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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Photolithographieanlagen
für extrem
kurze Wellenlängen
und insbesondere auf die diffuse Reflexion von elektromagnetischer
Strahlung in Lithographieanlagen für das extreme Ultraviolett
(EUV).
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Verwandte Technik
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Die
Lithographie ist ein Verfahren, das verwendet wird, um Strukturelemente
auf der Oberfläche
von Substraten zu erzeugen. Die Lithographie ist ein in der Technik
der Herstellung von Computerchips wohl bekanntes Verfahren. Ein
häufig
verwendetes Substrat für
Computerchips ist ein Halbleitermaterial wie etwa Silizium oder
Galliumarsenid. Während
der Lithographie wird ein Halbleiterwafer, der sich auf einer Plattform
in einem Lithographiegerät
befindet, mit einem Bild belichtet, das durch eine Belichtungsanlage
auf die Oberfläche
des Wafers projiziert wird. Die Belichtungsanlage umfasst typischerweise
ein Retikel (auch als Maske bezeichnet) zum Projizieren eines Bildes
von Schaltkreiselementen auf dem Wafer.
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Das
Retikel befindet sich allgemein zwischen dem Halbleiterwafer und
einer Lichtquelle. Üblicherweise
befindet sich das Retikel auf einer Retikelplattform in dem Lithographiegerät und wird
typischerweise als eine Fotomaske zum Drucken eines Schaltkreises
auf einen Halbleiterchip verwendet. Eine Lichtquelle scheint durch
die Maske und danach durch eine Reihe von optischen Linsen, die
das Bild verkleinern. Dieses kleine Bild wird dann auf den Halbleiterwafer
projiziert. Das Verfahren ist ähnlich dem,
das in einer Kamera verwendet wird, die Licht ablenkt, um ein Bild
auf den fotographischen Film zu erzeugen.
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Das
Licht spielt im Lithographieprozess eine wesentliche Rolle. Beispielsweise
ist es bei der Herstellung von Mikroprozessoren entscheidend, die Wellenlänge des
beim Fotolithographieprozess verwendeten Lichtes zu reduzieren,
um leistungsfähigere
Mikroprozessoren herzustellen. Eine kürze Wellenlänge ermöglicht die Herstellung kleinerer
Vorrichtungen. Kleine Vorrichtungen wiederum ermöglichen es, auf einem einzigen
Siliziumwafer mehr Transistoren und andere Schaltkreiselemente zu ätzen, was zu
leistungsfähigerem,
schnelleren Vorrichtungen führt.
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Die
beständige
Verringerung der Wellenlänge
hat jedoch zahlreiche Herausforderungen für die Hersteller von Chips
mit sich gebracht. Beispielsweise wird in der Optik aus Glas, die
dafür bestimmt
ist, das Licht zu fokussieren, umso mehr Licht absorbiert, je kürzer die
Wel lenlänge
des Lichtes ist. Eine Folge dieses Effekts kann sein, dass ein Teil
des Lichtes den Siliziumwafer nicht erreicht, was dazu führen kann,
dass auf dem Siliziumwafer ein schlechteres Schaltkreismuster erzeugt
wird. Wenn sich die Wellenlängen
im Bereich des extremen Ultravioletts von ungefähr 11 bis 14 Nanometern annähern, sobiert das
Glasmaterial noch stärker.
Bei der Fotolithographie in diesem Bereich-die extrem ultraviolett
Lithographie (EUVL) genannt wird-werden die Glaslinsen durch Spiegel
ersetzt und das optische System arbeitet mit der Reflexion statt
mit der Brechung von Licht.
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Das
Problem der Messung der Qualität
des EUV-Lichtstrahls für
die Beleuchtung ist in EUVL-Anwendungen ständig vorhanden. Ein traditionelles Verfahren
der optischen Systemanalyse ist Verwendung der Shearografie. Die
Verwendung der Shearografie in lichtbrechenden optischen Systemen
ist wohl bekannt. Bei einem lichtreflektierenden optischen System,
wie es bei der EUVL verwendet wird, können verschiedenartige Probleme
auftreten. Beispielsweise erfordert die Shearografie in manchen Anwendungen
wie etwa Wellenfrontdiagnostik eine diffuse Lichtquelle im EUV-Bereich.
Traditionelle, auf der Lichtbrechung beruhende Lichtdiffuser funktionieren
bei so kurzen Wellenlängen
nicht. Es wäre deshalb
vorteilhaft, einen auf Reflexion beruhenden diffuser für elektromagnetische
Strahlung zu konstruieren, der bei den extrem kurzen Wellenlängen von EUVL-Anlagen
funktioniert.
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Dokument
US 6,392,792 B1 offenbart
Techniken zur Herstellung einer genau definierten bearbeiteten Oberfäche mit
gequantelten Ebenen, die als Substrat für Multilayer, die im EUV Reflektierung, dient.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein diffuser für elektromagnetische Strahlung
die in Anspruch 1 definierten Merkmale.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Herstellung eines Diffusers für elektromagnetische Strahlung
die in Anspruch 16 definierten Merkmale.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
dargestellt und werden zum Teil anhand der Beschreibung ersichtlich
oder können
bei der Ausführung
der Erfindung erlernt werden. Die Vorteile der Erfindung werden
mit der Struk tur, auf die in dieser schriftlichen Beschreibung und
den Patentansprüchen
sowie in den beigefügten
Zeichnungen besonders hingewiesen wird, realisiert und erlangt.
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Es
soll verstanden werden, dass sowohl die obige allgemeine Beschreibung
als auch die folgende ausführliche
Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind und beabsichtigen,
die beanspruchte Erfindung genauer zu erklären.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die aufgenommen wurden, um beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung darzustellen, werden in die Beschreibung aufgenommen
und bilden einen Teil von dieser, veranschaulichten Ausführungsform
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Durchgehend
beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Bauteile und die
erste Ziffer bezeichnet die Figur, in der das Element zuerst erscheint.
Es zeigen:
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1 einen
Teil einer Fotolithographieanlage mit einem Diffuser gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 ein
beispielhaftes optisches Ronchigitter;
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3a und 3b ein
gewünschtes
Ergebnis der Shearografie;
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4a, 4b zwei
Ansichten einer Ausführungsform
des Berg- und Talprofils mit zufälliger Struktur;
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5 eine
Ausführungsform
einer Diffuserplatte für
elektromagnetische Strahlung mit einem Gitter für die Shearografie; und
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6 veranschaulicht
ein Verfahren zur Herstellung eines Diffusers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen der
Erfindung
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Nun
wird auch im Detail auf die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen in den beigefügten Zeichnungen Beispiele
dargestellt sind.
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1 stellt
einen Teil einer typischen Fotolithographieanlage 100 dar.
Die Anlage 100 ist einer Systemprüfungskonfiguration gezeigt.
Eine Quelle 105 stellt elektromagnetische Strahlung für eine Ausleuchtungsoptik 110 zur
Verfügung.
In der beispielhaften EUV-Ausführungsform
beruht die Ausleuchtungsoptik wegen der sehr kurzen EUV-Wellenlänge auf
der Lichtreflexion. Die Ausleuchtungsoptik 110 fokussiert
die elektromagnetische Strahlung auf einer Retikelplattform (nicht
gezeigt), die sich in der Retikelebene 120 befindet. Eine
Retikelstufe (nicht gezeigt) hält üblicherweise
während
der Lithographie das Retikel. Stelle des in der Retikelebene 120 angebrachten
Retikels ist ein Ausgangsmodul 115 angebracht. Das ist
für die
anfängliche
Einrichtung des Systems bevorzugt. Die Testkonfiguration ist auch
für die
Anlagendiagnostik bevorzugt, wenn die Leistung der Anlage während der
Lithographie in Folge thermischer Störungen oder einer Bewegung
von Bauteilen aufgrund der Wärmebelastung
verringert ist.
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In
der Testkonfiguration befindet sich der Diffuser 150 für elektromagnetische
Strahlung gemäß der vorliegenden
Erfindung, der auf dem Quellenmodul 115 angeordnet ist,
in der Retikelebene 120. Die Projektionsoptik 130 fängt die
von Diffuser 150 für elektromagnetische
Strahlung reflektierte diffuse elektromagnetische Strahlung ein
und bildet diese Reflektion in einer Waferebene 135 ab.
Die Projektionsoptik kann eine Eintrittspupille 122 und
eine Austrittspupille 124 und eine Zwischenpupillenebene 126 wie
gezeigt umfassen. In der Waferebene befindet sich ein Sensormodul 140.
Man muss sich dessen bewusst sein, dass der Diffuser 150 für elektromagnetische
Strahlung in EUV-Anlagen reflektierend ist, anders als den Fotolithographieanlagen,
die bei längeren
Wellenlängen
betrieben werden, wie solchen im tiefen ultraviolett oder im Sichtbaren,
in denen das Retikel üblicherweise
lichtdurchlässig
ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Diffuser 150 für elektrische Strahlung mit
einem verlagerten Absorptionsgitter als ein spezialisiertes Ronchigitter
dienen. Ein Ronchitest ist ein wohl bekanntes Verfahren zum testen
von optischen Systemen. Bei einem Ronchitest wird ein Lichtstrahl
in einer optischen Anlage, die Tests unterzogen wird, fokussiert,
um dessen Aberrationen zu bestimmen. In der Nähe des Fokus wird ein Beugungsgitter
(Ronchigitter) senkrecht zur optischen Achse angeordnet, dass den
einfallenden Lichtstrahl in mehrere Beugungsordnungen aufspaltet.
Beugungsordnungen pflanzen sich unabhängig voneinander fort und werden
einer Pupillen-Relaislinse (einen Spiegel in einen auf der Lichtreflexion
beruhenden System) erfasst, die in der Beobachtungsebene ein Bild
der Ausdruckspupille des zu testenden Objekts bildet. In der beispielhaften
Ausführungsform
der Testanordnung befindet sich die Beobachtungsebene genau hinter der
Waferebene 135.
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2 zeigt
ein Ronchi-förmiges
Gitter 210, das auf dem Diffuser 150 für elektromagnetische Strahlung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. 3a bis 3b veranschaulichen
ein gewünschtes
Ergebnis, wenn die Shearografie in einer optischen Anlage wie der optischen
Anlage 100 verwendet wird, um einen Ronchitest durchzuführen.
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Wie
in 2 gezeigt, ist das Ronchigitter 210 in
einer bevorzugten Ausführungsform
3,2 Mikrometer breit und wiederholt sich alle 6,4 Mikrometer (d.h.
die Gitterperiode d = 6,4 Mikrometer). Das Gitter 210 ist
zu einem Sharing-Gitter konjugiert, das sich auf dem Sensormodul 140 an
der Waferebene 135 befindet. Das Ronchi-förmige Gitter 210 auf
dem Quellmodul 115 wird durch die Projektionsoptik 130 auf
ein ähnliches
Sharing-Gitter an der Waferebene 135 abgebildet. Wie in 3a gezeigt,
erzeugt die relative Anordnung des einen Gitters relativ zu den anderen
ein Sharing-Interferogramm 310, mit Differenzstreifen,
deren Intensität
proportional zur Steigung der Fehler in der Wellenfront ist. Eine
Relativbewegung der Gitter erzeugt ein zeitabhängiges Sharing-Interferogramm
mit Phasenschritten. Eine solche Bewegung kann durch eine Computersteuerung von
einem oder beiden der Retikelplattform und der Waferplattform durchgeführt werden.
Das enthaltene Differenzmuster 310 weist eine in Differenzstreifen-Sichtbarkeitsfunktion 320 auf,
wie in 3b gezeigt. Die Sichtbarkeit
in Differenzstreifen oder die Kohärenzverteilungsfunktion wird
durch die Fouriertransformierte einer Teilung des Ronchigitters
gegeben. Alle Punkte entsprechen demjenigen Bereich, in denen der
Kontrast der Differenzstreifen am größen ist. Siehe beispielsweise
J.C. Wyant, "White
Light Extended Source Shearing Interferometer, "Applied Optics, vol. 13, no. 1, Januar
1974, pp. 200–202.
Die Beugungsordnung wird durch die Fahrtlänge des Lichtstrahls gegeben.
Beispielsweise unterscheidet sich in einem Maximum erster Ordnung
die Fahrtlänge
jedes Lichtstrahls um Plus oder Minus eine Wellenlänge von
der seines benachbarten Lichtstrahls. In einem Maximum dritter Ordnung
unterscheidet sich die Fahrtlänge
jedes Lichtstrahls um Plus oder Minus drei Wellenlängen von
der seines benachbarten Lichtstrahls.
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Um
die Wellenfront auszumessen, wird die Retikelplattform relativ zur
Wafeplattform bewegt oder die Waferplattform wird relativ zur Retikelplattform
bewegt, um Phasenschritte zu erzeugen, die das Interferenzmuster 310 auf
kontrollierte Weise verändern.
Anschließend
empfängt
ein CCD Detektor (nicht gezeigt) unter oder auf dem Sensormodul 140 die
durchgelassene Strahlung und misst diese aus. Das Quellmodul 115 kann
anschließend
von der Retikeiplattform bewegt werden, um ein anderes Beugungsgitter
im optischen Pfad zu plazieren, um die Wellenfront mit einer orthogonalen
Orientierung des Sourcemodulgitters 210 auszumessen. Anhand dieser
Beobachtungen kann eine Fehlersuche in der optischen Lage durchgeführt werden.
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Ein
Problem, das in einer Umgebung mit extrem kurzen Wellenlängen auftreten
kann, wie beispielsweise eine EUVL-Anlage ist das Auftreten von Facetten
in einer Wellenfront aufgrund des einzigen Charakters der auf der
Lichtreflexion beruhenden Ausleuchtungsoptik. Beispielsweise kann
die Wellenfront an der Eintrittspupille 122 facettiert
sein. Abhängig
von der verwendeten Lichtquelle können die Facetten eine verteilte
Anordnung von Beleuchtungsmaxima sein, die von dunklen Bereichen
umgeben sind. Beispielsweise würde
eine Lichtquelle mit großem
Volumen dazu neigen, große
Facetten, die von beinahe gleich großen dunklen Räumen getrennt sind,
zu erzeugen. Wenn das Volumen der Lichtquelle kleiner wird, gilt
dies auch für
die beleuchteten Facetten relativ zu den dunklen Bereichen zwischen
ihnen. Auf jeden Fall sind die Facetten gleichmäßig über die Pupille verteilt. Für die Fachleute
auf dem Gebiet des Messens von Wellenfronten und der Shearografie
ist ersichtlich, dass eine solche facettierte Wellenfront das Sharing-Interferogramm 310 negativ
beeinflusst. Die Lichtintensität
am Sensormodul 140 würde
ungleichmäßig sein.
Wenn die Facetten nicht korrigiert würden, würden sie sich bis in das Interferogramm 310 hinein
fortpflanzen und das Signal-Rauschverhältnis (SNR) der Sichtbarkeitsfunktion 320 der
Interferenzstreifen beeinträchtigen.
Dies würde
nachteilige Auswirkungen auf den Shearografieprozess haben.
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Der
Nachteil einer facettierten Wellenfront kann durch die Verwendung
eines diffusen Reflektors (Diffusers) in der Retikelebene überwunden
werden. Eine diffuse elektromagnetische Strahlung ist eine Strahlung,
die so abgelenkt oder gestreut wird, dass sie an der Wellenfront
gleichmäßig verteilt
wird. Deshalb ermöglicht
die Ablenkung und Streuung des Lichts mit einem Diffuser für elektromagnetischer Strahlung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Eintrittspupille gleichmäßig zu füllen, obwohl die Beleuchtungsanlage
eine facettierte Wellenfront erzeugt. In Fällen, in denen die einfallende
Beleuchtung eine kleinere numerische Apertur (NA) aufweist als die
zu testende Projektionsoptik, stellt die diffuse Reflektion trotzdem
sicher, dass die Eintrittspupille angemessen ausgefüllt wird.
Im Ergebnis passt die Erfindung in diesem Fall die NA der Beleuchtungslichtquelle
an die Anforderungen des Sharing-Interferometers an.
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4a veranschaulicht
eine Querschnittsansicht 460 eine Ausführungsform eines Diffusers
für elektromagnetische
Strahlung gemäß der vorliegenden
Erfindung. 4b stellt eine Draufsicht 470 einzelner
Gittereinheiten 450 dar. Auf einer Oberfläche eines
Substrats 410 wird eine Struktur 400 ausgebildet,
die ein dreidimensionales Profil aus einzelnen Gittereinheiten aufweist.
Die einzelnen Gittereinheiten 450 (auch als Stufen bezeichnet)
weisen eine unterschiedliche Höhe über einen
vorbestimmten Bereich, der als Nullsubstratebene 420 des
Substrats 410 bezeichnet wird, auf. In einer Ausführungsform werden
die Höhen
vor der Herstellung zufällig
ausgewählt,
und anschließend
wird das Substrat 400 mit einer Technologie wie der Elektronenstrahllithographie ausgebildet.
Bekannte Algorithmen können
verwendet werden, um die zufälligen
Höhenprofile
jeder Gittereinheit 450 mathematisch zu bestimmen und zu berechnen.
Die zufällig
ausgewählten
Stufenhöhen, die
das Berg- und Talprofil bilden, werden durch die zufällige Struktur 400 veranschaulicht.
Wie in dieser bevorzugten Ausführungsform
beschrieben, kann die zufällige
Struktur 400 analog zu einem dreidimensionalen Gitter oder
Schachbrett betrachtet werden, bei dem jedes der Quadrate eine unterschiedliche
Höhe oder
Tiefe aufweist, entweder zufällig
oder anhand eines vorbestimmten Algorithmuses betrachtet werden.
Diese geordnete Struktur 400, die auf dem Substrat 410 ausgebildet
wird, bildet die Basis des Diffusers für elektromagnetische Strahlung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Höhenbereich
der einzelnen Stufen 450 ungefähr plus oder minus 25 Nanometer
von einer Nullsubstratebene 420 aus. Somit beträgt der Höhenbereich
von der niedrigsten Stufe bis zur höchsten ungefähr 50 Nanometer.
Die Fläche
jeder einzelnen Stufe 450 beträgt ungefähr 100 Nanometer mal 100 Nanometer.
Wie in 5 dargestellt, beträgt die Fläche einer Diffuserplatte 500 ungefähr 400 Mikrometer mal
400 Mikrometer. Die spezifische Struktur der bevorzugten Ausführungsform
ist auf die kurzen Wellenlängen
der EUVL-Anlagen beschränkt.
Bei längeren
Wellenlängen
würde die
beispielhafte Struktur vollkommen glatt erscheinen und die auftreffende elektromagnetische
Strahlung nicht verstreuen.
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Zwei
Parameter von besonderer Wichtigkeit sind die Wellenlänge der
zu zerstreuenden elektromagnetische Strahlung und die Größe des erforderlichen
Streuwinkels. Diese bestimmen die mittlere Fläche der einzelnen Stufen 450 sowie
die Wahrscheinlichkeitsverteilung, die zufällige Variationen im dreidimensionalen
Profil der Struktur steuert. Abhängig von
diesen Parametern wäre
ein Fachmann in der Lage, mit Hilfe bekannter Technik anhand dieser
Beschreibung eine beliebige Anzahl dreidimensionaler gitterförmiger Strukturen
zu konstruieren.
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Die
Herstellung der mehrstufigen Oberfläche
400 wird dem in
einem Gitter angeordneten Berg- und Talprofil kann mit Hilfe verschiedenartiger
Verfahren erfolgen. Die Struktur
400 kann direkt auf der Deckfläche (d.h.
der ersten Oberfläche)
des Substrats
410 ausgebildet werden. Beispielsweise kann eine
Reihe von Musterungs- und Ätzschritten
durchgeführt
werden, in denen die Stufenhöhe
durch die Ätzzeit
gesteuert wird. Mit Hilfe solcher Verfahren ist es möglich, 2
N Ebenen mit Hilfe von N Bemusterungs- und Ätzschritten
zu erzeugen. Alternativ können
auf dem ersten Substrat
410 ein oder mehrere Schichten
ausgebildet werden und die Struktur
400 kann in der einen
oder den mehreren Schichten ausgebildet werden. Eine natürliche Steuerung
der Ätztiefe
kann erhalten werden, indem zuerst eine mehrschichtige Struktur,
die aus zwei Materialien mit guten relativen Ätzselektivitätseigenschaften
zusammengesetzt ist, abgeschieden wird. Die Anzahl der Schichten
in der abgeschiedenen Mehrschichtstruktur sollte größer als
oder gleich der Anzahl gewünschter
Ebenen in der endgültigen
Struktur sein und die Dicke der einzelnen Schichten sollte den gewünschten
Unterschieden in der Stufenhöhe
entsprechen. Ein beispielhaftes Verfahren, in dem die Verwendung
einer Mehrschichtstruktur bestellt wird, ist in
US Patent Nr. 6,392,792 B1 ,
das an Naulleau erteilt wurde, offenbart.
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Ein
bevorzugtes Herstellungsverfahren verwendet einen einzigen Bemusterungsschritt,
der ein direktes Schreiben mehrstufiger Profilmuster in einen Photoresist
umfasst, der anschließend
als ein stabiles Substrat für
die zufällige
Struktur 400 dient. Das ideale Resistmaterial ist sehr
glatt, um eine unerwünschte
Streuung durch die reflektierende Beschichtung zu verringern. Beispielsweise
weist ein Photoresist aus Wasserstoff-Silsequioxan (HSQ) eine erreichbare
Rauhigkeit mit einem quadratischen Mittelwert von weniger als 1
nm auf. HSQ wird von Dow Corning, Inc., in Midland, Michigan hergestellt.
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Über den
dreidimensionalen Profil der Struktur 400 wird eine stark
reflektierende Beschichtung 430 durch aufdampfen oder mit
Hilfe anderer bekannter Techniken ausgebildet. Diese Beschichtung kann
aus Materialien gebildet werden, die elektromagnetische Strahlung
im EUV-Bereich reflektieren, beispielsweise aus Molybdänsilizium
(MoSi). MoSi kann mit Hilfe bekannter Techniken des Magnetronsputters
abgeschieden werden. Die reflektierende Beschichtung 430 passt
sich im Wesentlichen der Form des Berg- und Talprofils der Struktur 400,
auf der sie sich befindet, an. Auftreffende elektromagnetische Strahlung
würde somit
von dieser Oberfläche
diffus reflektiert werden. Die Fachleute werden verstehen, dass
wegen der reflektierenden Beschichtung 430 eine gewisse
Glättung
des dreidimensionalen Profils der Struktur 400 auftreten
wird.
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Anschließend wird über einen
Teil der reflektierenden Beschichtung 430 eine absorbierende
Beschichtung 440 ausgebildet, um ein optisches Gitter 505 zu
erzeugen. Abhängig
von der Dicke der absorbierenden Beschichtung 440 passt
es sich an die Form der darunter liegenden reflektierenden Beschichtung 430 an.
Der oben mit Bezug auf die reflektierende Beschichtung 430 erwähnte Glättungseffekt ist
jedoch für
das Absorptionsgitter 440 nicht wegen der relativ großen Strukturgrößen nicht
von Belang, wie in 5 dargestellt.
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Wie
in 5 dargestellt, wird die absorbierende Beschichtung 440 in
Form eines Gitters oder Streifenmusters aufgebracht und befindet
sich nur über
einen gewissen Teil der reflektierenden Beschichtung 430.
Der von dem Gitter bedeckte Teil der reflektierenden Beschichtung 430 hängt von
den gewünschten
Eigenschaften des optischen Gitters 505 ab. Die in 4a dargestellte
Seitenansicht 460 veranschaulicht den Teil des Diffusers,
der von dem Absorptionsgitter 505 bedeckt wird. Das üblicherweise verwendete
absorbierende Material ist Siliziumnitrid, das dick genug ausgebildet
wird, um die darauf einfallende elektromagnetische Strahlung zu
absorbieren.
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5 stellt
die großräumige Struktur
einer Diffuserplatte 500 mit einem darüber liegenden Absorptionsgitter 440 dar.
Auf dem Quellmodul 115 können eine oder mehrere Diffuserplaten 500 angebracht
werden, um den Diffuser 150 für die elektromagnetische Strahlung
auszubilden. Es sind zwei getrennte Diffuserplatten 500 mit
orthogonal orientierenden Absorptionsgittern 505 gezeigt.
In einer Ausführungsform
ist das Absorptionsgitter 505 ungefähr 3,2 Mikrometer breit und
wiederholt sich ungefähr alle
6,4 Mikrometer, wodurch der reflektierende Abstand zwischen dem
Gitter 3,2 Mikrometer breit wird. In einer alternativen Ausführungsform
weist das Absorptionsgitter 505 eine Breite von ungefähr 6,4 Mikrometern
auf und wiederholt sich ungefähr
alle 12,8 Mikrometer, wodurch der reflektierende Raum zwischen dem
Gitter 505 ungefähr
6,4 Mikrometer breit wird. Ein Fachmann wird verstehen, dass die
Größe und Periodizität des Gitters
von den speziellen Anforderungen des durchzuführenden Tests abhängen wird.
Beispielsweise könnte
die Größe des Gitters von
dem für
einen bestimmten Test erforderlichen Gradmaß an Scherung bestimmt werden.
Gitter unterschiedlicher Größen könnten ausgebildet
werden, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweisen.
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Das
Absorptionsgitter 505 ist typischerweise diagonal zur zufälligen Struktur 400 angeordnet
und erstreckt sich typischerweise über die gesamte Fläche der
Diffuserplatte 500. Wie gezeigt befinden sich zwischen
dem Absorptionsgitter 505 reflektierende Bereiche, die
wegen des Berg- und Talprofils der zufälligen Struktur 400 die
sich unter ihnen befindet, die elektromagnetische Strahlung diffus
reflektiert. Die Größe und Orientierung
des Gitters hängt
nicht nur von der Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung ab, sondern auch von anderen Parametern,
die bei der Shearografie verwendet werden, was den Fachleuten offensichtlich
ist.
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Das
Gesamtergebnis der obigen Offenbarung ist ein konstruierter Diffuser 150 für elektromagnetische
Strahlung, der bei EUV-Wellenlängen
funktionsfähig
ist. Der Diffuserplatte 500 ist ein Absorptionsgitter 505 überlagert,
das als ein spezielles Ronchigitter zur Verwendung bei der optischen
Untersuchung von Lithographieanlagen für extrem kurze Wellenlängen wie
etwa einer EUVL-Anlage dient. Unter Rückbezug auf 1 wird
elektromagnetische Strahlung aus einer Quelle 105 einem
Quellenmodul 115 bereitgestellt. Das Quellmodul 115 enthält einen Diffuser 150 für elektromagnetische
Strahlung, der eine oder mehrere Diffuserplatten 500 umfasst.
Elektromagnetische Strahlung wird diffus zu der Projektionsoptik 130 reflektiert
und ein facettenfreies Bild des Absorptionsgitters 505 wird
am Sensormodul 140 für die
Weilenfrontanalyse, für
die z.B. die Shearografie verwendet werden kann, vorhanden sein.
Das gewünschte
Interferogramm 310 kann somit für eine Vielzahl von optischen
Untersuchungen verwendet werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das Absorptionsgitter 505 weggelassen werden.
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In
dieser Ausführungsform
würde das
gitterförmige
Berg- und Talprofil der Struktur 400 mit der reflektierenden
Beschichtung 430 als ein Diffuser für elektromagnetische Strahlung
wirken, der verwendet werden könnte,
wenn ein Bedarf für
eine diffuse Quelle von EUV-Licht besteht.
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6 veranschaulicht
ein Verfahren zur Herstellung der Diffuserplatte 500 für elektromagnetische
Strahlung gemäß der vorliegenden
Erfindung (Schritte 610 bis 630). Die Diffuserplatte 500 wird
auf einem Substrat ausgebildet. Typischerweise ist das Substrat
ein Halbleitermaterial wie Silizium oder Galliumarsenid.
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In
Schritt 610 wird auf dem Substrat die dreidimensionale
Struktur, die einzelne Gittereinheiten aufweist, ausgebildet. Wie
oben beschrieben kann die Struktur mit mehreren Ebenen durch eine
Vielzahl von den Fachleuten bekannten Mitteln erhalten werden. Beispielsweise
kann eine Reihe von Bemusterungs- und Ätzschritten auf einem mehrschichtigen Substrat
verwendet werden, sowie ein direktes Schreiben von Profilen mit
mehreren Ebe nen in eine einzige Schicht aus einem Photoresist. In
einer Ausführungsform
werden die Höhen
der einzelnen Gittereinheiten in einem vorbestimmten Bereich von
ungefähr
50 Nanometern zufällig
ausgewählt.
Der spezielle Algorithmus für
die zufällige
Auswahl der Höhen
hängt von
der Wellenlänge
der diffus zu reflektierenden Strahlung ab. Je kleiner die Wellenlänge, desto
enger ist der Bereich der für
die Höhen
der einzelnen Gittereinheiten zur Verfügung steht. In einer speziellen
Ausführungsform
in der EUV-Strahlung zerstreut wird, beträgt der vorbestimmte Bereich
für die
Höhen für die einzelnen
Gittereinheiten 50 nm. Ein Fachmann wäre in der Lage, ein Algorithmus,
der die oben beschriebenen Kriterien erfüllt, zu erzeugen.
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In
Schritt 620 wird über
dem dreidimensionalen Profil der einzelnen Gittereinheiten eine
Reflektionsbeschichtung ausgebildet. Die Reflektionsbeschichtung
entspricht im Wesentlichen der Form des dreidimensionalen Profils
aus einzelnen Gittereinheiten, auf dem sie sich befindet. Für EUV-Strahlung kann
die reflektierende Beschichtung Molybdänsilizium (MoSi) sein. MoSi
wird über
dem Berg- und Talprofil unter Verwendung bekannter Techniken wie dem
Magnetronsputtering abgeschieden.
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Schließlich wird
in Schritt 630 über
der reflektierenden Beschichtung ein Absorptionsgitter ausgebildet,
beispielsweise entlang einer Diagonalen des dreidimensionalen Gitters.
Die Dimensionen des Absorptionsgitters können gemäß dem speziellen Anforderungen
der durchzuführenden
optischen Untersuchung variieren. In einer für die Verwendung in der EUV-Shearografie
bevorzugten Ausführungsform
ist der absorbierende Bereich des Gitters ungefähr 3,2 Mikrometer breit und
wiederholt sich ungefähr
alle 6,4 Mikrometer. Siliziumnitrid ist ein verbreitetes Material
für das
Absorptionsgitter.
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Es
wird verstanden werden, dass sich zwar die obige Diskussion hauptsächlich aus
EUV-Lithographieanlagen
bezieht, in denen üblicherweise
reflektierende optische Elemente verwendet werden (wie etwa das
Quellmodul 115 und das Sensormodul 114, aber die
Erfindung gleichermaßen
bei anderen Wellenlängen
angewendet werden kann, die in Lithographieanlagen verwendet werden,
die geeignete lichtdurchlässige/reflektierende
Komponenten umfassen, die an Stelle der reflektierenden verwendet werden
können.
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Die
Fachleute werden verstehen, dass verschiedene Abwandlungen der Form
und der Details durchgeführt
werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung, der in den beigefügten Patentansprüchen definiert
ist, abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht durch irgendeine der oben beschriebenen beispielhaften
Aus führungsformen
eingeschränkt
werden, sondern nur gemäß der beigefügten Patentansprüche definiert
werden.