DE602004005640T2 - Medizinisches Implantat oder Teil davon enthaltend poröses UHMWPE und Verfahren zur dessen Herstellung - Google Patents

Medizinisches Implantat oder Teil davon enthaltend poröses UHMWPE und Verfahren zur dessen Herstellung Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft medizinische Implantate und Teile eines medizinischen Implantats, welche poröses Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfassen, und Verfahren zum Herstellen derselben.
  • Der Erfolg orthopädischer Implantate, die chirurgisch in lebenden Knochen implantiert werden, hängt im wesentlichen vom Erreichen und Bewahren einer dauerhaften Verbindung zwischen sich gegenüberliegenden Flächen des Implantats und des Wirtsknochens ab. Chirurgische Verfahren zum Vorbereiten von lebendem Knochen, um eine chirurgisch implantierte orthopädische Vorrichtung aufzunehmen sind seit zwanzig Jahren oder mehr bekannt gewesen, jedoch sind die idealen Eigenschaften der Oberfläche des orthopädischen Implantats, welche dem Wirtsknochen gegenüberliegt, und Verfahren zum Vorbereiten der Implantatfläche Gegenstände beträchtlicher Widersprüche.
  • Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht wird in großem Maße in der orthopädischen Industrie für die Herstellung von orthopädischen Implantaten aufgrund seiner verhältnismäßig hohen Abnutzungsbeständigkeit und Biokompatibilität verwendet. Beispielsweise wird Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht häufig verwendet, um die Hüftpfanne von künstlichen Hüftgelenken herzustellen. Jedoch ist fabrikneues Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht bioinert, und lebende Zellen (zum Beispiel Knochenzellen, osteoblastartige Zellen oder Weichgewebezellen) zeigen eine verhältnismäßig geringe, wenn überhaupt, Affinität gegenüber solchem fabrikneuen Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Demzufolge sind orthopädische Implantate, die Polyethylenkomponenten mit ultrahohem Molekulargewicht umfassen, die an dem Wirtsknochen verankert werden müssen, ein Risiko bezüglich eines potentiellen Versagens des orthopädischen Implantats, sofern nicht zusätzliche Maßnahmen unternommen werden, um die Einrichtung und Bewahrung einer Verbindung zwischen der Polyethylenkomponente mit ultrahohem Molekulargewicht und dem Wirtsknochen zu gewährleisten.
  • Viele Methoden sind verwendet worden oder werden gegenwärtig verwendet, um eine solche Verbindung zwischen der Polyethylenkomponente mit ultrahohem Molekulargewicht und dem Wirtsknochen zu begründen. Beispielsweise wurden frühe Polyethylenkomponenten mit ultrahohem Molekulargewicht, wie die Hüftpfanne einer künstlichen Hüfte, mit dem Wirtsknochen (d.h. Hüftgelenkpfanne des Beckens) unter Verwendung eines Knochenzements verbunden. Gegenwärtig sind einige kommerziell erhältliche Polyethylenkomponenten mit ultrahohem Molekulargewicht mit komplexen Oberflächengeometrien bereitgestellt worden, welche Oberflächengeometrien Rippen und/oder Vorsprünge umfassen, die beabsichtigt sind, um Stellen für die Verankerung der Polyethylenkomponente mit ultrahohem Molekulargewicht an dem Wirtsknochen bereitzustellen. Alternativ können Polyethylenkomponenten mit ultrahohem Molekulargewicht an dem Wirtsknochen unter Verwendung einer mechanischen Befestigungsvorrichtung verankert oder an einer metallischen „Hülse" oder einen „Einsatz" angefügt werden, welche Hülse oder welcher Einsatz üblicherweise einen aufgerauhten und/oder porösen Überzug umfaßt, der dem Wirtsknochen gegenüberliegt. Während jede dieser Maßnahmen zum effektiven „Verbinden" der Polyethylenkomponente mit ultrahohem Molekulargewicht an den Wirtsknochen variierende Erfolgsgrade erfahren hat, sind orthopädische Implantate, die auf solchen Maßnahmen beruhen, risikohaft bezüglich des Versagens, wenn die bestimmte Maßnahme (z.B. die Rippe, der Vorsprung oder mechanische Befestigungsvorrichtung) versagt.
  • Es besteht daher eine Notwendigkeit für ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das ein Substrat bereitstellt, das zum Knocheneinwuchs und/oder Weichgewebeeinwuchs geeignet ist. Eine Notwendigkeit besteht ebenfalls für ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht mit einer Struktur, die es Knochenzement erlaubt, in das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats einzudringen, was die Festigkeit der Verbindung zwischen dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats und dem Wirtsknochen erhöht. Die Erfindung liefert ein solches Implantat und ein Verfahren zum Herstellen desselben. Diese und weitere Vorteile der Erfindung und ebenso weitere erfindungsgemäße Merkmale werden aus der Beschreibung der hierin bereitgestellten Erfindung offensichtlich.
  • Die Erfindung stellt ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats bereit, umfassend poröses Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei (i) das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist, (ii) das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eine Porosität von etwa 20% oder mehr aufweist, (iii) der durchschnittliche Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht etwa 400 μm oder kleiner ist und (iv) wenigstens etwas des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht daran angefügte hydrophile funktionelle Gruppen umfaßt.
  • Die Erfindung liefert ebenfalls ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats, umfassend poröses Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei (i) das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist, (ii) das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eine Porosität von etwa 15% bis etwa 65% aufweist und (iii) wenigstens etwa 5 Vol.-% der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht einen Durchmesser von etwa 200 μm oder mehr aufweisen.
  • Das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 1.000.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweisen.
  • Das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann eine Porosität von etwa 20% bis etwa 60% aufweisen.
  • Etwa 5% oder mehr (Zahlenprozent) der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht können einen Durchmesser von etwa 200 μm oder mehr aufweisen.
  • Der durchschnittliche Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann etwa 400 μm oder kleiner sein.
  • Wenigstens etwas des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt daran angefügte hydrophile funktionelle Gruppen.
  • Die hydrophilen funktionellen Gruppen können eine oder mehrere funktionelle Gruppen umfassen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus funktionellen Aminogruppen, funktionellen Carbonsäuregruppen, funktionellen Hydroxylgruppen, funktionellen Hydroxysulfurylgruppen und Kombinationen derselben.
  • Die hydrophilen funktionellen Gruppen können eine oder mehrere funktionelle Carbonsäuregruppen umfassen.
  • Die hydrophilen funktionellen Gruppen können an dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht durch hydrophile Monomere angefügt sein. Das hydrophile Monomer kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure, Poly(etyhlenglycol), 2-Hydroxyethylmethacrylat und Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung liefert ferner ein Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats oder eines Teils eines medizinischen Implantats umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei das Verfahren umfaßt: (a) Bereitstellen einer Pressform für das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats mit einem Innenvolumen, (b) Bereitstellen einer Matrix umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist, (c) Verteilen eines Porogens umfassend ein schmelzverarbeitbares Polymer in der Matrix, um eine Mischung herzustellen, die wenigstens ein Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt, (d) Füllen wenigstens eines Teils des Innenvolumens der Pressform mit der in Schritt (c) erhaltenen Mischung, (e) Kompressieren der innerhalb der Pressform enthaltenen Mischung für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats daraus zu bilden, (f) Entfernen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats aus der Pressform und (g) Eintauchen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats, das in Schritt (f) erhalten wird, in einem Lösungsmittel für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um wenigstens einen Teil des Porogens aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats zu extrahieren.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Rasterelektronenmikrographie (SEM) (35-fache Vergrößerung) der Oberfläche eines porösen Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht (Porosität von etwa 23%) ist, hergestellt durch ein herkömmliches Sinterverfahren.
  • 2 eine SEM-Mikrographie (300-fache Vergrößerung) der Oberfläche eines porösen Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht (Porosität von etwa 33%) ist, das durch ein herkömmliches Sinterverfahren hergestellt ist. Die Mikrographie schließt ebenfalls Messungen einiger der Poren ein, die in dem porösen Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht vorhanden sind.
  • 3 eine SEM-Mikrographie (35-fache Vergrößerung) der Oberfläche des porösen Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht (Porosität von etwa 30%) ist, hergestellt unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung. Die Mikrographie schließt ebenfalls Messungen einiger der Poren ein, die in dem porösen Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht vorhanden sind.
  • 4 eine SEM-Mikrographie (180-fache Vergrößerung) der Oberfläche eines porösen Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht (Porosität von etwa 30%) ist, das unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung hergestellt ist. Die Mikrographie schließt ebenfalls Messungen einiger der Poren ein, die in dem porösen Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht vorhanden sind.
  • 5 eine SEM-Mikrographie (300-fache Vergrößerung) der Oberfläche eines porösen Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht (Porosität von etwa 30%) ist, das unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung hergestellt ist. Die Mikrographie schließt ebenfalls Messungen einiger der Poren ein, die in dem porösen Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht vorhanden sind.
  • Die Erfindung stellt ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats bereit, das poröses Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt. Das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats kann irgendein geeignetes medizinisches Implantat oder Teil eines medizinischen Implantats sein. Geeignete medizinische Implantate oder Teile eines medizinischen Implantats schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf die Hüftgelenkpfanne, den Einsatz oder die Auskleidung der Hüftgelenkpfanne, oder Zapfenlager von künstlichen Hüftgelenken, das Schienbeinplateau, Kniescheibenknopf (Patello-Femoral-Gelenk) und Zapfen- oder andere Lagerkomponenten künstlicher Kniegelenke, die Talarfläche (Tibiotalargelenk) und andere Lagerkomponenten künstlicher Knöchelgelenke, das Radionumeralgelenk, das Ulnohumeralgelenk und andere Lagerkomponenten künstlicher Ellenbogengelenke, das Glenoro-Humeralgelenk und andere Lagerkomponenten künstlicher Schultergelenke, Bandscheibenverschiebungen und Gelenkflächenverschiebungen für die Wirbelsäule, Temporo-Mandibulargelenke (Kiefer) und Fingergelenke. Alternativ kann das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats eine Arzneimittelliefervorrichtung sein, die angepaßt ist, um innerhalb eines Wirts implantiert zu werden. In einer solchen Ausführungsform kann das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats ein oder mehrere aktive Bestandteile umfassen, beispielsweise enthalten in den Poren des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht.
  • Wie oben erwähnt, umfaßt das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Bevorzugt weist das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr, bevorzugter etwa 1.000.000 (zum Beispiel etwa 2.000.000 oder etwa 3.000.000) Atommasseneinheiten oder mehr auf. Typischerweise ist das Gewichtsmittelmolekulargewicht des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht etwa 10.000.000 Atommasseneinheiten oder weniger, bevorzugter etwa 6.000.000 Atommasseneinheiten oder weniger. Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das zur Verwendung in der Erfindung geeignet ist, schließt ein, ist jedoch nicht begrenzt auf kommerziell erhältliches Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wie GUR 1050, pulverisiertes Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 4.000.000 bis etwa 6.000.000 Atommasseneinheiten), und GUR 1020, pulverisiertes Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 2.000.000 bis etwa 4.000.000 Atommasseneinheiten) von Ticona (Summit, New Jersey). Bevorzugt enthält das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht keine Stabilisatoren, Antioxidationsmittel oder andere chemische Additive, die potentiell nachteilige Effekte bei medizinischen Anwendungen aufweisen können.
  • Das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats umfaßt Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das porös ist. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „porös" auf eine Masse von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfassend offene Poren auf wenigstens einem Bereich seiner äußeren Oberfläche. Das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt bevorzugt Poren, die in der gesamten Masse verteilt sind. Die Poren können in irgendeiner geeigneten Weise im gesamten Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht verteilt sein. In bestimmten Ausführungsformen werden die Poren an oder nahe der Oberfläche des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht zusammengezogen. Bevorzugt sind die Poren im wesentlichen einheitlich im gesamten Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht verteilt, das das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats der Erfindung umfaßt. Bevorzugt ist wenigstens ein Teil der Poren, die in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht vorhanden sind, miteinander verbunden (d.h. die Poren sind mit einer oder mehreren der angrenzenden Poren verbunden).
  • Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Porosität" auf das Verhältnis des Gesamtvolumens der Poren (zum Beispiel Hohlraumvolumen) im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht zum Gesamtvolumen des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht. Bevorzugt weist das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eine Porosität von etwa 20% oder mehr, sogar noch bevorzugter etwa 25% oder mehr (zum Beispiel etwa 30% oder mehr oder etwa 35% oder mehr) auf. Es wird verstanden, daß, wenn die Porosität des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht zunimmt, die mechanische Festigkeit des medizinischen Implantats oder des Teils eines medizinischen Implantats abnehmen kann. Demzufolge ist die Porosität des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht bevorzugt nicht so hoch, um die mechanische Festigkeit des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats beträchtlich zu beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang weist das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht typischerweise eine Porosität von etwa 65% oder weniger (zum Beispiel etwa 60% oder weniger), bevorzugter etwa 55% oder weniger, bevorzugter etwa 50% oder weniger (zum Beispiel etwa 45% oder weniger oder etwa 40% oder weniger) auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eine Porosität von etwa 20% bis etwa 50% auf.
  • Bevorzugt weist wenigstens ein Teil der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht einen Durchmesser von etwa 200 μm oder mehr (zum Beispiel etwa 250 μm oder mehr, etwa 300 μm oder mehr oder etwa 350 μm oder mehr) auf. Jeder geeignete Prozentanteil der Poren kann einen Durchmesser aufweisen, der innerhalb eines der oben genannten Bereiche (zum Beispiel etwa 200 μm oder mehr) fällt. Tatsächlich wird verstanden, daß der bevorzugte Prozentanteil an Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht mit einem Durchmesser, der innerhalb eines der oben genannten Bereiche liegt, abhängen wird, zumindest teilweise, von der beabsichtigten Verwendung des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats. Demzufolge kann der bevorzugte Prozentanteil für ein medizinisches Implantat oder ein Teil des medizinischen Implantats, das unter Verwendung eines Knochenzements fixiert werden wird, unterschiedlich sein von dem bevorzugten Prozentanteil für ein medizinisches Implantat oder ein Teil des medizinischen Implantats, das unter Verwendung eines Press-Fit-Verfahrens befestigt wird, bei welchem das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats an dem Wirtsknochen durch ossäre Integration und/oder Weichgewebeanfügung verankert wird. Bevorzugt ist der Prozentanteil (Volumen) der Poren mit einem Durchmesser, der innerhalb eines der oben genannten Bereiche (zum Beispiel mit einem Durchmesser von etwa 250 μm oder mehr) fällt, etwa 5% oder mehr (zum Beispiel etwa 10% oder mehr oder etwa 15% oder mehr), bevorzugter etwa 25% oder mehr (zum Beispiel etwa 35% oder mehr, oder etwa 40% oder mehr oder etwa 50% oder mehr). Typischerweise wird der Prozentanteil (Volumen) an Poren mit einem Durchmesser, der innerhalb eines der oben genannten Bereiche (zum Beispiel mit einem Durchmesser von etwa 200 μm oder mehr oder etwa 200 μm bis etwa 800 μm) fällt, nicht etwa 85% übersteigen (zum Beispiel nicht etwa 80% übersteigen). Der Prozentanteil (Volumen) an Poren mit einem bestimmten Teilchendurchmesser kann bestimmt werden unter Verwendung irgendeiner geeigneten Methode. Bevorzugt wird der Prozentanteil (Volumen) an Poren, der innerhalb eines der oben genannten Bereiche fällt, bestimmt unter Verwendung einer Quecksilberintrusionsporosimetrie, beispielsweise unter Verwendung eines automatischen Porengrößenanalysators PoreMaster®33 von Quantachrome Instruments (Boynton Beach, Florida). PoreMaster ist ein Markenname von Quantachrome Instruments, der in einigen Länder registriert sein kann.
  • Der durchschnittliche Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ist etwa 400 μm oder weniger. Es wird verstanden, daß der bevorzugte Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht abhängen wird, zumindest teilweise, von der beabsichtigten Verwendung des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats. Demzufolge kann der bevorzugte durchschnittliche Porendurchmesser für ein medizinisches Implantat oder ein Teil des medizinischen Implantats, das unter Verwendung eines Knochenzements fixiert werden wird, verschieden sein von dem bevorzugten durchschnittlichen Porendurchmesser für ein medizinisches Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats, das unter Verwendung eines Press-Fit-Verfahrens fixiert werden wird, bei welchem das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats an dem Wirtsknochen durch ossäre Integration und/oder Weichgewebeanfügung verankert wird. Bevorzugt ist der durchschnittliche Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht etwa 350 μm oder weniger, bevorzugter etwa 300 μm oder weniger (zum Beispiel etwa 250 μm oder weniger). Der durchschnittliche Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ist typischerweise etwa 1 μm oder mehr, bevorzugt etwa 10 μm oder mehr, bevorzugter etwa 25 μm oder mehr und am bevorzugtesten etwa 50 μm oder mehr (zum Beispiel etwa 75 μm oder mehr, oder etwa 100 μm oder mehr). Der durchschnittliche Durchmesser der Poren kann unter Verwendung irgendeiner geeigneten Methode bestimmt werden. Bevorzugt wird der durchschnittliche Durchmesser der Poren bestimmt unter Verwendung von Quecksilberintrusionsporosimetrie, beispielsweise unter Verwendung eines automatischen Porengrößenanalysators PoreMaster®33 von Quantachrome Instruments (Boynton Beach, Florida).
  • Wenigstens ein Teil (zum Beispiel wenigstens ein Teil der Oberfläche) des porösen Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht ist hydrophil. Es wird verstanden, daß, wenn man sich auf das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht bezieht, der Begriff „hydrophil" verwendet wird, um sich auf ein Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht zu beziehen, das hydrophiler ist als ähnliches, „nicht behandeltes" Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann durch irgendein geeignetes Mittel hydrophil gemacht werden. In bestimmten Ausführungsformen umfaßt das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht hydrophile funktionelle Gruppen, die an wenigstens einem Teil desselben angefügt sind. Die hydrophilen funktionellen Gruppen können direkt an wenigstens einem Teil des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht angefügt sein, oder die hydrophilen funktionellen Gruppen können Teil hydrophiler Monomere sein, die an wenigstens einem Teil des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht angefügt sind. Bevorzugt umfassen die hydrophilen funktionellen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Gruppen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus funktionellen Aminogruppen, funktionellen Carbonsäuregruppen, funktionellen Hydroxylgruppen, funktionellen Hydroxysulfurylgruppen und Kombinationen derselben. Bevorzugter umfassen die hydrophilen funktionellen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Carbonsäuregruppen. Geeignete hydrophile Monomere, die verwendet werden können, um die Oberfläche des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht zu modifizieren, schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Acrylsäure, Poly(ethylenglycol), 2-Hydroxyethylacrylat und Kombinationen derselben.
  • Während man nicht an irgendeine bestimmte Theorie gebunden werden möchte, wird angenommen, daß die poröse und/oder hydrophile Natur des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats ein ideales Substrat für Knocheneinwuchs, Weichgewebeeinwuchs und/oder Penetration von Knochenzement bereitstellt. Insbesondere wird angenommen, daß die poröse Natur des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht eine strukturierte Oberfläche bereitstellt, an die Zellen (zum Beispiel Knochenzellen, osteoblastartige Zellen oder Weichgewebezellen) sich selbst anfügen können. Ferner, wenn das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats hydrophile funktionelle Gruppen umfaßt, wird angenommen, daß die Hydrophilie des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht die Anfügung von Zellen anzieht und weiter fördert, verglichen mit nicht behandeltem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Es wird ebenfalls angenommen, daß die poröse Natur des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht es Knochenzement ermöglicht, zumindest teilweise in die inneren Bereiche des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats einzudringen, wodurch die Fähigkeit des Knochenzements verbessert wird, das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats am Wirtsknochen zu verankern. Beispielsweise wird angenommen, daß die poröse Natur des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht es dem bzw. den Monomer(en) des Knochenzements ermöglichen kann, in die inneren Bereiche des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats zu diffundieren, wo sie polymerisiert werden können, um ein polymeres Netzwerk zu bilden, das in der gesamten Porenstruktur des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht verteilt wird. Ein solches Netzwerk des Knochenzements kann ebenfalls eine Verknüpfung oder Verbindung zwischen den inneren Bereichen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats und dem Knochenzement auf den äußeren Bereichen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats bereitstellen (zum Beispiel dem Knochenzement, der dem Wirtsknochen gegenüberliegt).
  • Die Erfindung liefert ferner ein Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats oder eines Teils eines medizinischen Implantats, das poröses Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt, wobei das Verfahren umfaßt: (a) Bereitstellen einer Pressform für das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats mit einem Innenvolumen, (b) Bereitstellen einer Matrix umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist, (c) Verteilen eines Porogens umfassend ein schmelzverarbeitbares Polymer in der Matrix, um eine Mischung herzustellen, die wenigstens ein Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt, (d) Füllen wenigstens eines Teils des Innenvolumens der Pressform mit der in Schritt (c) erhaltenen Mischung, (e) Kompressieren der innerhalb der Pressform enthaltenen Mischung für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um ein medizinischen Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats daraus zu bilden, (f) Entfernen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats aus der Pressform und (g) Eintauchen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats, das in Schritt (f) erhalten wird, in einem Lösungsmittel für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um wenigstens einen Teil des Porogens aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats zu extrahieren. Die Eigenschaften des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats, das durch das Verfahren der Erfindung hergestellt wird (zum Beispiel das Molekulargewicht des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, die Porosität des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, die Größe und/oder Form der Poren etc). können die gleichen sein, wie sie oben dargelegt worden sind für das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats der Erfindung.
  • Wie oben erwähnt, umfaßt das Verfahren der Erfindung ein Bereitstellen einer Pressform für das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats mit einem Innenvolumen. Der Begriff „Pressform" wird hierin verwendet, um sich auf eine Form zu beziehen, die typischerweise zwei Hälften aufweist, die, wenn sie zusammengefügt werden, ein Innenvolumen definieren (d.h. eine Formaushöhlung). Die Pressform kann in irgendeiner geeigneten Konfiguration bereitgestellt sein. Im allgemeinen ist die Pressform so konfiguriert, daß das Innenvolumen der Pressform (d.h. die Formaushöhlung) das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats in einer im wesentlichen vollständigen Form (d.h. in im wesentlichen der gleichen Form, die verwendet wird für die Implantation in dem Wirt) definiert. Es wird jedoch verstanden, daß das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats, das durch das Verfahren der Erfindung hergestellt wird, ebenfalls einer weiteren Verarbeitung (zum Beispiel Bearbeitung mit Maschinen) unterzogen werden kann, um das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats in der endgültigen Form bereitzustellen, die zur Implantation in den Wirt verwendet wird.
  • Die Matrix von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann bereitgestellt werden in irgendeiner geeigneten Form. Bevorzugt umfaßt die Matrix des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, besteht im wesentlichen daraus oder besteht aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht in einer pulverisierten oder pelletisierten Form.
  • Wie oben erwähnt, verwendet das Verfahren der Erfindung ein Porogen. Wenn er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „Porogen" auf ein labiles, porenerzeugendes Material (d.h. ein Material, das in der Lage ist zum leichten Unterliegen, unter den geeigneten Bedingungen, chemischen und/oder physikalischen Änderungen, um Poren in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht zu bilden). Bevorzugt umfaßt das Porogen ein schmelzverarbeitbares Polymer. Wenn hierin verwendet, um sich auf das schmelzverarbeitbare Polymer, das in dem Porogen vorhanden ist, zu beziehen, bezieht sich der Begriff „schmelzverarbeitbar" auf ein Polymer, das in seinem geschmolzenen Zustand unter Verfahren verarbeitet werden kann, wie Spritzguß, Extrusionsformen, Blasformen und/oder Kompressionsformen. Bevorzugt zeigt ein schmelzverarbeitbares Polymer keinen signifikanten oxidativen Abbau, keine Zersetzung oder Pyrolyse bei den Verarbeitungstemperaturen, die typischerweise in solchen Formungsverfahren verwendet werden. Das Porogen kann irgendein geeignetes schmelzverarbeitbares Polymer sein. Geeignete schmelzverarbeitbare Polymere schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Poly(ethylenoxid), Polyethylenglycol, Polyethylenglycolcopolymere (zum Beispiel Poly(ethylenglycol)-poly(propylenglycol)-Copolymere, Poly(ethylenglycol)-poly(propylenglycol)-poly(ethylenglycol)-Blockcopolymere oder Poly(propylenglycol)-poly(ethylenglycol)-poly(propylenglycol)-blockcopolymere, Poly(propylenglycol), Poly(2-hydroxythylmethacrylat), Poly(vinylalkohol), Poly(acrylsäure), Poly(methacrylsäure), Polyvinylpyrrolidon, Zelluloseether, Alginat, Chitosan, Hyaluronat, Collagen und Mischungen oder Kombinationen derselben. Bevorzugt wird das schmelzverarbeitbare Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenglycol, Poly(ethylenoxid), Polyvinylpyrrolidon, Poly(vinylalkohol) und Mischungen derselben. In bestimmten Ausführungsformen ist das schmelzverarbeitbare Polymer bevorzugt wasserlöslich. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „wasserlöslich" auf ein Polymer mit einer Löslichkeit in Wasser (bei 25°C) von etwa 1 mg/L oder mehr, bevorzugt etwa 10 mg/L oder mehr, bevorzugter etwa 30 mg/L oder mehr, sogar noch bevorzugter etwa 100 mg/L oder mehr und am bevorzugtesten etwa 1000 mg/L oder mehr.
  • Um zu gewährleisten, daß das schmelzverarbeitbare Polymer im gesamten Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht verteilt verbleibt während des Pressformschrittes des erfindungsgemäßen Verfahren, weist das schmelzverarbeitbare Polymer bevorzugt einen geringen Schmelzindex auf. Typischerweise weist das schmelzverarbeitbare Polymer einen Schmelzindex von 5 g/10 Minuten oder weniger (d.h. gleich oder weniger als etwa 5 g/10 Minuten), wie etwa 4 g/10 Minuten oder weniger, etwa 3 g/10 Minuten oder weniger, etwa 2 g/10 Minuten oder weniger, oder etwa 1 g/10 Minuten oder weniger (zum Beispiel etwa 0,1 g/10 Minuten bis etwa 1 g/10 Minuten) auf. Bevorzugt weist das schmelzverarbeitbare Polymer einen Schmelzindex von etwa 0,5 g/10 Minuten oder weniger, bevorzugter etwa 0,45 g/10 Minuten oder weniger, sogar noch bevorzugter etwa 0,425 g/10 Minuten oder weniger und am bevorzugtesten etwa 0,4 g/10 Minuten oder weniger auf.
  • Der Schmelzindex des schmelzverarbeitbaren Polymers kann bestimmt werden unter Verwendung irgendeines geeigneten Verfahrens. Bevorzugt wird der Schmelzindex des schmelzverarbeitbaren Polymers bestimmt gemäß ASTM Standard D1238-88 (mit dem Titel „Flow Rates of Thermoplastics by Extrusion Plastometer") unter Verwendung der folgenden Bedingungen: (i) 190°C, (ii) 21,6 kg Gewicht, (iii) 20 cm3 Probe und (iv) 5,5 Minuten Vorerwärmungszeit. Bevorzugt ist die zur Bestimmung des Schmelzindex des schmelzverarbeitbaren Polymers verwendete Ausrüstung (d.h. Plastometer, der Zylinder, der Stempel, der Kolben, der Heizer, das Thermometer, etc) die gleiche wie diejenige, die in ASTM Standart D1238-88 definiert ist; jedoch unterscheiden sich die Bedingungen, unter denen der Schmelzindex gemessen wird, von solchen, die in dem zuvor erwähnten Standard spezifiziert sind. Insbesondere wird eine 20 cm3 Probe des schmelzverarbeitbaren Polymers, welche Probe als ein homogenes Pulver oder als Pellets bereitgestellt wird, verwendet, um den Schmelzindex des schmelzverarbeitbaren Polymers zu bestimmen. Die 20 cm3 Probe wird in der Trommel des Plastometers angeordnet, während das Material gestopft wird, um zu gewährleisten, daß die gesamte Probe in der Trommel angeordnet wird und wenigstens 90% des Volumens der Trommel mit der Probe gefüllt sind. Nachdem die Probe in die Trommel des Plastometers beladen ist, wird der Kolben in die Trommel insertiert, und ein Gewicht von 10,8 kg wird auf dem Kolben angeordnet. Die Zeitnahme des 5,5-minütigen Vorerwärmungszyklus wird dann begonnen. Während des Vorerwärmungszyklus wird das Gewicht auf dem Kolben so eingestellt, daß die Probe aus der Trommel mit einer Geschwindigkeit ausgegeben wird, so daß die unteren zwei eingeritzten Markierungslinien auf dem Kolben die Oberseite der Trommel am Ende des 5,5-minütigen Vorerwärmungszyklus (+/– 15 Sekunden) erreichen. Unmittelbar vor der Vervollständigung des Vorerwärmungszyklus wird das Gewicht auf dem Kolben auf 21,6 kg erhöht. Sobald die untere der zwei eingeritzten Markierungslinien auf dem Kolben das obere der Trommel erreicht, wird das Extrudat aus der Trommel abgeschnitten, und ein zeitlich festgelegter Probenahmezyklus wird begonnen. Typischerweise ist der Probenahmezyklus etwa 1 Minute; jedoch kann die Länge des Probenahmezyklus kürzer sein (zum Beispiel 30 Sekunden) oder länger (zum Beispiel 2 Minuten), abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Probe aus der Trommel des Plastometers extrudiert. Am Ende des Probenahmezyklus wird das Extrudat aus der Trommel abgeschnitten und gewogen. Der Schmelzindex (in g/10 Minuten) wird dann unter Verwendung des Gewichts des Extrudats und der Dauer des Probenahmezyklus berechnet.
  • Zusätzlich zum schmelzverarbeitbaren Polymer kann das Porogen ebenfalls andere geeignete, labile, porenerzeugende Materialien umfassen. Solche Materialien schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Kohlenwasserstoffe (zum Beispiel aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe), Wachse (zum Beispiel Polyethylenwachse, Paraffinwachse und synthetische Wachse) und lösliche Salze (zum Beispiel Natriumchlorid). Um das Risiko nachteiliger Reaktionen folgend einer Implantation des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats abzuschwächen, ist es typischerweise wünschenswert, die Verwendung von organischen Lösungsmitteln bei der Vorbereitung des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats der Erfindung zu vermeiden. Demzufolge, sind jegliche zusätzliche Materialien, die in dem Porogen eingeschlossen sind, bevorzugt wasserlöslich. Geeignete wasserlösliche Porogene schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf wasserlösliche Salze, wie Natriumchlorid oder Kaliumchlorid.
  • Wenn das Porogen eine Mischung eines schmelzverarbeitbaren Polymers und eines anderen labilen, porenerzeugenden Materials umfaßt, kann das schmelzverarbeitbare Polymer jeglichen geeigneten Teil des gesamten Volumens des Porogens umfassen. Das schmelzverarbeitbare Polymer umfaßt typischerweise etwa 5 Vol.% oder mehr, bevorzugt etwa 10 Vol.% oder mehr, bevorzugter etwa 15 Vol.% oder mehr (zum Beispiel etwa 20 Vol.% oder mehr) des Gesamtvolumen des Porogens. Typischerweise umfaßt das schmelzverarbeitbare Polymer etwa 50 Vol.% oder weniger, bevorzugt etwa 45 Vol.% oder weniger, bevorzugter etwa 40 Vol.% oder weniger (zum Beispiel etwa 35 Vol.% oder weniger oder etwa 33 Vol.% oder weniger) des Gesamtvolumens des Porogens.
  • Das Porogen wird in der Matrix des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht verteilt, um eine Mischung herzustellen, die wenigstens ein Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Mischung im wesentlichen aus oder besteht aus dem Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Das Porogen kann in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht unter Verwendung irgendwelcher geeigneter Mittel verteilt werden. Typischerweise werden das Porogen und das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht in einer pulverisierten oder pelletisierten Form bereitgestellt, und das Porogen wird in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht durch trockenvermischen der zwei Komponenten verteilt, um eine Mischung zu bilden, die das Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt. Das Porogen und das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht können unter Verwendung irgendeiner geeigneten Vorrichtung trockenvermischt werden, wie den Schüttelmischern Turbular®, hergestellt von Glen Mills Inc. (Clifton, New Jersey). Turbula ist ein Markenname von Glen Mills Inc., welcher in einigen Ländern registriert sein kann.
  • Wie oben erwähnt, wird wenigstens ein Teil des Innenvolumens der Pressform (d.h. der Formaushöhlung) mit der Mischung gefüllt, die umfaßt, im wesentlichen besteht aus oder besteht aus dem Porogen und dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Bevorzugt umfaßt der Teil des Innenvolumens der Pressform, der mit der Mischung gefüllt ist, einen Teil einer Oberflächenschicht des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats. In einer solchen Ausführungsform entspricht die Oberflächenschicht bevorzugt einer Oberfläche des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats, das, nach Implantation in den Wirt, angrenzt an (zum Beispiel anstößt) Knochen und/oder Weichgewebe. In einer weiteren Ausführungsform wird im wesentlichen das gesamte Innenvolumen der Pressform bevorzugt mit der Mischung umfassend das Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht gefüllt. Wenn lediglich ein Teil des Innenvolumens der Pressform mit der Mischung umfassend das Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht gefüllt ist, wird der verbleibende Teil des Innenvolumens der Pressform bevorzugt mit Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht gefüllt.
  • Nachdem wenigstens ein Teil des Innenvolumens der Pressform gefüllt ist, wird die Mischung umfassend das Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht enthalten innerhalb der Pressform, für eine Zeit und unter Bedingungen kompressiert, die ausreichend sind, um ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats daraus zu bilden. Es wird verstanden, daß die Mischung, die das Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt, durch irgendein geeignetes Mittel kompressiert wird, wie durch Zusammenpassen der zwei Hälften einer zweiteiligen Pressform und Beaufschlagen einer äußeren Kraft in einer Richtung, so daß jegliche innerhalb der Form enthaltene Substanz (zum Beispiel Mischung umfassend das Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht) einer Kompressionskraft unterzogen wird. Es wird weiter verstanden, daß die bestimmte Zeit und die bestimmten Bedingungen (zum Beispiel auf die Pressform beaufschlagte Kraft), die notwendig sind, um ein medizinisches Implantat oder ein Teil des medizinischen Implantats zu bilden, abhängen werden von mehreren Faktoren, wie der Zusammensetzung der Mischung (d.h. der Art und/oder Menge des bzw. der Porogen(e), die zur Mischung zugegeben werden) und der Größe (zum Beispiel Dicke) des gewünschten medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats sowie von weiteren Faktoren. Typischerweise wird die Mischung einem Druck von etwa 3.400 kPa bis etwa 28.000 kPa während des Pressformungsschritts unterzogen. Bevorzugt wird die Mischung einem Druck von etwa 3.400 kPa bis etwa 14.000 kPa (zum Beispiel etwa 3.450 kPa bis etwa 6.900 kPa) oder etwa 3.800 kPa bis etwa 14.000 kPa unterzogen. Während des Pressformungsschritts wird die Mischung typischerweise einer Temperatur von etwa 140°C bis etwa 220°C bei einer Heizgeschwindigkeit von 5°C/Minute bis etwa 12°C/Minute unterworfen. Bevorzugt wird die Mischung einer Temperatur von etwa 160°C bis etwa 210°C (zum Beispiel etwa 160°C bis etwa 200°C), bevorzugter einer Temperatur von etwa 170°C bis 190°C, während des Pressformungsschritts unterworfen. Die Mischung kann in der Pressform für irgendeine Zeitdauer kompressiert werden, die ausreichend ist, um ein medizinisches Implantat oder ein Teil des medizinischen Implantats daraus zu bilden. Typischerweise wird die Mischung für etwa 5 bis etwa 30 Minuten, bevorzugter etwa 5 bis etwa 20 Minuten (zum Beispiel etwa 15 Minuten) während des Pressformungsschritts kompressiert. Sobald die Mischung für die gewünschte Zeitdauer kompressiert worden ist, wird das resultierende medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats typischerweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 2°C/Minute bis etwa 6°C/Minute abgekühlt (zum Beispiel auf eine Temperatur von etwa 38°C (100°F)).
  • Die Erfindung umfaßt ferner den Schritt (g) des Eintauchens des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats, das in Schritt (f) erhalten wird, in einem Lösungsmittel für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um wenigstens einen Teil des Porogens aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats zu extrahieren. Bevorzugt wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats in dem Lösungsmittel für eine Zeit und unter Bedingungen eingetaucht, um im Wesentlichen das gesamte Porogen (zum Beispiel etwa 90% oder mehr, etwa 95% oder mehr oder etwa 98% oder mehr) zu entfernen. Es wird verstanden, daß das verwendete bestimmte Lösungsmittel, um das Porogen aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats zu entfernen (zum Beispiel zu extrahieren) abhängen wird, zumindest teilweise, von dem bestimmten verwendeten Porogen. Ferner wird es verstanden, daß das bestimmte verwendete Lösungsmittel, um das Porogen aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats zu entfernen (zum Beispiel zu extrahieren) nicht das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats schädigen sollte (zum Beispiel beträchtlich quellen und/oder auflösen sollte). In bestimmten Ausführungsformen, wie wenn das Porogen wasserlöslich ist (zum Beispiel wenn das Porogen ein wasserlösliches, schmelzverarbeitbares Polymer umfaßt), umfaßt das Lösungsmittel bevorzugt oder ist Wasser. In anderen Ausführungsformen kann das Lösungsmittel eine Mischung aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Lösungsmitteln umfassen. Beispielsweise kann das Lösungsmittel eine Mischung aus Wasser und einem polaren, bioinerten, organischen Lösungsmittel umfassen. Geeignete polare, bioinerte, organische Lösungsmittel schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Ethylacetat, Ethanol, Aceton, Methyletyhlketon, N-Methyl-2-pyrrolidon. Alternativ kann das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats sequentiell in zwei oder mehrere unterschiedliche Lösungsmittel eingetaucht werden (zum Beispiel ein erstes Lösungsmittel umfassend, bestehend im wesentlich aus oder bestehend aus Wasser und einem zweiten Lösungsmittel umfassend, bestehend im wesentlichen aus oder bestehend aus Ethylacetat).
  • Das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats kann in das Lösungsmittel für irgendeine geeignete Zeitdauer und unter irgendwelchen Bedingungen eingetaucht werden, die für die Extraktion wenigstens eines Teils des Porogens aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats geeignet sind. Beispielsweise wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats typischerweise in dem Lösungsmittel für bis zu etwa 170 Stunden, bevorzugt für etwa 48 Stunden bis etwa 170 Stunden eingetaucht. Das Lösungsmittel kann bei irgendeiner geeigneten Temperatur während des Extraktionsschritts gehalten werden. Es wird verstanden, daß die bestimmte Temperatur, bei der das Lösungsmittel während des Extraktionsschritt gehalten wird, abhängen wird, zumindest teilweise, von dem bzw. den verwendeten Lösungsmittel(n), ebenso wie von der Zusammensetzung des Porogens. In bestimmten Ausführungsformen, wie wenn das Lösungsmittel Wasser umfaßt, wird das Lösungsmittel typischerweise bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa 100°C, bevorzugt etwa 20°C bis etwa 60°C (zum Beispiel etwa 20°C bis etwa 30°C) gehalten. Während des Extraktionsschritts können eine oder mehrere Düsen verwendet werden, um Strahl(en) des Lösungsmittels zu erzeugen, der bzw. die auf die Oberfläche des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats unter Druck (zum Beispiel bei einem Druck von etwa 350 kPa oder weniger) gesprüht wird bzw. werden. Das Extraktionsverfahren kann zusätzlich oder alternativ den Schritt des Durchleitens von Ultraschallwellen durch Lösungsmittel (zum Beispiel durch Eintauchen des medizinisches Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats in einem Lösungsmittel enthalten in einem geeigneten Ultraschallbad) umfassen.
  • Das Verfahren der Erfindung umfaßt ferner optional, jedoch bevorzugt, den Schritt (h) des Modifizierens wenigstens eines Teils des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, um das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht hydrophil zu machen. Das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt modifiziert werden. Bevorzugt wird das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das innerhalb des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats enthalten ist, modifiziert, nachdem die gewünschte Menge des Porogens daraus extrahiert worden ist. Das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht kann unter Verwendung irgendeines geeigneten Verfahrens modifiziert werden. Bevorzugt wird das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht modifiziert durch Einführen hydrophiler funktioneller Gruppen auf wenigstens das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das auf der Oberfläche des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats exponiert ist. Die hydrophilen funktionellen Gruppen können auf dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht unter Verwendung irgendeines geeigneten Verfahrens eingeführt werden. Beispielsweise können die hydrophilen funktionellen Gruppen direkt auf dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eingeführt werden, oder die hydrophilen funktionellen Gruppen können auf dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht durch Aufpfropfen von hydrophilen Monomeren (zum Beispiel Monomeren, die eine oder mehrere hydrophile funktionelle Gruppen enthalten) auf das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eingeführt werden. Die hydrophilen funktionellen Gruppen umfassen bevorzugt eine oder mehrere funktionelle Gruppen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus funktionellen Aminogruppen, funktionellen Carbonsäuregruppen, funktionellen Hydroxylgruppen, funktionellen Hydroxysulfurylgruppen und Kombinationen derselben. Bevorzugter umfassen die hydrophilen funktionellen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Carbonsäuregruppen. Bevorzugt wird das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht unter Verwendung eines Gasplasmaverfahrens modifiziert, wie in denjenigen Verfahren, die in US 4,656,083 , 4,919,659, 5,080,924 und 6,379,741 dargelegt sind.
  • In bestimmten Ausführungsformen umfaßt das Verfahren der Erfindung ferner den Schritt eines Bestrahlens des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um wenigstens einen Teil des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, das in dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats enthalten ist, zu vernetzen. Das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt bestrahlt werden. Bevorzugt wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats bestrahlt, nachdem das Porogen aus dem medizinischen Implantat oder aus dem Teil des medizinischen Implantats entfernt worden ist. Während man nicht an irgendeine bestimmte Theorie gebunden werden möchte, wird angenommen, daß das Entfernen des Porogens aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats vor dem Bestrahlen des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht die Menge an Porogen erhöht, die aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats entfernt werden kann. Das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats wird bevorzugt bestrahlt, bevor das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das innerhalb des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats enthalten ist, modifiziert wird, um das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht hydrophil zu machen. Während man nicht an irgendeine bestimmte Theorie gebunden werden möchte, wird angenommen, daß das Bestrahlen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats vor der Modifikation des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht die potentiellen negativen Effekte des Ketteneinschnitts und/oder der freien Radikalerzeugung in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, was durch das Bestrahlungsverfahren verursacht wird, reduziert.
  • Das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats kann durch irgendein geeignetes Mittel bestrahlt werden, wie durch Exponieren des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats gegenüber einer geeigneten Menge an Gamma-, Röntgen- oder Elektronenstrahlbestrahlung. Bevorzugt wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats bestrahlt durch Exposition gegenüber etwa 0,5 bis etwa 10 Mrad (zum Beispiel etwa 1,5 bis 6 Mrad) Gammastrahlung unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren. Während das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats gegenüber Strahlungsmengen exponiert werden kann, die aus den zuvor genannten Bereichen herausfallen, tendieren solche Strahlungsmengen dazu, ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats mit nicht zufriedenstellenden Eigenschaften zu erzeugen. Insbesondere stellen Strahlendosen von weniger als 0,5 Mrad im allgemeinen eine unzureichende Vernetzung des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht bereit. Während ferner Dosen von größer als 10 Mrad verwendet werden können, wird die zusätzliche Vernetzung, die erreicht wird, im allgemeinen durch die erhöhte Sprödigkeit von Bereichen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats aufgehoben (zum Beispiel der Oberflächenschicht des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats).
  • Bei Bestrahlung wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats bevorzugt in einer inerten oder druckreduzierten Atmosphäre bestrahlt. Ein Bestrahlen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats in einer inerten (d.h. nicht-oxidierenden) oder druckreduzierten Atmosphäre reduziert die Effekte von Oxidations- und Ketteneinschnittreaktionen, die während der Bestrahlung in einer oxidativen Atmosphäre auftreten können. Typischerweise wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats in einer Sauerstoff-impermeablen Verpackung während des Bestrahlungsschritts plaziert. Geeignete Sauerstoff-impermeable Verpackungsmaterialien schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Aluminium, polyesterbeschichtete Metallfolie (zum Beispiel das Produkt Mylar®, erhältlich von DuPont Teijin Films), Polyethylenterephthalat und Poly(ethylenvinylalkohol). Mylar ist ein Markenname von DuPont, der in einigen Ländern registriert sein kann. Um den Oxidationsumfang weiter zu reduzieren, welcher während der Bestrahlung des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats auftritt, kann die Sauerstoff-impermeable Verpackung evakuiert sein (zum Beispiel kann der Druck innerhalb der Verpackung unter den atmosphärischen Umgebungsdruck reduziert sein) und/oder mit einem Inertgas gespült sein (zum Beispiel Stickstoff, Argon, Helium oder Mischungen derselben), nachdem das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats darin angeordnet worden ist.
  • Wenn das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats bestrahlt wird, werden die in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht erzeugten freien Radikale bevorzugt folgend der Bestrahlung des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten Methoden gequencht. Beispielsweise können die freien Radikale, die innerhalb des bestrahlten Teils des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats enthalten sind, gequencht werden durch Erwärmen des bestrahlten medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Schmelzpunkt des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht in einer sauerstoffreduzierten, nicht-reaktiven Atmosphäre für eine Zeitdauer, die ausreichend ist, um die Anzahl an freien Radikalen, die in dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats vorhanden sind, zu reduzieren (siehe zum Beispiel US 5,414,049 , 6,174,934 und 6,228,900). Alternativ können die freien Radikale, die innerhalb des bestrahlten Teils des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats enthalten sind, gequencht werden durch Erwärmen des bestrahlten medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats auf eine Temperatur beim oder oberhalb des Schmelzpunkts des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht in einer sauerstoffreduzierten, nicht-reaktiven Atmosphäre für eine Zeitdauer, die ausreichend ist, um die Anzahl an freien Radikalen, die in dem medizinischen Implantat oder dem Teil des medizinischen Implantats vorhanden sind, zu reduzieren (siehe zum Beispiel US 6,017,975 , 6,228,900, 6,242,507 und 6,316,158). Schließlich können die freien Radikale, die innerhalb des bestrahlten Teils des medizinischen Implantats oder Teils des medizinischen Implantats enthalten sind, gequencht werden durch Eintauchen des bestrahlten Bereichs des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats in einem nichtpolaren Lösungsmittel für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um einen beträchtlichen Teil der darin enthaltenen freien Radikale zu quenchen. Das zuvor genannte Verfahren wird vollständiger in den europäischen Patentanmeldungen erklärt, welche die Priorität der US-Patentanmeldungen mit den Nummern 10/609,749 und 10/795,755 beanspruchen.
  • Das Verfahren der Erfindung kann ferner die Schritte eines Sterilisierens des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats durch irgendein geeignetes Mittel, bevorzugt unter Verwendung eines nicht-bestrahlenden Verfahrens, umfassen. Das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt sterilisiert werden, wird jedoch bevorzugt sterilisiert, nachdem der Schritt (g) oder Schritt (h) vollständig ist. Sterilisieren des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats unter Verwendung eines nicht-bestrahlenden Verfahrens vermeidet die Bildung von weiteren freien Radikalen in dem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, welche freie Radikale oxidativen Reaktionen unterliegen können, was im Ketteneinschnitt des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht resultiert. Geeignete nicht-bestrahlende Sterilisationsverfahren schließen ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Gasplasma oder Ethylenoxidverfahren, die auf dem Fachgebiet bekannt sind. Beispielsweise kann das verpackte medizinische Implantat oder das verpackte Teil des medizinischen Implantats unter Verwendung eines Sterilisationssystems PlazLyte® (Abtox, Inc., Mundelein, Illinois) oder gemäß dem Gasplasmasterilisationsverfahren, das in den US 5,413,760 und 5,603,895 beschrieben ist, sterilisiert werden. PlazLyte ist ein Markenname von Abtox, Inc., der in einigen Ländern registriert sein kann.
  • Das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats kann in irgendeinem geeigneten Verpackungsmaterial verpackt sein. Wünschenswerterweise bewahrt das Verpackungsmaterial die Sterilität des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats, bis das Verpackungsmaterial aufgebrochen wird. Wenn das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats nicht bestrahlt worden ist, oder wenn das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats bestrahlt worden ist und ein beträchtlicher Teil der freien Radikale, die in dem medizinischen Implantat oder Teil des medizinischen Implantats enthalten sind, gequencht worden ist, wird das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats verhältnismäßig stabil gegenüber atmosphärischer Oxidation sein. Unter solchen Umständen wäre es notwendig, das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats in einer inerten Atmosphäre zu verpacken, und daher könnte das medizinische Implantat oder das Teil des medizinischen Implantats in einem Luft-impermeablen oder Luft-permeablen Verpackungsmaterial verpackt werden.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Erfindung weiter, sollte jedoch selbstverständlich nicht so ausgelegt werden, um in irgendeiner Art und Weise begrenzend bezüglich des Umfangs zu sein. Dieses Beispiel demonstriert ein Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats oder eines Teils eines medizinischen Implantats gemäß der Erfindung ebenso wie die Eigenschaften des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats der Erfindung. Drei Proben von porösem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Proben 1–3) wurden hergestellt aus GUR 1020, pulverisiertem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, unter Verwendung von drei unterschiedlichen Verfahren. Probe 1 (Vergleich) wurde hergestellt durch ein Sinterverfahren, bei dem 14 g GUR 1020, pulverisiertes Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, in einer zylindrischen Form (etwa 10 cm im Durchmesser) plaziert und in einem Hochvakuumofen auf eine Temperatur von etwa 200°C unter einer Last von etwa 5,6 kg für 180 Minuten erwärmt wurde. Die resultierende Probe wurde gemessen und gewogen, um ihre Porosität zu bestimmen, welche bestimmt wurde als etwa 23%. Die Oberfläche der Probe wurde dann unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops Hitachi S3500 N mit variablem Druck und Bildgewinnungssoftware Quartz PCI (Version 4.1) analysiert. Eine SEM-Mikrographie (35-fache Vergrößerung) der Oberfläche von Probe 1 ist in 1 bereitgestellt.
  • Probe 2 (Vergleich) wurde durch ein Sinterverfahren hergestellt, bei dem 14 g GUR 1020, pulverisiertes Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, in einer zylindrischen Form (etwa 10 cm Durchmesser) plaziert und in einem Hochvakuumofen auf eine Temperatur von etwa 150°C unter einer Last von etwa 2,4 kg für 180 Minuten erwärmt wurde. Die resultierende Probe wurde gemessen und gewogen, um ihre Porosität zu bestimmen, die auf etwa 33% bestimmt wurde. Die Oberfläche der Probe wurde dann unter Verwendung von SEM analysiert. Eine SEM-Mikrographie (300-fache Vergrößerung) der Oberfläche von Probe 2 ist in 2 bereitgestellt. Die SEM-Mikrographie wurde weiter analysiert unter Verwendung der Bildgewinnungssoftware Quartz PCI, um den Durchmesser der Poren zu bestimmen, die auf der Oberfläche der Probe vorhanden sind. Die Porendurchmessermessungen für ausgewählte Poren sind in 2 bereitgestellt.
  • Probe 3 (Erfindung) wurde hergestellt durch Trockenmischen von GUR 1020, pulverisiertem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, und einem Porogen umfassend POLYOXTM WSR-303 Poly(ethylenoxid) (erhältlich von The Dow Chemical Company, Midland, Michigan) und Natriumchlorid. Das Polyethylen, Poly(ethylenoxid) und Natriumchlorid wurden in einem Volumenverhältnis von etwa 70:5:25 vermischt. Die resultierende Mischung wurde in einer zylindrischen Pressform (etwa 10 cm im Durchmesser) mit einem Innenvolumen angeordnet. Die Mischung wurde dann in die Form kompaktiert durch Unterwerfen der Pressform einem Druck von etwa 340–690 kPa (50–100 psi) für etwa 1–2 Minuten. Folgend dem Kompaktierschritt wurde die Temperatur innerhalb der Pressform von Raumtemperatur auf etwa 165°C (330°F) mit einer Geschwindigkeit von etwa 6°C/Minute (11°F/Minute) erhöht, während der Druck auf die Pressform von 0 kPa auf etwa 3450 kPa (500 psi) erhöht wurde. Sobald die Temperatur innerhalb der Form 165°C (330°F) erreichte, wurde die Temperatur von 165°C (330°F) auf etwa 205°C (400°F) mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,8°C/Minute (5°F/Minute) erhöht, und der Druck wurde von 3450 kPa (500 psi) auf etwa 6900 kPa (1000 psi) erhöht. Die Temperatur und der Druck innerhalb der Pressform wurden dann bei etwa 205°C (400°F) und 6900 kPa (1000 psi) für etwa 15 Minuten gehalten. Folgend dem Pressschritt wurde die resultierende geformte Scheibe von 205°C (400°F) auf etwa 38°C (100°F) mit einer Geschwindigkeit von etwa 5,5°C/Minute (10°F/Minute) abgekühlt, während der Druck von 6900 kPa (1000 psi) auf etwa 2280 kPa (330 psi) reduziert wurde. Die resultierende geformte Scheibe wurde dann aus der Pressform entfernt und in Wasser für etwa 168 Stunden eingetaucht, um das Porogen (d.h. Poly(ethylenoxid) und Natriumchlorid) daraus zu extrahieren. Nach dem Extraktionsschritt wurde die resultierende Probe unter Vakuum bei einer Temperatur von etwa 60°C für etwa 240 Minuten getrocknet. Die resultierende Probe wurde gemessen und gewogen, um ihre Porosität zu bestimmen, welche auf etwa 30% bestimmt wurde. Die Oberfläche der Probe wurde dann unter Verwendung von SEM analysiert. SEM-Mikrographien (35-fache, 180-fache und 300-fache Vergrößerung) der Oberfläche von Probe 3 sind in 35 bereitgestellt. Die SEM-Mikrographien wurden weiter analysiert unter Verwendung der Bildgewinnungssoftware Quartz PCI, um den Durchmesser der Poren zu bestimmen, die auf der Oberfläche der Probe vorhanden sind. Die Porendurchmessermessungen für ausgewählte Poren sind in 35 bereitgestellt.
  • Ein Vergleich der SEM-Mikrographien und der Porengrößenmessungen für jede der Proben zeigt, daß das poröse Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das durch das Verfahren der Erfindung hergestellt worden ist, eine Oberflächenmorphologie und Porengrößeneigenschaften zeigt, die von porösem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht mit einer ähnlichen Porosität verschieden sind, das durch ein Sinterverfahren hergestellt wurde. Insbesondere sind die Oberflächen von Proben 1 und 2 (Vergleich) umfaßt von einem Netzwerk von grob runden Polyethylenteilchen, die an ihren äußeren Oberflächen an mehrere angrenzende Polyethylenteilchen angeschmolzen sind. Die Zwischenräume im Netzwerk der Teilchen bilden die in den Proben vorhandenen Poren. Die Poren an der Oberfläche von Probe 2 (33% Porosität) maßen bis etwa 100 μm im Durchmesser. Im Gegensatz dazu umfaßte Probe 3 (Erfindung), welche etwa die gleiche Porosität wie Probe 2 (Vergleich) aufwies, eine im wesentlichen kontinuierliche Expansion von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht mit Poren, die über ihre Oberfläche verteilt waren. Die Poren in der Oberfläche von Probe 3 maßen von etwa 25 μm bis etwa 425 μm im Durchmesser. Die vorangehenden Ergebnisse demonstrieren, daß, im Gegensatz zu porösem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das durch ein Sinterverfahren hergestellt wird, das poröse Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht der Erfindung eine Kombination von Poren mit verhältnismäßig kleinen Durchmessern (zum Beispiel etwa 100 μm oder weniger) und Poren mit verhältnismäßig großen Durchmessern (zum Beispiel etwa 200 bis etwa 400 μm) umfaßt.
  • Die Verwendung der Begriff „ein" und „der, die, das" und ähnliche Verweise im Zusammenhang der Beschreibung der Erfindung (insbesondere im Zusammenhang der folgenden Ansprüche) sind so auszulegen, um sowohl die Singular- als auch die Pluralform abzudecken, sofern es nicht anderweitig hierin angezeigt wird oder durch den Kontext gegensätzlich angegeben wird. Die Begriffe „umfassen", „aufweisen", „einschließen" und „enthalten" sind als Begriffe mit offenem Ende auszulegen (d.h. bedeutend „einschließen, jedoch nicht begrenzt auf"), sofern es nicht anderweitig erwähnt wird. Die Nennung von Wertebereichen hierin ist lediglich beabsichtigt, um als ein Kurzschriftverfahren zu dienen zum individuellen Bezeichnen jedes getrennten Wertes, der innerhalb des Bereichs fällt, sofern es nicht anderweitig hierin angegeben ist, und jeder getrennte Wert ist in der Beschreibung integriert, als wenn er einzeln hierin genannt werden würde. Alle hierin beschriebenen Verfahren können in irgendeiner geeigneten Reihenfolge durchgeführt werden, sofern es hier nicht anderweitig bezeichnet ist oder nicht anderweitig hierin im Zusammenhang klar angezeigt wird. Die Verwendung irgendeines und aller Beispiele, oder beispielhafter Sprache (zum Beispiel „wie"), die hierin bereitgestellt wird, ist lediglich beabsichtigt, um die Erfindung besser zu veranschaulichen und keine Begrenzung auf den Umfang der Erfindung, sofern es nicht anderweitig beansprucht wird. Keine Sprache in der Beschreibung sollte so ausgelegt werden, um irgendein nicht-beanspruchtes Element als wesentlich für die Praxis der Erfindung anzuzeigen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung werden hierhin beschrieben, einschließend die beste Ausführungsform, die den Erfindern zum Durchführen der Erfindung bekannt ist. Variationen solcher bevorzugten Ausführungsformen können Fachleuten auf dem Gebiet beim Lesen der vorangehenden Beschreibung offensichtlich werden. Die Erfinder nehmen an, daß Fachleute auf dem Gebiet solche Variationen als geeignet einsetzen, und die Erfinder beabsichtigen die Erfindung auf eine andere Weise als speziell hierin beschrieben durchzuführen. Demzufolge schließt diese Erfindung alle Modifikationen und Äquivalente des in den hier angefügten Ansprüchen genannten Gegenstands als durch anwendbares Recht erlaubt ein. Ferner ist jegliche Kombination der oben beschriebenen Elemente in allen möglichen Variationen derselben durch die Erfindung umfaßt, sofern es nicht anderweitig hierin angezeigt ist oder anderweitig klar durch den Zusammenhang bestritten wird.

Claims (14)

  1. Medizinisches Implantat oder Teil eines medizinischen Implantats, umfassend poröses Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei (i) das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist, (ii) das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht eine Porosität von etwa 20% oder mehr aufweist, (iii) der durchschnittliche Durchmesser der Poren im Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht etwa 400 μm oder kleiner ist und (iv) wenigstens etwas des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht daran angefügte hydrophile funktionelle Gruppen umfaßt.
  2. Medizinisches Implantat oder Teil eines medizinischen Implantats nach Anspruch 1, wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 1.000.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist.
  3. Medizinisches Implantat oder Teil eines medizinischen Implantats nach Anspruch 1 oder 2, wobei die hydrophilen funktionellen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Gruppen umfassen, die ausgewählt ist bzw. sind aus der Gruppe bestehend aus funktionellen Aminogruppen, funktionellen Carbonsäuregruppen, funktionellen Hydroxylgruppen, funktionellen Hydroxysulfurylgruppen und Kombinationen derselben.
  4. Medizinisches Implantat oder Teil eines medizinischen Implantats nach Anspruch 3, wobei die funktionellen hydrophilen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Carbonsäuregruppen umfassen.
  5. Medizinisches Implantat oder Teil eines medizinischen Implantats nach Anspruch 1, wobei die funktionellen hydrophilen Gruppen an der Oberfläche des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht durch hydrophile Monomere angefügt sind.
  6. Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats oder eines Teils eines medizinischen Implantats umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei das Verfahren umfaßt: (a) Bereitstellen einer Preßform für das medizinische Implantat oder das Teil eines medizinischen Implantats mit einem Innenvolumen, (b) Bereitstellen einer Matrix umfassend Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 400.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist, (c) Verteilen eines Porogens umfassend ein schmelzverarbeitbares Polymer in der Matrix, um eine Mischung herzustellen, die wenigsten ein Porogen und Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht umfaßt, (d) Füllen wenigstens eines Teils des Innenvolumens der Preßform mit der in Schritt (c) erhaltenen Mischung, (e) Kompressieren der innerhalb der Preßform enthaltenen Mischung für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um ein medizinisches Implantat oder ein Teil eines medizinischen Implantats daraus zu bilden, (f) Entfernen des medizinischen Implantats oder des Teils des medizinischen Implantats aus der Preßform, und (g) Eintauchen des medizinischen Implantats oder des Teils eines medizinischen Implantats, das in Schritt (f) erhalten wird, in einem Lösungsmittel für eine Zeit und unter Bedingungen, die ausreichend sind, um wenigstens einen Teil des Porogens aus dem medizinischen Implantat oder dem Teil eines medizinischen Implantats zu extrahieren.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von etwa 1.000.000 Atommasseneinheiten oder mehr aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei das schmelzverarbeitbare Polymer ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenglykol, Poly(ethylenoxid), Polyvinylpyrrolidon, Poly(vinylalkohol) und Mischungen derselben.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Porogen ferner ein wasserlösliches Salz umfaßt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das Verfahren weiter umfaßt: (h) Modifizieren wenigstens eines Teils des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht, das innerhalb des medizinischen Implantats oder des Teils eines medizinischen Implantats enthalten ist, um das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht nach Vervollständigung von Schritt (g) hydrophil zu machen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht modifiziert wird durch Einführen von funktionellen hydrophilen Gruppen auf wenigstens einen Teil der Oberfläche des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die funktionellen hydrophilen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Gruppen umfassen, die ausgewählt ist bzw. sind aus der Gruppe bestehend aus funktionellen Aminogruppen, funktionellen Carbonsäuregruppen, funktionellen Hydroxylgruppen, funktionellen Hydroxysulfurylgruppen und Kombinationen derselben.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die funktionellen hydrophilen Gruppen eine oder mehrere funktionelle Carbonsäuregruppen umfassen.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die funktionellen hydrophilen Gruppen auf der Oberfläche des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht durch Pfropfen von hydrophilen Monomeren auf wenigstens einen Teil der Oberfläche des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht eingeführt werden.
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