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Technisches Gebiet
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Ein
Flüssigkeitsapplikator
mit einem integrierten Flüssigkeits
(d.h. Farb-)-reservoir ist offenbart. In einer Ausführungsform
ist ein Farb- oder Tintenpinsel offenbart, der ein Steuerventilsystem
zwischen einem Flüssigkeitsreservoir
und dem Pinsel oder der Applikatorspitze einschließt. Farbe,
Tinte oder andere Flüssigkeiten
werden aus dem Reservoir durch Zusammendrücken des flexiblen Behälters, der
das Reservoir definiert, überführt. Die
Flüssigkeit
fließt
dann zum Pinsel oder zur Applikatorspitze, indem sie zunächst durch
einen der offenbarten Steuerventilmechanismen fließt.
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Stand der Technik
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Beim
Malen oder bei der Verwendung von Tintenpinseln verwenden Künstler typischerweise zahlreiche
Pinsel in Kombination mit einer Palette, auf der eine Vielzahl von
Farben angeordnet ist. Obgleich dieses System seit Jahrhunderten
verwendet wird, besteht gegenwärtig
ein Bedarf nach Farbpinseln, die ein Farbreservoir einschließen, das
mit dem Pinsel verbunden ist, wodurch die Notwendigkeit einer separaten
Palette minimiert wird. Solch eine Vorrichtung wäre insbesondere vorteilhaft
im Bereich des Malens mit Wasserfarben, wegen der relativ niedrigen
Viskosität
von Wasserfarben, nachdem sie in Wasser gelöst worden sind.
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Der
Flüssigkeitsapplikator
ist in
U.S.-Patent Nr. 3,468,611 offenbart.
Wenn der Benutzer die Spitze
17 nach unten drückt, kann
der Benutzer Flüssigkeit
aus dem Reservoir
7, durch die Öffnungen
17 und aus
der Spitze
17 heraus auf ein Substrat herausdrücken. Dieses
System hat jedoch die Schwierigkeit, daß es ermöglicht, daß die Tinte aus der Spitze
in dem Fall herausschießt,
daß ein
Kind oder unerfahrener Benutzer das Reservoir mit übermässiger Kraft
zusammendrückt.
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Daher
bleibt die Steuerung der Farbe oder Tinte zum Pinsel ein Problem.
Ein verlässliches
Flüssigkeitssteuerungssystem
ist notwendig, das den Künstler
mit einer erforderlichen Steuerung der Wasserfarbe durch den Pinsel
hindurch versorgt. So ist ein verbessertes Flüssigkeitssteuerungssystem für diese
speziellen Zweck erforderlich. Auch ist ein Flüssigkeitssteuerungssystem erforderlich,
das ermöglicht,
daß die
richtige Tintenmenge fließt,
ohne zu ermöglichen,
daß Tinte
in dem Fall aus dem Pinsel "herausschießt", wenn ein Kind oder
unerfahrener Benutzer das Reservoir mit übermässiger Kraft zusammendrückt.
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Es
wird auch angenommen, daß solch
ein verbessertes Flüssigkeitssteuerungssystem
in anderen Bereichen verwendet werden könnte, wo Flüssigkeit in einem Reservoir
gespeichert ist, das mit einem Pinsel, einer Applikatorspitze oder
einer anderen Art von Applikator gekoppelt ist. Steuerung des Durchflusses
von Flüssigkeit
aus dem Reservoir zum Pinsel oder Applikator ist wesentlich, weil
ein ungenügender
Fluß den
Benutzer frustriert zurücklassen wird
und mit dem Wunsch zu Systemen nach dem Stand der Technik zurückzukehren,
bei denen der Pinsel einfach in einen Topf oder Behälter mit
auf das Kunstwerk aufzubringendem Material eingetunkt wird, oder
zur Verwendung einer separaten Palette. In ähnlicher Weise könnten übermässiger Fluß durch die
Pinselspitze das Endprodukt oder Kunstwerk beschädigen, was ebenso zu Frustration
auf Seiten des Benutzers führen
würde.
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Daher
besteht ein Bedürfnis
nach einem verbesserten Flüssigkeitssteuerungssystem
für Geräte, die
ein Reservoir und einen Pinsel oder Applikator kombinieren, das
den gewünschten
Durchfluß von Flüssigkeit
aus dem Reservoir zum Pinsel oder Applikator erleichtern wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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In
Befriedigung der obengenannten Bedürfnisse werden verbesserte
mechanische Ventilsysteme offenbart, die zwischen einem flexiblen
Behälterreservoir
und einem Pinsel oder einer Applikatorspitze gesetzt werden sollen.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Flüssigkeitsapplikator
offenbart, der ein flexibles Reservoir zur Aufnahme von Flüssigkeit
umfasst. Das Reservoir schließt
ein offenes Ende ein, das mit einer Muffe verbunden ist, wobei dazwischen
eine Ventilanordnung angeordnet ist. Die Ventilanordnung umfasst
eine Einfassung, die ein proximales Ende umfasst, das zum Reservoir
zeigt, und ein distales Ende, das zur Muffe zeigt. Die Einfassung
umfasst einen mit Stufen versehenen Durchlaß, der sich dorthindurch erstreckt,
der für
die Verbindung zwischen dem Reservoir und der Muffe sorgt. Der Stufendurchlaß weist
einen engen Mittelabschnitt zwischen den proximalen und distalen
Enden der Einfassung auf. Das proximale Ende der Einfassung nimmt
ein Ventilteil und einen Halter auf, wobei das Ventilteil zwischen
dem Halter und dem engen Mittelabschnitt der Einfassung angeordnet
ist.
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In
einer Verfeinerung nimmt das distale Ende der Einfassung eine Stiftdichtung
auf. Die Stiftdichtung umfasst einen Schaft, der ein massives proximales
Ende, das zum Reservoir gerichtet ist, und ein distales Ende, das
zur Muffe gerichtet ist, umfasst. Das distale Ende des Schaftes
der Stiftdichtung schließt
einen axialen Schlitz ein. Die Stiftdichtung ist zwischen einer
geschlossenen Position, in der das proximale Ende des Schaftes im
Mittelabschnitt der Einfassung angeordnet ist und den Durchfluß dorthindurch
blockiert, und einer offenen Position, in der wenigstens ein Teil
des axialen Schlitzes des Schaftes im Mittelabschnitt des Einfassungsdurchlasses angeordnet
ist, wodurch eingeschränkter
Fluß dorthindurch
ermöglicht
wird, bewegbar.
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In
einer Ausführungsform
ist die Ventilanordnung eine Kugelventilanordnung. In einer anderen Ausführungsform
ist die Ventilanordnung eine Trompetenventilanordnung. In noch einer
weiteren Ausführungsform
umfasst die Ventilanordnung einen durchlässigen Körper, wie etwa einen Faserstopfen oder
einen Schaumstopfen, der eingeschränkten Flüssigkeitsstrom durch die Einfassung
ermöglicht.
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In
den Ausführungsformen
mit einer Kugelventilanordnung oder einer Trompetenventilanordnung
kann das Ventilteil, wie etwa ein Kugel- oder Trompetenventilteil,
gegen den Sitz oder Halter durch eine Feder vorgespannt sein.
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In
einer weiteren Verfeinerung ist das distale Ende des Schaftes der
Stiftdichtung mit einem Flansch verbunden, der im distalen Ende
der Einfassung aufgenommen ist. Vorzugsweise schließt der Flansch
auch einen Schlitz in Flucht mit dem axialen Schlitz des distalen
Endes des Schaftes der Stiftdichtung ein.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Begrenzungselement zwischen der Muffe und dem distalen
Ende der Einfassung angeordnet sein oder kann das Begrenzungselement,
spezifischer, zwischen dem getufteten Pinselelement und dem distalen
Ende der Einfassung angeordnet sein.
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Die
obigen Konstruktionen sind auf Flüssigkeitsapplikatoren, die
einen Pinsel oder ein getuftetes Applikatorelement verwenden, anwendbar.
Die obigen Flüssigkeitsapplikatoren
sind insbesondere anwendbar auf Farb- und Tintenpinsel, aber andere Verwendungen
werden den Fachleuten deutlich sein.
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In
einer spezifischeren Ausführungsformen ist
ein Kugelventil zwischen einem flexiblen Behälterreservoir und einem getufteten
Pinsel oder Applikator angeordnet. Das Kugelventil umfasst einen
Halter oder Sitz mit einer proximalen Seite, die zum Behälterreservoir
zeigt, und einer distalen Seite zur Aufnahme einer Kugel. Eine Feder
kann eingesetzt werden, um die Kugel in Eingriff mit dem Sitz vorzuspannen.
Wenn solch eine Feder verwendet wird, sind die Feder und die Kugel
sandwichartig zwischen dem Sitz und einer Einfassung angeordnet.
Die Kugel, die fakultative Feder und der Sitz sind alle innerhalb
einer Einfassung angeordnet, die zwischen dem Behälterreservoir
und dem Pinsel oder der Applikatorspitze angeordnet ist. Eine Stiftdichtung
wird in das Ende der Einfassung eingesetzt, die zum Pinsel zeigt.
Wenn der Benutzer das flexible Behälterreservoir zusammendrückt, wird
Druck darin erzeugt und durch den ringförmigen Ventilsitz auf die Kugel übertragen.
Der Druck auf der Kugel bewegt die Kugel in eine distale Richtung
weg vom Reservoir zum Pinsel oder zur Applikatorspitze hin. Flüssigkeit
kann dann durch den Ventilsitz an der Kugel vorbei wandern. Wenn übermäßige Kraft
ausgeübt
wird, wird die Kugel gegen eine Innenwand der Einfassung sitzen
und verhindern, daß Farbe
aus dem Pinsel herausschießt.
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Die
Stiftdichtung ist in der Einfassung angeordnet und liefert den erforderlichen
Widerstand für die
Flüssigkeit,
die an der Kugel vorbei und durch die Einfassung an der Stiftdichtung
vorbei fließt.
Die Stiftdichtung kann einen Flanschabschnitt einschließen, der
konzentrisch mit einem Schaftabschnitt verbunden ist. Der Schaftabschnitt
zeigt zur proximalen Richtung oder zur Kugel und zum Behälterreservoir.
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Wieder
können
sowohl die Schaft- als auch die Flanschabschnitte der Stiftdichtung
Schlitze oder Ausnehmungen einschließen, die ausreichend Fluß an der
Stiftdichtung vorbei zum Pinsel oder zur Applikatorspitze ermöglichen.
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In
einer Verfeinerung ist die Stiftdichtung in einer anfänglich geschlossenen
Position bereitgestellt, um sicherzustellen, daß keine Flüssigkeit aus dem Reservoir
durch das Ventil hindurchgehen kann, bevor die Stiftdichtung auf
dem Sitz entfernt wird.
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In
einer Verfeinerung kann ein Begrenzungselement eliminiert und der
Farbfluß durch
die Öffnung in
der Einfassung begrenzt werden.
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In
einer Verfeinerung ist die Feder oder das Vorspannelement nicht
vorhanden. Die Kugel oszilliert zwischen einer geschlossenen und
offenen Position aufgrund des Druckes im Behälterreservoir. Der Druckanstieg,
der durch das Zusammendrücken
des Reservoirs erzeugt wird, oder der Abfall, der durch das Loslassen
des Reservoirs erzeugt wird, steuert den Tintenfluß und verhindert
ein Herausschießen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann ein konisch erweitertes Nadel- oder Trompetenventil statt eines
Kugelventils eingesetzt werden. Das Nadel- oder Trompetenventil
schließt
ein konisch erweitertes Ende ein, das in einem entsprechenden Abschnitt
der Einfassung aufgenommen ist. Ein mit Flansch versehenes proximales
Ende des Ventils ist im Reservoir angeordnet und eine Feder, die
zwischen dem mit Flansch versehenen proximalen Ende der Einfassung
angeordnet ist, spannt das Ventil in eine geschlossene Position
vor. Druck innerhalb des Reservoirs, der vom Benutzer erzeugt wird,
bewirkt, daß das
Ventil sich gegen die Vorspannung der Feder in distale Richtung
bewegt, um Fluß durch
die Einfassung hindurch zu ermöglichen.
Eine Stiftdichtung, ähnlich,
aber nicht notwendigerweise identisch zur oben beschriebenen Stiftdichtung,
steuert weiter den Flüssigkeitsstrom
durch die Einfassung zum Applikator oder Pinsel oder durch die Einfassung,
durch das Begrenzungselement und auf den Applikator oder Pinsel.
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In
einer weiteren Verfeinerung ist ein Entenschnabelventil im Behälterreservoir
vorgesehen, um Luft in das Reservoir hinein zuzulassen, um verdrängte Flüssigkeit
zu ersetzen, die Farbe, Wasserfarbe, Tinte, Korrekturflüssigkeit
oder andere ähnliche
Flüssigkeiten
sein kann, die auf verschiedene Oberflächen durch einen Pinsel oder
eine Applikatorspitze aufgebracht werden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
wird ein Entenschnabelventil statt der oben diskutierten Kugelventil-
oder Nadel/Trompetenventilsysteme eingesetzt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
offenbarten Ausführungsformen
sind mehr oder weniger schematisch in den beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 eine
teilweise Querschnittsansicht eines Flüssigkeitsabgabegerätes, hergestellt
gemäß dieser
Offenbarung, ist, die insbesondere das flexible Behälterreservoir
und ein Kugelventilsystem zur Überführung von
Flüssigkeit
aus dem Behälterreservoir
heraus durch das Ventilsystem veranschaulicht und bei dem das Ventil
in seiner geschlossenen Position ist;
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2 eine
teilweise Querschnittsansicht des Gerätes ist, das in 1 dargestellt
ist, die das Kugelventil in seiner offenen Position darstellt;
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3 eine
Explosionsansicht eines bevorzugten Flüssigkeitsauftragsgerätes ist,
hergestellt gemäß dieser
Offenbarung;
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4 eine
Seitenansicht des Steuer-/Begrenzungselements der in 3 dargestellten
Anordnung ist;
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5 eine
Endansicht des in 5 dargestellten Steuer- oder
Begrenzungselements ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht des Stiftdichtungselements des in 3 dargestellten
Gerätes
ist;
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7 eine
linke Endansicht des in 6 dargestellten Stiftdichtungselementes
ist;
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8 eine
Seitenansicht des in 6 dargestellten Stiftdichtungselementes
ist;
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9 eine
rechte Endansicht des in 6 dargestellten Stiftdichtungselementes
ist;
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10 eine
Seitenquerschnittsansicht des Halters oder Ventilsitzes des in 3 dargestellten Gerätes ist;
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11 eine
Seitenansicht des Halters oder Ventilsitzes ist, der in 10 dargestellt
ist;
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12 eine
Seitenansicht der Ventileinfassung des in 3 dargestellten
Gerätes
ist;
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13 eine
Endansicht der in 12 dargestellten Ventileinfassung
ist;
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14 eine
Draufsicht auf das Kugelventil des in 3 dargestellten
Gerätes
ist;
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15 eine
Seitenansicht der fakultativen Feder des Kugelventilsystems des
in 3 dargestellten Gerätes ist;
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16 eine
Seitenansicht eines Faserfilterelements ist, das statt der Kugeln 33, 33a und
fakultativen Federn 34, 34a bei den in 1 und 3 dargestellten
Ausführungsformen
verwendet werden kann;
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17 eine
teilweise Querschnittsansicht eines alternativen Ventilsystems für ein Flüssigkeitsabgabegerät ist, ähnlich zu
denjenigen, die in 1 und 3 gezeigt
sind;
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18 eine
teilweise Querschnittsansicht eines Behälterreservoirs der Flüssigkeitsabgabegeräte ist,
hergestellt gemäß dieser
Offenbarung, die insbesondere die Einbeziehung eines Entenschnabelventils
für die
Einführung
von Luft in den Behälter
veranschaulicht; und
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19 eine
teilweise Querschnittsansicht noch eines weiteren alternativen Ventilsystems
für ein
Flüssigkeitsabgabegerät ist, ähnlich zu
denjenigen, die in 1, 3 und 16 dargestellt
sind.
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Man
sollte verstehen, daß die
Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht sind und das
die Ausführungsformen
manchmal durch grafische Symbole, Phantomlinien, schematische Darstellungen
und fragmentarische Ansichten veranschaulicht sind. In bestimmten
Fällen
sind die Details, die für
ein Verständnis
der offenbarten Ausführungsformen
nicht notwendig sind oder die andere Details schwer wahrnehmbar
machen, weggelassen worden. Man sollte jedoch verstehen, daß diese
Offenbarung nicht auf die hierin dargestellten besonderen Ausführungsformen
beschränkt
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER GEGENWÄRTIG
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wenn
man sich 1 zuwendet, ist eine Teilansicht
eines Flüssigkeitsabgabegerätes 20 dargestellt,
die ein flexibles Behälterreservoir 21 einschließt, das
einen Reservoirraum 22 definiert und distales Ende 23 aufweist,
das eine Einfassung zur Aufnahme einer Kugelventilanordnung bildet,
die bei 24 dargestellt ist.
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Die
Kugelventilanordnung 24 schließt einen Halter oder Ventilsitz 25 ein,
der in einem proximalen Ende 26 einer Einfassung 27 aufgenommen
ist. Die Einfassung 27 schließt auch ein mit Flansch versehenes
distales Ende 28 ein, das in der Einfassung 23 des
Behälters 21 aufgenommen
ist und das auch eine mit Stufen versehene zentrale Öffnung 29 einschließt, die
sich durch die Einfassung 27 mit variierenden Durchmessern
hindurcherstreckt.
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Der
Halter oder Ventilsitz 25 schließt ein proximales Ende 31,
das zum Reservoir 22 zeigt, und ein distales Ende 32,
das zur Kugel 33 zeigt, ein. Die Feder 34, die
fakultativ ist, spannt die Kugel 33 gegen das distale Ende
oder den Sitzabschnitt 32 des Ventilsitzes 25 vor.
Die Feder 34, die Kugel 33 und der Ventilsitz 25 sind
alle im mit Stufen versehenen Durchlaß 29 der Einfassung 27 aufgenommen. Ebenfalls
aufgenommen in diesem mit Stufen versehenen Durchlaß 29 ist
ein Stiftdichtungselement, das bei 35 dargestellt ist.
Die Stiftdichtung 35 schließt einen Schaft 36 ein,
der mit einem distalen Flansch 37 verbunden ist. Sowohl
der Schaft 36 als auch der Flansch 37 schließen Aufnehmungen
ein, die bei 38 bzw. 39 dargestellt sind, die
den Durchgang von Flüssigkeit
aus dem Reservoir 22 und durch das Ventilsystem 24 zu
einem Pinsel oder einer Applikatorspitze (nicht dargestellt) erleichtern
und einschränken.
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In
der in 1 dargestellten Position ist die Kugelventilanordnung 24 in
einer offenen Position, wobei sich die Kugel 33 leicht
vom Kugelsitz 25 wegbewegt und die Vorspannung der Feder 34 überwindet,
aber die Stiftdichtung 35 in der geschlossenen Position
ist, wie unten diskutiert. Diese Wirkung wird verursacht durch Druck
im Reservoir 22, der vom Benutzer erzeugt wird, der die
Behälterstruktur 21 zusammendrückt. Dieser
Innendruck erzeugt Flüssigkeitsstrom
durch die zentrale Öffnung 41 des
Ventilsitzes 25, wodurch die Kugel 33 vom distalen
Ende 32 des Ventilsitzes 25 weggedrückt wird,
wodurch die Vorspannung der Feder 34 überwunden wird. Die Feder 34 ist
fakultativ und Druck von innerhalb des Reservoirs 22, der
durch Zusammendrücken
des Behälters 21 erzeugt
wird, kann ebenfalls verwendet werden, um die Kugel vom Sitz 25 wegzubewegen.
Flüssigkeit
tritt dann durch den Ventilsitz 25 und den mit Stufen versehenen
Durchlaß 29 hindurch.
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Um
zu ermöglichen,
daß Flüssigkeit
an der Stiftdichtung 35 vorbei und zum Applikator oder
Pinsel (nicht dargestellt) fließt,
wird die Stiftdichtung 35 aus der geschlossenen Position,
die in 1 dargestellt ist, bei der der Schaft 36 den
Durchlaß 29 verschließt, in die
offene Position bewegt, die in 2 dargestellt
ist, bei der der Schlitz 38 und der Spalt zwischen dem
Schaft 36 und der Einfassung 37 die Fließverbindung
durch den Durchlaß 29 und
am Schaft 36 vorbei ermöglichen. Übermäßiger Druck
im Reservoir 22 wird bewirken, daß die Stiftdichtung 35 die
in 1 geschlossene Position annimmt. Wenn dies eintritt,
kann die Stiftdichtung 35 in die in 2 dargestellte
offene Position zurückgestellt
werden. Auch sitzt die Kugel 33, wenn übermäßiger Druck angewendet oder
erzeugt wird, gegen den mit Stufen versehenen Abschnitt 33 der
Einfassung 27. Diese Wirkung verhindert übermäßigen Fluß oder Herausschießen von
Farbe durch die Einfassung 27.
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Die
Feder 34 ist fakultativ, da Kugel 33 die Neigung
hat, sich selbst gegen den Ventilsitz 25" zurückzusetzen", wenn der Druck
im Reservoirbereich 22 weggenommen wird. In der offenen
Position, wie dargestellt in 2, wird
Bewegung von Flüssigkeit am
Flansch 37 und Schaft 36 der Stiftdichtung 35 vorbei
durch die Schlitze oder Nuten erleichtert, die bei 38, 39 dargestellt
sind.
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Ein
Pinselapplikatorgerät 50 ist
in 3 dargestellt, mit einer weiteren Verfeinerung
der Kugelventilanordnung, die bei 24a dargestellt ist.
Spezifisch schließt
das Gerät 50 ein
flexibles Behälterreservoir 21a ein,
das mit Schraubgewinde mit einer Muffe 51 verbunden ist,
mit der Kugelventilanordnung 24a, dem Begrenzungs- oder
Steuerelement 52, dem Pinsel oder Applikator 53,
dem Halter 54 und einem Puffer 55, der aus Schaum
oder einem Fasermaterial hergestellt sein kann. Die Feder 34 ist
weggelassen worden. Ein oberes Ende oder eine Kappe ist bei 56 dargestellt.
Details der Kugelventilanordnung 24a sind in 4-15 bereitgestellt.
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Zunächst ist
ein Steuer- oder Begrenzungselement bei 52 in 4-5 dargestellt.
Das Begrenzungselement 52 schließt einen zentralen Flansch 61 ein,
der zwischen einem kleineren proximalen Ringabschnitt 62,
der im distalen Ende 28a der Einfassung 27a aufgenommen
ist (siehe 12-13), und
einem größeren distalen
Ringabschnitt 63, der im proximalen Ende 64 des
Halters 54 aufgenommen ist (siehe 3), angeordnet
ist. Der zentrale Durchlaß 64 erstreckt
sich durch das Begrenzungselement 52 hindurch.
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Wenn
man sich 6-9 zuwendet,
ist das Stiftdichtungselement 35a detaillierter dargestellt.
Spezifisch schließt
die Stiftdichtung 35a einen Schaft 36a ein, der
mit einem distalen Flansch 37a verbunden ist. Ein v-förmiger Schlitz 38a erstreckt sich
wenigstens teilweise durch den Schaft 36a hindurch und
zum v-förmigen
Schlitz 39a hin, der sich wenigstens teilweise durch den
Flansch 37a hindurch erstreckt, wie dargestellt in 6-9.
Die Schlitze 38a, 39a erleichtern den Flüssigkeitsstrom
in der distalen Richtung oder zwischen dem Behälterreservoir 21a und
dem Pinsel oder der Applikatorspitze 53.
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Wenn
man sich 10-11 zuwendet,
ist der Sitz oder Halter 25a detaillierter dargestellt.
Der Sitz 25a schließt
einen zentralen Durchlaß 41a für den Durchgang
von Flüssigkeit
durch die Kugelventilanordnung 24a ein. Der Sitz 25a ist
am proximalen Ende 26a der Einfassung 27a aufgenommen,
wie dargestellt in 12. Noch bezugnehmend auf 12,
können
Abschnitte des mit Stufen versehenen Durchlasses, der sich durch
die Einfassung 27a hindurcherstreckt, wie folgt angegeben
werden: der Abschnitt 29a, der den Ringabschnitt 62 des
Begrenzungselements 52 aufnimmt; der Abschnitt, der bei 29b dargestellt
ist, nimmt die fakultative Feder 34a auf (siehe 3 und 15);
der Abschnitt, der bei 29c dargestellt ist, nimmt die Kugel 33a auf
(14); und der Abschnitt, der bei 39d dargestellt
ist, nimmt den Ventilsitz 25a auf.
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In
dieser alternativen Ausführungsform
ist die Feder 34a weggelassen, da die Kugel 33a dazu neigt,
sich erneut gegen den Halter 25a zu setzen, wenn der flexible
Behälter 21a losgelassen
wird. Auch kann, als eine weitere Alternative, die Kugel 34a (oder 34)
durch einen Filter oder Puffer ersetzt werden, der in 16 bei 65 dargestellt
ist. Der Filter oder Puffer 65 kann ein Schaum, ein Fasermaterial oder
ein anderes poröses
Material sein.
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Wenn
man sich 17-18 zuwendet,
ist eine alternative Ausführungsform
offenbart, in der das Behälterreservoir 21b mit
einer Trompeten- oder Nadelventilanordnung verbunden ist, die bei 24b dargestellt
ist. Die Einfassungsstruktur 27b von Trompetenventilanordnung 24b ist
in der Einfassung 23b des Reservoirs 21b aufgenommen.
Das proximale Ende 26b der Einfassung ist mit einem ausgeformten
Ventilsitz 25b zur Aufnahme des Trompetenventils verbunden,
dargestellt bei 33b. Das Trompetenventil 33b schließt einen
konisch erweiterten distalen Abschnitt 71 und ein mit Flansch
versehenes proximales Ende 72 ein. Eine Feder 34b ist
zwischen dem mit Flansch versehenen proximalen Ende 72 des
Trompetenventils 33b und dem Ventilsitz 25b angeordnet und
spannt Ventil 33b in die geschlossene Position vor, wie
dargestellt in 17. Innendruck im Reservoir 22b,
der vom Benutzer erzeugt wird, wird bewirken, daß das Trompetenventil 33b sich
in einer distalen Richtung (nach links in 17) und
auf eine offene Position zu (nicht dargestellt) bewegt. Die Einfassung 27b schließt auch
einen mit Stufen versehenen zentralen Durchlaß ein, dargestellt bei 73,
der das distale Ende 71 des Trompetenventils 33b und
die Stiftdichtung 35b aufnimmt. Ähnlich zu den Stiftdichtungen 35 (1-2)
und 35a (3 und 6-9),
die oben diskutiert sind, schließt die Stiftdichtung 35b ein
mit Flansch versehenes Ende 37b und einen Schaft 36b ein.
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Nute
oder Schlitze 38b, 39b sind im Schaft 36b und
Flansch 37b angeordnet, um den Durchgang von Flüssigkeit
in der distalen Richtung zu erleichtern und zu steuern, wie oben
bei den anderen offenbarten Ausführungsformen
diskutiert. Die Stiftdichtung 35b ist in einer offenen
Position in 17 dargestellt, wobei die Schlitze 38a, 39b Flüssigkeitsstrom
an der Stiftdichtung 35b vorbei ermöglichen. In einer anfänglichen
geschlossenen Position würde
die Stiftdichtung 35b in 17 nach
links bewegt werden, so daß das
proximale Ende 74 des Schaftes 36b den verengten
Abschnitt 73' des
Durchlasses 73 verschließen würde. Weiter schließt, in der
offenen Position, die in 17 dargestellt
ist, der Schaft 36b der Stiftdichtung 35b ein
tassenförmiges
oder c-förmiges proximales
Ende 74 ein, um Flüssigkeit,
die durch das offene Ventil 24b fließt, weiter zu beschränken oder
zu steuern.
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18 veranschaulicht
ein Entenschnabelventil 80, das in ein Behälterreservoir
eingebaut werden kann, wie etwa dasjenige, das bei 21c dargestellt ist.
Spezifisch kann eine Ausnehmung 82, an einem proximalen
Ende 81 eines Behälterreservoirs 21c, vorgesehen
sein, mit einer zentralen Öffnung
zur Aufnahme eines Entenschnabelventils 80. Der mit Flansch
versehene proximale Abschnitt 83 des Ventils ist in der
Ausnehmung 82 aufgenommen und gesichert, und ein hohler
Schaftabschnitt 84 des Ventils 80 erstreckt sich
durch eine Öffnung 85 in
der Ausnehmung hindurch. Der hohle Schaft 84 endet in einem
Entenschnabelventilelement 86, das sich öffnen wird,
wenn Druck im Reservoir 21c erzeugt wird, um Luftstrom
durch das Ventil 80 und in das Reservoir 21c hinein
zu ermöglichen.
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Schließlich veranschaulicht 19 ein
weiteres Entenschnabelventil 90, das als Steuerventil zur
Steuerung des Flüssigkeitsstroms
zwischen einem Behälterreservoir 21d und
aus der Einfassung 27d heraus verwendet wird. Spezifisch
nimmt das proximale Ende 26d der Einfassung ein Entenschnabelventilelement 90 auf,
wobei der geflanschte Abschnitt 91 des Entenschnabelventils 90 in
Eingriff steht mit dem proximalen Ende 26d der Einfassung 27d.
Der hohle Schaftabschnitt 92 des Entenschnabelventils 90 ist
im mit Stufen versehenen zentralen Durchlaß 93 aufgenommen und
endet am Entenschnabelventilelement, das bei 94 dargestellt
ist. Druck im Behälterreservoir 21d bewirkt,
daß das
Entenschnabelventilelement sich öffnet,
wodurch ermöglicht
wird, daß Flüssigkeit
in die Einfassung 27d und am Stiftdichtungselement 35d vorbei
fließt.
Das Stiftdichtungselement 35d schließt einen Schaftabschnitt 36d und
einen Flanschabschnitt 37d ein. Die Schaft- und Flanschabschnitte 36d, 37d schließen ebenfalls
Nute ein, dargestellt bei 38d bzw. 39d. Schließlich schließt der Schaft 36d der
Stiftdichtung 35d auch das tassenförmige oder c-förmige Ende 74d für weitere
Steuerung oder Beschränkung
des Flüssigkeitsstroms,
der durch die Einfassung 27d hindurchgeht, ein, wenn das
Entenschnabelventilelement 94 geöffnet ist.
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Die
Fachleute werden die restlichen Details der Entenschnabelventile 80, 90,
die in 18 und 19 dargestellt
sind, erkennen und somit wird die vollständige Arbeitsweise der Ventile 80, 90 hierin nicht
wieder angegeben werden.
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Obgleich
bestimmte Ausführungsformen
angegeben worden sind, werden den Fachleuten alternative Ausführungsformen
und verschiedene Modifikationen deutlich sein.