teilnehmer des Kommunikationsendgeräts vorgegeben werden.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, • bei dem zwischen der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit und dem Kommunikationsendgerät für jede Kommunikationssitzung jeweils mindestens eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung und mindestens eine Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung aufgebaut wird, • bei dem die Nutzdaten nur über eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung der mehreren Nutzdaten-Kommunikationsverbindung übertragen werden, • bei dem Kommunikationssitzungs-spezifische Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, • bei dem zwischen der Kommunikationsnetzwerk-seitigen Einheit und dem Kommunikationsendgerät mindestens eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung für mehrere Kommunikationssitzungen und für jede Kommunikationssitzung jeweils mindestens eine Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung aufgebaut wird, • bei dem die Nutzdaten über die Nutzdaten-Kommunikationsverbindung übertragen werden, • bei dem Kommunikationssitzungs-spezifische Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  13. Kommunikationsnetzwerk-Einheit zum Übertragen von Mediendaten einer ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten einer zweiten Kommunikationssitzung, wobei ein Kommunikationsendgerät an der ersten Kommunikationssitzung und an der zweiten Kommunikationssitzung teilnimmt, • mit einem Empfänger zum Empfangen von Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung, • mit einer außerhalb von Kommunikationsendgeräten angeordneten Mediendaten-Zusammenführ-Einheit zum Zusammenführen der Mediendaten bei Fortbestehen der ersten und zweiten Kommunikationssitzung zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom, welcher Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung enthält, und • mit einem Sender zum Senden des mindestens einen Zusammengeführt-Mediendatenstroms an das Kommunikationsendgerät so dass Mediendaten aus unterschiedlichen Kommunikationssitzungen an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.
  14. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß Anspruch 13, wobei die Mediendaten-Zusammenführ-Einheit derart eingerichtet ist, dass sie pro Medium jeweils einen Zusammengeführt-Mediendatenstrom erzeugt.
  15. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß Anspruch 13 oder 14, eingerichtet zum Kommunizieren gemäß einem Halb-Duplex-Kommunikationssitzungs-Protokoll.
  16. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß Anspruch 15, eingerichtet zum Kommunizieren gemäß einem Push-to-Talk-Kommunikationssitzungs-Protokoll.
  17. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß Anspruch 16, eingerichtet zum Kommunizieren gemäß einem Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssitzungs-Protokoll.
  18. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß Anspruch 17, eingerichtet als Push-to-Talk over Cellular Participating Servereinheit.
  19. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, eingerichtet zum Kommunizieren gemäß einem internetbasierten Kommunikationssitzungs-Protokoll.
  20. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Mediendaten-Zusammenführ-Einheit derart eingerichtet ist, dass sie die Mediendaten gemäß vorgegebenen Zusammenführ-Regeln zusammenführt.
  21. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, • mit einer Kommunikationsverbindungs-Aufbau-Einheit zum Aufbauen für jede Kommunikationssitzung jeweils einer Nutzdaten-Kommunikationsverbindung und einer Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung zu dem Kommunikationsendgerät, • wobei der Sender derart eingerichtet ist, dass die Nutzdaten nur über eine Nutzdaten-Kommunikationsverbindung der mehreren Nutzdaten-Kommunikationsverbindungen übertragen werden, • wobei der Sender derart eingerichtet ist, dass Kommunikationssitzungs-spezifische Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  22. Kommunikationsnetzwerk-Einheit gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, • mit einer Kommunikationsverbindungs-Aufbau-Einheit zum Aufbauen einer gemeinsamen Nutzdaten-Kommunikationsverbindung für mehrere Kommunikationssitzungen und zum Aufbauen für jede Kommunikationssitzung jeweils einer Kontrolldaten- Kommunikationsverbindung zu dem Kommunikationsendgerät, • wobei der Sender derart eingerichtet ist, dass die Nutzdaten über die Nutzdaten-Kommunikationsverbindung übertragen werden, • wobei der Sender derart eingerichtet ist, dass Kommunikationssitzungs-spezifische Kontrolldaten über die jeweilige Kontrolldaten-Kommunikationsverbindung der Kommunikationssitzung übertragen werden, auf die sich die jeweiligen Kontrolldaten beziehen.
  23. Computerprogrammelement zum Übertragen von Mediendaten einer ersten Kommunikationssitzung und von Mediendaten einer zweiten Kommunikationssitzung, wobei ein Kommunikationsendgerät an der ersten Kommunikationssitzung und an der zweiten Kommunikationssitzung teilnimmt, welches bei Durchführung durch einen Rechner bewirkt: • die Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und die Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung werden von einer Kommunikationsnetzwerk-seitigen, außerhalb von Kommunikationsendgeräten angeordneten Einheit empfangen, • die Mediendaten in der Kommunikationsnetzwerkseitigen Einheit werden bei Fortbestehen der ersten und zweiten Kommunikationssitzung zu mindestens einem Zusammengeführt-Mediendatenstrom zusammengeführt, welcher Mediendaten der ersten Kommunikationssitzung und Mediendaten der zweiten Kommunikationssitzung enthält, und • der mindestens eine Zusammengeführt-Mediendatenstrom wird an das Kommunikationsendgerät gesendet so dass Mediendaten aus unterschiedlichen Kommunikationssitzungen an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.
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