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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsbox und insbesondere
eine falt- und zusammenlegbare Aufbewahrungsbox.
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2. Beschreibung verwandter Technik
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Zum
Aufbewahren von Gegenständen
sind verschiedene Aufbewahrungsboxen aus diversen Werkstoffen bekannt
und im Handel. Um Raum zu sparen, hat man zusammenlegbare Aufbewahrungsboxen
entwickelt. Eine bekannte zusammenlegbare Aufbewahrungsbox weist
einen quaderförmigen
Boxen-Hauptteil
aus einem weichen Tuch, horizontale und vertikale Stabelemente,
die an den vier Seiten der vertikalen Seiten- und der horizontalen
Bodenfläche
des Boxen-Hauptteils befestigt sind, sowie eine harte Bodenplatte
auf, die zur Aufnahme von Gegenständen im Hauptteil an der Bodenfläche befestigt
ist. Die so konstruierte zusammenlegbare Aufbewahrungsbox ist funktional,
aber für
den Verbraucher unattraktiv.
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Die
GB 434 215 offenbart eine
Auslagebox nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 mit einer
Ober- und einer Unterschale, die um eine vertikale Achse scharnierartig
schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei bspw. die eine an eine
von der anderen Schale abstehende Schale gelenkig angeschlagen ist,
so dass die Schalen untereinander oder geöffnet anordenbar sind, und
mit Sperreinrichtungen, mit denen die Schalen in ihren Arbeitslagen arretierbar sind.
Die Schalen bestehen jedoch aus einem starren Werkstoff und lassen
sich nicht zusammenfalten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung trägt
den genannten Umständen
Rechnung. Erfindungsgemäß weist die
Aufbewahrungsbox einen unteren und einen oberen Boxenteil, die jeweils
eine nach oben offene Kammer zur Aufnahme von Gegenständen umschließen, wobei
letzterer eine winklige Verlängerungsfläche aufweist,
die von der äußeren seitlichen
und der rückseitigen
Fläche
aus vertikal abwärts
vorsteht, und Einrichtungen zwischen dem oberen und dem unteren
Boxen-Hauptteil auf derart, dass der obere relativ zum unteren Boxen-Hauptteil zwischen
einer eingeschwenkten Lage, in der der obere und der untere Boxen-Hauptteil
vertikal übereinander
liegen und der untere vom oberen Boxen-Hauptteil verschlossen wird,
und einer ausgeschwenkten Lage drehbar ist, in der der obere und
der untere Boxen-Hauptteil gegeneinander versetzt sind und der obere
mit dem unteren Boxen-Hauptteil und der winkligen Verlängerungsfläche zusammen
unter der offenen Kammer des oberen Boxen-Hauptteils eine untere offene Kammer
zur Aufnahme von Gegenständen bildet;
sie ist dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Boxen-Hauptteil aus weichem Tuchmaterial
wie bspw. Planentuch hergestellt sind und jeweils eine Vielzahl
vertikal verlaufender Faltlinien enthalten und dass mindestens eine
harte Verbindungsplatte zum Befestigen am oberen und unteren Boxen-Hauptteil
befestigbar vorgesehen ist, um den oberen und den unteren Boxen-Hauptteil
in der Ausschwenklage zu halten. Nach einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung weisen die harten Verbindungsplatten jeweils
zwei Steck-Befestigungselemente und der obere und der unteren Boxen-Hauptteil
jeweils mindestens ein Buchsen-Befestigungsleement zur Aufnahme
der Steck-Befestigungselemente der mindestens einen Verbindungsplatte
auf. Weiterhin lassen der obere und der untere Boxen-Hauptteil sich
mit quaderförmiger
oder zylindrischer Gestalt herstellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Aufrissdarstellung einer erfindungsgemäß aufgebauten Aufbewahrungsbox;
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2 ist
eine Sprengdarstellung der Aufbewahrungsbox der 1;
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3 zeigt
schaubildlich das Einfalten der Aufbewahrungsbox der 2 nach
dem Entfernen des oberen Deckels und der harten Bodenplatten aus dem
oberen und dem unteren Boxen-Hauptteil;
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4 entspricht
der 3 und zeigt die Aufbewahrungsbox vollständig zusammengelegt;
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5 zeigt
als Aufriss eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox;
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6 zeigt
als Aufriss eine andere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox;
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7 zeigt
als Aufriss eine noch andere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox;
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8 entspricht
der 7 und zeigt die Aufbewahrungsbox im ausgeschwenkten
Zustand; und
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9 zeigt
als Aufriss eine noch andere alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die 1 zeigt
eine nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaute Aufbewahrungsbox mit einem
Deckel 42.
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2 zeigt
in einer Sprengdarstellung die Aufbewahrungsbox der 1 mit
einem oberen Boxen-Hauptteil 10, der vom unteren Boxen-Hauptteil 20 horizontal
weg ausgeschwenkt ist. Der obere und der untere Boxen-Hauptteil 10 bzw. 20 sind
auf einem weichen Tuchmaterial (bspw. Planentuch) hergestellt, wobei
die vier horizontalen Oberseiten, vier horizontalen Bodenflächen und
vier vertikalen Winkelflächen
jeweils mit einem starren Stabelement gestützt sind, um die Sollgestalt
zu erhalten. Eine harte Bodenplatte 40 ist auf die Bodenfläche des
Boxen-Hauptteils 10 bzw. 20 aufgesetzt, um eingebrachte
Gegenstände
aufzunehmen. Der obere Boxen-Hauptteil 10 umschließt eine
nach oben offene Kammer 12 zur Aufnahme von Gegenständen. Der obere
Boxen-Hauptteil 10 hat
weiterhin eine winklige Verlängerungsfläche, die
von seiner äußeren seitlichen
und der rückseitigen
Fläche
aus vertikal abwärts
verläuft
und eine untere offene Kammer 14 bildet, nachdem der obere
Boxen-Hauptteil 10 aus dem unteren Boxen-Hauptteil 20 ausgeschwenkt
worden ist. Weiterhin weist der obere Boxen-Hauptteil vertikal verlaufende
Faltlinien 16 sowie eine Befestigungseinrichtung 18 auf.
Eine Stützfläche 28 ist scharnierartig
außen
an die innere seitliche Fläche des
unteren Boxen-Hauptteils 20 angeschlagen und lässt sich
vom unteren Boxen-Hauptteil 20 weg ausschwenken.
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Der
untere Boxen-Hauptteil 20 ist symmetrisch zum oberen Boxen-Hauptteil 10 ausgebildet und
hat eine winklige Verlängerungsfläche, die
von der seitlichen und der rückseitigen
Fläche
außen
vertikal ab- und aufwärts
verläuft
und eine nach oben offene Kammer 22 zur Aufnahme von Gegenständen umschließt. Der
untere Boxen-Hauptteil 20 weist weiterhin in der vorderen
Fläche
Faltllinien 24 sowie eine Befestigungseinrichtung 36 auf,
die dem Befestiungselement 18 des oberen Boxen-Hauptteils 10 entspricht.
Ein Scharnierelement 38 ist zwischen dem einen vertikalen
Winkel des oberen Boxen-Hauptteils 10 und dem einen vertikalen
Winkel des unteren Boxen-Hauptteils 20 so eingefügt, dass die
Boxen-Hauptteile 10, 20 sich zwischen der eingeschwenkten
Lage, in der der obere und der unteren Boxen-Hauptteil 10, 20 übereinander
liegen (vergl. 1), und der ausgeschwenkten Lage
(vergl. 2) relativ zueinander horizontal
schwenken lassen, in der der obere und der untere Boxen-Hauptteil 10, 20 gegeneinander
verschwenkt sind. Nachdem der obere aus dem unteren Boxen-Hauptteil 10, 20 ausgeschwenkt
worden ist, wird auch die Stützfläche 28 vom
unteren Boxen-Hauptteil 20 weg unter den Boden des oberen
Boxen-Hauptteils gedreht, um ihn abzustützen (vergl. 2).
Im ausgeschwenkten Zustand sind die obere und die unteren Kammer 12, 14 des
oberen Boxen-Hauptteils 10 sowie die nach oben offene Kammer 22 des
unteren Boxen-Hauptteils 20 zur Aufnahme von Gegenständen bereit.
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Nach
dem Herausnehmen der harten Bodenplatten 40 aus dem oberen
und dem unteren Boxen-Hauptteil 10, 20 wird die
Stützfläche 28 einwärts auf
den unteren Boxen-Hauptteil 20 geschwenkt und dann der
obere und der untere Boxen-Hauptteil 10, 20 entlang
der Faltlinien 16, 24 in den flach zusammengelegten
Zustand gefaltet, wie in den 3 und 4 gezeigt.
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Weiterhin
sind die Verlängerungsflächen des oberen
und des unteren Boxen-Hauptteils 10, 20 so angeordnet,
dass die vier vertikalen Seiten der Aufbewahrungsbox miteinander
fluchten, nachdem der obere und der untere Boxen-Hauptteil 10, 20 in
die Einschwenklage gedreht worden sind. Der obere und der untere
Boxen-Hauptteil 10, 20 lassen sich mit Griffen 34 zum
Tragen der Box versehen.
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5 und 6 zeigen
zwei alternative Ausführungsformen
der Aufbewahrungsbox. Wie dargestellt, sind mehrere obere und mehrere
untere Boxen-Hauptteile 10 bzw. 20 jeweils vertikal
gelenkig miteinander verbunden und, wie in den 1–4 gezeigt,
zwischen der Ein- und der Ausschwenklage gegeneinander verschwenkbar.
Weiterhin lassen sich Verbindungsflächen 30 verwenden,
um die oberen Boxen-Hauptteile 10 mit den unteren Boxen-Hauptteilen 20 in
der Ausschwenklage jeweils miteinander zu verbinden. Die Verbindungsplatten 30 haben
jeweils an den Enden Steck-(bzw. Buchsen-)Befestigungselemente 32 zur
Verbindung mit den jeweiligen Buchsen-(bzw. Steck-)Befestigungselementen
(nicht gezeigt) an den oberen und unteren Boxen-Hauptteilen 10, 20.
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Die 7 und 8 zeigen
eine andere alternative Form der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox. Nach
dieser Ausführungsform
sind die obere und die untere Aufbewahrungsbox 10, 20 jeweils
zylindrisch ausgeführt.
Der obere Boxen-Hauptteil 10 ist
mit einem Teil des Bodens mit einem Teil der Oberseite des unteren
Boxen-Hauptteils 20 so verbunden, dass der obere sich relativ
zum unte ren Boxen-Hauptteil 10, 20 horizontal
zwischen der Einschwenklage (vergl. 7) und der
Ausschwenklage (vergl. 8) verschwenken lässt.
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Die 9 zeigt
eine noch andere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox.
Nach dieser Ausführungsform
sind der obere und der untere Boxen-Hauptteil 10, 20 jeweils aus
Bambusstreifen hergestellt und mit einem Metallscharnier 26 aneinander
befestigt.
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Obgleich
zur Erläuterung
bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung ausführlich
beschrieben worden sind, lassen sich daran verschiedene Modifikationen
und Verbesserungen durchführen,
ohne die Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.