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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Armbandes mit einem ersten Verbinder und einem zweiten Verbinder,
die dafür
geeignet sind, einen Armbandsteg aufzunehmen
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verbindermechanismen für Armbänder am
Mittelteil einer Uhr, aber ist allgemein für alle Anwendungen von Nutzen,
die die Befestigung eines Armbandes erfordern, wie für die verschiedenen
Schmuckstücke.
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In
diesem Zusammenhang ist bekannt, dass die Benutzer immer stärker den
Wunsch haben, das Armband zum Beispiel einer Uhr austauschen zu können, um
es an die Kleidung anzupassen oder sein Aussehen zu verändern. Dazu
ist es wünschenswert, dass
der Austausch des Armbandes so leicht wie möglich geschieht und weder Werkzeuge
noch spezielle Armbänder
erfordert, die einzig und allein mit einer speziellen Befestigungsvorrichtung
verwendbar sind. Ausserdem sollen die Befestigungsvorrichtung und
die Art und Weise, wie das Armband daran befestigt ist, beim Tragen
des Armbandes oder der Uhr für
den Benutzer nicht unbequem sein.
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Aktuell
sind eine Anzahl von Vorrichtungen bekannt, die eine Lösung dieser
Probleme beizutragen suchen, insbesondere aus dem Dokument
FR-A1-2 738 123 ,
das eine Vorrichtung zur Befestigung eines Armbandes mit einem ersten
und einem zweiten Verbinder beschreibt, die dafür geeignet sind, einen Armbandsteg
aufzunehmen, wobei zumindest einer der Verbinder eine zum Steg im
Wesentlichen parallele Achse umfasst, die gleitend und drehbar in
einer Querbohrung des Körpers
gelagert ist. Trotz dieser Tatsache sind die bekannten Vorrichtungen
nicht in jeder Beziehung zufriedenstellend, indem sie insbesondere
entweder besondere Werkzeuge verlangen, um ein austauschbares Armband abzunehmen
und an seiner Stelle ein anderes einzusetzen, oder spezielle Armbänder, die
einzig und allein für
einen bestimmten Befestigungstyp gedacht sind. Ausserdem sind diese
Befestigungsvorrichtungen normalerweise nicht besonders dafür geeignet, mit
optimaler Bequemlichkeit getragen zu werden. Gleichzeitig sind eine
Anzahl der existierenden Vorrichtungen kompliziert, ästhetisch
ungünstig
oder ziemlich teuer in der Anschaffung.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zur Befestigung eines Armbandes zu realisieren, die die vorgenannten
Nachteile der aktuellen Systeme zu umgehen sucht und insbesondere
einen raschen und leichten Austausch eines Armbandes erlaubt, gleichzeitig
auch den Benutzerkomfort verbessert.
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Die
vorliegende Erfindung hat somit eine Befestigungsvorrichtung zum
Gegenstand, die die in Anspruch 1 und Anspruch 8 angegebenen Eigenschaften
umfasst.
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Die
Vorrichtung gemäss
vorliegender Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass zumindest
einer der Verbinder eine Achse aufweist, die im Wesentlichen parallel
zum Steg ist, und dadurch, dass diese Achse dafür geeignet ist, gleitend in
einer Querbohrung eines Körpers
gelagert zu sein, der normalerweise aus dem Mittelteil einer Uhr
besteht. Weiter weist die Vorrichtung ein Verriegelungselement auf,
zum Beispiel einen Druckknopf, der in einem Loch des Körpers gelagert
ist, das die Querbohrung schneidet, um mit zumindest einer Achse der
Verbinder so zusammenzuwirken, dass die Verriegelung und Entriegelung
zumindest eines dieser Verbinder in seinem Lager ermöglicht wird
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ebenfalls zumindest einen Verbinder mit
einer zum Steg im Wesentlichen parallelen Achse, aber diese Achse
ist dafür
geeignet, drehbar in der Querbohrung des Körpers gelagert zu sein. In diesem
Falle umfasst die Vorrichtung zumindest ein Halteelement, das „Hornanschlag" genannt wird und zum
Beispiel aus einem zylindrischen Stift besteht. Jedes Halteelement
ist in einer blinden Bohrung des Körpers untergebracht, die die
Querbohrung schneidet, um mit der Achse des entsprechenden Verbinders
so zusammenzuwirken, dass in der Arbeitsstellung die axiale Halterung
und gleichzeitig die Drehung zumindest eines dieser Verbinder in
seinem Lager möglich
ist.
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Eine
Kombination dieser beiden Ausführungsformen
der Vorrichtung ist möglich,
und diese Kombination stellt die bevorzugte Ausführungsform dar.
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Durch
diese Massnahmen gewinnt man den Vorteil, eine geradlinige Querbewegung
eines Teils der Befestigungsvorrichtung und insbesondere des gleitend
angebrachten Horns parallel zur Achse des Steges zu ermöglichen,
auf diese Weise das Armband zu befreien und so einen raschen, leichten
Austausch des Armbandes ohne Werkzeug durch den Benutzer zu ermöglichen,
und zwar durch einfachen Druck auf einen Drücker und ohne jegliche Lockerung
eines Teils der Vorrichtung. Darüber
hinaus kann eine Anlenkung der Hörner
oder Verbinder um eine Drehachse vorgesehen werden, die eine Schwenkung
des Horns um seine Achse ermöglicht, wodurch
sich die Enden des Armbandes besser an das Handgelenk des Benutzers
anschmiegen können.
Es ist zu bemerken, dass die Befestigungsvorrichtung keinerlei Massnahme
oder spezielle Eigenschaft seitens des Armbandes verlangt, mit dem
sie zusammenwirkt, und das Armband an jedem Ende durch einen einfachen,
herkömmlichen
Steg gehalten werden kann. Es kann aus Leder, Metall oder jedem
anderen geeigneten Material bestehen. Im Falle einer Uhr bleibt
diese auch völlig
dicht, da der Mechanismus keinen Eingriff in die Eigenschaften der
Wasserdichtheit des Gehäuses
darstellt. Die Ästhetik
des Ganzen wird nicht verändert,
zum Beispiel können das
Mittelteil und die Hörner
weiterhin gefasst werden. Die Einfachheit des Systems, der Gestehungspreis
und die leichte Bearbeitung sind zusätzliche Vorteile der Vorrichtung
gemäss
vorliegender Erfindung.
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Weitere
Vorteile werden aus den Merkmalen hervorgehen, die in den abhängigen Ansprüchen und in
der Beschreibung ausgedrückt
werden, die hierunter die Erfindung eingehender mit Hilfe von Zeichnungen
vorstellen wird.
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Die
beigefügte
Zeichnung stellt beispielhaft eine Ausführungsform der Erfindung dar.
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1a und 1b zeigen
auseinandergezogene Ansichten einer Ausführungsform der Vorrichtung
gemäss
vorliegender Erfindung.
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2a bis 2d sind
teilweise geschnittene Ansichten einer fertig montierten Vorrichtung
von unten und von der Seite.
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3a bis 3e stellen
eine perspektivische Ansicht des ersten, gleitend anzubringenden Hornes
sowie dessen Ansichten von oben, von der Seite und im Schnitt dar.
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4a bis 4d zeigen
eine perspektivische Ansicht des zweiten Hornes sowie dessen Ansichten
von oben, von der Seite und im Schnitt.
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5a bis 5d sind
eine perspektivische Ansicht des Drückers sowie dessen Ansichten
von oben, von der Seite und im Schnitt.
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6 stellt
schematisch das Mittelteil einer Uhr dar, wobei das Lager für die Hörner in
dieses Teil eingelassen und der Boden des Gehäuses dafür bestimmt ist, die Widerlager
der Hörner
zu halten.
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7a bis 7h veranschaulichen
die Funktion der Befestigungsvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung im
Seitenschnitt und im Querschnitt.
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Die
Erfindung wird nun eingehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, die beispielhaft eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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Wie
hierüber
erwähnt,
betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere die Verbindermechanismen für Armbänder an
einem Uhrenmittelteil, aber sie ist allgemein für alle Anwendungen von Nutzen,
die die Befestigung eines Armbandes verlangen, zum Beispiel für die verschiedenen
Schmuckstücke,
die über einen
Körper
verfügen,
der mit dem Uhrengehäuse vergleichbar
ist, um insbesondere Edelsteine aufzunehmen. Da diese Anwendung
für den
Fachmann offensichtlich ist, wird im Folgenden nur der Fall einer Befestigungsvorrichtung
gemäss
vorliegender Erfindung beschrieben, die in einer Uhr angewendet
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1a und 1b lassen
sich die verschiedenen Teile der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung deutlich
identifizieren, wobei 2a bis 2b diese
Teile fertig zusammengebaut zeigen. Ein Mittelteil 1 einer
Uhr umfasst Ausbildungen oder Elemente, die hauptsächlich als
Lager für
die Befestigungsvorrichtung dienen, wobei dieses Mittelteil 1 dafür bestimmt
ist, das Uhrwerk und die anderen Teile der Uhr aufzunehmen, die
im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht von Wichtigkeit sind
und die folglich hier nicht beschrieben werden.
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Zuerst
umfasst das Mittelteil 1 in Abschnitten seines Umfangs,
die einander diametral gegenüber liegen
und dafür
bestimmt sind, die Uhrarmbänder aufzunehmen,
Querbohrungen 10a und 10b, die sich im Wesentlichen
parallel zu den Stegen 8 des Armbandes erstrecken, nämlich in
einer Achse von 3 Uhr nach 9 Uhr des Zifferblatts der Uhr in einer
Ebene parallel zur Ebene des Zifferblatts oder des Bodens der Uhr.
Diese Bohrungen 10 queren bevorzugt die benannten Abschnitte
des Umfangs des Mittelteils 1, aber man könnte auf
jeder Seite des Mittelteils auch eine blinde Bohrung 10 haben,
die also nur eine einzige Öffnung
aufwiese, wie dies in der Folge der Beschreibung deutlicher werden
wird.
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In
diesen Abschnitten des Umfangs des Mittelteils 1 zu beiden
Seiten des Uhrwerks umfasst das Mittelteil 1 ebenfalls
blinde Bohrungen 11a bis 11d, und zwar vier an
der Zahl in der bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Orte dieser Bohrungen im Wesentlichen ein Rechteck bilden.
Diese blinden Bohrungen verlaufen senkrecht zum Boden des Gehäuses und
schneiden die entsprechenden Querbohrungen 10, wie es 1a bis 2d zeigen.
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Weiter
umfasst das Mittelteil 1 Löcher 12a und 12b,
die sich ebenfalls senkrecht zur Ebene des Bodens der Uhr erstrecken.
Vorzugsweise befinden sich diese Löcher 12 im Wesentlichen
in der Mitte der benannten Abschnitte des Umfangs des Mittelteils 1 zu
beiden Seiten des Uhrwerks, im gegebenen Falle zwischen den blinden
Bohrungen 11a und 11b bzw. 11c und 11d,
und haben ihre Öffnung
ebenfalls auf der Seite des Bodens des Mittelteils 1. Die
Querschnittsgestalt dieser Löcher 12 ist
ebenso wie die der Querbohrungen 10a, 10b und
der blinden Bohrungen 11a bis 11d vorzugsweise
rund oder kreisförmig,
aber könnte
zum Beispiel auch rechteckig sein oder eine andere Gestalt besitzen.
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In
jeder der Querbohrungen 10a und 10b wird ein erstes
Horn 2 und ein zweites Horn 3 untergebracht, von
denen zumindest eines so montiert wird, dass es in der in den Zeichnungen
veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform eine zur Achse der
Stege 8 des Armbandes im Wesentlichen parallele Längsbewegung
ausführen
kann. Diese Hörner 2 und 3 sind
vorzugsweise so montiert, dass zusätzlich zur Längsbewegung
zumindest eines von ihnen auch in seinem Winkel verschoben werden
kann. Der Mechanismus ist auf den beiden oben erwähnten Seiten des
Mittelstücks 1 identisch,
indem das Horn „bei
5 Uhr" der Uhr das
gleiche wie das „bei
11 Uhr" ist, das gleiche
gilt „bei
1 Uhr" und „bei 7
Uhr".
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Um
in den Querbohrungen 10a und 10b untergebracht
zu werden, umfassen das erste Horn 2 und das zweite Horn 3,
die schematisch in 3a bis 3e und 4a bis 4d veranschaulicht
sind, je eine zylindrische Steckachse 22 und 32,
die eine unterschiedliche Länge
haben können.
Im bevorzugten Falle eines einzigen längs beweglichen Horns, der
in den beigefügten
Figuren veranschaulicht ist, ist das bewegliche Horn 2 dem
Horn 3 ähnlich,
aber weist eine Rille 25 auf, in die ein Druckknopf 4 eingreifen
kann, der das bewegliche Horn 2 unter der Einwirkung einer
Rückstellfeder 7 verriegelt.
Wenn beide Hörner
gleitend montiert sind, weist Horn 3 ebenfalls eine solche
Rille auf. Das gleitende Horn 2, das im Einzelnen in 3a bis 3e veranschaulicht
ist, ist also in dem Sinn beweglich, dass es eine Längsbewegung
im Wesentlichen parallel zur Achse der Stege 8 des Armbandes
ausführen
kann und mit Hilfe des Druckknopfes 4, der eingehend weiter
unten in dieser Beschreibung beschrieben werden wird, verriegelt
und entriegelt werden kann. Es ist offentlich, dass im Falle einer
Längsbewegung
einzig und allein des ersten Hornes 2 das zweite Horn 3 mit
dem Mittelteil 1 integriert sein könnte, indem die Querbohrungen 10 in
diesem Falle nur eine Öffnung
aufweisen, wie oben angedeutet. Im Falle einer alleinigen Längsbewegung
ist die Querschnittsgestalt dieser Bohrungen 10 unwichtig
und kann zum Beispiel rechteckig oder rund sein, wobei als einzige
Bedingung gilt, dass sie sich der Gestalt und den Abmessungen der
Achsen 22 und gegebenenfalls 32 der Hörner 2 und 3 anpasst.
Wie weiter unten klarer werden wird, ist ein runder Querschnitt
dieser Querbohrungen 10 von Vorteil, wenn die Hörner so
angebracht sind, dass sie winkelmässig verschoben werden können. Zusätzlich zu
den Achsen 22 und 32, die für die Befestigung der Hörner 2 und 3 am
Mittelteil 1 bestimmt sind, besitzen die Hörner je
einen gekrümmten
Abschnitt 21, 31, der auserhalb des Mittelteils 1 das
Horn im herkömmlichen
Sinne bildet. Auf der Innenseite umfassen diese gekrümmten Abschnitte 21 und 31 je
ein glattes Loch 26 und 36, das dafür bestimmt
ist, die Enden der Stege 8 aufzunehmen, die durch jedes
der Enden des Armbandes gehen.
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Wenn
nur eines der beiden Hörner 2 und 3 zu beiden
Seiten des Mittelteils 1 gleitend ist, genügt die bis
hierher beschriebene Anordnung und gestattet es, mit Hilfe des Druckknopfes 4 zumindest
ein bewegliches Horn auf jeder Seite des Mittelteils zu entriegeln
und zu verriegeln, um leicht und ohne Rückgriff auf ein Werkzeug das
Armband der Uhr auszutauschen.
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Es
ist wünschenswert
und günstig,
das hierüber
beschriebene System mit einer winkelmässigen Verschiebung der Hörner 2 und 3 zu
kombinieren. In einer Variante kann sogar in Aussicht genommen werden,
dass die Hörner
der Befestigungsvorrichtung einzig und allein drehend sind. Der
Fall einer kombinierten, also gleitenden und drehenden Bewegung
bleibt allerdings die bevorzugte Lösung.
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Um
diese winkelmässige
Bewegung der Hörner 2 und 3 zu
realisieren, und zwar so, dass die Kombination dieser winkelmässigen Bewegung
mit dem vorstehend beschriebenen Gleiten ermöglicht wird, umfasst jedes
Horn 2 und 3 einen Einschnitt 23 und 33,
wie es in den 3a bis 3e und 4a bis 4d ersichtlich
ist. Diese Einschnitte haben ein Profil von mehr als 180°, zum Beispiel
von 200°,
wie im Schnitt in 3d oder 4d veranschaulicht, wobei
die beiden Neigungslinien des Profils des Einschnitts vorzugsweise
die gleiche Länge
besitzen. So werden die beiden Hörner 2 und 3 durch
das Zusammenwirken zwischen ihrem Einschnitt und einem als Anschlag
dienenden zylindrischen Stift 5 an Ort und Stelle gehalten,
wobei diese Stifte in die blinden Bohrungen 11a bis 11d des
Mittelteils 1 eingesetzt und durch den Boden 6 in
ihrer Lage gehalten werden, wie aus 2d und 6 ersichtlich.
Jeder Hornanschlag 5 hat zwei Funktionen; da er in einem
Einschnitt des Horns liegt, hindert er es daran, aus seinem Lager
herauszutreten, und garantiert somit, dass das Horn in der Querbohrung
gehalten wird, und zwar insbesondere im Fall einer alleinigen drehenden
Bewegung, wo ein Druckknopf 4 und eine entsprechende Rille 25, 35 nicht
erforderlich sind, um es zu halten. Allerdings lässt der Hornanschlag 5 das Horn 2, 3 nur
um einen maximalen Winkel drehen, der durch sein Profil vorbestimmt
ist, zum Beispiel um 200° – 180° = 20° im oben
zitieren Fall oder um einen anderen Winkel, der je nach den Notwendigkeiten gewählt werden
kann. Dieser Anschlag 5 begrenzt also die winkelmässige Bewegung
der Hörner 2, 3. Was
die Gestalt dieser Hornanschläge 5 betrifft,
so könnte
ein zylindrischer Stift, wie er in 2d in
seinem Lager im Mittelteil 1 gezeigt ist, durch ein beliebiges
anderes Teil ersetzt werden, das in die blinden Bohrungen 11 eingesetzt
und im peripheren radialen Abschnitt der Querbohrungen 10 untergebracht
werden kann, um die Hörner 2, 3 mit
Hilfe der in die Achsen 22, 32 eingelassenen Einschnitte 24, 34 zu
halten. Diese Teile und die blinden Bohrungen 11 sind nicht
notwendigerweise zylindrisch. Um eine Drehung der Hörner zu
erlauben, müssen
die Achsen 22, 32 der Hörner 2, 3 und
insbesondere die Querbohrungen 10a, 10b einen
kreisförmigen
Querschnitt besitzen, wobei der Aussendurchmesser der Achsen 22, 32 im
Wesentlichen dem Innendurchmesser dieser Bohrungen 10 entspricht.
Eine andere Gestalt ihres Querschnitts kann, wie weiter oben erwähnt, nur im
Falle eines Hornes in Betracht gezogen werden, das lediglich gleitet
und sich also nicht dreht.
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Die
Steckachsen 22, 32 der Hörner 2 und 3 enden
im Falle drehbarer Hörner
vorzugsweise in einer Abflachung 24/34, d.h. einem
Halbrund. Die Abflachungen 24 und 34 der beiden
Hörner 2 und 3 stehen
einander derart gegenüber,
dass die beiden Hörner
bei Drehung der beiden Achsen 22, 32 der Hörner 2, 3 ständig aufeinander
ausgerichtet sind, wie aus dem Teilschnitt der 2a oder 2b ersichtlich.
Somit ist die Schwenkung der beiden Hörner 2, 3 synchronisiert.
Es muss vermerkt werden, dass der Einschnitt 23 eines gleitenden
Horns 2 eine grössere Breite
als der eines drehbaren Horns 3 besitzen muss, um die Translation
des Horns 2 auf seiner Achse nach der Entriegelung durch
einen Druck auf den Druckknopf 4 zu gestatten.
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Die
beiden Druckknöpfe 4 sitzen
im Mittelteil 1 senkrecht in den dafür vorgesehenen Löchern 12a und 12b,
wie weiter oben angedeutet und in den 1a und 1b sowie 2a und 2b veranschaulicht.
Sie weisen je eine längliche
radiale Öffnung 41 auf,
in der die Hörner 2 und 3 koppeln,
wie es 5a bis 5d zeigen.
Bei einem entriegelbaren Horn 2 weist der Drücker 4 eine
Rille in der länglichen Öffnung 41 auf,
die einen Vorsprung 42 bildet, der einen Teil des Umfangs
dieser Öffnung
einnimmt, zum Beispiel ein Viertel des Querschnitts dieses Umfangs
gegenüber
der Auflagefläche
des Druckknopfs 4. Die Breite dieses Vorsprungs 42 entspricht
der der Rille 25, die über
fast den ganzen Umfang des gleitenden Horns 2 ausgebildet
ist, um bei einer möglichen
Drehung des Horns kein Hindernis zu bilden. Durch das Zusammenwirken
zwischen dem Vorsprung 42 und der Rille 25 kann
somit ein Sperr- und Entsperrmechanismus für die Längstranslation verwirklicht
werden, was zum Beispiel ebenfalls aus dem Schnitt der 2c ersichtlich
ist. Bei einem gleitenden und entriegelbaren Horn 2 weist
die Öffnung 41 im
Drücker 4 eine
Abschrägung 43 auf,
die im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Abschrägung 27 auf
der Achse 22 des Horns 2 bei Befestigung des neuen
Armbandes ein Einrasten des Horns 2 durch einen einfachen
Druck auf das Horn ermöglicht.
So zieht sich der Drücker
gegen die Wirkung einer dafür
vorgesehenen Feder 7 aus seiner entriegelten Position zurück, ehe
er seine verriegelte Position einnimmt. Schliesslich umfasst der
Druckknopf 4 an seinem der Öffnung des Lochs 12 zugewandten Ende
einen Abschnitt 44, der als Auflagefläche am Boden 6 dient,
wobei der Boden mit einer entsprechenden Öffnung versehen ist, um Zugriff
auf den Drücker 4 zu
haben, wobei die Feder 7 daher – siehe 2c – den Drücker mit
Hilfe des Abschnitts 44 gegen den Boden drückt und
diese Ruheposition des Druckknopfes 4 die Verriegelungsposition
des entsprechenden gleitenden Horns 2 ist.
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Durch
diese Massnahmen ermöglicht
die Vorrichtung eine Längsbewegung
des gleitend montierten Horns 2 entlang der Achse des Armbandes, um
das Armband zu befreien und somit einen raschen, leichten Austausch
des Armbandes ohne Werkzeug durch den Benutzer zu ermöglichen,
und zwar durch einfachen Druck auf einen Drücker 4 und ohne jede
Lockerung irgendeines Teiles der Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungsvorrichtung
erlaubt auch eine Drehung der Hörner 2, 3,
wodurch sich die Enden des Armbandes der Gestalt des Handgelenks
des Benutzers besser anpassen können.
Eine Kombination dieser beiden Bewegungen der Hörner 2 und 3 ist
natürlich
möglich.
Das rührt
daher, dass die Drücker 4 in
allen Winkellagen der Hörner 2, 3 betätigt werden
können,
sowie daher, dass die Hörner
sich in allen Längslagen
eines gleitenden Horns 2 drehen können. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es
daher, sich eine Vorrichtung zur Befestigung eines Armbandes zu
leisten, die sehr modular ist, insbesondere gleitend, drehbar oder
vorzugsweise beides.
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Ausserdem
können
die Stege 8 eines Uhrarmbandes, die in jedes Ende des Armbandes
eingesetzt worden sind, aus einteiligen Achsen mit oder ohne Auflageflächen an
ihren Enden bestehen. Es ist unnütz,
Stege mit Federn an dieser Befestigungsvorrichtung anzubringen,
indem die für
den Austausch eines Armbandes erforderliche Längsbewegung durch das Gleiten
der Hörner
besorgt wird.
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Die
beschriebene Erfindung kann ferner von weiteren technischen Merkmalen
wie einer Registrierung der beweglichen Hörner in zwei Positionen vermittels
einer Feder oder eines Systems von Kugeln in einer Rille profitieren,
wodurch die offene und die verriegelte Stellung des Druckknopfes 4 sichtbar
gemacht werden kann. Ausser dem Gefühl von „Rasten" während
der Betätigung
weist diese Möglichkeit eine
doppelte Sicherheit auf. Im gleichen Zusammenhang könnten die
Knöpfe 4 durch
Knöpfe „zum Ziehen" ersetzt werden,
um die gleiche Funktion zu erhalten.
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Die
Hornanschläge 5 könnten auch
durch vier spezielle Bodenschrauben, die die gleiche Aufgabe wie
die Stifte hätten,
oder durch eine beliebige andere Festhaltevorrichtung ersetzt werden.
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Um
das System noch weiter zu vereinfachen, ist es schliesslich im Falle
von nur gleitenden Hörnern
möglich,
wie bereits erwähnt,
ein Gehäuse
mit einem einteiligen Mittelteil 1 vorzusehen, das bereits zwei
ortsfeste Hörner
aufweist, wobei die beiden gleitenden und verriegelbaren Hörner dann
zum Ganzen hinzukommen, um den raschen Austausch des Armbandes zu
ermöglichen.
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Analog
ist es möglich,
im Falle einer lediglich drehenden Bewegung der Hörner 2, 3 die
Vorkehrungen bezüglich
des Drückers 4 oder
sogar das Verriegelungssystem entfallen zu lassen. Unter diesen
Umständen
ist es ferner möglich,
nur eine einzige ortfeste Achse an einem Horn vorzusehen, die durch
die gesamte Querbohrung 10 hindurchgeht. In diesem Falle
besteht das zweite Horn lediglich aus dem gekrümmten Abschnitt, der an das
freie Ende dieser Achse angeschraubt oder in irgendeiner anderen Weise
daran angebracht wird. Ausserdem genügen hier ein einziger Hornanschlag
und ein einziger entsprechender Einschnitt auf der Achse, um ein
Festhalten und eine Drehung der beiden Hörner zu ermöglichen.
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Um
auch die Funktion der Vorrichtung in ihrer bevorzugten Ausführungsform
zu beschreiben, wird auf 7a bis 7h Bezug
genommen.
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7a und 7b zeigen
in partiellen Schnitten seitlich und quer die Situation, wenn der Druckknopf 4 durch
den Benutzer gedrückt
worden ist. Das gleitende Horn 2 wird in diesem Falle durch die
Gestalt des Drückers
nicht mehr in seiner Rille 25 gehalten und ist daher entriegelt.
Danach kann der Benutzer das bewegliche Horn 2 nach aussen
gleiten lassen, indem er den Druckknopf 4 niedergedrückt hält. Der
Steg 8 des Armbandes ist somit freigesetzt worden, wobei
diese Situation in 7c und 7d veranschaulicht
ist. Um ein anderes Armband einzusetzen, braucht nur das bewegliche
Horn 2 zurückgedrückt zu werden,
wobei darauf geachtet werden muss, die Drehpunkte des Steges 8 auf
die glatten Löcher 26, 36 der
Hörner 2, 3 auszurichten,
wie dies in 7e und 7f gezeigt
ist. Daher ist die Gestalt des beweglichen Horns 2 sowie
des Druckknopfes 4 dank der oben erwähnten Abschrägungen 27 und 43 derart,
dass das bewegliche Horn 2 die durch Feder 7 auf
den Druckknopf 4 ausgeübte
Kraft überwinden kann.
Am Ende der Auslenkung rastet das gleitende Horn 2 mit
dem Druckknopf 4 ein, wobei dieser durch die Rückstellfeder 7 gegen
den Boden 6 des Gehäuses
gedrückt
wird. So ist das Ganze von Neuem verriegelt, wie in 7g und 7h angedeutet.
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Die
Erfindung dient namentlich dazu, die Leichtigkeit und Schnelligkeit
des Austauschs eines Armbandes zu verbessern, wobei dieser Austausch dank
der Längsbewegung
der Befestigungsvorrichtung ohne Werkzeug und ohne dass irgendein
Teil des Gehäuses
gelockert würde,
erfolgen kann.
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Die
mögliche
Anlenkung der Hörner
verbessert den Komfort, weil sich das Armband desto besser der Gestalt
des Handgelenks anpassen kann.
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Gleichzeitig
tragen die Einfachheit des Systems und die leichte Fertigung dazu
bei, einen mässigen
Gestehungspreis zu gewährleisten.
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Somit
wird die Anbringung von normalen Armbändern aus Leder oder Kunststoff
oder von aus Metallgliedern zusammengesetzten Armbändern leicht
möglich,
ohne der Ästhetik
des Ganzen abträglich
zu sein, wobei das Mittelteil und die Hörner zum Beispiel weiterhin
gefasst werden können.