DE602004009095T2 - Zweiarmige spannvorrichtung für den antriebsriemen eines kraftfahrzeugs - Google Patents
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Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für einen Riemenantrieb, im Speziellen für einen Verbrennungsmotor.
- HINTERGRUND DER TECHNIK
- Wie bekannt ist, ist der Verbrennungsmotor eines motorgetriebenen Fahrzeugs über einen Riemenantrieb mit einem oder mehreren Zusatzgeräten verbunden, wie zum Beispiel einer elektrischen Maschine und einem Kompressor einer Klimaanlage.
- In der Technik sind sogenannte "Start-Stop"-Systeme des Motorgeneratortyps bekannt, bei denen die elektrische Maschine umschaltbar und in der Lage ist, sowohl als vom Verbrennungsmotor angetriebener elektrischer Generator und als den Verbrennungsmotor startenden Anlasser zu arbeiten. Während der Antrieb in Betrieb ist, wechselt das Vorzeichen des Drehmomentes, das auf den Antrieb entsprechend dieser beiden Ausführungsarten wirkt, bei einem Wechsel des Lasttrums und des Leertrums des Riemens. Bei den Antrieben des oben beschriebenen Typs ist eine zweiarmige Spannvorrichtung, die für das simultane Zusammenwirken mit zwei verschiedenen Riemenläufen des Riemens entwickelt ist, für das Spannen des Riemens zuständig.
- Es sind zweiarmige Spannvorrichtungen sind bekannt, die ein Paar von im Wesentlichen geradlinigen Armen umfassen, von denen jeder ein erstes Ende hat, das schwenkbar um eine gemeinsame Achse innerhalb oder außerhalb des geschlossenen Wegs des Riemens angebracht ist, und ein zweites Ende, das eine Laufrolle trägt, die mit der rückseitigen Oberfläche des Riemens selbst zusammenwirkt. Bekannte zweiarmige Spannvorrichtungen umfassen des Weiteren eine Feder, die so arbeitet, dass sie die Arme näher zueinander bringt und eine Spannkraft auf den Riemen ausübt.
- Bekannte zweiarmige Spannvorrichtungen weisen einige Nachteile auf, da die Bemessung der Feder, die Operationsbedingungen unterworfen ist, die in einem sehr großen Wertebereich variieren, kritisch ist und wegen der verhältnismäßigen Langsamkeit der Antwort auf den Übergang der Drehmomentumkehrung.
- Im Speziellen sind bei den zwei beschriebenen Operationsmodi die Riemen, bedingt durch den Wechsel der Lasttrume, Schiebungen unterworfen, die hohe Werte annehmen können, besonders, wenn der Riemen seine eigene Gesamtlänge aufgrund der Lockerung, die typischerweise bei einem Riemen in der letzten Phase seiner Betriebsdauer eintritt, vergrößert hat.
- Darüber hinaus hat der Übergang der Drehmomentumkehrung eine sehr kurze Dauer, und herkömmliche zweiarmige Spannvorrichtungen neigen dazu, auf den Wechsel zwischen dem Leertrum und dem Lasttrum mit einer Verzögerung zu reagieren, die ein kurzzeitiges Rutschen und folglich Schaden für den Riemen verursacht.
- Weiterhin ist eine Spannvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auch aus der Ausführungsform der
4 ausDE-A-4243451 bekannt. - Solch eine Spannvorrichtung hat eine kinematisch steife Struktur, die eine hohe Spitzenbelastung im Riemen während Belastungszuständen erzeugt, bei denen Leertrum und Lasttrum des Riemenlaufs wechseln, d.h. während des Startens in Anlasser-Generatormotoren Anlassers und während eines plötzlichen Bremsens des Fahrzeugs, aufgrund der Trägheit der elektrischen Maschine.
- OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Riemenspannvorrichtung bereitzustellen, die zum Antrieb eines "Start-Stopp"-Systems geeignet ist, die frei von den oben beschriebenen Nachteilen ist.
- Der Zweck der vorliegenden Erfindung wird dank einer Spannvorrichtung für einen Riemenlauf erreicht, wie in Anspruch 1 definiert.
- KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
- Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, rein durch ein nicht einschränkendes Beispiel und in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
-
1 eine Vorderansicht eines Riemenlaufs für einen Verbrennungsmotor darstellt, der eine zweiarmige Spannvorrichtung in zwei Einsatzpositionen entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst; -
2 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung aus1 darstellt, wobei Teile zur besseren Verdeutlichung entfernt sind; -
3 eine Schnittansicht der Spannvorrichtung aus1 entsprechend der Linie III-III aus2 darstellt; und -
4 eine entsprechende Vorderansicht der Spannvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. -
5 eine nicht beanspruchte Spannvorrichtung darstellt. - BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
- In
1 , als Ganzes durch1 bezeichnet, befindet sich ein Riemenantrieb für den Verbrennungsmotor (nicht dargestellt) eines motorgetriebenen Fahrzeugs, der umfasst: eine zweiarmige Spannvorrichtung2 , die gelenkig an einer Außenwand3 des Motors angeordnet ist; eine erste Rolle5 , verbunden mit einer Motorwelle6 und angebracht an der Außenwand3 ; eine zweite Rolle7 , getragen von einer Antriebswelle8 eines Motorgenerators (nicht dargestellt) und einer dritten Rolle9 , zum Antrieb eines Apparats (auch nicht dargestellt), zum Beispiel ein Kompressor einer Klimaanlage. - Der Antrieb
1 umfasst weiterhin einen Riemen10 , zum Beispiel des Poly-V-Typs, der über die Rollen5 ,7 und9 läuft und mit der Spannvorrichtung2 zusammenwirkt, und der einen geschlossenen Pfad bildet, der einen ersten Riemenlauf32 hat, eingeschlossen von der ersten Rolle5 und der zweiten Rolle7 , einen zweiten Riemenlauf33 , eingeschlossen von der zweiten Rolle7 und der dritten Rolle9 und einen dritten Riemenlauf34 , eingeschlossen von der dritten Rolle9 und der ersten Rolle5 . - Die Spannvorrichtung
2 umfasst: ein bewegliches Element12 , das zum Beispiel um eine feste Achse A einer Welle rotieren kann, die senkrecht aus der Außenwand3 kommt; ein Paar Arme13 ,14 , die gelenkig an dem beweglichen Element12 angeordnet sind; ein Paar Laufrollen15 ,16 , die von den Armen13 bzw.14 getragen werden; und eine Spiralfeder17 , die mit dem beweglichen Element12 zusammenwirkt und mit einem der beiden Arme, oder ansonsten mit beiden Armen13 ,14 zur Belastung des Riemens10 und Erzeugung der Spannkraft, die zum Betrieb des Antriebs nötig ist. - Integral umfasst das bewegliche Element
12 insbesondere (2 ): einen flachen, länglichen Körper19 , der ein vorstehendes Element20 zum Beschränken der Feder17 hat; ein erstes Endteil21 , das gelenkig um die Achse A angeordnet ist; und ein zweites Endteil22 , das dem ersten entgegengesetzt ist und eine Durchgangsbohrung23 hat mit einer Achse C parallel zur Welle der festen Achse A. - Der Arm
13 umfasst an entgegengesetzten Enden ein Gerät35 zur Unterstützung der Rolle15 , und einen Bolzen37 , der mit der Bohrung23 gekoppelt ist, um eine gelenkige Sperre bereitzustellen. - Der Arm
14 umfasst an entgegengesetzten Enden ein Gerät36 zur Unterstützung der Rolle16 und eine zweite Durchgangsbohrung40 , die auf eine solche Weise mit dem Bolzen37 , der sich jenseits des beweglichen Elements12 in Richtung der Achse C erstreckt, verbunden ist, dass sie frei rotieren kann. - Entsprechend der vorliegenden Struktur der Baueinheit ist das bewegliche Element
12 zwischen die Arme13 ,14 platziert, von denen sich der erste in einer inneren Position zur Wand3 befindet, und sich der zweite in einer äußeren Position zu dem Motorraum befindet. - Zusätzlich gibt es, gewunden um ein Gewindekopfteil
47 des Bolzens37 , der sich über den Arm14 hinaus in der Richtung der Achse C erstreckt, die spiralförmige Feder17 , die ein erstes äußeres Endteil43 , das durch das vorstehende Element20 beschränkt ist, hat und ein zweites zentrales Endteil44 , das durch eine Nut46 beschränkt ist, die parallel zu der Achse C der Welle läuft, die vom Kopfteil47 getragen wird. - Das Kopfteil
47 erstreckt sich über die Feder17 in der Richtung der Achse C hinaus und ist mit einer Schutzvorrichtung49 zum Schutz der Feder17 vor äußeren Stoffen verbunden. Im Speziellen umfasst die Schutzvorrichtung49 eine Klappe oder Deckel50 , die eine Gewindebohrung51 hat, die mit dem Kopfteil47 verbunden ist. - Der Betrieb des Spannvorrichtung
2 wird durch das Nachfolgende beschrieben:
In Betrieb wird die Konfiguration der Spannvorrichtung2 durch den Gleichgewichtszustand der Rotation um die Achse A der Wirkung der Feder17 und der Resultierenden R1, R2 der Zugspannungen T1, T2, die von den Riemenläufen32 ,34 auf die Rollen15 ,16 und somit auf die entsprechenden Arme13 ,14 ausgeübt werden, bestimmt. Die Resultierenden R1, R2 sind proportional zu den entsprechenden Zugspannungen T1, T2 der Riemenläufe und mit den Windungswinkeln des Riemens10 um die entsprechenden Rollen15 ,16 korreliert. - Unter der Bedingung, dass das übertragene Drehmoment Null ist, und im Speziellen, wenn der Motor ausgeschaltet ist, wirkt die Zugspannung des Riemens
10 gleichmäßig auf alle Riemenläufe, und die Spannvorrichtung2 befindet sich in der Halteposition, schraffiert dargestellt in1 , wobei angenommen ist, dass die Spannung durch die Wirkung der Feder17 bestimmt wird. - Vorausgesetzt, dass die Drehrichtung der Motorwelle
6 im Uhrzeigersinn ist, wie in1 zu sehen, wird mit steigendem Drehmoment das vom Motor4 auf den Motorgenerator und/oder den Apparat übertragen wird, die Spannung des Riemens10 im Riemenlauf34 (Lasttrum) größer als die Spannung des Riemenlaufs32 (Leertrum). Entsprechend sind die Resultierende R1 des Riemenlaufs32 und die Resultierende R2 des Riemenlaufs34 , die auf das bewegliche Element12 über die entsprechenden Arme13 ,14 übertragen werden, nicht länger zueinander ausgeglichen. Im Speziellen ist die Resultante R2 des Riemenlaufs34 größer als die Resultierende R1 des Riemenlaufs32 und der Arm14 tendiert dazu, sowohl das Ende des beweglichen Elements12 , das die Achse C trägt als auch den Arm13 , mit sich zum Lasttrum zu ziehen. Auf diese Weise ist die Spannwirkung auf das Leertrum, die vom Arm13 ausgeübt wird, verbunden mit dem Wert der Zugspannung T2 des Lasttrums. - Wenn der Wert des übertragenen Drehmoments einen konstanten Wert erreicht, ermöglichen die Wirkung der Feder
17 und die neuen Windungswinkel um die Rollen15 ,16 , verursacht durch die Auslenkung der Arme13 ,14 , das Erreichen eines neuen Gleichgewichtszustands, der aufrechterhalten wird, bis der Wert des Drehmoments sich später ändert. - Die Spannvorrichtung funktioniert auch auf eine ähnliche Weise während der Übergangszustände des Startens, bei denen der Motorgenerator als elektrischer Motor dient und den Verbrennungsmotor antreibt. In diesem Fall kehrt sich die Richtung des Drehmoments um, d. h. der Riemenlauf
32 wird das Lasttrum und der Riemenlauf34 wird das Leertrum, und der Arm13 neigt dazu, den Arm14 mit sich zu ziehen. - Aus einer Untersuchung der Eigenschaften der Spannvorrichtung
2 , die entsprechend der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, sind die Vorteile, die sie ermöglicht, offenkundig. - Im Speziellen die großen Auslenkungen, die durch den Wechsel der Lasttrume verursacht wird, bedingen die starre Umsetzung der beiden Arme
13 ,14 und üben eine Grenzbelastung auf die Feder17 aus, weil diese vom beweglichen Element12 getragen wird. Auf diese Weise ist die Feder17 den relativen Verschiebungen zwischen den Armen13 ,14 erheblich ausgesetzt, die eine schwingende Komponente kleinerer Amplitude als diejenige hat, die unter Bezugnahme auf einen festen Punkt auf der Wand des Motors berechnet wurde und dies ermöglicht ihre Größenbestimmung. - Darüber hinaus macht die Tatsache, dass der mit dem Leertrum Riemenlauf zusammenwirkende Arm direkt vom mit dem Lasttrum zusammenwirkenden Arm angetrieben wird, das dynamische Verhalten umgehender.
- Schließlich ist die Position der Feder nahe in Bezug auf die Rollen, was eine kürzere Länge der Arme und folgerichtig größere Effektivität der Wirkung der Feder auf den Riemen ermöglicht.
- Schließlich ist es deutlich, dass Veränderungen und Variationen an der hier beschriebenen und illustrierten Spannvorrichtung
2 gemacht werden können, ohne dadurch von dem Schutz der vorliegenden Erfindung, wie in den angefügten Ansprüchen definiert, abzugehen. - Im Speziellen umfasst, gemäß einer alternativen Ausführungsform (
4 ), das bewegliche Element12 entsprechende Gegenwände42 ,43 , die mit den entsprechenden Außenseiten44 ,45 der entsprechenden Arme13 ,14 zusammenwirken, um die Öffnung der Arme zueinander zu begrenzen. - Des Weiteren sind, gemäß einer nicht beanspruchten Spannvorrichtung (
5 ), einer der beiden Arme13 ,14 , zum Beispiel der Arm14 , und das bewegliche Element12 fest miteinander verbunden, um ein integrales Element60 zu bilden, das die Rolle16 trägt und gelenkig an der Achse A angebracht ist. Der Arm13 ist wiederum gelenkig um die Achse C angebracht, die von dem integralen Element60 getragen wird.
Claims (6)
- Spannvorrichtung (
2 ) für einen Riemen (10 ) eines Antriebs (1 ) eines motorgetriebenen Fahrzeugs, umfassend: eine erste und eine zweite Laufrolle (15 ,16 ), welche zum Zusammenwirken mit entsprechenden Riemenläufen (32 ,34 ) des Riemens (10 ) ausgestaltet sind; einen ersten Arm (13 ), welcher die erste Laufrolle (15 ) trägt; einen zweiten Arm (14 ), welcher an dem ersten Arm (13 ) um eine bewegliche Achse (C) gelenkig angeordnet ist und welcher die zweite Rolle (16 ) trägt; und ein elastisches Mittel (17 ), das zumindest indirekt auf die Arme (13 ,14 ) wirkt, um den Riemen (10 ) zu spannen, wobei die Spannvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß der erste Arm (13 ) um die bewegliche Achse (C) gelenkig angeordnet ist und, daß sie ein bewegliches Element (12 ) umfasst, das sich von dem ersten und zweiten Arm (13 ,14 ) unterscheidet und welches während der Funktion beweglich ist, wobei die bewegliche Achse (C) von dem beweglichen Element (12 ) getragen wird. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (
12 ) um eine feste Achse (A) gelenkig angeordnet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (
17 ) auf dem beweglichen Element (12 ) getragen wird. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (
17 ) mit einem der Arme (13 ,14 ) und mit dem beweglichen Element (12 ) zusammenwirkt. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (
17 ) zwischen den Armen (13 ,14 ) wirkt. - Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Arretierelemente (
42 ,43 ) umfaßt, die mit den Armen (13 ,14 ) zusammenwirken, um das Öffnen der Arme (13 ,14 ) zueinander zu begrenzen.
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