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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen eines
Gegenstandes durch einen Benutzer aus einer Liste von auf einem
Bildschirmdisplay erscheinenden Gegenständen, wobei der Benutzer die
genannte Liste durch Bewegen eines Cursors entlang der genannten
Liste durchläuft, wobei
der genannte Cursor einen fokussierten Gegenstand designiert und
von dem genannten fokussierten Gegenstand mit einer Auto-Repeat-Rate,
die eine Auto-Repeat-Periode
definiert, automatisch zu einem folgenden Gegenstand geht, wenn
der Benutzer eine Nächster-Gegenstand-Taste
gedrückt
hält.
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Die
Erfindung betrifft auch ein entsprechendes System.
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In
einer Computer- oder Fernsehumgebung besteht ein Problem darin,
es dem Benutzer zu ermöglichen,
einen Gegenstand schnell oder leicht aus einer sehr langen Liste
auszuwählen.
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In
der Vergangenheit wurden Zeigevorrichtungen wie z.B. eine Maus oder
Tasten auf einer Fernbedienung verwendet.
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Um
das Zeigen zu optimieren, wurden hierarchische Eigenschaften mit
der Liste entwickelt, wie z.B. eine Organisation der Liste in der
Form eines Baums.
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Zweige
des Baums können
aus- oder eingefahren werden und die Navigation erfolgt mittels
der Klicktaste einer Maus oder mittels einer Pfeiltaste einer Tastatur.
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Solche
Systeme haben jedoch Nachteile.
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Ein
Teil des Problems rührt
von der Tatsache her, dass die Baumstruktur zwar sehr leistungsstark, aber
auch recht komplex und für
den Massenmarkt nicht geeignet ist.
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Auch
sind Zeigevorrichtungen wie Mäuse
in einem Zusammenhang wie Fernsehen oder Telefon nicht vorhanden,
wo das Zeigen gewöhnlich
mittels mehrerer Funktionstasten erfolgt.
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Ferner
ist es im Stand der Technik so, dass eine Selbstwiederholfunktion
(Auto-Repeat) gegebenenfalls mit einer konstanten Geschwindigkeit
arbeitet, z.B. zwischen 0,1 und 0,5 Sekunden.
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Eine
solche Zeitperiode ist jedoch entweder zu kurz und schließt die Gefahr
nicht aus, dass der gesuchte Gegenstand verpasst wird, oder sie
ist zu lang und macht die Suche umständlich.
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Um
dieses Problem zu lösen
zu versuchen, bieten einige Benutzeroberflächen eine Beschleunigungsfunktion
für die
Auto-Repeat-Rate mit der Zeit.
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Aber
das Problem mit einer solchen Lösung besteht
darin, einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Bedienbarkeit
zu finden. Wenn die Funktion beginnt, zu schnell zu laufen, dann
kann der Benutzer nicht rechtzeitig stoppen.
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Die
JP 11 312038 A beschreibt
ein System, bei dem die Scrollgeschwindigkeit in der Nähe von Daten
verringert wird, die ein Benutzer höchstwahrscheinlich benötigen wird,
indem Datenwichtigkeitsinformationen in einer separaten Speichereinrichtung gespeichert
werden.
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In
der WO 9957630 wird durch Daten in verschieden großen Inkrementen
gescrollt.
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Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, die Mängel und Nachteile der bekannten
Lösungen
abzustellen.
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Zu
diesem Zweck ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und ein System bereitzustellen, die es möglich machen,
die Benutzeroberfläche
zu beschleunigen, um einen Gegenstand rasch aus einer großen Liste
von Gegenständen
auszuwählen,
ohne Gefahr, den gewünschten
Gegenstand zu verpassen, und dies ohne zusätzliche neue Tasten oder ein
komplexes neues Konzept wie eine Baumarchitektur.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichte
Navigation durch eine lange Liste von Gegenständen zu ermöglichen, so dass eine schnelle
Auswahl möglich
wird, und das unter Verwendung der bekannten und bereits existierenden
Fernbedienungen, z.B. Fernbedienungen, die zum Auswählen von
Programmen auf einem Fernsehschirm verwendet werden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dem Betrachter eines
PC-Anzeigeschirms
eine flache Liste von Gegenständen
zu geben und es ihm dann zu gestatten, einen Gegenstand mit Hilfe
der Pfeiltasten einer Tastatur auszuwählen, um durch die Liste zu
navigieren, wobei die genannte Liste z.B. nur Abschnitt für Abschnitt
angezeigt wird, während
eine Auto-Repeat-Taste gedrückt
gehalten wird, um die Liste schnell zu durchlaufen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, Zeitersparnis und ein verbessertes
Verfahren und System für
die schnelle Auswahl von Gegenständen bereitzustellen.
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Präziser ausgedrückt, in
einem Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Auswählen eines Gegenstandes
durch einen Benutzer aus einer langen Liste von Gegenständen bereit,
die auf einem die genannte Liste anzeigenden Bildschirm erscheinen, wobei
der Benutzer die genannte Liste durch Bewegen eines Cursors entlang
der genannten Liste durchläuft,
wobei der genannte Cursor einen fokussierten Gegenstand designiert
und von dem genannten fokussierten Gegenstand mit einer Auto-Repeat-Rate,
die eine Auto-Repeat-Periode definiert, automatisch zu einem folgenden
Gegenstand geht, wenn der Benutzer eine Nächster-Gegenstand-Taste gedrückt hält, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auto-Repeat-Rate auf vorbestimmten Gegenständen, „klebrige" Gegenstände genannt,
periodisch verringert wird, um dem Benutzer zusätzliche Zeit zu geben, visuelles
Feedback auf den genannten klebrigen Gegenständen zu absorbieren, und auf
jeden Gegenstand während
einer vorbestimmten Zeitperiode gezeigt wird, Latenzperiode genannt,
die sich von der Auto-Repeat-Periode unterscheidet, wobei die Liste
in eine Mehrzahl von Gegenstandsebenen organisiert ist, die klebrige
Gegenstände
einer ersten Ebene, zweiten Ebene, ... x-ten Ebene umfasst, wobei
die Verringerung der Auto-Repeat-Rate beim Erreichen der jeweiligen
klebrigen Gegenstände
mit zunehmender Ebene in der Liste abnimmt; dadurch gekennzeichnet,
dass die genannten Ebenen unterschiedliche Ebenen innerhalb einer
Hierarchie repräsentieren,
wobei die erste Ebene die allgemeinste Ebene in der Hierarchie ist.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein elektronisches Datenverarbeitungssystem
zum Auswählen
eines Gegenstandes durch einen Benutzer aus einer langen Liste von
Gegenständen
bereit, die auf einem die genannte Liste anzeigenden Bildschirm
erscheinen, wobei das genannte System Folgendes umfasst:
Bildrollmittel
zum Durchlaufen der genannten Liste mit einem Cursor zum Bewegen
entlang der genannten Liste, ein Hervorhebungsmittel zum Hervorheben eines
fokussierten Gegenstandes, auf den der genannte Cursor zeigt, ein
automatisches Bewegungsmittel zum automatischen Bewegen des genannten Cursors
von dem genannten fokussierten Gegenstand zu einem folgenden mit
einer Auto-Repeat-Rate, die eine Auto-Repeat-Periode definiert,
und Haltemittel zum Halten des Bildrollens durch den Benutzer, dadurch
gekennzeichnet, dass es ferner ein Verlangsamungsmittel zum periodischen
Verringern der Auto-Repeat-Rate auf vorbestimmten Gegenständen beinhaltet, „klebrige" Gegenstände genannt,
um dem Benutzer zusätzliche
Zeit zu geben, visuelles Feedback auf den genannten klebrigen Gegenständen zu absorbieren,
wobei das genannte Hervorhebungsmittel Zeitsteuermittel zum Hervorheben
eines beliebigen ersten Gegenstands umfasst, auf dem es mit dem
Cursor während
einer vorbestimmten Zeitperiode, Latenzperiode genannt, die sich
von der Auto-Repeat-Periode unterscheidet, fokussiert ist; wobei
die Liste eine Mehrzahl von Gegenstandsebenen hat, die klebrige
Gegenstände
einer ersten Ebene, zweiten Ebene, ... x-ten Ebene umfasst, und
wobei das System ferner ein Verlangsamungsmittel zum Verringern
der Auto-Repeat-Rate umfasst, während
die relevanten klebrigen Gegenstände
erreicht werden, wobei die genannte Verringerung mit zunehmender Ebene
in der Liste abnimmt; dadurch gekennzeichnet, dass die genannten
Ebenen unterschiedliche Ebenen in einer Hierarchie repräsentieren,
wobei die erste Ebene die allgemeinste Ebene in der Hierarchie ist.
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Unter
einem fokussierten Gegenstand ist z.B. ein hervorgehobener Gegenstand
zu verstehen.
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Daher
liegt ein Hauptmerkmal der Erfindung in der Regelung der Auto-Repeat-Funktion,
die auf vorbestimmten Gegenständen
periodisch abbremst und dann wieder beschleunigt, während die
Nächster-Gegenstand-Taste
ständig
gedrückt
gehalten wird.
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Mit
anderen Worten, die Idee ist hier, die Auto-Repeat-Funktion zu stoppen/pausieren,
wenn sie die relevanten Gegenstände
der Liste erreicht, die hier als klebrige Gegenstände bezeichnet
werden, ohne die Nächster-Gegenstand-Taste
loszulassen.
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Dies
ermöglicht
eine weitaus schnellere Bewegung als bei standardmäßigen Benutzeroberflächen auf
weniger relevanten Gegenständen,
d.h. eine um fünf
bis zwanzig Mal schnellere Bewegung, d.h. z.B. mit einer Auto-Repeat-Periode
von nur 0,01 s, und dann eine Rückkehr
zu einer Latenzzeitperiode von beispielsweise 0,5 s auf den relevanten
Gegenständen.
Dadurch wird das Risiko des Überlaufens
des gesuchten Gegenstands stark reduziert.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
auch vorteilhafte Ausgestaltungen mit einem und/oder mehreren der
folgenden Merkmale bereit:
- – beim ersten Fokussieren auf
einem Gegenstand mit dem Cursor wird während einer vorbestimmten Zeitperiode
auf den genannten Gegenstand gezeigt, die als Latenzperiode bezeichnet
wird und sich von der Auto-Repeat-Periode unterscheidet.
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Mit
anderen Worten, wenn der Cursor durch Drücken der Nächster-Gegenstand-Taste zum
ersten Mal nach einem vorherigen Loslassen bewegt wird, dann wird
die Latenzperiode experimentiert, und wenn dann weiter gedrückt wird,
dann wird die Auto-Repeat-Periode implementiert;
- – wenn der
Cursor mittels einer Nächster-Gegenstand-Taste
bewegt wird, dann umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
- 1 – Prüfen, ob
die genannte Nächster-Gegenstand-Taste
vom Benutzer gedrückt
wird,
- 2 – wenn
die Nächster-Gegenstand-Taste
gedrückt
wird, Aktivieren einer Zeituhr mit der Latenzperiode,
- 3 – Fokussieren
auf dem nächsten
Gegenstand,
- 4 – Prüfen, ob
die Nächster-Gegenstand-Taste losgelassen
wurde,
- 5 – wenn
die Nächster-Gegenstand-Taste
nicht losgelassen wurde, Prüfen,
ob die genannte Zeituhr abgelaufen ist,
- 6 – wenn
die genannte Zeituhr abgelaufen ist, Prüfen, ob der aktuelle Gegenstand
klebrig ist,
- 7 – wenn
ja, Aktivieren der Zeituhr mit einer Verlangsamungsperiode vor dem
Fokussieren auf dem nächsten
Gegenstand, und wenn nicht, Aktivieren der Zeituhr mit der Auto-Repeat-Periode vor
dem Fokussieren auf dem nächsten
Gegenstand, und
- 8 – Wiederholen
der Schritte 3 bis 7, bis die Nächster-Gegenstand-Taste
losgelassen wird, wobei schließlich
eine Aktionstaste auf dem aktuellen oder gewählten fokussierten Gegenstand gedrückt wird;
- – die
Auto-Repeat-Rate nimmt mit der Zeit zu, bevor sie auf klebrigen
Gegenständen
abnimmt;
- – die
Liste ist in eine Mehrzahl von Gegenstandsebenen organisiert, die
klebrige Gegenstände
einer ersten Ebene, zweiten Ebene, ... x-ten Ebene umfasst, wobei
die Verringerung der Auto-Repeat-Rate beim Erreichen der jeweiligen
klebrigen Gegenstände
mit zunehmender Ebene in der Liste abnimmt.
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Die
erste Ebene ist die allgemeinste und erscheint zuerst, z.B. das
Land, danach nimmt die Geschwindigkeit mit zunehmender Präzision (Region, Stadt...)
ab;
- – die
Auto-Repeat-Periode liegt zwischen 0,02 s und 0,1 s und vorteilhafterweise
bei etwa 0,05 s;
- – die
Latenzperiode liegt zwischen 0,4 s und 1 s;
- – beim
Erreichen eines klebrigen Gegenstands wird die Auto-Repeat-Rate
auf einen Wert von etwa 0,4 s bis 0,6 s verringert.
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Die
Erfindung stellt auch ein Datenverarbeitungssystem zum Wählen eines
Gegenstands durch einen Benutzer aus einer langen Liste von Gegenständen bereit,
die auf einem die genannte Liste anzeigenden Bildschirm erscheinen,
wobei das genannte System Folgendes umfasst:
- – Bildrollmittel
zum Scrollen durch die genannte Liste mit einem Cursor zum Bewegen
entlang der genannten Liste,
- – Hervorhebungsmittel
zum Hervorheben eines fokussierten Gegenstands, auf den der genannte Cursor
zeigt,
- – ein
automatisches Bewegungsmittel zum automatischen Bewegen des genannten
Cursors von dem genannten fokussierten Gegenstand zu einem folgenden
mit einer Auto-Repeat-Rate,
die eine Auto-Repeat-Periode definiert, und
- – Haltemittel
zum Halten des Scrollens durch den Benutzer, dadurch gekennzeichnet,
dass
es ferner ein Verlangsamungsmittel zum periodischen
Verringern der Auto-Repeat-Rate auf vorbestimmten Gegenständen beinhaltet,
klebrige Gegenstände
genannt, um dem Benutzer zusätzliche
Zeit zu geben, visuelles Feedback auf den genannten klebrigen Gegenständen zu
absorbieren.
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Unter
Hervorheben eines Gegenstandes ist hier das Designieren eines oder
Zeigen auf einen Gegenstand(s) zu verstehen, nicht unbedingt das Ändern der
Farbe oder des Kontrasts seiner unmittelbaren Umgebung mit Bezug
auf den allgemeinen Hintergrund der Bildschirmanzeige.
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Das
System umfasst vorteilhafterweise Hervorhebungsmittel mit Zeitsteuermitteln
zum Hervorheben eines Gegenstands, auf dem es mit einem Cursor zum
ersten Mal während
einer vorbestimmten Zeitperiode, Latenzperiode genannt, die sich
von der Auto-Repeat-Periode unterscheidet, fokussiert ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das System Folgendes:
- – erste
Prüfmittel
zum Prüfen,
ob die genannte Nächster-Gegenstand-Taste
vom Benutzer gedrückt
wird,
- – ein
erstes Zeitsteuermittel, das eine Zeituhr aktiviert, wenn die Nächster-Gegenstand-Taste betätigt wird,
mit der Latenzperiode,
- – Fokussiermittel
zum Fokussieren auf dem nächsten
Gegenstand,
- – ein
zweites Prüfmittel
zum Prüfen,
ob die Nächster-Gegenstand-Taste
losgelassen wurde,
- – ein
drittes Prüfmittel
zum Prüfen,
ob die genannte Latenzperiode abgelaufen ist, wenn die Nächster-Gegenstand-Taste
nicht losgelassen wurde,
- – ein
viertes Prüfmittel
zum Prüfen,
ob der aktuelle Gegenstand klebt, wenn die genannte Latenzperiode
abgelaufen ist,
- – ein
zweites Zeitsteuermittel, um eine Zeituhr mit einer Verlangsamungsperiode
zu aktivieren, bevor auf dem nächsten
Gegenstand fokussiert wird, wenn der genannte aktuelle Gegenstand klebrig
ist, und wenn nicht, Aktivieren der Auto-Repeat-Periode vor dem
Fokussieren auf dem nächsten
Gegenstand,
- – und
eine Aktionstaste zum Wählen
des aktuellen fokussierten Gegenstandes, wenn dies beschlossen wird.
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Unter
Fokussierungsmittel ist ein Zeigemittel oder ein Hervorhebungsmittel
oder ein Äquivalent
zu verstehen.
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Vorteilhafterweise
und allgemeiner beinhaltet das System die nötigen Mittel zum Ausführen der oben
in Bezug auf das Verfahren erwähnten
Schritte.
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Die
Erfindung wird aus einer Lektüre
der nachfolgenden Beschreibung der besonderen Ausgestaltung, die
als nicht begrenzendes Beispiel gegeben wird und sich auf die Begleitzeichnungen
bezieht, besser verständlich.
Dabei zeigt:
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1 ein
schematisches Diagramm, das ein Datenverarbeitungssystem gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung mit einer Computerliste zeigt;
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2 ein
Diagramm, das die Hauptschritte einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt.
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1 zeigt
ein Datenverarbeitungssystem mit einer Computerliste 1.
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Das
System umfasst ein Bildschirmdisplay 2, das mit einem Computer 3 (z.B.
vom PC-Typ) mit
einer Tastatur 4 und einer Maus 5 verbunden ist.
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In
diesem Beispiel muss der Benutzer eine Stadt aus einhundert aussuchen,
wobei jeweils immer nur fünf
Städte
gleichzeitig angezeigt werden.
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Der
Benutzer muss durch Drücken
einer Nächster-Gegenstand-Taste 6 auf
der Tastatur oder der Klicktaste 7 der Maus durch die gesamte
Liste scrollen, um die Stadt zu finden, die er auswählen möchte. Dann öffnet er
durch Doppelklicken oder mittels einer Aktions- oder Auswahltaste 8 die
Datei in Verbindung mit dem gesuchten Gegenstand.
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In
dem vorliegenden Beispiel wird der Gegenstand durch Kriterien ausgewählt, die
mit den Erwartungen des Benutzers übereinstimmen, z.B. alphabetische
Reihenfolge. Dann ist eine Auto-Repeat-Funktion zum Scrollen gemäß der Erfindung vorgesehen.
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Im
Stand der Technik und typischerweise wird die maximale Auto-Repeat-Rate
auf etwa ein Zehntel einer Sekunde eingestellt, um dem Benutzer Zeit
zu geben, das visuelle Feedback zu analysieren, das ein Durchsuchen
einer langen Liste zeitaufwändig
macht, ein Mangel, der mit der Erfindung abgestellt wird.
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Die
erfindungsgemäße durchsuchte
Liste ist natürlich
nicht auf das gegebene Beispiel begrenzt. Es könnte sich z.B. um eine Liste
von nach Themen gruppierten Fernsehkanälen handeln. Die Taste Programm
+/Programm – der
Fernbedienung wird hier zum schnellen Wechseln des Kanals verwendet,
die Auto-Repeat-Rate nimmt beim Erreichen eines neuen Themas ab.
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Ein
weiteres Beispiel könnten
z.B. Teletext-Seiten sein, die von 100 bis 999 nummeriert sind.
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Magazine
werden im Allgemeinen in Hundertergruppen geordnet (100er sind im
Allgemeinen Nachrichten, 200er Sport, 300er Unterhaltung usw.).
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Unter
Anwendung der Erfindung könnten
ein Paar Tasten gedrückt
werden, um schnell die Seitennummer zu erhöhen/verringern und länger zu
pausieren, wenn ein neuer Hunderterbereich erreicht wird.
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Zum
Ausführen
der Erfindung werden CPU sowie ROM- und RAM-Speicher des Computers 3 oder äquivalenter
Funktionen z.B. in einem Fernsehapparat auf eine der Fachperson
an sich bekannte Weise programmiert, um die Schritte des Verfahrens bereitzustellen,
das nun mit Bezug auf das Diagramm von 2 beschrieben
wird.
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Das
System beginnt mit 10, dann wird in einem ersten Test 11 geprüft, ob eine
Aktions- oder Auswahltaste 8 gedrückt wurde.
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Wenn
ja, dann wird der Gegenstand in 12 gewählt und die Suche endet.
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Wenn
nicht, dann kann der Cursor vom Benutzer durch Betätigen einer
Nächster-Gegenstand-Taste
in der hier besonders beschriebenen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung bewegt werden, wobei das Verfahren dann die folgenden Schritte
umfasst:
- – Prüfen (Test 13),
ob die genannte Nächster-Gegenstand-Taste
vom Benutzer gedrückt
wurde,
- – wenn
die Nächster-Gegenstand-Taste
gedrückt wurde
(14), Aktivieren einer Zeituhr mit der Latenzperiode von
beispielsweise 0,5 s (Schritt 15),
- – wenn
die Nächster-Gegenstand-Taste
nicht gedrückt
wurde (16), Zurückgehen
zu Test 11,
- – Fokussieren
(Schritt 17) auf dem nächsten
Gegenstand,
- – Prüfen (Schritt 18),
ob die Nächster-Gegenstand-Taste
losgelassen wurde,
- – wenn
die Nächster-Gegenstand-Taste
nicht losgelassen wurde (Linie 19), in 20 Prüfen, ob
die aktuelle Periode auf der Zeituhr abgelaufen ist. Die Periode
könnte
die Latenzperiode, die Auto-Repeat-Periode oder die Verlangsamungsperiode auf
dem klebrigen Gegenstand sein,
- – ansonsten
Zurückgehen
(Linie 21) zu Test 11,
- – wenn
die genannte Periode abgelaufen ist (Linie 22), in 23 Prüfen, ob
der aktuelle Gegenstand klebrig ist,
- – wenn
ja (Linie 24), Aktivieren einer Zeituhr in 25 mit einer
Verlangsamungsperiode (z.B. 0,4 s), bevor zum Fokussieren (Linie 26)
auf dem nächsten Gegenstand
(Schritt 17) gegangen wird, und
- – wenn
nicht, in 28 Aktivieren der Auto-Repeat-Periode vor dem Zurückgehen
(Linie 29) zum Fokussieren auf dem nächsten Gegenstand (Schritt 17),
und
- – Wiederholen
der relevanten vorherigen Schritte ab Schritt 17 bis Schritt 27,
bis die Nächster-Gegenstand-Taste
losgelassen wird, wobei dann schließlich eine Aktionstaste auf
dem gerade fokussierten Gegenstand gedrückt wird.
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Die
Funktionsweise des Systems wird nachfolgend ausführlicher anhand des Beispiels
einer Liste von Städtenamen
ausführlicher
beschrieben, die auf einem Computer-Bildschirmdisplay alphabetisch sortiert
sind, und mit Bezug auf 1.
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Es
sind sechsundzwanzig (A bis Z) klebrige Gegenstände vorhanden, einer für jeden
Buchstaben des Alphabets.
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Nach
dem Einschalten des PC bringt der Benutzer den Anfang der Liste
zur Anzeige.
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Da
das Bildschirmdisplay nicht groß genug ist,
um die Liste vollständig
anzuzeigen, erscheint eine solche Liste als Scrollmenü in einer
an sich bekannten Weise Portion für Portion.
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Der
Benutzer zeigt dann mit einer Pfeiltaste auf den Namen eines ersten
Gegenstands auf der Liste und hält
dabei die Nächster-Gegenstand-Taste mit
seinem Finger gedrückt.
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Der
Zeiger geht sehr schnell von einem Buchstaben zum anderen.
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In
dem Beispiel, mit einer abnehmenden Auto-Repeat-Periode bis hinab
auf 0,05 s, erlaubt die Auto-Repeat-Periode daher weniger als 1
s, um von einem Buchstaben zum anderen zu gehen, wo sie verlangsamt
wird (dabei ist jede erste Stadt mit einem neuen Anfangsbuchstaben
ein klebriger Gegenstand).
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Spezieller,
wenn der Fokus einen neuen Buchstaben erreicht, dann verlangsamt
er beispielsweise auf 0,5 s, so dass der Benutzer Zeit hat, das
visuelle Feedback zu absorbieren.
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Wenn
er dann am richtigen Teil der vorgeschlagenen Liste ankommt, dann
geht er schrittweise langsam bis zu dem gesuchten Gegenstand weiter, indem
er die Nächster- Gegenstand-Taste
drückt/niederdrückt und
dadurch jedes Mal die Latenzperiode für die Zeituhr wählt (Schritt 15),
so dass er nicht über den
relevanten Gegenstand hinaus läuft,
der dann durch Drücken
der Aktionstaste aufgerufen werden kann.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann mit Hilfe der Stopp/Pausier-Techniken
die Auto-Repeat-Periode
beschleunigt werden, wobei die Pausierperiode dem Betrachter genügend Zeit
gibt, um die Wahl zu betrachten oder zu erreichen.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen werden für die Fachperson offensichtlich
sein. Daher ist die vorliegende Erfindung in ihren breiteren Aspekten nicht
auf die spezifischen Einzelheiten, die repräsentative Vorrichtung und die
illustrierten Beispiele begrenzt, die hierin gezeigt und beschrieben
wurden.
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So
wird zwar beispielsweise der vornehmliche Gebrauch gewiss die Verwendung
von Listen auf zwei Ebenen sein, aber die Erfindung kann auch auf Listen
mit n Ebenen generalisiert werden.
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Die
Idee wäre
dann, hier zu pausieren, wenn die Auswahl um eine Ebene nach oben
geht.
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Das
heißt,
in einem stark hierarchischen Satz von Gegenständen wie einem großen Dateisystem,
einer großen
Städtedatenbank
usw., werden klebrige Gegenstände
auf unterschiedlichen Ebenen bereitgestellt, und je höher die
Ebene, desto stärker die
Verlangsamung, bis der klebrige Gegenstand erreicht ist.
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Im
Falle einer Datenbank mit Städten
aus der ganzen Welt wären
die unterschiedlichen Ebenen Kontinent, Länder, Staaten, Regionen und
dann die Städte
selbst, alphabetisch geordnet.