DE202010014188U1 - Spannvorrichtung für Zugmittelantriebe, insbesondere drehrichtungswechselnde Ketten- oder Riemenantriebe - Google Patents

Spannvorrichtung für Zugmittelantriebe, insbesondere drehrichtungswechselnde Ketten- oder Riemenantriebe Download PDF

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Abstract

Spannvorrichtung für Zugmittelantriebe, insbesondere für drehrichtungswechselnde Ketten- oder Riemenantriebe (1), mit einem Zugmittel (3), wobei die Spannvorrichtung (2) mit einem, gegen eine Federkraft kippbar angeordneten Spannhebel (12) und einem, am Spannhebel (12) gelagerten und mit dem Zugmittel (3) zusammenwirkenden Spannelement (27) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (12) mit einem Kopfteil (13) gelenkig verbunden ist, das ein, quer zum Spannhebel (12) angeordnetes Halteelement (15) für die Aufnahme einer vorgespannten Federeinheit (16) zum Begrenzen der zulässigen Betriebsspannung des Zugmittels (3) aufweist, und dass dem Spannhebel (12) eine zugmittelspannungsüberwachende Einheit (26) zugeordnet ist.

Description

  • FACHGEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Zugmittelantriebe, d. h. Ketten-, Riemen-, Band- oder Seilantriebe, insbesondere für drehrichtungswechselnde Ketten- oder Riemenantriebe.
  • STAND DER TECHNIK
  • Wie bekannt, ist ein Zugmittelantrieb (Umschlingungsgetriebe) ein Getriebe, bei dem ein Drehmoment zwischen zwei Wellen mit Hilfe eines, beide Wellenenden umschlingenden Zugmittels übertragen wird. Die Wellen bei Zugmittelantrieben sind voneinander beabstandet. Die Leistung wird dabei nur in einem der beiden Trume des Zugmittels übertragen; dieses wird als „Lasttrum” bezeichnet. Das rücklaufende lastfreie Trum wird als „Leertrum” genannt. Als „Trum” wird in diesem technischen Gebiet ein Teil oder Abschnitt des laufenden Zugmittels verstanden.
  • Kraftschlüssige Zugmittelantriebe sind z. B. alle Formen von Riemenantrieben, bei denen das Drehmoment durch die in der Kontaktfläche zwischen Riemen und Riemenscheibe wirkenden Reibkräfte übertragen wird. Dies ist z. B. bei Flachriemen, Keilriemen, Poly-V-Riemen und Rundriemen der Fall. Die Grösse der auftretenden Reibkräfte hängt von der Vorspannung ab, die mit Hilfe einer Spannrolle oder über die Länge des Riemens einstellbar ist. Kraftschlüssige Riemenantriebe eignen sich nicht zur positionsgenauen Übertragung von Drehmomenten, da hierbei zumindest über deren Gebrauchsdauer des Riemenantriebs zwangsläufig Schlupf zwischen Riemen und Riemenscheibe auftritt.
  • Formschlüssige Zugmittelantriebe sind z. B. Kettenantriebe oder Zahnriemenantriebe. Hier wird das Drehmoment durch Räder mit einer entsprechenden formschlüssigen Profilierung (Kettenrad, Zahnrad) von der Antriebswelle auf das Zugmittel und von diesem auf die Abtriebswelle übertragen. Da kein Durchrutschen zwischen den eingreifenden Elementen möglich ist, können formschlüssige Zugmittelantriebe auch für Steueraufgaben eingesetzt werden.
  • Die Kettenantriebe z. B. eines Kassettenfördersystems in einem Blechlagersystem sind jedoch hohen Belastungen und harten Betriebsbedingungen ausgesetzt. So ist es möglich, dass z. B. eine Blechkassette schräg eingezogen wird, was zu einem Blockieren des Kettenantriebs führen kann.
  • Bisher wurden solche Betriebssituationen in der Praxis folgendermassen entschärft:
    • – Durch Einbau von kraftschlüssigen Kupplungen an den Antriebswellen, wobei die Antriebswelle beim Blockieren durchdreht. Die Anlage muss dann durch einen Servicetechniker entspannt und wieder neu ausgerichtet werden;
    • – Durch Stromüberwachung des Antriebsmotors, wobei der Antrieb bei einem starken Stromanstieg abgeschaltet wird.
  • Beide vorgenannten Massnahmen sind aber relativ ungenau und können gegebenenfalls lediglich grössere Schäden an der Anlage verhindern. Es wird nämlich durch diese Massnahmen nicht gewährleistet, dass die Anlage im Pannenfall automatisch abschaltet. Dadurch entsteht ein längerer Produktionsunterbruch während der Entspannungszeit. Eventuell müssen auch defekte Teile der Anlage ersetzt werden.
  • Aus der EP 1 676 053 B1 ist eine zweiarmige Spannvorrichtung für einen Antriebsriemen eines Kraftfahrzeuges bekannt, umfassend
    • – eine erste und eine zweite Laufrolle, welche zum Zusammenwirken mit entsprechenden Riemenläufen des Riemens ausgebildet sind;
    • – einen ersten Arm, welcher die erste Laufrolle trägt und um eine bewegliche Achse gelenkig angeordnet;
    • – einen zweiten Arm, welcher die zweite Rolle trägt und ebenfalls um die bewegliche Achse gelenkig angeordnet ist;
    • – ein elastisches Mittel, das zumindest indirekt auf die Arme wirkt, um den Riemen zu spannen;
    • – ein bewegliches Element, das sich von dem ersten und zweiten Arm unterscheidet, welches im Betrieb beweglich ist und die bewegliche Achse trägt.
  • Die vorgenannte Lösung ist eine zweiarmige Spannvorrichtung, die zwingend mit zwei Zugmittelabschnitten gleichzeitig zusammenwirkt und deshalb in ihrer Anwendungsmöglichkeit stark begrenzt ist. Beispielsweise für Kassettenfördersysteme ist diese Spannvorrichtung eher ungeeignet.
  • WESEN DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein verbesserte Spannvorrichtung zu schaffen, welche einerseits die erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und insbesondere einfach im Aufbau ist sowie Schäden an der Anlage – trotz einer einfacher Konstruktion – zuverlässig verhindert sind.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Lösung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ging also von der zuvor dargelegten Spannvorrichtung für Zugmittelantriebe, insbesondere drehrichtungswechselnde Ketten- oder Riemenantriebe aus, wobei die Spannvorrichtung mit einem, gegen eine Federkraft kippbar angeordneten Spannhebel und einem, am Spannhebel gelagerten und mit dem Zugmittel zusammenwirkenden Spannelement versehen ist.
  • Das Wesen der vorgeschlagenen Lösung wird darin gesehen, dass der Spannhebel mit einem Kopfteil gelenkig verbunden ist, das ein, quer zum Spannhebel angeordnetes Halteelement für die Aufnahme einer vorgespannten Federeinheit zum Begrenzen der zulässigen Betriebsspannung des Zugmittels, insbesondere eines Federpakets aufweist. Dem Spannhebel ist eine zugmittelspannungsüberwachende Einheit, insbesondere ein Sensor zugeordnet.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Spannhebel um eine Achse einer festen Halterung der Spannvorrichtung in einem vorbestimmten Bereich bewegbar, z. B. schwenkbar oder kippbar angeordnet.
  • Nach einem weiteren Merkmal ist das Kopfteil mit dem Halteelement, vorzugsweise einem Federbolzen in der fixen Halterung – bei Überlastung des Zugmittels – in axialer Richtung des Federbolzens gegen die Federkraft der Federeinheit verschiebbar gelagert.
  • Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Spannhebel und das damit gelenkig verbundene Kopfteil mit dem Halteelement, z. B. dem Federbolzen und der Federeinheit, insbesondere dem Federpaket, zusammen eine Spanneinheit bilden, die in der fixen Halterung in Längsrichtung des Spannhebels verschiebbar angeordnet ist.
  • Der Spanneinheit ist eine zusätzliche vorspannungsregulierende Einheit, vorzugsweise eine Zustellschraube mit einer Druckfeder zugeordnet. Dadurch wird eine vorbestimmte permanente Kraft auf das Spannelement gegeben.
  • Die zugmittelspannungsüberwachende Einheit, insbesondere der Sensor, ist bei einer vorbestimmten Überlastung oder einer übermässigen Längung des Zugmittels in einem, den Zugmittelantrieb abschaltenden Betriebszustand. Vorteilhaft ist die zugmittelspannungsüberwachende Einheit in Steuerverbindung mit der Steuerung des Zugmittelantriebs. Bei einer Überlastung, z. B. bei einem Blockieren oder einem Riss des Zugmittels, wird die zugmittelspannungsüberwachende Einheit aktiv und gewährleistet, dass der Antrieb sicher abgeschaltet wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Figuren erläutert, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel illustrieren. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Kettenantriebes mit der vorgeschlagenen Spannvorrichtung im Montagezustand, bzw. beim Vorspannen des Zugmittels;
  • 2 eine Seitenansicht, wie 1, im Betriebszustand des Spannhebels bei Überlast;
  • 3 eine Seitenansicht wie 1 im Betriebszustand des Spannhebels bei Unterspannung;
  • 4 eine perspektivische Darstellung der Spannvorrichtung nach 1, im grösseren Massstab;
  • 5 ein vertikales Querschnitt der Lösung nach 4;
  • 68 Seitenansichten der Spannvorrichtung nach 4 in verschiedenen Betriebszuständen nach 13.
  • BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELES
  • 1 illustriert einen Zugmittelantrieb 1, hier einen Kettenantrieb, der mit mindestens einer erfindungsgemässen Spannvorrichtung 2 versehen ist. Die Spannvorrichtung 2 ist hier im Montagezustand bzw. beim Vorspannen eines endlosen Zugmittels in Form einer Kette 3 gezeigt, die über Kettenräder 4, 5, 6 und 7 läuft, mit der Spannvorrichtung 2 zusammenwirkt und einen geschlossenen Pfad bildet.
  • Dieser Pfad hat in 1 einen ersten Kettenlauf 8, eingeschlossen von den Kettenrädern 4 und 5, einen zweiten Kettenlauf 9, eingeschlossen von den Kettenrädern 4, 6 und 7, und einen dritten Kettenlauf 10, eingeschlossen von den Kettenrädern 5 und 7. Die Spannvorrichtung 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel dem dritten Kettenlauf 10 (Zugtrum) zugeordnet.
  • Die Spannvorrichtung 2 hat eine Spanneinheit 11, die aus einem Spannhebel 12 und einem Kopfteil 13 (siehe 4 und 5) besteht, welche durch ein Gelenk 14 miteinander gelenkig verbunden sind. Das Kopfteil 13 ist mit einem Halteelement in Form eines Federbolzens 15 fest verbunden, auf dem eine Federeinheit angeordnet ist. Die Federeinheit ist bspw. ein Federpaket 16, zwischen zwei Federstützringe 18 und 19 angeordnet und durch eine Schraubenmutter 19 vorgespannt.
  • Die komplette Spanneinheit 11 ist auf einer Achse 20 einer festen Halterung 21 gelagert. Die feste Halterung 21 dient einerseits als Führung, um die Spanneinheit 11 zum vorbestimmten Vorspannen der Kette 3 in der Höhe mittels einer Zustellschraube 22 in Richtung des Doppelpfeils 23 zu verstellen. Andererseits dient die Halterung 21 als Anschlag, um das Federpaket 16 bei Überlastungen (2 und 7) gespannt zu halten.
  • Der Spanneinheit 11 ist eine zusätzliche vorspannungsregulierende Einheit zugeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel aus der Zustellschraube 22 und einer, diese Zustellschraube 22 umgebende Druckfeder 24 besteht.
  • Die lose Kette 3 des Zugmittelantriebs 1 wird also durch Zustellen der Zustellschraube 22 vorgespannt (1). Die Druckfeder 24 auf der Zustellschraube 22 gibt eine permanente Druckkraft auf die Spanneinheit 11 ab. Bei einer vertikalen Verstellung der Spanneinheit 11 kann der Spannhebel 12 relativ zur Achse 20 verschoben werden. Zur Führung ist ein Langloch 25 im Spannhebel 12 vorgesehen (6)
  • Die vorgeschlagene Spannvorrichtung 2 ist mit einer zugmittelspannungsüberwachenden Einheit, insbesondere einem Sensor 26 ausgerüstet, der die jeweilige Lage des Spannhebels 12 überwacht und der in einem Bewegungsbereich des Spannhebels 12 an der festen Halterung 21 angeordnet ist (4). Beim Überschreiten einer vorbestimmten Überlastung oder bei einer übermässigen Längung des Zugmittels 3 ist der Sensor 26 jeweils in seinem aktiven, den Zugmittelantrieb 1 abschaltenden Betriebszustand.
  • Am unteren Ende des Spannhebels 12 (4) ist bei dieser Ausführung ein einziges Spannelement, d. h. ein Kettenrad 27 in an sich bekannter Weise drehbar gelagert.
  • In den 2 und 3 sowie 6 bis 8 ist die Funktionsweise der dargestellten Spannvorrichtung 2 ersichtlich.
  • In der 6 ist der normale Betriebszustand zu sehen. In diesem Betriebszustand ist der Spannhebel 12 in einer senkrechten Stellung und die Achse 20 befindet sich um die Mitte des Langloches 25. Mittels der Zustellschraube 22wurde die Kette 3 vorgespannt. Durch die Druckfeder 24 der Spannvorrichtung 2 wirkt eine vorbestimmte permanente Druckkraft auf die Kette 3. In dieser Stellung ist der Sensor 26 von der Spanneinheit 11 abgedeckt, d. h. er ist inaktiv.
  • Bei einer Überspannung der Kette 3, z. B. bei einem Blockieren der Kette 3, wird der Spannhebel 12 der Spanneinheit 11 um die Achse 20, in diesem Ausführungsbeispiel, nach hinten in Richtung des Pfeils 28 ausgelenkt (7). Die untere Kante der Halterung 21 dient dabei als Anschlag für den Spannhebel 12 (siehe 7). Dabei bewegt sich der Federbolzen 15 in einem Langloch 29 der fixen Halterung 21 zur Seite, in diesem Ausführungsbeispiel nach links (siehe auch 4). Dabei wird das Federpaket 16 zusammengedrückt bzw. gespannt. In diesem Betriebszustand fällt die Spanneinheit 11 vom Sensor 26 ab, wodurch der Zugmittelantrieb 1 automatisch abgeschaltet wird.
  • Tritt jedoch eine Unterspannung bzw. eine übermässige Längung der Kette 3 auf, z. B. infolge eines Kettenrisses, bewegt sich die Spanneinheit 11 in diesem Ausführungsbeispiel nach unten in Richtung des Pfeils 30 (siehe 3 und 8), wodurch der Sensor 26 aktiviert wird. Aufgrund des aktivierten Sensors 26 wird der Zugmittelantrieb 1 automatisch abgeschaltet.
  • Die vorgeschlagene Spannvorrichtung 2 kann bei jedem Zugmittelantrieb, insbesondere in drehrichtungsändernden Ketten- oder Riemenantrieben vorteilhaft eingesetzt werden. Dort befindet sich die Spannvorrichtung 2 je nach Drehrichtung entweder im Zug- oder im Lostrum des Zugmittelantriebes 1.
  • Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion aus, wobei im Pannenfall die Anlage zuverlässig abgeschaltet wird. Bisherige Nachteile wie Produktionsunterbruch und Schäden an der Anlage können dadurch weitgehend vermieden werden.
  • Bei Überlastung der Kette 3 oder einem Riss der Kette 3 wird der Sensor 26 der Kettenspannungsüberwachung aktiv und der Antrieb wird sofort abgeschaltet. Bei kleineren Überlastungen des Kettenantriebs wird aber zuerst der Kettenspanner lediglich einfedern, wobei der Sensor 26 nicht aktiviert und deshalb die Anlage nicht abgeschaltet wird. Bei grösseren Überlastungen wird der Antrieb jedoch abgeschaltet, z. B. beim Überschreiten eines vorbestimmten Einfederweges des Federpakets 16. Der zuvor erwähnte Anschlag des Spannhebels 12 ist in der 7 mit 31 bezeichnet.
  • Die vorgeschlagene Spannvorrichtung 2 kann besonders vorteilhaft in Blechlagersystemen (z. B. Regalbediengeräten) zur Förderung von Blechkassetten eingesetzt werden. Das Federpaket 16 wird dabei so vorgespannt, dass die wirkenden Federkräfte grösser als die Haftreibung einer zu ziehenden bzw. zu stossenden Blechkassette sind. Dadurch kann sogar ein Schwingverhalten der Blechkassette beim Anfahren des Kettenantriebs vermieden werden.
  • Die Spannvorrichtung 2 ist weiter vorteilhaft in Fördersystemen einsetzbar, wobei Lasten über die Kette oder den Riemen gefördert werden und eine ständige Gefahr des Verklemmens des Förderguts besteht.
  • Durch das Verwenden von Tellerfedern für das Federpaket 16 ist die Spannvorrichtung 2 auch für besonders hohe Ketten- oder Riemenspannungen geeignet.
  • Durch das integrierte Federsystem (Federpaket 16) ist es auch möglich, eine Förderlast kurzzeitig an einen Anschlag zu drücken und somit genau zu positionieren. Dazu muss der Sensor 26 so eingestellt werden, dass eine gewisse Auslenkung des Spannhebels 12 vor dessen Aktivierung akzeptiert wird. Zur Aufnahme solcher Überdrücke sollte die Spannvorrichtung 2 vorzugsweise im Zugtrum angeordnet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zugmittelantrieb
    2
    Spannvorrichtung
    3
    Zugmittel/Kette
    4
    Spannelement/Kettenrad
    5
    Spannelement/Kettenrad
    6
    Spannelement/Kettenrad
    7
    Spannelement/Kettenrad
    8
    Erster Kettenlauf
    9
    Zweiter Kettenlauf
    10
    Dritter Kettenlauf
    11
    Spanneinheit
    12
    Spannhebel
    13
    Kopfteil
    14
    Gelenk
    15
    Halteelement/Federbolzen
    16
    Federeinheit/Federpaket
    17
    Federstützring
    18
    Federstützring
    19
    Schraubenmutter
    20
    Achse
    21
    Halterung
    22
    Zustellschraube
    23
    Doppelpfeil
    24
    Druckfeder
    25
    Langloch in 12
    26
    Sensor
    27
    Spannelement/Kettenrad
    28
    Pfeil
    29
    Langloch in 21
    30
    Pfeil
    31
    Anschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1676053 B1 [0008]

Claims (8)

  1. Spannvorrichtung für Zugmittelantriebe, insbesondere für drehrichtungswechselnde Ketten- oder Riemenantriebe (1), mit einem Zugmittel (3), wobei die Spannvorrichtung (2) mit einem, gegen eine Federkraft kippbar angeordneten Spannhebel (12) und einem, am Spannhebel (12) gelagerten und mit dem Zugmittel (3) zusammenwirkenden Spannelement (27) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (12) mit einem Kopfteil (13) gelenkig verbunden ist, das ein, quer zum Spannhebel (12) angeordnetes Halteelement (15) für die Aufnahme einer vorgespannten Federeinheit (16) zum Begrenzen der zulässigen Betriebsspannung des Zugmittels (3) aufweist, und dass dem Spannhebel (12) eine zugmittelspannungsüberwachende Einheit (26) zugeordnet ist.
  2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (12) um eine Achse (20) einer festen Halterung (21) der Spannvorrichtung (2) in einem vorbestimmten Bereich bewegbar, insbesondere schwenkbar angeordnet ist.
  3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überlastung des Zugmittels (3) das Kopfteil (13) mit dem Halteelement, vorzugsweise einem Federbolzen (15), in der Halterung (21) in axialer Richtung des Federbolzens (15) gegen die Federkraft der Federeinheit (16) verschiebbar angeordnet ist.
  4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (12) und das damit gelenkig verbundene Kopfteil (13) zusammen mit dem Halteelement, z. B. einem Federbolzen (15) und der Federeinheit, insbesondere einem Federpaket (16), eine Spanneinheit (11) bilden, die in der Halterung (21) in Längsrichtung des Spannhebels (12) verschiebbar angeordnet ist.
  5. Spannvorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanneinheit (11) eine zusätzliche vorspannungsregulierende Einheit, vorzugsweise eine Zustellschraube (22) mit einer Druckfeder (24), zugeordnet ist.
  6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zugmittelspannungsüberwachende Einheit, insbesondere ein Sensor (26), beim Überschreiten einer vorbestimmten Überlastung oder einer übermässigen Längung des Zugmittels (3) in einem, den Zugmittelantrieb (1) abschaltenden Betriebszustand ist.
  7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (16) zum Begrenzen der zulässigen Betriebsspannung des Zugmittels (3) als ein Federpaket, vorzugsweise aus Tellerfedern, ausgebildet ist.
  8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zugmittelspannungsüberwachende Einheit (26) mit einer Steuerung des Zugmittelantriebes (1) in Steuerverbindung steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2746618B1 (de) * 2012-12-21 2016-08-17 MAN Truck & Bus AG Spannvorrichtung für ein Umschlingungsmittel eines Umschlingungstriebs, insbesondere für einen Riemen eines Riemenantriebs an Brennkraftmaschinen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1676053B1 (de) 2003-10-17 2007-09-19 DAYCO EUROPE S.r.l. Zweiarmige spannvorrichtung für den antriebsriemen eines kraftfahrzeugs

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