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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antreiben einer
Kraftmaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Gerät zum Antreiben
einer Kraftmaschine, beispielsweise zum Erzeugen von hydraulischer
Leistung.
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Wenn
eine verdünnte
wässrige
Lösung (niedriges
osmotisches Potential, niedrige Entropie) durch eine halbdurchlässige Membran
von einer konzentrierten wässrigen
Lösung
(hohes osmotisches Potential, hohe Entropie) getrennt wird, so strömt Wasser
aus der verdünnten
wässrigen
Lösung
durch die halbdurchlässige
Membran und verdünnt
die konzentrierte wässrige
Lösung.
Dieses Phänomen
wird Osmose genannt.
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US 3 978 344 beschreibt
ein Verfahren, in dem osmotische Energie in andere Energieformen umgewandelt
wird. Konkret beschreibt diese Druckschrift ein Verfahren, in dem
eine halbdurchlässige Membran
dazu verwendet wird, Süßwasser
von Meerwasser zu trennen. Die Differenz des osmotischen Potentials
zwischen dem Süßwasser
und dem Meerwasser führt
dazu, dass Wasser durch die Membran in das Meerwasser strömt, was
einen Anstieg des hydrostatischen Drucks auf der Meerwasserseite der
Membran zur Folge hat. Das Meerwasser kann als druckbeaufschlagter
Strom ausgestoßen
werden, der zum Drehen einer mit einem elektrischen Generator gekoppelten
Turbine verwendet werden kann.
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Das
Durchtreten von Süßwasser
durch die halbdurchlässige
Membran führt
zu einer Verdünnung
des Meerwassers, was schließlich
die Erzeugung von Energie aus einer bestimmten Meerwassermenge begrenzt.
Daher muss das verdünnte Meerwasser
periodisch oder kontinuierlich mit frischem Meerwasser aufgefüllt werden.
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US 3 906 250 beschreibt
ein Gerät
und ein Verfahren zum Erzeugen von Leistung unter Anwendung einer
druckverzögerten
Osmose. Eine erste Flüssigkeit
mit einem relativ hohen osmotischen Druck wird bei einem relativ
hohen hydraulischen Druck in eine erste Strecke eingeleitet, wo
sie eine Seite einer halbdurchlässigen
Membran berührt,
und eine zweite Flüssigkeit
mit einem niedrigeren osmotischen Druck wird bei einem niedrigeren
hydraulischen Druck in eine zweite Strecke eingeleitet, wo sie die
gegenüberliegende
Seite der Membran berührt. Ein
Teil der zweiten Flüssigkeit
tritt aufgrund von druckverzögerter
Osmose durch die halbdurchlässige
Membran und bildet dabei eine druckbeaufschlagte Mischlösung mit
einem größeren Volumen
als dem Volumen der ersten Flüssigkeit.
Die in der druckbeaufschlagten Mischlösung gespeicherte Potentialenergie
wird in Energie, wie mechanische Energie, umgewandelt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Antreiben einer Kraftmaschine bereitgestellt,
wobei das Verfahren umfasst:
- a) Positionieren
einer selektiven Membran zwischen eine Flüssigkeit und eine Lösung mit
einem höheren
osmotischen Potential als der Flüssigkeit,
so dass die Lösung
durch den Zufluss von Flüssigkeit
durch die Membran mit Druck beaufschlagt wird,
- b) Verwenden des in der Lösung
erzeugten Drucks zum Antreiben einer Kraftmaschine,
- c) Rückgewinnen
der Lösung,
- d) Abtrennen zumindest eines Teils des Lösungsmittels von der Lösung, um
ein Restprodukt zu bilden, und
- e) Rückführen des
abgetrennten Lösungsmittels und/oder
des Restprodukts aus Schritt d) zu Schritt a).
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In
einer Ausführungsform
wird das Restprodukt aus Schritt d) wieder der Lösung aus Schritt a) zugeführt. Alternativ
oder zusätzlich
kann das abgetrennte Lösungsmittel
wieder der Flüssigkeitsseite der
Membran in Schritt a) zugeführt
werden.
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Der
Zufluss von Flüssigkeit
durch die selektive Membran erzeugt in der Lösung Druck (z. B. hydrostatischen
Druck). Die druckbeaufschlagte Lösung
aus Schritt a) kann unmittelbar dazu verwendet werden, die Kraftmaschine
anzutreiben. Alternativ kann die Lösung aus Schritt a) rückgewonnen
werden und ein Teil des Lösungsmittels
der rückgewonnenen
Lösung
kann entfernt werden. Die resultierende konzentrierte Lösung kann
zum Antreiben der Kraftmaschine verwendet werden, bevor sie zu Schritt
a) rückgeführt wird.
Alternativ oder zusätzlich kann
das aus der Lösung
abgetrennte Lösungsmittel zum
Antreiben der Kraftmaschine verwendet werden. In allen Fällen wird
wenigstens ein Teil des in der Lösung
in Schritt a) erzeugten Drucks zum Antreiben der Kraftmaschine verwendet.
Optional kann der in der Lösung
erzeugte Druck zum Pumpen der Lösung für eine weitere
Verarbeitung verwendet werden.
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In
Schritt a) kann irgendeine geeignete selektive Membran verwendet
werden. Die Membran kann eine mittlere Porengröße von 1 bis 60 Ångström, vorzugsweise
2 bis 50 Ångström, und besonders
bevorzugt 5 bis 40 Ångström, beispielsweise
10 bis 30 Ångström, aufweisen.
In einer Ausführungsform
weist die Membran eine mittlere Porengröße von 12 bis 25 Ångström auf.
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Die
mittlere Porengröße der Membran
ist vorzugsweise kleiner als die Größe der gelösten Stoffe in der Lösung. Vorteilhafterweise
verhindert oder reduziert dies das Strömen von gelöstem Stoff durch die Membran
aufgrund von Diffusion, was Flüssigkeit entlang
des osmotischen (entropischen) Gefälles durch die Membran strömen lässt. Der
Flüssigkeitsfluss
durch die Membran wird durch die Porengröße der Membran beeinflusst.
Im Allgemeinen ist der Fluss umso größer, je größer die Porengröße ist.
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Zu
den geeigneten selektiven Membranen gehören integrale Membranen und
Verbundmembranen. Konkrete Beispiele für geeignete Membranen sind
u. a. aus Celluloseacetat (CA) gebildete Membranen und aus Polyamid
(PA) gebildete Membranen. Vorzugsweise handelt es sich bei der Membran
um eine ionenselektive Membran. Auch herkömmliche halbdurchlässige Membranen
können
eingesetzt werden.
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Die
Membran kann eben sein oder kann in Form eines Rohrs oder einer
Hohlfaser vorliegen. Falls gewünscht,
kann die Membran auf einer Trägerstruktur,
wie z. B. einer Gitterstütze,
ruhen. Die Membran kann gewellt sein oder eine gewundene Ausgestaltung
aufweisen.
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Die
Kraftmaschine kann irgendeine geeignete Vorrichtung sein, die sich
zum Umwandeln von Energie in der Lösung in mechanische Leistung
eignet. Zu den geeigneten Kraftmaschinen zählen Drehkraftmaschinen, wie
Turbinen. Die Kraftmaschine kann somit zum Erzeugen von Leistung
verwendet werden.
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Alternativ
kann die Kraftmaschine ein Drucktauschersystem oder ein Teil hiervon
sein. Somit kann die Kraftmaschine auch zum Übertragen von Energie von der
druckbeaufschlagten Lösung
auf ein anderes Fluid verwendet werden. Beispiele für geeignete
Drucktauschersysteme sind in
US
4 887 942 ,
US 5 338
158 ,
US 5 988 993 und
US 6 540 487 beschrieben.
Das Drucktauschersystem kann ein Gehäuse umfassen, das einen Körperbereich
mit Endelementen an gegenüberliegenden
Enden des Körperbereichs
aufweist. Ein Rotor kann im Körperbereich in
im Wesentlichen abdichtender Berührung
mit den Endplatten positioniert sein. Der Rotor kann mit mindestens
einem Kanal versehen sein, der sich in Längsrichtung von einem Ende
des Rotors zum gegenüberliegenden
Ende des Rotors mit einer Öffnung an
jedem Ende erstreckt. Bei der Verwendung stellen der Kanal bzw.
die Kanäle
eine abwechselnde hydraulische Verbindung zwischen einer Hochdruckflüssigkeit,
wie der druckbeaufschlagten Lösung
aus Schritt a), und einer Niedrigdruckflüssigkeit her, um Druck zwischen
den Flüssigkeiten
zu übertragen.
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Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine selektive Membran
zwischen eine Flüssigkeit
und eine Lösung
positioniert. Die Lösung weist
ein höheres
osmotisches Potential auf als die Flüssigkeit. Somit ist die Gesamtkonzentration
an gelöstem
Salz (TDS von engl. ”Total
Dissolved Salt”) der
Lösung
typischerweise höher
als die der Flüssigkeit.
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Die
Differenz des osmotischen Potentials zwischen der Flüssigkeit
und der Lösung
führt dazu, dass
Lösungsmittel
von der Seite mit niedrigem osmotischem Potential (d. h. niedriger
Stoffkonzentration oder niedriger Entropie oder hoher Lösungsmittelkonzentration)
durch die selektive Membran auf die Seite mit hohem osmotischem
Potential (d. h. hoher Stoffkonzentration oder hoher Entropie oder
niedriger Lösungsmittelkonzentration)
tritt. Dieser Zufluss von Flüssigkeit
führt zu
einem Druckanstieg in der Lösung.
Beispielsweise kann aufgrund des Zuflusses von Flüssigkeit
der Druck der Lösung
von 105 bis 107 Pa
auf einen Druck von 1,1 × 105 bis 5,0 × 107 Pa
ansteigen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann aufgrund des
Zuflusses von Flüssigkeit
der Druck der Lösung
von 105 bis 107 Pa
auf einen Druck von 1,5 × 105 bis 2,5 × 107 Pa
ansteigen.
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Schritt
a) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann in einem Gehäuse ausgeführt werden.
Das Gehäuse
ist vorzugsweise mit einem Einlass zum Einführen der Flüssigkeit zu einer Seite der selektiven
Membran und mit einem Auslass zum Entfernen von druckbeaufschlagter
Lösung
von der gegenüberliegenden
Seite der Membran versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform
reicht der Zufluss von Flüssigkeit
in die Lösung
aus, um die Lösung
bei einem Druck von 1,1 × 105 bis 5,0 × 107 Pa, vorzugsweise
1,5 × 105 bis 2,5 × 107 Pa,
aus dem Gehäuse
auszustoßen.
Die Größe des Gehäuseauslasses
kann so bemessen werden, dass sichergestellt ist, dass die Lösung bei
geeigneten Drücken
ausgestoßen
wird. Zusätzlich
oder alternativ kann eine Düse
(ein Druckregler) mit dem Auslass gekoppelt sein, um den Druck der
Lösung
entsprechend anzupassen.
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Die
druckbeaufschlagte Lösung
kann beispielsweise als druckbeaufschlagter Strom aus dem Gehäuse entfernt
werden. Der in der Lösung
erzeugte Druck kann zum Antreiben einer Kraftmaschine verwendet
werden. Die Lösung
kann unmittelbar der Kraftmaschine zugeleitet werden, um die Kraftmaschine
beispielsweise zur Erzeugung von Leistung anzutreiben. Alternativ
kann der in der Lösung
erzeugte Druck über
ein Drucktauschersystem auf eine andere Flüssigkeit übertragen werden. Die druckbeaufschlagte
Lösung
aus Schritt a) kann unmittelbar in Schritt b) zum Antreiben der
Kraftmaschine verwendet werden. Alternativ kann es möglich sein,
die Schritte c) und d) des Verfahrens vor Schritt b) durchzuführen.
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Der
in der Lösung
erzeugte Druck kann ausreichen, um die Lösung aus dem Gehäuse auf
ein erhöhtes
Niveau wie z. B. 10 bis 2500 m, vorzugsweise 50 bis 1500 m, auszustoßen. Somit
kann die Lösung von
einem erhöhten
Niveau aus der Kraftmaschine zugeleitet werden. Auf diese Weise
wird zumindest ein Teil der Potentialenergie der Lösung in
mechanische Energie umgewandelt. Die mechanische Energie der Kraftmaschine
kann anschließend
in andere Energieformen, wie Elektrizität und/oder Wärme, umgewandelt
werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, die Lösung
an einem erhöhten
Ort zu speichern, bevor die Lösung
der Kraftmaschine zugeleitet wird.
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In
Schritt c) wird die Lösung
rückgewonnen. Dann
wird Lösungsmittel
aus der rückgewonnenen Lösung entfernt
(Schritt d). Dieser Lösungsmittelentfernungsschritt
kann mittels irgendeines geeigneten Lösungsmittelentfernungs-/-trennverfahrens
durchgeführt
werden. Es können
thermische und/oder Membrantrennungsschritte eingesetzt werden.
Eine Kombination von einem oder mehreren thermischen Trennungsschritten
und/oder einem oder mehreren Membrantrennungsschritten kann eingesetzt
werden.
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Beispiele
für geeignete
thermische Trenntechniken sind u. a. Verdampfung, Destillation und Kristallisation.
Die Verdampfung kann auf natürliche Weise
durchgeführt
werden, beispielsweise indem man das Lösungsmittel an der Luft unter
Umgebungsbedingungen verdampfen lässt. Alternativ kann die Verdampfung
in einem Kühlturm
durchgeführt
werden. Geeignete Destillationsverfahren sind u. a. die mehrstufige
Flashdestillation (MSF von engl. ”multi-stage flash distillation”), die
Multi-Effekt-Destillation
(MED von engl. ”multiple
effect distillation”),
die mechanische Dampfkompression (MVC von engl. ”mechanical vapour compression”) und die
Schnellsprühentsalzung
bzw. ”Rapid
Spray Desalination”.
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Bei
der mehrstufigen Flashdestillation bzw. Entspannungsdestillation
wird die Lösung
in eine Reihe von Rohre eingeleitet und auf eine erhöhte Temperatur
erhitzt. Die erhitzte Lösung
wird dann in eine Verdampfungskammer eingeleitet und einem Druck
unterhalb ihres Dampfdrucks ausgesetzt. Die plötzliche Druckverringerung bewirkt
ein Sieden oder explosionsartiges Verdampfen (”Flashing”). Die Flashdämpfe werden
von dem salzhaltigen Rückstand durch
Kondensation auf den Rohren der eingehenden Lösungsströme abgetrennt. Typischerweise
werden eine Reihe von Verdampfungskammern eingesetzt. Der Verdampfungs-
oder Flashing-Schritt ereignet sich also in mehreren Stufen.
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Die
Multi-Effekt-Destillation erfolgt in einer Reihe von Effekten und
bedient sich bei den verschiedenen Effekten des Grundsatzes der
Verringerung des Umgebungsdrucks. Dies ermöglicht es der Lösung, in
einer Reihe von Stufen zu sieden, ohne dass nach dem ersten Effekt
zusätzliche
Wärme zugeführt werden
muss.
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Bei
der Multi-Effekt-Destillation kann die Lösung vorgeheizt und als dünner Flüssigkeitsfilm
auf die Oberfläche
der Verdampferrohre aufgesprüht werden.
Die Rohre werden erhitzt, indem Wasserdampf durch die Rohre geleitet
wird. Die aufgesprühte
Flüssigkeit
verdampft, sobald sie mit der erhitzten Oberfläche der Rohre in Berührung kommt.
Dieser Dampf wird zum Erhitzen der Verdampferrohre des nächsten Effekts
verwendet, und die Wärmeübertragung
führt dazu,
dass der Dampf in den Rohren kondensiert. Indem die Lösung auf
diese Weise verdampft und kondensiert wird, lässt sich das Lösungsmittel
aus der Lösung
gewinnen.
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Die
Effizienz der Multi-Effekt-Destillation lässt sich durch Komprimieren
des Dampfes aus mindestens einem der Effekte erhöhen. Die Kombination aus Multi-Effekt-Destillation
und Kompression wird als MED-Thermokompression bezeichnet.
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Auch
die mechanische Dampfkompression (MVD) kann zum Entfernen von Lösungsmittel
aus der Lösung
verwendet werden. Bei der mechanischen Dampfkompression wird typischerweise Dampf
aus einem Behälter
entnommen und dann durch Kompression in einem in dem Behälter befindlichen
Rohr kondensiert. Der Schritt der Kompression und Kondensation erzeugt
Wärme,
die die Wände des
Rohrs erhitzt. Wird Lösung
auf die Oberfläche des
Rohrs gesprüht,
so verdampft sie und erzeugt dadurch mehr Dampf. Durch Wiederholen
der Entnahme-, Kompressions- und Kondensationsschritte lässt sich
weiteres Lösungsmittel
aus der Lösung
gewinnen.
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Auch
die ”Rapid
Spray Desalination” (RSD) kann
zum Entfernen von Lösungsmittel
aus der Lösung
verwendet werden. In einem typischen ”Rapid-Spray-Desalination”-Prozess
wird Luft über
ein Heizelement in eine Verdampfungskammer geblasen. Während sich
die erhitzte Luft die Verdampfungskammer entlang bewegt, wird eine
zerstäubte Lösung, beispielsweise
eine Salzlaugenlösung,
in die Verdampfungskammer eingespritzt. Die dahinziehenden Dampf-
und Salzlaugentröpfchen
passieren einen mechanischen Filter, der die Salzlaugentröpfchen einfängt und
die reine Dampfphase in Richtung eines Kondensators weiterziehen
lässt.
Die Salzlaugentröpfchen
können
periodisch aus dem Filter gespült
werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
können
auch Kristallisationsverfahren eingesetzt werden, um Lösungsmittel
von der Lösung
zu trennen. Die Kristallisation kann zum Auskristallisieren des
Lösungsmittels
oder des gelösten
Stoffs aus der Lösung
durchgeführt
werden.
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Die
Kristallisation kann durch Abkühlen
der Lösung
auf beispielsweise den Gefrierpunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden.
Dies führt
dazu, dass zumindest ein Teil des Lösungsmittels in der Lösung kristallisiert.
Dieses kristallisierte Lösungsmittel kann
anschließend
entfernt werden. Die Kristallisation mag in kühlen Klimagegenden bevorzugt
werden, wo die niedrigen Umgebungstemperaturen zum Verringern der
Temperatur der Lösung
zum Bewirken der Kristallisation verwendet werden können.
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Alternativ
kann eine thermische Trennsäule zum
Durchführen
der Kristallisation eingesetzt werden. So kann beispielsweise die
Lösung
in einer thermischen Trennsäule
derart gekühlt
werden, dass zumindest ein Teil der gelösten Stoffe aus der Lösung ausgefällt wird.
Diese Präzipitate
können
sich am Boden der Säule
sammeln und können
dort geborgen werden, was in der Lösung im oberen Teil der Säule eine
verringerte Stoffkonzentration zurücklässt. Vorteilhafterweise kann
die Lösung
unter Verwendung eines Salzes gebildet werden, dessen Löslichkeit empfindlich
gegenüber
Temperaturschwankungen ist. Vorzugsweise werden derartige Salze
bei niedrigen Temperaturen ohne weiteres aus der Lösung ausgefällt. Beispiele
für solche
Salze sind u. a. Hydrogenphosphate, wie Dinatriumhydrogenphosphat (Na2HPO4·12H2O).
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In
einer Ausführungsform
kann die Lösung aus
Schritt a) auf ein erhöhtes
Niveau (z. B. einen Berggipfel) transferiert werden, wo die Umgebungstemperatur
i) niedrig genug ist, um die gelösten
Teilchen in der Lösung
zu kristallisieren, oder ii) unter dem Gefrierpunkt der Lösung liegt,
um das Lösungsmittel
zu kristallisieren. Dies führt
zu einer Trennung der Lösung
in zwei Anteile. Ein Anteil weist eine niedrige Stoffkonzentration
auf, während
der andere Anteil eine höhere
Stoffkonzentration aufweist. Jede dieser Lösungen kann auf Grundniveau
zurückgeführt werden,
so dass die Potentialenergie der Lösungen zum Antreiben der Kraftmaschine
verwendet werden kann. Diese Lösungen
können
zu Schritt a) rückgeführt werden.
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Zu
den geeigneten Membranverfahren zum Trennen des Lösungsmittels
von der Lösung
zählen Ionenaustausch,
Elektrodialyse, Elektrodialyseumkehr, Nanofiltration und Umkehrosmose.
Wenn Membranen verwendet werden, sollten diese in der Lage sein,
den im System erzeugten hohen Drücken
zu widerstehen.
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Die
zum Antreiben des Lösungsmittelentfernungsschrittes
benötigte
Wärmeenergie
kann von einer Reihe von Quellen zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise
kann die Wärmeenergie
durch die Umgebung (z. B. Verdampfung bei Umgebungstemperatur),
durch geothermische Quellen und/oder durch Solarenergie bereitgestellt
werden. In heißen Klimagegenden
ist u. U. die Verdampfung bei Umgebungstemperatur zu bevorzugen.
Die Entfernung des Lösungsmittels
kann möglicherweise
auch dadurch herbeigeführt
werden, dass Luft, beispielsweise trockene warme Luft, über die
Flüssigkeit
geführt
wird, so dass eine Verdampfung des Lösungsmittels bewirkt wird.
Alternativ oder zusätzlich
kann die überschüssige Wärme aus
einem industriellen Prozess (z. B. einem Kraftwerk, einer Raffinerie
oder chemischen Anlage) zum Antreiben des Lösungsmittelentfernungsschrittes
verwendet werden. Mit anderen Worten kann der Lösungsmittelentfernungsschritt
der vorliegenden Erfindung dazu verwendet werden, überschüssige Wärme aus
einem industriellen Prozess zu beseitigen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die zum Antreiben des Lösungsmittelentfernungsschrittes
benötigte
Wärmeenergie
durch das Verbrennen eines Kraftstoffes, wie Öl, Holz, Torf, Gesträuch, Gras,
Stroh, Erdgas und Kohle, bereitgestellt werden. Auch Abfallprodukte
können
verbrannt werden, um die für
den Lösungsmittelentfernungsschritt
benötigte
Wärmeenergie
bereitzustellen.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform kann
die zum Antreiben des Lösungsmittelentfernungsschrittes
benötigte
Wärmeenergie
durch biologische Prozesse, wie Thermogenese und Gärung, bereitgestellt
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die zum Antreiben des Lösungsmittelentfernungsschrittes
benötigte
Wärmeenergie
durch Kompression und Dekompression von Gas (z. B. Luft) bereitgestellt werden.
Wenn sich ein Gas bei einer gegebenen Temperatur isotrop ausdehnt,
dann ist seine Endtemperatur bei dem neuen Druck viel niedriger.
Das resultierende kalte Gas kann – entweder unmittelbar in einem
offenen System oder mittelbar anhand eines Wärmeaustauschers in einem geschlossenen
System – als
Kühlmittel
verwendet werden. Umgekehrt führt
die Kompression von Gas zu einem Anstieg der Gastemperatur. Die
Kompressionswärme
kann zum Erwärmen
der Lösung
und/oder zum Verdampfen des Lösungsmittels
verwendet werden.
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In
noch einer anderen Ausführungsform kann
die zum Antreiben des Lösungsmittelentfernungsschrittes
benötigte
Wärmeenergie
durch Windkraft bereitgestellt werden. Windkraft kann zum Komprimieren
von Luft verwendet werden und die Kompressionswärme zum Erwärmen der Lösung und/oder zum Verdampfen
des Lösungsmittels.
Die Luft kann dann dekomprimiert werden und der Kühleffekt
der Dekompression kann zum Kühlen
der Lösung
und/oder zum Kondensieren des Dampfes verwendet werden. Die Verwendung
von Luft als Kühlmittel
beruht auf dem Prinzip, dass ein Gas, das sich bei einer gegebenen
Temperatur isotropisch ausdehnt, bei dem neuen Druck eine viel niedrigere
Endtemperatur besitzt. Das resultierende kalte Gas, in diesem Fall
Luft, kann dann – entweder
unmittelbar in einem offenen System oder mittelbar anhand eines Wärmeaustauschers
in einem geschlossenen System – als
Kühlmittel
verwendet werden.
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Die
oben erörterten
Wärmeenergiequellen können insbesondere
zum Entfernen von Lösungsmittel
durch Verdampfung/Destillation von Nutzen sein.
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Sobald
Lösungsmittel
aus der Lösung
entfernt wird, entsteht ein Restprodukt. Dieses Restprodukt wird
vorzugsweise zu einer Lösung
rückgeführt, die
sich zur Verwendung in Schritt a) eignet. Beispielsweise kann das
in Schritt d) des Verfahrens erzeugte Restprodukt wieder zu der
Lösung
aus Schritt a) dieses Verfahrens rückgeführt werden. Alternativ, wenn
mehr als eines der Verfahren der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird
(z. B. gleichzeitig), ist es möglich,
das Restprodukt eines der Verfahren wieder zu Schritt a) eines anderen
Verfahrens rückzuführen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann kontinuierlich durchgeführt werden,
unter Verringerung oder Beseitigung des Erfordernisses, die Lösung aus
Schritt a) durch frische Lösung
zu ersetzen oder mit frischer Lösung
aufzufüllen.
Auch ist es nicht erforderlich, der Lösung frische gelöste Stoffe zuzusetzen,
obwohl dies in einigen Fällen
wünschenswert
sein kann.
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Das
Restprodukt kann in Form eines Feststoffes oder einer konzentrierten
Lösung
vorliegen. Für
den Fall, dass es sich bei dem Restprodukt um einen Feststoff handelt,
kann der Feststoff der Lösung
aus Schritt a) zugegeben werden, um die Stoffkonzentration der Lösung aus
Schritt a) zu erhöhen. Dies
kann dazu beitragen, die Differenz zwischen der Stoffkonzentration
auf den zwei Seiten der Membran aufrechtzuerhalten, und sicherstellen,
dass der Flüssigkeitsstrom
durch die Membran mit ausreichender Geschwindigkeit erfolgt.
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Falls
es sich bei dem Restprodukt um einen Feststoff handelt, so kann
der Feststoff auch mit einem Lösungsmittel
verdünnt
werden, um eine konzentrierte Lösung
zu erzeugen. Diese konzentrierte Lösung kann in die Lösung aus
Schritt a) eingeleitet werden. Indem die Konzentration dieser Lösung entsprechend
eingestellt wird, kann die Stoffkonzentration der Lösung aus
Schritt a) auf einem gewünschten Niveau
gehalten werden. Dies kann dazu beitragen, die Differenz zwischen
der Stoffkonzentration auf den zwei Seiten der Membran aufrechtzuerhalten,
und sicherstellen, dass der Flüssigkeitsstrom
durch die Membran mit ausreichender Geschwindigkeit erfolgt.
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Wenn
es sich bei dem Restprodukt um eine konzentrierte Lösung handelt,
so kann die konzentrierte Lösung
auf die Lösungsseite
der selektiven Membran aus Schritt a) eingeleitet werden. In einigen Ausführungsformen
kann es erforderlich sein, die Konzentration der konzentrierten
Lösung
vor einer Verwendung zu verändern,
beispielsweise durch Zusetzen einer größeren Menge an Lösungsmittel
oder gelöstem
Stoff zu der Lösung.
Durch entsprechendes Einstellen der Konzentration der Lösung kann
die Stoffkonzentration der Lösung
auf einem gewünschten
Niveau gehalten werden. Dies kann dazu beitragen, die Differenz
zwischen der Stoffkonzentration auf den zwei Seiten der Membran
aufrechtzuerhalten, und sicherstellen, dass der Flüssigkeitsstrom durch
die Membran mit ausreichender Geschwindigkeit erfolgt.
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Das
in dem Lösungsmittelentfernungsschritt entfernte
Lösungsmittel
kann rückgewonnen
und beispielsweise zu einer Flüssigkeit
rückgeführt werden, die
sich zur Verwendung in Schritt a) eignet. Das in Schritt d) des
Verfahrens entfernte Lösungsmittel kann
zu Schritt a) des Verfahrens rückgeführt werden oder
alternativ, wenn eine Vielzahl von Verfahren der vorliegenden Erfindung
durchgeführt
werden (z. B. gleichzeitig), kann das in Schritt d) entfernte Lösungsmittel
eines bestimmten Verfahrens zu Schritt a) eines anderen Verfahrens
rückgeführt werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das entfernte Lösungsmittel
entsorgt oder für
andere Zwecke verwendet werden. In einer Ausführungsform ist die Flüssigkeit
Meerwasser und die Lösung
ist eine wässrige
Lösung.
Also ist das aus der Lösung
in Schritt d) entfernte Lösungsmittel
Wasser. Dieses Wasser kann für
eine Reihe von Anwendungen, einschließlich landwirtschaftlicher,
industrieller und häuslicher
Anwendungen (z. B. als Trinkwasser), eingesetzt werden. In dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung
somit zum Entsalzen von Meerwasser verwendet werden.
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Es
kann möglich
sein, die Flüssigkeit
aus Schritt a) beispielsweise periodisch oder kontinuierlich mit
frischer Flüssigkeit
aufzufüllen
oder durch frische Flüssigkeit
zu ersetzen.
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Die
in Schritt a) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung eingesetzte
Flüssigkeit
ist vorzugsweise Wasser oder eine wässrige Lösung. Beispielsweise kann die
Flüssigkeit
Meerwasser, Frischwasser (z. B. aus Flüssen, Seen und unterirdischen Quellen)
und Brackwasser sein. Auch Grauwasserströme, wie zum Beispiel Waschabwasser
(z. B. vom Wäschewaschen)
und Ströme
aus Abwasserkanälen können verwendet
werden. Die Flüssigkeit
kann also Verunreinigungen enthalten, die sich typischerweise in
Wasser diesen Ursprungs finden. Beispielsweise kann das Wasser gelöste Salze,
wie z. B. Metall- oder Ammoniumsalze, enthalten. Beispiele für möglicherweise
vorhandene Salze sind u. a. Fluoride, Chloride, Bromide, Iodide,
Sulfate, Sulfite, Sulfide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitrate,
Nitrite, Nitride, Phosphate, Aluminate, Borate, Bromate, Karbide,
Chloride, Perchlorate, Hypochlorate, Chromate, Fluorsilicate, Fluorsilicate,
Fluorsulfate, Silicate, Cyanide und Cyanate. Vorzugsweise werden
Salze von Alkali- und/oder Erdalkalimetallen eingesetzt. Beispiele
für solche
Metalle umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Lithium, Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium und Strontium. In einer Ausführungsform
ist die Flüssigkeit
Meerwasser und enthält
folglich Natriumchlorid in einer Konzentration von mindestens 3
Gew.-%.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Flüssigkeit
ein Abwasser aus einem industriellen oder landwirtschaftlichen Prozess
sein.
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Die
Stoffkonzentration (d. h. TDS) der Flüssigkeit kann 0 bis 40 Gew.-%
betragen, vorzugsweise 0,0 bis 6 Gew.-%.
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Während der
Osmose wird wenigstens ein Teil der gelösten Stoffe und der suspendierten
Verunreinigungen in der Flüssigkeit
daran gehindert, durch die Membran zu strömen. Vorzugsweise bleiben alle gelösten Stoffe/Verunreinigungen
auf der Flüssigkeitsseite
der Membran, so dass die Flüssigkeit durch
die Membran strömen
kann, um die Lösung
auf der anderen Seite der Membran zu verdünnen. Somit wird der gelöste Stoff,
wenn es sich bei der Flüssigkeit
um eine Lösung
eines in einem Lösungsmittel gelösten Stoffes
handelt, vorzugsweise daran gehindert, die Membran zu durchströmen, so
dass das Lösungsmittel
durch die Membran strömen
kann, um die Lösung
auf der anderen Seite zu verdünnen.
Speziell werden, falls es sich bei der Flüssigkeit um eine wässrige Lösung handelt,
gelöste
Stoffe und/oder suspendierte Verunreinigungen in der Lösung vorzugsweise
daran gehindert, die Membran zu durchströmen, so dass Wasser durch die
Membran strömen
kann, um die Lösung
auf der anderen Seite zu verdünnen.
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Die
Lösung
kann aus einem organischen und/oder anorganischen Lösungsmittel
gebildet sein. Zu den geeigneten organischen Lösungsmitteln gehören Kohlenwasserstoffe,
wie aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe. Es können auch
Gemische organischer Lösungsmittel
eingesetzt werden. Die Kohlenwasserstoffe können geradkettig, verzweigt
und/oder cyclisch sein. Beispiele hierfür umfassen, sind aber nicht
beschrankt auf, Alkane, Alkene und Alkine. Die Kohlenwasserstoffe
können durch
ein oder mehrere Heteroatome, wie beispielsweise Fluor-, Chlor-,
Brom-, Iod-, Sauerstoff-, Schwefel-, Stickstoff- und/oder Phosphoratome,
substituiert sein. In einer Ausführungsform
können
sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe, wie Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Ether,
Ester, Alkohole und/oder deren Derivative, eingesetzt werden. Beispielsweise
können
auch Glycolether und Glycoletherester eingesetzt werden. Alternativ
oder zusätzlich
können
halogenierte Lösungsmittel,
wie chlorierte, bromierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe,
eingesetzt werden.
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Zu
den geeigneten anorganischen Lösungsmitteln
gehören
saure Lösungsmittel,
basische Lösungsmittel
und/oder Wasser. Wasser wird vorzugsweise als Lösungsmittel in der Lösung eingesetzt.
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Die
Lösung
ist vorzugsweise eine wässrige Lösung.
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Zu
den geeigneten gelösten
Stoffen für
die Lösung
gehören
organische Verbindungen, biologische Verbindungen und/oder anorganische
Verbindungen.
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Zu
den geeigneten organischen Verbindungen gehören Kohlenwasserstoffe, wie
aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe. Auch Gemische aus
zwei oder mehr organischen Verbindungen können eingesetzt werden. Die
Kohlenwasserstoffe können
geradkettig, verzweigt und/oder cyclisch sein. Beispiele für geeignete
Kohlenwasserstoffe umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Alkane, Alkene und Alkine. Die Kohlenwasserstoffe können durch
ein oder mehrere Heteroatome, beispielsweise Fluor-, Chlor-, Brom-,
Iod-, Sauerstoff-, Schwefel-, Stickstoff- und/oder Phosphoratome,
substituiert sein. In einer Ausführungsform
können
sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe, wie Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Ether,
Ester, Alkohole und/oder deren Derivative, eingesetzt werden. Die
gelösten
organischen Stoffe können
ein Molekulargewicht von 100 bis 10000 gmol–1,
vorzugsweise 300 bis 5000 gmol–1, besonders bevorzugt
400 bis 2000 gmol–1 und ganz besonders
bevorzugt 500 bis 1000 gmol–1 aufweisen.
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Zu
den geeigneten biologischen Verbindungen gehören Proteine, Aminosäuren, Nucleinsäuren, Kohlenhydrate
und Lipide. Es können
Gemische aus zwei oder mehr biologischen Verbindungen eingesetzt
werden. Zu den bevorzugten gelösten
biologischen Stoffen gehören
Zucker, wie Rohrzucker und/oder Rübenzucker. Glucose, Fructose
und Saccharose können
auch eingesetzt werden. Die gelösten
biologischen Stoffe können
ein Molekulargewicht von 100 bis 10000 gmol–1,
vorzugsweise 300 bis 5000 gmol–1, besonders bevorzugt
400 bis 2000 gmol–1 und ganz besonders
bevorzugt 500 bis 1000 gmol–1 aufweisen.
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Vorzugsweise
ist die Lösung
eine Lösung aus
einer oder mehreren anorganischen Verbindungen, wie anorganischen
Salzen. Zu den geeigneten Salzen gehören Metall- oder Ammoniumsalze.
Es können
Gemische aus zwei oder mehr Salzen eingesetzt werden. Beispiele
hierfür
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Fluoride, Chloride, Bromide, Iodide, Sulfate, Sulfite, Sulfide,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitrate, Nitrite, Nitride, Hydrogenphosphate,
Phosphate, Aluminate, Borate, Bromate, Karbide, Chloride, Perchlorate,
Hypochlorate, Chromate, Fluorsilicate, Fluorsilicate, Fluorsulfate,
Silicate, Cyanide und Cyanate. Vorzugsweise werden Salze von Alkali-
und/oder Erdalkalimetallen eingesetzt. Beispiele für solche
Metalle umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Lithium, Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium und Strontium.
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Vorzugsweise
ist die Lösung
eine wässrige Lösung aus
mindestens einem Salz, ausgewählt
aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Kaliumnitrat, Magnesiumsulfat
(z. B. MgSO4·6H2O
oder MgSO4·7H2O), Magnesiumchlorid
(z. B. MgCl2·6H2O),
Natriumsulfat (z. B. Na2SO4·10H2O), Calciumchlorid (z. B. CaCl2·2H2O oder CaCl2·6H2O), Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat
(Na2HPO4·12H2O) und Kaliumalaun (24H2O).
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Lösung
eine wässrige
Natriumchloridlösung.
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Vorzugsweise
wird die Lösung
gebildet durch Einführen
einer bekannten Menge eines gelösten
Stoffes in eine bekannte Menge eines Lösungsmittels. Vorzugsweise
besteht die Lösung
im Wesentlichen aus einem ausgewählten
Stoff, der in einem ausgewählten
Lösungsmittel
gelöst
ist. Beispielsweise umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung in
einer Ausführungsform
ferner den Schritt des Lösens
eines ausgewählten
Stoffes in einem ausgewählten
Lösungsmittel.
In einer Ausführungsform wird
die Lösung
durch Mischen von Ammoniak und Kohlendioxid in Wasser gebildet.
Die entstehende Lösung
kann eine konzentrierte Lösung
aus Ammoniak, Kohlendioxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat
und Ammoniumcarbamaten, wie in
WO
02/060825 beschrieben, umfassen.
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Alternativ
kann die Lösung
aus einem existierenden Strom, wie z. B. einem Abwasserstrom aus einem
industriellen Prozess, stammen. Beispielsweise kann die Lösung ein
Kühlturm-Abschlämmabwasser,
Meerwasser, ein Wasserentsalzungsabwasser oder ein Abwasser aus
einem Ölextraktionsverfahren sein.
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In
einer Ausführungsform
weist die Lösung eine
Stoffkonzentration (z. B. Salzkonzentration) von 1 bis 400 Gew.-%,
vorzugsweise 2 bis 100 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 80 Gew.-%,
beispielsweise 10 bis 50 Gew.-%, auf. Bei dem gelösten Stoff kann
es sich um einen oder mehrere der oben erwähnten Stoffe handeln. Beispielsweise
kann der gelöste
Stoff ein Salz sein, ausgewählt
aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Kaliumnitrat, Magnesiumsulfat (z.
B. MgSO4·6H2O
oder MgSO4·7H2O),
Magnesiumchlorid (z. B. MgCl2·6H2O), Natriumsulfat (z. B. Na2SO4·10H2O), Calciumchlorid (z. B. CaCl2·2H2O oder CaCl2·6H2O), Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat
(Na2HPO4·12H2O) und Kaliumalaun (24H2O).
Alternativ kann der gelöste
Stoff ein Zucker sein.
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In
einer Ausführungsform
ist die Lösung
eine Natriumchloridlösung
mit einer Natriumchloridkonzentration von 2 bis 39 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%. In einer anderen
Ausführungsform
ist die Lösung eine
Kaliumchloridlösung
mit einer Kaliumchloridkonzentration von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 45 Gew.-%, und besonders bevorzugt 15 bis 35 Gew.-%. In einer
anderen Ausführungsform
ist die Lösung
eine Kaliumnitratlösung
mit einer Kaliumnitratkonzentration von 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt
10 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 45 Gew.-%. In noch
einer anderen Ausführungsform
ist die Lösung
eine Calciumchloridlösung
mit einer Calciumchloridkonzentration von 5 bis 120 Gew.-%, bevorzugt
10 bis 100 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 80 Gew.-%. In einer alternativen
Ausführungsform
ist die Lösung
eine Natriumcarbonatlösung
mit einer Natriumcarbonatkonzentration von 5 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%. In einer
weiteren Ausführungsform
ist die Lösung
eine Dinatriumhydrogenphosphatlösung
mit einer Dinatriumhydrogenphosphatkonzentration von 5 bis 39 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%.
In einer anderen Ausführungsform
ist die Lösung
eine Natriumsulfatlösung
mit einer Salzkonzentration von 5 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt 15 bis 39 Gew.-%. In noch einer anderen Ausführungsform
ist die Lösung
eine Magnesiumsulfatlösung
mit einer Magnesiumsulfatkonzentration von 5 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 75 Gew.-%.
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Die
TDS-Differenz zwischen der Flüssigkeit und
der Lösung
kann mindestens 1 Gew.-%, beispielsweise 1 bis 39 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 35 Gew.-%, betragen.
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Irgendeine
geeignete selektive Membran kann im Verfahren der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden. Es kann eine Gruppe von Membranen eingesetzt
werden. Geeignete Membranen sind u. a. Celluloseacetat-(CA) und
Polyamid-(PA)Membranen. Die Membran kann eben sein oder in Form
eines Rohres oder einer Hohlfaser vorliegen. Es können dünne Membranen
eingesetzt werden. Falls gewünscht,
kann die Membran auf einer Trägerstruktur, wie
einer Gitterstütze,
ruhen.
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In
einer Ausführungsform
können
eine oder mehrere rohrförmige
Membranen innerhalb eines Gehäuses
angeordnet sein. Die Flüssigkeit
kann in das Gehäuse
eingeleitet werden, während
die Lösung
in die rohrförmigen
Membranen eingeleitet werden kann. Da die Lösungsmittelkonzentration der Flüssigkeit
höher ist
als die der Lösung,
wird Flüssigkeit
durch die Membran in die Lösung
diffundieren. Somit wird die Lösung
zunehmend mit Flüssigkeit verdünnt. Die
verdünnte
Lösung
kann aus dem Inneren der rohrförmigen
Membranen gewonnen werden, während
die Flüssigkeit
aus dem Gehäuse
entfernt werden kann.
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Wenn
eine ebene Membran eingesetzt wird, dann kann diese Bahn so gerollt
werden, dass sie im Querschnitt eine Spirale definiert.
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Die
Porengröße der Membran
kann je nach Größe der Lösungsmittelmoleküle, deren
Trennung erforderlich ist, ausgewählt werden. Die Membran kann
eine mittlere Porengröße von 1
bis 60 Ångström, vorzugsweise
2 bis 50 Ångström, besonders bevorzugt
5 bis 40 Ångström, beispielsweise
10 bis 30 Ångström, aufweisen.
In einer Ausführungsform weist
die Membran eine mittlere Porengröße von 12 bis 25 Ångström auf.
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Es
kann möglich
sein, eine Membran mit einer Porengröße zu verwenden, die den Durchtritt
von zwei oder mehr unterschiedlichen Arten von Lösungsmittelmolekülen durch
die Membran erlaubt. Es können
herkömmliche
halbdurchlässige
Membranen eingesetzt werden. Solche halbdurchlässigen Membranen weisen typischerweise
eine mittlere Porengröße von beispielsweise
1 bis 5 Ångström auf.
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Das
Strömen
von Lösungsmittel
durch eine selektive Membran wird im Allgemeinen durch Wärmebedingungen
beeinflusst. So können
die Flüssigkeit
und die Lösung
auf jeweiligen Seiten der Membran erhitzt oder gekühlt werden,
falls gewünscht.
Vorzugsweise wird die Lösung
auf eine Temperatur von 30 bis 90°C,
vorzugsweise 50 bis 70°C,
erhitzt. Die Flüssigkeit
kann beispielsweise auf –20°C bis 20°C, beispielsweise
7 bis 12°C,
gekühlt
werden. Auch können
auf beiden Seiten der Membran chemische Reaktionen durchgeführt werden, falls
gewünscht.
In einer Ausführungsform
kann die Lösung
und/oder die Flüssigkeit
umgerührt
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann die Lösung
und/oder die Flüssigkeit
einem externen Feld, wie einem elektrischen, Mikrowellen- und/oder
Laserfeld, ausgesetzt werden, um die osmotische Potentialdifferenz
zwischen den beiden Lösungen
zu erhöhen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ferner einen Vorbehandlungsschritt
des Entfernens von kontaminierenden Substanzen, wie suspendierten
Partikeln und biologischen Stoffen, aus der Flüssigkeit (z. B. aus einem Abwasserstrom, Meerwasser,
Flusswasser, Seewasser oder Brackwasser) umfassen. Zusätzlich oder
alternativ kann der Flüssigkeit
ein ”Threshold-Inhibitor” zur Scaling-Kontrolle
zugegeben werden. Auch können
Vorbehandlungsschritte zum Ändern
des pH-Wertes der Flüssigkeit
eingesetzt werden.
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Wahlweise
kann die Lösung
auch zum Entfernen von kontaminierenden Substanzen, wie suspendierten
Partikeln oder biologischen Stoffen, behandelt werden. Zusätzlich oder
alternativ kann der Lösung
ein ”Threshold-Inhibitor” zur Scaling-Kontrolle
zugegeben werden. Auch können
Vorbehandlungsschritte zum Ändern
des pH-Wertes der Lösung eingesetzt
werden.
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Wahlweise
kann Schritt a) des Verfahrens einmal oder mehrmals wiederholt werden.
So kann die druckbeaufschlagte Lösung
aus Schritt a) auf einer Seite einer weiteren selektiven Membran
positioniert sein und eine weitere Lösung kann auf die andere Seite
der Membran platziert werden. Die weitere Lösung weist ein höheres osmotisches
Potential auf als die Lösung
auf der anderen Seite der Membran, so dass die weitere Lösung durch
den Zufluss von Flüssigkeit
durch die Membran mit Druck beaufschlagt wird. Der Druck der weiteren
Lösung
kann zum Antreiben der Kraftmaschine verwendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Gerät zum Antreiben
einer Kraftmaschine vorgesehen, wobei das Gerät umfasst
eine Kraftmaschine,
ein
Gehäuse
mit einer selektiven Membran zum Trennen einer Flüssigkeit
von einer Lösung,
die eine höhere
Stoffkonzentration aufweist als die Flüssigkeit, und die selektive
Membran derart ausgebildet ist, dass durch die Membran hindurchtretende
Flüssigkeit
die Lösung
mit Druck beaufschlagt,
eine Einrichtung zum Übertragen
des in der Lösung erzeugten
Drucks auf die Kraftmaschine,
eine Einrichtung zum Wiedergewinnen
der Lösung,
eine
Einrichtung zum Trennen des Lösungsmittels von
der Lösung,
um ein Restprodukt zu erzeugen, und
eine Einrichtung zum Rückführen des
Restprodukts und/oder des getrennten Lösungsmittels zum Gehäuse.
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Das
Restprodukt kann zu der in dem Gehäuse des Gerätes enthaltenen Flüssigkeit
rückgeführt werden.
Alternativ kann das Restprodukt zu einer im Gehäuse eines anderen Gerätes gemäß der vorliegenden
Erfindung enthaltenen Lösung
rückgeführt werden.
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Die
Kraftmaschine kann irgendeine geeignete Vorrichtung sein, die sich
zum Umwandeln von Energie in der Lösung in mechanische Leistung
eignet. Geeignete Kraftmaschinen sind u. a.
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Drehkraftmaschinen,
wie Turbinen. Somit kann die Kraftmaschine zum Erzeugen von Leistung verwendet
werden.
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Alternativ
kann die Kraftmaschine ein Drucktauschersystem oder ein Teil hiervon
sein. So kann die Kraftmaschine auch zum Übertragen von Energie von der
druckbeaufschlagten Lösung
auf ein anderes Fluid verwendet werden. Beispiele für geeignete Drucktauschersysteme
sind in
US 4 887 942 ,
US 5 338 158 ,
US 5 988 933 und
US 6 540 487 beschrieben.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 ist
ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
2 ist
ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und
-
3 ist
ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Zunächst wird
auf 1 der Zeichnungen Bezug genommen. Diese Figur
veranschaulicht ein Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren wird unter Verwendung
eines Geräts 10 mit
einer Osmosezelle 12, einer Kraftmaschine 14 (z.
B. einer mit einem elektrischen Generator gekoppelten Turbine) und
einem Separator 16 durchgeführt. Die Osmosezelle 12 umfasst
eine halbdurchlässige
Membran 18.
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Bei
Verwendung wird Wasser 11 (z. B. Meerwasser) auf eine Seite
der Membran 18 geleitet. Eine Natriumchloridlösung 13 mit
30 Gew.-% wird auf die gegenüberliegende
Seite der Membran 18 geleitet. Da die Natriumchloridkonzentration
der Natriumchloridlösung
höher ist
als die Gesamtkonzentration an gelöstem Salz (TDS-Konzentration)
des Meerwassers, strömt
Wasser durch die Membran 18 aufgrund von Osmose. Der Zufluss
von Wasser durch die Membran 18 erhöht den Druck der Natriumchloridlösung.
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Die
druckbeaufschlagte Natriumchloridlösung wird aus der Osmosezelle 12 entfernt
und der Kraftmaschine 14 zugeleitet. Die Natriumchloridlösung braucht
nicht gepumpt zu werden, da die Lösung durch den Osmoseschritt
mit Druck beaufschlagt wird. Die druckbeaufschlagte Natriumchloridlösung wird
zum Antreiben der Kraftmaschine 14 verwendet. Die erzeugte
mechanische Energie kann in andere Energieformen, wie elektrische
Energie, umgewandelt werden.
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Die
Natriumchloridlösung
kann dann aus der Kraftmaschine 14 entfernt und in den
Separator 16 eingeleitet werden. Im Separator 16 wird
durch Verdampfung das Wasser aus der Natriumchloridlösung entfernt.
Sobald das Wasser aus der Natriumchloridlösung entfernt ist, wird die
Natriumchloridlösung
zu der Osmosezelle 12 zur Wiederverwendung rückgeführt. Somit
ist keine frische Natriumchloridlösung erforderlich, um die Natriumchloridlösung im
Osmoseschritt aufzufüllen
oder zu ersetzen.
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Das
durch den Verdampfungsschritt entfernte Wasser kann rückgewonnen
und beispielsweise als Trinkwasser verwendet werden. Somit kann
diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Entsalzen von Meerwasser verwendet
werden.
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Das
Gerät 10 befindet
sich in unmittelbarer Nähe
eines herkömmlichen
Kraftwerks 22. Das Kraftwerk 22 umfasst einen
Dampfkessel 24, eine Kraftmaschine 26 (Dampfturbine)
und ein Wärmeaggregat 28 (Kondensator
in einem Kraftwerk).
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Bei
Verwendung wird Wasser über
eine Pumpe 30 in den Dampfkessel 24 eingeleitet.
Das Wasser wird in dem Dampfkessel 24 durch die Verbrennung
von Kraftstoff 32 zum Erzeugen von Heißdampf erhitzt. Der Heißdampf wird
dann bei hohem Druck der Kraftmaschine (Dampfturbine) 26 zugeleitet
und zum Antreiben der Kraftmaschine 26 zum Erzeugen mechanischer
Energie verwendet. Die mechanische Energie der Drehkraftmaschine 26 kann
in andere Energieformen, wie elektrische Energie, umgewandelt werden.
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Der
Nassdampf oder Heißdampf
wird dann aus der Kraftmaschine 26 rückgewonnen und in das Wärmeaggregat 28 geleitet.
Im Wärmeaggregat
wird der Dampf zu Wasser kondensiert. Die überschüssige Wärme aus dem Dampf wird zum
Verdampfen von Wasser aus der Natriumchloridlösung des Geräts 10 verwendet.
Somit wird die Natriumchloridlösung
aus der Kraftmaschine 14 des Geräts 10 als Kühlmittel
im Wärmeaggregat 28 des
Kraftwerks 22 verwendet. Der Separator 16 des
Geräts 10 entspricht
daher effektiv dem Wärmeaggregat 28 des
Kraftwerks 22.
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Sobald
der kondensierte Strom des Kraftwerks abgekühlt ist, wird er über die
Pumpe 30 zum Dampfkessel 24 rückgeführt.
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Dampf
oder Wasser, der/das durch den Separator 16 aus der Natriumchloridlösung entfernt wurde,
kann als Reinwassererzeugnis verwendet oder zur Einheit 10 rückgeführt werden.
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Nun
wird Bezug genommen auf 2 der Zeichnungen. Diese Figur
veranschaulicht ein Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren wird unter Verwendung
eines Geräts 100 durchgeführt. Das
Gerät 100 ist ähnlich zu
dem Gerät 10 der 1,
und gleiche Teile des Geräts
wurden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das Gerät 100 ist
jedoch zur Verwendung in kalten Klimagegenden ausgebildet. So umfasst
das Gerät 100,
anders als das Gerät 10 der 1,
einen Separator 116, bei dem es sich um einen Kristallisationsapparat
handelt. Bei Verwendung wird eine aus der Kraftmaschine 14 austretende
Lösung
in den Separator 116 geleitet und durch die Umgebungstemperatur
abgekühlt,
um Eis und eine konzentrierte Natriumchloridlösung zu erzeugen. Das Eis wird
entfernt und entsorgt, während die
Natriumchloridlösung
wieder zur Osmosezelle 12 rückgeführt wird.
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Nun
wird auf 3 der Zeichnungen Bezug genommen.
Diese Figur veranschaulicht ein Verfahren gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren wird unter Verwendung
eines Geräts 200 durchgeführt. Das
Gerät 200 ist ähnlich zu
dem Gerät 10 der 1,
und gleiche Teile des Geräts
wurden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das Gerät 200 ist
jedoch zur Verwendung in warmen Klimagegenden ausgebildet.
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So
umfasst das Gerät 100,
anders als das Gerät 10 der 1,
einen Separator 216, der sich einer natürlichen oder effektiven Verdampfung und/oder
Solarenergie bedient, um das aus der Kraftmaschine 14 austretende
Lösungsmittel
aus der Lösung
zu entfernen.