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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Verbinder und insbesondere einen Verbinder
zum Verbinden von Bauelementen, wobei er gleichzeitig einen Spalt
zwischen den Bauelementen ausgleicht.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
der Montage einer Einrichtung können manchmal
Zwischenräume
oder Spalte zwischen den Bauelementen, d.h. Abmessungsdifferenzen zwischen
den Bauelementen an den Befestigungsstellen, auftreten. Dies kann
beispielsweise an Konstruktionsanforderungen, Spiel innerhalb der
Anordnung oder summierten Toleranzen liegen. Die Spalte können minimal
oder wesentlich, in der Größenordnung
von mehreren Zehnern Millimeter, sein.
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Die
Montage von Bauelementen kann durch derartige Spalte negativ beeinflusst
werden. Im allgemeinen lässt
sich die Anordnung von Bauelementen mit einem oder mehreren Spalten
dazwischen nicht mit einer korrekten Funktionsweise der Einrichtung vereinbaren
oder es können
unerwünschte
Belastungen, Beanspruchungen oder Verformung erzeugt werden, da
jeder Spalt durch Schraubkräfte
geschlossen wird.
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Um
diese Spalte zu beseitigen, ist es notwendig, die Bauelemente entweder
entsprechend auszulegen und herzustellen, was zeitaufwendig und relativ
teuer sein kann, oder alternativ Vorrichtungen zu verwenden, die
sich an den Spalt anpassen und für
bauliche Vollständigkeit
sorgen.
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EP 1 215 401 ist exemplarisch
für den
Stand der Technik. Dieses Dokument beschreibt die Bewegung eines
Abstandhalters relativ zum Basisteil, die in einer Richtung durch
eine am Ende des Gewindeabschnitts des Abstandhalters ausgebildete
Schulter begrenzt ist. Die Schulter drückt axial gegen einen Anschlag
des Basisteils. Der Anschlag besteht aus einem Federelement, das
während
des Einschraubens des Abstandhalters nachgibt und verriegelt hinter
der Schulter liegt.
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Repräsentativ
für den
Stand der Technik ist das
U.S.-Patent
Nr. 4 682 906 (1987), erteilt an Rückert et al., das eine Vorrichtung
für die
Klemmverbindung von voneinander beabstandeten Bauteilen beschreibt,
und zwar mittels einer Distanzscheibe, die in dem Zwischenraum angeordnet
ist und mit ihrer äußeren breiten
Seite auf einem Bauteil ruht.
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Ferner
ist das
U.S.-Patent 5,501,122 ,
erteilt an Leicht et al., repräsentativ
für den
Stand der Technik; es beschreibt eine Doppelkonusvorrichtung zum Ausrichten
von Löchern
in miteinander zu verbindenden Bauelementen. Die Vorrichtung weist
einen Satz konischer Strukturen auf, die durch einen Schraubenbolzen
miteinander verbunden sind.
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Ferner
sei auf die mitanhängige
Patentanmeldung
WO 2004/033926 verwiesen,
die eine toleranzausgleichende Befestigungsvorrichtung beschreibt.
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Der
Stand der Technik löst
nicht das Problem des Ausgleichs eines beträchtlichen Spalts zwischen Bauelementen
und des gleichzeitigen Verbindens der Bauelemente mit geeignetem
Drehmoment unter Verwendung eines Verbinders mit einer heberartigen Funktion
ohne das Induzieren von unerwünschten Spannungen
in den Bauelementen.
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Es
besteht Bedarf an einer Vorrichtung, die einen Spalt zwischen zu
verbindenden Bauelementen vollständig überbrückt, wobei
eine Gewindebuchse verwendet wird, die mit einem Adapter zusammengreift,
wobei sie gleichzeitig die Bauelemente miteinander verbindet. Benötigt wird
ein Verbinder mit einer heberartigen Funktion, der einen Spalt zwischen
Befestigungsflächen
während
der Installation automatisch ausgleicht. Die vorliegende Erfindung wird
diesem Bedarf gerecht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
erste Aspekt der Erfindung besteht darin, einen Adapterverbinder
vorzusehen, der einen Spalt zwischen zu verbindenden Bauelementen
unter Verwendung einer Gewindebuchse, die mit einem Adapter zusammengreift,
vollständig überspannt,
während er
gleichzeitig die Bauelemente miteinander verbindet.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, einen Verbinder mit
einer heberartigen Funktion zu schaffen, der einen Spalt zwischen
Befestigungsflächen
während
der Installation automatisch ausgleicht.
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Andere
Aspekte der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung der Erfindung
und den beigefügten
Zeichnungen hervorgehoben oder gehen daraus hervor.
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Ein
Verbinder weist einen Adapter mit einer Gewindebohrung und einer
Buchse mit einem Außengewinde
und einem Innengewinde auf. Zum Verhindern einer Drehung weist der
Adapter an einer Außenfläche einen
Anschlag auf. Die Buchse ist in die Adapterbohrung eingeschraubt.
Unter Verwendung des Innengewindes ist ein Schraubenbolzen in eine Buchsenbohrung
eingeschraubt. Bei Drehung des Schraubenbolzens verursacht das Innengewinde eine
Presspassung zwischen dem Schraubenbolzenschaft und dem Gewinde,
wodurch ein weitergehendes Einführen
des Schraubenbolzens vorübergehend
verhindert wird. Dann wird der Schraubenbolzen weiter gedreht, was
bewirkt, dass die Buchse aus dem Adapter in Richtung auf die Befestigungsfläche geschraubt
wird, bis die Buchse an der Befestigungsfläche anliegt. Der Adapter liegt
teilweise daran an, wodurch ein Spalt zwischen dem Teil und einer
Befestigungsfläche
vollständig
ausgeglichen wird. Der Adapter dreht sich nicht, wenn der Anschlag
an einem unbeweglichen Teil angreift. Wenn der Schraubenbolzen weiter
gedreht wird, wird das Opferinnengewinde zerstört, um zu ermöglichen,
dass der Schraubenbolzen mit vollem Drehmoment in ein Loch einer
Befestigungsfläche
gedreht werden kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in die Beschreibung eingebracht sind und einen
Teil derselben darstellen, stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung
zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Toleranzausgleichvorrichtung.
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2 ist
eine Draufsicht an der Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine Draufsicht an der Linie 3-3 in 1.
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4 ist
eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung.
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5 ist
eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung.
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6 ist
eine Draufsicht an der Linie 6-6 in 5.
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7 ist
eine Schnittansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels.
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8 stellt
eine dritte alternative Vorrichtung dar.
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9 ist
eine Draufsicht entlang der Linie 9-9 in 8.
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10 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer alternativen Vorrichtung.
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11 ist
ein Detail von 10.
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12 ist
eine an der Linie 12-12 in 11 geschnittene
Ansicht.
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13 ist
eine geschnittene Seitenansicht der in 10 gezeigten
alternativen Vorrichtung.
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14 ist
eine Draufsicht an der Linie 14-14 in 13.
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15 ist
eine Schnittansicht einer alternativen Vorrichtung.
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16 ist
eine perspektivische Schnittansicht eines bei der alternativen Vorrichtung
in 15 verwendeten Kragens.
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17 ist
eine Seitenansicht eines alternativen Verbinders.
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18 ist
eine Stirnansicht eines alternativen Verbinders.
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19 ist
eine Stirnansicht eines alternativen Verbinders.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Vorrichtung.
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21 ist
eine Schnittansicht einer alternativen Vorrichtung.
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22 ist
eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verbinders.
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23 ist
eine Stirnansicht des Verbinders der Erfindung.
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24 ist
eine Explosionsdarstellung des Verbinders der Erfindung.
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Die 1 – 21 veranschaulichen
lediglich das Prinzip.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Toleranzausgleichsbefestigungsvorrichtung.
Die Vorrichtung 100 weist die Buchse 101 auf.
Die Buchse 101 ist im wesentlichen zylindrisch. Die Buchse 101 weist
einen abgesetzten Bereich 102 mit einem Gewinde auf. Der abgesetzte
Bereich 102 kann erhabene Bereiche zum Angreifen an einer
Befestigungseinrichtung in der hier beschriebenen Weise aufweisen.
Der abgesetzte Bereich weist das Gewinde 102 auf.
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Das
Gewinde 102 weist ungefähr
zwei Steigungen einer beliebigen, auf dem Gebiet bekannten Gewindeform
auf. Die Buchse 101 weist auch eine Bohrung oder ein Loch 103 auf,
das sich entlang einer Hauptachse über die Länge der Buchse 101 erstreckt.
Der Schraubenbolzen 200 greift durch das Loch 103 an
der Buchse 101 an. Der Schraubenbolzen 200 greift,
wie in 4 zu sehen, an dem Gewinde 102 an. Der
Hauptdurchmesser des Gewindes 102 ist geringer als ein
Durchmesser des Lochs 103, so dass das Gewinde 102 an
einem Schraubenbolzen 200 angreifen kann, ohne dass dieser
an einer Fläche
des Lochs 103 angreift.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Buchse 101 ein metallisches Material auf. Es sei jedoch
angemerkt, dass sie auch ein nichtmetallisches Material, z.B. einen
Verbundstoff, Keramik oder Kunststoff für die Verwendung in solchen
Situationen aufweisen kann, in denen zwischen verbundenen Teilen
ein nicht-leitender Isolator erforderlich ist oder in denen der
Einsatz eines geringen Drehmoments erforderlich ist.
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Die
Buchse 101 weist auch eine Außenfläche mit einem Außengewinde 104 auf.
Das Gewinde 104 erstreckt sich entlang einer Länge L einer
Außenfläche der
Buchse 101.
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Die
Buchse 101 weist ferner symmetrische Ebenen 105 auf,
die parallel zu einer Hauptachse sind, wodurch die Verwendung eines
Schraubenschlüssels
oder der Finger zum Installieren des Werkzeugs ermöglicht wird,
siehe 2 und 3. Die Form der Ebenen ähnelt der
einer Mutter oder eines Schraubenkopfs, wie sie auf dem Gebiet bekannt sind.
Die Ebenen können
auch durch eine gerändelte Fläche oder
eine ebene Zylinderfläche
ersetzt werden, um das Drehen der Buchse mit der Hand, d.h. dem
Finger, zu ermöglichen.
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Wie
aus 4 hervorgeht, wird die Vorrichtung 100 ohne
Schraubenbolzen 200 zunächst
in den Teil P eingeschraubt. Das Gewinde 104 greift an
dem Gewinde PT in Teil P an. Die Buchse 101 wird in den Teil
P geschraubt, bis die Fläche 106 an
dem Teil P angreift. Es sei darauf hingewiesen, dass die Fläche 106 den
Teil P nicht wirklich berühren
muß, aber
der Angriff ein gutes Anzeichen dafür ist, dass die Buchse 101 vollständig in
den Teil P eingesetzt ist. Außerdem
ist bevorzugt, dass die Buchse 101 sich teilweise um die
Länge A über den
Teil P hinaus erstreckt, wenn sie vollständig eingesetzt ist, wodurch
der Angriff einer maximalen Anzahl von Gewindegängen 104 an dem Teil
P gewährleistet
ist. Dann wird der Schraubenbolzen 200 in das Loch 103 eingeschraubt,
bis ein Schraubenbolzenschaft oder ein Ende des Schraubenbolzengewindes 202 an
dem Gewinde 102 angreift. Ein Durchmesser D1 des Schafts
ist größer als
ein Kerndurchmesser D2 des Gewindes 202, siehe 7.
Dies hat eine Preßpassung
zwischen Schraubenbolzen 200 und Gewinde 202 zur
Folge, wodurch ein weitergehendes Einführen des Schraubenbolzens 200 in
die Buchse 101 vorübergehend
verhindert wird. Ein Durchmesser D3 ist geringer als der Kerndurchmesser
D2. Das ist so, weil nicht nur Zwischenräume und Toleranzen in der „Z"-Richtung (entlang
einer Schraubenbolzenhauptachse), sondern auch Zwischenräume und
Toleranzen in den „X"- und „Y"-Richtungen ausgeglichen werden sowie
das Gewinde 102 von dem Schaft gelöst wird, sobald der Schraubenbolzen über einen vorbestimmten
Punkt hinaus eingeführt
worden ist.
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Der
Teil P wird dann derart mit der Befestigungsfläche M ausgerichtet, das der
Schraubenbolzen 200 auf das Loch MH ausgerichtet ist.
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Alternativ
wird ein Kleber wie Loctite 2015TM auf das
Schraubenbolzengewinde 202 aufgetragen. Der Kleber wird
verwendet, um das Schraubenbolzengewinde 202 vorübergehend
an dem Gewinde 102 haften zu lassen. In diesem Ausführungsbeispiel wird
die Buchse 101 zunächst,
wie oben beschrieben, in den Teil P eingeführt. Ein Teil des Schraubenbolzengewindes 202 ist
mit dem Kleber beschichtet. Der Schraubenbolzen 200 wird
in die Buchse und damit in das Gewinde 102 eingeschraubt.
Der Kleber befestigt das Schraubenbolzengewinde 202 vorübergehend
an dem Buchsengewinde 102. Dann wird der Schraubenbolzen 200 gedreht,
wodurch auch eine Drehung der Buchse 101 bewirkt wird.
Der Schraubenbolzen 200 wird gedreht, bis die Fläche 107 an der
Befestigungsfläche
M angreift; dies ist der Punkt, an dem die Buchse 101 ihre
Drehung einstellt. Beim weiteren Aufbringen von Drehmoment auf den Schraubenbolzen
reißt
der Kleber, wodurch der Schraubenbolzen sich weiter dreht, bis er
vollständig in
ein Loch MH eingreift.
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Wie
aus 5 hervorgeht, wird der Schraubenbolzen 200 dann
gedreht, was aufgrund der Pressung zwischen dem Schraubenbolzen 200 und
dem Gewinde 102 den Effekt des Herausschraubens der Buchse 101 aus
dem Teil P hat. Dann wird die Buchse 101 mit dem Schraubenbolzen 200 gedreht,
bis die Fläche 107 an
der Befestigungsfläche
M angreift. Auf den Schraubenbolzen 200 wird dann ein weiteres geringes
Drehmoment aufgebracht, das ausreicht, um das Gewinde 102 zu
verwinden, zu zerstören oder
zu ruinieren. Ein Fachmann auf dem Gebiet kann aus dieser Beschreibung
entnehmen, dass das Gewinde 102 relativ „weich" ist und als solches
geopfert wird, um ein Mittel zu bieten, mit dem die Buchse 101 mit
dem Schraubenbolzen 200 gedreht wird, bis sie auf einer
Befestigungsfläche
sitzt. Ein ähnliches Resultat
ließe
sich auch mit einem Kleber, einem kurzen Preßpassungsabschnitt oder einem
polymeren Einsatz erzielen, wobei sich allesamt in dem Loch 103 befänden und
vorübergehend
den Schaft des Schraubenbolzens greifen würden, wodurch eine Drehung
der Buchse 101 mit dem Schraubenbolzen 200 ermöglicht würde.
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Eine
weitere Alternative kann eine Variante des Gewindes 102 aufweisen,
wobei ein Gewindegang leicht verwunden ist, so dass das Gewinde
in geringem Maße „steif
ist, was einen Reibschluß mit dem
Schraubenbolzengewinde 202 bewirkt.
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Es
ist auch ersichtlich, dass das Gewinde an dem Schraubenbolzen 200,
das an dem Gewinde 102 angreift, teilweise oder vollständig verformt
oder zerstört
wird, sobald die Buchse 101 auf der Befestigungsfläche sitzt,
weil nicht vorgesehen ist, dass der obere Teil des Schraubenbolzengewindes
an dem Gewinde in dem Befestigungsloch MH angreift.
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Bei
einer Alternative kann sich der Durchmesser D1 des Schraubenbolzens 200,
siehe 5, von dem Gewinde 202 ausgehend nur über eine
begrenzte Strecke den Schaft hinauf erstrecken. Wie zuvor wird das
Gewinde 102 durch den breiteren Teil des Schafts zerstört. Wenn
der Schraubenbolzen in die Befestigungsfläche eingeschraubt ist, verhindert der
Teil des Schraubenbolzenschafts mit verringertem Durchmesser einen
weiteren drehmomentinduzierten Eingriff zwischen dem Schaft und
dem zerstörten
Gewinde 102. Dies verhindert das Einbringen eines fehlgeleiteten
Drehmoments, wenn der Schraubenbolzen durch Aufbringen von Drehmoment
vollständig
in die Befestigungsfläche
eingeschraubt wird.
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Das
Aufbringen eines Drehmoments auf den Schraubenbolzen 200 zum
Zerstören
des Gewindes 102 hat auch den Effekt des Aufbringens einer
Vorbelastung auf den Teil P. Dieses Merkmal hat den Vorteil der
Versteifung des Teils und der gesamten Anordnung. Das Ausmaß der Vorbelastung
kann entsprechend dem zum Zerstören
des Gewindes 102 erforderlichen Drehmoment eingestellt
werden.
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Sobald
die Buchsenfläche 107 an
der Befestigungsfläche
M angreift, wird auf den Schraubenbolzen ein Drehmoment aufgebracht,
wodurch ein Ausfall des Opfergewindes 102 verursacht wird.
Dann wird der Schraubenbolzen 200 vollständig in
das Gewindeloch MH in der Befestigungsfläche M eingeschraubt, bis der
Schraubenbolzenflansch 201 an einer Lagerfläche des
Teils P angreift. Auf den Bolzen 200 kann dann, abhängig von
der Anwendung, ein Drehmoment bis zu einem geeigneten Drehmomentswert
aufgebracht werden. Wie zu erkennen, wurde der Toleranzspalt automatisch
und vollständig mit
der Buchse überbrückt.
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6 ist
eine Draufsicht der Befestigungseinrichtung entlang der Linie 6-6
in 5. Der Flansch 201 ist zu sehen. Der
Flansch 201 kann von beliebiger vom Benutzer erwünschter
Breite sein.
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Wie
in 4 und 5 zu erkennen, kann unter Verwendung
der Vorrichtung eine beträchtliche Toleranz
T überbrückt werden,
wobei gleichzeitig eine Montagevorrichtung an einer Befestigungsfläche befestigt
wird. Die Vorrichtung ermöglicht
die Realisierung einer festen Schraubverbindung, auf die ein angemessenes
Drehmoment aufgebracht wurde, ohne das auf das eingespannte Bauelement
oder die Montagevorrichtung unerwünschte Biege- (oder andere
Verwindungslasten) aufgebracht werden.
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Das
erfindungsgemäße Werkzeug
kann zum Aufheben der Auswirkung summierter Toleranzen (oder tatsächlich zum
Ermöglichen
des Gebrauchs breiter Toleranzen) in zahlreichen Fällen verwendet werden,
z.B. dann, wenn ein großer
Zwischenraum erforderlich ist, um die einfache Montage eines Bauelements
zu ermöglichen,
wobei die Toleranz vollständig
ausgeglichen wird. Die Vorrichtung kann auch zum Ausgleich von Toleranzen
beim Verschrauben zwischen Flächen
in unterschiedlichen Ebenen sowie beim Verschrauben an Flächen, die
unter ungewöhnlichen
Winkeln zu einer Hauptbefestigungsfläche angeordnet sind, verwendet
werden.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass die Vorrichtung bei einer Alternative „umgekehrt" sein kann. 7 ist
eine Schnittansicht einer Alternative. Statt in den zu verschraubenden
Teil eingeschraubt zu werden, wird sie stattdessen unter Verwendung
eines Gewindes 104 in die Befestigungsfläche eingeschraubt.
In diesem Fall ist das Außengewinde 104 ein
Linksgewinde. Alterna tiv wird ein Reibanschlussstück, das
nicht dargestellt, aber anstelle des Gewindes 102 vorhanden
ist, in das Loch 103 eingesetzt, um reibschlüssig an
dem Schraubenbolzen 200 anzugreifen, so dass beim Drehen
des Schraubenbolzens die Buchse aus der Befestigungsfläche herausgeschraubt
oder – gezogen
wird, um dem Toleranzzwischenraum Rechnung zu tragen, bis die Buchse an
dem Teil angreift. Das Ausführungsbeispiel
mit dem Reibanschlussstück
fordert nur ein minimales Drehmoment, was leicht realisiert werden
kann, wenn der Schraubenbolzen durch Aufbringen von Drehmoment weiter
in die Befestigungsfläche
geschraubt wird, sobald die Buchse sitzt.
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Sobald
die Buchse 101 und der Teil P auf der Fläche 108 sitzen,
wird, wie oben beschrieben, das Gewinde 102 zerstört und der
Schraubenbolzen 200 dann unter Aufbringung von Drehmoment
vollständig verschraubt.
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Bei
einer wieder anderen Alternative verläuft das Gewinde 102 entlang
der Länge
der Bohrung 103 und ist kein Opfergewinde. Die Drehrichtung
des Gewindes 102 ist der des Gewindes 104 entgegengesetzt.
Bei dieser Alternative wird die Buchse 101 zunächst unter
Verwendung des Linksgewindes 104 in das Befestigungsloch
MH geschraubt. Dann wird der Schraubenbolzen 200 durch
ein Loch PH in den Teil P und in die Bohrung 103 eingeführt. Bei
dieser Alternative weist der Teil P in dem Loch weder ein Gewinde
auf noch greift der Schraubenbolzen 200 gewindemäßig in das
Loch der Befestigungsfläche ein.
Wenn die Buchse 101 durch die Drehwirkung des Schraubenbolzens 200 aus
der Befestigungsfläche
M herausgeschraubt wird, kommt die Buchsenfläche 107 in Anlage
an den Teil P. Dann wird der Schraubenbolzen 200 vollständig in
die Buchse 101 eingeschraubt. Das Linksgewinde 104 greift
in das Befestigungsloch MH ein, während der Schraubenbolzen 200 unter
Aufbringen von Drehmoment vollständig
in seine Position geschraubt wird. Es ist ersichtlich, dass das
Eingreifen einer Mindestanzahl von kompletten Gewindegängen in
das Loch MH erwünscht
ist, damit sich die volle Festigkeit der Verbindung entwickelt,
wie dies auf dem Gebiet der Schraubverbindungen bekannt ist.
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Für einen
Fachmann auf dem Gebiet ist auch offensichtlich, dass die Buchse 101 von
Hand oder mittels eines Werkzeugs oder eines Schraubenschlüssels unter
Verwendung von Ebenen 105, entweder um sie in einem Teil
zu installieren oder um sie zum Ausgleichen eines Toleranzzwischenraums
T zu drehen, gedreht werden kann.
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8 stellt
eine dritte Alternative dar. Die Buchse 300 hat eine im
wesentlichen zylindrische Form mit einer sich entlang einer Hauptachse
der Buchse 300 erstreckenden Bohrung bzw. Loch 303. Entlang
einer Außenfläche der
Buchse 300 verläuft ein
Außengewinde 304.
Bei dieser Alternative ist das Gewinde 304 ein Rechtsgewinde.
Ebenen oder eine Rändelfläche 305,
die zum Angreifen oder Verschrauben der Buchse von Hand vorgesehen
sind, umfassen ein Ende der Vorrichtung. Der Schraubenbolzen 200 greift
durch das Loch 303 an der Buchse an. Bei Gebrauch wird
das Bauelement P in seiner im wesentlichen endgültigen Montageposition relativ
zu der Befestigungsfläche
M angeordnet. Dann wird die Buchse 300 mit in das Loch 303 eingeführtem Schraubenbolzen 200 unter
Verwendung des Gewindes 315 in das Bauelement P eingeschraubt,
bis die Fläche 307 an
der Befestigungsfläche
M angreift. Die Buchse 300 kann von Hand oder durch ein
Opfergewinde 315 oder einen anderen Reibeinsatz zum Angreifen
an dem Schraubenbolzen 200 gedreht werden, wodurch ermöglicht wird,
dass der Schraubenbolzen 200 die Buchse 300 dreht,
wie dies für
die anderen Alternativen beschrieben ist. Sobald die Buchsenfläche 307 an
der Befestigungsfläche
M angreift, wird das Gewinde 315 durch weiteres Drehen
des Schraubenbolzens 200 zerstört und dieser wird dann vollständig in
die Befestigungsfläche
M eingeschraubt. Auf den Schraubenbolzen 200 wird das volle
Drehmoment aufgebracht, sobald ein Kopf des Schraubenbolzens 200 vollständig an
der Buchsenfläche 308 angreift.
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Alternativ
kann die Buchse 300 in das Bauelement P eingebaut und gedreht
werden, bis die Fläche 307 die
Fläche
M berührt.
Dann wird der Schraubenbolzen 200 über ein „freies" Loch 303 montiert.
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9 ist
eine Draufsicht entlang der Linie 9-9 in 8. Es sind
Ebenen 305 zum Angreifen für ein Werkzeug oder dergleichen
gezeigt.
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10 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer Alternative. Die Buchse 101 und
der Schraubenbolzen 200 sind so ausgebildet wie in den
vorhergehenden Figuren beschrieben, mit folgender Ausnahme. Der
Schraubenbolzen 200 weist eine oder mehrere radial abstehende
Keile 2000 auf. Der Außendurchmesser
der Keile 2000 ist größer als
der Außendurchmesser
des Gewindes 202.
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11 ist
ein Detail von 10. Die Buchse 101 weist
eine Schulter 1000 auf, die an einer Innenfläche des
Lochs 103 angeordnet ist. Der Innendurchmesser der Schulter 1000 ist
geringer als ein Außendurchmesser
der Keile 2000.
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Sobald
bei Gebrauch die Buchse 101 in den Teil P eingesetzt worden
ist, wird der Schraubenbolzen 200 in das Loch 103 gedrückt, bis
die Keile 2000 mit der Schulter 1000 in Kontakt
kommen. Der Schraubenbolzen 200 wird mit einer Kraft axial
weiter in das Loch 103 hineingepreßt, die ausreicht, um zu bewirken,
dass die Keile 2000 teilweise in die Schulter 1000 hineinschneiden.
Sobald die Keile 2000 auf diese Weise in der Schulter 1000 in
Eingriff sind, wird die Buchse 101 durch Drehen des Schraubenbolzens 200 gedreht.
Die Buchse 101 stellt das Drehen ein, wenn die Fläche 107 an
M angreift. Wenn auf den Schraubenbolzen 200 weiterhin
Drehmoment aufgebracht wird, werden die Keile 2000 abgeschert, wodurch
ein vollständiges
Einschrauben des Schraubenbolzens 200 in M und damit ein
vollständiges
Eingreifen in P, wie in 5 gezeigt, ermöglicht wird.
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Die
Keile 2000 haben eine leicht konische Form und sind unter
einem Winkel a zu einer Schraubenbolzenmittellinie A-A angeordnet.
Der Winkel a ermöglicht
das fortschreitende Eingreifen der Keile 2000 in die Schulter 1000 bis
zu einem vorbestimmten Punkt, wobei er nicht zulässt, dass die Keile 2000 beim
in 10 beschriebenen ersten Angreifen vollständig an
der Schulter 1000 vorbeigetrieben werden.
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Ein
Außendurchmesser
des Gewindes 202 ist geringer als ein Innendurchmesser
der Schulter 1000, um zu verhindern, dass das Gewinde 202 beim Einsetzen
des Schraubenbolzens 200 mit der Schulter 1000 in
Kontakt kommt. Dies sorgt auch für
eine verbesserte X-Y-Bewegungsflexibilität des Schraubenbolzens 200,
wodurch eine Ausrichtungscharakteristik in bezug auf das Loch MH
verbessert wird.
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12 ist
eine entlang der Linie 12-12 in 11 geschnittene
Ansicht. Die Keile 2000 sind als in Richtung auf die Schulter 1000 und
an dieser angreifend von dem Schraubenbolzen 200 radial
abstehend gezeigt. Bei einer Alternative können Schlitze zur Aufnahme
der Keile 2000 in die Schulter 1000 vorgeschnitten
sein.
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13 ist
eine geschnittene Seitenansicht der in 10 gezeigten
Alternative. Die Schulter 1000 ist als sich von einer Innenfläche der
Bohrung 103 erstreckend gezeigt. Die Schulter 1000 kann
sich mit gleich guten Ergebnissen über lediglich einen Teil der
Innenfläche
erstrecken. Der Eingriff zwischen Schulter 1000 und Keil
oder Keilen 2000 muß lediglich
dafür reichen,
daß der
Schraubenbolzen 200 auf die Buchse 101 ein Drehmoment übertragen
kann, das ausreicht, um eine Drehreibung der Buchse 101 in
Teil P zu überwinden.
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14 ist
eine Draufsicht an der Linie 14-14 in 13.
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15 ist
eine Schnittansicht einer Alternative. Der Kragen 500 greift
in und zwischen die Schraubenbolzengewindegänge 202 und die Innenfläche 108 der
Buchsenbohrung ein. Der Kragen 500 weist eine Außenfläche 501 und
ein Gewinde 502 auf. Das Gewinde 502 kann vorgeschnitten
sein oder durch die Wirkung des Gewindes 202 geschnitten werden.
Der Kragen 500 hat eine Ringform.
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Bei
Benutzung wird der Kragen 500 auf das Gewinde 202 gedreht
oder geschraubt, was den Kontakt mit dem Schaftrand 203 beinhalten
kann. Der Kontakt mit dem Schaftrand 203 begrenzt jegliche weitere
Bewegung des Kragens 500 den Schraubenbolzen hinauf. Dann
wird der Schraubenbolzen 200 mit dem Kragen 500 in
die Bohrung 103 eingeführt. Ein
Außendurchmesser
des Kragens 500 ist gleich einem oder geringfügig größer als
ein Innendurchmesser der Bohrung 103, um einen Reibschluß zwischen
der Außenfläche 501 des
Kragens 500 und der Innenfläche 108 der Buchse 101 zu
erzeugen. Wenn der Schraubenbolzen 200 in das Loch MH gedreht wird,
bewirkt der Reibschluß der
Kragenaußenfläche 501 mit
der Innenfläche 108 der
Buchse 101 eine Drehung der Buchse 101. Beim Drehen
der Buchse 101 bewegt diese sich axial, was zur Folge hat,
dass die Fläche 107 mit
der Befestigungsfläche
M in Kontakt kommt. Da die Fläche
M eine weitere Axialbewegung verhindert, stellt die Buchse 100 dann
die Drehung ein. Sobald die Buchse 101 an der Befestigungsfläche M angreift,
gleitet der Kragen 500 einfach entlang der Innenfläche 108.
Die Richtung oder Drehrichtung des Gewindes 104 ist dieselbe
wie bei dem Gewinde 202. Die Gewinde 104 und 202 können entweder
Rechts- oder Linksgewinde sein.
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Der
Kragen 500 kann jegliches Material aufweisen, das sich
durch ein Gewinde 202 schneiden lässt und an der Außenfläche 501 einen
ausreichenden Reibungskoeffizienten aufweist, um zu bewirken, dass
die Buchse 101 sich bei Drehung des Schraubenbolzens 200 dreht.
Der Kragen 500 kann ein Kunststoffmaterial wie Nylon oder
ein beliebiges Äquivalent
davon aufweisen.
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Der
Kragen 500 kann auch einen Innendurchmesser aufweisen,
der ausreichend klein ist, um zwischen dem Kragen 500 und
dem Schraubenbolzengewinde 202 einen Reibschluß zu erzeugen. Auch
zwischen der Außenfläche 501 und
der Innenfläche 108 ist,
wie oben beschrieben, ist ein Reibschluß gegeben. Ein derartiger Reibschluß zwischen dem
Kragen und dem Schraubenbolzengewinde erfordert nicht das Angreifen
des Kragens 500 an einem Schaftrand 203, um zu
bewirken, dass die Buchse 101 sich bei Drehung des Schraubenbolzens 200 dreht.
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16 ist
eine perspektivische Schnittansicht eines in der Alternative in 15 verwendeten Kragens.
Der Kragen 500 ist mit einem nach Angriff durch das Schraubenbolzengewinde 202 darin
eingeschnittenen Gewinde 502 dargestellt. Wie zuvor beschrieben,
kann auch das Gewinde 502 vorgeschnitten sein. Die Außenfläche 501 greift
reibschlüssig
an einer Innenfläche 108 der
Buchse 101 an.
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17 ist
eine Seitenansicht eines alternativen Verbinders. Die Enden 606 und 607 weisen
von dem Körper 601 abstehende
Ansätze
auf.
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18 ist
eine Stirnansicht eines in 17 dargestellten
Verbinders.
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19 ist
eine Stirnansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels des Verbinders.
Die Enden 606 und 607 können umfangsmäßig oder
radial so angeordnet sein, wie es für ein ordnungsgemäßes Angreifen
an P erforderlich ist. Ferner kann nur ein einziges Ende 606 oder
drei oder mehr Enden verwendet werden.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht einer Alternative. Es sind von dem
Körper 601 abstehende Enden
oder Ansätze 606 und 607 gezeigt.
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21 ist
eine Schnittansicht einer Alternative. Eine Klinke 701 in
dem Körper 601 nimmt
einen Ansatz 702 auf. Die Kombination aus Klinke 701 und Ansatz 702 erfüllt dieselbe
Funktion wie die Ansätze 607,606,
nämlich
das Verhindern einer Drehung des Adapters 600 in bezug
auf den Teil P beim Einschrauben des Schraubenbolzens 200 in
die Buchse 101 und beim Drehen der Buchse 101 in
Anlage an M.
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12 ist
eine geschnittene Seitenansicht eines Verbinders der vorliegenden
Erfindung. Der Verbinder weist einen ersten Körperadapter 600 und eine
zweite Körperbuchse 101 auf.
Die Buchse 101 ist im Gewindeeingriff mit dem Adapter 600 dargestellt.
Die Buchse 101 weist eine Bohrung 103 und ein
Gewindeflächengewinde 104 auf,
wie in 1 ausführlicher
beschrieben ist.
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Der
Adapter 600 weist einen Körper 601 mit einer
Bohrung 602 auf. An einer Innenfläche 609 weist die
Bohrung 602 einen Gewindebereich 608 auf. Die
Bohrung 602 hat einen zum Angreifen an der Buchse 101 geeigneten
Durchmesser. Das Gewinde 608 greift mit dem Gewinde 104 zusammen.
Die Gewinde 104 und 608 können entweder Links- oder Rechtsgewinde
sein. Die Bohrung 103 ist koaxial mit der Bohrung 602.
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Der
Adapter 600 weist auch einen Anschlag 605 auf,
siehe 18. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Anschlag 605 im wesentlichen ringförmig, obwohl
auch, siehe 22, ein oder mehrere abstehende
Ansätze
möglich
wären.
Der Anschlag 605 erstreckt sich teilweise um einen Außenumfang des
Körpers 601.
Der Anschlag 605 hat Enden 606 und 607.
Die Enden 606 und 607 greifen an dem Teil P an,
um eine Drehung des Adapters 600 zu verhindern, wenn ein
Angreifen an die Befestigungseinrichtung 200 und deren
Drehen erfolgt. Der Anschlag 605 überlappt den Teil P teilweise
um einen Betrag (X), um bei Benutzung ein sachgemäßes Angreifen
beider Enden 606,607 an dem Teil P zu gewährleisten.
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Die
Befestigungseinrichtung 200 betätigt den Verbinder und verspannt
den Teil P mit der Halterung M. Die Befestigungseinrichtung 200 greift
gleichzeitig an dem Teil P und der Buchse 101 an. In diesem
Ausführungsbeispiel
weist die Befestigungseinrichtung 200 einen auf dem Gebiet
bekannten Gewindeschraubenbolzen mit einem Schaftbereich auf. Der Schraubenbolzen
ist von für
diesen Zweck ausreichender Qualität.
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Bei
Benutzung wird die Buchse 101 in den Adapter 600 geschraubt.
Dann wird der Verbinder nahe dem Teil P angeordnet. Der Schraubenbolzen 200 wird
durch den Teil P eingeführt
und mit einem Oberflächenbereich,
nämlich
dem Gewinde 102 in der Buchse 101, in Eingriff
gebracht. Das Loch in P, durch das der Schraubenbolzen 200 eingeführt wird, hat
kein Gewinde. Das Gewinde 102 muß dieselbe Drehrichtung haben
wie die Gewinde 104 und 608. Dann wird der Schraubenbolzen 200 in
die Buchse 101 eingeschraubt, bis der Adapter 600 mit
der Fläche 604 an
dem Teil P angreift. Der Schraubenbolzen 200 wird weiter
in die Bohrung 103 eingeschraubt, bis ein Schraubenbolzenschaft
oder ein Ende des Schraubenbolzengewindes 2020 mit dem
Gewinde 102 in Kontakt kommt. Ein Durchmesser D1 des Schafts
ist größer als
ein Durchmesser D2 des Gewindes 202, siehe 7.
Dies hat eine Presspassung zwischen 2020 und dem Gewinde 102 zur
Folge, wodurch ein weiteres Einführen
des Schraubenbolzens 200 in die Buchse 101 vorübergehend
verhindert wird.
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Dann
wird der Teil P mit dem daran angebrachten Adapterverbinder mit
der Befestigungsfläche
M derart ausgerichtet, dass der Schraubenbolzen 200 mit
dem Gewindeloch MH ausgerichtet ist. Sodann wird der Schraubenbolzen 200 gedreht
und aufgrund der Presspassung zwischen dem Schaft 2020 und
dem Gewinde 102 dreht sich die Buchse 101 innerhalb
des Adapters 600. Aufgrund des Angreifens des Anschlags 606 oder 607 an
P dreht der Adapter 600 sich in bezug auf P nicht wesentlich.
Daher dreht sich beim Drehen der Buchse 101 mit dem Schraubenbolzen 200 die
Buchse 101 und bewegt sich durch den Adapter 600 axial
in Richtung auf die Befestigungsfläche M. Die kooperative Funktion
der sich innerhalb des Adapters 600 drehenden Buchse 101 bewirkt
eine axiale Streckung des Adapters und der Buchse, bis sie sich
vollständig über einen
Spalt zwischen P und M erstrecken. Ferner hält die von der Axialbewegung
der Buchse innerhalb des Adapters verursachte Schubwirkung die planare
Fläche 604 in Anlage
an P und damit auch den Anschlag 606 und 607 in
Anlage an P.
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Der
Schraubenbolzen 200 wird gedreht, bis die Fläche 107 an
M angreift. Dann wird auf den Schraubenbolzen 200 weiterhin
Drehmoment aufgebracht, um das Gewinde 102 zu zerstören. Das
Gewinde 102 weist nur eine minimale Anzahl an Gängen auf,
um den Opferaspekt seiner Verwendung zu realisieren. Das Gewinde 102 kann
auch einen Vorsprung innerhalb der Bohrung aufweisen, der ausreicht,
um an dem Schraubenbolzenschaft anzugreifen, damit die Drehung der
Buchse bewirkt wird, ohne das Schraubenbolzengewinde 202 zu
zerstören.
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Beim
weiteren Drehen greift der Schraubenbolzen 200 an dem Gewinde
in dem Befestigungsloch MH an. Der Schraubenbolzen 200 wird
in MH eingeführt,
bis die Buchse und der Adapter komplett zwischen P und M in Anlage
sind. Dann wird auf den Schraubenbolzen 200 das Drehmoment
aufgebracht, das erforderlich ist, um die erwünschte Klemmkraft zum Verbinden
von Teil P mit M aufzubringen. Man kann sich vorstellen, dass die
auf den Teil P aufgebrachte Maximalbeanspruchung und Trennkraft
minimal ist, da sie von der zum Trennen der Buchse vom Adapter wirkenden
Kraft abhängt.
Diese wiederum hängt
von dem auf die Buchse durch die Funktion des zerstörten Gewindes 102 aufgebrachten
Drehmoment ab. Die Kraft braucht lediglich auszureichen, um die
Buchse und den Adapter in satte Anlage an P und M zu bringen.
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In
einem beispielhaften Montagevorgang wird vorzugsweise zunächst die
Kombination aus Buchse und Adapter mit dem Schraubenbolzen in der beschriebenen
Weise mit dem Teil P verbunden, damit der Verbinder zum integralen
Bestandteil des Teils wird. Sodann werden als einziger Schritt während der
Montage von Teil P an M der Teil P und der Adapterverbinder mit
dem Loch MH ausgerichtet und der Schraubenbolzen wird rasch weitergedreht,
um die endgültige
Montage zu bewirken. Dieser Vorgang kann für mehrere Verbinder rechtzeitig
durchgeführt werden,
um eine schnelle Montage der Einrichtung zu bewirken. Bedarfsabhängig kann
der erfindungsgemäße Verbinder
einen Spalt von bis zu oder mehr als ungefähr 10 Zentimeter überbrücken.
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23 ist
eine Stirnansicht des Verbinders. Der ringförmige Anschlag 605 ist
mit den Enden 607, 606 gezeigt. Die Enden 607, 606 können abstehende Elemente
oder Ansätze
aufweisen, die von dem Körper 601 abstehen,
da sie lediglich notwendig sind, um eine Drehung des Körpers 601 in
bezug auf den Teil P zu stoppen oder zu verhindern, siehe 22 und 23.
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24 ist
eine Explosionsdarstellung des Verbinders. Um die Montage der Teile
unter Verwendung des Adapterverbinders zu verbessern, kann die Form
oder Gestalt des Anschlags 605 so ausgebildet sein, dass
sie einem Aufnahmebereich an Teil P nachempfunden ist oder zu diesem
passt. Dies reduziert oder beseitigt jegliche Lockerheit oder Bewegung
des Adapterverbinders in bezug auf den Teil vor der Endmontage.
Dies dient außerdem
zur „Versteifung" der Adapterverbinderkombination
an dem Teil, so dass die Ausrichtung des Schraubenbolzens 200 während der
Montage an MH genauer und in größerem Maße wiederholbar
erfolgt. Dies wiederum ermöglicht
eine schnellere Ausführung
des Vorgangs der endgültigen
Montage von P an M.
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Ferner
verringert die koaxiale Gewindebeziehung von Buchse und Adapter
den Gesamtdurchmesser der Vorrichtung und verstärkt die Kombination. Dies ist
besonders wichtig, da der Verbinder zum integralen Bestandteil der
Einrichtung wird. Der Verbinder muß seitlichen Belastungen standhalten
können
und die Beziehung zwischen P und M festigen. Daher verbessern planare
Flächen 107 und 604 die Leistung
des erfindungsgemäßen Verbinders
gegenüber
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, bei denen die Anlageflächen gebogen
sein oder einem Biegemoment unterliegen können. Die kombinierte Wirkung
der koaxialen Gewindestruktur des Verbinders mit den Anlageflächen bietet
eine zuverlässige Einrichtung
von hoher Festigkeit für
die Verbindung zweier Bauelemente über einen Spalt.
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Zwar
wurden hier Formen der Erfindung beschrieben, aber für den Fachmann
auf dem Gebiet liegt es auf der Hand, dass an der Konstruktion und der
Beziehung der Teile untereinander Veränderungen vorgenommen werden
können,
ohne vom hier beschriebenen Umfang abzuweichen.