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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Vorrichtung
für die
Dateneingabe durch einen Anwender nach Anspruch 1 und auf eine Vorrichtung
für die
Dateneingabe nach Anspruch 2.
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Tragbare
Vorrichtungen, wie Mobiltelefone, PDAs, Palm-Vorrichtungen o. ä., gewinnen
in letzter Zeit an Popularität.
Weiterhin müssen
diese tragbaren Vorrichtungen einen zunehmenden Bereich von Funktionalitäten abdecken,
die Eingabe von Daten oder die Auswahl von Funktionen innerhalb
eines Menüs
umfassend. Deshalb wird eine einfache, schnelle und intuitive Möglichkeit
zur Eingabe von Daten benötigt.
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Das
Dokument
U.S. 6,011,542 offenbart
ein grafisches Texteingabe-System einschließlich eines grafischen Texteingabe-Bildschirmes,
vorzugsweise auf einer kleinen elektronischen Vorrichtung, und ein grafisches
Texteingabe-Rad, das auf dem grafischen Texteingabe-Bildschirm angezeigt
wird. Eine Vielzahl von Zeichen wird auf dem grafischen Texteingabe-Rad
dargestellt. Das System umfasst auch eine Anzeige-Vorrichtung für das Drehen
des grafischen Texteingabe-Rades, um es einem Anwender zu ermöglichen,
einen der Charaktere auf dem grafischen Texteingabe-Rad auszuwählen, das
eingegeben werden soll. Die Auswahl wird hier mit einer Auswahl-Vorrichtung, wie
z. B. einem Trackball oder einem Joystick, durchgeführt, die
auf der grafischen Texteingabe-Vorrichtung vorgesehen ist.
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Das
Dokument
U.S. 4,726,687 offenbart
eine Uhr einschließlich
einem konventionellen kreisförmigen
analogen Display, das von einem oder mehreren Datenerfassungs-Skala(-en)
umgeben ist. Daten-Auswahl-Mittel, wie z. B. ein Zeiger oder ein Fenster,
werden verwendet, um eines von einer Vielzahl nicht codierter Zeichen
auf der Datenerfassungs-Skala auszuwählen, wodurch das Auslesen eines
assoziierten codierten Zeichens, des auf der Peripherie eines drehbaren
Rades abgebildet ist. ermöglicht
wird. Ein Schaft wird auf der Seite der Uhr vorgesehen und wird
angekoppelt, um das Rad anzutreiben und funktioniert auch, um es
dem Lesekopf zu ermöglichen,
ein Datenerfassungs-Eingangssignal zu erzeugen. Dadurch kann der
Schaft in eine der beiden Richtungen um seine Längsachse gedreht werden, kann
entweder hin zum Gehäuse
angedrückt
werden oder weg vom Gehäuse
weggezogen werden.
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Der
Nachteil des System ist die Implementierung der Auswahl-Vorrichtung
oder des Schafts in der Vorrichtung, weil die Vorrichtung entweder
in einer Hand gehalten wird, die die Bedienung der Auswahl-Vorrichtung
oder des Schafts schwierig macht, oder die Vorrichtung wird in einer
Hand und die Auswahl-Vorrichtungen wird mit der anderen Hand bedient,
was abhängig
von der Größe und der
Position der Auswahl-Vorrichtung
oder des Schafts eine genaue Bedienung mit den Finger erfordert
und es erschwert, die Eingabedaten schnell und ohne irgendeinen
Fehler einzugeben.
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WO 93/14589 offenbart eine
tragbare Vorrichtung mit den Merkmalen der Präambel von Anspruch 1.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für die Dateneingabe
vorzusehen, die handlich ist und einen einfachen, schnellen und
intuitiven Weg für
die Eingabe von Daten ermöglicht.
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Die
obige Aufgabe wird durch eine tragbare Vorrichtung zur Dateneingabe
durch einen Anwender gemäß Anspruch
1 erreicht, aufweisend ein Gehäuse,
das so angepasst ist, um von einem Anwender gehalten zu werden,
einen Griff, der am Gehäuse
angebracht ist und diesem gegenüber
bewegbar ist, zur Auswahl von Symbolen durch einen Anwender, und eine
Anzeige zum Anzeigen der wählbaren
und ausgewählten
Symbole, wobei das Gehäuse
und der Griff eine gemeinsame Längsachse
aufweisen und wobei der Griff entlang der Längsachse der Vorrichtung bewegbar
und um die Längsachse
drehbar ist, zum Scrollen durch wählbare Symbole und zum Auswählen eines
Symbols.
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Die
obige Aufgabe wird weiterhin durch eine Vorrichtung zur Dateneingabe
durch einen Anwender gemäß Anspruch
2 erreicht, aufweisend ein Gehäuse,
das so angepasst ist, um an eine elektronische Vorrichtung angebracht
zu werden, einen Griff, der am Gehäuse angebracht ist und diesem
gegenüber zur
Auswahl von Symbolen durch einen Anwender bewegbar ist, und eine
Anzeige zum Anzeigen der wählbaren
und ausgewählten
Symbole, wobei das Gehäuse
und der Griff eine gemeinsame Längsachse
aufweisen und wobei der Griff entlang der Längsachse der Vorrichtung bewegbar
und um die Längsachse
drehbar ist, zum Scrollen durch die wählbaren Symbole und zum Auswählen eines
Symbols.
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Durch
das Verwenden eines Griffes, der am Gehäuse angebracht ist und im Verhältnis dazu
bewegbar ist und durch das Vorsehen des Gehäuses und des Griffs mit einer
gemeinsamen Längsachse wird
die Bedienung der Vorrichtung vereinfacht, weil die Bedienung der
Vorrichtung einfach und bequem ist, das Gehäuse und der Griff leicht gehalten
und erfasst werden können
und die Daten schnell eingegeben werden können, indem man den Griff nur
auf eine einfache und intuitive Weise bewegt.
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Der
Erfindung gemäß, wie in
Anspruch 1 und 2 bestimmt, wird der Bereich auf dem Display, der
einem Symbol entspricht, in Übereinstimmung
mit der Wahrscheinlichkeit des Symbols verändert.
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Vorzugsweise
entspricht ein größerer Bereich
auf dem Display einem wahrscheinlicheren Symbol und ein kleinerer
Bereich auf dem Display entspricht einem weniger wahrscheinlichen
Symbol.
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In
der folgenden Beschreibung werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
näherer
erläutert,
in denen
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1 eine
schematische Ansicht einer tragbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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2 ein
schematisches Funktionsschema einer tragbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt und
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3 eine
Darstellung eines Kraftfeldes für die
Eingabe-Symbole gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht der tragbaren Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einen Gehäuse 1 und
einem Griff 2, wobei das Gehäuse 1 ausgebildet
ist, um von einem Anwender gehalten zu werden, wobei der Griff 2 am
Gehäuse 1 befestigt
ist und gegenüber
ist dem Gehäuse 1 bewegbar
ist. Die Vorrichtung 10 weist hiermit eine länglich,
z. B. eine zylindrische Form und einen kreisförmigen, ovalen, rechteckigen
oder irgendeinen anderen Querschnitt auf. Die Längsachse 3 der Vorrichtung 10 ist
die Symmetrieachse, die sich in Richtung der längsten Ausdehnung der Vorrichtung 10 erstreckt.
Das Gehäuse 1 lind
der Griff 2 weisen die gemeinsame Längsachse 3 auf, und
der Griff 2 ist entlang der Längsachse 3 der Vorrichtung 10 verschiebbar
und um die Längsachse 3 der
Vorrichtung 10 drehbar. Dadurch kann der Anwender die Vorrichtung 10 am
Gehäuse 1 mit
einer Hand halten und den Griff 2 mit der anderen Hand
bewegen, wobei der Anwender den Griff 2 im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn drehen kann, oder er kann den Griff 2 drücken oder ziehen.
Ein Display 4, das im Gehäuse 1 integriert ist, zeigt
Symbole, Bilder, Menüs,
Namen, Telefonnummern o. a..
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Es
ist zu beachten, dass das Gehäuse 1 der Vorrichtung 10 auch
an eine elektronische Vorrichtung, z. B. an eine Stereoanlage, einen
Computer, einen PDA o. a. angebracht werden kann, um dadurch als
ein Eingabe-Mittel für
die elektronische Vorrichtung zu dienen.
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Hiermit
kann der Anwender für
die Eingabe oder das Auswählen
von Daten, Informationen oder Text durch das Bewegen des Griffes 2 durch
die wählbaren
Symbole scrollen und ein Symbol auswählen, durch eine Menü, Namen,
Telefonnummern o. a. scrollen, die auf dem Display 4 angezeigt
werden.
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Es
ist zu beachten, dass der Begriff „Symbol" im vorliegenden Fall alphabetische
Symbole, numerische Symbole und/oder jedes andere mögliche Symbol
umfasst, das auf dem Display 4 einer tragbaren Vorrichtung 10 angezeigt
werden kann. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, durch eine Anzahl angezeigter
Symbole zu scrollen und daraus auszuwählen. Weiterhin ist zu beachten,
dass das Scrollen und die Auswahl-Funktion der Vorrichtung 10 auch entsprechend
für das
Scrollen durch eine Menü,
eine Website, ein Telefon oder Adressbuch oder einen Kalender und
das Auswählen
eines Menü-Punktes,
eines Namens oder eines Datums ebenfalls verwendet werden kann.
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Die
Symbole werden entweder in einer Zeile oder in einem zweidimensionalen
Layout angeordnet, wie nachfolgend erläutert. Durch das Bewegen des
Griffes 2, wie nachfolgend detailliert erläutert, kann
der Anwender durch die Symbole scrollen und einen oder mehr Symbole
auswählen.
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Dadurch
wird das tatsächlich
wählbare
Symbol oder die tatsächlich
wählbare
Reihenfolge von Symbolen hervorgehoben und durch das Scrollen durch
die Symbole wird entweder das aufeinanderfolgend oder das vorausgehende
Symbol oder die Reihenfolge von Symbolen hervorgehoben. Es ist zu
beachten, dass der Begriff „hervorgehoben" bedeuten kann, dass
schwarze Symbole auf einem weißen Hintergrund
in weiße
Symbole auf einem schwarzen Hintergrund invertiert werden können, die
Symbole größer als
die anderen Symbole angezeigt werden können, die Symbole als fett
gedruckt oder blinkende Symbole angezeigt werden können oder
die Zeile mit Symbolen so versetzt angezeigt werden kann, dass das
hervorgehobene Symbol das einzige Symbol ist, das mit den vorher
schon ausgewählten
Symbolen gleichhoch angeordnet ist, oder irgendeine andere Art des
Hervorhebens oder des Markierens von Sequenzen von Symbolen oder
einem einzelnen Symbol verwendet werden kann.
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Falls
die Symbole in einer Zeile angeordnet sind, scrollt der Anwender
in einem ersten Schritt durch die Symbole in einer ersten oder zweiten
Richtung, wobei das Scrollen bedeutet, dass entweder das Symbol,
nachfolgend zum gegenwärtig
wählbaren
hervorgehobenen Symbol, hervorgehoben wird, oder das Symbol, vorherstehend
zum gegenwärtig wählbaren
Symbol, hervorgehoben wird. Dadurch wird die erste und zweite Richtung
einander gegenübergestellt,
zum Beispiel nach links und nach rechts oder nach oben und nach
unten. In einem zweiten Schritt kann der Anwender das gegenwärtig wählbare hervorgehobene
Symbol auswählen,
das bedeutet, dass das Symbol entweder gespeichert wird, angezeigt
wird oder in einem weiteren Schritt verarbeitet wird.
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Falls
die Symbole in einem zweidimensionalen Layout angeordnet sind, werden
die Symbole nicht in einer geraden Linie angeordnet, sondern werden
aus der Zeile verschoben und werden in einem zweidimensionalen Bereich
auf dem Display angeordnet. Dadurch ist die Reihenfolge der wählbaren Symbole
beim Scrollen durch die Symbole die gleiche, wie im Fall, wenn die
Symbole in einer Zeile angeordnet sind.
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Wenn
beispielsweise die Symbole, die in einer Zeile angeordnet sind,
auf dem Display von oben nach unten angezeigt sind, werden die Symbole,
die in einer zweidimensionalen Zeile angeordnet sind, teilweise
in Positionen nach rechts oder nach links aus der Zeile verlagert.
Wenn der Anwender durch die Symbole scrollt, wird ein Symbol nach
dem an der von oben nach unten oder von unten nach oben wählbar, unabhängig von
der rechts- oder linksseitigen Verlagerung der Symbole.
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Ein
Beispiel dafür
können
die Buchstaben des Alphabetes sein. Wenn die Buchstaben in einer Zeile
von oben nach unten angeordnet sind, dann wird die Zeile mit a,
b, c und so weiter beginnen. Beim Scrollen durch die Symbole wird
zuerst der Buchstabe a wählbar,
danach der Buchstabe b, dann c und so weiter. In einer zweidimensionalen
Anordnung kann beispielsweise der Buchstabe b rechts von der Zeile und
der Buchstabe c links von der Zeile dargestellt werden. Wenn der
Anwender jetzt durch die Buchstaben scrollt, dann ist wieder zuerst
der Buchstabe a wählbar,
dann der Buchstabe b, dann c und so weiter.
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Es
ist zu beachten, dass die oben genannte Anordnung der Symbole in
einer zweidimensionalen Anordnung nicht auf die Anordnung der Zeile
von oben nach unten begrenzt ist, sondern kann irgendeine andere
Anordnung sein. Zum Beispiel kann die Zeile mit Symbolen von rechts
nach links angeordnet werden und die Symbole werden dann über oder
unter die Zeile versetzt.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Funktion des Griffes 2 folgendermaßen: durch
das Drehen des Griffes 2 im Uhrzeigersinn kann der Anwender
durch die Zeile mit den Symbolen in die ersten Richtung scrollen
und durch die Zeile mit Symbolen in die zweite entgegengesetzte
Richtung scrollen, indem er den Griff 2 gegen den Uhrzeigersinn
dreht. Beim Drücken
des Griffes 2 wird das aktuell wählbare hervorgehobene Symbol
ausgewählt,
und durch das Ziehen des Griffes 2 wird das zuletzt ausgewählte Symbol
gelöscht oder
entfernt. Vorzugsweise wird die Zeile mit den wählbaren Symbole in der Scroll-Richtung
angezeigt, d. h. von oben nach unten oder von unten nach oben auf
dem Display. Dementsprechend kann es auch vollständige Sequenzen von Symbolen
geben, die unter der Zeile mit Symbolen verteilt ist, z. B., wenn die
Vorrichtung dazu verwendet wird, um englischen Text einzugeben,
könnte
es die Symbol-Reihenfolge 't' 'h' 'e' geben, angeordnet zwischen dem t' und dem u, um eine
leichtere Eingabe häufiger
Symbol-Sequenzen zu ermöglichen.
Wie mit den gewöhnlichen Symbolen
kann der Anwender durch das Drehen des Griffes 2 im Uhrzeigersinn
durch die Sequenzen von Symbolen in der ersten Richtung scrollen
und er kann durch die Sequenzen von Symbolen in der entgegengesetzten
zweiten Richtung scrollen, indem er den Griff 2 gegen den
Uhrzeigersinn dreht. Indem man den Griff 2 drückt, wird
die ganze aktuell wählbare hervorgehobene
Reihenfolge von Symbolen ausgewählt.
Wenn man den Griff 2 zieht, wird das zuletzt ausgewählte Symbol
entfernt oder gelöscht,
oder die Auswahl einer Reihenfolge von Symbolen wird rückgängig gemacht.
Hier ist es möglich,
die Funktionen zum Ziehen und zum Drücken umzukehren, das heißt, die
Auswahl wird durchgeführt,
indem man den Griff zieht und das Löschen wird durchgeführt, indem man
den Griff 2 drückt.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
wird das Scrollen durch die Symbole durch Drücken/Ziehen des Griffes erreicht,
wohingegen das Drehen des Griffes Symbole auswählt oder entfernt. Hier werden die
Symbole auf dem Display in zwei Reihen angezeigt. Vorzugsweise wird
die Zeile wählbarer
Symbole in der unteren Zeile auf dem Display 4 angezeigt und
die schon ausgewählten
Symbole in der Zeile darüber.
Der Anwender scrollt durch die Symbole in einer ersten Richtung
durch das Ziehen und in der entgegengesetzten zweiten Richtung durch
das Drücken
des Griffes. Wenn das gewünschte
Symbol erreicht wird, wird es ausgewählt, indem man den Griff im
Uhrzeigersinn dreht. Der Anwender kann dann wieder durch die Symbole
durch das Ziehen und das Drücken
scrollen, um das nächste
Symbol auszuwählen.
Anderenfalls kann er den Griff gegen den Uhrzeigersinn drehen, wodurch
das vorher ausgewählte
Symbol dann entfernt werden würde.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel
werden die Symbole, die in einer Zeile oder in einem zweidimensionalen
Layout angeordnet sind, wie vorangehend erläutert, in einer kombinierten
Bedienung von Ziehen, Drücken
und Drehen des Griffes ausgewählt. Dadurch
werden vier Abläufe
vom Griff 2 gesteuert, nämlich das Scrollen durch die
Symbole in einer ersten Richtung, das Scrollen durch die Symbole
in einer zweiten Richtung, entgegengesetzt zur ersten Richtung,
Beschleunigen und Verzögern
der Auswahl. Jeder dieser vier Abläufe wird einem der vier Bewegungen
des Griffes 2 zugeordnet, das heißt Drehen des Griffes 2 im
Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn, das Ziehen oder das
Drücken
des Griffes 2. Vorzugsweise wird das Scrollen in der ersten
Richtung durchgeführt,
indem man den Griff 2 im Uhrzeigersinn dreht und in der
zweiten Richtung, indem man den Griff 2 gegen den Uhrzeigersinn
dreht, das Beschleunigen der Auswahl durch Drücken und das Verlangsamen der
Auswahl durch Ziehen des Griffes 2. Dadurch das Drücken und
das Ziehen wird nicht in einer diskreten, sondern in einer kontinuierlichen
Art und Weise ausgeführt,
wie z. B. wie von analogen Joysticks bekannt. Wie bei Joysticks
gibt es eine neutrale Position, in der keine Auswahl von Symbolen
erfolgt. Wenn der Anwender den Griff 2 loslässt, wird
er vorzugsweise in der neutralen Position mittels eines mechanischen
Federsystems oder Ähnlichem
gehalten. So wird eine unbeabsichtigte Auswahl von Symbolen vermieden.
Der Anwender beschleunigt die Auswahl von Symbolen durch das Drücken des
Griffes 2 gegen das Gehäuse 1,
entgegen der Kraft des Federsystems. Je weiter er drückt, desto
schneller ist die Auswahl der Symbole. Wenn er die Kraft reduziert,
indem er den Griff wirksam etwas herauszieht, wird die Geschwindigkeit,
mit der die Symbole ausgewählt
werden, bis zu dem Punkt reduziert, wo die neutrale Position erreicht
wird und keine Symbole ausgewählt
werden. Indem der Griff weiter herausgezogen wird, werden vorausgehende
Auswahlen in dem Maße
rückgängig gemacht,
mit dem man den Griff von dem Gehäuse der Vorrichtung wegzieht. Jede
weitere Zuordnung für
die Bewegungen des Griffes 2 für die Abläufe ist möglich, die für das Scrollen
und Auswahl erforderlich ist, wie z. B. das Drehen für die Beschleunigung/Verzögerung und
das Drücken/Ziehen
für die
Auswahl.
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Hiermit
werden die Symbole auf dem Display in einer Zeile angeordnet, vorzugsweise
entsprechend der Scroll-Richtung des Griffes, und der Vorgang beginnt
mit dem automatischen Hervorheben eines Symbols z. B. wenn die Symbole
Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge sind wird der Buchstabe „a" automatisch am Anfang
hervorgehoben. Im Allgemeinen, d. h., wenn der Griff nicht in der
neutralen Position ist, wird nach einer bestimmten Zeit der aktuell
hervorgehobene Buchstabe automatisch ausgewählt. Der Anwender kann innerhalb
dieser Zeit durch die Symbole durch Drehen des Griffes scrollen, z.
B. zum Buchstaben „h", der dann hervorgehoben wird.
Nachdem die Zeit verstrichen ist, wird der aktuell hervorgehobene
Buchstabe ausgewählt,
im vorliegenden Beispiel „h". Weiterhin kann
der Anwender die Dauer der Zeitspanne, bis der aktuell hervorgehobene
Buchstabe ausgewählt
wird, durch Ziehen und Drücken
des Griffes 2 steuern, wie vorangehend erläutert, wobei
das weitere Drücken
des Griffes 2 die Zeitspanne verkürzt und die Auswahl der gegenwärtig hervorgehobenen
Symbole beschleunigt und das Ziehen oder das weniger feste Drücken des
Griffes 2 die Zeitspanne verlängert und die Auswahl des gegenwärtig hervorgehobenen
Symbols verzögert.
Wie vorangehend erläutert,
ist es nicht nur möglich,
die Auswahl des Symbols durch das Ziehen des Griffes zu verzögern, sondern
die letzte Auswahl auch rückgängig zu
machen; in diesem Fall würde
die Auswahl nicht weitergehen, sondern rückwärts ablaufen, sobald der Griff über die
neutralen Position gezogen wird.
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Um
dem Anwender die Restlaufzeit der Zeitspanne zu zeigen, die zwischen
dem Hervorheben eines Symbols und der automatischen Auswahl liegt, nachdem
die Zeitspanne verstrichen ist, sind unterschiedliche Verfahren
möglich.
Eine Möglichkeit
sollte dem Anwender die Restlaufzeit grafisch anzeigen, zum Beispiel
wird das aktuell hervorgehobene Symbol ständig vergrößert, bis seine Größe einen
vorher festgelegten Wert erreicht. Oder die Zeile mit den Symbolen
bewegt sich auf dem Display 4 in einer Richtung, zum Beispiel
von rechts nach links, und wenn die Zeile einen markierten Punkt
auf dem Display 4 überschreitet,
z. B. die Mitte des Displays, wird das aktuell hervorgehobene Symbol
ausgewählt
und dann beginnt die Zeile mit der Bewegung wieder am rechten Ende
des Displays. Dieses Visualisieren wird bevorzugt, wenn genügend Bildschirmplatz
verfügbar
ist und ein angemessen glatter Übergang
erreicht werden kann, weil die Anwender, durch das Fixieren des
ausgewählten
Symbols – durch
die Position des Symbols – eins
grafisches Feedback erhalten, wenn das Symbol akzeptiert wird, und
sie sich auf die nächste
Symbol-Auswahl konzentrieren müssen.
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Es
ist auch möglich,
die Restlaufzeit mittels Kontrast oder Farben anzuzeigen, z. B.
das hervorgehobene Symbol hätte
den höchsten
Kontrast kurz bevor die Auswahl erfolgt, wäre dann ergraut oder würde sich
leicht von gelb über
orange nach rot verändern
und wäre
bei der Auswahl rot. Schon ausgewählte Symbole könnten zum
Beispiel in Blau angezeigt werden. Noch eine Möglichkeit wäre ein Klangeffekt, zum Beispiel
ein wiederholter Ton oder ein akustisches Signal, wobei die Häufigkeit
der Wiederholungen abnimmt oder zunimmt, oder ein Ton, der lauter,
weicher, höher
oder tiefer klingt.
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Auch
jede Kombination der obenerwähnten Verfahren
für das
Anzeigen der Restlaufzeit für
den Anwender ist möglich.
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Zusätzlich zum
Abtasten der Bewegung des Griffes 2, z. B. durch optische
Sensoren wie bei optischen Computer-Mäusen, oder bei den ersten zwei Ausführungsbeispielen
durch traditionelle Schalter ist es möglich, Mittel zum Abtasten
hinzuzufügen,
um nicht nur die Position oder die Richtung der Bewegung des Griffes 2 abzutasten,
sondern auch die Kraft, die vom Anwender angewendet wird, um den Griff 2 zu
bewegen. Wenn z. B. der Griff 2 stärker gegen das Gehäuse 1 gedrückt wird,
werden die Symbole oder die Symbolsequenzen gespeichert, weiterverarbeitet,
verschickt, ausgeführt
o. a.. Oder, wenn der Griff fester vom Gehäuse 1 weggezogen wird, werden
alle Symbole vom aktuellen Punkt bis zum Ende sofort entfernt.
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Weiterhin
und für
alle Ausführungsbeispiele ist
es möglich,
Rasten oder entgegengesetzte Rasten dem Griff-Mechanismus auf so
eine Weise hinzuzufügen,
dass sie unabhängig
in Bezug auf die zwei Dimensionen arbeiten (das Drehen und Drücken/Ziehen).
Beim Anwenden der Rasten wird der Griff in einer bestimmten Position
verriegelt (entlang einer der zwei Dimensionen) und der Anwender
muss eine Kraft auf den Griff ausüben, der eine bestimmte Schwelle übersteigt,
um den Griff aus dieser Position wegzubewegen. Eine Anordnung solcher
Rasten kann verwendet werden, damit für jedes wählbare Symbol eine entsprechende
Raste erzeugt wird und der Griff in vorher entsprechende, festgelegte
Positionen einrastet. Am Ende der Auswahl der wählbaren Symbole kann einen
Anschlag (Hard Stop) implementiert werden, oder die Symbole können in
einem zyklischen Modus angeordnet werden, d. h. das Überschreiten
des letzten Symbols resultiert in der Bewegung hin zum ersten Symbol.
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Entgegengesetzte
Rasten weisen die Wirkung auf, dass eine bestimmte Kraft überwunden werden
muss, um eine bestimmte Position zu überschreiten. Solch eine Wirkung
ist auch von älteren elektrischen
Schreibmaschinen bekannt, wobei das Drücken auf eine Taste beim Tippen
eines Buchstabens und dem festeren Drücken auf die Taste und dadurch
zum Überschreiten
der entgegengesetzten Raste führt,
was in einer wiederholten Sequenz dieses Symbols führt, die
automatisch getippt wird. Entgegengesetzte Rasten können dazu
verwendet werden, um zusätzliche
Funktionalitäten,
wie oben erwähnt,
hinzuzufügen
(jedoch durch die haptische Rückkopplung,
in einer günstigeren
Art für
den Anwender), zum Beispiel, wenn der Anwender durch das Drehen
und das Ziehen oder das Drücken
des Griffes 2 eine Sequenz von Symbolen oder mehrerer Symbole
ausgewählt
hat, werden durch Drücken
des Griffes jenseits einer entgegengesetzten Raste die ausgewählten Symbole
automatisch auf eine weitere Art und Weise verarbeitet, z. B. gespeichert, übertragen
o. a.. Ebenfalls bewirkt das Ziehen, was normalerweise das Löschen einzelner
ausgewählter
Symbole bewirkt, mit einer höheren
Kraft über
die entgegengesetzte Raste hinaus, dass alle vorher ausgewählten Symbole
auf einmal entfernt werden.
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Die
Kraft-Rückkopplung
für das
Unterstützen des
Anwenders, um zwischen unterschiedlichen Drück-, Zieh- oder Dreh-Bewegungen
sowie zwischen Rasten, entgegengesetzten Rasten und Hindernissen
während
dem Drehen, dem Ziehen oder dem Drucken zu unterscheiden wird durch
ein Kraftsteuerungs-Mittel 8 erreicht. Das Kraftsteuerungs-Mittel
kann mit mechanischen Mitteln wie Federn und Anschlägen (Hard
Stops) erkannt werden, oder durch einen Elektromotor, elektro-rheologische Flüssigkeiten
oder magnetorheologische Flüssigkeiten
realisiert werden. Auch können
unterschiedliche Arten von Rasten oder entgegengesetzten Rasten mit ünterschiedlichen
Kraft-Profilen für
die unterschiedlichen Symbole oder Funktionen durchgeführt werden.
Solche eine haptische Rückkopplung
kann für
alle drei Ausführungsbeispiele
angewendet werden, die vorangehend beschrieben wurden.
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Um
die Eingabe von Symbolen einfacher und schneller für den Anwender
zu gestalten, kann auch in allen drei Ausführungsbeispielen eine statistische Funktion
wie Buchstaben-N-Gramm Modelle, Symbol-Häufigkeitszähler, Lexikons, Symbolpaare-Grammatik o. a. ausgeführt werden
und auf folgenden Weisen verwendet werden: es ist möglich, die
Größe des hervorgehobenen
wählbaren
Symbols entweder in der Weite zu verändern oder in der Länge oder
beiden Richtungen, in Übereinstimmung
mit der Wahrscheinlichkeit dieses Symbols, so dass wahrscheinlichere
Symbole einen breiterer Bereich zugewiesen bekommen und es so für den Anwender leichter
macht, die wahrscheinlichsten Symbole zu identifizieren und auszuwählen. Auch
kann die Wahrscheinlichkeit eines Symbols mit der Kraft-Rückkopplung
des Griffes 2 gekoppelt werden, damit die wahrscheinlicheren
Symbole leichter erreicht werden, so dass das Drehen oder das Ziehen
oder das Drücken des
Griffes 2, oder die unterschiedlichen Rasten auf eine Weise
definiert werden können,
dass die Hand des Anwenders stärker
zu den Positionen herangezogen wird, die sich auf wahrscheinlichere
Symbolen erzählt
werden.
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Ferner
können
vollständige
vorhergehende Symbol-Eingaben des Anwenders verwendet werden, um
die statistische Funktion zu aktualisieren oder anzupassen, damit
die Symbol-Sequenzen, die durch den Anwender häufiger eingeben werden, leichter
durch den Anwender eingegeben oder erreicht werden können, entweder
wieder durch das Verwenden der Kraft-Rückkopplung, hervorgehoben der
Symbolen o. a..
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Insbesondere
im zweiten Ausführungsbeispiel,
wo die Anwender durch das Ziehen und das Drücken des Griffes durch die
Symbole scrollen, kann außer
der Verwendung der statistischen Funktion für das Scrollen zwischen den
Symbolen, d. h. die niedrigere Zeile, die statistische Funktion
in der oberen Zeile verwendet werden, die schon ausgewählte Symbole
beinhaltet. Hier kann die Kraft-Rückkopplung die Hand des Anwenders
zu Positionen von den ausgewählten
Symbolen heranziehen, die wahrscheinlicher falsch sind, wie von
der statistischen Funktion berechnet. Im Folgenden wird solch eine Korrektur-Sequenz
beschrieben: Für
das Wechseln von der niedriger zur oberen Zeile muss der Anwender
den Griff im Uhrzeigersinn aus einer Raste drehen, in der er innerhalb
der Symbole scrollen kann, zu einer anderen, in der er einen Cursor über die schon
ausgewählten
Symbole durch Ziehen und Drücken
bewegen kann. Es ist möglich,
einen Fehler durch Tauschen, Löschen
oder Einfügen
von Symbolen zu korrigieren. Das Verwenden unterschiedlicher Kraftpegel
während
der Drehvorgänge
können
folgende drei unterschiedlichen Abläufe ermöglichen: Wenn das falsche Symbol
in der oberen Zeile ausgewählt
wurde, wechselt eine leichte Drehung gegen den Uhrzeigersinn zur
unteren Zeile, sodass das Symbol durch Druck/Zieh-Betätigungen
durch ein anderes ersetzt werden kann, worauf eine leichte Drehung
im Uhrzeigersinn den Anwender in den Cursor-Bewegungs-Modus zurückversetzt.
Mit einer festen Drehung gegen den Uhrzeigersinn wird ein Einfügen ausgelöst, das
heißt,
das nächste
Symbol, das in der unteren Zeile durch eine Druck/Zieh-Betätigung ausgewählt wurde,
wird durch eine leichte Drehung im Uhrzeigersinn vor dem Symbol
eingefügt,
bei dem die ursprüngliche
feste Drehung erfolgte. Schließlich, wenn
der Anwender in der oberen Zeile ist und ein falsches Symbol auswählt, kann
er auch dieses Symbol durch eine feste Drehung im Uhrzeigersinn
löschen.
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Offensichtlich
kann irgendeine Kombination der oben erläuterten Vorgänge durchgeführt werden.
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Wie
schon erklärt,
kann die Wahrscheinlichkeit eines Symbols entweder visuell, durch
Abdecken eines größeren oder
kleineren Bereichs auf dem Display oder haptisch, durch Kraft-Rückkopplung,
auf zwei Arten dargestellt werden. Die erste Variante ist eine passive
Kraft-Rückkopplung,
die nur wahrgenommen werden kann, wenn der Anwender anfängt, den
Griff zu bewegen. Sobald der Anwender den Griff 2 loslässt, hört dieser
auf, sich zu bewegen. Während der
Bewegung des Griffes 2 kann es sein, dass der Anwender
unterschiedliche Kräfte
aufbringen muss, um die Bewegung fortzuführen. Die unterschiedlichen
Kräfte
werden hier auf den Griff 2 durch die Kraftsteuerungs-Mittel 8 ausgeübt. Technisch
wird ein solches Verhalten durch kontrollierbare Bremsen oder Verzögerungs-Elemente
erreicht, zum Beispiel durch das Aneinanderdrücken von zwei Teilen, wodurch
sich die Reibung erhöht,
oder mit elektro-rheologischen Flüssigkeiten, die ihre Viskosität abhängig von
einem elektrischen Signal verändern.
Gegenteilig führt
eine aktive Rückkopplung
automatisch zu bestimmten Positionen des Griffes 2, d.
h., dass auch wenn der Griff 2 nicht berührt wird,
er seine Bewegen bis zu der bestimmten Position fortsetzt. Beispielsweise
wenn die Anwender den Griff direkt über die entgegengesetzten Raste,
die zwei Symbole trennt, hinbewegen und loslassen, bewegt sich der
Griff zu einer der beiden Seiten hin, bis er die Mittelstellung dieses
Symbols erreicht. Technisch können
solche aktive Kräfte
von einem Elektro-Motor oder einem anderen treibenden Element erzeugt
werden.
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Abhängig davon,
ob aktive oder passive Kräfte
verwendet werden, sind unterschiedliche Ausformungen der Kraft-Rückkopplung
möglich.
Zum Beispiel entsprechen bei aktiven Kräften größere/stärkere Rasten wahrscheinlicheren
Symbolen, wobei weniger wahrscheinliche Symbole kleinere/schwächere oder
sogar keine Rasten aufweisen. Für
passive Kräfte
weist der Griff keine oder eine kleine Reibung über einem weniger wahrscheinlichen Symbol
auf, und eine höhere
Reibung beim Scrollen über
ein wahrscheinlicheres Symbol, sodass, z. B. beim Drehen des Griffes
im Uhrzeigersinn, der Griff beim nächsten höchst wahrscheinlichen Symbol
anhalten wird.
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Noch
eine weitere Möglichkeit,
die statistische Funktion zu nutzen, besteht darin, die Wahrscheinlichkeit
der Symbole nicht in unterschiedliche Pegel einzuordnen und nacheinander
auf weitere Pegel diskret zu wechseln, sondern in einem kontinuierlichen
Modus die Symbole in einer grafischen Anordnung ihrer Wahrscheinlichkeit
entsprechend darzustellen, wobei wahrscheinlichere Symbole größer gemacht
und/oder enger an eine Auswahlzeile dargestellt werden als weniger
wahrscheinliche. Wiederum können
die Anwender ein Symbol durch Drehen der Vorrichtung und Drücken oder
Ziehen des Griffes so auswählen,
dass das gewünschte
Symbol die Auswahlzeile berührt.
Weil die häufigeren
Symbole mehr Raum auf der Drehachse benötigen, und/oder näher an der
Auswahlzeile sind, werden sie leichter als die weniger häufigen ausgewählt, wobei
die Texteingabe für
die Anwender erleichtert wird.
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Vorzugsweise
wird die grafische Darstellung mit einem geeigneten Kraft-Rückkopplungs-Profil kombiniert,
das bedeutet, dass Anwender einen größeren Aufwand zum Erreichen
von weniger wahrscheinlichen Symbolen einsetzen müssen, als
für die Eingabe
wahrscheinlicherer. Solch eine Anordnung, die auch eine haptische
Rückkopplung
bietet, d. h. fühlbare
Rasten, ähnlich
den entgegengesetzten Rasten zwischen Symbolen, kann durch eine
Anordnung eines Kraftfeldes erzeugt werden, wie in 3 dargestellt.
Die Darstellung kann als ein mentales Modell für einen Anwender dienen, um
den Kraftfeld-Aspekt zu verstehen, sowie ein Modell für die Implementierung
der vom Computer selbst verursachten Kräfte. Hier wird die statistische
Funktion in eine Landschaft 11 von Hügeln und Tälern umgewandelt und die Kräfte, die
vom Anwender wahrgenommen werden, entsprechen den Kräften, die
die Sphäre 12 beeinflussen.
Während
sie die Symbole auswählen, füllen die
Anwender die Kraft, die nötig
ist, um die Sphäre 12 auf
den Hügel
hinaufzuschieben. Das Scrollen zu einem ähnlich wahrscheinlichen anderen Symbol 17,
das durch Drehen des Griffes 2 erfolgt, wird durch das
Drücken
der Sphäre 12 in
die nächsten
benachbarten Täler 14 erreicht,
und die Kräfte, die
die Sphäre 12 beeinflussen,
werden als Raste wahrgenommen, die dem Anwender andeuten, dass ein
weiteres Symbol ausgewählt
ist. Um ein weniger wahrscheinliches Symbol 16 zwischen
zwei wahrscheinlicheren Symbolen 18, 17 auszuwählen, können die
Anwender die Sphäre 12 auf
dem Kamm 13 zwischen den zwei Tälern 15, 14 balancieren,
die den wahrscheinlicheren Symbolen 17, 18 entsprechen, bis
ein kleines Tal 19 für
das weniger wahrscheinliche, aber gewünschte Symbol 16 erscheint.
Wenn ein Anwender so weit gekommen ist, ist die Landschaft so modelliert,
dass das Tal, das das weniger wahrscheinliche Symbol darstellt,
eine ähnliche
Tiefe und eine Breite wie die Täler
für die
wahrscheinlicheren Symbole aufweist. Die Anwender haben jedoch schon
einen höheren
Aufwand zum Erreichen erbringen müssen, als sie es hätten tun
müssen,
wen sie einem der zwei Tälern
gefolgt waren, die zu einem der beiden wahrscheinlicheren Symbole
führen.
Dabei werden wahrscheinlichere Sequenzen von Symbolen mit weniger
Aufwand eingegeben, als weniger wahrscheinliche, und die Hand des
Anwenders wird sachte zu häufigeren
Sequenzen hin geführt,
währenddessen
es noch möglich
ist weniger wahrscheinliche Sequenzen einzugeben, ohne ausdrücklich die Modi
zu wechseln.
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Für die Codierung
der Bewegung des Griffes 2, um die Bewegung einem bestimmten
Symbol oder Funktion zuzuordnen, gibt zwei mögliche Implementierungen.
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Mit
der Raten-Codierung wird die Entfernung der Bewegung gemessen. Dabei
nimmt der Griff 2 eine neutrale Position ein und wenn er
nicht berührt wird,
kehrt er automatisch in die neutrale Position zurück. In diesem
Fall kann der Anwender den Griff 2, aus der neutralen Position
aus beginnend, drehen, ziehen und drücken, und je weiter der Anwender
den Griff dreht, zieht oder drückt,
desto weiter und schneller wird auch durch die Symbole gescrollt.
Ein Beispiel für
die Funktion der Raten-Codierung
ist ein Steuerknüppel
(Joystick) oder ein Gaspedal eines Autos.
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Die
zweite Möglichkeit
ist die Positions-Codierung. Hiermit wird jeder Position des Griffes 2 während der
Drehung und/oder während
des Drückens
und des Ziehens einer bestimmten Funktion oder einem Symbol zugeordnet.
Zum Beispiel wird die 360-Grad-Drehung
in Punkte aufgeteilt, deren Entfernung zu einander 10 Grad beträgt, und
jedem Punkt wird ein Buchstabe des Alphabets zugeordnet, z. B. ein „a" bei 10 Grad, „b" bei 20 Grad, „c" bei 30 Grad und
so weiter. Auf der gleichen Weise werden auch in der Längsachse 3 den
unterschiedlichen Positionen unterschiedliche Symbole oder Funktionen zugeordnet.
Auch ist es möglich,
so viele Positionen in der Längsachse
aufzuweisen, wie dort ausgewählte
Symbole vorliegen, das heißt,
für das
Eingeben einer 10-Ziffern-Telefonnummer könnte der Anwender 10 verschiedene
Positionen benutzen. d. h. dreht an die nächste Stelle, dann zieht er
den Griff zur nächsten
Position, dreht dann wieder, zieht dann wieder und so weiter. Auf
diese Weise entspricht eine bestimmte Position einer bestimmten
Längenänderung, z.
B. befindet sich das erste Symbol bei 3 mm, das zweite bei 6 mm,
das dritte bei 9 mm und so weiter. Das Löschen einer falscher Zahl wird
dann so durchgeführt,
indem man den Griff etwas zurückdrückt. Mit der
Positions-Codierung ist die Anzahl der Symbole und der Funktionen
auf eine bestimmte Zahl begrenzt, jedoch kann es für einige
Anwendungen, wie z. B. das Auswählen
von Namen oder Rufnummern aus einem Adressbuch, ausreichend sein.
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Um
die Vorrichtung 10 auch für linkshändige Personen anzupassen,
können
Abtast-Mittel an
die Vorrichtung 10 angebracht werden, z. B. Kreisel-Sensoren
und/oder einfache Schwerkraft-basierende Schalter, um die Ausrichtung
des Vorrichtungsgehäuses 1 automatisch
zu erfassen. So ist es möglich,
das Display 4 kopfüber
zu drehen, wenn das Gehäuse 1 mit
der anderen Hand gehalten wird, und die Drehrichtungen umgekehrt
werden. Für
Sprachen oder Kulturkreise, die Oben-nach-unten-Schreibsysteme unterstützen, kann
eine senkrechte Anordnung der Vorrichtung 10 erfasst werden
und das Display 4 kann dementsprechend eingestellt werden.
Für Kulturkreise
mit Rechts-nach-links-Schreiben können die Griff-Ausrichtungen
und die Art, in der die auswählten
Symbole angezeigt werden ebenfalls entsprechend angepasst werden.
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Mit
Bezug auf 2 wird das System einer Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung näher
erläutert.
Wie schon obenstehend erläutert,
ist der Griff 2 drehbar um die oder verschiebbar entlang der
Längsachse 3.
Ein Abtast-Mittel 5 erfasst die Position oder die Bewegung
des Griffes 2 und, wenn erforderlich, auch die Kraft, die
vom Anwender angewendet wird, um den Griff 2 zu bewegen.
Weiterhin können
die Abtast-Mittel auch fähig
sein, die Position des Gehäuses 1 der
Vorrichtung 10 zu erfassen, um das Display 4 und
die Bewegungen des Griffes 2 anzupassen. Das Abtast-Mittel 5 übermittelt
die erfassten Bewegungen vom Griff 2 oder der Orientierung des
Gehäuses 1 an
einen Prozessor 6. Der Prozessor 6 ist für die Umwandlung
der erfassten Bewegungen in eine Datenausgabe auf dem Display 4 zuständig, z.
B. das Scrollen durch die Symbole, Hervorheben von Symbolen oder
Anzeigen von Menüs
o. a. auf dem Display 4. Außerdem umfasst die Vorrichtung 10 ein
Kraft-Rückkopplungs-Mittel 8 für das Ausüben einer
bestimmten Kraft auf den Griff 2, wenn der Anwender den
Griff 2 bewegt. Das Kraft-Rückkopplungs-Mittel 8 wird
vom Prozessor 6 gesteuert. Das Kraft-Rückkopplungs-Mittel 8 kann
eine Kraft ausübendes
Element sein, z. B. ein Elektromotor oder eine elektrisch steuerbare
Bremse. Weiterhin ist der Prozessor 6 für die weitere Verarbeitung
der ausgewählten
Symbole zuständig,
z. B. für
die Speicherung der Eingabe-Texte oder -Daten, die Übermittlung
zu einer anderen entfernten oder angeschlossenen Vorrichtung, z.
B. eine zweite tragbare Vorrichtung 10, ein PC, eine Kamera,
ein Webe-Server, ein E-Mail-Server o. a.. Ein Speicherungs-Mittel 7 dient zur
bleibenden oder flüchtigen
Speicherung von Daten z. B. für
die Speicherung des Bestands an Symbolen, deren Reihenfolge, die
Speicherung der Wahrscheinlichkeiten für das statistische Modell oder
die Speicherung der Eingabedaten oder ausgewählter Symbole durch den Anwender.
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Haupt-Anwendungsbereiche
der Vorrichtung 10 kann das Wählen von Zahlen, das Auswählen von Namen
aus einem Telefon-Buch, das Schreiben von SMS oder E-Mails für Mobil-Telefon-Anwendungen und ähnlichen,
oder für
die Eingabe allgemeiner Anzahl, Text, Mitteilungen oder Notizen,
oder die Auswahl von Inhalten aus einer größeren Sammlung z. B. von einem
Musik-Abspielgerät,
einem Video-Player
oder einer Adressenauswahl. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere
für tragbare
Vorrichtungen, die zu klein für
eine Tastatur sind, die eine Stab-, eine Stift- oder Fackel-ähnliche Form aufweisen.
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Weil
die Hände
nur Greif- und Dreh/Press-Bewegungen ausführen müssen, kann das Eingabe-Verfahren
auch gut mit Handschuhen erfolgen oder für Menschen, die Schwierigkeiten
mit der Feinmotorik ihrer Finger aufweisen geeignet sein. Im Prinzip
ist es auch möglich,
einen Teil des Gehäuses
mit der Handfläche,
dem Ringfinger und dem kleinen Finger abzustützen und den Griff 2 mit
dem Daumen oder dem Zeigefinger zu betätigen.