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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ansaugvorrichtung, insbesondere
für Toiletten.
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Es
ist bekannt, daß die
heutzutage für
die Körperhygiene
aufgewendete Zeit einen nicht unbeachtlichen Teil des Tages in Anspruch
nimmt. Die der täglichen
Toilette gewidmeten Räume
wie z.B. Toiletten erhalten daher bezüglich Komfort und Praktikabilität eine immer
größere Bedeutung.
Diesbezüglich ist
es am wichtigsten, daß die
Toilette niemals die typischen schlechten Gerüche präsentiert, die von den Benutzern
der Toilette erzeugt werden. Einer der am meisten verwendeten Wege,
eine Toilette nett und annehmbar zu gestalten, besteht darin, den
Raum zu belüften.
Ein sehr diffuses Belüftungsmittel
ist eine Zentrifugalansaugvorrichtung, die in typischer Weise oberhalb
der Toilettenschüssel
angeordnet ist. Da jedoch eine derartige Ansaugvorrichtung häufig in
Benutzung ist, ist sie in dieser Lage nicht frei von Nachteilen.
Tatsächlich
ist aufgrund der besonderen Lage die Zeit, die zum Absaugen der
für einen
schnellen Luftwechsel nützlichen
Luftmenge benötigt
wird, erhöht.
Die von einer Toilettenschüssel
ausgehenden, organischen Gerüche
beispielsweise müssen
schnell abgesaugt werden, um eine Einatmung durch den Benutzer zu
vermeiden, wohingegen die Zeit, die der Benutzer zum Verbleib in
der Toilette braucht, kleiner als die Zeit ist, die für den Luftwechsel
benötigt
wird. Weiterhin ist die Anordnung der Ansaugvorrichtung oberhalb
der Toilettenschüssel
derart, daß die
angesaugte Strömung
eine Luftsäule
bildet, die von dem Bereich der Toilettenschüssel, wo der Benutzer sitzt, gerade
zur Ansaugöffnung
der Ansaugvorrichtung führt;
dieser Luftsäule
mit ihren schlechten Gerüchen ist
der Benutzer der Toilette ausgesetzt. Ferner besteht in den letzten
Jahren im Wohnungsbau die Neigung, verursacht durch den Mangel an
Raum und aus Kostengründen,
Wohnsiedlungen zu realisieren, die fensterlose Bäder oder Toiletten aufweisen.
In derartigen Toiletten ist der Luftwechsel daher offensichtlich
fundamental. Die Ausgangsöffnung
der Ansaugvorrichtung muß daher
mit einem Zugrohr eines Kamins verbunden werden, was beim Bau eines
Gebäudes
zu planen ist und daher sowohl Planungskosten verursacht als auch
die Gestaltung der Wohnsiedlung einschränkt.
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Ein
zweites Beispiel einer Ansaugvorrichtung für Toiletten wird durch traditionelle
Ansaugmittel gebildet, die mittels einer Rohrleitung, die in einem ersten
Abschnitt starr und in einem Endabschnitt elastisch ist, mit dem
hinteren Teil eines Ringkanals verbunden wird, der im Sitz einer
Toilettenschüssel ausgebildet
ist. Dieser Ringkanal ist längs
seiner Ausbildung mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen, die im unteren
Teil des Sitzes in Richtung des Schüsselhohlraums auslaufen. Die
Vorrichtung wird durch einen Mikroschalter aktiviert, der nahe dem Sitz
angeordnet ist und die Ansaugvorrichtung in Abhängigkeit von der horizontalen/vertikalen
Sitzposition aktiviert oder deaktiviert. Ein Hauptnachteil dieser Lösung besteht
in der Tatsache, daß die
Ansaugwirkung an einem Ort ausgeübt
wird, der von dem Ort der Deposition von Urin und Kot ziemlich weit
entfernt ist, die den Ursprung der schlechten Gerüche bilden. Ein
zweiter Nachteil wird in der sehr mühsamen Reinigung der Öffnungen
gesehen. Ein dritter Nachteil wird in der Tatsache gesehen, daß die Vorrichtung deaktiviert
wird, wenn sich der Sitz zur Deposition von Urin in einer vertikalen
Position befindet.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Ansaugvorrichtung ist in
JP-A-2003 096 874 offenbart. Es enthält ein Desodorierungsrohr,
das eine Rückwand
einer Schüssel
für ein
Wasserklosett mit einem Abflußrohr
für menschlichen
Abfall verbindet, um die Gerüche
der Schüssel
in das Abflußrohr
zu überführen, ein
Desodorierungsgebläse,
das längs
dieses Desodorierungsrohrs zwischen dem Abflußrohr und der Schüssel installiert
ist, um Gerüche
aus der Schüssel
abzusaugen und in das Abflußrohr
zu überführen, und
ein stromauf vom Desodorierungsgebläse im Desodorierungsrohr angeordnetes
Rückschlagventil,
um die Überführung der
Gerüche
nur von der Schüssel
in das Abflußrohr
zuzulassen. Der Hauptnachteil dieser Lösung besteht darin, daß das Desodorierungsrohr
zur Rückwand
der Schüssel führt, wo
der Kot in Richtung des Depositionsbereichs niedergeht, so daß das Desodorierungsrohr zur
Verstopfung neigt. Dieser Nachteil wird noch dadurch verschlimmert,
daß das
Spülwasser
nicht die innere Oberfläche
des Desodorierungsrohrs spült.
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Ein
viertes Beispiel einer Ansaugvorrichtung ist in
BE-A-1 008 248 offenbart.
Es enthält
ein Desodorierungsrohr, das eine Schüssel für ein Wasserklosett mit einem
Kaminrohr verbindet, um die Gerüche von
der Schüssel
nach draußen
zu überführen, und ein
Desodorierungsgebläse,
das in dem Desodorierungsrohr installiert ist, um Gerüche von
der Schüssel
abzusaugen und in das Kaminrohr zu überführen. Insbesondere definiert
das Desodorierungsrohr in der Schüssel eine kreisförmige Leitung,
die mit einer Vielzahl von Ansaugöffnungen rund um die Schüssel ausgestattet
ist, die sich in Richtung des Schüsselhohlraums erstrecken und
einen Abstand von 40 cm von der Oberfläche des Wassers innerhalb dieses Hohlraums
haben. Ein erster Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die Ansaugöffnungen
weit vom Depositionsbereich des Urins und Kots angeordnet sind,
so daß die
Ansaugwirkung nicht besonders wirksam ist. Ein zweiter Nachteil
besteht darin, daß die
Ansaugöffnungen
auf der Rückseite
der Schüssel angeordnet
sind, wo die Fäkalien
in Richtung des Depositionsbereichs niedergehen, und daher zur Verschmutzung
neigen. Dieser Nachteil wird noch durch die Tatsache verschlimmert,
daß das
Spülwasser
die Innenfläche
des Desodorierungsrohrs nicht spült.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ansaugvorrichtung
insbesondere für
Toiletten zu schaffen, die die Probleme löst, die für die bekannten Typen aufgezeigt
worden.
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Innerhalb
des oben bezeichneten Ziels besteht eine wesentliche Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, eine Ansaugvorrichtung für Toiletten
zu schaffen, die die Einatmung schlechter Gerüche durch den Toilettenbenutzer
begrenzt.
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Eine
weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ansaugvorrichtung
insbesondere für Toiletten
vorzusehen, die eine Reduzierung der Gestehungskosten betreffend
die Absauganlagen für Toiletten
in Wohnsiedlungen reduziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ansaugvorrichtung
insbesondere für Toiletten
zu schaffen, die es ermöglicht,
das Layout der Wohnanlagen während
der Projektierungsphase zu optimieren, soweit Ansaugsysteme für Toiletten betroffen
sind.
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Eine
der letzten Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ansaugvorrichtung
für Toiletten zu
schaffen, die unter Anwendung bekannter Systeme und Technologien
produziert werden kann.
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Das
genannte Ziel sowie diese und andere Aufgaben, die nachfolgend offenbar,
werden durch eine Ansaugvorrichtung insbesondere für Toiletten gemäß Anspruch
1 erreicht bzw. gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele,
die beispielhaft, jedoch nicht beschränkend, in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind, worin:
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1 ein
allgemeines Diagramm einer Vorrichtung nach der Erfindung darstellt;
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2 eine
schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung nach der Erfindung darstellt;
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3 ein
Diagramm eines anderen Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt;
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4 eine
Draufsicht auf eine Einzelheit eines ersten Ausführungsbeispiels einer Toilettenschüssel für die Ansaugvorrichtung
nach der Erfindung ist;
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5 eine
Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Toilettenschüssel
für eine
Vorrichtung nach der Erfindung ist;
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6 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines Abzugs der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellt.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf die erwähnten 1 und 2 ist
die Ansaugvorrichtung für
Toiletten gemäß der Erfindung
allgemein durch das Bezugszeichen 10 angedeutet. Dieses
Vorrichtung 10 enthält
einen Aspirator 11, dessen Eingang betriebsmäßig mit
dem Auslaßrohr 12 vom
Spülkasten 13 einer
Toilettenschüssel 14 verbunden
ist. Dieser Aspirator 11 ist am Ausgang betriebsmäßig mit der
Außenseite 14a des
Raums verbunden ist, in dem sich die Toilette 14 befindet.
Im Einzelnen ist der Aspirator 11 bei diesem Ausführungsbeispiel
an der Außenseite
betriebsmäßig mit
demjenigen Teil des Hauptabflußkanals 16 der
Toilettenschüssel 14 verbunden,
der sich stromab des Siphons 17 derselben Toilette befindet.
Die Vorrichtung 10 enthält
ein Stromunterbrechungsmittel 18, das zwischen diesem Teil
der Hauptabflußleitung 16 der
Toilettenschüssel 14 und
dem Auslaßrohr 12 des
Spülkastens 13 angeordnet
ist, wobei dieses Mittel nachfolgend erläutert wird. Das Stromunterbrechungsmittel 18 enthält ein an
sich bekanntes Schwimmer-Rückschlagventil 19, das
stromauf vom Aspirator 11 vorgesehen ist. Außerdem enthält bei diesem
beschriebenen Ausführungsbeispiel
das Stromunterbrechungsmittel 18 auch ein motorbetriebenes,
bidirektionales Strömungssperrventil 20,
wobei es sich entweder um ein bekanntes Drosselklappenventil oder
ein Kugelventil handeln kann, das stromab vom Aspirator 11 zwischen
dem Antirückstromventil 15 und
dem genannten Teil der Hauptabflußleitung 16 der Toilettenschüssel 14 angeordnet
ist. Betriebsmäßig ist
dieses motorbetriebene Ventil 20 für die bidirektionale Blockage des
Stroms in der Funktion dem Aspirator 11 zugeordnet; in
der Praxis, wenn der Aspirator 11 ausgeschaltet ist, wird
das motorbetriebene Ventil 20 geschlossen, und wenn der
Aspirator 11 in Funktion ist, wird das motorbetriebene
Ventil geöffnet.
Der Aspirator 11 ist z. B. von der Art, wie er für Saunas
benutzt wird, und im wesentlichen dadurch dicht, daß er einem
Antirückstromventils 15 vom
mechanischen Typ zugeordnet ist, das stromab dieses Aspirators und
im wesentlichen an seiner Auslaßseite
angeordnet ist; das Antirückstromventil 15 ist
ein Bestandteil des Unterbrechungsmittels 18. Die Vorrichtung
enthält
außerdem
einen Strömungsmesser 22,
der stromauf vom Aspirator 11 angeordnet ist; im Detail
ist dieser Strömungsmesser 22 zwischen
dem Schwimmer-Rückschlagventil 19 und
dem Aspirator 11 angeordnet. Bei Bedarf könnte der
Strömungsmesser 22 stromab
vom Aspirator 11 angeordnet sein. Der Strömungsmesser 22 ist
betriebsmäßig und
in seiner Funktion dem Aspirator 11 zugeordnet; in der
Praxis, wenn der Aspirator in Funktion ist und der Strömungsmesser 22 keinen
Durchgang von Luft feststellt, bedeutet das, daß sich irgendein Hindernis
im Rohrleitungsnetz befindet. In diesem Fall unterbricht der Aspirator 11 seinen
Betrieb. Aus diesem Grund enthält
das Schwimmer-Rückschlagventil 19 bei
diesem Ausführungsbeispiel
eine Vibrator (in den Zeichnungen nicht dargestellt) eines bekannten
Typs in Kombination mit diesem Ventil 19, was in Zuordnung zu
dem Strömungsmesser 22 erlaubt,
den Strom durch das Ventil 19 frei zu geben, wenn es z.B.
in Gegenwart von Phänomenen
wie Kondensation od. dgl. dazu neigt, blockiert auf seinen eigenen
Ventilsitz zu bleiben. Zusammen mit dem Strömungsmesser ist es möglich, eine
Strömungsanzeige
eines bekannten Typs (ebenfalls nicht in den Fig. dargestellt) wie
z. B. einen kleinen Wirbelkörper
vorzusehen, der stromauf vom Aspirator 11 in einen zu einer
Schleife geformten Abschnitt der Rohrleitung eingesetzt und mit
einem Fenster versehen ist. Diese Strömungsanzeige kann außerdem stromab
vom Aspirator 11 angeordnet sein.
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Die
Vorrichtung 10 enthält
außerdem
einen Anwesenheitssensor 23, d.h. eine Fotozelle, für einen
Benutzer, der sich nahe der Toilettenschüssel 14 aufhält; dieser
Sensor 23 ist mit einem Zeitschalter (nicht gezeigt in
den Zeichnungen) verbunden, der mit der Steuerung des Aspirators 11 verbunden
ist. Falls gewünscht,
kann anstellte des zur Betätigung des
Aspirators verwendeten Anwesenheitssensors 23 auch ein
manuell betätigbarer
Druckschalter vorgesehen werden. Der Aspirator 11 ist zusammen
mit dem Strömungsmesser 22,
dem Anti-Rückstromventil 15,
dem Schwimmer-Rückschlagventil 19 und
dem motorbetriebenen, bidirektionalen Strömungsperrventil 20 gewöhnlich in
einem Gehäuse 30 eingehaust,
das an der der Toilettenschüssel
nächstliegenden
Wand angeordnet ist; dieses Gehäuse 30 ist
mit einer Tür
ausgerüstet,
um eine Kontrolle des Anlagenbetriebs und eine handliche und leichte
Wartung zu ermöglichen.
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4 zeigt
eine allgemein mit dem Bezugszeichen 114 bezeichnete Toilettenschüssel. Diese Schüssel 114 ist
mit einer Anzahl von Ansaugkanälen 131 versehen,
die von einer Rückwand
der Schüssel 114 ausgehen,
wo sie mittels Rohren 132 und Schwimmer-Rückschlagventilen
oder motorbetriebenen Ventilen mit der Ansaugvorrichtung verbunden sind
(deren Komponenten in 4 nicht dargestellt sind). Diese
Anzahl von Kanälen 131 erstreckt
sich längs
der Seitenwände
der Schüssel 114 bis
etwa zu dem Bereich vor dem Abflußleitung 133 der Schüssel 114.
Der Endabschnitt dieser Anzahl von Kanälen 131 ist mit einer
Vielzahl von Öffnungen 134 versehen,
die mit dem Hohlraum 135 der Schüssel 114 in Verbindung
stehen und dem Abflußbereich 133 zugewandt
sind, wo Urin und Kot zu liegen kommen. Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung bietet den Vorteil, das es die Notwendigkeit vermeidet,
eine Verbindung zwischen dem Spülkastenrohr
und den Ansaugkanälen
der Ansaugvorrichtung herstellen zu müssen.
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5 zeigt
eine allgemein mit dem Bezugszeichen 214 angedeutete Toilettenschüssel. Diese Schüssel 214 ist
mit einem U-förmigen
Ansaugkanal 231 versehen, der in ihrer Vorderwand und den
Seitenwänden
ausgebildet ist. Dieser U-förmige
Kanal 231 ist mit dem Ende 232 des rückwärtigen Abschnitts
des Ringskanals 233 für
die Spülwasserverteilung
in dem Hohlraum 233 der Schüssel 214 verbunden.
Schließlich
ist der U-förmige
Kanal 231 längs
des gekrümmten
Abschnitts mit einer Vielzahl von Öffnungen 234 versehen,
die mit dem Hohlraum 233 in Verbindung stehen und dem Abflußbereich 235 der
Schüssel 214 zugewandt
sind, wo Urin und Kot abgelegt werden. Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat den Vorteil, daß die Sauberhaltung des U-förmigen Kanals 231 und
der Öffnungen 234 besonders
effektiv ist, weil sie durch jede Spülung bewirkt wird, die das
Spülwasser
in dem Ringkanal 233 und dem U-förmigen Ansaugkanal 231 verteilt
und dann mittels der Öffnungen 234 in den
Hohlraum 233 ausfließen
läßt, der
in der Abflußleitung 235 endet.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel,
das nicht in 5 dargestellt ist, kann der
U-förmige
Kanal ersetzt sein durch oder zusammenwirken mit einem oder mehreren
Kanälen,
die in den Schüsselwänden ausgebildet
sind, wie dies z.B. für
die mit dem Bezugszeichen 131 der 4 versehenen
Kanäle
gilt, und die zur Spülwasserverteilung
mit dem Einlaß zum
Ringkanal 233 verbunden sind.
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6 zeigt
ein allgemein mit dem Bezugszeichen 310 bezeichnetes Ausführungsbeispiel
des Ausgangs der Vorrichtung. Wie in dieser Figur gezeigt ist, sind
die (nicht dargestellten) Ansaugmittel innerhalb eines in einer
Wand angeordneten Gehäuses 330 untergebracht.
Betriebsmäßig sind
die Ansaugmittel mittels eines Schwimmer-Rückschlagventils oder eines
motorbetriebenen Ventils (nicht gezeigt in 6) und einer
Rohrleitung in der Querverbindung von der Schüssel 314 zu dem das
Spülwasser
enthaltenden Spülkasten
an den Einlaß zum Ringkanal
für die
Spülwasserverteilung
angeschlossen, der in den Wänden
der Schüssel 314 vorgesehen
ist. Die Ansaugmittel sind am Ausgang betriebsmäßig mittels einer Rohrleitung 331 mit
einem Ausdünstungsventil 332 der
Schüssel 314 verbunden. Längs der
Rohrleitung 331, die die Ansaugmittel und das Ausdunstungsventil 332 verbindet,
ist ein Rückschlagventil 333 des
motorbetriebenen Typs angeordnet, das die Rückkehr der Gerüche verhindert. Dieses
Ausführungsbeispiel
des Vorrichtungsausgangs bietet den Vorteil der Vermeidung eines
geeigneten Kaminzugs zur Entsorgung der Gerüche in die freie Atmosphäre oder
in den Hauptabflußkanal.
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Wenn
der Aspirator 11 unterhalb des Spülkastens 12 angeordnet
ist, dann wird die Vorrichtung, die die Schüssel 14, 114, 214 und 314 mit
dem Aspirator 11 verbindet, mit einem Rückschlagventil versehen, um
zu vermeiden, daß das
Spülwasser
bis zum Aspirator 11 ansteigt.
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Die
Betriebweise der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:
Der
Benutzer nähert
sich der Toilette 14, und der Aspirator 11 wird
durch ein Signal aktiviert, das vom Anwesenheitssensor 23 kommt.
Dem Start des Aspirators 11 entspricht ein Öffnungssignal
für das
motorbetriebene, bidirektionale Sperrventil 20. Das Schwimmer-Rückschlagventil 19 erlaubt
den Durchgang der Luft vom Auslaßrohr 12 des Spülkastens 13 der
Toilettenschüssel 14 zum
Aspirator 11; der Luftstrom hebt die Schwimmerkugel und öffnet den Durchgang;
ohne Luftstrom bleibt die Schwimmerkugel in ihrem eigenen Sitz in
der Schließstellung
und vermeidet den Durchgang in die entgegengesetzte Richtung, so
daß die
schädlichen
Gerüche
in dem Abschnitt eingefangen bleiben, der zwischen dem motorbetriebenen,
bidirektionalen Strömungssperrventil 20 und
dem Schwimmer-Rückschlagventil 19 angeordnet
ist. Das motorbetriebene Ventil 20 isoliert die Vorrichtung 10 während der
Phase des Nichtbetriebs vollständig
von dem Abflußkanalnetz,
das stromab des Siphons der Toilettenschüssel angeordnet ist. Wenn eine
gewisse Zeitlang seit einer Spülungsbetätigung vergangen
ist, hört
der Aspirator auf, zu arbeiten, und das motorbetriebene Ventil 20 wird geschlossen.
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Bei
einer anderen Version der Vorrichtung 10 (nicht gezeigt
in den Figuren) kann das Einweg-Strömungsventil 19 durch
ein motorbetriebenes Drei-Wege-Ventil bekannter Bauweise ersetzt
werden. Dieses Drei-Wege-Ventil kann zwei unterschiedliche Zustände einnehmen:
einen ersten, mit "0" definierten Zustand,
bei dem der Aspirator 11 von der Auslaßleitung 12 isoliert,
jedoch betriebsmäßig mit
einem Raum außerhalb
der Toilette 14 verbunden ist, und einen zweiten, durch "1" definierten Zustand (der Ansaugung),
bei dem Aspirator 11 nur mit dieser Auslaßleitung 12 verbunden
ist. Der Grund für
die Anwendung dieses Drei-Wege-Ventils ist es, die restliche feuchte
Luft innerhalb des Aspirators während der
Nichtbetriebs-Phasen zu reduzieren; tatsächlich wird nämlich während der
Inaktivität
der Ventilators, wenn das Strömungs-Rückschlagventil 19 vorhanden
ist, die zuvor angesaugte Luft innerhalb der Leitung zwischen den
motorbetriebenen Ventil 20 und den Ventil 19 eingefangen
bleiben. Die Feuchtigkeit der derart blockierten Luft wird den Aspirator 11 und andere
Leitungskomponenten beschädigen.
Mit dem motorbetriebenen Drei-Wege-Ventil wird der Aspirator, nachdem
nach einer Ansaugung aus der Toilettenschüssel (Drei-Wege-Ventil in der
Stellung "1") das Drei-Wege-Ventil in die Stellung "0" umgeschaltet worden ist, für eine gewissen
Zeitlang Luft von außerhalb
der Anlage ansaugen und die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft durch sie ersetzen;
der Aspirator 11 wird dann abgeschaltet und das motorbetriebene Ventil 20 für die bidirektionale
Strömungsblockage wird
geschlossen, während
das Drei-Wege-Ventil in der Stellung "0" verbleiben
muß; wenn
eine Ansaugphase von der Toilettenschüssel gestartet wird, dann wird
das Drei-Wege-Ventil in die Stellung "1" umgeschaltet.
Ein grundlegendes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in der Zeichnung der 3 dargestellt ist,
enthält
einen Aspirator 11, das Anti-Rückstromventil 15,
das nicht perfekt dicht sein kann, und ein Schwimmer-Rückschlagventil 19,
das die restlichen schlechten Gerüche blockiert, die vom Hauptabflußkanal stromab
des Siphons 17 der Toilettenschüssel 14 kommen. Ein
alternatives Ausführungsbeispiel, das
in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, ist aus der Ausaugvorrichtung 10 zusammengesetzt,
die von der Auslaßleitung 12 des
Spülkastens 13 der
Toilettenschüssel 14 ansaugt
und auf der Ausgangsseite direkt in die Atmosphäre abgibt, und zwar mittels eines
Kamin-Entlüftungskanals
und von dem Strömungsunterbrechungsmittel 18 wie
z. B. dem Anti-Rückstromventil 15.
Andere Ausführungsbeispiele der
Vorrichtung können
automatisierte Befehle für eine
Entleerung des Spülkastens
in Kombination mit dem Anwesenheitssensor 23 enthalten.
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In
der Praxis wurde beobachtet, daß die
beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung
die sich bei bekannten Ansaugvorrichtungen für Toiletten ergebenden Probleme
löst; speziell
sieht die vorliegende Erfindung eine Ansaugvorrichtung, insbesondere für Toiletten
vor, die es erlaubt, von einem Bereich der Toilettenschüssel abzusaugen,
der dem Ursprung der schlechten Gerüche am nächsten liegt.
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Weiterhin
wird mit der vorliegenden Erfindung eine Ansaugvorrichtung, insbesondere
für Toiletten
geschaffen, die es erlaubt, die schädlichen Gerüche in ein existierendes Abflußkanalnetz
abzugeben und daher den Bedarf für
einen Kamin-Entlüftungskanal
zu vermeiden und hinsichtlich der Projektierung und des Baus offensichtliche
Vorteile zu erzielen.
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Die
in dieser Weise erdachte Erfindung unterliegt zahlreichen Modifikationen
und Varianten, die alle innerhalb des Bereichs des vorliegenden
Erfindungskonzepts liegen; weiterhin können alle Einzelheiten durch
andere, technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
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In
der Praxis können
die verwendeten Materialien unter der Bedingung, das sie mit dem speziellen
Anwendungszweck kompatibel sind, sowie die Dimensionen innerhalb
der Grenzen des Bedarfs und der Standes der Technik in beliebiger
Weise gewählt werden.